MELANCHTHONS BRIEFWECHSEL MELANCHTHONS BRIEFWECHSEL Kritische Und Kommentierte Gesamtausgabe
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MELANCHTHONS BRIEFWECHSEL MELANCHTHONS BRIEFWECHSEL Kritische und kommentierte Gesamtausgabe Im Auftrag der Heidelberger Akademie der Wissenschaften herausgegeben von Christine Mundhenk Band T 15 Texte 4110–4529a (1546) MELANCHTHONS BRIEFWECHSEL Band T 15 Texte 4110–4529a (1546) bearbeitet von Matthias Dall’Asta, Heidi Hein und Christine Mundhenk frommann-holzboog Stuttgart-Bad Cannstatt 2014 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über 〈http://dnb.dnb.de〉 abrufbar. ISBN 978–3–7728–2576–7 © frommann-holzboog Verlag e.K. · Eckhart Holzboog Stuttgart-Bad Cannstatt 2014 www.frommann-holzboog.de Satzgestaltung: Christine Mundhenk mit Hilfe von TUSTEP Druck: Offizin Scheufele, Stuttgart Einband: Litges & Dopf, Heppenheim Inhalt Vorwort der Herausgeberin ................................... 7 Hinweise für den Benutzer .................................... 9 Abkürzungen ............................................... 11 Texte Nr. 4110–4529a (1546) .................................. 27 Indizes . ................................................... 635 Absender ............................................... 637 Adressaten .............................................. 638 Fremdstücke ............................................ 640 Bibelstellen ............................................. 641 Autoren und Werke bis ca. 1500 ........................... 647 Autoren und Werke ab ca. 1500 ........................... 651 5 Vorwort der Herausgeberin Das Jahr 1546 war von zwei Ereignissen geprägt, die Melanchthons Leben nachhaltig beeinflußten: von Luthers Tod und dem Schmalkaldischen Krieg. Der Tod des großen Reformators und langjährigen Weggefährten bedeutete für Melanchthon, daß ihm die Rolle des Wortführers unter den Wittenberger Reformatoren zufiel, dem die Bewahrung des lutherischen Erbes oblag. Un- ter den Stücken des vorliegenden Bandes ragt Melanchthons Vorrede zum zweiten Band der lateinischen Werke Luthers (MBW 4277) an Umfang und Überlieferungsfülle heraus. In ihr setzt er Luther ein literarisches Denkmal: Er beschreibt einzelne Stationen aus Luthers Leben bis zum Jahr 1530, fixiert zentrale – und bis heute umstrittene – Erinnerungspunkte wie das Jahr 1483 als Geburtsjahr des Reformators und den Thesenanschlag von 1517, erläutert die Entstehung der lutherischen Lehre und würdigt seine Schriften und Ver- dienste. Der Schmalkaldische Krieg, der sich vom Sommer 1546 an abzeich- nete, brachte gravierende Veränderungen mit sich: Im November wurde die Wittenberger Universität geschlossen, ihre Angehörigen zerstreuten sich, Melanchthon suchte in Zerbst Zuflucht. Allein im Dezember schrieb er 54 Briefe, darunter etliche Empfehlungsschreiben für Studenten, die Wittenberg verließen. Insgesamt enthält der Band 444 Stücke, von denen 50 bisher gar nicht oder nur teilweise publiziert waren; sie verteilen sich folgendermaßen auf die Editoren: Matthias Dall’Asta bearbeitete die Nummern 4110–4245, Heidi Hein die Nummern 4246–4366 und Christine Mundhenk die Nummern 4367–4529a. Ein herzlicher Dank geht an alle, die die Fertigstellung auch dieses Bandes hilfreich unterstützt haben: an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zahlreicher Archive und Bibliotheken, die immer wieder Handschriften und Drucke für uns suchen und finden, an Tobias Gilcher für die Vorbereitung der Dateien und die Beschaffung von Drucken und Handschriften, an Heinz Scheible fürs Korrekturlesen und an Michael Trauth für die typographische Gestaltung. Ein Beispiel dafür, daß Projekte nach jahrzehntelanger Bearbeitung erfolg- reich abgeschlossen werden können, ist die jüngst erschienene Melanchthon- Bibliographie von Helmut Claus. Ihre Basis ist das „Vorläufige Verzeichnis der Melanchthondrucke des 16. Jahrhunderts“, das Otto Beuttenmüller (1901– 1999), der Brettener Unternehmer und ehrenamtliche Bibliothekar des dor- tigen Melanchthonhauses, zusammenstellte. Für dieses 48 Seiten umfassende Verzeichnis verlieh ihm die Theologische Fakultät der Universität Heidelberg 7 im Melanchthon-Jubiläumsjahr 1960 den Ehrendoktortitel. Angesichts der monumentalen vierbändigen, auf über 3.000 Seiten angewachsenen und nun zugleich in digitaler Form publizierten Bibliographie lassen sich die Verdien- ste, die Helmut Claus sich um die Melanchthon-Forschung erworben hat, kaum in Worte fassen. Wir freuen uns über den Abschluß dieser wichtigen Arbeit und führen die Bibliographie vom aktuellen Band an zusätzlich zum VD 16 und anderen Spezialbibliographien mit. In der Melanchthon-Kommission der Heidelberger Akademie der Wissen- schaften, die die Arbeit der Forschungsstelle begleitet, hat es personelle Ver- änderungen gegeben: Thomas Maissen wurde zum September 2013 als Di- rektor des Deutschen Historischen Instituts nach Paris berufen und hat deswegen nach fünfjähriger Amtszeit den Kommissionsvorsitz abgegeben; als Mitglied bleibt er der Kommission aber erhalten. Neu hinzugewählt und zum Vorsitzenden bestellt wurde Professor Dr. Volker Leppin, der in Tübingen den Lehrstuhl für Kirchengeschichte mit Schwerpunkt Mittelalter und Re- formationsgeschichte innehat und seit 2012 ordentliches Mitglied der Hei- delberger Akademie der Wissenschaften ist. Heidelberg, im Oktober 2014 Christine Mundhenk 8 Hinweise für den Benutzer Bei der Charakterisierung von Abschriften im Vorspann zu den einzelnen Stücken werden formelhaft gebraucht: „von“ = von einer Vorlage, „durch“ = durch einen Schreiber, „für“ = für einen Auftraggeber. Bei der Charakte- risierung von Editionen kennzeichnet „aus“ die Normalisierung der Vorlage, „nach“ die – zumindest intendierte – diplomatische Genauigkeit. Der Hin- weis „wie vor“ bei Handschriften verweist auf das erste Vorkommen inner- halb des Bandes, wo Angaben zu dieser Handschrift (Entstehungszeit, Schrei- ber, Auftraggeber o. ä.) gemacht werden. Beim ersten Vorkommen im Band verweist „erstmals vor“ auf den Brief, bei dem die Handschrift innerhalb von MBW erstmalig verwendet wurde. Auf welchem Textzeugen der in MBW edierte Text basiert, wird durch for- melhaftes „Text aus“ mitgeteilt. Bei Handschriften wird immer hinzugefügt, aus welchen die Varianten vollständig, aus welchen sie in Auswahl geboten werden; bei Drucken steht ein solcher Zusatz nur, wenn ausnahmsweise Varianten aus einem oder mehreren Drucken vollständig verzeichnet sind. Die Apparate werden durch die Buchstaben E, T, W und Q unterschieden. E verzeichnet die Entstehungsvarianten, ist also nur bei Vorliegen eines Auto- graphs oder Konzepts indiziert. T ist der übliche textkritische Apparat bei sekundärer Überlieferung. In der Regel schließen sich E und T aus. T er- scheint aber auch bei Vorliegen des Autographs, wenn die Textkonstitution dennoch nur mit Hilfe von anderen Zeugen erfolgen kann, weil das Auto- graph lückenhaft oder unleserlich geworden ist, oder wenn zum Wortlaut eine Konjektur notwendig ist. „Mit“ in Verbindung mit einem Textzeugen bedeutet, daß der Editor im speziellen Fall abweichend von seiner erklärten Vorlage oder bei einer Unklarheit derselben diesem Zeugen folgt. W steht für Wirkungsgeschichte. Hier werden diejenigen Varianten verzeichnet, die zwar für die Textherstellung irrelevant, aber durch maßgebliche Editionen zum textus receptus geworden sind. In Q (für ,Quellen‘) werden Zitate verifiziert, Anspielungen aufgedeckt und andere Nachweise geliefert. Die Indizes der Absender, Adressaten und Fremdstücke beziehen sich auf die Köpfe der in diesem Band enthaltenen Stücke, wobei mehrere Absender oder Adressaten durch +, Vorreden und dergleichen durch * markiert sind. Die Indizes der Bibelstellen, Autoren und sonstigen Personen bis ca. 1500 und nach ca. 1500 beziehen sich auf den Apparat Q. In den wenigen Ausnahmefällen 9 verweist ein E, T oder W nach der Zeilenzahl auf den betreffenden Apparat. Personen, die im Index aufgeführt werden, ohne einen Zitat- oder Werknach- weis in Q erhalten zu haben, sind nur im Text zu finden, was dank der Zeilen- zählung leicht möglich ist. Die Briefe und Schriften eines Autors sind alpha- betisch angeordnet, wobei Artikel und Präpositionen beachtet werden und die Adressaten einschließlich der Grafen nach Familiennamen, die Fürsten nach Vornamen sortiert sind. Die Referenzen beziehen sich immer auf die Num- mern von MBW, wobei die Paragraphen durch Punkte abgetrennt, die Zeilen in Petit angefügt werden. 10 Abkürzungen Akten Religionsgespräche Akten der deutschen Reichsreligionsgespräche im 16. Jahr- hundert, hrsg. von Klaus Ganzer und Karl-Heinz zur Müh- len. Bd. 2: Das Wormser Religionsgespräch (1540/41), Göt- tingen 2002. Aland Kurt Aland, Hilfsbuch zum Lutherstudium. Bearbeitet in Verbindung mit Ernst Otto Reichert und Gerhard Jordan, 3Witten 1970. Allen Percy Stafford Allen, Opus Epistolarum Desiderii Erasmi Roterodami, 12 Bde., Oxford 1906–1958. AM Archives Municipales Anm. Anmerkung Ansplg. Anspielung (auf) Apologie der CA Apologie der Confessio Augustana: BS 141–404 mit XXII f; EvBek 1, 99–306. App. E, T, W textkritischer Apparat, bezüglich der Zusätze E, T und W vgl. Einleitung in MBW.T 1, S. 12 f und Hinweise für den Benutzer, dort S. 17 f, hier S. 9 f App. Q Quellen und Nachweise Appendix Lib. IV Philipp Melanchthon, Appendix libri quarti epistolarum, hrsg. von Johannes Saubert. Nürnberg, Wolfgang Endter d. Ä., 1645 (H 829; VD 17 39:141761M). Ex.: Bretten MH, M 792. ARC Acta Reformationis Catholicae Ecclesiam Germaniae con- cernentia saeculi XVI. Die Reformverhandlungen des deut- schen Episkopats