At the FDGB College in Bernau¹
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Gründung Der "Arbeitsgemeinschaft Der Industriellen Und Gewerblichen Arbeitgeber Und Arbeitnehmer Deutschlands" [&Quo
Gründung der "Arbeitsgemeinschaft der industriellen und gewerblichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Deutschlands" ["Zentralarbeitsgemeinschaft"], 15. November 1918 Zusammenfassung Das Abkommen über die Gründung einer "Arbeitsgemeinschaft der industriellen und gewerblichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Deutschlands", das unter dem Namen "Zentralarbeitsgemeinschaft" (ZAG) oder "Stinnes-Legien-Abkommen" bekannter ist, wurde bei seiner Unterzeichnung am 15. November 1918 als "Magna Charta der deutschen Arbeiter" gefeiert. Bis heute gilt es als Wendepunkt hin zur Kooperation in den Arbeitsbeziehungen. Es wird als direkter Vorläufer der Sozialpartnerschaft gesehen, in dem die Tradition einer korporativen Marktwirtschaft in Deutschland wurzelt. Insofern ist das Abkommen über die Gründung der Zentralarbeitsgemeinschaft gewissermaßen der Ursprung des "Modell Deutschland". Einleitung Die "Arbeitsgemeinschaft der industriellen und gewerblichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Deutschlands" war ein Kind des Ersten Weltkrieges. Im Verlauf des Krieges hatte der Staat, beraten durch die Verbände, zunehmend lenkend in die Wirtschaft eingegriffen. In den Augen der von einem hegelianischen Staatsverständnis geprägten Zeitgenossen hatte diese staatliche Wirtschaftslenkung, die sich auf die Beratung durch den Sachverstand der Verbände stützte, für eine bessere Güterdistribution gesorgt als die liberale Wirtschaftsordnung. Der Staats- bzw. Kriegssozialismus, meinten vielen Zeitgenossen, hatte mehr Gerechtigkeit in der Wirtschaft geschaffen. Denn der mit den Verbänden -
Soziales Recht Wissenschaftliche Zeitschrift Für Arbeits- Und Sozialrecht
Ausgabe 3 n Juni 2019 n 9. Jahrgang n ISSN 2193-5157 Wolfgang Däubler zum Achtzigsten Soziales Recht Wissenschaftliche Zeitschrift für Arbeits- und Sozialrecht Herausgegeben von in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Olaf Deinert und Prof. Dr. Rüdiger Krause, Institut für Arbeitsrecht der Georg-August-Universität Göttingen Zum 80. Geburtstag von Wolfgang Däubler Olaf Deinert Seite 89 Rechts(experten)transfer im Postkommunismus Ninon Colneric Seite 92 Betriebsvereinbarungsoffenes Recht Peter Hanau Seite 102 Die Grundrechtsbindung der Tarifvertragsparteien Matthias Jacobs /Tino Frieling Seite 108 Klassen-Kompromiss zur Unzeit – Stinnes-Legien-Abkommen 1918 Michael Kittner Seite 118 Künstliche Intelligenz – eine Herausforderung für die Mitbestimmung Thomas Klebe Seite 128 Externes Whistleblowing im Wandel der Zeiten Rüdiger Krause Seite 138 15 Jahre AGB-Kontrolle in den Händen von zehn Senaten des BAG Ulrich Preis Seite 153 Die Europäische Sozialcharta als Mittel zur Auslegung von EU-Grundrechten Monika Schlachter Seite 165 Gläsernen Belegschaften Grenzen setzen – Datenschutz im Betrieb Peter Wedde Seite 175 Facetten des Antidiskriminierungsrechts Regine Winter Seite 188 www.soziales-recht.eu Impressum 15.04.19 16:00 Soziales Recht Däubler Digitalisierung und Arbeitsrecht Arbeit Internet, 4.0 und Crowdwork age Aufl überarbeitete 6., kartoniert 621 Seiten, 2017. www.bund-verlag.de/6690 3/2019 ISSN 2193-5157 Juni 2019, 9. Jahrgang Herausgeber Prof. Dr. Olaf Deinert (geschäftsführend) Prof. Dr. Rüdiger Krause Institut für Arbeitsrecht der Georg-August-Universität Göttingen in Zusammenarbeit mit: Hugo Sinzheimer Institut für Arbeitsrecht, Frankfurt Redaktion Prof. Dr. Olaf Deinert Dr. Manfred Walser, LL.M. Anschrift der Redaktion Institut für Arbeitsrecht der Georg-August-Universität Göttingen Platz der Göttinger Sieben 6 37073 Göttingen Tel. -
Klassenkompromiß Und Wiederkehr Des Klassenkonfliktes in Der Weimarer Republik''
David Abraham Klassenkompromiß und Wiederkehr des Klassenkonfliktes in der Weimarer Republik'' Aus der Perspektive der Linken scheint die Geschichte des Sozialismus und der organisier ten Arbeiterbewegung während der Weimarer Republik zumeist eine kurze und schmerzli che Episode - eine permanente Abwä1tskurve, die durch V errat, Niederlage, Repression und schließlich durch den Triumph des Faschismus gekennzeichnet ist. Die Unter drückung einer verkümmerten Arbeiterrevolution von 1918-19, der gleichzeitige reformi stische »Ausverkauf« durch die überwältigende Mehrheit der SPD, eine Reihe selbstzerstö• rerischer Unternehmungen einer unreifen Kommunistischen Partei, die früh von der Komintern »koordiniert« wurde, Heerscharen von pauperisierten Brechtschen Arbeitern, die die Rechnung für die Niederlage des Deuschten Imperialismus zu begleichen haben, und letztlich der Aufstieg und Sieg des Nationalsozialismus - alle diese Vorstellungen ha ben unsere Sicht des tatsächlichen Status der organisierten Arbei.terbewegung während der Weimarer Jahre verschwimmen lassen, insbesondere während der stabilen Jahre der Repu blik zwischen 1924-30. Tatsächlich war die politische und ökonomische Situation vieler deutscher Arbeiter während dieser Jahre zwischen der endgültigen Niederlage verschiede ner linker Aufstände und dem Aufstieg des Massenfaschismus viel günstiger als allgemein angenommen wird. Von liberalen Beobachtern, die sich mit dem augenscheinlichen Phä• nomen des Korporatismus und unserer eigenen »neokorporatistischen« Ära beschäftigen, -
De Fondant ROBERT' (Neumann Rough Draft, .Unedited) LEY Joined the Nazi Gauleiter of the Rhinela Party Had Been Rescinded Activi
De fondant ROBERT' (Neumann rough draft, .unedited) LEY joined the Nazi Party, then illegal, in 1924 and became;, Gauleiter of the Rhinela nd-South in 1925 after the ban on the Nazi; Party had been rescinded Ho was arrested five times for illegain activities, used his pap er with 7fest deutsche Beobachter for black- mail; established contae t with industrialists at an early date; engaged in attacks on le acing figures of the Weimar Republic, notably the Iste leader of the German Social Democratic Partj', Otto. '/els end the Police Pr.-.s ident of Cologne Bauknecht. Before 1933 according to a statement in m1s s own newspaper he organized 3A arid SS ;| groups for the purpose of inciting farmers to violence.!/ Since the meet ing of the North German Gaue in 1925, the defend-,. ent has been Hi tier 's foremost follower and has always sided with Hitler against any opposition. Throughout his career the defendant s pr e e c h e c! hatred of the Jews and, of bolsclmvism and attacked "the plut o c r a t i c-d emo o r a tic" states» in many speeches and in numerous articles in the He z i newspaper Der Angriff. He advanced theimple- mentation of th e Ce rman racial theory by g iving less housing, less,' food and fewer cult ural facilities to inferior races. The defendant was equally out spok en in his praise of wer -which he did not consider; "a scourge of G oc u ut a blessing of the Almighty. "2/ He .preached' a g gr e s s lye WE r b3 demanding the return'of the colonies.it/ In 1920 the defendant 'was elected to the Prussian Diet ontthe Nazi ticket and in 1930 was elected to the Reichstag. -
Carl Legien (1861 – 1920) Drei Gründe, Warum Der Gewerkschaftsführer Es Verdient Hat, Erinnert Zu Werden
Karl Christian Führer Carl Legien (1861 – 1920) Drei Gründe, warum der Gewerkschaftsführer es verdient hat, erinnert zu werden Reihe ISBN 978-3-86498-513-3 Gesprächskreis Geschichte ISSN 0941-6862 Heft 101 Karl Christian Führer Carl Legien (1861–1920) Drei Gründe, warum der Gewerkschaftsführer es verdient hat, erinnert zu werden Gesprächskreis Geschichte Heft 101 Friedrich-Ebert-Stiftung Archiv der sozialen Demokratie GESPRÄCHSKREIS GESCHICHTE | HEFT 101 Herausgegeben von Anja Kruke und Meik Woyke Archiv der sozialen Demokratie Dieses Heft erscheint in Zusammenarbeit mit der Johannes-Sassenbach-Gesellschaft. Kostenloser Bezug beim Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung E-Mail: [email protected] <http://www.fes.de/archiv/gkg> © 2014 by Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn Eine gewerbliche Nutzung der von der Friedrich-Ebert-Stiftung herausgegebenen Medien ist ohne schriftliche Zustimmung der Herausgeberin nicht gestattet. Redaktion: Johannes Platz, Anna Strommenger Gestaltung und Satz: PAPYRUS – Lektorat + Textdesign, Buxtehude Umschlag: Pellens Kommunikationsdesign GmbH Herstellung: Katja Ulanowski Druck: bub Bonner Universitäts-Buchdruckerei ISBN 978-3-86498-513-3 ISSN 0941-6862 GESPRÄCHSKREIS GESCHICHTE | HEFT 101 3 Inhalt Johannes Platz Vorwort ..................................................................... 4 Christian Hoßbach Einführungsrede anlässlich des 150. Geburts tages von Carl Legien .... 7 Karl Christian Führer Carl Legien (1861–1920) Drei Gründe, warum der Gewerkschaftsführer es verdient hat, erinnert zu -
Navigating Socialist Encounters Africa in Global History
Navigating Socialist Encounters Africa in Global History Edited by Joël Glasman, Omar Gueye, Alexander Keese and Christine Whyte Advisory Board: Joe Alie, Felicitas Becker, William Gervase Clarence-Smith, Lynda Day, Scholastique Diazinga, Andreas Eckert, Babacar Fall, Toyin Falola, Matt Graham, Emma Hunter, Erin Jessee, Isabella Kentridge, Colleen Kriger, Kristin Mann, Patrick Manning, Conceição Neto, Vanessa S. Oliveira, Lorelle Semley, Ibrahim Sundiata Volume 2 Navigating Socialist Encounters Moorings and (Dis)Entanglements between Africa and East Germany during the Cold War Edited by Eric Burton, Anne Dietrich, Immanuel R. Harisch, and Marcia C. Schenck Gedruckt mit der freundlichen Unterstützung der Potsdam Graduate School, der Zentralen Forschungsförderung der Universität Potsdam, ,UP - Innovative Ideen fördern‘ und der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Innsbruck. ISBN: 978-3-11-062231-7 eBook ISBN (PDF): 978-3-11-062354-3 eBook ISBN (EPUB): 978-3-11-062382-6 ISSN 2628-1767 This work is licensed under the Creative Commons Attribution 4.0 International License. For details go to http://creativecommons.org/licenses/by/4.0. Library of Congress Control Number: 2020952193 Bibliographic information published by the Deutsche Nationalbibliothek The Deutsche Nationalbibliothek lists this publication in the Deutsche Nationalbibliografie; detailed bibliographic data are available on the Internet at http://dnb.dnb.de. © 2021 Eric Burton et al., Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Cover image: An East German diplomat welcomes three Tanzanian journalists at Dar es Salaam airport on their return from a seminar in Berlin, ca. 1974 (courtesy of Norbert Böhme). Printing and binding: CPI books GmbH, Leck www.degruyter.com TableofContents Marcia C. Schenck, Immanuel R. -
Ulla Plener Theodor Leipart Oder
69 Ulla Plener Theodor Leipart oder: Wie fruchtbar ist eine reformorientierte Weltsicht für die Emanzipation der Lohnarbeitenden?* Am Ende des Jahrhunderts werden Bilanzen gezogen. Das heutige Thema soll in die Bilanz der sozialistisch orientierten Arbeiterbewegung eingeord net werden. Diese wird in ihrer traditionellen Gestalt mehr und mehr Ge schichte, aber sie hat dieses 20. Jahrhundert nachhaltig (in Teilen wohl auch zukunftsträchtig) geprägt. Worin besteht die emanzipatorische - antikapitalistische - Leistung die ser Arbeiterbewegung? Welchen Anteil haben daran ihre reformorientierten Teile? Ist eine evolutionäre Entwicklung hin zu einer sozial gerechten, huma nen, demokratisch organisierten Gesellschaft möglich? Ein einzelnes Menschenleben ist überfordert, auf solche Fragen eine er schöpfende Antwort zu geben. Aber es kann das Nachdenken darüber anre gen. Das Lebenswerk von Theodor Leipart scheint mir dafür geeignet zu sein. Wer war Theodor Leipart (1867-1947) ? Vor 1933 galt er bei Kommunisten als schlimmster Verräter der Arbei terinteressen. An seinem Grabe sagte 1947 der Kommunist Wilhelm Pieck, nunmehr einer der beiden Vorsitzenden der SED, in Leipart „ehren wir den großen Arbeiterführer und Sozialisten", sein Name werde in die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung „für alle Zeiten eingetragen" sein. Auch Fritz Tarnow, 1947 nach wie vor Mitglied der SPD und überzeugter Gegner der SED, aber drei Jahrzehnte lang ein enger Mitstreiter Leiparts, schrieb im (nicht veröffentlichten) Nachruf auf diesen: Sein Name werde in der Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung neben dem von Carl Legien „für alle Zeiten erhalten bleiben". * Vortrag, gehalten vor der Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften der Leibniz-Sozietät am 18. Februar 1998. 70 ULLA PLENER Wieso sollte Leipart unvergessen bleiben? Weil er, um mit F. -
The Rhetoric of Pravda Editorials a Diachronic Study of a Political Genre Ludmila Pöppel
ACTA UNIVERSITATIS STOCKHOLMIENSIS Stockholm Slavic Studies 33 Th e Rhetoric of Pravda Editorials A Diachronic Study of a Political Genre Ludmila Pöppel Stockholm University © Ludmila Pöppel 2007 issn 0585-3575 isbn 978-91-85445-61-5 Front cover: Paul Klee, Revolution des Viadukts, 1937, Hamburger Kunsthalle. Layout: Larisa Korobenko and Sverker Mi chelsen Printed in Sweden by Intellecta DocuSys, Stockholm 2007 Distributor: Almqvist & Wiksell International To Manfred The Rhetoric of Pravda Editorials A Diachronic Study of a Political Genre Ludmila Pöppel Abstract Th e present study considers the diachronic changes that took place in Soviet politi- cal discourse as reflected in six selections of Pravda editorials from the 1920s through the 1950s, as well as slogans and headlines in that newspaper from 1917 through 1933. Th e principal goal of analyses conducted on various levels is to identify and investigate a number of tendencies demonstrating the gradual transformation of the language of revolution into totalitarian language. A quantitative analysis of the vocabulary of slogans and headlines in Chapter 2 focuses on chronological changes in words and addresses the contexts in which they were used. Th e same material is used in a review of the polarization of vocabulary in positive and negative contexts. Chapters 3–6 are devoted to a qualitative analysis of editorial texts on three levels: lexical rhetorical means (Chapter 3), semantically charged elements of argu- mentation (Chapter 4), and the overall composition of the text (Chapter 5). Chapter 6 concludes the study with an illustration of the devices considered in Chapters 3–5 based on two editorials, one each from the revolutionary and totalitarian periods. -
The International Labour Movement and the Limits of Internationalism: the International Secretariat of National Trade Union Centres, 1901-1913
SUSAN MILNER THE INTERNATIONAL LABOUR MOVEMENT AND THE LIMITS OF INTERNATIONALISM: THE INTERNATIONAL SECRETARIAT OF NATIONAL TRADE UNION CENTRES, 1901-1913 SUMMARY: Despite an abundance of literature on the Second International relative ly little is known about the work of the International Secretariat of National Trade Union Centres (ISNTUC). Founded in 1901 by the German and Scandinavian labour leaders, this exclusively trade union International (the forerunner of the post-war International Federation of Trade Unions) included representatives of most of the major labour movements of Europe and the USA. Under German leadership it occupied itself with exclusively trade union issues, a limitation which was contested by revolutionary labour federations. Study of the ISNTUC therefore reveals much about conceptions of internationalism within the internationally organized labour movement. The question of the "collapse" of labour and socialist internationalism in August 1914 has continued to preoccupy historians, who have attempted to explain why it was that, despite the pronouncements of the Second Interna tional and the evident support which this organization mustered for its antiwar demonstrations, there was no significant workers' resistance to the outbreak of war. As Jolyon Howorth has already pointed out in his discus sion of the major approaches to this question of the breakdown of workers' internationalism in 1914,1 however, traditional historiography has tended to obscure several crucial problems. In particular, the overlap between international socialism and internationally organized labour is blurred. By concentrating on either the pronouncements and activities of the Second International, on one level, or on the behaviour of individual national labour movements, on another level, the assumption is made that these two aspects make up the complete picture, the Second International is thus seen as the automatic extension of national labour organization, reflecting a Marxist view of the party/trade union relationship. -
Workers' Resistance Against Nazi Germany at the International
Workers’ resistance against Nazi Germany at the International Labour Five months after the National Socialists took power in Germany, the workers’ group and the German delegation clashed at the International Labour Conference 1933 Conference 1933 in Geneva. Only a few weeks before, the National Socialists had destroyed the German free trade union movement and set up a compulsory organisation, the German Labour Front (DAF). Nazi-Germany sought international recognition for this organisation from the ILO and the League of Nations respectively. Furthermore it Reiner Tosstorff wanted to sell Germany as a leader of social progress. However, the steps caused severe protest, especially among the workers’ delegates. Their protest finally turned out to be successful, on one hand because of a severe diplomatic incidence caused by Robert Ley, the new workers’ delegate imposed by Nazi-Germany, on the other hand, because the heads of the German delegation were unable to pressure Wilhelm Leuschner, representative of the former free German trade unions to publi- cly support the regime. At the ILC 1933 the international trade union movement, insisting once more on its core values of freedom and solidarity, stood in fierce opposition to the Nazi-dictatorship and its oppression of political and social rights. Workers’ resistance against Nazi Germany at the International Labour Conference 1933 Labour Nazi the against International Conference Germany resistance at Workers’ ILO Workers’ resistance against Nazi Germany at the International Labour Conference 1933 Reiner Tosstorff The original version of this book has been published in German language under the title “Wilhelm Leuschner gegen Robert Ley. Ablehnung der Nazi-Diktatur durch die Internationale Arbeitskonferenz 1933 in Genf ” by: VAS - Verlag für Akademische Schriften Ludwigstr. -
Unternehmerverbände Und Gewerkschaften in Deutschland Im Jahre 1930
UDO WENGST UNTERNEHMERVERBÄNDE UND GEWERKSCHAFTEN IN DEUTSCHLAND IM JAHRE 1930 Die Beziehungen zwischen Unternehmerverbänden und Gewerkschaften in der Weimarer Republik bewegten sich in einem Spannungsverhältnis zwischen be dingter Kooperation und grundsätzlicher Konfrontation. Am Anfang stand die Zusammenarbeit in der Zentralarbeitsgemeinschaft, die durch das Stinnes-Legien- Abkommen vom 15. November 1918 geschaffen wurde1. Tragfähig war dieses Ab kommen jedoch nur kurze Zeit. In den harten sozialen Auseinandersetzungen der Inflationsjahre verlor es mehr und mehr an Bedeutung, und nach dem Austritt der einzelnen Gewerkschaften im Herbst und Winter 1923/24 erfolgte im Frühjahr 1924 die Selbstauflösung der Zentralarbeitsgemeinschaft. Der Industrielle Paul Silverberg machte 1926 in einer Rede vor dem Reichsverband der Deutschen Indu strie (RDI) den Vorschlag, die Arbeitsgemeinschaft mit den Gewerkschaften zu erneuern, ohne sich allerdings hiermit durchsetzen zu können2. Die Mehrheit der Unternehmer, vor allem der Langnamverein und die Nordwestliche Gruppe des Verbandes der Deutschen Eisen- und Stahlindustriellen, verfochten eine entschie den andere Linie in den sozial- und wirtschaftspolitischen Auseinandersetzungen3. Ihre Bestrebungen hatten die Schwächung, wenn nicht gar Zerschlagung, der Ge werkschaften und schließlich die autoritäre Umwandlung des Weimarer Parla mentarismus zum Ziel4. In der Endphase der Republik besaßen diese Kräfte im 1 Siehe hierzu Gerald D. Feldman, German Business between War and Revolution, The Origins of the Stinnes-Legien-Agreement, in: Entstehung und Wandel der modernen Ge sellschaft, Festschrift für Hans Rosenberg zum 65. Geburtstag, hrsg. von Gerhard A. Ritter, Berlin 1970. Neueste Darstellung: Friedrich Zunkel, Industrie und Staatssozialismus, Der Kampf um die Wirtschaftsordnung in Deutschland 1914-1918 (Tübinger Schriften zur Sozial- und Zeitgeschichte, Bd. 3), Düsseldorf 1974, S. -
Economy and Politics in the Destruction of the Weimar Republic Kurt Gossweiler
Economy and Politics in the Destruction of the Weimar Republic Kurt Gossweiler The Marxist view regarding the relationship of economy and politics has often been presented in a distorted manner in Western publica- tions. This is presumably due to either ignorance or bias, even though the basic writings of Marx, Engels, and Lenin are extremely precise in this respect. One of the latest examples of such distortion can be found in Henry A. Turner's extensive work, German Big Business and the Rise of Hitler. 1 Turner's comments regarding the "primacy of economy" or the "pri- macy of politics" reproduce the misleading usage of these terms within the framework of a controversy featured in the 1960s in the West Berlin journal Das Argument. The English historian Tim Mason there main- tained that within the context of the entire history of bourgeois society the domestic and foreign policy of the Nazi state from 1936 onward was no longer determined by the primacy of economy but by the primacy of politics. 2 Thereby Mason wanted to uphold the viewpoint that during the fascist dictatorship it was not the economic power-wielders, as is generally understood, who determined politics but the Nazi politicians who allowed themselves to be guided by ideological con- ceptions and prejudices instead of by economic interests. Translated by Michael N. Dobkowski and Isidor Wallimann 150 Economy and Politics 151 Tue use of the pair of there "economy" and "politics" therefore had nothing in common with the relationship usually brought forward in this connection by Marxists. Opposing Mason, Eberhard Czichon advocated the thesis of the "primacy of industry with the cartel of National-Socialist power" in a bid to defend an assumed Marxist posi- tion.