14. Jahrgang. Güssing, am 28. September 1924. 0 V. B. B. ® 39. Folge.

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Landwirtschaftliche Bezirks­ dere des Herrn Bürgermeisters Julius Fischl, Dies zeigte sich insbesonders bei den und des Herrn Gemeinderates Herrn Her­ Ausstellern Josef Wächter, Bürgermeister in ausstellung in Güssing. mann Táncsics, der freiwilligen Feuerwehr Deutsch-Schützen, wo der heimische Roggen in Güssing, der- Lehrerschaft, sowie des gegenüber dem eingeführten Tschermak’s- Am 20. September um 10 Uhr vorm. Herrn Bezirkssekretär Chlestil, der Herren Marchfelderwinterroggen um 210 kg pro wurde die erste landwirtschaftiche Bezirks­ Kanzleibeamten Weinhofer, Bäck, Leifner, Katastraljoch zurückblieb. Derselbe Aussteller Ausstellung von L. R 'R. Dr. Mayrhofer Maruschitz, Strohal und Lötsch besonders hatte auch einen Freistätter Hafer, von der eröffnet. Er begrüsste den Vertreter der bur­ hervor und lud den Herrn L. H. St. Stesgal Bezirkshauptmannschaft, von welchem er pro genländischen Landesregierung Herrn Lan- und die übrigen Anwesenden ein die Aus­ Joch bei 30% Hagelschaden 450 kg fechste, deshauptmannstellvcrtreter Franz Stesgal, stellung zu besichtigen. Im ersten Stock­ während er von der heimischen Landsorte weiters Herrn Landeskulturinspektor Ing. werke des gräflich Sigmund Batthyány’schen ohne Hagelschaden nur 360 kg vom Joch Josef Guth, Herrn Obstbauinspektor Ing. Getreidespeichers, für dessen Überlassung erhielt. Grosses Interesse fanden die heuer Plankh, Herrn Weinbauinspektor Bauer, die hiemit der Dank auch ausgesprochen sei, zum erstenmale gemachten Versuche mit der Gemeindevertretung von Güssing, die Beam­ bot sich den Besuchern in sehr geschmak- Getreidehackkultur des Herrn Oberlehrers ten- und Lehrerschaft, sowie die zahlreichen voller Zusammenstellung ein übersichtliches Karl Lantos in , des Herrn Josef erschienenen Aussteller. Er dankte hiebei der Bild der landwirtschaftlichen Produktion des Unger und des Herrn Oberlehrers Errterich Bundesregierung, der burgenländischen Lan- j Bezirkes dar. Es hatten in der Gruppe der Pavetics aus • Oberbildein. In der Gruppe desregierung, dem Herrn Landeshauptmann­ Feldfrüchte 38 Aussteller ausgestellt und Obstbau- und Gartenerzeugnisse hatten 73 stellvertreter Stesgal, und der Grossgemeinde man konnte hier offensichtlich die Erfolge Aussteller ausgestellt, die meisten mehrere Güssing, der Güssinger Sparkasse und der sehen, die der landwirtschaftliche Referent Sorten, manche sogar über 20. In der Gruppe Güssinger Spar- und Kreditkasse für die durch die Einführung hochgezüchteter und Bienenzucht waren der Bienenzuchtverein gestifteten Preise und hob die Verdienste des sehr ertragreicher Getreidesorten im Bezirke Güssing mit 15 Ausstellern, der Bienenzucht­ Bezirkstierarztes Ländler, des Herrn land­ aufzuweisen hat. Trotz des heuer für das verein St. Michael mit 1 Aussteller vertreten. wirtschaftlichen Referenten Ing. Walther Pölz, Getreide allgemein schlechten Jahres, hatten Hier wurde das beste und modernste auf des Herrn Bezirksschulinspektors Prof. Karl die von ihm eingeführtetf Sorten gegenüber dem Gebieie Jet Bienenzucht gebo*■••;<. fns- Emmer, des Herrn Majors a. D. Eugen den heimischen Landsorten einen bedeutend besonders taten sich der Obmann des Güs­ Schmid, der Gemeindevertretung, insbeson- höheren Katastraljochertrag. singer Bienenzuchtvereines Herr Oberlehrer

einen spärlichen Aufschluss. V/er sich daher ihn seine Trompeter. Bei Unterhaltungen Die Musiker im XVII. mit der Geschichte der Musiker des XVII. spielten sie. Eine hochadelige Hochzeit feierte Jahrhundert. Jahrhunderts beschäftigt, der erzielt einen man selten ohne Trompeter. Selbst der Fa­ geringen Erfolg. Trotzdem kann ich einige schingkrapfen wollte ohne Trompeter nicht 91. Von P. G ratian Leser, Daten anführen. Zur Abwechselung will ich m unde n. Die Menschen bleiben immer Menschen nun die Musiker des XVII. Jahrh. hören las­ Wer keinen guten Trompeter hatte, und denselben Eigenschaften unterworfen. sen. Wenn ihr Spiel ein bischen ungarisch der suchte des anderen abzulocken oder Eine Generation verschwindet, eine andere möchte klingen, darf mirs nicht übel genom­ vertragsmässig aufzunehmen. Gelang és ihm kommt hervor, aber die Gebräuche und die men werden, es ertönt ja aus jenem Zeitalter, nicht, dann suchte er sich einen zu entleh­ Sitten bleiben fast dieselben. Wie es daher da Güssing noch zu Ungarn gehörte, zu nen und versprach mit litterlichem Hand­ heute ist, so war es vor 300 Jahren. In jenen dem noch meistens vom Güssinger Schloss schlage ihn zur Zeit zurückzusenden. Begab schweren Kriegszeiten des XVII. Jahrhunderts herab, daher muss es uns Güssinger und sich der Hochadelige zu einer Hochzeit, so dachten die meisten nicht daran, wie das der Umgebung umso angenehmer berühren. begleitete ihn?wenn er einen hatte, sein Trom­ in den Abgrund der Schulden versunkene Im XVII. Jahrh. wurde viel getanzt, also peter, der dann von den Hochzeitsleuten aufs Land wieder gerettet werden könnte, sie auch viel musiziert. Dazu bediente man sich freudenvollste begrüsst wurde. . zerbrachen sich vielmehr den Kopf, wo und verschiedener Musikwerkzeuge. DieTonstücke Trotzdem Bethlen Stefan bereits im wie sie zu guten Tagen kommen könnten. wurden teils durch Streich, teils durch Blasen vorgerückten Alter stand, fühlte er sich doch Und je schwerere Zeiten auf dem Lande bewerkstelligt; folglich waren besonders die noch jung und frisch wie ein bartloses lasteten, desto gieriger griffen seine Söhne Streich- und Blaswerkzeuge im Gange. Unter Bürsclrlein, als im J. 1631 Graf Batthyány nach dem kummerverlreibenden Becher der den Blasinstrumenten begegnen wir zunächst Adam ihm seinen Troifrpeter schickte. Nur Wollust und Völlerei, wobei die Trinksprüche mit dem sogenannten tárogató oder török nach langem Genuss dessen Musikkunst und kein Ende nahmen. Pázmány Peter schreibt sip. das ein Klarinett ähnliches Musikinstru­ hartem Entschlüsse konnte er sich von ihm daher von seinem Zeitalter: Ausser anderen ment ist. Dieses Instrument verdrängte in scheiden, weshalb der Greis bei Batthyány Sünden straft Gott Ungarn auch darum, weil der Mitte des XVI. Jahrh. den Dudelsack, sich mit folgenden Worten entschuldigte: Da für dessen Befreiung soviele weinbetäubte der bisher die Feldm usik der Husaren bildete. ich Euren Trompeter so lange bei mir hielt, Ansprachen gehalten werden, dass, wenn die Die Tárogatóspieler spielten hauptsächlich mögen Sie dies nicht einer Unhöflichkeit ganze türkische Armee in ein Tal gebracht als Feldmusiker eine grosse Rolle. zuschreiben. Beim Schall des vorzüglichen würde, und über sie all der getrunkene Wein, im XVII. Jahrh. verbreitete sich in Un­ 1 rompetenspieles und beim feurigen Weine losgelassen würde, dann brauchte man keine garn die Trompete und zwar nicht beim fühlte ich mich im Ffelde wie im Schlosse Sündflut, im Weine ertränkten sie alle. Aber Militär, sondern in den Schlössern der Mag­ wie ein junges Bürschlein und zerstreute nur getrunken, auch getanzt wurde viel. naten, die dieses Musikinstrument über die mich herrlich. Sollte ich dadurch Euch Aller­ Folglich gab es zu jener Zeit auch Musikanten. Massen liebten. Ein guter Trompeter erhielt liebster beleidigt haben, so bitte ich um Ihre Es ist aber sonderbar, dass von jenen Musi­ einen höheren Lohn, als ein Schulmeister- gütige Nachsicht. kern und Tanzstücken fast keine geschriebene Dann assen die Trompeter an der Tafel ihrer Im J. 1644 versprach Batthyány Adam Urkunde übriggeblieben ist Nur hie und da Gebieter, ritten auf Pferden, bekamen täglich seinem Schwager dem Grafen Erdödy Georg entdeckt man ein über sie geschriebenes drei Mass Wein und wurden nobel gekleidet. die Sendung eines seiner besten Trompeter. Brieflein, selbst das gibt uns von ihnen nur Begab sich der Herr ajjfs Feld, so begleiteten Erdödy wartete aber vergebens. Worauf Auswahl in Schultaschen un*1 Sciiuireouisiten in der Panierhandlnnn Bartunek. 2. Güssinger Zeitung 28. September 1924.

Karl Lantos in Inzenhof und dessen Bruder, ste herauszufinden. besucht. Die Geschäftswelt von Güssing Herr Oberlehrer Anton Lantos in sowie Am 2 Uhr nachmittag fand in Kneffels hatte auch einen erfolgreichen Tag. der Herr Spitalsverwalter Bernhard Schilling Gasthof ein Festessen statt, wo Herr L. R. Preise und Diplome erhielten: hervor. Sehr viel Interesse erweckte eine von R Dr. Mayrhofer Gelegenheit nahm, den Herrn Professor Emmer angeregte, im Vereine auswärtigen Gästen, vor allen dem Herrn Pferdeprämierung. mit der Lehrerschaft und den Schülern von Landeshauptmannstellvertreter Stesgal u. den Von den 110 aufgetriebenen Pferden wurden Güssing durchgeführte Sammlung von allen Ausstellern seinen wärmsten Dank auszuspre­ im Bezirke vorkommenden essbaren und chen. Herr Landeshauptmannstellvertreter folgenden Besitzern Preise und Diplome giftigen Schwämmen und Pilzen, die unge­ Stesgal erwiderte in seinem und Namen der ' zuerkannt: ihn begleitenden Herren der Landesregierung mein hübsch und lehrreich war. In dem unter In der Katagorie Mutterstiden: dem Ausstellungsraum befindlichen Keller und würdigte hiebei das Wirken des Aus­ war die Bezirksweinkost untergebracht, wo stellungsausschusses, insbesondere des Herrn I. Bundespreis Franz Kleinlaut Steingraben unter der Leitung des Herrn Majors Schrnid Ing. Pölz, des Herrn Bezirkstierarztes Ländler, K 300.000 die Damen Trude Watzek und Margit de des Herrn Majors Schmid, sowie aller übri­ II. Landesp. Josef Poller Höll K 150.000 Martin die Honneurs machten, während die gen beteiligten Faktoren und gab der Erwar­ II. „ Julius Richter Tobaj „ 150.000 Herren des Steueramtes in ungemein dan­ tung Ausdruck, dass der schöne Erfolg der II. „ Jos.Tergovitsch Neuberg 150 000 kenswerter Weise die Kasse besorgten. Die Ausstellung dem Bezirke nicht nur die werk­ II. „ Andreas Felber Reinersd. 150.000 edelsten Tropfen des Bezirkes, vor allem die tätige Förderung der Regierung, sondern II. „ Mathias Bauer Gerersd. 150.000 Eisenberger Weine fanden regen Zuspruch auch einen erhöhten Verkehr im Bezirke zur III. „ Stefan Ostovitsch Deutsch­ und allgemeinen Beifall. Auch hervorragende Folge haben werde. Hierauf gab Herr Lan­ Schützen Diplom Branntweine wurden daselbst verkostet. End­ desregierungsrat Dr. Mayrhofer die Namen III. „ Franz Kleinlaut Steingr. Diplom lich hatten Schmiedmeister Mager (), der prämierten Viehbesitzer bekannt und HI. „ Jos. Tergovitsch Neub. Diplom. Florian Windisch (D. Schützen), AI. Sammer dankte allen denen, die in vollem Verständ­ In d r Kategorie der belegten Stuten : (Güssing), Sattler St. Kollar, Binderm. J. nisse der Bedeutung des Tages die Mühe Rieger, Seiler A. Holper, J. Weisz Nachf. und nicht scheuten, die Produktion des Bezirkes I. Bundespreis: Ignaz Pu in, Deutsch-Ehrens- Amtmann in Güssing ihre Erzeugnisse bezw. zu Ehren zu bringen. Schliesslich ergriff dorf K 300.000 Waren ausgestellt. ' Herr Bürgermeister Fischl das Wort und wies I. Landesp. Joh. Knorr G üttenbach K 300.000 Am Sonn'ag den 21. Sept. fand die daraufhin, dass Güssing bisher einen solchen II. „ Jos. Bischof St. Michael K 100.000 Perde- und Rinderschau statt und es bot ein Tag noch nicht erlebt habe. Er dankte im II. „ Mich. Kramer Gamischd. 100.000 äusserst prächtiges Bild, wie auf den Vieh­ Namen der Gemeinde mit bewegten Worten II. „ Ignaz Pum D.-Ehrensd. 100.000 marktplatz, den die Gemeinde Güssing unge­ dem Herrn Bezirkshauptmann, dem Ing. Pölz, III. Landespreis: Diplome: mein zweckmässig hatte herrichten lassen, dem Herrn Tierarzt Ländler, dem Herrn Major Georg Weber Winten, ein nichtendenwollender Aufmarsch der Schmid und allen übrigen Beteiligten für Johann Ernst Rohr, schönsten Tiere des Bezirkes erfolgte. Es ar­ ihre unermüdliche Mühe und verlas ein Be- Johann Mittl Gaas, beiteten 2 Prämierungskommissionen und es grüssungstelegramm der Gemeinde an den 1 Maria Koger Gaas, war für diese keine leichte Aufgabe, aus den Herrn Landeshauptmann Rauhofer, was all­ Ludwig Krammer D.-Tschantschendorf, 110 Stück Pferden, 146 Kiihen, 72 trächtigen gemeinen Beifall' faTid. Josef Wächter, Schauka, Kalbinnen, 42 nichtträchtigen Kalbinnen, Die Ausstellung wurde von 24 Schulen Stefan Wolf Oberbildein, Schafen und Schweinen das beste und schön- und einigen tausend, erwachsenen Personen Johann Zainer D.-Tschantschendorf.

Batthyány sich damit entschuldigte, dass er nicht in jedem Magnatenschloss an. Nur die mögen Sie den Harfenist Gabriel und den das Versprechen nur im Scherze gegeben reichsten Herrschaften konnten die Mittel Cimbalist milbringen, aber auch Eure Gna­ habe und es fällt ihm gar nicht ein, sich von auftreiben, um fürs teure Geld gute Trom­ den mögen von uns nicht fern bleiben. seinem Trompeter zu trennen. Sehen Sie doch peter sich zu verschaffen oder heranzubilden. Denen die Mittel fehlten-anderer Musi­ mein Liebster, schrieb Erdödy, Sie haben ja In den Jahrbüchern der reichen Magna­ ker zu entlocken, die konnten schwer für eine Menge guter Trompeter, einen von ihnen ten finden wir bei gebildeten Tonkünstlern, ihre Hochzeit Spielmänner auftreiben. In die­ könnten Sie leicht entbehren. Ich vermöge zugleich auch Tonlehrlinge. Am Hofe des sem Falle luden sie gewöhnlich solche Herren es nicht zu vermuten und auch nicht zu Nádasdy Franz dienten im J. 1648 ausser zur Hochzeit ein, die über einen Musikchor glauben, dass Sie im Scherze mir das Ver­ diesen, 12 Obertrompeter, ln Güssing und verfügten. Im J. 1656 schrieb diesbezüglich sprechen gegeben und es vergessen hätten. Schlaining treffen wir bei Batthyány fast Turcsányi Alexander an Batthyány Adam : Es Ich bin vielmehr der Meinung, mein gedul­ ebensoviele an. mangelt mir sehr an Musiker. Ich bitte Sie, diges Warten auf die Probe stellen zu wollen. Wer ausserstande war sich Trompeter mögen Sie die Güte haben und auf den Als Csáky Ladislaus vernahm, dass Batthyány zu halten, hielt sich Violinspieler. Waren bezeichnten Tage Ihren Violinspieler und sich anschicke Zrinyi Peter zu besuchen, bat diese ihrem Fache gewachsen, dann genossen C’mbalist daher nach Szent Grót zur Ver­ er Batthyány durch einen Eilboten bei ihm auch sie eine grosse Ehre. Es kam wahrlich fügung zu stellen Csáky Ladislaus wartete einzukehren und da gerade Fasching ist, häufig vor, dass man auch die Künstler auf auf den Fasching des Güssinger Gutsherrn seine Musiker oder wenigstens einige seiner der Violine einander entlockte, was dann oft Batthyány und ermahnte ihn^der Musiker und Trompeter mitzubringen. Streit und Zank veranlasste. So entwich z. Trompeter ja nicht zu vergessen. Was dies­ Batthyány Adam schrieb 1628 an seine B. im J. 1629 des Megyeri Sigmund Violin­ bezüglich das älteste Gemeindeprotokoll an­ Mutter: Bitte kaufen Sie für die Trompeter, spieler an den Hof Batthyány’s. Megyeri belangt, kommt dort zu öftermalen der Name zwei Trompeten, sonst müssen wir diese wandte sich mit einer Beschwerde an den Trompitás, Trompeter vor, der zunächst zwar entbehren, wenn ich nach Jenseits der Donau Palatin und forderte seinen Geiger, den er mehr als Zuname als Fachmann gilt und der mich begebe. Mögen Sie zugleich für einen seit seiner Kindheit erzog, zurück. Der Palatin hier Äcker kaufte oder verkaufte. Da man aufgedungenen guten Violinspieler eine italie­ ersuchte Batthyány, den Flüchtling zu ent­ aber in den alten Zeiten die Zunamen häufig nische Geige kaufen. Er ist zwar ein unga­ lassen. Wir haben unter den unserigen auch nach ihrem Fache erteilte, konnten diese rischer Violinspieler, kann aber auf der tüchtige Musiker, schreibt Palatin, lieber Trompitás leicht herrschaftlicher Trompeter ungarischen Violine nicht spielen, sondern nur übergeben wir von diesen einen, nur damit gewesen sein. Übrigens wird dort im J. 1684 auf der Deutschen. Daraus ergibt sich, dass wir von Megyeri nicht stets belästigt werden. ein herrschaftlicher Trompeter auch mit die deutschen, ungarischen und italienischen Eszterházy Nikolaus strebte des Megyeri beiden Namen Bunecsics Johann genannt.

Geigen sich von einander unterschieden. So Violinspieler sich zurückzuverschaffen, lockte Daraus lässt sich ersehen, dassu n s e r eSchloss­ steht es auch mit den übrigen Musikwerk­ dabei noch andere zu sich. Die Sache trug herren einstens über eine gut geschulte zeugeu, bald hier, bald dort heisst es in den er selbst Batthyány also vof. In meiner Reise iVlusikkapelle verfügten und unsere Vorfahren alten Urkunden, dass es ein deutsches ode nach Lackenbach fand ich dort einen von an deren herrlichem Spiele sich häufig ergöt­ ein ungarisches Werk ist und den übiigen Euren Violinspielern. Auf die Frage, warum zen konnten. Jedoch mit der Herrlichkeit der nicht ähnlich sei. er nicht bei Euch blieb, antwortete er, er sei Burg ist auch die Herrschaftsmusik flöten Da es in der Mitte des XVII. Jahrh, entlassen worden. Ich hielt ihn daher für das gegangen. nur wenige Trompeter gab, Ireffea wir sie Bedürfnis der Hochzeit zurück. Ich bitte Sie, 28. September 19247 G ü s s i n g e ? Z e i t u n g 3.

In der Kategorie der jungen Stuten : II. Landespreis: Ursula Wächter, Schauka. I. Staatspreis: Karl Ruis St.-Michael K 250.000 Johann Ernst, Güssing. Anton Hollendonner Strem K 250.000 II. Bezirkspreis Franz Faiiler, Kleinmürbisch Nr. 16. Paul Billovitsch, Steingraben K 250.000 Franz Grohotolsky Tobaj K 200.000 Stefan Wolf, Oberbildein K 200.000 D ip lo m e : Weine der Bezirksweinkost Güssing. Josef Wächter Deutsch-Schützen K200.000 Andreas Siderits, St. Michael Nr. 70. I. Landespreis: Johann Wächter, Scfnuka 1. Landespreis: Karl Billovits, Steingraben Nr. 12 1 Spritze. Jakob Augustin Punitz K 200.000 Stiere : II. Landespreis: Ursula Wächter, Schauka II. Landespreis: l. B undespreis: D iplom . Josef Poller Höll K 100.000 Franz Tancsocs Rehgraben K 500.000 III. Landespreis: Josef Wächter, Deutsch­ Johann Steiner Neustift K 100.000 I Landespreis: Schützen Diplom. Stefan Weiss Gaas K 100.000 Josef Oswald Güssing K 300.000 Anerkennungsdiplome: IH. Landespreis; Diplome: I. Bezirkspreis: Michael Rabold, Schauka. Johann Neubauer Sumettendorf, Ignaz Richter Tobaj K 300.000 Alexander Holzgetan, Schauka. Josef Wächter, Schauka I. Preis der Grossgemeinde Güssing: Eugen Geist, Schauka. Alexander Heissig Edlitz, Franz Stranzl, Urbersdorf K 250.000 Ignaz Rabold, Schauka. Josef Wächter Deutscli-Schützen D ip lo m e : Ignaz Kainz, Schauka. , Rinderschau. Franz Ganster, Kleinmürbisch Nr. 34. Franz Posch, Deutsch-Schützen. Es wurden aufgetrieben 146 Kühe, 72 träch­ Ignaz Eberhard, Gamischdorf Nr. 10. Josef Maier, Deutsch-Schützen. tige Kalbinnen, 42 nicht trächtige Kalbinnen, Trächtige Kalbinen: Franz TuifI, Gaas. 20 Stiere. Zusammen 280 Stück. D ip lo m e : Stefan Schwarz, Gaas. In der Katagorie Kühe : Karl Müllner, Oberbildein Nr. 24. Stefan Garger, Strem. Josef Breitfeller, Gerersdorf Nr. 131. I. B undespreis: Franz Hofer, . Franz Gstettner NeusLedl K 500.000 Molkereiprodukte. Stefan Sommer, Inzenhof. I. Landespreis : Johann Perl Gaas K 500.000 D ip lo m e : Anerkennungsdiplome für Obstdestilate: I. Preis der Grossgemeinde Güssing: Feinkäserei „Miag“ Szankohaz, Güssing. Karl Garger, Strem Nr. 105. Karl Kutics, Güssing *• K 500.000 Feldfrüchte: Josef Nikles, Neustift Nr. 130. Preis der Güssinger Sparkassa: Martin Kranz, Kukmirn. Preis des Landeshauptmannstellvertr. Stesgal c Sebastian Binder, Deutsch-Schiitzen K 500.000 Sebastian Wieser, Deutsch-Schützen. (1 P flug): I. Bezirkspreis : Ignaz Csery. Edlitz K 300.000 Josef Wächter, Bürgerm. Deutsch-Schützen. Kleintierprämierung; II. Landespreis Fr. Wagner Neusiedel 400.000 I. Landesp.: Karl Lantos,Oberlehrer lnzenhof Schweine: II. Bezirkspreis : Josef Garger Strem 200.000 K 600.000 I. Landesp.: Stefan Ostovits Dechant Deutsch­ III. Landespreis: Mathias Hanzl St.-Michael II. „ Josef Unger, Unterbildein Nr. 44 Schützen K 300.000 K 300.000 K 500.000 III. Bezirkspreis: Eduard Rabe! Kukmirn U „ Josef Oswald Güssing K 250.000 III. „ Stefan Dujmovits, Sulz K 400.000 • , K 200.000 D ip lo m e : IV. „ Julius Richter, Tobaj K 350.000 IV. Landespreis: Sebastian Wiesler, Gastw. Deutsch-Schützen. V. „ Ludwig Bartl, Güssing K 250,000 Johann Unger, Winten K 250.000 Anton Hirsch, Gutsbesitzer Rauchwarth. VI. „ Ignaz Krammer, Deutsch-Tschan- Franz Murlasits, K 200.000 Schafe : tschendorf K 200.000 Alois Jautz, Tobaj K 200.000 Diplom: Elemér Vogl, Gutspächter Hlg. Brunn. V. Landespreis: Diplome : VII. „ Karl Garger, Strem K 200.000 Hühner: Gutsverwaltung Draskovich, Güssing. Preis der Reformdüngergesellschaft (1 Sack Diplom : Ignaz Pum, Deutsch-Ehrensdorf, Gutspachtung Steiner, Güssing. Reformphosphat): „ Josef Vollmann, Neusiedl, Samuel Panner, Neusied! Nr. 66. Anton Wagner, Tobaj Nr. 71. „ Eduard Raber, Kukmirn. Josef Roth, D.-Tschantsfliendorf Nr. 10. D ip lo m e : Julius Fischl, Bürgerin. Güssing Nr. 105. Emerich Pavetits, Oberl. Oberbildein. Kaninchen: I. Landespreis: Ludwig Neubauer, Güssing Ludw. Krammer, D.-Tschantschend. 38. Graf Paul Draskovich’sche Gutsverwal­ Gottfried Weidinger, Inzenhof Nr. 27. tung Güssing. . K 200.000 Georg Garger, Strem Nr. 47. Heinrich Geist’sche Gutsverwaltung Sonstige landw. Erzeugnisse: Josef Jandrisovits, St. Michael Nr. 134. Deutsch-Schützen. I. Landespreis: Peter Schwarz, Gaas (Körbe) Gustav Potzmann, Güssing Nr. 40. Josef Fandl, St. Nikolaus Nr. 6. K 300.000 „ Markus Plaukovitsch, Sumet­ Johann Ernst, Kukmirn Nr. 88. Georg Meltsch, Schauka Nr. 41. II. tendorf K 200.000 Josef Billovits, Tobaj Nr. 29. Johann Franz, Neudauberg Nr. 27. Johann Hanzl, St. Michael Nr. 67. Obst- und Gartenerzeugnisse: Bienenzucht: Trächtige Kalbinnen: I. Landespreis: Bienenzuchtverein Güssing I. Bundesp.: Michael Wagner Tobaj K 500.000 I. Landespreis: Jos. Nikles, Neustift K 500.000 K 1,000.000 II. Joh. Ernst, Neusiedl K 400.000 I. Preis der Grossgemeinde Güssing: „ D ip lo m e : III. „ Obstbauverein Sulz K 350.000 Stefan Garger Oberbildein K 500.000 Karl Lantos, Oberlehrer Inzenhof, IV. „ Sebastian Wiesler, Gastwirt, Preis der Güssinger Spar- und Kreditkassa: Anton Lantos, Oberlehrer Strem, Deutsch-Schützen K 300.000 Stefan Dujmovits Sulz K 500.000 Eggenhofer, Gend. Beamter Güssing, v. „ Sen. Johannes Rayter, Kukmirn I. Landesp. Karl Vollmann Neusiedl K 300.000 Franz Nikles, Landwirt Tobaj, K 250.000 I. Bezirkspreis: Kranuner Josef Gamischdorf Edmund Lindau, Gend. Insp. Strem, K 300.000 VI. „ Eduard Raber, Kukmirn 159 Ludwig Gross, Uhrmacher Güssing, II.Landesp: Ign. Domitrovits Strem K 250.00o K 200.000 Elmar Brenner, Schulleiter Steinfurth, II. Beiirkspreis: D ip lo m e : Hermann Ecker, Schulleiter Kleinmürbisch, Adolf Jandrasits Güssing K 200.000 Kloster Gärtnerei Güssing. Adolf Hallwachs, Oberlehrer Punitz. III. Laudespreis: Stefan Schmal, Güssing. Alois Dergositsch Tobaj K 200.000 Johann Wächter, Schauka. Diplome für ausstellende Handwerker u. Nichträchtiye Kalbinnen: Rudolf Rückl, Gerichtsoberoff. Güssing. Gewerbetreibende des Bezirkes Güssing. I. B u n d e sp re is: Irene Dienes, Güssing. Josef Mager, Schmiedmeister Kukmirn, Franz Schweitzer Tobaj K 500.000 Johann Koglmann, Kukmirn. Florian Windisch, Schmiedm. D.-Schützen, 1 Landespreis: Franz Schuch, St. Michael. Alexander Sammer, Schmiedmeister Güssing, Johann Tancsos, Kr.-Tschtscflndrf K 300.000 Gustav Bleyer, Güssing. Josef Rieger, Bindermeister Giissing, I. B ezirkspreis: Maria Huber, St. Nikolaus. Adolf Holper, Seilerineister Güssing, Johann Keglovits Steingraben K 300.000 Josef Unger, Oberbildein. Stefan Kollár, Sattlermeisler Güssing, 1. Preis der Grossgemeinde Güssing: Maria Poandl, Neustift. Steueramtsbeamter Rudolf Lötsch in Güssing Johann Prenner St.-Nikolaus K 250 000 Stefan Tschandl, Gärtner Güssing. für das bgld. Wappen. . 4. Güssinger Zeitung ~ 28.' September J924. Feuerwehr Gründungsfest in bild diene. Die Einigkeit und Opferwilligkeit erworben, und hat auch aus diesem Grunde sowie das Verständnis für • diese wichtige seitens der Bevölkerung auf breiterer Basis eine Aktion eingesetzt um bei der Landesre­ Institution hat nunmehr wieder deutlich be­ in Kroat-Ehrensdorf. gierung Schritte zu unternehmen, damit uns wiesen, dass in dieser die Kraft und Macht Dr. Reverencsics als Sohn des südlichen Auf Anregung des Bezirksfeue-rwehr- liegt. In weiterer Folge forderte er die Vereins­ Burgenlandes dem südlichen Burgenlandes inspektors Emil Schwarz aus Güssing ist in kameraden auf, jederzeit der Aufgabe der erhalten bleibe. der kleinen isolierten Berggemeinde Kroat- Feuerwehr eingedenk zu sein, und im Falle Güssing. (Ausstellung und Krankenhaus) Ehrensdorf der jüngste freiwillige Feuerwehr­ der Geiahr wenn das Signal zur Hilfe ertönt Die Beschicker der Güssinger landwirtschaft­ lichen Bezirksausstellung hatten die Giite, verein des Bezirkes, welcher einen Stand unserem grössten Feinde dem Feuer nach die restlichen Ausstellungsprodukte, insbe­ von 27. Mann aufzuweisen hat — gegründet besten Wissen und Können zielbewust ent­ sondere an Obst und Gemüse, dem Spitale worden. gegenzutreten. Schliesslich dankte er für den zu spenden Hierfür dankt dia Krankenhaus­ Dieser neue Verein hat in mustergül­ ihm erwiesenen freundlichen Empfang, sprach verwaltungherzlichst, mit innigem Vergeltsgott! tiger Weise am Sonntag den 21. September den Vereinsfunktionären und Ortsbewohnern W einlese. Im Deutschgrossdorfer-Berg, in einem Weinberge sind Weintrauben d. h. 1924 sein Gründungsfest gefeiert und gegen­ die Anerkennung für ihre Ambition und die Weinlese ist zum verkaufen. Man kann über anderer grösserer Gemeinden der Um­ Opferwilligkeit aus und wünschte den neuen sich interesieren im Deutschgrossdorfer- gebung bewiesen, was die Einigkeit und Vereine ein weiteres segensreiches Wirken Pfarrhofe Zu bemerken ist, dass die Frucht Opferwilligkeit, ja viel mehr auch das Ver­ zum Wolle ihrer Gemeinde und der gesamten ohne Zoll hinüberliefert werden darf. (Ent.) ständnis für das Feuerwehrwesen im Stande U m gebung. Öffentlicher Dank. Am 10. Juni 1924 ist und hervorrufen kann. Nach langandauernden Heil und Hoch­ brach auf meinen Anwesen, Kollerbergweg Nr. 1 in Baierdorf ein Brand aus und Vormittags begab sich der Verein samt rufen ertönte die wohlbekannte Wintener äscherte einen Teil des Wohnhauses und der gesamten Ortsbevölkerung in die Kirche Musikkapelle und gleich darauf fanden sich des Wirtschaftsgebäudes ein. Obwohl infolge nach St.-Katharein wo ihnen nach der hl. im zierlich geschmückten Hofe des Gastwirtes eines Versehens das Wirtschaftsgebäude in Messe Hw. Ortspfarrer Johann Cseszár auch Marth lustige Paare zusammen, die sich im die Versicherung nicht einbezogen war, hat die Predigt hielt und in ergreifender Weise Tanzen vergnügten and in froher Stimmung die „Erste Ungarische, allgemeine Asse­ kuranz-Gesellschaft/4 Filiale Graz, I. die Ziele und Aufgaben der Feuerwehr im die alltäglichen Sorgen des Lebens zur Seite Herrengasse Nr. 6 dennoch auch diesen Dienste für das allgemeine Wohl, eingehend legten. Schaden einbezogen und auf das kulanteste schilderte und ans Herz legte. Inzwischen wurden allerlei Juxgegen« liquidiert. Nachmittag 2 Uhr war programmgemäss stände zum Verkaufe gebracht und schliesslich ich sehe mich daher angenehm ver­ die Feslversammlung wozu sich die frei­ auch ein mit Blumen und Bänder geschmück­ pflichtet dieser Gesellschaft meinen verbind­ lichsten Dank öffentlich abzustatten und willigen Feuerwehrvereine von Punitz, Har- tes, geduldiges Lamm versteigert. All diese sie zwecks Abschluss von Versicherungen misch, St.-Katharein, Höll fast vollzählig und belustigenden Aufführungen haben den neuen wärmstens zu empfehlen. einige Delegierte aus eingefunden Vereine nahmhafte Einnahmen gebracht und Baieidorf, am 15. Juli 1924. haben. werden zur Beschaffung von weiteren Aus­ (Ent.) Rudolf Schäuberger. Als der Bezirksfeuerwehrinspektor Emil rüstungen zur Verwendung kommen. * Eine 43 Jährige Witfrau, weiche Schwarz des V. Kreises aus Güssing einge­ Die Bevölkerung von Kroat-Ehrensdorf deutsch und ungarisch spricht, sucht Stelle troffen war, ertönte das Signal zur allgemei­ wird dieses schöne Feuerwehr-Gründungsfest neben Kinder, oder sonst bei kleinen Familie nen Vergatterung. auch lange Zeit in froher Erinnerung behalten als Haushalterin in Güssing, oder in Umge­ bung. Näheres béi Bartunek. (Ent.) Der Feuerwehrkommandant Alois Pal- und es ist zu hoffen, dass jene Gemeinden Um sonst erhält jeder LeserUhren-Preis- kovils erstattete in üblicher Weise die Mel­ des Stremtales, wo bisher trotz der durchge­ liste von Max Böhnel, Wien, iV., Margare- dung über den ausgerückten Stand und führten Neuorganisation noch keine ausge­ 'tenstrasse 18. Karte genügt. (Ent.) begrüsste in herzlicher Weise den erschienen rüstete respektive uniformierte freiwillige Bezirksinspektor als den Vorgesetzten und Feuerwehr besteht, diese auch recht bald den Wählerfang der Bäudler mit der land­ Organisalor des Vereines. guten Beispiele der kleinen, isolierten Ge­ Hierauf folgte die Defilierung aller meinde Kroat-Ehrensdorf folgen weiden. wirtschaftlichen Krankenkassa. erschienen Vereine auf der geschmückten ■Ein kräftiges Heil, den Begründern und Vom nJrmílichso.üalen LaMtägsabtg&ordneinn ■Johann JJajsMnyi. Strasse, welche gegen die Schule führte. allen pflichteifrigen Funktionären der Feuer­ In der landwirtschaftlichen Krankenkassa Als Festredner fungierte der Obmann der wehr, die zur Förderung dieser überaus wich­ sehen die Bündler in allerneuestei Zeit ein neuen Ortsfeuerwehr und gewesene Bürger­ tigen Institution für das allgemeine Wohl gutes Mittel um sich neue Parteimitglieder meister Josef Marth der in längerer Rede wirken und durchdrungen vom Geiste der zu angeln. Zur Information unser Parteimit­ die Ziele der Feuerwehr erörterte und Nächstenliebe zur Förderung stets beitragen! glieder bringen wir folgendes: Wenn seinerzeit die Verdienste des zum Ehrenobmann ge­ Landeshauptmann Wallheim, der seit der wählten und auch anwesenden Gutsbesitzer letzten Landtagswahl ein waschechter-Bündler ist, das landwirtschaftliche Krankenkassage­ Ignaz Kiss, welcher sich durch .seine Opfer­ setz aus Entgegenkommen gegen die Sozial­ willigkeit für den Verein auch ganz beson­ AUS NAH UHU FEHN. demokraten mit denen er damals in Koalition ders auszeichnete — hervorhob. Sodann Zum Notar in Güssing wurde Herr war, auf das Burgeniand nicht ausgedehnt gedachte er in anerkennender Weise der hätte, brauchten wir Bauern uns jetzt mit Edmund Rudolph ernannt und hat am 22. Tätigkeit des Pfarrers Johann Csenär aus diesem Gesetze nicht herumbalgen. Doch September 1. J. seine Amtskanzlei im Gemein­ St.-Katharein und des Bezirksfeuerwehr­ durch seine Schuld ist es Gesetz und dem dehause Tür Nr. 12 eröffnet. Gesetze muss sich auch Landeshauptmann inspektors Emil Schwarz aus Güssing, Amtstage wird derselbe abhalten : Rauhofer beugen. Dieses Gesetz wird laut welche als Grundsteinleger des neuen Ve­ Den ersten und dritten Mittwoch eines Beschluss des Verfassungsgerichtshofes bis reines in betracht kommen. Allen erschiene­ beiläufig anfangs Feber 1925 giltig sein und jeden Monates in im G ast­ nen Vereinen der Umgebung bekündete er kommt dann vor dem Landtag und-der Land­ hof „Baue r“ . Worte des Dankes und hiess sie herzlichst tag wird dann dieses Gesetz so ändern, wie Den zweiten Mittwoch eines jeden wir Bauern es wünschen. willkommen. Monates in Eberau im Gasthof „Fikis“. Ob die Bündler jetzt die grosse Trom­ Ehren-Obmann Ignaz Kiss dankte hierauf Den vierten Mittwoch eines jeden Mo­ mel schlagen und ob sie ihren Krenn dazu mit kurzen Worten für die ihn zuteilt ge­ geben das ist vollständig egal, es geschieht nates in Deutsch-Schützen im G a s t­ wordene Auszeichnung resp. Ehrung und ohne ihnen, weil dies schon bestimmt war, hof „Wächter“. (Ent.) versprach, dass er die Interessen seiner dass das landwirtschaftliche Krankenkassa­ Geburtsgemeinde jederzeit vor Augen halte Versetzung bei der Bezirkshaupt­ gesetz zu Neujahr herum vor den Landtag mannschaft Güssing Wie wir aus kompe­ zur Abänderung kommt, darum ersuche ich und den neuen Feuerwehrverein auch in tenter Quelle erfahren wurde Herr Dr. Reve­ unsere Parteimitglieder und besonders die, die der Zukunft gerne unterstützen wird. Hierauf rencsics juridischer Beamter bei der Bezirks­ ein Bürgermeisteramt bekleiden den Zuschrif­ richtete Bezirksfeuerwehrinspektor E. Schwarz hauptmannschaft Güssing zur Bezirkshaupt­ ten der Biindler nicht aufzusitzen, nichts zu mit sinnreichen Worten eine Ansprache. Er mannschaft Oberpullcndorf versetzt. Herr Dr unterschreiben und nichts unterschreiben zu Reverencsics hat sich während seiner ganzen lassen und nichts an den Bauernbund nach gab seiner Freude über das rasche Zustande­ Amtstätigkeit, durch sein konziliantes Wesen, Fürstenfeld an den Herrn Vass und Voit kommen des Vereines ausdruck und betonte, durch seine Pünktlichkeit und Arbeitsfreudig­ einzusenden, denn das ganze ist nur Wich­ dass die kleine Berggemeinde so mancher keit, nicht nur die Sympathie seines Vorge­ tigtuerei und Wählerfang für die nächsten grösseren Ortschaft der Umgebung als Vor­ setzten, sondern auch die das ganzen Bezirkes Landlagswahlen. 28. September 1924. Güssinger Zeitung 5.

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