UID 2005 Nr. 20, Union in Deutschland
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FAKTEN UND ARGUMENTE Nummer 20 27. Juni 2005 www.cdu.de Nordrhein-Westfalen Hans-Gert Pöttering: Bürokratie abbauen Jürgen Rüttgers neuer und mehr Wettbewerbs- Ministerpräsident fähigkeitschaffen Seite 8 Nach 39 Jahren wird Nord- Nach seiner Vereidigung rhein-Westfalen wiedervon sprach Rüttgers von einem Kampagne: einem CDU-Ministerpräsi- „Gefühl der Demut" ange- denten regiert. Der Düssel- sichts der großen und schwie- Auf die Mobilisierung dorfer Landtag wählte den rigen Aufgabe, die vor ihm kommt es an! liege. bisherigen CDU-Fraktions- Seite 6-7 vorsitzenden, Jürgen Rütt- Ausdrücklich dankte der gers, zum neuen Minister- neue Ministerpräsident sei- nem Vorgänger Peer präsidenten. Nordrhein-Westfalen Steinbrück für das, was er HEUTE AKTUELL CDU-MINISTER für „unser Land geleistet" IM KABINETT Neues NRW-Kabinett habe. (Seite 2) Glückwunsch- Helmut Linssen - Mi- schreiben von Angela nister für Finanzen Merkel an Jürgen Rüttgers „Nordrhein- Christa Thoben - Ministe- (Seite 3) Angela Mer- Westfalen: Land der rin für Wirtschaft, Mittel- kel zum EU-Finanzgipfel: neuen Chancen" stand und Energie Karl- Deutschland muss Brü- Josef Laumann - Minister cken bauen! (Seite 4) Rüttgers kündigte an, er für Arbeit, Gesundheit und Angela Merkel: Die Men- werde die Legislaturperiode Soziales Barbara Som- schen sind Deutschlands nutzen, um Nordrhein-West- Schatz (Seite 5) OMV: falen „zu einem Land der mer - Ministerin für Schule Patenschaft Niedersach- neuen Chancen für die Men- Oliver Wittke - Mini- sen/Schlesien bekräftigt schen, insbesondere für die sterfür Bau und Verkehr (Seite 9) Wahltermine Kinder" zu machen. „Nord- Roswitha Müller-Piepen- 2006 (Seite 9) Steffen rhein-Westfalen ist ein schö- kötter - Ministerin für Jus- Kampeter: Eichel auf der nes und starkes Land." Mit tiz Eckhard Uhlenberg Flucht (Seite 10) Hartmut derOppositionwerdeesauch - Minister für Umwelt, Na- Koschyk/Thomas Strobl: zu Streit über den richtigen turschutz, Landwirtschaft Pawlowsche Reflexe bei Weg kommen. Eines jedoch und Verbraucherschutz Rot-Grün in der Zuwande- verbinde die Abgeordneten Armin Laschet - Minister rungspolitik(Seite 10-11) über alle Parteigrenzen hin- Angela Merkel trifft den weg: „der Wille, dieses Land für Generationen, Familie, Dalai Lama (Seite 11) in eine gute Zukunft" zu Frauen, Integration Gerald Weiß: Kinderarmut führen. „Wir tun dies, da bin Michael Breuer - Minister bekämpfen (Seite 10-12) ich ganz sicher, weil wir die- für Bundes- und Europaan- Ronald Pofalla: Rot-Grün ses Land lieben". Zuvor hatte gelegenheiten verabschiedet sich mit Parlamentspräsidentin Re- Pleiterekord (Seite 12) gina van Dinther dem frisch Katherina Reiche/Michael vereidigten Ministerpräsi- Zwei Tage zuvor waren Kretschmer: Bundesregie- denten im Namen aller Abge- die Koalitionsvereinbarung rung bremst forschenden ordneten „Tatkraft, Erfolg von CDU und FDP unter- Mittelstand aus (Seite 12- und Gottes Segen" für seine zeichnet worden, nachdem 13) Buchtipp (Seite 13) verantwortungsvolle Auf- ein CDU Landesparteitag gabegewünscht. den Inhalten zugestimmt UNION IN DEUTSCHLAND - Informationsdienst der Christlich Demokratischen Union Deutschlands. Für den Inhalt verantwortlich: Harald Walter, Klingelhöferstraße 8,10785 Berlin, Telefon 0 30-2 20 70-3 72, E-Mail: [email protected], Verlag: Union Betriebs GmbH, Egermannstraße 2, 53359 Rheinbach, Telefon 02226-802-0, Telefax 02226-802-111-3 33. Vertrieb: Telefon 02226-802-213, E-Mail: [email protected]. Verlagsleitung: Bernd Pro- fittlich. 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Deshalb müssten alle ge- nen um 750MillionenEuroso- Jürgen Rüttgers lobte an- meinsam mit anpacken, da- wie auf einem strikten Spar- lässlich der Unterzeichnung mit NRW wieder nach vorne kurs. Direkt nach der Regie- der Koalitionsvereinbarung komme. rungsübernahme soll eine besonders die partnerschaft- Die Bildungsreform sei Haushaltssperre verhängt liche und freundschaftliche eines der wichtigsten Ziele werden. Atmosphäre, in denen die der neuen NRW-Regierung. Verhandlungen stattgefun- Schulen und Hochschulen Den Text des Koaliti- den hätten. Der gemeinsame sollten mehr Freiheiten, aber onsvertrages finden Wille zum Erfolg habe stets im auch mehr Eigenverantwor- Sie unter: tung erhalten. Der Koaliti- http://www.cdunrw.de/ Vordergrund gestanden. media/Koalitionsver- „Diese Koalitionsvereinba- onsvertrag sehe die Einstel- einbarung.pdf rung ist ein Stück aus einem lung von 4.000 zusätzlichen Guss, sie trägt eine gemein- Lehrern vor. Mit einer Reform ANGELA MERKEL: HERZLICHEN GLUCKWUNSCH Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, Worten die Menschen für einen neuen Weg gewonnen und Sie haben im Koaliti- persönlich und im Namen der Christlich onsvertrag das verankert, was Sie vor der Demokratischen Union Deutschlands gra- Wahl angekündigt haben. Damit ist ein tuliere ich Ihnen herzlich zu Ihrer Wahl festes Fundament des Vertrauens gelegt. zum Ministerpräsidenten von Nordrhein- Ich bin sicher, dass die Menschen in Nord- Westfalen. Der heutige Tag stellt eine Zä- rhein-Westfalen die Erfahrung machen sur in der Geschichte Nordrhein-Westfa- werden: Der Wechsel lohnt sich. Das lens dar. Nach 39 Jahren regiert in der Tra- macht Mut für ganz Deutschland. Denn dition von Karl Arnold und Franz Meyers wenn es in Nordrhein-Westfalen wieder wieder ein Christdemokrat das bevölke- aufwärts geht, wachsen die Chancen, dass rungsreichste Bundesland. Darüber freut auch ganz Deutschland vorankommt. sich die ganze Union mit Ihnen. Große Aufgaben liegen vor Ihnen und Mit freundlichen Grüßen Ihrer Regierung. Die Hinterlassenschaft von Rot-Grün ist eine schwere Hypothek. CM^/üL LJ-LA Aber Sie haben vor der Wahl mit klaren 20I05 EU-Finanzgipfel >> Deutschland muss Brücken bauen!" Nach dem Scheitern des Blick auf den EU- EU-Finanzgipfels hat die Verfassungsver- Partei- und Fraktionsvor- trag habe der sitzende Angela Merkel be- Gipfel zwar eine tont, dass „gegenseitige „Denkpause"ver- Schuldzuweisungen" Euro- ordnet. Es sei je- pa nicht aus der „unbe- doch kein Proce- streitbarexistierenden Kri- dere erkennbar, se" herausführten. wie die Entschei- Stattdessen müsse dungsfindung in- Konrad-Adenauer-Haus CDU Deutschland wieder „eine nerhalb Europas ausgleichende Rolle" spie- verbessert wer- Angela Merkel len, indem es „als ehrlicher den könne. Nach Makler" die Interessen aller wie vor hätten Beteiligten in der Europäi- viele Menschen den Ein- rung der öffentlichen Haus- schen Union" im Blick habe, druck, dass die EU „über ihre halte werdejedoch nurgelin- sagte Merkel. Köpfe hinweg gestaltet" gen, „wenn wir zu mehr Die Unions-Kanzlerkan- werde. Auch bei der Erweite- Wachstum kommen", unter- didatin forderte, Deutsch- rungspolitik sei die Zielset- strich Merkel. land müsse als großes Land zung weiterhin unklar. Die Partei- und Fraktions- mitten in Europa alles daran vorsitzende kündigte an, mit setzen, dass „Brücken ge- einer „Politik aus einem baut werden". Denn die vor- Regierungsprogramm: Guss" gegen Rot-Grün anzu- handenen Probleme könn- „Politik aus treten. Das gemeinsame ten die Mitgliedstaaten nur einem Guss" Wahlprogramm, das am 11. gemeinsam lösen. Dies gelte Juli vorgestellt werden soll, auch für die Verabschiedung Zur Ausgestaltung des werde den Menschen des- des EU-Haushalts für die Regierungsprogramms sag- halb eine „klare Alternative Jahre 2007 bis 2013. Zu- te die Unions-Kanzlerkandi- zur Politik des Nachbes- gleich machtedie Partei- und datin, im Kern werde es serns" der Bundesregierung Fraktionsvorsitzende deut- darum gehen, den Menschen vor Augen führen. Dazu lich, dass es in der Europäi- „Zukunftsaussichten zu ver- müsse das Paket jedoch im schen Union kein einfaches mitteln" und ihnen zu sa- Gesamtzusammenhang dar- „Weiter so" geben dürfe. gen, wie das Land aus der gestellt werden. Ziel sei es, Vielmehr sollten die „schwierigen Lage" heraus- die Menschen auf dem not- Staats- und Regierungschefs komme. Priorität habe dabei wendigen Reformweg mit- die Vorbehalte der Bürgerin- die Schaffung von Arbeits- zunehmen, so dass sie das nen und Bürger gegenüber möglichkeiten. Diese Auf- Licht am Ende des Tunnels der EU ernst nehmen. Mit gabe sowie die Konsolidie- wiedersehen könnten. 20I05 Reformdiskussion „Die Menschen sind Deutschlands Schatz" Im Bereich der Innovatio- arbeiter mit ihren Steuern ei- nen wird sich entscheiden, nen Studenten im 15. Seme- ob Deutschland sein Wohl- ster mitfinanzieren müssen. standsniveau halten kann Merkel sagte weiter, dass oder nicht. die Menschen hier zu Lande Diese Überzeugung be- häufig den Eindruck hätten, tonte Unions-Kanzlerkandi- die Arbeit werde weniger. In- datin Angela Merkel auf einer zwischen erlebten sie viel zu Veranstaltung des „Politi- selten,dassaufGrundvon