Verbesserte Diplomarbeit Carina Vogt, Volksdeutsche, Stand…

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Verbesserte Diplomarbeit Carina Vogt, Volksdeutsche, Stand… DIPLOMARBEIT „Heim ins Reich!“ – Die nationalsozialistische Politik gegenüber den sogenannten „Volksdeutschen“ und ihre Folgen. Carina Vogt angestrebter akademischer Grad Magistra der Philosophie (Mag. phil.) Wien, 2011 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 190 299 313 Studienrichtung lt. Studienblatt: Lehramt PP und GSP Betreuerin / Betreuer: Univ.-Doz. Dr. Bertrand Perz Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG ..........................................…..................................…...... 4 – 8 1. Warum gab es deutschsprachige Minderheiten in ganz Europa? ... 9 – 15 2. Minderheitenprobleme und Nationalstaatsdenken – der Erste Weltkrieg und die Zwischenkriegszeit ............................... 15 – 29 2.1. Die Begriffe „Massenzwangsmigration“ und „Umsiedlung“, sowie „Bevölkerungsaustausch“ und „Deportation“ ....……........................... 15 – 17 2.2. Die Bedeutung des Ersten Weltkrieges für die Minderheiten in Europa ………………………………....…….................................…….. 17 – 20 2.3. Die Bedeutung des Ersten Weltkrieges für die Geschichts- wissenschaft und deren Einfluss während des Zweiten Weltkrieges ... 20 – 29 3. Die Annexion, Umsiedlung und Neuordnung während des Zweiten Weltkrieges bis zur Kriegswende. Das Konzept der „Germanisierung“ ............................……........................................... 30 – 132 3.1. Der Begriff „Volksdeutsch“ ....……....................................…...……….. 30 – 33 3.2. Die Aufteilung Polens und die ideologische Rechtfertigung der Umsiedlung im Nationalsozialismus ....…….................................…….. 34 – 41 3.3. Die Ziele der nationalsozialistischen Politik für die „eingegliederten Ostgebiete“ und ihre Bedeutung für die Umsiedlung ....……............... 41 – 52 3.4. Ein Überblick über die Dienststellen und Organisationen, welche an der Umsiedlung beteiligt waren ……………………………………..…. 53 – 76 3.4.1. Der „Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums“ (RKF) .. 53 – 54 3.4.2. Die „Volksdeutsche Mittelstelle“ (Vomi) .........………….................…… 55 – 57 3.4.3. Das „Reichssicherheitshauptamt“ (RSHA) .........……………...............… 58 3.4.4. Der „Höhere SS- und Polizeiführer“ (HSSPF) .........……………..........… 58 – 61 3.4.5. Das „Rasse- und Siedlungshauptamt-SS“ (RuSHA) .........……………..... 61 – 65 3.4.6. Die „Einwandererzentralstelle“ (EWZ) .........……………...................… 65 – 69 3.4.7. Der „Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft“ (RMEuL) ......... 69 – 70 3.4.8. Die Rolle der „Volksdeutschen“ innerhalb der „SS-Totenkopfverbände“ (SS-TV) bzw. der „Waffen-SS“ .........…………….................................... 70 – 76 3.5. Die Umsiedlungsaktionen während des Zweiten Weltkrieges ..........… 76 – 89 3.5.1. Die „Durchschleusung“ .........…………..................................................... 77 – 86 3.5.1.1. Der allgemeine Aufbau ........................…………....................................... 77 – 80 3.5.1.2. Die „rassische Überprüfung“ ................................…………….................. 80 – 86 3.5.2. Ein kurzer Überblick über die Umsiedlungen ......…………..………….... 87 – 89 2 3.6. Die Deutschen aus Polnisch-Wolhynien als Beispiel einer Umsiedlung …………...........…………………………………………..... 89 – 132 3.6.1. Die ersten Schritte zur tatsächlichen Aussiedlung – die Einreise in das sowjetische Interessensgebiet und die Registrierung der Umsiedlungswilligen ...........................………………………………. 89 – 95 3.6.2. Der Abtransport der Wolhyniendeutschen aus der alten Heimat ........…... 95 – 101 3.6.3. Die „Reise“ durch das „Generalgouvernement“ ...........................………. 102 – 103 3.6.4. Der Aufenthalt in den Lagern der Vomi im „Warthegau“ .…………........ 104 – 112 3.6.5. Der Aufenthalt in den Lagern der Vomi im „Altreich“ .......……………... 112 – 120 3.6.6. Das Ergebnis der „Durchschleusung“ ................…………….....………... 120 – 122 3.6.7. Die neue Heimat „Reichsgau Wartheland“ ...........................……………. 122 – 129 3.6.7.1. Die Verteilung von Grund, Boden und Gebäuden ..................................... 122 – 123 3.6.7.2. Der Ansiedlungsstab und die Kreisarbeitsstäbe ...........….......…………... 123 – 126 3.6.7.3. Das Verfahren zur Ansiedlung der „Volksdeutschen“ ............................... 126 – 129 3.6.8. Die neue Heimat im „Altreich“ ..........................................….......………. 129 – 132 4. Was bedeutete die Wende des Krieges und schließlich die deutsche Kapitulation für die (Volks-)Deutschen? Das Schicksal der sogenannten „Displaced Persons“ ...................…........………….....….. 132 – 168 4.1. Ursprung und Bedeutung des Begriffs „Displaced Persons“ ......…..... 132 – 134 4.2. Die Wende Stalingrad bis zur Gesamtkapitulation der deutschen Wehrmacht – die Flucht als Vorspiel zur Vertreibung ......………....... 135 – 149 4.2.1. Die drei Phasen der Verdrängung der Deutschen bereits während des Krieges ..................................................………………………….............. 135 – 136 4.2.2. Die Alliierte Entscheidung zur Umsiedlung ....…………........................... 136 – 141 4.2.3. Die gefürchtete Brutalität der sowjetischen Soldaten: Nemmersdorf in Ostpreußen .………………………………………......... 142 – 143 4.2.4. Die Flucht – aus Angst oder aus schlechtem Gewissen?…………….…… 144 – 149 4.3. Die drei Phasen der Vertreibung der Deutschen nach der deutschen Kapitulation ..................................................………………………....… 149 – 161 4.3.1. Die „wilden“ Vertreibungen vor Potsdam .......………….............…..…… 151 – 158 4.3.1.1. Die tschechischen Racheakte an den Sudetendeutschen ……………........ 152 – 157 4.3.1.2. Die Vertreibung der Donauschwaben aus Jugoslawien .........………….... 157 – 158 4.3.2. Die unmittelbare Zeit nach Potsdam – August bis Dezember 1945 ........... 159 4.3.3. Die „organisierte“ Umsiedlung in den Jahren 1946 und 1947 …………... 159 – 161 4.4. Die Integration der Flüchtlinge – gelungen oder erzwungen? ............. 161 – 168 ZUSAMMENFASSUNG ........……......................................................... 169 – 173 LITERATURVERZEICHNIS ................................................................ 174 – 178 LEBENSLAUF ......................………………........................................... 179 – 180 3 Einleitung Die nachfolgende Diplomarbeit versucht, in einer dieser Arbeitsform entsprechenden Art und Weise, einen möglichst guten Ein- und Überblick über die Folgen des zweites Weltkrieges für eine ganz spezielle „Volksgruppe“ zu geben: die sogenannten „Volksdeutschen“. Um Teil dieser Gruppe zu sein, war es unbedeutend, welchem Staat man angehörte, entscheidend waren Sprache und Abstammung. So gab es beispielsweise die Definition der „Einwandererzentralstelle“, einer nationalsozialistischen Behörde, welche große Auswirkungen auf die „Volksdeutschen“ haben sollte: „‚Volksdeutscher ist, wer rein deutscher Abstammung ist, die deutsche Sprache beherrscht und sich zum deutschen Volkstum bekennt. Personen, bei denen 3 Großelternteile deutsch sind und nur ein Großelternteil fremdvölkisch, gelten als volksdeutsch.’“ 1 Diese Definition bedeutete die Erhebung des „Arischen“ weit über alle anderen Völker. Doch nicht nur die „Fremdvölkischen“ wurden ausgeschlossen. Allen voran waren es die Juden, welche als sogenannte „Artfremde“ den größten Hass der Nationalsozialisten auf sich ziehen sollten. Obwohl viele von ihnen objektiv gesehen exakt der Definition der „Reichs-“ oder „Volksdeutschen“ entsprachen – ganz anders als so mancher tatsächlicher „Volksdeutscher“ – , galten sie von vornherein als von dieser Gruppe ausgeschlossen. Das Problem der „Volksdeutschenthematik“ war jedoch, dass sich zahlreiche „Volksdeutsche“ nicht von Anfang an als solche fühlten. Oft über Jahrhunderte waren sie und ihre Vorfahren loyale Angehörige der Staaten gewesen, in denen sie nun lebten. Jetzt sollten sie aber plötzlich Deutsche sein. Zwar gab es auch wiederum viele, welche froh waren den Problemen endlich zu entkommen, mit welchen sie als Minderheit in diesem Land konfrontiert waren, doch bedurfte es vor allem großer propagandistischer Bemühungen des nationalsozialistischen Deutschland, um das Interesse nach deutscher Volkszugehörigkeit in den in ganz Europa verteilten Menschen zu wecken und auch um für die Zustimmung der „reichsdeutschen“ Bevölkerung zu sorgen. Doch auch wenn dieses Interesse nicht vorhanden war, spielte das im Grunde keine Rolle: beim Großteil der Umsiedlungen war es nicht der individuelle Umsiedler, der beschloss, dass er gerne „heim ins Reich“ wollte, sondern es war die NS-Führung, die diese Entscheidung in den Händen hielt. Und schließlich „(…) entschloß [!] sich Hitler zur zwangsweisen ‚ethnographischen Neuordnung’ Ostmitteleuropas durch 1 Döring: Umsiedlung der Wolhyniendeutschen 13 4 Umsiedlung der ‚deutschen Volkstumssplitter’ in die deutsche Interessensphäre (…)“ 2 und zum „(…) Heim-ins-Reich von rund 500.000 ethnischen Deutschen. Sie stammten [u.a.] aus dem Baltikum und aus Südtirol, aus Wolhynien und Bessarabien, aus der Bukowina und Dobrudscha.“ 3 Tatsächlich sollten es sehr viele mehr werden, nämlich 7,42 Millionen Angehörige deutscher Volksgruppen soll es „(…) in den Baltischen Staaten und im Memelgebiet, in Polen, in der Tschechoslowakei, in Ungarn, Jugoslawien, Rumänien, [und] Bulgarien [gegeben haben] und nicht zuletzt die Rußlanddeutschen [!] (…), für die [jedoch] keine Bilanz aufgestellt werden konnte (…). 4 Von [den „Volksdeutschen“] lebten etwa 2 Mill. im östlichen Mitteleuropa, worunter hier Danzig, Polen sowie die Baltischen Staaten (…)“ (Deutschtum Estlands mit 16.000 bis 17.000, Lettlands mit 63.000 bis 70.000 und Litauens
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