Soziales Recht Wissenschaftliche Zeitschrift Für Arbeits- Und Sozialrecht

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Soziales Recht Wissenschaftliche Zeitschrift Für Arbeits- Und Sozialrecht Ausgabe 3 n Juni 2019 n 9. Jahrgang n ISSN 2193-5157 Wolfgang Däubler zum Achtzigsten Soziales Recht Wissenschaftliche Zeitschrift für Arbeits- und Sozialrecht Herausgegeben von in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Olaf Deinert und Prof. Dr. Rüdiger Krause, Institut für Arbeitsrecht der Georg-August-Universität Göttingen Zum 80. Geburtstag von Wolfgang Däubler Olaf Deinert Seite 89 Rechts(experten)transfer im Postkommunismus Ninon Colneric Seite 92 Betriebsvereinbarungsoffenes Recht Peter Hanau Seite 102 Die Grundrechtsbindung der Tarifvertragsparteien Matthias Jacobs /Tino Frieling Seite 108 Klassen-Kompromiss zur Unzeit – Stinnes-Legien-Abkommen 1918 Michael Kittner Seite 118 Künstliche Intelligenz – eine Herausforderung für die Mitbestimmung Thomas Klebe Seite 128 Externes Whistleblowing im Wandel der Zeiten Rüdiger Krause Seite 138 15 Jahre AGB-Kontrolle in den Händen von zehn Senaten des BAG Ulrich Preis Seite 153 Die Europäische Sozialcharta als Mittel zur Auslegung von EU-Grundrechten Monika Schlachter Seite 165 Gläsernen Belegschaften Grenzen setzen – Datenschutz im Betrieb Peter Wedde Seite 175 Facetten des Antidiskriminierungsrechts Regine Winter Seite 188 www.soziales-recht.eu Impressum 15.04.19 16:00 Soziales Recht Däubler Digitalisierung und Arbeitsrecht Arbeit Internet, 4.0 und Crowdwork age Aufl überarbeitete 6., kartoniert 621 Seiten, 2017. www.bund-verlag.de/6690 3/2019 ISSN 2193-5157 Juni 2019, 9. Jahrgang Herausgeber Prof. Dr. Olaf Deinert (geschäftsführend) Prof. Dr. Rüdiger Krause Institut für Arbeitsrecht der Georg-August-Universität Göttingen in Zusammenarbeit mit: Hugo Sinzheimer Institut für Arbeitsrecht, Frankfurt Redaktion Prof. Dr. Olaf Deinert Dr. Manfred Walser, LL.M. Anschrift der Redaktion Institut für Arbeitsrecht der Georg-August-Universität Göttingen Platz der Göttinger Sieben 6 37073 Göttingen Tel. 0551 / 39 – 279 48 Fax: 0551 / 39 – 272 45 E-Mail: sekretariat.deinert@ jura.uni-goettingen.de Verlag Bund-Verlag GmbH Geschäftsführer Rainer Jöde Däubler Arbeitsrecht Ratgeber für Beruf, Praxis und Studium age Aufl überarbeitete 12., kartoniert 608 Seiten, 2017. www.bund-verlag.de/6624 Geschäftsbereich Zeitschriften Bettina Frowein (verantwortlich) Tel. 069/79 50 10-83 Anschrift des Verlages Bund-Verlag GmbH Heddernheimer Landstraße 144 60439 Frankfurt/Main (ladungsfähige Anschrift) Tel. 069/79 50 10-0 Fax: 069/13 30 77-666 Anzeigen Peter Beuther (verantwortlich) Thorsten Kauf Tel. 069/79 50 10-602 [email protected] Erscheint 6 x jährlich als Supplement der Zeitschrift Arbeit und Recht. Im Abonnementpreis der Zeitschrift Arbeit und Recht enthalten. Umschlag und Layout Ute Weber, Geretsried Druckvorstufe Da-TeX Gerd Blumenstein, Leipzig Druck Druckerei Marquardt GmbH, Aulendorf Alff / Däubler Alles in Butter Irrwitzige Geschichten aus Alltag eines Betriebsrats dem Band 1 kartoniert 112 Seiten, 2017. www.bund-verlag.de/6698 Mit Namen gekennzeichnete Beiträge, Beilagen und Anzeigen geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber, der Redaktion oder des Verlages wieder. Alle in diesem Supplement veröffentlichten Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung – auch auszugsweise – bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. Wolfgang Däubler: Comic und Ratgeber Däubler: Wolfgang 190049_Sonderanzeige_80_Jahre_Daeubler_EAZ_6698_6624_1-1_SR-Sonderausgabe_2-3_138x280_Banner_4c_03.indd 1 Editorial Zum 80. Geburtstag von Wolfgang Däubler Wolfgang Däubler wird 80 Jahre! Wer ihn kennt, kann das erreicht, von denen alle anderen nur träumen können. kaum glauben. Er ist körperlich fit und mental immer ausge- Allen, denen das angesichts der beträchtlichen Dicke zu viel glichen und gelassen. Auch denkt er ersichtlich keinesfalls zu lesen ist, hat er es nach der deutschen Vereinigung noch daran, kürzer zu treten. Wer mit ihm zusammenarbeitet, sieht einmal leichter gemacht. Sein kompakter Ratgeber Arbeits- deutlich jüngere Mitautoren unter Hinweis auf ihren wohlver- recht ist inzwischen auch schon in 12. Aufl. erschienen. Aber dienten Ruhestand gehen, während Wolfgang Däubler nicht auch als Kommentator bestimmt der Jubilar die arbeits- nur weiterarbeitet, sondern über neue Projekte nachdenkt. rechtlichen Diskussionen auf sämtlichen Feldern mit. Kom- Wolfgang Däubler hat in Tübingen, Hamburg und Berlin mentare zum Arbeitskampfrecht, zum TVG, zum BetrVG, studiert. Während der anschließenden Referendarzeit war er zur AGB-Kontrolle im Arbeitsrecht, zum Datenschutz oder unter anderem in Frankreich sowie bei der EWG-Kommis- zum AGG tragen seinen Namen als (Mit-)Herausgeber. Das sion. 1965 wurde er an der Universität Tübingen promoviert. sind aber längst nicht alle Werke. Wenn aber irgendein Nach dem Assessorexamen 1966 war er dort auch als Assis- Gesetz noch nicht mit einem eigenen Kommentar dabei tent tätig. Während dieser Zeit entstand das viel beachtete gewesen sein sollte, findet es jedenfalls eine Kommentie- Werk »Der Streik im öffentlichen Dienst«. 1971 folgte er rung in dem von Däubler mitherausgegebenen Handkom- einem Ruf an die neu gegründete Universität Bremen, an mentar »Hk-ArbR«. Selbstverständlich gibt es auch umfas- deren Fachbereich Däubler bis zu seiner Pensionierung im sende Handbücher zu den verschiedensten Themen, etwa Jahr 2004 ununterbrochen tätig war. Er war sicher der sicht- Tarifvertragsrecht, Gläserne Belegschaften, Gewerkschafts- barste der jungen kritischen Professoren an dem Fachbe- rechte im Betrieb oder Digitalisierung und Arbeitsrecht reich. Einen zwischenzeitlichen Ruf an die Hamburger sowie die umfassende Monographie »Das Grundrecht auf Hochschule für Wirtschaft und Politik lehnte er ab. Mitbestimmung«. Schon 80? Man könnte auch fragen: Erst 80? Wenn man Neider könnten sich zu der Behauptung versteigen, dass so sich das wissenschaftliche OeuvreDäublers anschaut, fragt viel wissenschaftliches Schaffen auf Kosten der Lehre gegan- man sich schon, wie es einem erst 80-jährigen möglich war, gen sei. Das ist mitnichten so. Als Student konnte ich mich so viel und auf diesem Niveau zu veröffentlichen. Der Name selber davon überzeugen, dass er mit die besten Vorlesungen prangt auf zahlreichen Standardwerken zum Arbeitsrecht. an seinem Fachbereich angeboten hat. Auch hier konnte er aus Zu erwähnen ist zunächst das zweibändige Lehrbuch »Das einem unfassbar breiten rechtswissenschaftlichen Wissen Arbeitsrecht«. Däubler erklärt das gesamte Arbeitsrecht schöpfen und Studierenden den Zugang auch zu solchen Pro- ohne viel dogmatische Glasperlenspiele verständlich für blemlagen öffnen, die ihnen aus dem eigenen Alltag noch Uneingeweihte, geht dabei auf Hintergründe ein, scheut nicht bekannt sind. Das betrifft selbstverständlich auch, kei- nicht, Zusammenhänge mit dem Sozialrecht anzusprechen, neswegs aber nur das Arbeitsrecht. Däubler hat immer gern und hat immer einen Blick für die Rechtstatsachen. Dass die Vorlesungen auch zum Sachenrecht, zum Familienrecht und Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts dabei kritisch zum Erbrecht oder auch den kleinen Schein im BGB angebo- hinterfragt wird, ist selbstverständlich. Gerade die Fähig- ten. Auch im allgemeinen Zivilrecht hat er sich, was viele keit, komplizierte Dinge einfach auszudrücken und zu Arbeitsrechtler gar nicht wissen, literarisch betätigt. Seine erklären ist dabei seine Stärke. Er erläutert das Arbeitsrecht Promotion behandelte die Vererbung von Gesellschaftsantei- so, dass Betriebsräte, die keine juristische Vorbildung genos- len. Bei dtv hat er Ratgeber zum Erbrecht publiziert. Viel zu sen haben, es verstehen. Studierenden ermöglicht er einen wenig beachtet wurde leider das bis in 3. Aufl. erschienene anderen Blickwinkel, den die sonstige Studienliteratur so Werk »BGB kompakt«, das eine systematische Darstellung des nicht bieten kann. Insgesamt ist es daher nicht verwunder- Zivilrechts in ähnlichem Stile wie »Das Arbeitsrecht« enthält. lich, dass das Werk bei Rowohlt erscheint und Auflagen Erwähnung verdient auch ein Lehrbuch zur Schlüsselqualifi- SR 3 n 2019 www.soziales-recht.eu | 89 Editorial kation »Verhandeln und Gestalten«. Überhaupt ist Däubler übersetzt. Derzeit wird sein Ratgeber Arbeitsrecht in das gern bereit, auch unorthodoxe Wege der Didaktik zu beschrei- Chinesische übersetzt. ten. Inzwischen gibt es bereits vier Comic-Bände, in denen er Anlässlich des 65. Geburtstags hat Peter Wedde eine Rede gemeinsam mit Zeichner Alff den Lesern und Betrachtern das, gehalten, die die damals Anwesenden sicher noch alle erin- was man mit dem kollektiven Arbeitsrecht erreichen kann, nern. Er hat darin die Zahl der Google-Treffer, wenn man humoristisch und substanzreich zugleich nahebringt. »Däubler« eingibt, ausgewertet. Er hatte 3110 Treffer. Wer meint, bei so vielen Lehrbüchern und Kommenta- Gemessen an den Trefferzahlen für den Papst und den Bun- ren sei kaum noch Kapazität für kleinere Beiträge verblie- deskanzler waren es 0,5 bzw. 1 %. Inzwischen hat Däubler ben, irrt. Gibt man den Namen bei juris ein, erhält man 582 aufgeholt: Die Zahlen sind weit höher und das Verhältnis Treffer. Das sind selbstverständlich nicht nur Monographi- zum Papst unverändert. Die Trefferquote für Angela Merkel en, sondern vor allem Urteilsanmerkungen, Festschriftbei- bleibt aber inzwischen hinter Wolfgang Däubler zurück träge und Aufsätze. Was belegt das? Dass juris nicht auf der (recherchiert am 18. 2. 2019). Höhe ist! Schon im Vorwort zur Festschrift im Jahr 1999 Wolfgang Däubler ist alles andere als ein bequemer nannte Ninon Colneric mehr als 650 Titel. Bei Däublers Ver- Rechtswissenschaftler. Immer höflich und freundschaftlich
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