Penzberg & Umgebung
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Donnerstag, 24. November 2016 | Nr. 272 Penzberg & Umgebung 9 . BÜRGERMEISTER-PRANDL-MITTELSCHULE ............................................................................................................................................... ANTDORF .............................................................................................. IHRE REDAKTION Kein Bedarf für für die Gemeinden Antdorf Habach neue Geldquelle Iffeldorf Bürgermeister über eine Straßenausbausatzung Penzberg Sindelsdorf Antdorf – Die viel diskutierte Redaktion und kritisierte Straßenaus- 82377 Penzberg baubeitragssatzung beschäf- Karlstraße 9 tigt auch die Gemeinde Ant- 0 88 56 / 92 22 22 dorf. Dies machte Bürger- Fax 0 88 56 / 92 22 21 meister Klaus Kostalek in der E-Mail: redaktion@ Bürgerversammlung deutlich. penzberger-merkur.de Hintergrund ist der verlorene Rechtsstreit der Gemeinde Klaus Kostalek Geschäftsstelle und Anzeigenabteilung Hohenbrunn bei München: sieht keine Notwendigkeit Tel. 08 81 / 1 89-0 Diese wollte das beim Bürger für die Satzung. FOTO: AB Fax 08 81 / 1 89-35 ungeliebte Instrument einkas- E-Mail: service@ sieren, verlor damit aber vor Verbesserung der örtlichen weilheimer-tagblatt.de dem Verwaltungsgericht. Straßen. Antdorf aber muss Antdorfs Rathauschef hat sich im Doppelhaushalt AKTUELLES das Verfahren aufmerksam 2016/29017 weder Geld über verfolgt. Eigentlich sieht er einen Kredit besorgen noch IN KÜRZE für seine Kommune derzeit sind die Gemeindekassen nicht die Notwendigkeit, auf leer. Im Gegenteil: Die Rück- PENZBERG die Satzung zurückgreifen zu lagen beliefen sich Ende 2015 müssen. Das hat finanzielle auf 1,5 Millionen Euro. Das Vortrag über Gründe: Der Freistaat ver- Dorf drücken keine Schul- Radikalisierung langt von seinen Städten und den. Kostalek machte aber Die islamische Gemeinde Unterricht ohne Bücher, Tafel und kommt ganz anders an, wenn das ein Polizist den Kindern er- Gemeinden, dass sie – bevor klar, dass die Entscheidung in Penzberg veranstaltet Schule im Bus Stift war für die Klasse 5 G der Penz- zählt“, sagte Gaby Schumann, Sicherheitsbeauftragte an der sie einen Kredit aufnehmen – über eine Straßenausbausat- am Samstag, 26. Novem- berger Bürgermeister-Prandl-Mittelschule am Dienstag an- Mittelschule. Wie gefährlich der mittlere Sitzplatz in der hin- erst alle anderen Einnahme- zung keineswegs in seinem ber, einen Vortrag mit dem gesagt. Nicht Lehrer, sondern die Polizisten Frank Dießlin tersten Reihe ist, veranschaulichte Uwe Ledermüller mit ei- quellen ausschöpfen. Dazu Rathaus getroffen wird. „Das Titel „Missbrauch von Re- und Uwe Ledermüller sowie Busfahrer Ulrich Kranz hielten nem schweren Plastiksack, der bei einer Vollbremsung nach gehört neben Steuern und liegt nicht in unserer Hand“, ligion für politische Ideo- den Unterricht. In der Busschule am Lkw-Parkplatz nahe dem vorne durch den Bus rauschte. Ebenso demonstrierte Busfah- Beiträgen zum Beispiel für sagte er bei der Bürgerver- logie und Rechtfertigung Roche-Werk lernten die Schüler das richtige Verhalten an der rer Ulrich Kranz den toten Winkel, der sich neben, direkt hin- Wasser und Abwasser die Be- sammlung – und verwies auf von Gewalt und Terror“. Bushaltestelle, während der Fahrt und beim Aussteigen. „Es ter und vor dem Bus befindet. TEXT/FOTO: JUM teiligung der Bürger an der das Landratsamt. ab Referent Moussa Jamil spricht über geschichtli- che Hintergründe und WAS MACHT EIGENTLICH ... JOHANNA EFFENBERGER? ................................................................................................................................................................................................................................................ Gründe für Radikalisie- rung bis hin zum Extremis- mus. Beginn ist um 18.30 Uhr im Islamischen Forum Das Musical-Virus ließ sie nicht mehr los (Bichler Straße). Der Ein- tritt ist frei. jum Die 28-Jährige Penzbergerin hatte einst ihre erste Bühnenerfahrung bei Ellen Hennen gesammelt VON WOLFGANG SCHÖRNER Bühne zu stehen, der ganze mi-Dinner als Schauspielerin SPRUCH DES TAGES Tumult um sie herum – das auf, gab Musical- und Schau- Penzberg – Vor zwei Wochen gefiel ihr. In ihrer ersten Solo- spiel-Kurse an der Murnauer erhielt Musical-Chefin Ellen Rolle sollte sie einst einen Volkshochschule und arbei- „Das zahlen wir Hennen den Penzberger Kul- Prinzen spielen. Weil sie aber tete als Regieassistentin. nicht aus.“ turpreis. Unter den hunderten einen Bus nicht erwischte, Wegen einer Knieverlet- Kindern, die bei ihr in den drohte sie den Auftritt zu ver- zung musste die junge Frau Antdorfs Rathauschef vergangenen 25 Jahren die passen. „Ich war furchtbar zuletzt eine Pause einlegen. Klaus Kostalek in der Bür- Musical-Bühne lieben lern- traurig, ich dachte, sie spielen Aber: „Ich werde unglück- gerversammlung zum ten, war auch Johanna Effen- ohne mich.“ Doch sie schaffte lich, wenn ich nicht weiter- Pro-Kopf-Guthaben der berger. Die Bühne ließ sie es in letzter Sekunde, ging auf mache.“ Sie machte deshalb Gemeinde, das Ende 2015 seither nicht mehr los. Die die Bühne und sang. War es eine Clownesk-Schulung, um bei 1238 Euro je Einwoh- heute 28-Jährige erfüllte sich eine Überwindung, vor Publi- bei Kindergeburtstagen und ner lag. Insgesamt verfüg- den Traum, Musicaldarstelle- kum aufzutreten? „Natürlich als Klinik-Clown aufzutreten. te Antdorf über 1,5 Millio- rin, Sängerin, Tänzerin und war ich aufgeregt, das bin ich Auftritte könnte es auch mit nen Euro an Rücklagen. Schauspielerin zu werden. heute noch“, sagt die junge „Männer sind alles Verbre- Vier Jahre alt war Johanna Frau. Aber eine Überwindung cher“ wieder geben, vielleicht Effenberger bei „Max und war es nicht. Nur: Den Ap- Auf der Bühne: 16 Jahre liegen zwischen diesen beiden Bildern, links Johanna Effenberger nächstes Jahr in der Münch- SINDELSDORF Moritz“, dem ersten Musical plaus zu genießen, das habe im Jahr 2000 als König in Ellen Hennens Kindermusical „Rumpelstilzchen“, rechts bei ei- ner Drehleier. Sie plant, mehr Jagdessen im unter Ellen Hennen. Das war sie erst lernen müssen. nem Auftritt in der Münchner Drehleier. FOTOS: PRIVAT/DIETER SCHNÖPF in den Schauspielbereich zu 1992. Johanna Effenberger Was mit den Musical-Auf- gehen, und singt bei Hochzei- Gasthof zur Post saß damals noch als Zu- tritten bei Ellen Hennen be- zum dortigen Kinder-, später bei der Abraxas-Hochschule tro, wo sie vor vier Jahren in ten, Taufen und Trauerfeiern. Die Jagdgenossenschaft schauerin mit ihrer Mutter bei gann, setzte Johanna Effen- zum Jugendchor und nahm in München an – und war drei der Show „Bavarian Gla- „Das erfüllt mich sehr.“ Sindelsdorf lädt für Frei- der Generalprobe. Zwei Jahre berger 2002 beim Max-Kruse- Gesangsunterricht. Geradli- Jahre später Diplom-Musical- mour“ auftrat. Vor eineinhalb Als Ellen Hennen vor zwei tag, 25. November, ihre später sang sie bei „Till Eulen- Musical „Ich will keine Lady nig verlief die Musical-Karrie- darstellerin. Sie hat es nicht Jahren dann ein Engagement Wochen den Kulturpreis er- Mitglieder zum Jagdessen spiegel“ erstmals mit. Ihr letz- sein“ fort, eine Koproduktion re aber nicht. Johanna Effen- bereut. „Ich bin froh, dass ich auf dem Kreuzfahrtschiff „MS hielt, war Johanna Effenber- ein. Beginn ist um 20 Uhr ter Auftritt war im Jahr 2000 von Oberlandler Volksthea- berger besuchte zuerst eine so entschieden habe.“ Europa“: Dort zeigte sie mit ger im Rathaus. Mit Elias im Gasthof zur Post. jum bei „Rumpelstilzchen“. ter, Musikschule und Stadt Wirtschaftsschule, ging dann Als Abschlussarbeit schrieb ihrer Kollegin Verena Niess- Schlögel, ebenfalls früher ein HABACH „Es war spannend“, erin- Penzberg. Der Teenager sang als Au-Pair in die USA und sie damals die One-Woman- ner das Stück „Männer sind Musical-Darsteller, sang sie nert sich Johanna Effenber- den Stroh-Geist. „Damals ha- arbeitete nach ihrer Rückkehr Show „Ich will...“ Beide Vor- alle Verbrecher – Frauen sind der Preisträgerin ein Ständ- Harakiri Big 15 ger, die in Penzberg aufwuchs be ich mir gesagt, ich will das im Büro. Wohl fühlte sie sich stellungen in München waren auch keine Engel“, das beide chen. Für Johanna Effenber- im Trödler und heute in Uffing lebt. beruflich machen“, erzählt Jo- dabei aber nicht. Das Musi- komplett ausverkauft. Später selbst geschrieben haben. ger eine Selbstverständlich- Die Bigband „Harakiri Big „Und ich habe mich immer hanna Effenberger. Sie wech- cal-Virus war stärker. Johan- bewarb sich Johanna Effen- Ebenso trat Johanna Effen- keit: Denn mit Ellen Hennen, 15“ tritt am Samstag, 26. sehr wohlgefühlt.“ Auf der selte nach Wolfratshausen na Effenberger meldete sich berger bei Schuhbecks Tea- berger bei einem Hütten-Kri- sagt sie, hat alles begonnen. November, in der Klein- kunstkneipe Trödler in BÜRGERSTIFTUNG ...... HAUPTVERSAMMLUNG ............................................................................................................................. „COWORKING“-PREMIERE ................................................... Ausschüttung: Büro teilen: Fortsetzung Vorschläge gesucht nach positivem Echo Penzberg – Die Bürgerstif- tung der Stadt Penzberg ver- „Pro Innenstadt“ überlegt, weitere Räume zu suchen teilt zum zweiten Mal Geld an Habach auf. Thomas Kirn- Einrichtungen, Organisatio- Penzberg – Die Idee, sich Bü- Eibl, Wirtschaftsförderin des berger leitet die Band, die nen und Projekte, die sich für roräume zu teilen, stößt in Landkreises. Sie könnten so aus 15 Musikern aus Ha- das Wohl der Penzberger Be- Penzberg auf ein positives Miete sparen und das Geld in bach und Umgebung be- völkerung engagieren – heuer