Jahresbericht 2007 Des Wirtschaftsrates Der CDU Ev

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Jahresbericht 2007 Des Wirtschaftsrates Der CDU Ev Jahresbericht 2007 Jahresbericht 2007 des Wirtschaftsrates der CDU e.V. im Mai 2008 vorgelegt Jahresbericht 2007 des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Geleitwort Berlin im Mai 2008 Der Aufschwung in Deutschland ist im Jahr 2007 nicht nur in den Auftragsbüchern der Unternehmen, sondern auch auf dem Ar- beitsmarkt angekommen. Mit einer Rekord- beschäftigung von über 40 Millionen Er- werbstätigen wurde ein historischer Höchst- stand erreicht. Die Arbeitslosigkeit war so niedrig wie seit 15 Jahren nicht mehr. Die deutsche Wirtschaft zeigt sich von den Turbulenzen an den Finanz- märkten bislang weitgehend unbeeindruckt. Angesichts der Abschwächung der internationalen Konjunktur sind schmerzhafte Rückwirkungen auch bei uns jedoch keineswegs ausgeschlossen. Umso wichtiger ist es, dass Deutschland sich keinen Stillstand erlaubt. Statt kurzfristiger Konjunkturpro- gramme müssen Strukturreformen weiter oberste Priorität erhalten.Vorrangig bleiben die Sanierung der öf- fentlichen Haushalte, die stärkere Einführung von Kapitaldeckung in die sozialen Sicherungssysteme, die Nachbesserung der Unternehmensteuerreform, die Entlastung der Familienunternehmen bei der Erb- schaftsteuer und die deutliche Erhöhung des Engagements für Bildung und Innovation. Ein wichtiger Wachs- tumsimpuls ließe sich durch die Auflösung des Investitionsstaus in der Energiewirtschaft sowie durch ein In- vestitionsbeschleunigungsprogramm für die Verkehrsinfrastruktur erreichen. Trotz der schwierigen Entscheidungslage in der Großen Koalition sind im Berichtsjahr entscheidende Stand- ortbedingungen verbessert worden. Hierbei hat sich der Wirtschaftsrat mit wichtigen Konzepten durch- gesetzt: Auch im Jahr 2007 war der Wirtschaftstag „Wettbewerb der Kontinente – Deutschland und Europa gestal- ten Zukunft“ mit einem persönlichen Beitrag der Bundeskanzlerin und einer Rekordbeteiligung von über 2.000 Gästen eine eindrucksvolle Veranstaltung. Der Wirtschaftsrat machte deutlich, dass eine gemeinsa- me Gestaltung der Globalisierung mit den europäischen Nachbarn die unverzichtbare Basis für den künf- tigen wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands und den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft ist. Kompass hierfür muss die Soziale Marktwirtschaft sein, für deren Stärkung sich der Wirtschaftsrat in einer Sonder- beilage „Legende und Wahrheit“ in der Tageszeitung „Die Welt“ eingesetzt hat. Erstmals ist es dem Wirtschaftsrat gelungen, im Grundsatzprogramm der Union die herausragende ge- sellschafts- und wirtschaftspolitische Bedeutung der Unternehmer als tragende Säule der Sozialen Markt- wirtschaft zu verankern. Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler und das Präsidium haben sich gemeinsam für die Rückbesinnung auf das Leitbild des „Ehrbaren Kaufmanns“ ausgesprochen. Unternehmer und Manager stehen in der Pflicht, ihre Vorbildfunktion verstärkt wahrzunehmen. Mit der Unternehmensteuerreform ist Deutschland bei der steuerlichen Belastung der Wirtschaft ins eu- ropäische Mittelfeld vorgestoßen. Durch die Beharrlichkeit der Union konnte die Ausweitung der Sub- stanzbesteuerung auf die Körperschaftsteuer verhindert werden.Der Wirtschaftsrat hat von Anfang an ge- gen diese von der SPD betriebene Maßnahme gekämpft. Nachbesserungen sind, insbesondere bei Zins- schranke und Funktionsverlagerung, dringend erforderlich. Bei der Erbschaftsteuerreform hat sich die Union erfolgreich gegen Steuererhöhungsbestrebungen gestemmt und mit Unterstützung des Wirt- schaftsrates am Abschmelzmodell festgehalten.Um dem Mittelstand die versprochene Entlastung zu brin- gen, sind noch massive Änderungen nötig. Erstmals seit der Wiedervereinigung konnte Deutschland 2007 einen ausgeglichenen Gesamthaushalt nach Brüssel melden. Der Wirtschaftsrat präsentierte mit dem Bundessymposion „Reform der deutschen Finanzverfassung: Mehr Wettbewerbsförderalismus – weniger Schulden“ weitere Vorschläge für notwen- dige Strukturreformen. Die Föderalismuskommission II bleibt gefordert,die notwendigen Maßnahmen für generationenfeste, zukunftsfähige Staatsfinanzen zu beschließen. 5 Jahresbericht 2007 des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Auf seinem 2. Arbeitsmarktforum „Agenda 2008 - 2009 – Arbeitslosigkeit dauerhaft bekämpfen!“ hat sich der Wirtschaftsrat gegenüber Bundesarbeitsminister Olaf Scholz MdB für das Modell eines Kombi-Ein- kommens aus Marktlohn und befristetem staatlichen Lohnzuschuss ausgesprochen. Staatlicher Lohndiri- gismus und flächendeckende gesetzliche Mindestlöhne sind Gift für die Beschäftigung. Sie treffen die Schwächsten der Gesellschaft.Wettbewerbsfähige Löhne müssen auch in Zukunft durch Tarifparteien und betriebliche Bündnisse bestimmt werden. Auf dem Bundessymposion „Bildung und Innovation – Motoren für Deutschlands Zukunft“ dankte Bun- desministerin Dr.Annette Schavan MdB dem Wirtschaftsrat für die konstruktive und kreative Partnerschaft bei der Entwicklung der Forschungs- und Innovationspolitik. Wie bereits bei der Hightech-Strategie be- gleitet der Wirtschaftsrat die Bildungspolitik aktiv mit. Beim 2. Europaforum Verkehr in Brüssel mit EU-Kommissar Jacques Barrot setzte sich der Wirtschaftsrat für eine bessere Vernetzung der europäischen Transportwege ein und legte ein Konzept für mehr Trans- parenz, Effizienz und Wettbewerb zur Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur vor. Mit zwei hochkarätig besetzten Klausurtagungen hat sich der Wirtschaftrat für einen effizienten Klima- schutz stark gemacht, der die wirtschaftliche Entwicklung nicht gefährdet. Oberste Priorität haben die Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit und die Sicherheit der Energieversorgung in Deutschland. Die 2007 gesetzten politischen Schwerpunkte wurden in der 5. Mitgliederumfrage mit einer Rekordbetei- ligung von über 2.000 Teilnehmern eindrucksvoll bestätigt. Für die Mitglieder sind die Sanierung der öffent- lichen Haushalte und die Verbesserung von Bildung und Innovation die wichtigsten Ziele in der zweiten Hälf- te der Legislaturperiode. Diese Themen wird der Wirtschaftsrat 2008 mit flächendeckenden Kampagnen und hochkarätigen Symposien vorantreiben. Eine Daueraufgabe bleibt die Schärfung des wirtschaftspolitischen Profils der Union und die Stärkung der Sozialen Marktwirtschaft.Impulse gibt der Wirtschaftsrat mit seinem Buch „Was würde Ludwig Erhard heute sagen?“. Zu den hochkarätigen Autoren zählen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Bundeskanzler a.D. Dr.Wolfgang Schüssel, Dr. Dr. Karl Kardinal Lehmann und Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio. Mit hochrangigen Persönlichkeiten wird der Wirtschaftsrat am 18. Juni 2008 auf dem Wirtschaftstag „Wachs- tumsmotor Weltwirtschaft: Chancen ergreifen – Risiken beherrschen“ über die Bedrohung durch einen neu- en weltweiten Protektionismus, die Rolle des Mittelstands als Leistungsträger und Innovationsmotor sowie Abhängigkeiten und Herausforderungen einer zukunftsgerichteten Energiestrategie diskutieren. Zur operativen und strategischen Aufstellung des Wirtschaftsrates hat die Boston Consulting Group 60 Schlüsselakteure aus Politik, Wirtschaft und Medien sowie über 1.600 Mitglieder befragt. Die Ergebnisse sind eindeutig: Der Wirtschaftsrat ist als „Unternehmen der Unternehmer“ inhaltlich kompetent aufgestellt. Seine ordnungspolitische Position entspricht den Kernerwartungen seiner Mitglieder. In mehr als 1.200 erst- klassigen Veranstaltungen in Sektionen und Ländern sowie auf bundespolitischer und europäischer Ebene konnte der Wirtschaftsrat Einfluss nehmen und seine Position als erfahrener Partner für Politik, Wirtschaft, Medien und Öffentlichkeit weiter ausbauen. Im Verhältnis zu den Wettbewerbern und den Ergebnissen des Vorjahres hat der Wirtschaftsrat seine mediale Präsenz nahezu verdoppelt. Die weiterentwickelte IT-Infrastruktur bietet Landesvorsitzenden und Sektionssprechern eine neue Kommu- nikationsplattform mit den Mitgliedern.Die neue Marketingabteilung ist Basis für eine effizientere Steuerung des Vertriebs. Diese Schritte sind für die Mitgliederbindung und die Weiterentwicklung des „Produktes Wirt- schaftsrat“ von größter Bedeutung. Unser besonderer Dank, auch im Namen des Präsidiums und des Bundesvorstandes, gilt allen Mitgliedern, Freunden und Ratgebern auf Bundes-, Landes- und Sektionsebene für ihr persönliches Engagement. Durch ihren unermüdlichen Einsatz ist es dem Wirtschaftsrat gelungen, die Mitgliederzahl von 11.000 zu festigen. Auch in diesem Jahr ist der Wirtschaftsrat auf diese Unterstützung angewiesen. Ein starker Wirtschaftsrat ist als Sprachrohr für eine ordnungspolitisch überzeugende Wirtschaftspolitik wichtiger denn je.Es ist unerläss- lich, dass der Wirtschaftsrat seine Stimme weiter erhebt und das politische Feld nicht denjenigen überlässt, die an den Grundwerten der freiheitlichen und sozialverpflichteten Wirtschaftsordnung rütteln. Prof. Dr. Kurt J. Lauk MdEP Hans Jochen Henke Präsident Generalsekretär 6 Inhaltsverzeichnis Gremien und Geschäftsführung Präsidium, Bundesvorstand, Ehrenvorsitzender, Ehrenmitglieder · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 11 Gedenkmünze Ludwig Erhard · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 15 In memoriam · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 16 Gedankenaustausch mit dem Bundespräsidenten · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 17 WR-Politpuls / 5.Welle November 2007 · · · · · · ·
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