Tennis Borussia Berlin Malchower SV
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Fußball * Freunde * Rock‘n‘Roll #99 1,- € www.tebe.de 229.10.109.10.10 NNOFV-OberligaOFV-Oberliga NNordord 111.1. SSpieltagpieltag TTennisennis BBorussiaorussia BBerlinerlin vvs.s. MMalchoweralchower SSVV Sponsoren und Partner Tewet Hotel Berlin, Berlin Masita Berliner Pilsner Dietz Fruchtsäfte TRREFFPUNKTEFFPUNKT BILLARD-DART PARTYPOINT AWOG Trinity Toni Marvin Wolfram Sol y Sombra Treffpunkt Picasso Nautilus Lieblingsbier Berl. Abendblatt Schaubühne FuWo Orthozentrum 26 Two Tickets Abtec Computerservice Michelke Tennis Borussia dankt seinen Sponsoren und Partnern! Anstoß Liebe Fans von Tennis Borussia, liebe Gäste! nhand der aktuellen sportlichen Lage Hauptsponsor präsentieren konnte, nicht mehr ließe sich die Diskussion, ob das Glas die Schokoladen-Kuh auf den lila-weißen Tri- A halb voll oder halb leer sei, vortrefflich kots, die Kooperation mit dem Kulturprojekt in aufwärmen. Wir als unverbesserliche Optimisten der Ackerstraße geht jedoch natürlich weiter. So stellen jedenfalls fest, dass die Leistungen unse- ist heute ein Gast-DJ aus Mitte für die Musik- res Teams sich deutlich stabilisiert haben, auch auswahl verantwortlich und am Biberstand in wenn die Punktausbeute zuletzt hinter dem Block E gibt es heiße Schokolade mit Schuss. Erreichbaren zurückblieb. So konnten die Lila- Weiterhin sind die TeBe-Fans auf die heutige Weißen im letzten Heimspiel gegen den aktuel- Party im Schokoladen eingeladen, wo es ab len Tabellenvierten, Anker Wismar, weitgehend Mitternacht Freibier für „Farben tragende“ Veil- mithalten. Jedoch lagen sie bereits nach einer chenfans gibt. Zwar musste das ursprünglich Viertelstunde mit zwei Toren zurück, und ein geplante Vorspiel zwischen TeBe-Fans und dem Team wie das aus Wismar ist schlichtweg zu gut, Schokoladen-Team leider verschoben werden, um sich diesen Vorteil noch nehmen zu lassen. wird aber nachgeholt. Und im Laufe des Winters Zuletzt im Fuchsbau wiederum hatten unsere wird es zwei TeBe-Partys im Schokoladen geben. Veilchen Chancen genug für einen Sieg, mussten Die Partnerschaft ist also lebendiger als je zuvor. sich jedoch mit einem Punkt begnügen. Übrigens: Nach der kurzen Unterbrechung im Da neben dem Geschehen auf dem Rasen auch letzten TeBelive! können wir ab sofort wieder das Drumherum für das Fußballerlebnis nicht die festen Rückennummern unserer Spieler in unwichtig ist, haben wir heute einen „Schoko- der Heftmitte präsentieren. laden-Tag“ organisiert. Zwar prangt, nachdem TeBe mit der Tewet AG unlängst einen neuen Interview BesucherInnen der TeBe-Heimspiele wird in Olli: Richtig, mit uns beiden hast du ja zwei der laufenden Saison kaum die Präsenz der von den Musikern erwischt, die hier regelmäßig Kuh entgangen sein. Das Markenzeichen proben. Günstige Proberäume zur Verfügung des alternativen Kulturprojektes Schoko- zu stellen, ist eins von vielen Anliegen des laden ist in der Heimstätte von Tennis Schokoladens. Dem angegliedert ist auch ein Borussia präsent, da TeBe sich für den Tonstudio. Erhalt des Wohn- und Kulturprojektes in Cowboy: Nicht zu vergessen, dass der der Ackerstraße engagiert. Schokoladen eben auch ein Wohnprojekt ist. Einige der Leute leben hier Wie viele andere alternative schon seit zwanzig Jahren. Kultureinrichtungen in der Gibt es ein Anekdötchen Berliner Innenstadt auch, aus den Anfangs- ist der Schokoladen im jahren, das euch zwanzigsten Jahr seines spontan einfällt? Bestehens existenziell Cowboy: Als damals bedroht. Das TeBelive! die ersten Leute hier traf sich mit den „Schoko- rein sind, fanden sie Aktivisten“ Olli und Cowboy neben einer nicht gerade zum Interview. soliden Bausubstanz eine Telefonabhöranlage TeBelive!: Hallo. Vielleicht der Stasi im Keller vor – erzählt ihr zum stillgelegt, aber komplett. Warmwerden erst mal, Was ist für euch wie lange ihr schon im das Besondere am Schokoladen dabei seid. Schokoladen? Olli: Na, vielleicht zum Olli: So, wie sich gerade Warmwerden erst mal einen Eierlikör. Cheers! der Bezirk Mitte entwickelt hat, sind wir hier Cowboy: Ich kenne den Schokoladen seit inzwischen einer der wenigen Läden, die nicht seiner ersten Stunde. Wie das in der wilden gewinnorientiert arbeiten. Wir machen das aus Nachwendezeit so war: In Ostberlin wurden purem Idealismus und genau deshalb macht es viele Häuser besetzt, der alternativen Szene auch Spaß ... eröffneten sich völlig neue Möglichkeiten. So Cowboy: … und das spüren die Leute auch, lief das hier, in der Ackerstraße 169, eben auch. die unsere Veranstaltungen besuchen. Bei uns Als Erstes gab es den Bühnenraum mit der muss niemand schon am Einlass oder am Tresen Bar, da hat sich bis heute nur wenig geändert. einen großen Teil seines Wochenendbudgets Im Laufe der Jahre kamen weitere Projekte verpulvern, nur weil er bei einem Bier gute dazu. Nebenan ist der Club der polnischen Musik hören will. Versager, hinten hat das Theater im Schokohof Wie andere alternative Einrichtungen in seine Räume und in den Ateliers tobt sich die der Stadt auch seid ihr in eurer Existenz Pinselschwingerszene aus. bedroht. Wie ist der aktuelle Stand? Der Schokoladen ist also mehr als nur eine Olli: 2004 wurden die Gewerbemietverträge Musikkneipe? des Vereins erstmals gekündigt. 2008 reichte Interview der Eigentümer eine Räumungsklage ein; Olli: Ich gehöre eher zur Bundesliga-Fraktion, dieses Verfahren gewannen wir. Während Werder ist mein Verein. Inzwischen merk ich des Verfahrens wurden möglicherweise aber auch, dass ich ein bisschen stinkig werde, rechtswirksame Kündigungen zum 31.7. wenn TeBe verliert. bzw. 31.12.2010 ausgesprochen, die nun Wie gefällt es euch im Mommsenstadion? geprüft werden. Parallel zu der juristischen Olli: Seit es die gemeinsame Aktion gibt, bin ich Auseinandersetzung halten wir weiterhin unser regelmäßiger Besucher der Heimspiele. Klar, es Kaufangebot an den Eigentümer aufrecht und ist keine Bundesliga und die Zuschauerzahl hält versuchen, trotz des Scheiterns eines Runden sich in Grenzen. Aber die Atmosphäre stimmt Tisches in diesem Jahr, über politische Wege und der Typ am Bierstand beim Fanblock ist eine Lösung zu erreichen. Die Lage ist zwar nicht einmalig. Es ist ähnlich wie im Schokoladen, rosig, aber auch nicht hoffnungslos. jede und jeder kann dort seinen Spaß haben Bei den TeBe-Spielern prangte bis vor und irgendwelche kruden Ansichten, die auf Kurzem die Schokoladen-Kuh auf den den Müllhaufen der Geschichte gehören, Trikots, die Fans hängen zu jedem Spiel bleiben selbstverständlich draußen. ein „Schokoladen bleibt!“ Transparent Ich danke für die nette Plauderei und auf und im Stadion gibt es eine Bande würde noch einen Eierlikör nehmen. mit demselben Motto. Wie kommt das bei Das ganze Interview: www.tebe.de euch an, gerade vor dem Hintergrund, IMPRESSUM dass es bei euch auch Anhänger anderer Herausgeber: Förderverein Tennis Borussia Männer e.V. Vereine gibt? Waldschulallee 34–42 • 14055 Berlin Cowboy: Ich selber hab es schon lange mit Tel.: (030) 856 130 05 • E-Mail: [email protected] den Eisernen, andere zieht es zu Hertha. Doch Mitarbeiter dieser Ausgabe: Felix Krüger (V.i.S.d.P.), Felix vom Endt, Günter Freier, Kevin Kühnert, Florian keiner von uns ist so verbohrt, zu sagen: Ludwig, Ralf Rexin, Michael Scholich Oh Gott, TeBe?! Sogar unter unseren bisher Fotos: Jan Buschbom, Katrin Groth, Felix Krüger, fußballresistenten Leuten gibt es inzwischen Michael Pflanz, Promo einige, die mit einem „Schokoladen bleibt!“- Layout/Satz: Oliver Hasenecker Druck: Pentagraph Berlin Shirt von TeBe herumlaufen. Die Liga Quo vadis, Oberliga? Zunächst sei hier ein Blick auf die soge- Abwehr Schritt halten. Dahinter rangiert ein nannte Reform der Regionalliga geworfen, ausgeglichenes Mittelfeld bis zum Malchower denn schließlich bilden die Oberligen den SV auf Rang 9. Nur fünf Punkte liegen zwischen Unterbau der zukünftig fünf Regionalligen. TeBe und dem BFC Dynamo auf Rang 10. Von der Spitzengruppe abgesehen, kann jeder jeden Viele Anhänger des Amateurfußballs haben ge- schlagen. Die hoch gehandelten und prominent spannt auf die Ergebnisse des DFB-Bundestags verstärkten Schöneicher etwa lassen sich vom in Essen in der vorigen Woche gewartet. Es BFC niederkämpfen, und Altlüdersdorf besiegt hatte sich jedoch bereits abgezeichnet: Her- Ludwigsfelde klar mit 5:0. ausgekommen ist wieder nur eine zweifelhafte, TeBe hat mit einer großen kämpferischen Leis- marginale Veränderung der bisherigen Struktu- tung gegen die Füchse wieder an seinen Auf- ren. Intelligente Lösungen zur Stabilisierung der wärtstrend angeknüpft. Angesichts zahlreicher Amateurligen blieben erneut aus. Statt bisher Chancen wäre sogar ein Sieg verdient gewesen. drei werden ab 2012 fünf Regionalligastaffeln In dieser Partie konnte sich ein junger, talen- geschaffen. Der beschlossene „Fünf-Punkte- tierter Spieler profilieren und im Spielaufbau Solidarpakt“ zementiert die Kluft zwischen Pro- Akzente setzen. Völlig zu Recht wurde Taflan in fi- und Amateurvereinen. TV-Geld wird in der der FuWo-Mannschaft des 10. Spieltags berück- Regionalliga nicht mehr gezahlt. Wie sollen sich sichtigt. Allerdings muss allen Spielern klar sein, Amateurvereine in dieser 4. Liga behaupten, dass eine geschlossene Mannschaftsleistung, ohne ihre wirtschaftliche Existenz aufs Spiel zu unbedingter Einsatz und taktische Disziplin für setzen? Der DFB hat die Interessen seiner Ama- den Erfolg unabdingbar sind. teurclubs weitgehend aus den Augen verloren. Am 28. Oktober findet ein Gespräch unseres Immerhin sollen zukünftig maximal sieben Re- Vorstandsvorsitzenden, Andreas Voigt, mit dem servemannschaften der Bundesligisten je Staffel Berliner Sportstaatssekretär