B 13908 Elektronik-Magazin für Chip-, Board- & System-Design www.systeme-online.de 11/00 Ausgabe November DM 14,– ÖS 110,– Embedded SFR 14,– Systeme

Optimierte Software- Entwicklung Telekom-Strategie übernehmen

HA-Systeme für Telekom 99,999 Prozent Verfügbarkeit

Echtzeit- Steuerungssysteme Deterministisch im ns-Bereich

Besuchen Sie uns auf der Electronica Halle A3, Stand 228 Electronic Embedded Systeme

Editorial Embedded-(R-)Evolution

Charles Darwin erkannte bei seinen Unter- werden Software, Echtzeitbetriebssysteme suchungen zur Abstammungslehre, die er im und die Weiterentwicklung von Windows CE, 19. Jahrhundert durchführte, dass sich die Embedded NT und Embedded Linux Natur evolutionär weiterentwickelt. Revolu- beschrieben. Der Elektronik-Focus wird zu tionäre Entwicklungssprünge sind in der einem zweiten Schwerpunkt ausgeweitet und Natur selten. Parallelen zur technischen enthält jetzt branchenbezogene Themen zu Weiterentwicklung sind dabei unübersehbar. Embedded-Systemen aus allen Marktberei- So entwickelt sich auch die Technik evolu- chen. Die Rubriken »Markt«, jetzt mit der tionär weiter, das bedeutet, dass neue Pro- regelmäßigen Unterrubrik »Forschung & dukte, Systeme und Verfahren meist verbes- Technologie«, »Titelstory« und »Schwer- serte Varianten ihrer Vorgänger sind. Selbst punkt«, bleiben bestehen. technische »Revolutionen« wie z.B. die Sie als Leser unserer Zeitschrift sind jetzt Erfindung der Planartechnik, des Mikropro- gefragt: Sagen Sie uns Ihre Meinung. Dazu zessors und des Internets sind genau betrach- ist dieser und der nächsten Ausgabe ein Fra- tet Weiterentwicklungen, die allerdings gebogen beigelegt. Sollten Sie diesen Frage- »revolutionäre« Auswirkungen auf die In- bogen nicht mehr in den Heften finden, dustrie haben und völlig neue Chancen und können Sie auch ganz bequem via Internet Märkte eröffnen. An diese neuen Bedingun- (http://www.service-awi.de/leserumfrage) gen müssen sich die beteiligten Firmen – an der Leserumfrage mit Gewinnspiel teil- analog zu den Arten in der Natur – anpassen. nehmen. Die Teilnahme lohnt sich allemal, Ein solch »revolutionärer« Entwicklungs- da Preise im Gesamtwert von über 15.000 sprung zeichnet sich derzeit in der Elektro- Mark winken. nikbranche ab: der Übergang von der Domi- Und uns hilft Ihre Meinung, dass wir uns nanz des PCs zur Vorherrschafft der Embed- noch besser an die Evolution der Embedded- ded-Systeme. Zwar sind die euphorischen Systeme, sprich Ihr spezielles Informations- Marktprognosen der Auguren – wie die Erfah- bedürfnis, anpassen können. rung lehrt – häufig mit Vorsicht zu genießen, aber es zeichnet sich wohl doch sehr deutlich Ihr ab, dass bereits die derzeitigen Wachstumsra- ten bei Embedded-Systemen insbesondere in der Telekomunikation und im Automobil- sektor deutlich höhere Steigerungsraten auf- weisen als der »alte« PC-Bereich. Um sich diesen veränderten »Umgebungs- Wolfgang Patelay bedingungen« anzupassen, mutierte die Zeitschrift Systeme zur »Electronic Embed- ded Systeme«, deren erste Ausgabe Sie in Händen halten. Neben der neuen Namensge- bung, die die ausschließliche Konzentration auf die Leserzielgruppe der Embedded-Ent- wickler widerspiegelt, zeichnet sich die »neue« Zeitschrift durch eine geänderte Rubrizierung aus. In der Rubrik »Embedded- Komponenten« werden Einzelkomponenten für Chip-, Mikrosystem-, Board- und System- Design beschrieben. Über Entwicklungs- Tools wird in der Rubrik »Embedded-Ent- wicklungs-Tools« berichtet. In der Rubrik »Embedded-Software und Betriebssysteme«

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 3 Electronic Embedded Systeme 11/00 Inhalt 44 Zukunft des Embedded-Computing Markt Vielfältiges Web-Seminarangebot Kundenspezifische CPCI-Standard-IPCs Die Nachfrage 30 Über Busse und Boards Low-cost-32-Bit-Sharc-DSP nach Seminaren 6 49 Forumsdiskussion AD weiter auf Erfolgskurs zum Thema Trends bei Industrierechnern HA-Systeme für Telecom XML ist während 8 56 Marktübersicht baut Marktführung aus der letzten Monate rapide Industrielle Computer-Boards 10 Internet-fähige Geräte gestiegen. Es ARM für Java-Anwendungen herrscht allgemein die Einschätzung, 11 Consumer-Electronik ausbauen dass sich XML zukünftig als Standard der Micronas übernimmt »Image und Video« Internet-Programmierung etablieren Elektronik-Focus 12 Seminarangebot des AWi Verlags wird. Daher hat der AWi Verlag bereits auf Vielfältige Seminare im Web das gestiegene Interesse reagiert und die- 64 Marktübersicht sen Themenbereich mit in das Web-Semi- 13 Wireless-Flash-Speicher EMV-Komponenten narprogramm aufgenommen. Seite 12 für G2,5/3-Internet-Phones 73 Produktberichte 14 Schnelle Optobausteine Komponentenreigen von Lucent Optimierte Software-Entwicklung 16 Professionelle Multimedia Displays rasant ansteuern Früher mussten sich die Designer Komponenten 17 Website für Interface-Designer großer Systeme in Hilfe bei Backplane-Problemen der Telekommu- Board-Design 18 Embedded-Minirechner nikation mit Rechenzwerg mit Windows CE komplexen Hard- 76 Automobilelektronik (Teil 2) und Software- Eine Frage der Systemintegration Forschung & Technologie Strukturen 78 Simultan-Sampling-A/D-Wandler 19 Mikromechantronisches Relais beschäftigen. für Motorsteuerungsanwendungen Schaltzeiten unter 50 µs Mittlerweile kommt man auch in anderen Industriebereichen nicht mehr daran System-Design vorbei, Ansätze aus der Entwicklungsstra- 82 Framegrabber mit Rechen-Power tegie von Telekommunikationssystemen Bildverarbeitung in Echtzeit Titelstory zu übernehmen. Ab Seite 20 84 Echtzeit-Steuerungssysteme 20 Optimierte Software-Entwicklung Deterministisch im ns-Bereich In verteilten Systemen kommunizieren 87 Produktberichte CompactPCI-Rechner nach Wunsch Schwerpunkt 26 CPCI-Rechner nach Kundenwunsch Entwicklungs-Tools Speziell für den Kommunikationsmarkt 30 Über Busse und Boards Chip-Design Momentaufnahme der IPC-Technik 96 DSP-Tool für Telecom 34 19-Zoll- und Kompakt-IPCs Hot-Swap, IPMI, Dual-Bus, High-Availa- Durchgängiger Entwicklungsprozess Eine unüberschaubare Vielfalt bility, High-Performance, PMC, erweiter- Board-Design 36 HA-CPCI-Systeme für Telecom ter Temperaturbereich, Pentium-III-Pro- 99,999 Prozent Verfügbarkeit zessor und so weiter, wer kennt sie nicht, 98 Port- und Timing-Analyzer die Schlagworte aus der Welt der Embed- Adress- und Datenbus im Blick 41 IPCs mit Pentium-III-Prozessoren Lüfterlos, cool und Multimedia ded-Computer. 6-HE-CompactPCI-Rech- 100 Produktberichte ner adressieren vielfältige Anwendungen 42 PC/104-Plus-Aufsteck-Board und Einsatzbereiche. Ab Seite 26 102 Marktübersicht Für batteriebetriebene Applikationen Mikroprozessor-Entwicklungs-Tools

4 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Software und Betriebssysteme

System-Design 108 Grafische Designumgebungen mit kundenspezifischem Browser 110 Software-Design mit UML und C Vom Konzept zum fertigen Code 114 Produktberichte

Electronica

117 Produktberichte

Echtzeit-Steuerungssysteme Echtzeit-Steuerungssysteme können im gesamten Unterneh- men – angefangen bei For- schung und Entwicklung über Produktionstests und Herstel- lung bis zur Maschinenüberwa- chung und -steuerung – für zuverlässige deterministische Steuerung eingesetzt werden. Doch traditionelle Echtzeit-Steuerungssysteme sind oftmals nur schwer zu entwickeln, da für die unterschiedlichen Komponenten die ver- schiedensten Entwicklungswerkzeuge zur Verfügung stehen. Ein neuer Ansatz wird vorgestellt. Ab Seite 84

Port- und Timing-Analyzer Bei den Tests und der Integration von Embedded-Designs spielt die Überwachung des Zeitverhaltens der Ports, der On-Chip-Kom- munikationsschnittstellen und der Interrupts eine wesentliche Rolle. Um eine effizientere Entwicklung durchzuführen, wäre es wünschenswert, wenn diese Signale mit Mikroprozessor-Entwick- lungssystemen überwacht werden könnten. Ab Seite 98

Feste Rubriken

3 Editorial 126 Web-Kennziffern 4 Inhalt 128 Inserentenverzeichnis 85 Seminarführer 129 Kennziffernfax 101 Impressum 130 Vorschau 125 Design-Navigator

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 5 Markt Analog Devices mit Low-cost-32-Bit-Sharc-DSP Weiterhin auf Erfolgskurs

»Wir sind dreimal so schnell wie der Markt derungen der jeweiligen Appli- Sharc-DSPs und einem Host gewachsen«, freut sich Stefan Steyerl, European kation festlegen lassen. Vierzehn ermöglichen, ohne zusätzliche Technical Manager, Digital Signal Processing Divi- DMA-(»Direct Memory Access«-) externe Schaltungen zu erfor- sion bei Analog Devices. Dabei bezieht er sich auf Kanäle sorgen für schnelle dern. Der 3,3-V-Baustein besitzt eine Marktstudie von Forward Concepts, die für Datenübertragungen, die keine 5-V-tolerante I/Os und ist im Analog Devices ein DSP-Wachstum von 71 Prozent Zyklen vom Core benötigen. Sys- 225-Pin-BGA erhältlich. Die Ent- ausweist (1999 im Vergleich zu 1998). Der welt- tem-I/Os sind zwei 128-kanalige wicklungs-Tools VisualDSP++ weite Marktzuwachs belief sich im gleichen Zeitraum auf rund 25 Prozent. Bis 2004 soll der Markt weltweit um durchschnittlich 34 Prozent auf 19,2 Milliarden Dollar zulegen.

Entscheidend für den Erfolg Embedded-DSP-Solutions mit der DSPs von Analog Devices auf spezifische Märkte abge- sind nach Stefan Steyerl drei stimmten Bausteinen für Kriterien: »Zum ersten bieten Anwendungen wie GSM-Cellu- wir General-Purpuse-program- lar-Chipsets, ADSL-Modems, mierbare DSPs, zum Beispiel 16- Internet-Gateways, Motor-Con- Bit-ADSP-21xx oder TigerSharc, trol and Secure-Data. Stefan für den breiten Markt an. Diese Steyerl weiter: »Für ganz große Bausteine gehen in die unter- Stückzahlen führen wir auch schiedlichsten Applikationen. kundenspezifische Mixed-Sig- nal-Entwicklungen durch. Ein Beispiel dafür ist der Kunde Electrolux, für den ein DSP für White-Goods designed wurde.« Das jüngste Mitglied der Sharc-DSP-Familie von Analog Devices ist der ADSP-21161. Der Low-cost-Baustein kann 600 Millionen mathematische Ope- rationen pro Sekunde (MFLOPs) ausführen. Der DSP basiert auf dem SIMD-(»Single Instruction Bild 2. Das jüngste Mitglied der Sharc-DSP-Familie von Ana- Multiple Data«-)Sharc-Core, der log Devices ist der ADSP-21161 Bild 1. Stefan Steyerl die Ausführung eines Befehls mit mehreren Daten von 32-Bit-Fest- synchrone TDM- und vier J2S von Analog Devices umfassen Die breite Kundenbasis wird und Fließkommaarithmetik serielle Ports sowie ein 32 Bit einen optimierenden C/C++- zum Teil von unseren Distribu- unterstützt. Der Baustein hat paralleler Port mit 32-Bit- Compiler, Hardware-Evaluation- toren betreut. Interessant ist, einen On-Chip-Dual-Port-Spei- SDRAM-Controller und SPI- Kits und In-Circuit-Emulatoren dass wir gerade über diese Kun- cher mit einer Kapazität von 1 Schnittstelle. DSP-Gruppen (ICEs). Sharc-Emulatoren bie- denkontakte viele wichtige MByte integriert. Dieses SRAM (Cluster) lassen sich über die ten nicht-intrusive Emulations- Informationen über technische verfügt über eine Funktion, mit On-Chip-Multiprocessing- funktionen. rk Trends und neue Einsatzmög- der sich der prozentuale Anteil Schnittstellen aufbauen, die Analog Devices lichkeiten unserer Produkte an dediziertem Speicher für einen gemeinsamen Speicher erhalten.« Das zweite Standbein Befehle und an Speicher für innerhalb der Gruppe und die 089/76 90 33 00 der DSP-Gruppe sind die Daten entsprechend den Anfor- Verbindung von bis zu sechs Kennziffer 100

6 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Markt Motorola MCG baut Marktführung aus

Mit HA-Systemen für Telecom-Markt gerüstet

»Wir arbeiten an zahl- Der Marktführer im Embed- Europa für unsere europäischen reichen Projekten, wir ded-Computing-Bereich, Moto- Kunden zu entwickeln.« haben mehr Aufträge rola, bietet die gesamte Band- Im Jahr 1999 belief sich der als vorhergesehen«, breite an Embedded-Rechnern Markt für Embedded-Computing beschreibt Dieter an: Das sind zum einen Geräte weltweit auf etwa drei Milliarden Wojack, Vice President mit Rechnern, die eng mit der Dollar. Der Umsatz teilt sich etwa (MCSI) & Business Applikation verknüpft sind, zum zu je einem Viertel auf die Tele- Director EMEA der Beispiel Maschinensteuerungen. com-, Militär-, Industrial-Control- Auf der anderen Seite stehen und Printing-Imaging/Medical- Motorola Computer Telecom-Applikationen wie Home- Applikationen auf (Bild 2). Die mit Group, die Aktivitäten Location-Systeme, wo Fragen der Abstand größten Zuwachsraten von Motorola im Ausfallrate und Fault-Tolerance werden für die Telekommunika- Bereich Embedded- sehr entscheidend sind. tion erwartet. Die Gründe dafür Computing. Und die Wo liegen die Stärken Motoro- sind einmal der Aufbau der Infra- Bild 1. Dieter Wojack Zukunft sieht nicht las? Dieter Wojack zählt auf: struktur und zweitens die zuneh- minder rosig aus: »Mit »Dem Kunden stehen Rechner- menden Outsourcing-Aktivitäten. Erst vor kurzem hat Motorola UMTS werden wir einen strukturen zur Verfügung, die Dieter Wojack geht bis 2003 von seine Telecom-Startegie für das Boom in Europa auf seine Anwendung zuge- einer durchschnittlichen Steige- Jahr 2001 bekannt gegeben: Das erleben, den wir heute schnitten werden können, und so rungsrate (CAGR) von 20 Prozent Unternehmen will Systeme für noch gar nicht ganz kann er sich auf seine Kernkom- aus. Und er sieht Motorola in einer Wireless-, Enterprise-, Netzwerk- abschätzen können.« petenz beschränken. Stichwort ist guten Ausgangsposition: »Wir sind und Übertragungsanwendungen Lesen Sie im folgenden hier Time-to-Market. Außerdem mit einem Anteil von 25 Prozent rund um die Welt bereitstellen. sind wir ein Partner, der die Marktführer und erwarten für uns Dabei sollen die Anforderungen Beitrag ein Exklusiv- Architektur vorantreibt und neue auch ein überproportionales der Kunden noch stärker als bis- Interview mit Produkte schnell auf den Markt Wachstum. Dies wird nicht nur mit her berücksichtigt werden. So Dieter Wojack. bringt, zum Beispiel High-Avai- Standardprodukten erzielt, son- werden Komplettlösungen für lability-(HA-)Produkte.« Ein dern vor allem durch Added-Value- Carrier-Grade-High-Availability- weiterer Punkt, der für Motorola Projekte mit großen Telecom-Kun- Anwendungen mit Software- spreche, sei die Kundennähe. den. Mittlerweile setzen neun der Lösungen und eine paketbasier- »Wir sind in der Lage, von Mün- zehn größten Telecom-OEMs unse- te, applikationssgesteuerte Sys- chen aus Systemarchitekturen in re Embedded-Lösungen ein.« templattform angeboten. Dieter

1% 1% 3% 2% Mill 3% 1% 5% 2% 2% 5% Comms 28% 3% 33% Medical 11%

8% Ind Control Trans

Environ 15% Test

Scientific

Security 29% 48%

Bild 2. Einsatzbereiche von Embedded-Computern (1998 im Vergleich zu 2003)

8 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Wojack: »Statt wie bisher Boards Blue Wave und Natural Micro- Start-up-Firmen die Möglich- Basis und PMC-Boards mit und Systeme zu liefern, bieten wir systems um spezielle I/Os, Inter- keit, an die neueste Motorola- E1/ATM/Utopia-Protokoll-Soft- inzwischen komplette Plattfor- face- DSP-Boards zu entwickeln. Technologie zu kommen. ware. Wir sehen hier in Europa men an. Die Komplettlösung Zur Verstärkung der Vertriebs- Stolz ist Dieter Wojack auf das ein riesiges Potenzial und pla- umfasst alle erforderlichen Ele- mannschaft bestehen Abkom- Design-Center für Embedded- nen unser Design-Zentrum mit mente für Architekturen, die men mit den Systemintegratoren Computing in München: »Hier derzeit über 40 Mitarbeitern wei- höchste Ausfallsicherheit rund powerBridge und EBV. Etwa 30 führen wir hauptsächlich für ter aufzustocken.« rk um die Uhr an 365 Tagen bieten. Prozent des Umsatzes werden, so europäische Telecom-Kunden Motorola MCG Hierzu gehören eine flexibel kon- Dieter Wojack, über diese indi- Entwicklungsaufgaben durch. figurierbare Plattform mit einer rekten Vertriebskanäle abgewi- Der Schwerpunkt liegt bei I/O- 089/92 10 32 79 Auswahl von Prozessorfamilien, ckelt. So haben auch kleine Boards auf 800/821/860/8260- Kennziffer 102 Betriebssystemen, Sprach- und Übertragungstechnik, Packaging und integrierten I/O-, Kommuni- kations- und Multimediaproduk- ten von Third-Party-Anbietern.« Die Carrier-Grade-Plattformen sind für Anwendungen ausgelegt, die eine Verfügbarkeit von 99,999 Prozent (5Nines) erfordern. Dies entspricht einer Ausfallzeit von maximal fünf Minuten pro Jahr. Das Unternehmen will auch das mit der Markteinführung seiner Advanced-High-Availability-Soft- ware für Linux (HA Linux) erworbene Know-how auf andere Betriebssysteme übertragen, ins- besondere auf Windows 2000, CirrusOS (VxWorks) und LynxOS. Die zweite Produktinitiative von Motorola wird den TK-OEMs hochintegrierte, einsatzbereite Systeme auf der Basis offener Standards zur Verfügung stellen. Beispiel dafür ist die Switched-IP- Architektur, die eine offenen Sys- teminfrastruktur zur Realisierung der maximalen Übertragungsge- schwindigkeit in Netzwerken der nächsten Generation zulässt. Zur Realisierung der weitge- steckten Ziele kooperiert Motoro- la mit zahlreichen Partnern bei- spielsweise Betriebssystemher- stellern wie Microsoft, Enea OSE, Lynx, Cirrus und auch QNX für spezielle Kunden. Mit diesen Fir- men werden gemeinsam Treiber entwickelt. Weiterhin arbeitet der Embedded-Computing-Spe- zialist mit unabhängigen Soft- ware-/Hardware-Anbietern wie beispielsweise Dialogic, Artesyn,

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 9 Kurzmeldungen Markt Xilinx über- Für Internet-fähige Geräte ausgelegt nimmt Rocket- Chips Die privat finanzierte ARM für Fabless Semiconductor Company RocketChips wird von Xilinx übernom- Java-Anwendungen men. Die Ultra-High- Speed-Transceiver (Mi- xed.-Signal) von Rocket- »Wir können uns kaum retten vor neuen Kunden«, Chips sind für den Einsatz lichen. Die Software-Lösungen in Netzwerkapplikationen so beschreibt Hans-Joachim Carper, Regional erfordern weiteres Memory, die in Wireless- und leitungs- Manager Central Europe von ARM die Business- mehr Leistung und Leiterplat- gebundenen Telekommu- Situation: »In acht von zehn Handys sind bereits tenfläche benötigen; die Hard- nikationssystmen konzi- unsere Risc-Prozessoren implementiert.« Weltweit ware-Lösungen dagegen müssen piert. rk habe ARM im letzten Jahr 182 Millionen Embed- physikalisch mit dem Prozessor ded-Risc-Mikroprozessoren ausgeliefert und liege verbunden werden und verursa- Force damit mit einem Marktanteil von über 50 Prozent chen zusätzliche Chipkosten. Die weit vor allen anderen Mitbewerbern. Jazelle-Erweiterung von ARM und Goahead nutzt die Vorteile beider Lösun- Die Partnerschaft zwi- schen Force und Goahead zielt auf die Integration Im dritten Quartal 2000 konn- den Konsumgütermarkt und der plattformübergreifen- te die ARM Holdings plc ein den Einsatz im Computer- den »Service Availability Umsatzwachstum von 68 Pro- markt. Diese Erweiterung Software« von Goahead zent und eine Steigerung des ermöglicht die direkte Ausfüh- auf den »High Availability Gewinns vor Steuern um 100 rung von Java-Byte-Code. Die CompactPCI Plattformen« Prozent vermelden. Das Unter- Jazelle-fähigen Geräte errei- von Force. Beide Unter- nehmen arbeitet in Europa mit chen in einer typischen Imple- nehmen werden CPCI- dem Distributor MSC zusam- mentierung mit einem 200- Hardware-/Software- men. Weiterhin bestehen in MHz-Prozessor mehr als 1000 Lösungen aus einer Hand Deutschland Kooperationen mit CaffeineMarks und verbessern anbieten. rk drei qualifizierten Design-Cen- so laut Hans-Joachim Carper, tern: Siemens ATD München, die die Java-Leistung um den Fak- Bild 1. Hans-Joachim Carper Sci-worx GmbH Hannover und tor 8. Infineon WinFinity Kiel. Typische Java-Lösungen erfor- gen, ohne dass aber zusätzliche beteiligt sich Durch die Java-Erweiterung dern entweder eine Software- externe Hardware oder zusätz- Jazelle unterstützt die ARM- Implementierung oder einen licher Speicher erforderlich sind. an Sci-worx Architektur nun direkt Internet- Hardware-Coprozessor, um eine Die ARM-Erweiterung kann Java, Mit fast 75 Prozent fähige und drahtlose Geräte für Leistungssteigerung zu ermög- ARM und Thumb-Anweisungen beteiligt sich die Infineon ausführen, dabei wird Java-Byte- Technologies AG an der code genauso unterstützt wie Sci-worx GmbH und stärkt andere in der Industrie bewährte damit seine System-on- Anwendungen und Betriebssyste- Chip-Entwicklungsakti- me. vitäten im Bereich Kom- Die Jazelle-fähigen Mikropro- munikation. Über die zessorlösungen von ARM werden Höhe der Investition wur- als Intellectual-Property-(IP-) de Stillschweigen verein- Cores für die Implementierung bart. Zum 1. Oktober sind innerhalb von ASICs oder ASSPs bereits die wesentlichen lizenziert. rk Geschäftsaktivitäten der ARM Sican GmbH in die Sci- 08122/8920910 worx eingeflossen. rk Bild 2. Durch die Java-Erweiterung Jazelle unterstützt die ARM-Architektur nun direkt Internet-fähige Systeme Kennziffer 104

10 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Micronas übernimmt Consumer-Elektronik von Infineon Technologies Consumer-Elektronik ausbauen

Die Micronas Semiconductor Holding AG, Zürich, Transaktion werden keine Pro- berät Infineon; Micronas wird von und die Infineon Technologies AG, München, duktionsanlagen übernommen. UBS Warburg beraten. pa haben bekanntgegeben, dass Micronas, mit wirt- Das Geschäft »Image und Video« Micronas schaftlicher Wirkung zum 1. August 2000 den Bereich wurde in einem kontrollierten ICs für Consumer-Elektronik mit der Bezeichnung Auktionsverfahren veräußert. 07 61/51 70 »Image und Video« von Infineon erwirbt. Schroder Salomon Smith Barney Kennziffer 106

Die Transaktion mit einem Gesamtvolumen von 250 Millio- nen Euro umfasst die Übernah- me von rund 130 Mitarbeitern inklusive der Entwicklungs- und Vertriebsaktivitäten. Im Ge- schäftsjahr 1999/2000 erwirt- schaftete das Geschäftsfeld »Image und Video« einen Gesamtumsatz von rund 135 Millionen Euro. Die Akquisition bedeutet für die Micronas Grup- pe eine komplementäre Investi- tion in Technologie und Märkte, durch die das Unternehmen sei- ne Kompetenzen im Audio- und Videobereich ausbauen kann. Durch den Verkauf konzentriert Infineon seine Ressourcen künf- tig noch stärker auf sein Kernge- schäft. Das Geschäftsfeld »Ima- ge und Video« entwickelt und vertreibt ICs für die Consumer- Elektronik (Fernseher- und Videorecorder-Anwendungen) und umfasst die fünf Produkt- segmente Teletext & Dataservices (Videotext, Closed Caption), Scanrate Conversion (100 Hz, Progressive Scan, Deflection), Picture-in-Picture (PIP) und Video Recording Services (VPS/ PDC) sowie Digital TV. Das Ge- schäftsfeld ist Marktführer im Segment Text/VPS/PDC sowie PIP und nimmt weltweit eine führende Position im 100-Hz- Markt ein. Vorbehaltlich der Zu- stimmung der zuständigen Kar- tellbehörde erfolgt die Transak- tion mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. August 2000. Bei dieser

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 11 Kurzmeldungen Markt QNX und AMD Vielfältiges Seminarangebot im Web Die QNX-Echtzeitplatt- form unterstützt ab sofort die CPUs der AMD-Prozes- soren K6-IIIE+ und K6- XML – Programmierstandard 2E+. Entwickler können die Echtzeitplattform für nicht-kommerzielle Zwe- der Zukunft? cke unter http://get.qn.de »Die Nachfrage nach Seminaren zum Thema XML Webdesign, Multimedia, Pro- herunterladen. rk ist während der letzten Monate rapide gestiegen«, grammierung, Software-Ent- lautet die Auskunft vieler Schulungsanbieter, wicklung und Mikroelektronik 157-nm- wenn man diese nach den »Trend-Kursen« befragt. sowie Weiterbildungsmöglich- Lithografie Es herrscht allgemein die Einschätzung, dass sich keiten in Projektmanagement- themen. Sieben Halbleiterunter- XML zukünftig als Standard der Internet-Program- mierung etablieren wird. Daher haben die Nach Eingabe z.B. des Such- nehmen, Advanced Micro worts »XML« im Suchfeld der Schulungsunternehmen bereits auf das gestiegene Devices, Infineon, Intel, Homepage erhält der Interes- Micron, Motorola, Philips Interesse reagiert und diesen Themenbereich mit sent eine Auflistung aller rele- und STMicroelectronics, in das Schulungsprogramm genommen. vanten Kurse und kann auf die- bereiten sich auf den Bei- se Weise bequem die für ihn tritt zu dem 157-nm-Pro- Qualität und Vielfalt haben markt sind die Weiterbildungs- passende Fortbildung auswäh- gramm von IMEC vor. Ziel den AWi Online Seminarführer – angebote für EDV-Anwender len. Über einen Link innerhalb der Initiative ist die Reali- die Seminardatenbank für IT- mittlerweile kaum mehr über- der Kursbeschreibung gelangt sierung eines produktions- Profis – so erfolgreich werden schaubar. Die Seminardaten- der Suchende dann direkt zur tauglichen Lithografiepro- lassen. Derzeit sind XML-Semi- bank schafft damit die von Website des jeweiligen Schu- zesses, der bis zum Jahr nare von etwa 15 verschiedenen Weiterbildungsbeauftragten und lungsanbieters. Dort kann er 2003 fertiggestellt sein Schulungsanbietern verfügbar, Schulungsinteressierten ge- sich über aktuelle Schulungsor- soll. rk sodass jeder Weiterbildungsinte- wünschte Transparenz. te und -termine informieren ressierte hier die gewünschte Verfügbar sind Seminarange- und vielfach auch gleich online Synopsys- Fortbildung findet. Das Angebot bote zu den Hard- und Software- buchen. der Seminardatenbank reicht produkten aller namhaften Her- Zunehmend interessant sind Tools für Linux von einfachen Anwenderschu- steller, Kurse in den Bereichen für viele IT-Professionals die Weitere Design-Werk- lungen bis hin zu anspruchsvol- Netzwerkadministration, Tele- neuen Online-Training-Angebo- zeuge für das Betriebssys- len Seminaren für den IT-Pro- kommunikation, Datenbanken, te. Diese können Bestandteil tem Linux sind von Syno- fessional. Auf dem Schulungs- Internet-Security und Firewalls, einer berufsbegleitenden Ausbil- psys verfügbar. Ergänzend dung sein, als Vorbereitung zu zu der kompletten RTL- Zertifizierungen dienen oder im Synthese-Lösung mit dem Rahmen von »Self-Paced-Lear- »Design Compiler« besteht ning« den regulären »Class- die Liste der Linux-Pro- room«-Kurs ersetzen. Auch hier dukte auch aus dem Static- ist bereits eine Vielzahl von Timing-Analyse-Tool für Schulungsangeboten verfügbar. SoCs »PrimeTime«, dem Kostenlose Roadshows und VHDL-Simulator »Sciroc- Events sind für viele Hersteller co« und dem »Module ein gerne genutzter Weg, den IT- Compiler«. rk Anwender mit neuen Produkten und Technologien vertraut zu machen. Solche Veranstaltungen DSP-Lösungen werden, wie auch Last-Minute- EBV Elektronik und Angebote, in der »Restplatzbör- DSPecialists haben eine se« des Seminarführers inte- verstärkte Kooperation bei griert. kompletten DSP-Lösungen (Angela Bielmeier) vereinbart. rk www.awi-seminare.de

12 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Wireless-Flash-Speicher von Intel Für G2.5/3-Internet- Phones konzipiert

»Wir werden in den nächsten fünf Jahren eine Milliarde Flash-Bausteine von unserer neuen Familie W18/W30 ausliefern«, ist sich Scott J. Dunagan, Product Marketing Manager der Flash Products Division bei Intel, sicher. Die neue 1,8-V- Flash-Memory-Serie zielt auf den Einsatz in der nächsten Generation von Internet-Phones und Wireless-Systemen.

Ihren Marktanteil von 60 Pro- 64 MByte beziehungsweise 64/8 zent weltweit bei Flash-Spei- MByte. Weitere Features sind Fle- chern will Intel weiter ausbauen. xible-Partition-Architecture in So sollen in den nächsten zwei 4-MByte-Blocks, Fast-Code-Exe- Jahren weltweit insgesamt eine cution mit Burst-/Page-Mode Milliarde Flash-Speicher an die und Enhanced-Factory-Pro- Kunden ausgeliefert werden. gramming. Die ersten Flash- Und der Bedarf an diesen Bau- Muster sind bereits verfügbar, die steinen wächst unaufhaltsam. Serienfertigung soll im ersten Ein Beispiel: Heute sind in mobi- Quartal 2001 anlaufen. In Kürze len Telefonen typischerweise werden dann weitere Typen fol- EPROMs mit einer Speicherka- gen. Ein 128-MByte-Flash soll pazität von 8 oder 16 KByte im im dritten Quartal nächsten Jah- Einsatz, für die zukünftigen 3G- res bemustert werden. Die Bau- Geräte müssen für Multimedia- steine sind im BGA oder im Sta- Services aber mindestens 64 cked-CSP lieferbar und werden MByte Speicher zur Verfügung in 0,18-µm-Technologie gefer- stehen. tigt. rk Die ersten Bausteine der 1,8-V- Intel Flash-Serie sind der GT28F640- W18 und der RD28F6408W30 089/99 14 34 50 mit einer Speicherkapazität von Kennziffer 108

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 13 Markt Komponentenreigen für optische Netzwerke Schnelle Optobausteine

Mit zwei Bausteinen plus einer ganzen IC-Familie lenght Division Multiplexing) ben. Der TTRN0110G multiplext für optische Hochgeschwindigkeits-Netzwerke bei Datenübertragungsraten von 16 parallele 622,08-MBit/s- wartet die Microelectronics Group (MG) von 10 oder 40 GBit/s konzipiert. Sei- Datenleitungen, wodurch am Lucent Technologies auf. Dabei geht es um einen ne Pin-Konfiguration ist mit Ausgang 10 GBit/s erreicht wer- optischen 42,5-GBit/s-Receiver, einen jener der anderen Laser-Trans- den. Das Besondere dabei ist, 20-kanaligen Laser-Transmitter sowie mehrere mitter der C-48-Familie kompa- dass er beim Einlesen der 16 tibel. Der Baustein benötigt eine Datenleitungen ohne Takt aus- Chips für 10-GBit/s-Netze. Versorgungsspannung von 5,0 kommt. Die zwei ICs verfügen oder 3,3 V; dabei beträgt die Aus- über Schittstellen in LVDS-Tech- gangsleistung 20 mW. Sein Fre- nik (Low-Voltage Differential Der von den Bell Labs entwi- rung des ersten 10-Kanal-Trans- quenz-Arbeitsbereich liegt im C- Swing) und benötigen maximal ckelte R768 ist ein optischer mitters stellt die Lucent-MG mit Band und reicht daher von 3,7 W. Dieser Wert soll kommen- Receiver, der für 42,5 GBit/s aus- dem CW20P den ersten 20-kana- 1528,77 nm bis 1 263,86 nm. Mit des Jahr bei der nächsten Version gelegt ist. Dank ihm wird es ligen Lasertransmitter vor, der der Serienproduktion wird das auf maximal 2,2 W reduziert möglich sein, die heute noch für optische Netze mit kleiner Unternehmen im ersten Quartal werden. Beide Chips sind in üblichen Übertragungsraten zu und mittlerer Länge vorgesehen 2001 beginnen; der Stückpreis einem kompakten BGA-Gehäuse vervierfachen. Das Bauteil setzt ist. Der Baustein basiert auf der soll bei etwa 4000 Dollar liegen. untergebracht. zur Wandlung von Lichtsignalen von den Bell Labs entwickelten Für optische 10-GBit/s-Netze, Der Lasertreiber TLAD0110G in elektrische Signale einen EML-Technologie (Electroabsor- die SONET- sowie SDH-Applika- und der Modulatortreiber Waveguide-PIN-Detektor (Posi- tive Modular Laser), ist modular tionen verwenden, bringt die MG TMOD0110G fungieren als tive Intrinsic Negative) – sowie realisiert und vereint in sich von Lucent eine ganze Familie Strom- und Spannungstreiber einen breitbandigen linearen mehrere elektrische und opto- von ICs auf den Markt. Sie besteht zur Ansteuerung von Lasern und Vorverstärker ein. Es ist zum elektronische Funktionen. Zu aus dem Takt-Synthesizer/Daten- Modulatoren. Beide enthalten Einsatz in Single-Mode-Applika- Letzteren gehört ein patentierter multiplexer TTRN0110G, dem vier kaskadierte Stufen und tionen für SONET-OC-768 (Syn- Wellenlängen-Stabilisator Taktrückgewinnungs-/Daten- akzeptieren ECL-Eingangspegel. chronous Optical Networking) (LambdaLock-Spektralstabilisa- Demultiplexer TRCV0110G, dem Der TLAD0110G kann Lithium- und SDH (Synchronous Digital tor), dank dem das Laserlicht Lasertreiber TLAD0110G, dem Niobat-Modulatoren ansteuern Hierarchy) konzipiert; somit einem der 20 benachbarten 50- Modulatortreiber TMOD0110G, und ist in zwei Ausführungen kann es in Langstrecken- und GHz-Kanälen mit einer Toleranz dem Begrenzungsverstärker TLMA- verfügbar: eine mit 5,2 V und die Seekabelnetzen sowie Leitungs- von lediglich 20 pm zugeleitet 0110G und dem Transimpedanz- andere mit 6,8 V Versorgungs- Endgeräten, digitalem Video- wird. Das Modul enthält unter Verstärker TTIA0110G. Sämtliche spannung. Beide Versionen sind equipment und Router/Router- anderem einen Einchip-DBR- Chips implementieren Design- in einem hermetisch dichten 32- Verbindungssystemen verwendet Laser (Distributed Bragg Reflec- Innovationen der Bell Labs und Pin-Gehäuse erhältlich, wäh- werden. Der Receiver ist in tor) in 1,5-µm-Ausführung, bestehen aus SiGe- bzw. GaAs- rend der TMOD0110G als Chip einem mit Pigtail versehenen einen Booster-Verstärker sowie Verbindungen. Laut Lucent-MG ohne Gehäuse geliefert wird. 16-Pin-Metallgehäuse unterge- einen Fotodetektor. Durch eine lassen sich mit ihnen OC-192- Der Begrenzungsverstärker bracht, verfügt über einen Sing- RS-232-Schnittstelle ist ein oder STM-64-Lösungen für TLMA0110G bietet eine Verstär- le-Ended-V-Steckverbinder und Mikroprozessor anschließbar, Cross-Connects, Add-Drop-Multi- kung von 33 dB bei einer Band- benötigt eine 6-V-Versorgungs- der unterschiedliche Funktionen plexer, Switches, Router, Repeater breite von 8 GHz. Seine Single- spannung. Der R768 lässt sich des Bausteins steuert; zu Letzte- sowie Zugangseinrichtungen re- ended-Eingangsempfindlichkeit auch bei Anwendungen einset- ren zählen die durchschnittliche alisieren. beträgt 7 mVss, wobei der zen, die mit einer Wellenlänge optische Ausgangsleistung sowie Der TTRN0110G und der Anwender die Schwellenspan- von 1,6 µm arbeiten. Mit der weitere physikalische Merkmale TRCV0110G werden mit dem fir- nung einstellen kann. Serienfertigung soll im zweiten der emittierten Lichts. Der meneigegen 0,25-µm-SiGe-Pro- (Bruno Piovesan) Quartal 2001 begonnen werden. CW20P ist in Verbindung mit zess hergestellt, dank dem – Lucent MG Der Stückpreis dürfte etwa den firmeneigenen Lithium-Nio- trotz ihrer hohen Geschwindig- 10.000 Dollar betragen. Nur bat-Modulatoren für DWDM- keit – sowohl Rauschen als auch 0044/13448659010 sechs Monate nach der Einfüh- Anwendungen (Dense Wave- Leistungsaufnahme niedrig blei- Kennziffer 110

14 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Neue Tastkopfgeneration Hände frei beim Messen

LeCroy bringt eine neue Tastkopfgeneration mit hoher Bandbreite und neuen Funktionen wie frei- händiges Arbeiten, Tastkopf/DSO Kanalerkennung, einfaches Austauschen der Tastkopfspitze und wei- tere Innovationen auf den Markt. Die drei Hoch- frequenztastköpfe HFP2500 (2,5 GHz Bandbreite), HFP1500 (1,5 GHZ) und HFP1000 (1 GHZ) sind Ergänzung zu den DSOs der WavePro-Serie.

Zusammen mit dem Adapter diges Arbeiten ermöglicht und ADPPS kann der Tastkopf dabei den Tastkopf an der zu HFP1000 auch mit Geräten testenden Stelle hält. Um die anderer Hersteller verwendet Tastköpfe für verschiedenen werden. Die Tastköpfe sind sehr Messumgebungen auszustatten, klein und handlich. Sie sind gibt es serienmäßig eine Aus- daher geeignet, um an kleinen wahl an Tastkopfspitzen, die IC-Lötstellen oder in unmittel- einfach aufgesteckt werden. Dies barer Nähe von engen Stecktei- ermöglicht auch ein einfaches len zu arbeiten. Jeder Tastkopf Austauschen einer defekten erkennt den Oszilloskopkanal, Spitze, das bisher den Ersatz den es ansteuert und zeigt mit des ganzen Tastkopfs nötig einer LED-Anzeige am Tastkopf machte. pa die Farbe an, in der das Signal LeCroy auf dem DSO erscheint. Das Handsfree-Zubehör arbeitet wie 0 62 21/827074 ein leichtes Stativ, das freihän- Kennziffer 112

Netzwerkprozes- soren mit Linux NetSilicon und Red Hat entwi- wicklungsplattform für Internet- ckeln gemeinsam Embedded-, fähige Geräte, auf denen das Open-Source-Lösungen für Betriebssystem µClinux läuft Internet-fähige Systeme. Die Ver- und das Red Hat für den einbarung sieht vor, dass Red NET+ARM-Prozessor von NetSi- Hat Entwicklungsdienstleistun- licon aufbereitet und auf diesen gen für NetSilicon und einen portiert hat. rk Teil des Kunden-Supports über- NetSilicon nimmt. Das erste Produkt, das im Rahmen dieser Partnerschaft 089/9 0119 73 entstand, ist NET+Lx, eine Ent- Kennziffer 114

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 15 Markt Professionelle Multimedia auf 3U-CompactPCI Digitale Displays rasant ansteuern

Inova Computers stellt ein neuartiges Multi- oder doppelter digitaler der oder alternativ einen Panel- mediasystem auf CompactPCI-Basis vor, welches GigaST*R-Kanal an zwei neun- Link-Empfänger und -Sender. hochauflösende digitale Displays einfach und poligen D-Sub-Steckern ange- Das On-Board-Netzgerät versorgt modular über große Entfernungen bis zu 50 Meter schlossen werden – alternativ die Karte aus einem 24-V- oder Kupfer oder bis zu 500 Meter Fiber ansteuern dazu sind PanelLink-Treiber- 12-V-DC-Netz, für GigaST*R ent- kann. Basis für die effiziente Übertragung stellt ausgänge für die DVI-Schnitt- steht grundsätzlich galvanische stelle verfügbar. Die Karte passt Trennung zwischen Rechner die von Inova Semiconductors entwickelte über die Slave-PCI-Bridge in und Display oder zwischen den GigaST*R-Technologie dar, die durch ihre 1,18 GHz jedes CompactPCI-System (3U Displays. Da GigaST*R den für Nettodatenrate nicht nur mühelos die oder 6U) und enthält überdies den Datenempfang erforder- Videodaten, sondern noch Audiokanäle und komplette Audiofunktion. Die lichen Takt immer selbst beim andere Steuerungsdaten übertragen kann. Karte wird sowohl als Empfänger-Chip erzeugt, wird GigaST*R- als auch als Panel- Link-Version (DVI-Schnittstel- Wartungs- Zusätzliche Vorteile wie galva- ben bewältigen. Die Datensicher- le) angeboten. freundliches System nische Isolation, geringste Stör- heit ist z.B. so hoch, dass beina- Für die GigaST*R-Anwen- strahlung, dünne preiswerte he beliebig viele Displays kaska- dungen sind fertig konfektio- hier kein Clock mit übertragen. Kabel und robuste, industrie- diert werden können – mit ent- nierte Kupferkabel mit D-SUB- Damit entfallen die Probleme taugliche Stecker machen das sprechend großen Preisvorteilen Steckern von Gore verfügbar. konkurrierender Systeme wie ein Konzept entsprechend anwen- für die Verkabelung. Für spezielle Anwendungen additives Skewing, wenn man dungsfreundlich – das oder die Die 100 mm x 160 mm große können Spezialkabel für ver- mehrere Repeater kaskadiert. Displays können räumlich weit 3U-CompactPCI-Multimedia- schiedene Anwendungen (z.B. Die Backlight-Steuerung wird getrennt über nur ein von Dis- über den Videokanal codiert play zu Display durchgeschleif- übertragen. tes zwei- oder vieradriges Kabel Die Receiver/Repeater enthal- seriell verbunden werden. Neben ten einen intelligenten »Low einer Vielzahl von so genannten Frequency« Rückkanal = CAN- Infotainmentanwendungen open, über den verschiedene (Bild 2) mobiler oder stationä- Zustände wie Backlight-Abnüt- rer Art kann der rasant anstei- zung, Displaystörungen oder gende Einsatz digitaler Displays Remote-Temperaturen und mit immer höheren Auflösungen anderes ausgewertet werden und nur mit seriellen Hochgeschwin- damit entsprechend wartungs- digkeitsverbindungen gelöst freundliche Systeme aufgebaut werden. Die meisten derzeit am werden können. Die Recei- Markt befindlichen Lösungen ver/Repeater können in Klein- wie z.B. LVDS oder PanelLink stückzahlen bestellt werden. (DVI) haben enge Limitierungen Über kleine Adapterplättchen bezüglich Distanz, hohe Strah- sind gängige Displays lungs- und Störproblematik anschließbar, einige hochauflö- sowie meist galvanische Kop- karte (Bild 3) besitzt einen halogenfrei) als Meterware sende Displays sind inklusive plungen der Systeme. hochauflösenden Grafikcon- unter Beachtung von Mindest- Zertifizierungen bezüglich EMV, troller mit integriertem MPEG- bestellmengen bezogen werden. Schock und Vibrationen (teil- Störprobleme 2-Decoder, welcher ein oder Für PanelLink-Anwendungen weise sogar EN 50155) verfüg- vermeiden zwei verschiedene Bilder ausge- reichen bis zu 15 Meter Stan- bar. pa ben kann. Das Bildsignal kann dard-Ethernetkabel. Inova Computers Die GigaST*R-Technologie entweder über einen genormten Die Receiver-/Repeater-Karte hält derzeit weltweit eine Allein- 15-poligen SUB-D-Stecker als enthält entweder je einen 0 8134/9162 65 stellung und kann diese Aufga- Analogsignal oder als einfacher GigaST*R-Empfänger und -Sen- Kennziffer 116

16 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Website für Interface-Entwickler Hilfe bei Problemen mit Backplanes

Die Interface and Logic Group von Fairchild Semi- conductor geht mit einem Online-Informations- dienst ans Netz, der dem Schnittstellen-Designer via Internet die Fähigkeiten des EnSigna Lab zugänglich macht. Die neue Website leistet inter- aktive Hilfestellung bei Backplane- und Verbin- dungsproblemen in Internet-Hardware und drahtlosen Kommunikationssystemen.

Das Online-Design-Werkzeug Tagen in der Woche zur Verfü- ermöglicht den problemlosen gung. Der Anwender kann mit Zugriff auf wichtige Informatio- EnSignaWeb Zeit und Geld spa- nen für das Design mit Inter- ren, denn wenn er in der Vergan- face-Produkten. Es verdeutlicht genheit mit den Ingenieuren am das Know-how von Fairchild bei EnSigna Lab zusammenarbeiten der Lösung schnittstellenspezifi- wollte, musste er entweder viele scher Design-Probleme und hilft Stunden am Telefon verbringen die Signalintegrität zu verbes- oder gar extra anreisen. Mit der sern. Die per EnSignaWeb ver- Internet-Technologie dagegen fügbaren Funktionen sind für können Fragen zu komplexen jeden von Nutzen, der am Design Designproblemen umgehend von Backplanes und System-Ver- eingegeben und gelöst werden. bindungsstrukturen arbeitet. Der Das Resultat ist ein zügigeres Service ist kostenlos und steht und weniger aufwändiges rund um die Uhr an sieben Design.

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 17 Markt

Für Designer, die an Backpla- Grundlage des Backplane- Als Bestandteil des Tool-Pakets Kopplungsmatrizen, die zur ne-Applikationen arbeiten, ist Simulationswerkzeugs ist das ePlanner hilft XTK, auf elektri- Übersprech- und Wellenleitungs- EnSignaWeb mit einem Back- Tool XTK von Innoveda. Dies ist schen Restriktionen basierende Simulation auf der Grundlage plane-Simulationswerkzeug ein Toolkit zur Signalintegritäts- Entwurfsregeln zu definieren und von Geometrie und Werkstoffen ausgestattet. Die Parameter und Crosstalk-Analyse, dessen bis in das Layout hinein anzu- der Leiterplatte und Leiterbah- können entsprechend der leistungsfähige Ausstattung da- wenden. Als »Post-Route Sign-Off nen benötigt werden, und einem jeweils vorliegenden Backplane- für konzipiert ist, Signalinte- Tool« kann XTK Daten von allen Netzwerksimulator, dessen pro- Applikation spezifiziert werden, gritäts-Probleme an einzelnen gängigen Layoutsystemen impor- prietärer Algorithmus. pa um die Signalintegrität Leiterplatten, Systemen aus meh- tieren. XTK besteht aus zwei Fairchild anschließend mit Hilfe von reren Platinen sowie MCMs zu Komponenten: einem »2,5D Online-Simulationen zu evalu- lösen. Es wird für die Pre- und Field Solver« zur Berechnung 08141/61020 ieren. Post-Layout-Analyse verwendet. der induktiven und kapazitiven Kennziffer 118

Embedded-Rechner im Miniatur-Design Rechenzwerg mit Windows CE

Mit der Ankündigung des miniaturisierten womit unverzüglich mit der Ent- auflötbares Bauelement zu. Datenverarbeitungsmoduls Roger mit lauffähigen wicklung und Integration seiner Ohne zusätzliche Logikbaustei- Windows CE bietet µ-blox Lösungen für Embedded- Applikation begonnen werden ne können synchrone und asyn- Systeme. Das Modul misst gerade 37,5 x 37,5 x kann. chrone dynamische RAMs mit 3,9 mm und beinhaltet einen StrongARM-SA1110- Mit der Ankündigung des einer maximalen Kapazität von Prozessor, 8 MByte Flash-EPROM, 2 MByte SRAM, miniaturisierten Datenverarbei- 256 MByte angeschlossen wer- tungsmoduls ROGER mit lauffä- den. Folgende Schnittstellen Taktgeber, Versorgungsteil und Reset-Logik für den higen Windows CE von Microsoft werden vom mitgelieferten Prozessor. Alle Bus-, I/O-, Kommunikationssignale bietet µ-blox Lösungen für all Betriebsystem Windows CE direkt und 3,3-V-Versorgungsleitungen werden über ein diese Herausforderungen. Das unterstützt: Maximal drei UARTs Ball-Grid-Array (BGA) mit 225 Kontakten Modul misst gerade 37,5 mm x (RS-232), 12-MBit/s-USB-Slave, herausgeführt und lassen eine Nutzung des 37,5 mm x 3,9 mm und beinhal- Signale für zwei PCMCIA-Ein- Moduls als auflötbares Bauelement zu. Vorgestellt tet einen StrongARM-SA1110- schübe, Infrarot-Schnittstelle, wird das Module auf der Electronica in Halle A3, Stand 415. Die µ-blox AG wurde 1997 als Spin-off Unternehmen der ETH in Zürich gegründet. Das Unternehmen ist als Hersteller hochintegrierter Die Endgerätehersteller wer- gezwungen, sich auf das bran- GPS-Empfänger mit niedrigem Energieverbrauch und hoher Leistungs- den kontinuierlich mit neuen chenspezifische Kern-Know-how fähigkeit bekannt. Mit seinen miniaturisierten, vor allem für tragbare Technologien konfrontiert, die zu fokussieren und die Basis- und mobile Endgeräte konzipierten Subsystemen, schafft das Unterneh- men die Voraussetzung für die Endgerätehersteller, langwierige und kost- nicht mehr schnell genug im funktionalitäten mit externen spielige Entwicklungsprozesse umgehen zu können. eigenen Haus umgesetzt werden Firmen zu realisieren. Der End- können. Diese beinhalten Pro- gerätehersteller benötigt ein zessor-Hardware, Betriebssyste- funktionsfähiges Prozessorsys- Prozessor, 8 MByte Flash- der im StrongARM 1110 verfüg- me, Peripherie und Anwendung. tem, welches mit minimalem EPROM, 2 MByte SRAM, Taktge- bare Videocontroller, der eine Es wird zunehmend schwieriger, Aufwand in seine Systemumge- ber, Versorgungsteil und Reset- breite Palette von LC-Displays bis sich in allen Bereichen das not- bung integriert werden kann, Logik für den Prozessor. Alle VGA (640 x 480) abdeckt, und wendige Know-how anzueignen, plus lauffähiges Betriebssystem, Bus-, I/O-, Kommunikationssig- I/O-Ports für den allgemeinen um innerhalb kurzer Zeit kon- welches die Anforderungen für nale und 3,3-V-Versorgungslei- Verwendungszweck. pa kurrenzfähige Produkte zu ent- Steuerungslösungen und Schnitt- tungen werden über ein Ball- µ-blox ag wickeln. Um das »Time-to-Mar- stellen nach außen bereitstellt. Grid-Array (BGA) mit 225 Kon- ket«-Ziel dennoch zu erreichen, Schließlich ist ein gebrauchsfer- takten herausgeführt und lassen 00 41/172 274 44 werden die Unternehmen tiges Entwicklungssystem gefragt, eine Nutzung des Moduls als Kennziffer 120

18 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Markt Forschung & Technologie Mikromechantronisches Relais Schaltzeit kleiner als 50 Mikrosekunden

Trotz rasant fortschreitender Evolution der Mikro- elektrostatischen Wirkprinzip. elektronik sind konventionelle elektromechani- Hierbei werden die elektrostati- Schaltspannung: 20 bis 70 V maximaler Laststrom: < 10 mA sche Relais unverzichtbar am Markt vertreten. Die schen Kräfte durch Anlegen einer Spannung zwischen Schaltzeit: 2,5 bis 50 µs feinmechanische Verkleinerung erzielt dabei Kontaktwiderstand: 3 Ohm durchaus Fortschritte, ist aber absehbar begrenzt. Elektrode und Gegenelektrode erzeugt. Die bewegliche Gegen- Trennung zwischen Schalt- und Am Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Lastkreis: > 1 Milliarde Ohm Schaltungen und Systeme in München (IMS-M) elektrode, die auch den Kon- taktbügel trägt, wird aufgrund Kontaktkapazität: < 10 fF wird deshalb mit dem Einsatz mikrosystemtechni- der wirkenden Kräfte nach Leistungsaufnahme: < 10 µW scher Verfahren ein neuer Weg beschritten. In der unten abgelenkt, sodass sich die Vorläufige technische Daten Entwicklung befindet sich ein elektrostatisch Strompfade schließen (Bild 1). angetriebenes Mikro-Relais mit sehr geringer Wird die Spannungsversorgung Leistungsaufnahme (µW) und einem Flächenbe- unterbrochen, so öffnet sich der hervorgebracht wie sie beispiel- darf < 1 mm2. Zur verbalen Differenzierung und Kontakt aufgrund der Feder- haft aus dem Raster-Elektronen- Abgrenzung zu feinmechanischen Relais wird kraft des Balkens. Mikroskop-(REM-)Bild ersicht- dieses Bauelement mikromechantronisches Relais Der geringe Leistungsver- lich sind (Bild 2). Erkennbar ist genannt. brauch im aktiven Zustand insbesondere der mikromecha- macht das Mikro-Relais nische Cantilever mit Ätzzu- gangsöffnungen für das in der Die verwendete Herstellungs- ist bis etwa 150 V gewährleistet. Oberflächenmikromechanik weise basiert auf der aus der Ein besonderes Merkmal des gebräuchliche Opferschichtät- Mikrosystemtechnik stammen- mikromechatronischen Relais zen. Die Versuchsmuster weisen den Oberflächen-Mikromecha- ist die geringe Schaltzeit unter- erstens die grundlegende Mach- niktechnologie. Die Wahl des halb von 50 µs. Aufgrund der barkeit solcher Bauelemente Substratwerkstoffs ist weitge- geringen Masse der beweglichen nach und liefern zweitens hend frei, was beispielsweise die Gegenelektrode wird eine Charakterisierungsdaten als Hybridintegration des mikrome- Schockfestigkeit von größer Ausgangspunkt für weitere chantronischen Relais mit 6000 G erwartet. Simulations- Bild 2. Raster-Elektronen- Arbeiten (Kasten). Dünnfilm-Baulementen, elek- rechnungen zufolge sind mit Mikroskop-Aufnahme eines Für weitere Forschungs- und tronischen Elementen oder Sen- dem gewählten Konzept Schalt- Musterbauelements Entwicklungsaktivitäten, zu de- soren zu Mikrosystemen ermög- spannungen von beispielsweise nen Kooperationen mit der licht. Die galvanische Trennung 15 V möglich. besonders geeignet für mobile Industrie angestrebt werden, zwischen Last- und Steuerkreis Das mikromechanische Anwendungen. Komplexe Schalt- sind folgende Zielparameter vor- und den beiden Lastkontakten Relais arbeitet nach dem funktionen für Applikationen gesehen: der Telekommunikation oder in • Schaltspannung < 15 V, der Messtechnik können auf- • Durchgangswiderstand < 1 grund des geringen Flächenbe- Ohm, darfs in kompakten Bauelemen- • maximaler Lastsstrom < 50 ten realisiert werden (zum Bei- mA, spiel Matrix-Anordnung). Auf- • Schaltspielzahl > einer Milli- grund der niedrigen Streukapa- arde, zitäten ist das Schalten hochfre- • Optimierung für Kleinsignal- quenter Signale bis in die Grö- anwendungen: DC bis 100 ßenordnung von 10 GHz ein GHz. rk weiteres wichtiges Anwendungs- feld. Fraunhofer-Institut Bisherige Forschungsarbeiten IMS-M haben Versuchsmuster von 089/54 75 9138 Bild 1. Prinzipskizze des mikromechanischen Relais mikromechatronischen Relais Kennziffer 122

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 19 Titelstory Optimierte Software-Entwicklung in verteilten Systemen Erfolgreich kommunizieren

Früher mussten sich in erster Als verteiltes System gilt jede Applikation, schiedene Prozessoren. Während manch ein Linie die Designer großer Syste- die aus mehr als einem Prozessor, Controller 16-Bit-Controller sich durch hervorragendes me in der Telekommunikation oder DSP besteht und in der die Teilaufga- Interrupt-Verhalten auszeichnet und günsti- mit komplexen Hard- und Soft- ben sinnvoll auf die einzelnen Prozessoren ge Peripheriedesigns ermöglicht, krankt es ware-Strukturen beschäftigen. verteilt werden können. Hierbei spielt es kei- bei ihm an der Rechenleistung. Diese Aufga- Mittlerweile kommt man auch ne Rolle, ob diese Prozessoren vom gleichen be erledigen wiederum 32-Bit-Prozessoren in vielen anderen Industrie- Typ sind. Es ist ebenfalls unerheblich, wie oder DSPs hervorragend. Auch laufen inner- diese Subsysteme physikalisch miteinander halb einer Mehrprozessorumgebung Proto- bereichen nicht mehr daran kommunizieren – ob sie also, auf derselben kolle wie beispielsweise TCP/IP besser auf vorbei, typische Ansätze aus der Platine sitzend, per Dual-Ported-RAM ange- einem 32-Bit-Controller mit entsprechendem Entwicklungsstrategie von sprochen werden können oder zum Beispiel Speicherumfeld als auf einem ressourcen- Telekommunikationssystemen per IP über ein Netzwerk verbunden sind. armen Subsystem. Trotzdem müssen diese zu übernehmen. Idealerweise sollten diese Faktoren keinen unterschiedlichen Welten in einer verteilten Einfluss auf das Software-Design haben. Ein Anwendung homogen miteinander kommu- gutes Beispiel für ein solches Design ist ein nizieren können. Dabei sollte es möglich Viele Systemdesigns bestehen heutzutage Handy oder die dazugehörige Basisstation sein, bei der Projektentwicklung möglichst aus einem Verbund von Prozessoren, die (Bild 1). Gerade Letztere kommt nicht mit prozessorunabhängig vorzugehen. zuverlässig untereinander beziehungsweise einem einzelnen Prozessor aus, sondern Die wichtigsten Erfordernisse eines verteil- mit über- oder untergeordneten Systemen nutzt dedizierte Prozessoren als Controller, ten Systementwurfs lassen sich wie folgt cha- kommunizieren müssen. Vor nicht allzu lan- zum Beispiel für die IP-Anbindung bezie- rakterisieren: ger Zeit war es beispielsweise für ein indus- hungsweise DSPs für das Front-end. • Verteilbarkeit: Im ersten Schritt stellt sich trielles Produkt üblich, den Bedienzustand Aber selbst wenn das letztendliche Designziel die Frage, ob sich die Applikation über- über ein LCD-Panel zu signalisieren. Heute eine Einzelprozessorlösung ist, lassen sich die haupt sinnvoll auf mehrere Prozessoren sind Web-Server schon fast obligatorisch, Ansätze verteilter Entwicklung nutzen. Dann verteilen lässt. Dies ist nicht immer so klar und morgen sollte das Gerät über Bluetooth nämlich, wenn in der Prototypen- und Test- ersichtlich wie zum Beispiel bei der Abar- verbunden und per WAP bedient werden kön- phase Simulatoren auf PCs transparent mit beitung parallelisierter Bildverarbeitung nen. Der Markt honoriert Produkte, die sich dem echten Target kombiniert werden können. durch DSPs. Insbesondere muss der De- schnell in eine veränderliche Umgebung Im Design einer verteilten Anwendung ste- signer darauf achten, dass er die mög- integrieren lassen. Soll eine Produktfamilie cken vielfältige Herausforderungen. Zunächst lichen Kommunikationskanäle nicht langfristig rentabel sein, so muss sich das benötigen verschiedene Unterfunktionalitä- unnötig belastet. Er wird also zu vermei- Design der Applikation auf neue Marktanfor- ten einer Gesamtapplikation häufig auch ver- den versuchen, dass Prozesse, die sehr viel derungen übertragen lassen. Häufig gelingt dies nur noch, wenn eine Applikation als ver- teiltes System ausgelegt wird. Anpassungsfä- higkeit und die Möglichkeit, ein System suk- zessive weiterzuentwickeln, sind Vorteile sol- cher Systeme. Die Entwicklung komplexer Produkte erfordert nicht nur ein hohes erstes Invest- ment, sondern wird auch durch den Mangel an Entwickler-Ressourcen erschwert. Deshalb ist es umso wichtiger, die zur Verfügung ste- henden Ressourcen auf das eigentliche Pro- dukt-Know-how anzusetzen und das Rad nicht ständig neu erfinden zu müssen. Vor diesem Hintergrund lassen sich die Ziele klar formulieren: kurze Entwicklungszeiten, hohe Wiederverwendbarkeit, erprobte Tech- nologie. Bild 1. Handy und Basestation

20 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt miteinander kommunizieren, auf ver- sein. Wiederverwendbarkeit als ein Design- schiedenen Prozessoren laufen. ziel erhöht vielleicht im ersten Projekt den • Portabilität: Um später Teile der Applika- Aufwand, ist aber als eine Investition in die tion auszutauschen, auf anderen, billige- Zukunft zu verstehen. ren, besseren oder verfügbareren Prozesso- Anhand des Echtzeitbetriebssystems OSE ren laufen zu lassen oder in andere Pro- lassen sich die Building-Blocks, welche den dukte zu übernehmen, sollte die ange- Entwurf eines verteilten Systems erleichtern,

Bild 2. Ein einfaches API

wandte Methodik auf andere Hardware- gut nachvollziehen: ein einheitliches API Strukturen übertragbar sein – dies erspart (»Application Programming Interface«) in erheblichen Entwicklungsaufwand. Form eines Betriebssystems, einheitliche • Skalierbarkeit: Skalierbarkeit heißt, dass Kommunikation zwischen Subsystemen bereits innerhalb ein und derselben Pro- sowie Werkzeuge für Entwurf, Debugging duktlinie der Bedarf nach unterschied- und Pflege des gesamten verteilten Systems. licher Leistungsfähigkeit und Funktiona- Produkte wie Basestation-Controller, Ver- lität entstehen kann – denkt man zum kehrsleitsysteme oder Prozessteuerungen Beispiel an Mobile-Phones mit oder ohne sind so komplex, dass für die Realisierung WAP-Browser-Fähigkeit. Die Skalierbarkeit große Teams zusammenarbeiten. Bei der der Basislösung kann unter Umständen Entwicklung von Switches für die Telekom- komplette Redesigns ersparen. munikationsdienste sind Teams von mehre- • Unterstützung verschiedener Topologien ren hundert Entwicklern keine Seltenheit. und Kommunikationskanäle: Soweit mög- Häufig werden ganze Funktionsgruppen lich, sollte der Systementwurf weitgehend einer Applikation von anderen Abteilungen davon unabhängig sein, welche Topologie übernommen, separat entwickelt oder sogar und Hardware-Struktur unterlegt wird. extern dazugekauft. Damit nicht »viele Denn diese richtet sich nach der innerhalb Köche den Brei verderben«, muss hier eine des Marktpreises eines Produkts realisier- einheitliche und einfache Software-Schnitt- baren Prozessor- und I/O-Funktionalität. stelle die Komplexität reduzieren. Ein Echt- Dem hat sich der Systementwurf unter- zeitbetriebssystem, welches auf den wichtig- zuordnen. Ein universelles Design muss sten verfügbaren 16/32-Bit-Controllern und also so unterschiedliche Funktionen wie auf DSPs verfügbar ist, kann dazu einen Shared-Memory, Bridges, Backplanes, wertvollen Beitrag leisten, wenn es über eini- (Feld-)Busse und IP-Verbindungen mit ge spezielle Eigenschaften verfügt. unterstützen können. Dabei hat der Over- Ausschlaggebend ist eine für den Designer head minimal zu bleiben. und Entwickler einheitliche Sicht auf das • Kosteneffizienz: Der Entwicklungsaufwand Betriebssystem. Zwar sollte das RTOS für und die Entwicklungszeit für die Infra- jeden der eingesetzten Prozessoren optimiert struktur sollte sich bereits im ersten Pro- sein, nach außen jedoch einen für alle Pro- jekt bezahlt machen und kalkulierbar zessoren gleichen API-Subset zur Verfügung

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 21 Titelstory

stellen (Bild 2). Dabei muss es auf die in der tung bereits sehr einfach, aber ein auf jeweiligen Prozessorklasse unterschiedlichen »Direct Message Passing« (DMP) basieren- Ressourcen Rücksicht nehmen. Ein Kernel des Betriebssystem geht noch einen Schritt für 16-Bit-Controller oder DSPs darf in jedem weiter. Dieser direkt im Kernel verankerte Fall nur unter 10 KByte ROM benötigen. Für Ansatz ist die Grundlage für ein sehr gradli- 32-Bit-Controller hingegen sollte das API niges Systemdesign auch komplexer Appli- optional um Funktionalitäten wie TCP/IP, kationen. Prozesse kommunizieren in einem

Bild 3. Transparente Kommunikation mit »Link Handler«

File-System und andere Dienste erweitert solchen Betriebssystem nicht über Mailboxen werden können. Alle diese Derivate ein und oder Semaphore, sondern sie senden sich desselben API verhalten sich betreffend der Nachrichten direkt. Der Unterschied scheint Prozesskommunikation optimalerweise eher im Detail zu liegen, aber er erspart die gleichartig, sowohl, wenn es um die Kom- Verwendung von Objekten (Mailboxes, munikation im Adressraum eines Prozessors Semaphoren), die nur zur Kommunikation geht als auch zwischen Prozessoren und über dienen. Diese Objekte müssen in herkömm- verschiedenste physikalische Medien. lichen Systemen als Ressource verwaltet wer- Ist das API auf allen eingesetzten Prozesso- den. Zur Verwaltung von Ressourcen wiede- ren gleich, so hat der Entwickler eine gute rum nutzt man Semaphoren oder Mailboxen Chance, in mehreren Prozessorarchitekturen – ein endloser Kreislauf. Dead-Locks, falsch heimisch zu werden und kann innerhalb der empfangene Nachrichten, sehr schwieriges Teams flexibel dort arbeiten, wo Not am logisches Debugging und suboptimaler Spei- Mann ist. Durch eine nach außen knappe, cherschutz sind die Fußangeln semaphor- aber intern mächtige Schnittstelle lässt sich basierter Designs. Will man Prozesse auf auch ein Projekt-Quereinsteiger schnell inte- mehreren CPUs synchronisieren, versagt der grieren werden. Der reine Applikationsent- Semaphoransatz vollends. Mit DMP können wickler kann sich bei strengem Design sich Prozesse direkt eine Nachricht senden. (solange er auf einer CPU arbeitet und nicht Der Nachrichtenaustausch macht dabei auch Treiber entwickelt) im Wesentlichen auf sechs vor CPU-Grenzen nicht halt. System-Calls beschränken: Alloc/Free»buff Um diesen Mechanismus auf verteilte für die Allocation von Speicher, Send/Recei- Umgebungen abzubilden, bietet OSE den ve/Receive»w»tmo/Delay für das Senden und »Link Handler« (Bild 3). Der »Link Handler« Empfangen von Nachrichten respektive die ist ein direkt in das Betriebssystem integrier- Zeitsteuerung. Den notwendigen Synchroni- bares Protokoll. Er erlaubt zuverlässige Ver- sations-Overhead übernimmt effizient das bindungen zwischen Prozessen auf verschie- Betriebssystem. Semaphoren sind zwar vor- denen Prozessoren. Dieses Konzept ist mitt- handen, sie müssen aber nicht mehr unbe- lerweile so entscheidend, dass herkömmliche dingt genützt werden. Woher kommt das? Systeme versuchen, es nachzubilden. Mit Hil- Wenn auf allen Prozessoren ein einheitli- fe des so genannten »Distributed Messaging« ches Betriebssystem läuft, ist die Einarbei- gelingt dies auch bei kleinen Systemen. Wird

22 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt das Design jedoch komplex, wird schnell nicht grundsätzlich unterschiedlich machen. sichtbar, dass sich im ganzen System Syn- Daraus ergibt sich eine wichtige Forderung chronisationsprobleme ergeben. Wenn aber an einen Kommunikationsmechanismus für über Standardaufrufe im Betriebssystem von Mehrprozessorsysteme. Er muss transparent einem »PowerPC-Prozess« aus mit einem sowohl »Postboten« wie zum Beispiel eine »DSP-Prozess« kommuniziert werden kann, serielle PPP-Verbindung, als auch »E-Mails« ergibt sich eine sehr starke Abstraktion im wie eine Backplane oder eine Dual-Ported- Design bereits auf Ebene des Betriebssystems. RAM-Anbindung unterstützen. Der OSE- Die beim Schritt von einer Einzelprozes- »Link Handler« nutzt zu diesem Zweck wie sorapplikation auf eine Mehrprozessorlösung die meisten OSE-Mechanismen ein Konzept zusätzlich in das Betriebssystem einzubin- von drei Software-Layern. Oben residiert (als denden Betriebssystem-Ressourcen sind aus feste Library) der eigentliche OSE »Link Applikationssicht von geringem Umfang. Es Handler« direkt in das Betriebssystem einge- reicht ein System-Call-Hunt zum einmaligen bunden. Darunter behandelt ein als Source- Finden und Einrichten des Remote-Prozes- Frame verfügbarer Protokolltreiber die ses, an den man die Nachricht senden will. grundsätzliche Art der Kommunikation, zum In fehlertoleranten oder sicheren Systemen Beispiel IP oder DPR. Auch dieser mittlere kann noch ein optionales Attach auf diesen Bestandteil wird häufig nicht angepackt. Link erfolgen. Dieser Call richtet dann eine Unterbaut wird die Komponente schließlich automatische Überwachung des mit Hunt durch den Hardware-Treiber für den Kom- initiierten Links ein. Aus Sicht der Send- und munikationskanal, beispielsweise PCI- Receive-Calls bleibt alles wie bei einer Ein- Bridge-Driver oder Ethernet-Driver. Der prozessorlösung, der »Link Handler« über- »Link Handler« wurde bereits auf unter- nimmt den Part der Adressierung. Sogar ein schiedlichste Strukturen portiert. Dazu gehö- Name-Server für die Bereitstellung symboli- ren neben proprietären Designs insbesondere scher Zielprozessnamen kann integriert wer- TCP/IP, VME, PCI, DPR und sogar eine Funk- den, das System kann sich beim Hochfahren schnittstelle. selber konfigurieren. Der »Link Handler« kann jedoch nicht nur Ob die eigentliche Kommunikation zwi- dazu genutzt werden, Zielsysteme zu integrie- schen den Prozessen nun gemächlich wie ren, sondern bietet auch eine Möglichkeit, PCs durch einen Brief oder schnell wie eine E- oder Workstations zu einem Teil der Applika- Mail erfolgt, darf das Design der Applikation tion werden zu lassen. Besonders in hierarchi-

Bild 4. Debugging von Kommunikationsprozessen

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 23 Titelstory

schen Strukturen ist es interessant, die oft Systems nur in geringem Umfang. Die Analy- ze Produktlebenspanne und ein kleiner wer- nicht notwendig echtzeitfähige Verwaltung se erfolgt mit »Message Sequence Charts«. dendes Zeitfenster für die erfolgreiche Markt- der Subsysteme durch einen PC unter einem Um trotzdem bestimmte Zustände in Ruhe platzierung lässt dasjenige Produkt überle- Standardbetriebssystem erledigen zu lassen. analysieren zu können, bietet der Illumina- ben, welches die beste Balance zwischen Das kann eine Datenbank zur Abrechnung tor verschiedene Trigger-Möglichkeiten. Die- bewährter Funktionalität und Innovation von Kundendaten sein. Dazu gibt es auch für se lassen sich sogar mit einer selbst zu defi- schafft. Derjenige ist im Vorteil, der seine Produkte zeitgerecht und vor allem auch bedürfnisgerecht entwickeln kann. Eine gute Empfehlung für den Einstieg in eine verteilte Anwendung dürfte es deswegen sein, rechtzeitig das notwendige Know-how zu sammeln, um gegebenenfalls nicht unbedingt alle Stufen auf einmal nehmen zu müssen. Schon die Einzelprozessorapplikation profi- tiert von klarem Design und lässt sich, mit Voraussicht entwickelt, später leichter in eine Multiprozessorumgebung überführen. Ein Beispiel: Komponenten eines Com- pactPCI-basierten Messsystems benötigen neue Funktionalitäten und höhere Verarbei- tungsleistung. Das Design basiert auf mit DPSs ergänzten Controllern. Hier bietet sich Bild 5. Verteilte Applikation partielles Neudesign an. Schon mit der nächs- ten hinzukommenden Karte kann dann der Workstations und PCs eine Simulation des nierenden Zustandsmaschine kombinieren. volle Nutzen aus der einfacheren Kommuni- Echtzeitbetriebssystems inklusive »Link Trigger sind dann nur während bestimmter kation gezogen werden, bis schließlich der Handler«. Die Nutzung dieser Simulations- Systemzustände aktiv. gesamte relevante Teil der Applikation auf umgebung ist besonders zur Entwicklungs- Da das Debuggen verteilter Messages unter die neue Technologie umgestellt werden zeit wertvoll. Hier sei kurz das Stichwort Hard- OSE keine aufgesetzte Funktion ist, sondern kann. Zeitbedarf und Projektrisiko lassen ware-Software-Codesign genannt. bereits von Anfang an im Kernel integriert sich so minimieren (Bild 5). OSE bietet mit einer einfachen API die wurde, kann der Illuminator denselben Wie so oft gilt auch hier: Der erste Schritt Grundlage, beliebig komplexe verteilte Sys- »Link Handler«-Mechanismus nutzen wie ist der wichtigste. Auf Direct-Message-Pas- teme aufzubauen. Derartige Systeme zu tes- die Applikation, um an die Informationen sing-basierende Betriebssysteme wie OSE bie- ten ist keine einfache Aufgabe. Dazu stellt die von Subsystemen heranzukommen. Daraus ten einen Weg, heterogenen verteilten Syste- Entwicklungsumgebung von OSE ein spe- ergibt sich der nützliche Effekt, dass zum men einen Teil ihres Schreckens zu nehmen. zielles Debugging-Tool zur Verfügung, den Debuggen in vielen Fällen nur ein zentraler In diesem Zusammenhang ist gerade auch Illuminator (Bild 4). Zugang auf das Gesamtssystem nötig ist. Oft auf DSPs und Low-end-Controllern der Ein- Herkömmliche Debugger tun sich schwer ist dies ein Ethernet-Access auf einen der 32- satz eines Kernels sinnvoll, gewinnt man so mit dem Debuggen des Message-Flows in ver- Bit-Controller der Applikation. Der Einsatz doch Kommunikations- und Debug-Mög- teilten Anwendungen. Ein Source-Code- teurer Zusatz-Hardware für den parallelen lichkeiten. Möglich wird dies durch die hohe Debugger würde mit seinen Breakpoints die Zugriff auf mehrere CPUs kann somit Portierbarkeit des »Link Handlers«. Kommunikation unmöglich machen. Beim zumindest reduziert werden. Beim Telefonieren oder Surfen im Internet Stopp an einer zu prüfenden Stelle würde die Einen Sourcecode-Debugger ersetzt der ist in der Signalkette sicher »Direct Message Gegenseite der Kommunikation die Verbin- Illuminator nicht, jedoch nutzen Tool-Her- Passing«-(DMP-)Software involviert. So sind dung durch spezielle Protokollschichten als steller vermehrt die Informationswege des die Technical-Reviews auf den Webpages der unterbrochen erkennen. Lässt der Entwickler Illuminators, letztendlich also auch den großen skandinavischen Telekommunika- das unterbrochene System weiterlaufen, ist »Link Handler« selber. So wird zum Beispiel tionshersteller denn auch eine gute Möglich- die Gegenseite längst nicht mehr in einem in verteilten PowerPC-Anwendungen Multi- keit, solche Multi-CPU-Designs detailliert kommunikationsbereiten Zustand. Fehler, die Task-Debuggen auch auf mehreren Prozes- studieren zu können. sich aus dem Laufzeitverhalten ergeben, sind soren möglich. (Peter-Cornelius Späth, Enea OSE/rk) dadurch nicht analysierbar. Der Illuminator Die Entwicklung vieler aktueller Anwen- Enea OSE verfolgt die Nachrichten auch über System- dungen ist heute ein Spagat zwischen grenzen hinweg. Dabei beeinflusst er die Aus- geringst möglichen Kosten, Zeitaufwand und 089/5 44 6760 führungsgeschwindigkeit des untersuchten konkurrenzfähiger Funktionalität. Eine kur- Kennziffer 200

24 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Industrielle Rechnersysteme CompactPCI-Rechner nach Kundenwunsch Mit Wide-SCSI- oder Ethernet-Interface

Hot-Swap, IPMI, Dual-Bus, High- ten an. Sollte die gewünschte Konfiguration einem Compact-Slot (4 TE). Davon lassen Availability, High-Performance, damit nicht möglich sein, weil eine sich 512 MByte auf das Board löten, die PMC, erweiterter Temperatur- bestimmte On-Board-Funktion fehlt, dann andere Hälfte des maximal möglichen Spei- bereich, Pentium-III-Prozessor wird ein Design speziell für den Kunden ent- chers wird über ein Speichermodul aufge- und so weiter, wer kennt sie wickelt (Bild 1). nicht, die Schlagworte aus der Was zeichnet nun die Welt der Embedded-Computer. beiden neuen Rechner CT7 und CE7 aus? Beide Diese Features finden sich alle Single-Board-Rechner auf den Produkten CT7 und CE7 sind wahlweise mit von SBS Technologies. Die bei- einem Celeron- oder den 6-HE-CompactPCI-Rechner einem Pentium-III-Pro- adressieren vielfältige Anwen- zessor inklusive Mobile- dungen und Einsatzbereiche und Varianten für beide sind speziell für den Kommuni- Typen bestückt. Es lassen kationsmarkt ausgelegt. sich Socket370- und BGA2-Prozessoren ver- wenden. Die Taktrate Beide Rechner wurden nach dem Prinzip deckt dabei einen Leistung und Funktionalität aufgebaut, was Bereich von 300 MHz bis bedeutet, dass der Anwender je nach seiner momentan 850 MHz ab. Applikation einen Rechner nach seinen Damit eignen sich beide Anforderungen bestellen kann. Das kann in Rechner für einen weiten einem Fall weniger Prozessor-Power und vie- Einsatzbereich in Bezug Bild 2. Blockdiagramm der Rechners CT7 le Schnittstellen bedeuten, im anderen Fall auf deren Prozessorleis- hohe Performance aber nur eine minimale tung. Beide Rechner sind auch für einen steckt. Die Lötoption auf dem CPU-Board soll Ausstattung an On-Board-Funktionen. In erweiterten Temperaturbereich von -40 °C mechanische Festigkeit garantieren. Der jedem Fall hat es der Anwender in der Hand, bis 70 °C ausgelegt, wobei die Abhängigkeit maximale Ausbau erlaubt es, dass große seinen Idealrechner zu erwerben. SBS bietet von der gewählten Taktfrequenz und des Pro- Applikationsprogramme direkt aus dem dazu ein Standardmodell und eine große zessortyps besteht. Der Standardbereich liegt Speicher ausgeführt werden, was für die Tele- Anzahl an kundenspezifischen OEM-Varian- bei 0 °C bis 50 °C. kom-Branche oft ein wichtiges Kriterium ist. Als Chipsatz verwen- Bild 2 zeigt als Beispiel den CT7 im Block- den beide CPU-Boards diagramm. Der CE7 ist baugleich zum CT7, den 82440BX, der auf der enthält aber statt dem Wide-SCSI-Interface Embedded-Roadmap von zwei zusätzliche Ethernet-Schnittstellen Intel steht. Abhängig (10/100BaseT), in Summe also maximal vom verwendeten Prozes- vier Interfaces. Das prädestiniert den CE7 für sor arbeitet dieser Chip- kommunikationsintensive Applikationen. satz mit 66 MHz oder 100 Wie aus dem Blockdiagramm ersichtlich, ist MHz Busfrequenz zur der Speicher, der Temperatursensor, der CPU hin. Das Speicher- Clock-Generator und ein EEPROM über Interface leistet ebenfalls einen System-Management-Bus (SMBus) am 66/100 MHz und unter- PCI-ISA-Controller angeschlossen. Damit hat stützt SDRAMs mit Error- das BIOS oder bestimmte System-Routinen Correction (ECC). Die die Möglichkeit, systemrelevante Daten dort Bild 1. Der CPCI-Rechner ist als Standardmodell mit Speichergröße variiert zu hinterlegen beziehungsweise dort abzu- einer großen Anzahl an kundenspezifischen OEM-Varian- von 64 MByte bis maxi- rufen. Diese Daten sind zum Beispiel die Grö- ten verfügbar mal 1024 MByte in nur ße des Systemspeichers, dessen RAS/CAS-

26 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Schwerpunkt

Charakteristik, ECC/Non-ECC, aber auch die abzufragen. Der IPMI-Controller verwendet Computer-Boards dies als eine mögliche Prozessor- oder Board-Temperatur werden einen ARM-TD7-Core und arbeitet unter dem Maßnahme unterstützen, ist das Hot-Swap. darüber erfasst. Der SMBus ist zusätzlich mit Echtzeitbetriebssystem ThreadX. Hot-Swap bedeutet, dass ein Board aus dem dem optionalen On-Board-IPMI-Controller Ein weiteres Feature erlaubt es beiden laufenden System gegen ein neues Board (BMC) verbunden. Rechnern, sowohl als System-CPU oder als ausgetauscht werden kann, ohne dass man Unter »Intelligent-Platform-Management Peripheral-CPU zu arbeiten. Dabei erkennen das System selber vorher ausschalten muss. Interface« (IPMI) versteht man, eine stan- die Rechner automatisch, in welchen Slot Zu unterscheiden ist dabei, in welchem Slot dardisierte Kommunikationsschnittstelle (System- oder Non-System-Slot) sie einge- das betreffende fehlerhafte Board im System und Architektur um ein System (Boards, steckt sind, und dementsprechend überneh- steckt. Die beiden Rechner unterstützen Hot- Chassis, Spannungsversorgung, Lüfter etc.) men sie die dafür vorgesehene Funktion. Um Swap in folgender Form: zu überwachen und im Fehlerfall Gegen- dies zu ermöglichen, hat maßnahmen einzuleiten. Dies erhöht die man zwei PCI-PCI- Ausfallsicherheit eines Systems, da es je nach Bridges (33 MHz/64 Bit) Implementierung unabhängig vom Gesamt- vorgesehen. Je nachdem system arbeitet. Die gesamte Kommunika- in welchem Slot der tion basiert dabei auf einem Request/Res- Rechner eingesetzt wird, ponse-Protokoll mit definierten Kommandos ist eine der beiden und Antworten. Bridges aktiv. Viele auf Der »Baseboard-Management-Controller« dem Markt erhältlichen (BMC) ist ein eigenständiger Mikrocontrol- CPU-Boards sind speziell ler, der mittels eines System-Interfaces am nur für System oder ISA-Bus angeschlossen ist. Er wird auch mit Non-System-Slot ausge- einer eigenen Spannungsversorgung betrie- legt, der CT7 und der ben, ist als unabhängig von der Versorgung CE7 vereinigen beide der CompactPCI-Boards im System. Zusätz- Funktionsweisen auf Bild 3. Die Hot-Swap-Funktion ist ein Mix aus Hardware lich besitzt er eine Reihe von A/D-Schnittstel- einem Board zum Vorteil und Software len, mit deren Hilfe er die gesamte Span- für den Kunden. Falls nungsversorgung des Rechners überwacht. der Anwender sich von vornherein für die • Wird der Rechner (CT7, CE7) im System- Das IPMB-Interface koppelt die IPMI-Nach- Non-System-Funktion entscheidet, wird der Slot verwendet, dann unterstützt dieser richten in die CompactPCI-Backplane ein Rechner nur mit einer Bridge ausgerüstet. Systemrechner, dass periphere, Hot-Swap- und schafft damit die Verbindung zu ande- High-Availability- (hochverfügbar, andau- fähige Boards während des Betriebs ausge- ren IPMI-fähigen Boards im System. Abhän- ernd verfügbar) -Systeme zeichnen sich tauscht werden können. gig vom Systemaufbau kann der Anwender dadurch aus, dass sie möglichst wenig Still- • Arbeitet der Rechner in einem Peripherie- diesen Bus (IPMB) zu entfernteren Kompo- stand zulassen. Der Begriff 5/9 s, was so viel Slot (Non-System) dann kann er selber nenten weiterschleifen wie zum Beispiel bedeutet wie 99,999 Prozent der Zeit muss während des Betriebs aus dem System ent- Stromversorgung, Lüfter oder abgesetzte Sys- eine Anlage fehlerfrei arbeiten, umgerechnet fernt bzw. in das System gesteckt werden. temmanagement-Panels. Damit ist es auch auf ein Jahr, dass nur etwa fünf Minuten Die Hot-Swap-Funktion ist ein Mix aus möglich, von außen die Systemzustände Stillstand erlaubt sind. Techniken, die bei Hardware und Software. Wie aus Bild 3

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 27 Industrielle Rechnersysteme

Analog gilt das Gleiche hen. Die Rückmeldung an das Bedienperso- beim Entfernen eines nal, dass das Board nun aus dem System Boards aber eben in gezogen werden darf, erfolgt dann über ein umgekehrter Richtung. blaues LED an der Frontseite. Analog erfolgt Es liegt am Systemin- bei einem Einstecken eines Boards in ein tegrator, welches System- laufendes System das Einkonfigurieren eben- modell er favoritisiert, falls automatisch in Software, wobei man die Unterschiede liegen auch hier auf das »ENUM#«-Signal als Indi- darin, wie der Hardware- kator zurückgreift. und Software-Connec- Im Falle von High-Availability erfolgt auch tion-Prozess abläuft. der Hardware-Connection-Prozess voll unter Bild 4. Der Hot-Swap-Vorgang läuft prinzipiell in drei Am niedrigsten Level der Kontrolle der Software. Dies ist aber nicht Phasen ab ist das Basic-Hot-Swap mehr innerhalb der PICMG 2.1 R1.0-Spezifi- angesiedelt. Hier erfolgt kation definiert, sondern liegt in den Hän- ersichtlich ist, benötigt ein Hot-Swap-fähiges der Software-Connection-Prozess durch die den der Anwender. Bezogen auf den Aufbau Board dafür eine spezielle Logik. Mittels manuelle Kontrolle des Operators. Das bedeu- der Board-Hardware gilt, dass bei High-Avai- eines Hot-Swap-Controllers überwacht diese tet, der Operator muss durch die Eingabe an lability das Board die Hardware-Vorausset- Logik beim Einstecken den Hot-Swap-Vor- einer Konsole das fehlerhafte Board in dem zungen für Full-Hot-Swap erfüllen muss, was gang. Die Spannungsversorgung des Boards Software-System isolieren und freigeben, bei CT7 und CE7 der Fall ist. ist dabei quasi zweigeteilt, zuerst sorgt die bevor es herausgezogen »Power Sequence Control« dafür, dass die werden darf. Analog gilt Backplane-seitige Logik des Board mit Span- es umgekehrt für das Ein- nung versorgt wird. Danach schaltet sie die fügen eines neuen Boards Spannungsversorgung auch für den Rest des in ein laufendes System. Boards durch. Die Backplane muss ebenfalls Mit anderen Worten, für Hot-Swap ausgelegt sein. Pins mit unter- neben der rein mechani- schiedlicher Länge sorgen dafür, dass zuerst schen Tätigkeit des Her- Ground und Spannung angelegt wird, ausziehens und des Hin- danach erfolgt der Kontakt der PCI-Pins einsteckens eines Boards, sowie einiger Status- und Control-Pins, am muss der Operator das Schluss das »BD_SEL#«-Signal über den System an sich durch die gleichnamigen Pin. Eingabe und Steuerung Wie aus Bild 4 ersichtlich ist, läuft der Hot- über eine Konsole darauf Bild 6. Anwendung des CE7 in der Telekommunkations- Swap-Vorgang prinzipiell in drei Phasen ab: vorbereiten und das Aus- industrie • Mechanisch das Board in das Chassis ein- beziehungsweise Einkon- führen (= Physical). figurieren selber vornehmen. Nach CompactPCI-Spezifikation sind • Das Board mit Spannung versorgen und in In der nächsten Stufe, dem Full-Hot-Swap, maximal acht Steckplätze in einem Chassis einen Reset-Zustand setzen (= Hardware- erfolgt der Software-Connection-Prozess vorgesehen. Benötigt eine Anwendung mehr, Connection). unter Kontrolle des Betriebssystems mit der dann ist es notwendig, ein weiteres Busseg- • Das Board in das System einkonfigurieren entsprechenden »Connection Control Layer ment über eine zusätzliche PCI-PCI-Bridge (= Software-Connection). Software«. Hier teilt das Bedienpersonal dem anzubinden. Dazu gibt es verschiedene Ver- System mit, dass man fahren. Beim CT7 und CE7 wurde eine hori- ein Board entfernen will. zontale 2-Slot-Lösung implementiert, welche Dazu genügt es, den Aus- man von der Frontseite her in das System werfer zu betätigen, da steckt. Bild 5 zeigt das Prinzip. Eine 2-Slot- dieser beim Öffnen über Lösung hat den großen Vorteil, dass die Ste- einen integrierten Schal- ckerbelegung des Boards sich in keinem Fall ter ein »ENUM#«-Signal ändert, das heißt, J4/J5 müssen nicht für die erzeugt . Dieses Signal Bridge-Lösung geopfert werden. Dies ist bei stößt damit das Betriebs- vertikalen Lösungen nämlich der Fall, mit system an das betreffen- dem Nachteil, dass sich solch ein Board nur de Board im System zu in einem bestimmten Slot verwendet lässt. Bild 5. Eine 2-Slot-Lösung hat den Vorteil, dass die isolieren und als nicht Ein weiterer Vorteil der 2-Slot-Lösung (Hori- Steckerbelegung des Boards sich in keinem Fall ändert mehr existent anzuse- zontal-Bridge) liegt darin, dass man auf

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den rückwertigen Einbau in das Chassis vor- gesehen. Es ist 6 HE hoch und 80 mm tief, besitzt eine Frontplatte mit den Anschlüssen und wird über die On-Board-Stecker J3 bis J5 direkt auf die Backplane von hinten aufge- steckt. Somit sind die Schnittstellen von der Front- als auch von der Rückseite des Chas- sis erreichbar, ohne es öffnen zu müssen. Eine Anwendung des CE7 in der Telekom- munkationsindustrie zeigt schematisch Bild 6. Hier werden zwei CE7 in zwei getrennten CompactPCI-Chassis eingesetzt. Die beiden Rechner sind über die integrierte Ethernet- Schnittstelle miteinander verbunden. Zwei Bild 7. CT7 mit integrierter Festplatte weitere Ethernet-Interfaces überwachen und kontrollieren externe Geräte und Anlagen- Standard-Backplanes zurückgreifen kann erwähnt, dass der ET7 auch ohne Buserwei- komponenten. Es handelt sich hier um ein und damit erhöhte Kosten vermeidet. terung als PMC-Carrier mit zwei Interfaces lose gekoppeltes redundantes System. Fällt ein Die Lösung für die beiden Rechner schaut bestellt werden kann. Rechner aus, übernimmt sofort der andere die dabei wie folgt aus: Die auf dem Board inte- Weitere Funktionen auf dem Board sind notwendige Kontrolle und die Steuerung. grierte PMC-Schnittstelle (64 Bit) dient als zwei IDE-Schnittstellen mit der Möglichkeit, Beide CompactPCI-Rechner zeichnen einen Steckverbindung für das separate Busexten- eine 2,5-Zoll-Harddisk oder eine Flashdisk on- hohen Integrationsgrad auf und decken einen sion-Board ET7. Das Extension-Board hat als board in einem Single-Slot (4 TE) zu verwen- weiten Leistungsbereich ab. Dabei ist es dem Ersatz für das verlorene PMC-Interface zwei den. Standard-PC-Schnittstellen sind zweimal Anwender überlassen, welche der zahlreichen weitere PMC-Schnittstellen und stellt auch COM, ein LPT, zweimal USB, Floppy, Keyboard Funktionen er im Endeffekt für seine Applika- die notwendige PCI-PCI-Bridge bereit, um und Mouse. Timer und Watchdog sind eben- tion benötigt. Entsprechend hat er die Mög- ein zweites CompactPCI-Bussegment anzu- falls vorhanden. Beide Rechner erfüllen die lichkeit, seine favoritisierte Rechnerkonstella- steuern. Damit kann man über die Kombi- EMV-Richtlinien nach EN55022 Class B. tion zu bestellen, der Kunde zahlt nur was er nation CT7/CE7+ET7-Systeme mit maximal Die I/O-Schnittstellen stehen teilweise benötigt. Die Anwendungsbereiche sind viel- 16 CompactPCI-Slots aufbauen, zwei der front- und/oder rückseitig zur Verfügung. fältig, ob für Telekom oder Messtechnik, ob Slots werden für CT7/CE7+ET7 benötigt. Ein Dazu werden zwei Transition-Module ange- industrielle Automation oder Medizintechnik, weiterer Vorteil dieser Lösung ist darin zu boten. Das CTM1x stellt alle Rear-I/O- ob Bildverarbeitung oder Simulation, der Weg sehen, dass die CPU in solch einem System Schnittstellen zwecks weiterer Verkabelung nach oben ist mit diesen Plattformen offen. zwischen den beiden Bussegmenten sitzt. innerhalb des Chassis bereit. Es handelt sich (Jürgen Eder, SBS Technologies/rk) Beide Segmente können dabei mit der maxi- dabei um Schnittstellen wie VGA/LCD, Ether- SBS Technologies malen Transferrate betrieben werden, es tritt net, Floppy, Keyboard, Mouse, Reset, EIDE, also keine Verzögerung durch in Reihe SCSI, 2x COM, LPT und PMC-I/O. Das zweite 0821/50340 geschalteten Bridges auf. Am Rande sei Transition-Modul (CE7-TM, CT7-TM) ist für Kennziffer 300

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 29 Industrielle Rechnersysteme Eine Momentaufnahme der Industrie-PC-Techniken Über Busse und Boards

Computer-Boards nach Indus- In der CompactPCI-Welt wird der Hot- langsamsten Busteilnehmers gearbeitet wer- triestandards sind die Bausteine Swap-Technik besonders große Aufmerksam- den. Die Auswahl 33 MHz oder 66 MHz wird für Steuerungs-, Überwachungs- keit geschenkt. Diese Technik ist bisher nur noch mit dem Signal M66EN getroffen. Die und Auswerte- beziehungsweise für Peripheriekarten definiert (PICMG 2.1 Wahl zwischen 100 MHz oder 133 MHz muss Visualisierungssysteme in Hardware, PICMG 2.12 Software). Der größte über PCIXCAP erfolgen. Beim »normalen« Anwendungen der industriellen Teil des Problems liegt bei der Software. Die PCI gibt es die Variante 100 MHz nicht. Automation, Flug-, Schiff- und PICMG-Spezifikation legt nur die Regeln PCI-X über mehrere Steckkarten hinweg fest. Pigeon Systems hat im Auftrag der PIC- ist ein großes Problem. Derzeit werden Fahrzeugtechnik, Telekomuni- MIG ein Software-Grundgerüst dafür erstellt, Stromspannungskurven und Flankensteil- kation, Medizin- und Militär-/ das von jedem Anbieter oder Anwender noch heit untersucht, um daraus eine Spezifika- Raumfahrttechnik. Bisher pro- individuell angepasst werden muss. Jetzt gibt tion abzuleiten für den Betrieb mit mehr als prietäre Systeme werden zuneh- es eine interessante Lösung von Jungo Sys- zwei Steckkarten. mend auf standardsierte Bau- tems aus Israel. Deren GO-Hot-Swap-Soft- Im Januar 2001 soll über einen Teil der gruppen umgestellt. Neue bisher ware ist unter vielen Betriebssystemen ein- technischen Fragen abgestimmt werden. nicht durchführbare Anwendun- satzfähig. Sie soll an die gen ergeben sich aus dem Fort- Spezifikationen von schritt der Computer- und Bus- PICMG 2.12 angepasst technik. Schon aus Gründen der werden. schnellen Marktreife müssen die Hot-Swap bei 66 MHz Systeme kurzfristig aus Stan- muss noch definiert wer- dardteilen konfiguriert werden. den. Der schwierige Teil ist das Einstecken einer Die beiden wichtigsten Busse 33-MHz-Karte in ein lau- CompactPCI und VMEbus werden fendes 66-MHz-System. ergänzt durch aufsteckbare Die langsame Karte darf Module (Mezzanines). Die erst starten, wenn der Anpassung an die Erfordernisse Bus angehalten und neu konfiguriert wurde. Es gibt auch recht trivial aussehende Pro- des sehr breiten Einsatzgebiets Herkömmliche Karten können allerdings bleme. Dazu gehört die Suche nach blauen bei den industriellen Anwen- nicht feststellen, dass sie in ein System mit LEDs. Diese werden bei Hot-Swap als »Geht«- dungen erfordert eine extreme anderer Taktrate gesteckt wurden. Der einzi- beziehungsweise »Geht nicht«-Anzeige Vielfalt an Lösungen. Die Board- ge Unterschied ist die Spannungsversorgung. benötigt. Vielfalt reicht dazu nicht aus. 33-MHz-Karten dürfen nur bei 5 V getauscht VMEbus-Backplanes wurden bisher bis Ganze Boards für Sonder- werden. 66-MHz-Karten dürfen nur bei 3,3 V etwa 700 MByte/s Datenübertragungsrate funktionen sind oft zu teuer. betrieben werden. Langsame Karten müssen getestet. 320-MByte/s-Systeme sind schon im Die standardisierte Vielfalt und als für 5 V codiert werden, auch dann, wenn Einsatz. Eine Datenrate von 1000 MByte/s sie bei 3,3 V arbeiten können. über die volle Buslänge von 21 Steckplätzen Individualisierung erhält man Außerdem muss noch die maximale sollte möglich sein. Bisher gibt es keine über aufsteckbare Module mit Datenrate der Rückwand codiert werden. Chips dafür. Die Komitee VITA 2 und VITA einer oder wenigen Funktion. Schnelle Karten in einer langsamen Karte 2.1 definieren zusammen mit Texas Instru- In diesem Bericht werden müssen ja mit ihrer niedrigen Taktrate ments Spezifikationen für solche Treiber- derzeit aktuelle Themen aus betrieben werden. Die Backplane muss also chips. diesem Bereich beleuchtet. Der wie eine Steckkarte ihre höchstmögliche Das PIRMA-Komitee der VITA spezifiziert Stand der Normung wurde in Datenrate bekanntgeben können. die neuen Regeln für den Einsatz von Steck- Systeme, Heft 7/00 ab Seite 26 In den technischen Komitees der PICMG kartensystemen in rauer Umgebung. Dies ist beschrieben. wird an PCI-X für CPCI gearbeitet. Es ist nötig, da die MIL-Spezifikationen auslaufen nicht trivial, zunächst erst mal festzulegen, und nicht mehr weiter verwendet werden. mit welcher Taktrate ein CPCI-Bus arbeiten Das PIRMA-Komitee schlägt eine struktu- soll. Es muss immer mit der Taktrate des rierte mehrstufige Definition der üblichen

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Parameter (EMV, Umgebungsbedingungen, lung bei mehreren Funktionseinheiten Sicherheit und Struktur) vor. Der Anwender schon beim nächsten Projekt wieder nicht spezifiziert dann in seinen Ausschreibungen passen würde. Jedesmal neue Karten zu ent- durchaus unterschiedliche Konformitätsebe- werfen ist zu teuer. Daher sind aufsteckbare nen der Parameter für ein Projekt. Die mit Module für die individuelle Konfiguration dem VMEbus eingeführten Definitionsregeln unbedingt notwendig. Mehr als 75 Prozent (Vorschlag, Empehlung, Erlaubnis und aller CPU-Steckkarten bei VME und CPCI Regel) werden für die Spezifikation genutzt. haben Steckplätze für Mezzanin-Karten, Für die tägliche Praxis ergeben sich dann die sind also als Trägerkarten für Aufsteckmo- Einteilungen in Klassen (ruggedized, mis- dule geeignet. sion critical, militarized) und drei Temperaturbe- reiche. auf fünf Ebenen. Das VITA-34-Komitee untersucht weitere Vor- schläge für ein zukünfti- ges Steckkartensystem. Wegen der HF-Probleme bei den hohen Taktraten sollen steckbare Metall- kassetten eingesetzt wer- den. Die Kühlung wird zukünftig ein ernstes Problem sein. Bei den üblichen Doppeleuropa- Bild 1. PC•MIP von Men mit Vierfach-RS422/485-Schnitt- karten werden 250 W stelle P11 Leistungsaufnahme er- wartet. Mit Flüssigkeitskühlung sollen bis zu Auf die normal-großen Doppeleuropakar- 500 W Leistung gekühlt werden. Derzeit wer- ten bei CPCI und VME passen bis zu sechs der den drei Kühlungsarten mit Wasser oder Luft kleinen PC•MIP-Module oder entsprechend als Kühlmittel untersucht. weniger bei den Aufsteckmodultypen mit grö- Das System aus Metallkassetten ist so ßerer Grundfläche. Soweit PCI-Steckkarten gewählt, dass VME- oder CPCI-Karten mit nach der Desktop-PCI-Spezifikation in indus- den nötigen Adaptern in die Kassetten pas- triellen Systemen zum Einsatz kommen, ist sen. Sollte eine derartige Norm in Zukunft auf den Karten mit voller Größe ebenfalls verabschiedet werden, dann ist sie auch für Platz für bis zu sechs PC•MIP-Module. CPCI-Karten einsetzbar. Beide Busse sind Bei den Aufsteckmodulen sind derzeit ein- dann Varianten des Kassettensystems. deutig die PMC-Module (IEEE 1386.1) an der Bei den zukünftig hohen Übertragungsra- Spitze. Diese Technik wurde durch zusätzli- ten bereiten nicht nur die Steckverbindun- che Standards aufgewertet. Jetzt können Mas- gen, sondern auch die Zuleitungen auf den ter-CPUs auf einem CPU-Modul den komplet- Karten und Rückwänden Probleme. Im Ide- ten Rechner steuern (VITA 32). Durch sim- alfall dürften nur gerade Zuleitungen ohne plen Tausch einer kleinen Steckkarte kann Kurven oder Ecken genutzt werden. Untersu- die Leistung oder die Plattform gewechselt chungen zu diesen technischen Herausforde- werden. Auch die Signalführung durch die rungen werden großen Einfluss auf die Backplane (jetzt Midplane) auf die rückseitig zukünftige Standardisierung haben. gesteckten Module wurde genormt (VITA 36). Die notwendige Vielfalt bei industriellen Bei den IndustryPacks-(IP-)Modulen (embedded) Anwendungen erfordert mehr (ANSI/VITA 4) von Greenspring (jetzt SBS als nur eine große Auswahl an Steckkarten. Technologies Modular IO) ist es etwas ruhi- Selbst die »kleinen« Einfacheuropakarten ger geworden. Diese Technik lag anfangs in sind bei der heutigen Integrationsdichte zu der Bedeutung noch vor den PMC-Modulen. groß, um nur wenige Funktionen aufzu- In Europa sind die M-Module (ANSI/VITA nehmen, da die spezielle Zusammenstel- 12) sehr populär. Die ursprünglich von Men

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vorgestellte Mezzanin-Technik ist recht ein- len von PEP innerhalb fach. Fertige Module können buchstäblich eines von Siemens über Nacht entwickelt werden. In der Mess- projektierten Systems und Analysetechnik werden oft einfache aber gesteuert. sehr spezialisierte Module in geringen Stück- • Die Anforderungen des zahlen benötigt. M-Module sind unter diesen Germanischen Lloyd Einschränkungen die einzige Wahl. für Anwendungen auf Die PC•MIP-Module (VITA 29) in Scheck- Schiffen sind zum Teil kartengröße sind für größere Stückzahlen höher als bei MIL- und für den Einsatz von modernen Chips in Anwendungen. VME- SMD-Technik besonders geeignet. Diesen bus-Systeme von Men Normvorschlag von Men haben Men, SBS mit M-Modulen sind Technologies und die Motorola Computer vom Germanischen Group gemeinsam zur Normung bei Lloyd als einzige bis- ANSI/VITA eingebracht. Die kleine Bauform her zertifiziert. Eine und viele innovative Merkmale haben zur Anwendung ist das Bild 2. Die UltraSparc-IIi-basierende, hochzuverlässige raschen Akzeptanz im Markt geführt. vollautomatische Ein- Midrange-CompactPCI-Plattform Centellis 8540 von Die Anwendungen in industriellen fangen von Hub- Force ist mit acht Slots ausgestattet (embedded) Systemen sind sehr vielseitig schraubern auf dem und unterschiedlich. Hier sollen nur kurz Schiffsdeck und das Ein-/Ausbringen in mit M-Modulen für die Feldbus-Kommu- einige vorgestellt werden: Hangars an der Schiffsoberfläche. nikation. • Beim Transrapid wird die Stromzufuhr der • Der Zug »Le Shuttle«, der unter dem • Balzers: Die Chips, aus denen Elektronik- gerade befahrenen Streckenabschnitte mit Kanal England mit Frankreich verbindet, schaltungen auf Steckkarten aufgebaut VMEbus-Systemen und Mezzanin-Modu- hat eine Steuerung aus VMEbus-Karten sind, werden selbst in Anlagen erzeugt, die mit eben diesen Steckkarten (CPCI und M- Module) erzeugt werden. • Resa: Ein CPCI-System mit M-Modulen arbeitet als Testsystem bei der Automobil- produktion an der Erfassung, Zuordnung, Klassifizierung und Dokumentation von Messwerten. • Ölbohrung: Ein redundant ausfallgeschütz- tes VMEbus-System steuert in Tiefen von 1000 und mehr Metern unter der Meeres- oberfläche Ventile und Druckkammern, damit nicht unerwartet Öl austritt und im Meer große Umweltschäden anrichten kann. Wie aus den Marktzahlen hervorgeht, ist der VMEbus weder tot noch auf dem Abstieg. Bei Firmen, die beide Techniken (VME und CPCI) anbieten, ist der Umsatzanteil für VME immer noch deutlich höher als für CPCI. Die ältere VMEbus-Technik wird kaum bewor- ben, weil sie in der Industrie überall bekannt ist. In der heutigen schnelllebigen Zeit wird aber alles vergessen was nicht täglich bewor- ben wird. Aus diesem Grunde haben sich zunächst vorwiegend deutsche VMEbus- und CompactPCI-Anbieter zusammengetan und ein Logo entworfen, das überall auf den Gebrauch von VMEbus-Technologie hinwei- sen soll. Das Logo wurde von der VITA Trade- mark-geschützt und ist auf der VITA-Home- page zum Download bereitgestellt.

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Inzwischen gibt es auch eine Manage- dert. Motorola beliefert Telekom-Firmen mentbroschüre, in der die Besonderheiten mit ausfallgeschützten Systemen zur Steu- des VMEbus nochmals deutlich gemacht wer- erung von Telfon- und Datenübertra- den. Die VMEbus-Technologie wird vor allem gungsleitungen. in den USA in besonders starkem Maße in • Solectron, eine der weltweit größten Auf- militärischen Systemen eingesetzt. Die drei tragsfertigungsunternehmen, hat vor län- führenden amerikanischen Hersteller von gerer Zeit Force und Smart Modular Sys- Computertomographen verwenden ebenfalls tems übernommen. die ausgereifte VMEbus-Technologie. Selbst Alle drei übernehmenden Firmen haben in dem überwiegend von CPCI-Systemen weitere meist branchenerfahrene kleinere bedienten Telekommunikationsmarkt gibt es Firmen übernommen. So werden die Batail- Neuentwicklungen mit VMEbus-Technolo- lone für die Telekom-Schlacht aufgestellt. gie. Offensichtlich ist Platz für beide Tech- Es gibt noch eine große Anzahl von teils nologien. Dehalb fährt ja auch ein großer offenen, teils proprietären Steckkarten und Teil der Anbieter von Steckkartensystemen Bussystemen für industrielle Anwendungen. zweigleisig. Weitreichende Bedeutung haben derzeit nur Anfang Februar wurden die Umsatzzahlen VMEbus und CompactPCI sowie die vorge- der Martktforscher für 1999 bekanntgegeben. stellten Mezzanin-Techniken. Für den VMEbus wurden 50 Prozent und für Von den neuen Vorschlägen sind RapidIO CPCI fünf Prozent Anteil geschätzt. Das wird von Motorola und InfiniBand von Intel sich aber nennenswert ändern. Beide Busse besonders interessant: wachsen. Der VMEbus mit fünf bis zehn Pro- • RapidIO soll in Zukunft als Zubringerbus zent, CPCI mit etwa 100 Prozent. Bisher unterhalb von InfiniBand auf und zwi- haben sich die beiden Bustechnologien rela- schen Steckkarten eingesetzt werden und tiv unabhängig voneinander entwickelt, da sie dort PCI ersetzen. RapidIO ist zur Nor- unterschiedliche Einsatzschwerpunkte haben. mung bei der VITA vorgestellt worden. Das Inzwischen ist der »European Embedded ist nicht verwunderlich, weil RapidIO eine Board Market Report 2000« (EEB-Report) Weiterentwicklung von RACEway fertiggestellt. Diese Markterhebung wurde in (ANSI/VITA 5-1994 und VITA 5.1) ist. Alca- Europa von Europäern mit Unterstützung tel, Cisco, EMC, Ericsson, Lucent, Mercury, durch PICMG, VITA und EU-Gelder Motorola und Nortel arbeiten an der Spe- durchgeführt. Der Report kann über die zifikation. Der Einsatz von RapidIO in Zeitschriften »buses +boards«, EPN oder industriellen Anwendungen sollte wegen »Elsevier Business Information« bezogen der Vorgeschichte keine Probleme geben. werden. Informationen unter www.busesand • Mit InfiniBand sollen zukünftig serielle boards.com. Verbindungen über kurze Kabel zwischen CPCI-Systeme werden vorwiegend in Tele- Servern und CPUs hergestellt werden. Erste kommunikationssystemen eingesetzt. Große Produkte oder Prototypen werden ab Firmen in diesem Bereich kaufen kleinere Anfang 2001 erwartet. Die VSO hat Firmen und deren Know-how oder bilden gemeinsam für VMEbus und CompactPCI enge Partnerschaften: bereits einen Normentwurf (VITA 31) für • Ericsson hat Alpha-Server von Compaq für mehrere InfiniBand-Kanäle über den mitt- die nächste Generation von Telefonschalt- leren Steckverbinder J0/P0 (VME) bezie- systemen ausgesucht und mit Compaq ein hungsweise J3/P3 (CPCI) einer 6-HE- entsprechendes Abkommen geschlossen. Backplane fertiggestellt. Das VITA-31- Die Alpha-Prozessorchips werden auf Komitee hat die Steckerbelegung für Infi- CPCI-Karten betrieben. niBand an J0/P0 (VMEbus) oder J3/P3 • Intel hat die CPCI-Erfinder-Firma Ziatech (CPCI) zum Anschluss für InfiniBand- für 240 Millionen Dollar übernommen Kabel vorgestellt. und in seine »Communications Products (Hermann Strass/rk) Group« eingegliedert. • Motorola hat vor mehr als einem Jahr die Technology Consulting CPCI-Pionier-Firma ProLog übernommen 09081/290556 und in seine Computer Group eingeglie- Kennziffer 302

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 33 Industrielle Rechnersysteme 19-Zoll- und Kompakt-IPCs Eine unüberschaubare Vielfalt

Das Angebot an Industrie-PCs Der Einbau von 3,5-Zoll-Laufwerken wie Vor allem in der Prozessvisualisierung sind lässt sich generell in die Gruppe zum Beispiel Floppy- oder PCMCIA-Drive die IPCs mit LC-Display nicht mehr wegzu- der 19-Zoll-PCs und in die Grup- kann angeboten werden. Bei einer gemein- denken. In einer Höheneinheit kann ein pe der Kompakt-PCs einteilen. samen Nutzung von 3,5-Zoll- und 51/4-Zoll- vollständiger IPC mit TFT-Display zur Verfü- Zur Unterstützung stehen ver- Laufwerken muss auf Slimline-Formate gung gestellt werden. Eine Folientastatur schiedene Standard-Board-Level zurückgegriffen werden. Mit zwei Höhenein- ermöglicht die Eingabe der Daten. Für grafi- zur Verfügung: Slot-CPU-Board- heiten ist der Einbau von Standard CD-ROM sche Betriebsoberflächen ist ein Mouse- und Floppy-Laufwerken kostengünstig zu Touch vorhanden. Nach Benutzung des PCs und Embedded-CPU-Board-Level. realisieren. Bis zu fünf Erweiterungs-Slots Passive Busplatinen werden mit können konfiguriert werden. Die Unterstüt- Slot-Boards unterstützt. Die Idee zung von Slot-1-CPUs ist hier kein Problem. dahinter ist, dass durch die Viel- Drei HE sind in der Industrie eher Mauer- falt des Busplatinenangebots blümchen, finden allerdings bei Kompakt- jeder Anwender genau die PCs Anwendung. Diese sind dann sowohl als Busvarianten erhält, die er Kompakt- oder auch als 19-Zoll-Einbau ein- benötigt. Bis auf weiteres setzbar. werden hierbei auch noch die in Vier HE ist der gebräuchlichste Standard der Industrie weitverbreiteten der 19-Zoll-Welt. Speziell als Server für die ISA-Slots zur Verfügung stehen. IT-Plattform steht eine Version mit nach Bild 2. nbn-514 – Ein hochintegrierter Die üblichen Formfaktoren von vorne ausgeführten Slot-Blechen zur Verfü- PC im Formfaktor eines CD-ROM Lauf- Embedded-CPU-Boards sind gung. Der Vorteil dieser Variante besteht da- werks rin, dass zum Beispiel LED-Anzeigen von sicherlich 51/4 Zoll und 3,5 Zoll, eingesetzten Modemkarten ständig durch kann dieser in seiner Schublade in das Rack aber kleinere Formate in der einfachen Blickkontakt zu überwachen sind. eingeschoben werden und ist mechanisch Größe von Scheckkarten sind im Floppy und CD-ROM sind ebenfalls nach vor- geschützt. Ein zusätzlicher ISA-Slot für halb- Kommen. Die Boards verfügen in ne ausgeführt. In einer anderen Anwendung lange Add-on-Karten steht zur Verfügung. der Regel über alle benötigten wird beispielsweise der IPC nbn-400V mit 19 Das oft aus Platzgründen verwendete Note- Features. Erweiterungen sind PCI-LAN-Karten bestückt und über einen book wird damit ersetzt. über PC/104 und über Riser- LAN-Switch als Kommunikations-Server ein- Zur Prozessvisualisierung im Besonderen Karten begrenzt möglich. gesetzt. Mit vier HE können bis zu 20 ISA- oder für Kontrollfunktionen werden PCs Slots unterstützt werden oder bis zu 19 PCI- mit ständig sichtbarem Display benötigt. Slots. Dies sind ab vier HE zu realisieren. Mit vier Bei 19-Zoll-Industrie-PCs kann man die Für kritische Anwendungen, bei denen HE können 6,5-Zoll-TFTs unterstützt wer- Gruppen mit Display und ohne Display eine hohe Verfügbarkeit erforderlich ist, kön- den. unterscheiden. IPC bzw. 19-Zoll-Gehäuse nen auch 19-Zoll-Gehäuse mit redundanten In Gehäusen mit fünf Höheneinheiten ohne Display stehen in ein, zwei, drei oder Netzteilen eingesetzt werden. (fünf HE) sind in der Regel 10,4-Zoll-Dis- vier HE (Höheneinheiten) zur Verfügung. plays eingebaut, die ständig sichtbar sind. Für Server-Technologien sind auch 19-Zoll- Ursprünglich waren die DSTN-Displays als Gehäuse mit sechs HE und redundanten kostenoptiemierte Lösungen durchaus Netzteilen entwickelt worden. Nichtsdesto- beliebt. Der Einsatz dieser Displays ist durch trotz werden speziell als Server in Zukunft den ständigen Preisrückgang bei den TFTs auch IPCs mit einer Höheneinheit entwickelt eindeutig rückläufig. Als Slots für Erweite- werden. Hier wird die hohe Integration der rungen stehen bis zu 20 ISA-Slots oder bis zu Industrie-PC-Welt voll genutzt. Aber auch 17 PCI-Slots zur Verfügung. TFT-taugliche der Standard-IPC kann in einer HE konfigu- CPU-Karten gibt es ab der Leistungsklasse riert werden, und dies sogar mit einem ISA- 386 SX. Als Server können je nach Bedarf PCs oder PCI-Erweiterungs-Slot. Auch zwei PCI- Bild 1. Vier PCs in einem 19-Zoll-Ge- mit oder auch ohne Display verwendet wer- Erweiterungs-Slots sind bereits möglich. häuse für höchste Rechnerleistungen den.

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angeschlossen wird, kann mit Display bis zu ständig sichtbar sein muss, eignen sich die 15 Zoll angeboten werden. Damit kann über Panel-PCs (Bild 5) nach wie vor am besten. ein analoges Kabel auch ein gewöhnlicher Bei diesem Typ des IPC stehen Displays bis zu Desktop-PC zum Beispiel in einem in der 15 Zoll Diagonale zur Auswahl. Laufwerke Nähe befindlichen Büro eingesetzt werden. wie CD-ROM und Floppy sind nach vorne Distanzen von 50 m können hier unterstützt ausgeführt. Die Tiefe beträgt 150 mm. Wem werden. dies noch zu tief ist, der kann auf einen Hochintegrierte Kompakt-PCs sind mittler- Flachpanel-PC zurückgreifen, muss dann Bild 3. Der Kompakt-PC HPC für die weile zu einem hervorragendem Preis-Leis- allerdings auf die nach vorne ausgeführten Hutschienenanbringung tungs-Verhältnis erhältlich. Dadurch erobert Laufwerke verzichten. sich dieses Produkt Märkte, bei denen das Der Einsatz von PCs steigert die Produkti- Mit dem nbn-400x4 (Bild 1) wurde ein kleine Baumaß die Entscheidungsgrundlage vität auch in den rauen Bereichen der Indus- IPC-System entwickelt, mit dem standard- ist. Als Kompakt-Server im 51/4-Zoll-Formfak- trie erheblich. mäßig vier PCs in einem 19-Zoll-Gehäuse tor können Server auf engstem Raum einge- unterstützt werden. Für jeden PC stehen zwei setzt werden. Das neueste Modell von nbn ist Erweiterungs-Slots für lange Karten zur Ver- der nbn-Kompakt 514 (Bild 2). Dieser PC hat fügung. Jeder PC hat einen LAN-Port (RJ- die gleichen Abmessungen wie ein CD-ROM- 45). Damit ist das gesamte Netzwerk in Laufwerk, ist jedoch etwas tiefer. Als größt- einem Gehäuse zusammengefasst. Die größt- mögliche CPU wird derzeit ein Intel-PII 266 mögliche CPU-Leistung wird zur Zeit von MHz unterstützt. Das Gerät ist als Netzwerk- einem Intel-Celeron mit 700 MHz realisiert. Server konzipiert, wird aber auch in rauesten Da das System auf Einsteckkarten basiert, Umgebungen eingesetzt. LAN, VGA CRT/LCD wird ein eventueller Kartenaustausch verein- wie auch alle anderen üblichen PC-Schnitt- facht. stellen gehören zur Grundausstattung. Das Gehäuse wird durch drei temperatur- Falls mit dem nbn-400x4 nicht genügend geregelte Lüfter thermisch stabil gehalten Rechenleistung zur Verfügung steht, kann und könnte auch für Cluster-Lösungen ein- mit dem 51/4-Zoll-PC ein erheblich erweiter- gesetzt werden. Über ein Überwachungsmo- tes Cluster auf kleinstem Raum erzeugt wer- Bild 5. Kompakt-Panel-PC mit nach den. vorne ausgeführten Laufwerken und Vor allem die Hutschienen-PC-Klasse (Bild 150 mm Tiefe 3) sorgt für verstärktes Interesse am Markt. Hier gibt es, wie in der 19-Zoll-Klasse bereits Das Time-to-Market wird erheblich verein- üblich, auch kostenoptimierte Ausführun- facht und damit verkürzt. Durch seine Viel- gen. Der HPC ist grundsätzlich für die falt erreicht der Industrie-PC auch Nischen Anbringung an eine DIN-Rail ausgelegt. wie zum Beispiel den Automotive-Bereich. Kundenspezifische Modifikationen, die aus Besonders der Multimedia-Bereich in rauen Kostengründen auf einem Standardmodel Umgebungen ist ein Spielfeld des kunden- basieren, sind hier die Regel. In der Display- spezifischen Industrie-PCs. Von einem quali- Bild 4. Kompakt-PC mit kundenspezi- Version ist eine maximale Diagonale von 6,4 fizierten Systemspezialisten wird das beste- fischer Tastatur zur Betriebsdaten- Zoll machbar. Die meisten HPCs sind auch hende technische Potenzial durch Verwen- erfassung als Stand-alone-PCs zu verwenden. dung von Standardkomponenten und die Der Terminal-PC (Bild 4) ähnelt durch eigene Entwicklung systemspezifischer Appli- dul können die Betriebsbedingungen des PCs seine hohe Integration dem Hutschienen-PC kationen optimal ausgeschöpft. auch via Internet abgerufen und beeinflusst und dem Panel-PC. Der eigentliche Unter- (Andreas Spanner, nbn/rk) werden. Deshalb ist dieser PC als Server schied besteht im Allgemeinen in der Verwen- nbn besonders gut geeignet. dung von Tastaturen, die auf die jeweilige Ein 19-Zoll-Anzeigesystem in einer Höhen- Anwendung hin optimiert sind. 0 8152/92 36 58 einheit, das an eine normale VGA-Karte Für Anwendungen, bei denen ein Display Kennziffer 304

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 35 Industrielle Rechnersysteme HA-Systeme für Telekom-Anwendungen

99,999 Prozent Verfügbarkeit bei Einsatz des CompactPCI

CompactPCI-Systeme sind mittlerweile als Standard in der Telekommunikation etabliert. Die hohen Verfügbarkeitsanfor- derungen an die eingesetzten Systeme drücken sich dabei in Begriffen wie Carrier-Grade – und 5Nines-Availability aus. Telekom-Einsatz bedeutet für Hard- und Software: Non-Stop- Betrieb – 24 Stunden pro Tag – 365 Tage pro Jahr. Für System- hersteller heißt das, die Forde- rungen nach Hochverfügbarkeit und hohem Systemdurchsatz ebenso in Einklang zu bringen wie kompakten, wartungs- freundlichen Aufbau und per- fekte Kühlung. So zählen heute die für Telekom-Anwendungen entwickelten High-Availiable- CompactPCI-Chassis zu den am höchsten entwickelten Com- puterplattformen am Markt.

HA-CompactPCI-Systeme bieten hochfle- Hochverfügbarkeit muss vielmehr direkt in xible Bausteine für Telekommunikationsan- alle Bausteine eines HA-Systems hineinkon- wendungen: struiert sein: • 19-Zoll-Chassis mit HA-Funktionen und • Die CPU- und die I/O-Karten müssen Hot- redundanten AC- oder DC-Netzteilen, Swap und Port-Umschaltungen unterstützen. • H.110- und IP-Backplanes für hohen • Treiber und Betriebssystem müssen HW- Nutzdatendurchsatz, Redundanzen und Hot-Swap unterstützen. • Hochleistungs-CompactPCI-CPUs und • Anwendungsentwickler brauchen Biblio- I/O-Karten (zum Beispiel Line-Interfaces) theken, die die HA-Funktionen zur Einbin- mit Hot-Swap-Funktion, dung in die eigentlichen Applikationen zur • optimierte HA-Betriebssysteme mit Unter- Verfügung stellen. stützung der Hardware. • SNMP-Funktionen und Test-Tools werden Hochverfügbarkeit kann in der Regel nicht zur Wartung und Diagnose benötigt. einfach durch Zusammenstellen von markt- Neben der Verfügbarkeit spielt der System- üblichen Komponenten erreicht werden. Die durchsatz eine entscheidende Rolle bei Aus-

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wahl der Hardware-Komponenten. Bisher bewältigen H.110-Busse das Datenaufkommen in den meisten Telekom-Chassis. Es steht aber bereits eine Alternative vor der Markteinführung, die erheblich höhe- re Bandbreiten verspricht. Bei powerBridge Computer setzt man auf die Produkte der Motoro- la Computer Group. Motorola hat einen Switched-IP-Standard in Form einer offene Systemarchitektur für Netzwerklösungen der nächs- ten Generation geschaffen, der einen IP-Paket-Durchsatz von 200 GBit/s verspricht. Die Switched-IP-Architektur ist für Entwickler eine technische Basis zur Implementierung von Lösungen für paketvermittelte Carrier-Grade-Netzwerkanwendungen. Dazu zählen beispiels- weise Streaming-Media, Multicasting, Media-Gateways und Voi- ce-over-Packet-Anwendungen. Die native IP-Technologie trägt zur Verbesserung der Datenübertragungsgeschwindigkeit bei, da

Bild 1. Aufbau einer Switched-IP-Backplane für Compact- PCI-Systeme die Daten ohne Konvertierung oder umfangreiche Vorverarbei- tung weitergegeben werden können. Diese Plattform ist Teil von Motorolas Strategie zur Entwicklung anwendungsorientierter Lösungen. Dabei wird in hohem Maße Telekommunikationstech- nologie direkt in die Systeme integriert, um so hohe Packungs- dichten zu erzielen und eine schnelle Markteinführung zu gewährleisten. Die Switched-IP-Architektur stellt eine Erweiterung von der HA- Systemfamilie CPX8000 von Motorola dar. Die CPX8000-Familie ist eine Carrier-Grade-Plattform für den Einsatz in NEBS- und ETSI- Umgebungen. NEBS und ETSI sind Normen für Netzwerk und Tele- kommunikations-Equipment, die die Umwelt-/Umgebungsbedin- gungen, Schutzklasse, EMV, elektrische Sicherheit, Temperaturfes- tigkeit, Feuchte, Schock usw. beschreiben, die von den Systemen einzuhalten sind. Sie eignet sich besonders für Vermittlungsstellen und unbeauf- sichtigte Systeme, da sie die Anforderungen der 99,999 Prozent Ver- fügbarkeit (5Nines) für Carrier-Grade-Netzwerk-, Wireless- und Internet- Anwendungen erfüllt. Industrielle Rechnersysteme

Die Switched-IP-Architektur besteht aus ne I/O-Partner und Kun- drei Hauptkomponenten: den verfügbar machen, Der HA-Linux-Steckbrief: • Eine als Schaltmatrix ausgeführte so um die Entwicklung • Für Anwendungen, die 99,999 Prozent Verfügbarkeit (5Nines) oder genannte Meshed-IP-Backplane, die eigener nativer IP- mehr erfordern, redundante Punkt-zu-Punkt-Verbindun- Schnittstellen zu unter- • Hot-Swap-Support für alle Systemkomponenten (CPUs, E/A-Modu- le, Hot-Swap-Controller, Laufwerke, Netzteile, Lüfter), gen zwischen allen Steckplätzen ermög- stützen (Bild 1). • Intel-Pentium III- und PowerPC-Support, licht, Die Switched-IP-Platt- • volle Unterstützung für Motorolas CPX8000-Advanced-High-Avai- • redundante/zweiteilige IP-Vermittlungs- form ist flexibel konfigu- lability-Architektur, Panels, die bis zu Layer-4-Routing unter- rierbar und wird zum • Umschaltmöglichkeit auf Stand-By-CPU für unterbrechungsfreien stützen und Beispiel durch die Erwei- Betrieb, • intelligente Resource-Boards, mit denen terung um Line-Interfa- • Alarmierung kritischer und unkritischer Systemzustände über sich individuelle E/A-Funktionen konfigu- ces und Treiber an die Anzeige und Kontakte, rieren lassen. Anwendungen adaptiert. • Unterstützung von LED-Anzeigen für Baugruppenstatus In-Betrieb Die CompactPCI-Schaltmatrix-IP-Back- Entwicklungssysteme und Außer-Betrieb, plane unterstützt 100Base-Ethernet mit bis stehen zur Verfügung. • SNMPv3-Agent mit Systemkonfiguration und Ereignismanager, zu 20 GBit/s und bietet eine maximale Band- Die Produktionsfreigabe • Diskless-Betrieb und breite von 200 GBit/s mit 1000Base-Ethernet. für die Switched-IP- • Inter-System-Kommunikationsdienste. Dies entspricht rund der hundertfachen Architektur und die Bandbreite von H.110-Systemen. Durch das zugehörige Software ist für das zweite Quar- drei Hot-Swap-Lüfter mit Filter und bis zu Prinzip der Punkt-zu-Punkt-Verbindungen tal 2001 geplant. Die Advanced-HA-Software vier Hot-Swap-Festplatten sind möglich. Zur sind die Kommunikationswege skalierbar, wird für Linux, Windows 2000, CirrusOS weiteren Ausstattung gehört ein NEBS kon- und die systeminterne Vermittlung erfolgt (VxWorks) und LynxOS angeboten werden. formes Alarmstatus-Display. Die Systeme bie- wesentlich effizienter als bei TDM-Netzwer- Die CPX8000-19-Zoll-Systeme wurden für ten Front- und Rückwand-I/O gemäß IEEE ken. Redundante Verbindungen werden kritische Telekom-Infrastrukturapplikationen 1011.11. Alle Baugruppen sind auf zwölf möglich. Bei den Systemen im oberen Leis- entwickelt. Alle für den Betrieb erforderlichen Höheneinheiten untergebracht (Bild 3). tungssegment lässt sich die Flexibilität wei- Komponenten können ohne Betriebsunterbre- Neben dem 2 x 8-Slot-Chassis ist unter der ter erhöhen, indem auf den Resource- chung ausgetauscht werden. Die Serie ist für Typenbezeichnung CPX8221 ein 19-Zoll- Boards-Router implementiert werden. den Einsatz in der Vermittlungstechnik an CompactPCI-HA-Chassis mit 21 Steckplätzen Dadurch können die Daten über die Schalt- Standorten ohne Personal geeignet. in zwölf Höheneinheiten verfügbar. Die matrix direkt an alle Boards weitergeleitet Die CompactPCI-Systeme CPX8216 sind Chassis bietet zwei I/O-Domänen: Domain A werden. Die Resource-Boards verfügen über mit zwei 8-Slot-Busplatinen (mit/ohne mit sechs I/O-Slots und Domain B mit elf PowerPC750-Prozessoren und haben PMC- H.110-Bus) ausgestattet (Bild 2). Jeweils ein I/O-Slots (mit/ohne H.110 Bus) ausgestattet. Steckplätze die optional Line-Interfaces auf- CPU-Steckplatz, ein Hot-Swap-Controller- Mit 17 dedizierten I/O-Steckplätzen und Hot- nehmen können. Motorola wird dieses Steckplatz und sechs I/O-Steckplätze. Bis zu Swap-Support eignet sich das CPX8221-Sys- Resource-Board als Referenz-Design für sei- drei 350 W AC- oder DC-Stromversorgungen, tem zum Aufbau von Media-Gateways, Call- Servern, Voice-over-IP-Gateways und Inter- net-Edge-Switches. Das System bietet gegen- über kleineren Chassis Kosteneinsparungen und reduziert den Platzbedarf. Die Systeme sind kompatibel zur PICMG 2.0 Rev. 2.1-CompactPCI-Spezifikation, zur PICMG 2.1 Rev. 1.0-CompactPCI-Hot-Swap- Spezifikation und zur PICMG 2.5 Rev. 1.0- CompactPCI-Computer-Telephony-Spezifi- kation. Um den Einstieg zu vereinfachen, stehen Starter-Kits der CPX8216- und CPX 8221-Sys- teme zur Verfügung, die sowohl mit Intel- als auch mit PowerPC-CPU-Boards in verschie- denen Grundkonfigurationen lieferbar sind – oder auch individuell nach Kundenwunsch konfiguriert werden können. Für die CPX8000-Systeme stehen Hochleis- Bild 2. 19-Zoll-CompactPCI-Chassis CPX8216 mit zweimal acht Slots tungs-CPU-Karten mit aktuellen Intel-Pen-

38 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Schwerpunkt

tiumIII- und PowerPC-Prozessoren für System- und Non-System- Slots zur Verfügung, die auf den Einsatzzweck abgestimmt sind. Die CPU-Karten sind speziell für Telekomanwendungen mit Hot-Swap- Funktionen ausgestattet und bieten hohe Integrationsdichten. Auf nur einem Steckplatz sind je nach Typ neben Standard-PC-I/O auch USB, PCI, EIDE, AGP-Grafik und zwei Fast-Ethernet-Kanäle sowie bis zu zwei PMC-Steckplätze vorhanden. Zusätzlich zu 16 MByte On- Board-Flash-EPROM können CompactFlash-Module und 2,5-Zoll- Festplatten on-Board eingesetzt werden. Die Karten bieten wahlweise Frontpanel- oder Backplane-I/O. Im I/O-Bereich können PMC-Module beispielsweise für Line-Inter- faces, Gigabit-Ethernet- und ATM-Schnittstellen eingesetzt werden. Wenn größere Bandbreiten gefordert sind kommen hochintegrierte Line-Interfaces wie das Modell 6535 von Interphase zum Einsatz. Die- se Karte bietet auf einem CompactPCI-Steckplatz bis zu 8 E1/J1/T1- Controller, einen H.110-Bus und Protokollunterstützung für SS-7, ATM, ISDN, PPP/IP, LAP-D, Frame-Relay sowie X.25. Für die Verarbeitung von Sprachen stehen DSP-Boards zur Verfü- gung: Auf einer Karte werden Leistungen von bis zu 6400 MIPS (Fixed-Point) oder 4 GFLOPS (Floating-Point) erreicht. powerBridge Computer integriert hier Systeme nach Kundenwunsch einschließ- lich der Betriebssysteme, Treiber und Protokolle. Die Betriebssystemfrage ist ja bekanntlich eine Glaubensfrage. Ohne Position beziehen zu wollen, kann man aber zwei Systeme aus- machen, die eine weite Verbreitung gefunden haben und in ihren jeweiligen Anwendungsfeldern führend sind. Die Rede ist von Linux und Windows. Die HA-Serie unterstützt sowohl Red Hat Linux 6.2 als auch Windows 2000 von Microsoft. Für Intel-basierte HA-Systeme besteht die freie Wahl zwischen Linux und Windows2000 – bei PowerPC basierten HA-Systemen heißt das Betriebssystem Linux. Auf der Hardware können alle für Motorola-CompactPCI-CPUs ver- fügbaren Betriebssysteme eingesetzt werden, aber bei Linux und Win- dows 2000 ist Motorola ein paar Schritte weitergegangen: Die Hoch- verfügbarkeit der Hardware ist bis ins Betriebssystem fortgeführt. Trotz der Gemeinsamkeit der Hochverfügbarkeit sind HA-Linux und Windows 2000 HA, bedingt durch die jeweils andere Grundphiloso- phie, verschieden und für unterschiedliche Zielgruppen/Applikatio- nen zugeschnitten. Motorolas Advanced-High-Availability-Software für Linux (HA- Linux) ist für kritische Applikationen in der Telekommunikation und andere industrielle Anwendungen, die 99,999 Prozent oder mehr Sys- temverfügbarkeit erfordern. Die 5Nines-Verfügbarkeit entspricht maximal fünf Minuten und 15 Sekunden geplantem oder ungeplan- tem Stillstand pro Jahr. Die Software-Bibliotheken und Tools von HA-Linux ermöglichen Systemanbietern in ihrer Anwendung 5Nines-Verfügbarkeit zu errei- chen beziehungsweise zu übertreffen. Dabei bleiben die Wartbarkeit und Übersichtlichkeit der Systeme voll erhalten. Hard- und Software- Erweiterungen können ohne Unterbrechung des regulären Betriebs durchgeführt werden. HA-Linux basiert auf einem Red-Hat-6.2-Linux-Kernel und Bau- steinen auf Anwendungsebene, die die High-Availability-Funktionen in der NEBS/ETSI kompatiblen CPX8000-Baureihe unterstützen. HA- Industrielle Rechnersysteme

Linux läuft aber auch auf anderen System- fenden Betrieb möglich. Die MTTR (Mean • Netzwerkmanagement zur Fernüberwa- plattformen von Motorola. Der Support für Time to Repair) sinkt für alle Kernkompo- chung und -bedienung von Systemen vom HA-Linux reicht von Service über Schulun- nenten (CPUs, I/O-Karten, Netzteile, Lüfter, Netzwerk-Operations-Center aus und gen bis hin zur kundenspezifischen Integra- etc.) des Systems auf fünf Minuten. Durch • Management von Telco-Alarmen und tion von Systemen (Tabelle). die schnelle automatische Umschaltung Betriebsanzeigen gemäß den betrieblichen Die HA-Bibliotheken und Tools erlauben zwischen mehreren Host-CPUs kann der Anforderungen in Vermittlungsstellen zur die Kontrolle über alle Slots, Laufwerke, Lüf- Betrieb nach Ausfall einer CPU schnell wie- Vereinfachung des Anlagenbetriebs. der aufgenommen wer- Motorola bietet das »HA Aware«-Zertifizie- den. Die zweigeteilte rungsprogramm für High-Availability-Trei- I/O-Architektur ber und I/O-Karten. Diese Kennzeichnung begrenzt die Auswirkun- signalisiert Anwendern, dass die Produkte in gen des Ausfalls einer die Carrier-Grade-HA-Plattformen von Moto- I/O-Karte auf einen Sys- rola integriert werden können. Hinzu kom- tembereich und stellt men die »HA Aware«-Dokumentations-, dadurch sicher, dass der Schulungs- und Support-Leistungen für Netzwerkzugang zu Windows 2000. Mit der Initiative sollen jeder Zeit gewährleistet Anbieter von Telekom-Applikationen und ist. Treibern ihre Software HA-fähig machen und Mit dieser Technik die stets kritische Time-to-Market ihrer Pro- können große HA-Syste- dukte erheblich verringern können. me für tausende von Das Angebot umfasst folgende Leistungen: Teilnehmeranschlüssen • dokumentierte Richtlinien für Entwickler als N+1-Konfiguration von HA-Applikationen und -Treibern für realisiert werden, statt Windows 2000 Plattformen, das gesamte System voll- • Schulungskurse über HA-Applikationen ständig duplizieren zu und Treiber für Windows 2000, müssen. Dabei bleibt • Support-Leistungen für Entwickler von stets die erforderliche HA-Applikationen unter Windows 2000 Zuverlässigkeit und Ver- und fügbarkeit gewährleistet. • First-Call-Support für Windows-2000- Bild 3. CPX8216 als Aktiv/Aktiv-System. Jedes CPU-Board Um die volle Systeminte- Plattformen. steuert sechs CompactPCI-Steckplätze, bei Ausfall einer grität zu erhalten, wird Die ersten Versionen der neuen Windows CPU kann die andere CPU alle zwölf I/O-Boards bedienen. jeweils eine CPU- bezie- 2000-Version der Advanced-HA-Software ste- hungsweise I/O-Karte hen ab dem 4. Quartal 2000 zur Verfügung. ter und Netzteile. Einzelne Slots können mehr eingesetzt als für den regulären Betrieb Eines der ersten ausgelieferten Systeme ist abgeschaltet und neu gestartet werden. erforderlich ist. Im Falle einer Störung bei eine CPX8216-Lösung mit Red-Hat-Linux bei Schalter in den Kartengriffen melden den einer beliebigen Karte übernimmt die Reser- denen bis zu acht I/O-CPUs-Linux-Diskless Zustand der Karten an das Betriebssystem vekarte. per Netzwerk von einer Host-CPU booten. Die und Kontrollleuchten signalisieren den Zur breiten Unterstützung der HA-2000- I/O-CPUs können unabhängig von der Host- Zustand der Karten an den Anwender. Plattform arbeitet Motorola mit führenden CPU über die Hot-Swap-Controller des Die Windows-2000-HA-Plattform ermög- Hardware- und Software-Spezialisten zusam- CPX8216-Chassis angehalten und neu licht den Einsatz von Windows 2000 in Tele- men. So können komplette Systemlösungen gestartet werden. Hot-Swap einzelner CPUs kom-Systemen, die höchste Verfügbarkeit und Referenzsysteme angeboten werden. Für im laufenden Betrieb ist so möglich. Die I/O- erfordern. Die Plattform ist laut Hersteller Entwickler sind Komplett-Kits verfügbar, die CPUs sind zur Zeit noch über einen Hochleis- das erste Carrier-Grade-High-Availability- den Einstieg erleichtern. tungs-Ethernet-Switch gekoppelt, der aber in Produkt für Windows 2000 für Sprach-, Mul- Besondere Leistungsmerkmale der Advan- Zukunft durch die Switched-IP-Backplane timedia-, und Netzapplikationen, die 5Nines- ced-HA-Software für Windows 2000: ersetzt werden kann. Der Systemaufbau und Verfügbarkeit erfordern. Die Software wird • mehrstufige CPU-Umschaltung ermög- die Service-Freundlichkeit werden sich so durch Service-, Schulungs- und Systeminte- licht die schnelle IP- und Systembereichs- weiter verbessern. grationsleistungen ergänzt. umschaltung zur Erzielung von 5Nines- (Stephan Hering, powerBridge/rk) Die Windows 2000-HA-Plattform basiert Verfügbarkeit, powerBridge auf der CPX8000-Architektur. Sie bietet Hot- • Hot-Swap-Fähigkeit aller Komponenten Swap-Fähigkeit für alle Komponenten. einschließlich der Prozessoren, I/O-Con- 0 51 39/99 80 28 Dadurch werden Wartungsarbeiten im lau- troller, Netzteil- und Lüftermodule, Kennziffer 306

40 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Industrielle Rechnersysteme Schwerpunkt High-Power-IPCs mit Pentium-III-Prozessoren Lüfterlos, cool und Multimedia

Jeder, der sich schon mal mit zessoren. Mit dem IPC können hochkomple- wachungsmedium wie Krankenzimmer (Bild dem Thema Industrie-PC xe Prozesse an jedem Ort visualisiert, gesteu- 2). Auch den Anforderungen der Chemie- beschäftigt hat, wird sich ert und geregelt werden. So werden beispiels- und Nahrungsmittelindustrie entspricht das sicherlich auch die Frage gestellt weise bewegliche 3-D-Werkstückansichten System. haben, was zeichnet eigentlich direkt an der Produktionsmaschine möglich, Die Gehäusevariante aus Edelstahl und einen Industrie-PC aus? Für anschauliche Animationen geben Aufschluss Aluminium ist sowohl desinfizierbar als viele Hersteller ist es ein Gerät, über Funktionsweisen sowie Produktions- auch abwaschbar und gegen Staub, Schmutz fluss. und Feuchtigkeit resistent. Um unnötige welches zur Visualisierung und Der »Giant«-IPC weist eine skalierbare Kabel oder externe Bauteile zu vermeiden, ist Bedienung in einen Schalt- Prozessorleistung auf. Diese kann von spar- das Netzteil (AC- oder DC-Netzteil) bereits schrank eingebaut wird. Da fast samen Intel-Pentium-Prozessoren mit MMX- alle Geräte einen Lüfter zur Technologie ab 166 MHz über günstige Kühlung benötigen, kann nur Celeron-Prozessoren bis hin zu High-end- die Frontseite als IP54 bezie- Pentium-III-Low-Voltage-Prozessoren mit hungsweise IP65 ausgewiesen bis zu 700 MHz gewählt werden. Der Rage- werden. Für Penta ist der Begriff Mobility-AGP-3-D-Grafikbeschleuniger mit 4 Industrie-PC mit mehr verbun- oder 8 MByte Grafikspeicher sind weitere Fea- den. Das heißt, hochintegrierte tures des IPC. Zu diesen gehören weiterhin: PC-Technologie in einem kom- zwei SDRAM-DIMM-Steckplätze, welche pakten, robusten und vor allem Speicher von 8 bis 512 MByte aufnehmen lüfterlosen Gehäuse bei einer können, ein flexibler 10/100-MBit-Fast- Ethernet-Netzwerkanschluss, der eine Inte- Leistung, die annähernd einem gration in bestehende Netzwerktopologien Office-PC gleicht. Auch mit zulässt sowie jede Menge Anschlussmöglich- ihrem neuen Flaggschiff, dem keiten für Peripherie über vier serielle, ein IPC »Hercules Giant PIII«, bleibt USB- und ein paralleles Port. Bild 2. Der Industrie-PC ist für Über- das Unternehmen ihren Prinzi- wachungsaufgaben in der Medizin- pien treu, alle Betriebssysteme Vier serielle, ein paralleler technik geeignet zu unterstützen. und ein USB-Port integriert. Der IPC bietet noch Ausbaumög- TFT-Displays in Größen von 10 Zoll bis hin lichkeiten über freie Standart-ISA und PCI- Der »Hercules Giant PIII« (Bild 1) ist ein zu 21 Zoll sorgen für eine Darstellung von Slots, deren Anzahl je nach Modell (Stan- lüfterloser, hochskalierbarer Industrie-PC Bildern und komplexen dreidimensionalen dard- oder Half-Size-Gehäuse) variieren mit der Leistung von Intel-Pentium-III-Pro- Grafiken auch in ungünstig beleuchteten können. Das System entspricht den Zulas- Umgebungen. Eine einfache Bedienung wird sungsbedingungen von CE, EMC, VCCI und durch Touch-Panels erreicht, die eine hohe FCC und verfügt über ein TÜV-Zertifikat. Der Resistenz gegen Chemikalien und sonstige IPC wird zudem in unterschiedlichen Umgebungseinflüsse aufweisen und eine Schutzarten (IP54, IP65) angeboten. gute Genauigkeit zeigen. Selbstverständlich Eine Variante ist der »Herkules Control können jederzeit auch Standard-VGA-Moni- PIII«, der speziell für den Einbau in zum tore, Standardtastaturen und PC-Mäuse Beispiel Schaltschränke geeignet ist, dem angeschlossen werden. Industrie-PC »Hercules Giant« aber in Mit seiner geschlossenen, kompakten und puncto Leistung in keiner Weise nachsteht. lüfterlosen Bauweise ist der IPC in vielen (Helmut Müller, Penta/rk) Bereichen einsetzbar. Er eignet sich vor Penta allem für raue Produktionsumgebungen, Bild 1. Der lüfterlose, hochskalierbare aber auch für geräuscharme Einsatzorte wie 08142/48660 Industrie-PC Herkules Giant PIII zum Beispiel als Informations- und Über- Kennziffer 308

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 41 Industrielle Rechnersysteme Schwerpunkt Aufsteck-Board im PC/104-Plus-Format Auch für batteriebetriebene Applikationen

Ultrakompakte Embedded-PC- lung als auch die Leistungsaufnahme) ste- passive Kühlung kann auch bei Einsatz einer Baugruppen erfreuen sich in den hen in direktem Zusammenhang. Hohe Pro- 300-MHz-P6-kompatiblen CPU eine geringe verschiedensten Applikationen zessorgeschwindigkeit führt zwangsläufig zu Bauhhöhe erreicht werden. großer Beliebtheit. Ein Teil erhöhter Wärmeentwicklung und diese resul- Die Baugruppe CRR-II basiert auf der dieses Erfolgs ist auch auf die tiert wiederum aus einer hohen Stromauf- Chipsatzlösung Geode GX1/5530 von Natio- rasante Verbreitung der Inter- nahme. nal Semiconductor. Diese Chipsatzlösung net-Technologien und auf die Die Bezeichnung »Embedded« deutet aber wurde speziell für Internet-Appliances kon- schon darauf hin, dass diese Baugruppen in zipiert und zeichnet sich durch hohe Inte- große Akzeptanz der Flachbild- spezielle Kundensysteme integriert (einge- gration, skalierbare Prozessorleistung im schirmtechnologien zurück- bettet) werden, in denen in der Regel die Bereich von 166 bis 300 MHz und durch eine zuführen. Die Marktentwicklung Platzverhältnisse sehr beengt sind und darü- geringe Stromaufnahme aus. Diese Eigen- in den nächsten Jahren ist als ber hinaus weder eine spezielle Kühlung, schaften erlauben den Einsatz des NSC-Chip- überaus positiv zu werten, noch ein besonders kräftiges Netzteil vorhan- satzes in mobilen, batteriebetriebenen Gerä- werden doch in diesem Bereich den ist. Ein lüfterloser Betrieb ist in Embed- ten mit Funkdatenkommunikation (DECT Steigerungen von einigen hun- ded-Applikationen zwingend vorgeschrieben, oder Bluetooth). dert Prozent prognostiziert. da ein Ausfall des Lüfters einen kompletten Durch entsprechende Design-Maßnahmen Systemausfall zur Folge hätte. und einen aufwändigen Systemtest, den jedes Die schnellen Prozessoren (> 500 MHz) im Board vor Auslieferung passieren muss Obwohl in der Regel zwischen den tradi- Desktop-Bereich haben einen Leistungsver- (Run-In), ist das Board CRR-II optional tionellen (Desktop-)PCs und den Derivaten brauch in der Größenordnung von 15 bis 20 auch für den Einsatz unter extremen Ein- im Bereich Embedded-PCs keine Generatio- W. Hier muss mit einer aktiven Kühlung (Lüf- satzbedingungen (-40 °C bis 70 °C, schock- nen hinsichtlich der Prozessorgeschwindig- ter) gearbeitet werden. Im Embedded-Bereich und vibrationsresistent beeignet. keit mehr liegen, werden doch an Embed- sind heute Pentium-basierende Prozessoren Ein ComactFlash-Header vom Typ 2 auf ded-PCs andere Anforderungen gestellt als bis zu 300 MHz verfügbar, die einen Leistungs- der Unterseite des Boards (oder nach dem an die Verwandten im Home- und Business- verbrauch von etwa 1,2 W (typisch) bis 3,7 W Aufstecken in ein Kundenboard auf der Ober- Bereich. (maximal) aufweisen und sich mit einem seite) gestattet den Einsatz von Microdrives So ist es im Embedded-Bereich undenkbar, kleinen, passiven Kühlkörper begnügen. von IBM bis zu einer Kapazität von 1 GByte einen Prozessor aktiv, das heißt mit Lüfter, Das im Folgenden beschriebene Produkt und handelsüblichen CompactFlash-Drives zu kühlen. Außerdem spielt in diesem Cool-RoadRunner-II (CRR-II) von Lippert bis zu 340 MByte Kapazität. Da die Compact- Bereich auch die Leistungsaufnahme eine verfügt über eine hohe Packungsdichte mit Flash-Drives vom jeweiligen Betriebssystem entscheidende Rolle bei der Produktauswahl. einer Vielfalt an zusätzlichen Peripherie- als normals IDE-Drives erkannt werden, sind Beide Faktoren (Prozessorgeschwindigkeit funktionen (CompactFlash, Flatpanel, hier keine speziellen Flash-Treiber bezie- und damit verbunden die Wärmeentwick- Sound, TV-Out). Es begnügt sich bei 300 hungsweise Flash-File-Systeme erforderlich. MHz (P6) mit einem Leistungsverbrauch für Beim Microdrive handelt es sich sogar um die komplette Baugruppe von 5,5 W bei einer eine konventionelle »Festplatte«, die durch einzigen Versorgungsspannung von 5 VDC. entsprechende Konstruktionsmaßnahmen Durch Einsatz entsprechender »Power-Save- über eine hohe Kapazität (maximal 1 GBy- Mode«-Software kann dieser Leistungsver- te) und eine hohe Resistenz gegen Schock brauch noch reduziert werden. Somit ist die und Vibration verfügt. Baugruppe CRR-II grundsätzlich auch für Alle bekannten PC-Betriebssysteme kön- batteriebetriebene Anwendungen geeignet nen auf Anwenderseite beim CRR-II zum (Bild 1). Einsatz kommen (Win95/98/2000/NT, NTE, Um den Anwenderwünschen entgegenzu- WINCE, QNX, Linux, VxWorks etc). kommen, wurde das Board CRR-II als Auf- (Peter Lippert/rk) steck-Board ohne abgewickelte I/O-Steckver- Lippert Bild 1. Der Leistungsverbrauch für die binder im PC/104-Plus-Format konzipiert. komplette Baugruppe beträgt 5,5 W bei Hierdurch wird die gesamte Verkabelung im 0621/4321416 einer Versorgungsspannung von 5 VDC Kunden-Design vereinfacht, und durch die Kennziffer 310

42 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Embedded-Entwicklung CompactPCI – Der Zukunftsmarkt für Embedded-Computing Computer-Standardkomponenten für kundenspezifische Anwendungen

Spätestens mit dem Eintritt von teme zu – sie lagern hier oft sogar Tätig- durch CompactPCI auch ältere Bussysteme, Intel in den CompactPCI-Markt keiten aus, die noch vor kurzer Zeit dem vor allem der VMEbus. Nach Tech Trend Rese- (CPCI) schwappt die CPCI- vermeintlichen Kerngeschäft zugeordnet arch erreicht der CompactPCI Markt in 2003 Erfolgswelle auch auf Europa wurden. bereits 6,6 Milliard Dollar Volumen, wovon über, wo erstaunlicherweise im • Motor 2 ist das enorme Wachstum einzelner etwa vier Milliarden Dollar auf die Zielmärkte Gegensatz zu den USA und Japan Zielmärkte, allen voran die Märkte Tele- Telecom und COTS entfallen. traditionelle Bussysteme und kommunikation, Medizinelektronik, etc. Wenn man in den Kalkulationen für • Motor 3 schließlich ist die so genannte Embedded-Computersysteme ehrlicherweise proprietäre Lösungen noch »Content-Erhöhung«, sprich die Auswei- auch die Kosten für Wartung (drei bis fünf große Marktanteile halten. tung der Einsatzgebiete, welche erheblich Jahre), die Kosten für Ausfallzeiten und vor Nachfolgender Artikel beschäf- zum Anstieg des Markts beiträgt. Am Bei- allem die Kosten für spätere Aufrüstungen tigt sich mit neuesten Markt- spiel eines Passagierinformationssystems und Erweiterungen berücksichtigt, dann daten von Tech Trend Research in einer Straßen- oder Untergrundbahn ist kann man die Stärken von CompactPCI und über den »Embedded Computer dies einfach erkennbar – der Elektronik- seinen Erfolg leicht erklären. Liegen die Markt« und mit einer wirt- anteil pro Wagon wird durch das Informa- Anschaffungskosten eines CPCI-Systems mit schaftlichen Gegenüberstellung tionssystem mehr als verdoppelt, beinahe rund 1700,00 Dollar noch über den ver- der angebotenen Lösungen. verdreifacht. Dasselbe passiert in fast allen gleichbaren 1200,00 Dollar einer durch- Anhand des 3U-CompactPCI-CPU- Zielmärkten. schnittlichen Motherboard-Lösung (Bild 3), Boards (PIII 850 MHz) von Mit dem Markteintritt des CompactPCI- so überholt CPCI bereits bei den Wartungs- Inova, welches bezüglich Geschäfts in 1996/1997 – zunächst nur im und »Down-Time«-Kosten die traditionellen Kompaktheit und Funktionalität Telekom-Bereich sowie in großen, »Captiven Lösungen PCI, ISA, PC104 etc. deutlich im Inhouse-Entwicklungen« – wurden die Kar- Preis-Leistungs-Verhältnis. VMEbus-Lösun- völlig neue Maßstäbe setzt, ten im Embedded-Markt völlig neu gemischt. gen sind hier bereits durch die 2,5-fachen werden die enormen Wett- Der Grund – CompactPCI bietet alles was die Einstandskosten weit abgeschlagen und wer- bewerbsvorteile von CompactPCI Anwender in Zukunft brauchen – nämlich den deshalb zu Auslaufmodellen. Kalkuliert deutlich – die Begründung für eine Hochzeit zwischen PC-Kompatibilität man dann noch die wichtigen Kosten für den großen Erfolg. mit wichtigen Merkmalen des Investitions- Auf- und Nachrüstungen, gibt es nur einen gütergeschäfts, nämlich lange Verfügbarkeit, Sieger – CompactPCI. CompactPCI zu PC- hohe Qualitätsstandards sowie große Modu- Preisniveau ist damit bereits heute Realität! larität und Flexibilität Nicht ohne Grund engagieren sich mehr für zukünftige Ausbaufä- und mehr Investoren und Unternehmen im higkeit inklusive Service- so genannten »Embedded-Computer-Markt« freundlichkeit. – ist er doch bereits in diesem Jahr auf stol- Bild 2 zeigt, wie erfolg- ze 4,5 Milliarden Dollar angewachsen. Etwa reich CompactPCI zu- drei Milliarden Dollar entfallen dabei in nächst das traditionelle 2000 bereits auf PC-kompatible Produkte ISA-, PCI- und PC104- (Bild 2). Warum wächst der Markt so stark? Geschäft im weiteren aber Es gibt hier wohl drei herausragende Moto- auch »Stand alone«- ren für diesen enormen Bedarfsanstieg an Motherboards und passi- Embedded-Boards und Systemen: ve Embedded-Backplane- • Motor 1 ist der verstärkte Trend zum Out- Lösungen überholt und sourcen – selbst größte Computer- und teilweise sogar verdrängt Telekom-Unternehmen kaufen für wichti- hat. Diese Entwicklung Bild 1. Der Embedded-Computermarkt zeigt rasantes ge und großvolumige Applikationen mitt- setzt sich fort. Verdrängt Wachstum und erreicht nach Tech Trend Research in 2002 lerweile Embedded-Boards und sogar -Sys- oder abgelöst werden 7,5 Milliarden Dollar

44 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Schwerpunkt

KByte integriertem L2 Cache und 66 MHz FSB sowie Intel-Mobile-Pen- tium-III- und Mobile- Celeron-Prozessoren unterstützt. Der Prozes- sor ist in eine bezüglich des Leistungsspektrums exakt abgestimmte Ge- samtplattform eingebun- den, sodass er seine hohe Leistungsfähigkeit voll entfalten kann. Auf dem Bild 2. Wachstum des Embedded-Computermarkts IPC- Board kommt die kompatible Derivate (Milliarden Dollar) bewährte Host-Bridge des 440BX-Chipsets zum Wie leistungsfähig und funktionsstark Einsatz. Diese verfügt neben dem 100-MHz- CompactPCI ist, wird besonders deutlich an Prozessorbus auch über ein 100-MHz- einem neuen CPU-Board von Inova im klei- SDRAM-Interface, ein PCI-Bus- und ein nen 3U-Format 100 mm x 160 mm demons- AGPx2-Interface. triert, das neue Maßstäbe bezüglich Kom- Das CPU-Board ist mit 128 MByte PC100- paktheit und Funktionalität im Embedded- SDRAM ausreichend ausgestattet, sodass Computermarkt setzt (Bild 4). Die neue CPU- auch speicherhungrige Betriebssysteme wie Generation bietet einen kompletten Hoch- z.B. Windows2000 zufriedenzustellen sind. leistungs-PC auf Basis eines Intel-Pentium- Der Speicher ist standardmäßig mit ECC aus- III-Prozessors mit Speicher, 2 x Ethernet-, 2 geführt, wobei die Fehlererkennung und -korrektur im BIOS akti- viert werden kann. Für sehr speicherintensive Applikationen kann der Speicher mit einem optionalen Erweite- rungsmodul bis auf 256 MByte ausgebaut werden. Zur Versorgung des Prozessors ist auf dem CPU-Board ein eigener DC/DC-Wandler inte- griert, der aus der Com- pactPCI-Versorgungs- spannung die Core- Bild 3. Kostenvergleich unterschiedlicher Computer- Spannung entsprechend lösungen der vom Prozessor ausge- gebenen VID-Kennung x FireWire- und USB-Schnittstelle sowie IDE generiert. Der DC/DC-Wandler hat einem und FDC-Controller (Bild 5). Und das alles Ausgangsspannungsbereich von 0,9 V bis 2,0 untergebracht auf einem einzigen 3U-Com- V und kann einen Ausgangsstrom von 20 A pactPCI-Board. liefern. Das Herzstück des CPU-Boards ist ein mit Der Grafikcontroller SiliconMotion bis zu 850 MHz getakteter Pentium-III-Cop- Lynx3DM ist mit einem eigenen integrierten permine-Prozessor mit integriertem 256 8 MByte großen Videospeicher ausgestattet KByte großem L2-Cache und 100 MHz FSB. und unterstützt CRT und TFT mit Auflösun- Als Alternative werden auch Intel-Celeron- gen bis 1600 x 1200 . Der Chip hat eine 128- Prozessoren (Coppermine 128 K) mit 128 Bit-Single-Cycle-Drawing-Engine zur 2-D/3-

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 45 D-Beschleunigung von DirectDraw und den. Der eingesetzte Grafikcontroller ist in mit gleichzeitig betätigtem Reset auf das Direct3D, eine 3-D-Engine mit FloatingPoint- der Lage, gleichzeitig CRT und TFT darzu- schreibgeschützte Recovery-BIOS umge- Setup und Complete-3-D-Rendering sowie stellen, wobei die Bildinhalte gleich oder schaltet werden. Damit ist es dann möglich, einer Motion-Compensation-Engine zur Ent- unterschiedlich sein können. Dies wird unter den Rechner wieder hochzufahren und das lastung der CPU bei MPEG-2-Dekodierung. Windows95, Windows98, WindowsNT und BIOS-Update zu wiederholen. Der Grafikcontroller ist direkt über den Windows2000 als Dual-Application/Dual- Der lokale PCI Bus ist wahlweise über eine 66/133 MHz schnellen AGP-Bus an die Host- View und Multiview unterstützt transparente oder nicht-transparente PCI- Bridge angebunden. Dadurch ergibt sich eine Der eingesetzte ALi M1543C hat neben den PCI-Bridge an den CompactPCI-Bus ange- Bandbreite von etwa 500 MByte/s, die auch üblicherweise in einer South-Bridge vorzu- bunden. Wenn an dieser Stelle eine transpa- anspruchsvollen 3-D-Anwendungen genügt. findenden Geräten wie zwei UltraDMA66- rente Bridge eingesetzt wird, wird aus dem DIE-Controller eine PCI-ISA-Bridge, zwei Board eine Master-CPU, die in den System- USB-Schnittstellen und einer Power-Manage- Slot eingesteckt wird und die vollen sieben ment-Unit auch noch einen Super-I/O-Con- PCI-Master (DMA) unterstützt. Wird hinge- troller mit einem Floppy-Disk-Controller, gen die nicht-transparente Bridge eingesetzt, zwei seriellen und einer parallelen Schnitt- verhält sich das Board wie eine Slave-CPU, stelle integriert. die in einen beliebigen Peripheral-Slot Im Informationszeitalter ist nichts wichti- gesteckt werden kann. Auf diese Art und ger als Kommunikation. Damit das ICP-PIII- Weise können mehrere autarke CPU-Boards Board auch mit der Umwelt in Kontakt tre- über CompactPCI zu einem Multiprocessing- ten kann, ist es an der 4TE breiten Frontplat- System kombiniert werden. Mit Hilfe des spe- te mit einer 10/100 Base T/TX Ethernet- ziellen Shared-Memory-Treibers, der für die Schnittstelle, einer 400 MBit/s-IEEE1394a- Betriebssysteme WindowsNT, WindowsCE, Schnittstelle (Fire-Wire) und einer 12,5- VxWorks und QNX verfügbar ist, können MBit/s-USB-Schnittstelle ausgestattet. Nach Master- und Slave-CPU-Boards über die hinten (CompactPCI Rear I/O) sind optional Backplane per TCP/IP miteinander kommu- eine zweite Ethernet-, eine zweite nizieren. Das CompactPCI-Interface ent- IEEE1394a- und eine zweite USB-Schnittstel- spricht dem PCIMG2.0-R3.0-Standard und le herausgeführt. Die »Legacy«-Anschlüsse verfügt über Basic-Hot-Swap-Fähigkeiten. PS/2-Mouse und Keyboard sowie COM1 sind Neben den beiden schon erwähnten Piggy- auf der ersten Erweiterung der Frontplatte backs zur Speichererweiterung und für TFT Bild 4. Das leistungsstärkste CPU-Board und COM2 und LPT1 auf der zweiten Erwei- gibt es auch noch Steckplätze für ein Disk- von Inova mit Pentium-III-Prozessor terung untergebracht. Hard-Disk und Floppy On-Chip-Piggyback mit bis zu 288 MByte werden über Flexleitungen angeschlossen. Speicherkapazität sowie ein PCI-Mezzanine- An der Frontplatte befindet sich eine VGA- Auf dem Board ist das BIOS zur Erhöhung Piggyback. Buchse mit den üblichen CRT-Signalen zum der Verfügbarkeit doppelt vorhanden. Sollte Aufgrund seiner PC-Kompatibilität laufen Anschluss eines Monitors. Zusätzlich kann aus irgendwelchen Gründen beim BIOS- auf dem CPU-Board standardmäßig die mit einem Piggyback ein TFT-Display über Update eine Fehlfunktion auftreten, kann Microsoft-Betriebssysteme Windows95, Win- GigaStar oder PanelLink angeschlossen wer- durch Einschalten der Versorgungsspannung dows98, WindowsNT, Windows2000 sowie

46 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Schwerpunkt

WindowsCE ohne besondere Anpassungen. außerdem die Leiterbahnen auf Lagen, die Für VxWorks wird ein BSP geliefert. Zusätzlich zwischen Versorgungs-/Masselagen eingebet- gibt es Unterstützung für Linux und QNX. tet sind, einen viel zu niedrigen Wellenwider- Ein Design dieser Komplexität auf der Flä- stand hätten, wurde als Kompromiss die zen- che einer Einfach-Europakarte unterzubrin- trale Anordnung der Versorgungs- und Mas- gen, führt zwangsläufig zu einer hohe Dich- selagen gewählt. te an Komponenten und Verbindungen, die Schon am Anfang der Entwicklung hat erhöhte Ansprüche an die Leiterplattentech- sich die Frage gestellt, welches Gehäuse für nik stellt. Konkret sind auf dem Board 791 den Prozessor denn das ideale wäre. Der Pen- Bauteile, die ingesamt 6540 Pins haben und tium-III-»Coppermine«-Prozessor wird in über 4800 Verbindungen miteinander ver- verschiedensten Gehäusevariationen ange- bunden sind. Untergebracht sind diese auf boten. Diese umfassen einen Slot, ein Modul, einer Leiterplatte, die 1,6 mm dick ist und zwei verschiedene PGAs und ein BGA-Gehäu- aus zwölf Lagen aufgebaut ist (Bild 6). se. Da im industriellen Bereich sehr viel Wert Basierend auf einem FR4-Kern sind die bei- auf eine hohe Stabilität der Produkte gelegt den äußeren Lagen aus RCC-Folie mit 100 wird, können nur Komponenten eingesetzt µm kleinen Micro-Vias (Laser- oder Plasma) werden, die auch selbst über einen längeren hergestellt. Zeitraum bezogen werden können. Aus die- Bei diesem Design wird strikt nur eine ein- sem Grunde werden nur die Komponenten zige breitbandige Zentralentkopplung pro eingesetzt, die sich auf der »Embedded Versorgungsspannung eingesetzt und dafür Roadmap« von Intel befinden und für die es zwei Masselagen und zwei gesplittete Versor- damit eine mehrjährige Liefergarantie gibt. gungslagen verwendet. Bei der Zentralent- Für die nun tatsächlich noch in Frage kom- kopplung ist entscheidend, dass der Wellen- menden Prozessoren der »Embedded Road- widerstand zwischen Versorgungs- und zuge- map« reduzieren sich die Gehäusetypen auf höriger Masselage möglichst gering wird, das FC-PGA (Flip-Chip-Pin-Grid-Array), das was wiederum einen möglichst kleinen in den Socket370 gesteckt wird, und das Abstand zwischen den beiden Lagen erfor- direkt gelötete BGA2-Gehäuse (Ball-Grid- dert. Unter dem Aspekt der EMV sollte im Array2). Diese Bausteine unterscheiden sich Idealfall jede Signallage eine Versorgungs- neben dem Gehäuse auch in ihren elektri- oder Masselage direkt neben sich haben. Da schen Eigenschaften. Das FC-PGA-Gehäuse aus ökonomischen Gründen nur vier Versor- gehört zu der Standard »Desktop«-Version, gungs-/Masselagen möglich waren und die für den Home- und Office-Bereich vorge-

Bild 5. Blockschaltung des leistungsstarken und kompakten CompactPCI-CPU-Boards mit Pentium-III-Prozessor Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 47 Schwerpunkt

sehen ist, während es sich bei dem BGA2- lität ist dieser Punkt besonders wichtig, weil auch die »LowPower«-Version eingesetzt werden. Gehäuse um einen »Low-Power«-Mobile- es dadurch möglich ist, erst ganz am Ende Auf diese Art und Weise bewahrt der Socket370 Prozessor für Notebooks handelt. des Fertigungsprozesses den vom Kunden das höchst mögliche Maß an Flexibilität. Ein Vorteil der »LowPower«-Version ist, gewünschten Prozessor auf ein ansonsten Die ICP-PIII-CPU ist Teil einer modularen, dass sie mit einer niedrigeren Core-Span- bereits komplett bestücktes und getestetes voll skalierbaren CPU-Familie, welche nung auskommt und daher gegenüber Board aufzustecken. Und in Zeiten, in denen »kompatibel« in Software und Hardware von einem vergleichbaren »Desktop«-Prozessor die Prozessoren sehr oft auf Allocation sind, Low-end-Super-Socket-7- bis zu High-end- etwa 20 Prozent weniger Leistung aufnimmt. ist er vielleicht auch gar nicht früher da. PIII-Produkten mit 850 MHz austauschbar zur Verfügung steht. Erweiterungsmodule und modulare BIOS-Anpassungen können bei allen Ausprägungen der Familie gleich verwendet werden. Die Anwender erhalten ein stabiles, skalierbares Angebot und können die CPU auf ihre Bedürfnisse zuschneiden. Der Hersteller bietet für alle Produkte 6U- Varianten an, welche aufgrund der Kompakt- heit der 3U-Basis-Boards einen riesigen Funktionsanfang auf 6U erlauben. Durch die hohe Integration unterschied- licher Funktionskomponenten auf einem einzigen 3U-CompactPCI Board entsteht ein robuster, kompakter leistungsfähiger Indus- trierechner, der als Plattform für Echtzeit- steuerungen und MMI sowie Server-Einsatz und Multimedia Anwendungen die geeignete Wahl ist. Die Qualitätsmerkmale erlauben Bild 6. Der Leiterplattenaufbau der ICP-P-III-CPU enthält 4800 Verbindungen von auch den Einsatz in rauen Umgebungsbedin- 6540 Lötstellen der 791 Bauteile gungen, wodurch sich die Eignung für Appli- kationen in Transport und Verkehr, Medizin- Des Weiteren ist das Gehäuse kompakter, und Mit Hilfe einer kleinen Zwischenplatine (Inter- elektronik, Umwelt und Energie sowie COTS es werden die Kosten für einen Sockel poser), auf deren Oberseite der BGA-Chip aufge- ergibt. Die Preise in mittleren Stückzahlen gespart. Die Vorteile der Standardversion lötet wird und die auf der Unterseite mit den bewegen sich von 1500,00 bis 1900,00 EUR. sind, dass sie der »LowPower«-Version in PGA-Stacheln bewehrt ist, kann auch der Pro- (Josef Kreidl/Karl-Heinz Böckle, puncto Taktfrequenz immer etwas überlegen zessor im BGA2-Gehäuse in den Socket370 ein- Inova Computers/pa) ist, und durch die einfache Montage – blo- gesteckt werden. Bei der Auslegung des DC/DC- Inova Computers ßes Einstecken in den Socket370 – der Pro- Wandlers für die Core-Spannung wurde dieser zessor sehr leicht eingesetzt bzw. ausge- Fall schon mit bedacht. Damit kann auf einem 0 8341/91 62 65 tauscht werden kann. Für eine hohe Flexibi- Socket370-Board neben dem Standardprozessor Kennziffer 312

48 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Industrielle Rechnersysteme Schwerpunkt Forumsdiskussion: Trends bei Industrie-PCs PCs künftig in IT-Strukturen integrieren

Im Bereich der Industrierechner und müssen härteste Umweltbedingungen aufnahme an. Die Module sollten möglichst zeigt sich derzeit eine deutliche einhalten. Sie werden meist als Plattform für klein und einfach integrierbar sein.« Das Tendenz hin zum Einsatz von Tester verwendet, die weltweit eingesetzt wer- bedeutet, sie sind Deep-Embedded, das heißt CompactPCI. Welche speziellen den. Der mechanischen Robustheit komme dass der PC nach außen nicht mehr sichtbar, Eigenschaften nun einen große Bedeutung zu, weil die Portablen hef- aber als Plattform vorhanden ist, um auch Industrierechner kennzeichnen tigen Beanspruchungen ausgesetzt sind. eine vereinfachte Software-Entwicklung rea- müssen, wie sich Internet und »Von der Technik her richten wir uns nach lisieren zu können. »In anderen Bereichen dem Kunden«, erklärt er lakonisch. Meist wie Slot-PCs sind Leistungswerte stärker Intranets auf die industriellen werde nicht die höchste Leistung, sondern gefragt, diese Boards werden üblicherweise Rechner auswirken, und ob sich zuverlässige Technik gewünscht. Die Anwen- im klassischen 19-Zoll-Industriebereich ein- neben VME und CompactPCI der achten darauf, dass das Produkt mög- gesetzt«, erklärt er weiter. Dort gehe es um weitere Bussysteme am Horizont lichst langlebig ist. Denn ist das Gerät ein- hohe Leistung, und außerdem stünden hier abzeichnen, darüber disku- mal spezifiziert, dann sollte für die gesamte auch die Kosten im Vordergrund. Da GHz- tierten führende IPC-Hersteller Lebenszeit des Testers dieselbe Plattform zur Prozessoren heute noch teuer sind und noch mit der Redaktion Verfügung stehen, weil man nicht ständig keine großen Stückzahlen abgesetzt werden, neu entwickeln will. »Wir als Hersteller legen ist aus seiner Sicht die 500-MHz-CPU-Klasse bei den verwendeten Komponenten großes ein guter Kompromiss. »Sie haben eine deut- Auf die Frage, welche Eigenschaften einen Augenmerk auf lange Verfügbarkeit. Wir lich geringere Stromaufnahme, was weniger Industrierechner auszeichnen, eröffnet gehen dabei von zwei Jahren Verfügbarkeit Konstruktionsaufwand bedeutet, um die Günther Dumsky, Product Manager Statio- aus. Leider kommt es oft anders, weil Chips Wärme abzuführen und damit auch noch nary Systems bei Kontron, die Diskussion: oder Festplatten nicht mehr verfügbar sind Kosten spart«, erläutert er abschließend. »Die IPCs, die wir entwickeln, sind extrem und Ersatzmodelle spezifiziert werden müs- »Siemens hat eine sehr breite Palette an robust für den Industrie-Einsatz, das betrifft sen«, erklärt er abschließend. Industrierechnern, angefangen bei SPS, IPCs z.B. die EMV, die Widerstandsfähigkeit gegen »Bei unseren Produkten ist das völlig kon- bis hin zu Motion-Control-Systemen und Feuchte, teilweise vorbereitet für den Militär- trär«, ergreift Christian Eder, Marketing Industrie-Mikrocomputer. Darunter verste- einsatz. Bei technischen Features lege man Manager bei Jumptec, das Wort. »Bei unse- hen wir die 19-Zoll-Board-Systeme«, besonderen Wert auf die Skalierbarkeit und ren Modulen kommt es auf geringe Strom- beschreibt Günter Heckel, im Vertrieb bei Sie- offene Plattformen, die möglichst einfach mens Automatisierungs- und Antriebstech- und effektiv an kundenspezifische Lösungen nik, das Produktportfolio seiner Firma. Allen angepasst werden können. Derzeit ist der gemeinsam seien die hohen Umweltanforde- 100-MHz-Front-Side-Bus das Topangebot, rungen nach einheitlichen Richtlinien, der 133 MHz sei in Planung, die CPU-Leistung Robustheit komme dabei eine ganz entschei- reiche momentan bis 733 MHz. »Wir planen dende Rolle zu. »Die einzelnen Produkte aber im nächsten Jahr in den GHz-Bereich haben aber auch Schwerpunkte«, erklärt er vorzustoßen«, verrät er. Des Weiteren sollen weiter. »Der IPC und auch die Panel-PCs auch Rambus-Module zum Einsatz kom- werden immer der neuesten PC-Technologie men. Mit den Leistungssteigerungen sind bei folgen, während Industrie-Mikrocomputer IPCs aber immer aufwändige Zulassungsver- speziell auf lange Lebensdauer ausgelegt fahren verbunden. Trotzdem dürfe der IPC sind. Hier werden die Komponenten bereits leistungsmäßig dem Büro-PC nur unwesent- in der Entwicklung für eine möglichst lange lich nachstehen. Lieferbarkeit ausgesucht.« Wichtig sei auch »Wir sind nur in einem Teil des IPC-Markts, das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis für den portablen IPCs, tätig«, führt Logic die Applikation. Dieses erreichen wir durch Instrument-Geschäftsführer Oliver Husmann Modularität speziell beim Industrie-Mikro- das Gespräch fort. Dieses Marktsegment sei computer. Eine breite Palette an unterschied- relativ stark segmentiert und seine Firma lichen Komponenten in Hardware und Soft- bediene ausschließlich den oberen Leis- Christian Eder, Marketing Manager bei ware stehen zur Verfügung, um ein Preis- tungsbereich. Die Produkte sind relativ teuer Jumptec Leistungs-optimiertes System anbieten zu

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können. »Das gewährleisten wir durch ein ten für den Kunden ein. Aber üblicherweise bilität, was die Software anbelange, und Assembling-Center, in dem projektspezifische schaut man, was an modernen Komponen- auch preislich müsse man einigermaßen PC- Systeme mit unseren Standardmodulen ent- ten am Markt verfügbar ist und versucht das kompatibel sein. Für industrielle Anwender wickelt, gebaut und schlüsselfertig geliefert möglichst mit einzubinden. Bei der Leistung müsse das System modular aufgebaut, kom- werden. Wir garantieren zehn Jahre Repara- ist es bei uns so, dass die Kunden teilweise pakt und möglichst stromsparend sein. Um tur und Ersatzteillieferung«, berichtet er. schon das modernste an CPUs und Chipsät- eine langfristige Verfügbarkeit sicherzustel- »Mit zehn Jahren Lieferzeit können wir zen verlangen. Wir haben als High-end einen len, müssten mit den wichtigsten Lieferan- nicht mithalten«, bedauert Andreas Spanner, 850-MHz-Pentium-III im Programm.« ten langfristige Lieferverträge abgeschlossen Produkt-Marketing-Manager bei nbn, »aber »Man muss differenzieren. Es wurden zwei und vernünftige Abkündigungsfristen einge- man muss unterscheiden, ob ein CPU-Board Bereiche angesprochen, der klassische aus Taiwan kommt, wo es de facto keine Lie- Industrie-PC und der Mini-PC«, Roland fergarantien gibt oder von europäischen Her- Chochoiek, Corporate Director Standard & stellern, stammt. Unser Anliegen ist nicht so Telecom Plattform, bei Force. »Aber ich sehr, Prozessoren in der Verfügbarkeit zu glaube, das Feld des Industrie-Computing ist haben, sondern die Pinkompatibilität. Man weiter als es bisher genannt wurde.« Man muss garantieren können, das auch in fünf müsse darauf achten, welche Applikation Jahren ein Port immer noch am selben Pin man realisieren möchte. Wenn die Applika- ist, auch wenn man dann andere Prozessor- tion am PC-Umfeld angelehnt sei, dann typen einsetzt.« Die EMV betreffe im Wesent- möchte man auch die modernste PC-Tech- lichen die Netzteile, weniger die CPU-Boards. nik haben. Allerdings mit der Einschrän- »Da wir aber auch Systeme herstellen, ist kung, dass sich nicht alles auf der Embed- dies ein sehr wichtiges Thema, denn die Sys- ded-Roadmap wiederfinde. Es gäbe aber sehr teme müssen qualifiziert werden«, so Span- viele Applikationen, die nicht nur mit klassi- ner. schen PC-Architekturen adressiert werden können. »Die 68000-Prozessoren sind immer noch sehr erfolgreich und Gleiches gilt für SPARC-Architektur. Damit werden Worksta- Tomas von Lüpke, Vertriebsleiter Euro- tion-Features im Embedded-Computing und pa, Inova Computers Embedded-Unix ermöglicht«, hebt er hervor. Was aber für alle Applikationsbereiche gelte, halten werden. Eine gute Unterstützung der seien die technischen Eigenschaften, die Anwender sei ebenfalls wichtig. »Im indus- bereits angesprochen wurden. »Hinzu triellen Computing ist es nicht so wie bei der kommt noch die Verfügbarkeit, aber nicht im Bananen-Software, die beim Anwender Sinne langfristiger Verfügbarkeit, sondern reift«, beteuert er. Die einzelnen Komponen- von geringsten Ausfallraten von Systemen. ten müssen einfach zu integrieren sein, was 99,999 Prozent Verfügbarkeit bedeuten mit dem Ausdruck Out-of-the-Box gut maximal fünf Minuten Stillstandzeit pro beschrieben werde. Das Produkt und das Jahr. Die hohe Verfügbarkeit setzt sich in der Preis-Leistungs-Verhältnis müssen stimmen, Software weiter fort. Wir reden hier viel von damit der Kunde schnell die Lösung seines Hardware, wenn man ein NT-System bootet Problems erhalte. »Der Grundgedanke des und herunterfährt, sind die fünf Minuten Outsourcing ist, dass man das Rad nicht Stillstandzeit pro Jahr bereits überschritten. noch einmal erfinden möchte. Der Anwender Andreas Spanner, Produkt-Marketing- Deshalb muss man sich auch Gedanken zur soll sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren Manager bei nbn Software-Zuverlässigkeit machen. Dies ist und will fertige Lösungen kaufen«, erläutert eine ganz wesentliche Anforderung«, resü- von Lüpke abschließend. »Vieles vom Gesagten trifft auch auf uns miert er. »Im Gegensatz zu den anderen Diskus- zu«, greift Jürgen Eder, Marketing-Manager »Kennzeichnend für einen modernen sionsteilnehmern kommen wir sehr stark bei SBS, in die Diskussion ein. »Wir sind Industrierechner ist die Heirat zwischen Offi- von der Anwenderseite her, deshalb gelten typischer Hersteller von 19-Zoll-Produkten ce-PC und industrieller Zuverlässigkeit. meine Aussagen auch für den Bereich Mess- im 3U- und 6U-Format, stellen aber auch Dabei sind verschiedene Merkmale wichtig, technik und Automatisierungstechnik«, Systeme in speziellen Hutschienengehäusen damit die Ehe langfristig funktioniert«, schränkt Rahman Jamal, Technical Mana- her. Wobei für uns dasselbe gilt wie für die beschreibt Tomas von Lüpke, Vertriebsleiter ger Marketing & Applications bei National anderen bezüglich Robustheit und Verfüg- Europa bei Inova Computers die Anforderun- Instruments seine Aussagen ein. »Wir kom- barkeit. Auf Wunsch lagern wir Komponen- gen bildhaft. Dazu gehöre die PC-Kompati- men aus der klassischen Messtechnik und

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sind über den VXI-Bus in den Industriebe- Preis dann auch die IPCs kaufen. Wir wissen, reich eingestiegen und haben mit PXI/Com- dass derzeit noch Faktoren dazwischen lie- pactPCI 1997 diesen Markt ausgeweitet. Wir gen. Das Ziel muss sein, sich anzunähern sehen nicht nur die CPU und das Chassis als deshalb wird der Preisunterschied zwischen Hauptkomponenten, sondern auch die IPC und Home-/Office-PC schrumpfen.« Module, die zum Einsatz kommen. Damit »Wir haben noch mit den Taiwanern zu meine ich A/D-Wandlerkarten, Bildverarbei- kämpfen«, bringt Dumsky einen neuen tungskarten, Feldbuskarten usw. und das Aspekt in die Diskussion ein. »Der Industrie- Zusammenspiel dieser Module über die Soft- kunde schaut heute verstärkt in Richtung asi- ware.« Es sei einfach so, dass man »Out-of- atischer Markt, was da los ist, und damit kön- the-Box« installieren und sofort loslegen- nen wir uns vom Preis her nicht verglei- möchte. »Wie bereits mehrfach gesagt wur- chen.« Es wurde aber von Kunden berichtet, de, möchte der Anwender ein industrietaug- dass diese Produkte nicht die Anforderungen liches System mit allen Eigenschaften und z.B. an die Lebensdauer erfüllen konnten. Standard-Software. Dazu gehören Windows Ausfallraten seien z.T. auch deutlich höher. NT oder Windows-Derivate. Windows CE 3.0 »Diese Kunden sind schnell wieder zu euro- ist derzeit noch mit einem großen Fragezei- päischen Anbietern gewechselt«, freut er sich. chen zu versehen. Wenn es um zuverlässige »Wobei ich sagen muss, dass wir bei unse- deterministische Anwendungen geht, dann ren Kunden nicht so sehr die Taiwaner werden Echtzeitbetriebssysteme eingesetzt, sehen, sondern die, die diese Dinge früher aber so, dass der Anwender es gar nicht sieht. selbst gemacht haben«, widerspricht Cho- Er bedient das System über die Standardober- choiek etwas. »Sie folgen dem Outsourcing- fläche und will auch gar nicht wissen, was Trend. Und dabei ist die Frage, was würde sich darunter verbirgt. Er möchte einfach uns das kosten, wenn wir es selber machen? seine Anwendung bewerkstelligen«, hebt er Sie kennen die Kostenstruktur des Produkts hervor. und haben große Einkaufsmengen, stehen »Generell gelten die bereits angesproche- uns aber auch die Margen zu, die wir brau- nen Eigenschaften Robustheit, Zuverlässig- chen, weil der Entwicklungsaufwand und die keit und langfristige Verfügbarkeit«, über- Produktpflege über die gesamte Lebenszeit nimmt Heinz Egger, Business Development für sie wegfällt? Solange wir nachweisen Manager Industrial Automation bei PEP, die Diskussion. »Wenn wir versuchen, zwischen IPCs und den anderen Rechnern zu differen- zieren, sieht man beim IPC viel stärker, dass die Software die treibende Kraft ist.« Damit sei auch der Anspruch der Anwender nach MHz, Speicher und Frontside-Bus zu erklä- ren. Vielleicht komme noch die Angst dazu, dass man sich vom Mainstream abkoppelte, wenn man nicht mehr vorne mit dabei sei. Anders ist es in Bereichen, in denen andere Faktoren dominieren, z.B. eine möglichst geringe Verlustleistung erreicht werden muss oder Echtzeitanforderungen zu erfüllen sind. »Dort wird man nicht mehr nach einem 600- MHz-Pentium-III-Prozessor gefragt, sondern Rahman Jamal, Technical Manager nach CompactPCI, oft noch mit x86-Archi- Marketing & Applications, National tektur«, berichtet er. Die anderen »klassi- Instruments schen« IPC-Eigenschaften müssen natürlich erfüllt sein. können, dass wir mindestens genauso gut Daraufhin greift Heckel die Aussage von sind, macht es Sinn, für den Kunden Fremd- von Lüpke auf: »Man sieht auf der einen Sei- anbieter zu wählen.« te den PC im Büro und die dazugehörige »Ich möchte das Thema noch einmal in Software und möchte zu einen äquivalenten Ergänzung zu den Aussagen von Herrn

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Heckel aufgreifen«, wirft von Lüpke ein. Stückzahlen entsprechende Preise bieten. Bei se an CompactPCI sehr groß ist. »Man sollte »Wir haben vor einiger Zeit mit dem Slogan hochintegrierten Produkten müssen sie noch aber nicht vergessen, dass Intel jetzt mit Infi- CompactPCI zu PC-Preis-Level geworben. etwas lernen«, glaubt er. niband anfängt. Dies wird über kurz oder Das wurde oft missverstanden, weil die Leute Zur Frage, ob sich bereits ein künftiger Bus lang auch uns treffen. Vielleicht nicht so sehr den Level übersehen haben, das bedeutet, abzeichne oder derzeitig Busse noch ausrei- in der Automatisierung, aber in der Tele- nicht exakt zu PC-Preisen. Die Preise müs- chen, meint von Lüpke kurz und lakonisch: com« so sein Ausblick. sen mit dem nötigen Overhead für die indus- »Der CompactPCI liefert das, was der Anwen- »In der Telecom gibt es Anwendungen, in triellen Eigenschaften versehen sein.« der braucht. Der VME-Bus hat zwar noch gro- denen der CompactPCI gar nicht mehr als »Wir haben auch das Problem des Preis- ße installierte Basis, aber die Design-ins sind Bus genutzt wird«, führt Chochoiek den kampfs mit den Taiwanern«, erklärt Hus- rückläufig. Die CompactPCI-Wachstumsra- Gedanken weiter. Es gibt 19-Zoll-Racks voll mann. »Bei uns trennt sich die Spreu vom ten sprechen für sich und auch die steigende mit CPU-Boards, und die Backplane dient Weizen über die Applikation. wenn der Preis Zahl an Anbietern. Vor zwei Jahren waren es nur mehr zur Stromversorgung und I/O. Das für die Lösung kalkuliert wird, darf der Anteil rund 130, heute sind es über 200 weltweit.« ist ein Rack voller Server auf kleinstem der Hardware 30 Prozent nicht mehr über- CompactPCI biete von der Skalierbarkeit her Raum. Und hier sind neue Architekturen schreiten, sonst lohnt es sich nicht mehr. Das genügend Raum für künftige Erweiterungen. gefragt im Sinne von Schwitched-Backpla- ist eine Kennzahl, die wir ermittelt haben. Deshalb werden andere Busse eventuell in Wir fragen nach, Endpreis der Applikation Nischen erfolgreich sein, aber im breiten Ein- und können dann zurückkalkulieren.« satz werde CompactPCI dominieren. »Uns sind taiwanische Slot-Board-Herstel- »Wir pflegen die VMEbus-Linien weiter, ler bekannt, die durchaus auf einem hohen aber die Design-ins, die ein Indikator für die Preisniveau liegen«, entgegnet Spanner. Zukunft sind, sind bei weitem nicht mehr »Deren Produkte halte ich auch qualitativ mit CompactPCI vergleichbar«, bestätigt für sehr hochwertig. Ich gehe auch davon Chochoiek die Aussage seines Vorredners. Das aus, dass diese mit den Tiefpreis-Taiwanern bedeutet, dass VME die nächsten zwei drei ähnliche Probleme haben wie die europäi- Jahr noch minimal wachsen wird, weil es schen Hersteller.« Insgesamt scheine es aber noch Märkte gibt, die ihn fordern. Auch ist der Software-Anteil nicht zu unterschätzen, wenn man bereits viel Software für VME geschrieben hat, will man auch in dieser Welt bleiben. Software von der Stange ist bei CompactPCI derzeit noch nicht viel zu Günter Heckel, Vertrieb, Siemens Auto- haben.« VME und CompactPCI liegen am matisierungs- und Antriebstechnik oberen Ende des Leistungsspektrums. Com- pactPCI habe noch viel Luft nach oben, um nes usw. Hier laufen die Standardisierungbe- leistungsmäßig zu wachsen. Die Integration strebungen gerade an.« der Boards nehme außerdem zu, was bei »VME-Bussysteme werden nicht auslau- Mezzanine-Konzepten durchaus zu einem fen«, glaubt auch Egger. »Es ist zwar nicht kräftigen Wachstum führe. »Das liegt daran, mehr diese »Sexy«-Applikation wie noch vor dass es Applikationen gibt, wo der Anwender sechs oder sieben Jahren. Heute ist Com- gar keine Veranlassung hat, einen Backpla- pactPCI stärker gefragt. Das kann ich bestä- ne-Bus einzusetzen, sondern ein Mother- tigen. Das heisst aber noch lange nicht, dass board-basiertes System hat, auf das I/O- der VME-Bus vor sich hin dümpelt.« VME Funktionen gesteckt werden können. Da hat laufe im Gegenteil immer noch gut. Wenn sich heute PMC etabliert«, erklärt er man die klassische Automatisierung betrach- Heinz Egger, Business-Development- abschließend. te, wo man viele I/Os anschließen müsse, Manager bei PEP »Ich kann zwar bestätigen, dass das Inte- dann gebe es keine Veranlassung, einen Bus resse, was die Design-ins anbelangt, am mit noch mehr Bandbreite und hohen Takt- so zu sein, dass, je höher ein CPU-Board VME-Bus abnimmt, aber man muss das nach raten einzusetzen. »Die I/O-Punktanschal- integriert sei, desto schwächer werden die Märkten differenzieren«, gibt sich Jürgen tung wird dabei zu teuer«, erklärt er dazu. Taiwaner. Es scheine nicht deren Mentalität Eder nicht zufrieden. »Im typischen Mil- Der Trend gehe zur Intelligenz an den Sen- zu sein, technologische Vorreiterrollen zu Markt ist VME nach wie vor dominierend. sor/Aktor. Man könne sich immer stärker auf übernehmen. »Sie warten, bis etwas reif für Aber auch hier gibt es bereits Designs mit ein klassisches System beschränken, das man den Massenmarkt ist und schlagen dann mit CompactPCI auf PowerPC-Ebene.« Aber modular aufbauen müsse. Hier sei PMC im voller Wucht zu und können dann über die auch er erkennt, dass allgemein das Interes- Kommen.

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»Es war auch nicht meine Aussage, dass den industriellen Bereich integrieren. Dann der VME-Bus schlecht läuft, sondern nur, wird das der Mainstream sein, so wie sich dass das Interesse, was Stückzahlen anbe- heute CompactPCI herauskristallisiert hat. langt, nachgelassen hat«, stellt Eder klar Es wird künftig von den Chipherstellern »Wir machen ja nicht nur DIMM-PCs, andere Lösungen geben, und die werden in sondern kompakte PC-Plattformen, bei das industrielle Umfeld integriert werden.« denen der Bedarf nach Bussystemen immer »Wir beobachten CompactPCI schon seit geringer wird. Es gibt zwar noch Anwendun- einiger Zeit und werden bald ein Compact- gen, die zehn, zwanzig I/O-Karten benöti- PCI-System für die Telecom vorstellen. In gen, aber die sterben nach meiner Ansicht diesem Bereich sind wir traditionell stark. langsam aus«, bringt Christian Eder die Dis- Wir werden auch weiter Produkte auf dieser kussion auf einen neuen Punkt. Wenn man Basis anbieten und sehen eine große Zukunft die klassischen PC/104-Stacks betrachte, mit darin«, bestätigt er den Trend zu CPCI vielen Karten, die übereinander gesteckt wer- »Der Trend zu Netzwerkschnittstellen ist den, komme dies schon lange nicht mehr auch in IPCs vorhanden«, erkennt Dumsky. vor. »Wir gehen einen anderen Weg mit Es sei so, dass Steuerungen und IPCs mitei- unserem ETX-Konzept. Wir haben damit ein nander verbunden werden zur zentralen Core-Modul, das in eine kundenspezifische Steuerung, Visualisierung und teilweise auch Applikation eingesteckt wird. Das große Pro- zur Betriebsdatenerfassung. »Den Trend blem ist es, häufig den Stecker an die geeig- haben wir erkannt und bieten Netzwerkfunk- nete Stelle zu bekommen, um z.B. eine kun- tionen auf den Boards oder auch optional denspezifische Schaltung zu integrieren. Bei an«, erklärt er. ETX fällt hierbei kein Entwicklungsaufwand »Intranet und Internet sind praktisch in an«, erklärt er. alle Produkte der Siemens AG integriert«, »Wenn man sich die Messtechnik und erklärt auch Heckel. »Für die Industrie- Automatisierung anschaut, haben wir früher Mikrocomputer kann ich sagen, dass wir sehr in Forschung und Entwicklung viel mit VME-Bus zu tun gehabt«, nimmt nun auch Jamal Stellung zum VME-Markt. »Aber der Trend ist deutlich, dass bei Neuanschaffung CompactPCI wesentlich atraktiver ist als z.B. VME.« Da CPCI erst am Anfang stehe, sei er noch lange nicht ausgereizt, und auch die Skalierbarkeit ist gegeben. »Aus unserer Sicht hat sich VXI im High-end-Bereich etab- liert und wird dort auch weiter dominieren. PXI kristallisiert sich als eine Art Main- stream-Bereich heraus. Am Anfang war die Befürchtung, dass VXI neben PXI nicht mehr bestehen würde, aber das stimmt nicht, es sind zu unterschiedliche Bereiche«, meint er. »Bei Siemens haben wir keine VME-Ver- Günther Dumsky, Product Manager gangenheit und bieten heute CompactPCI an Stationary Systems bei Kontron und wo es um die Flexibilität geht, PMC«, bezieht Heckel Stellung. »Aber ich möchte frühzeitig Ethernet und TCP/IP direkt in die nochmal auf die Zukunft der Busse zurück- CPU integriert haben. Ich denke, es hat vor kommen. Ich bin der Meinung, dass diese allem Auswirkungen auf die Service- und Zukunft nicht die Board-Hersteller, sondern Wartungskonzepte in der Zukunft.« Zum die Chiphersteller bestimmen werden. Denn Fernbedienen und Fernbeobachtung wird machen wir uns nichts vor: Wenn Intel mor- sich ein starker Trend abzeichnen. »Wir gen sagt, PCI wird nicht mehr aus dem Chip haben dem Rechnung getragen, indem wir herausgeführt, sondern ein serieller Bus, Echtzeit-Java in unsere Rechner integriert dann werden wir alle – wie wir hier sitzen, haben. Das heißt, man kann nicht nur in den für den Standard-PC definierten Bus in Java-Oberflächen programmieren, sondern

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auf die Hardware zugreifen. Als Oberfläche werden, transportieren kann«, erklärt Hus- streiten, aber es ist doch neckisch, einen hat man aber immer eine Stadard-Java- mann. Es sei zwar möglich, mit den Rech- Internet-Kühlschrank zu besitzen.« Oberfläche. In Zukunft wird das Internet die nern Verbindung via Internet aufzunehmen, »Wenn sich ein ökonomischer Vorteil wie IPCs dominieren und als Board-Hersteller aber diese Applikation sei selten. »Ein statio- bei den Getränkeautomaten einstellt, dann werden wir diesem Trend folgen und die Din- närer Einsatz ist nichts für portable Geräte, wird es sicher kommen«, glaubt auch Cho- ge integrieren, die der Markt fordert«, lautet weil sie deutlich teurer sind«, meint er. choiek Heckels Zukunftsperspektive. »Ich möchte diesen Bereich aber in Hard- »Intranet und Internet ersetzen teure und Software aufteilen«, erklärt nun Chris- Standleitungen, um Netzwerke aufzubau- tian Eder. »Auf der Hardware-Seite werden en«, erläutert von Lübke. »Diese waren sehr immer mehr Ethernet-Schnittstellen gefor- proprietär. Die Universalität und Flexibilität dert. Das geht soweit, dass man in Industrie- in einem Intranet sind heute gigantisch, und anwendungen drei Ethernet-Schnittstellen die Anwender nutzen sie auch über riesige benötigt. Eine für die Feldbusebene, eine für Distanzen. Dieser Bereich wird noch weiter das hausinterne Netz, Verwaltung usw. und wachsen, denn Remote-Service, Remote- eine für die Fernwartung. Das kristallisiert Wartung und Multimedia für Bedienanlei- sich immer stärker heraus. Auf der Software- tungen sind absolut im Kommen«, erkennt Seite haben wir eine Tochter in England sit- er. zen, die sich ausschließlich um Embedded- »Die physikalische Voraussetzung wird bei Internet-Technologien kümmert. Sie haben einem Industrierechenr einfach erwartet«, leistungsfähige Web-Server, die gewisse Echt- meint auch Jamal. »Hierbei bekommt die zeitfunktionen besitzen. Dieser Bereich wird Software die tragende Rolle zugewiesen. in nächster Zukunft extrem wachsen«, ist er Oliver Husmann, Geschäftsführer von Ferndignose und Fernwartung sind heute überzeugt. Logic Instrument State-of-the-Art. Es wird erwartet, dass die »Die Auswirkungen der Netztechnologien betreffen uns sowohl direkt als auch indi- »Unser Dimm-PC hat auch schon Ether- rekt«, glaubt auch Chochoiek. »Die Schnitt- net on-Board und liegt im Preisbereich von stellen als direkte Auswirkung wurden bereits rund 200 Mark. Auf solchen preisgünstigen angesprochen. Wir sehen diesen Internet- Geräten kann man leistungsfähige Web-Ser- Appliance-Markt, den ich persönlich bisher ver laufen lassen, man braucht kein großes für sehr futuristisch gehalten habe, aber das Betriebssystem«, erklärt Christian Eder dazu. ist ein riesiger Markt. Wir haben neben VME »Rechner ohne Ethernet gibt es bei uns und CompactPCI auch noch den Geschäfts- nicht mehr. Wir werden in der Automatisie- bereich kundenspezifische Boards, und da rung auf der Sensor-/Aktor-Ebene andere machen wir auch Internet-Zugangsgeräte. Es Architekturen als VME- und CPCI erleben, wurde ein Projekt realisiert, das Zigaretten- die die Internet-Verbindung sicherstellen«, und Getränkeautomaten an das Internet erklärt Egger dazu. Die große Herausforde- anbindet, um die Abfrage des Inhalts via rung wird dann die Software sein. Ein Server Internet zu ermöglichen.« Als indirekten der Geräte fernkonfigurierbar macht, ist erst Effekt des Internet-Booms erkennt er, dass der Anfang. Es wird weitergehen, und wir Roland Chochoiek, Corporate Director z.B. in der Telecom ein enormer Markt müssen die Integration in die IT-Struktur des Standard & Telecom-Plattforms kreiert werde. UMTS sei dafür ein Beispiel. Unternehmens schaffen. »Rechner ohne Ethernet sind heute nicht Zum Thema, ob sich auch bei IPCs ein Trend Software solche Module oder Vorausetzungen mehr zu verkaufen, und damit ist man auto- zur Mobilität abzeichnet, meint Husmann: mitbringt. Nur Fernvisualisierung ist heute matisch Internet-fähig«, lautet die lakoni- »Ich bin schon länger in diesem Bereich tätig zu wenig. Man ist längst über dieses Stadium sche Aussage von Jürgen Eder. und es gab in der ganzen Zeit zweistellige hinaus. Man muss auf Applikationen zugrei- Dem schließt sich Spanner an: »Bei uns ist Zuwachsraten, auch heuer wieder. Es verlagern fen können, die weit weg sind. In der Mess- ein LAN-Port auf allen Boards vorhanden. sich zwar einige Applikationen auf den statio- technik gibt es schon industrietaugliche Ich glaube schon, dass es spannend wird im nären Bereich durch Fernwartung usw., aber es Applikationen. Plug-and-Play gilt dabei Haushaltsbereich, den Herr Chochoiek ange- kommen immer neue Applikationen dazu, weil nicht nur für die Hardware, sondern auch für sprochen hat. Ein 386 ist heute nicht mehr das Datenaufkommen z.B. beim Messen immer die Software.« sehr teuer, und wenn es noch in Stückzahlen größer wird. Deswegen wird es immer portable »Wir haben diese Remote-Applikationen geht, dann kann ich mir vorstellen, dass Geräte geben. Was man erkennt ist, dass ver- nicht, da der Gag der tragbaren Rechner ja Internet-Anschlüsse für Haushaltsgeräte re- stärkt Handheld-PCs für einfachere Applikatio- ist, dass man sie an den Ort wo sie gebraucht alisiert werden. Über den Sinn kann man nen eingesetzt werden.«

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»Dieser Trend ist seit vielen Jahren vor- »Ich möchte bestätigen, dass der Trend zu handen und einfach eine Ergänzung zum Mobilität wie eine Sucht ist und sich immer stationären Bereich«, ergänzt Dumsky. »Ich stärker ausbreitet«, greift von Lüpke das The- möchte hier auch nicht den Ausdruck IPC, ma auf, »und zwar sowohl im Deeply- sondern Outdoor-Rechner verwenden. Sie Embedded-Bereich wie Jumptec das macht werden im Feld als Programmierstationen und im klassischen IPC-Bereich.« Den eingesetzt oder um als Datenlogger Daten zu Jumptec-Bereich sieht er sehr viel schneller erfassen und zu speichern, zurückbringen wachsen wegen geringer Stromaufnahme und in ein stationäres System einzuspeisen. usw. Aber auch bei CPCI sieht er Wachstum Ich sehe den Markt aber eher abnehmend in der Mobilität. »Wir liefern z.B. Boards für durch den Trend zu den Netzwerken.« mobile Notebooks, die nicht nur robust, son- Portable IPCs wird es aber nach seiner Anicht dern auch kompakt sein müssen. Da die Pro- auch weiterhin immer geben. zessoren immer weniger Leistungsaufnahme »Ich möchte hier an die mobile Messtech- benötigen, unterstützt dieser Trend die Mobi- nik z.B. in der Automobilindustrie anknüp- lität zusätzlich«, schließt er. fen, wo ein IPCs nicht ausreicht«, greift Für Jamal darf es keine Unterschiede in Jamal Dumskys Worte auf. »Bei der Mess- der Software zwischen stationären und por- technik im Fahrzeug z.B. ist der Trend am tablen Systemen geben: »Wehe, wenn ein Boomen. Bei den auf die Applikation zuge- Unterschied auftaucht, der Anwender konfi- schnittenen Messsystemen würde ich sagen gurieren muss und Programme plötzlich dass dieser Bereich im Kommen ist.« inkompatibel werden. Das will er auf keinen »Ich sehe zwei Trends: einmal tragbare Fall haben. Er möchte die Messaufgabe vor IPCs als tragbare Programmmierstationen Ort durchführen, Ergebnisse speichern und und zur Diagnose kleine tragbare Geräte wie zurückbringen. Ob das über Internet oder ein Handheld-PC. Dann das Internet und Gerä- anderes Medium erfolgt, ist egal. Wenn es te, die eine Diagnose vor Ort unnötig technisch bedingte Unterschiede gibt, muss machen«, lautet Heckels Ansicht. die Software diese so ausgleichen, dass man »Ich teile die Meinung von Herrn Jamal«, sie nicht mehr bemerkt. Inkompatibilität ist stimmt Spanner zu, »auch bei uns wächst nicht mehr akzeptierbar.« der Automobilbereich stark. Das hat damit Zum Thema, ob es auch bei industriellen Rechnern einmal eine Art Standard-Rech- nerplattform geben wird, die für alle Appli- kationen geeignet ist äußert Chochoiek: »Die eierlegende Wollmilchsau wird es im IPC- Bereich nicht geben. Die Anwender wün- schen COTS, d.h. kundenspezifische Systeme mit Komponenten »von der Stange« aufge- baut. Time-to-market bedeutet Komponen- ten »von der Stange« einzusetzen, kunden- spezifisch hingegen, man will nicht für Funktionen bezahlen, die man nicht braucht. Wir sind noch nicht soweit, dass die Applikationen ähnlich genug wären, dass sich ein universeller IPC ähnlich wie beim PC herauskristallisiert. Embedded-Compu- Jürgen Eder, Marketing-Manager bei SBS ting heißt ja, dass unsere Boards in das Kun- densystem integriert werden. Da gibt es sich zu tun, dass Flash-Speicher günstiger widersprechende Normen in den verschiede- geworden ist und man mittlerweile vernünf- nen Applikationen z.B. die I/Os nach vorne tige Betriebssysteme kostenverträglich für oder hinten herausführen. Da gibt es auch applikationsspezifische Messysteme »auto- lokale Unterschiede, deswegen wird es keine mobilisieren« kann. Festplatten sind für universelle Plattform geben, weder in der den mobilen Messeinsatz nur bedingt geeig- Hardware noch in der Software. net.« (Wolfgang Patelay)

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 55 Industrielle Rechnersysteme In rauer Umgebung zuverlässig steuern G Marktübersicht: Industrielle Computer-Boards

In dieser auf einer schriftlichen Umfrage der Redaktion basierenden sind jedoch nicht nur die pure Hardware wichtig, sondern auch die ent- Marktübersicht sind die Anbieter von industriellen Computer-Boards in sprechenden Dienstleistungen wie Software- und Treiberentwicklung so- alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Wie die Marktübersicht zeigt, wie die Systemintegration. (rk)

Diiienstttllleiiis- tttungen n n n n g g g g e e e e s s s s t t tt n n n n r r r r d d d d u u r r u u r r a a g g a a g g l l ll a a n n n n a a n n n n k k k k n n k k n n k k s s s s o o o o e e s s o o o o e e s s c c u u c c u u i i ii t t tt i l i ii l ll d d d d t t tt n n n n n n n n r r r r B B r r r r B B r r r r k k k k - - - - a a a a e e o o w w e e o o e e w w a a e e n n a a n n a a i a a t c c i ii l r r t t tt c c l ll r r t tt s s s s t l i t tt l ll i ii e e r r e e r r K K K K k k k k o o o o s s g g n n s s g g n n t t tt g g g g i - - i ii - - o o s s a a s s o o s s a a s s a a n n a a n n r r f r r w w s s f ff w w s s e e d d r r e e d d B B r r E E B B E E n n n n e e k k t e e k k t tt e e k k e e t k k t t tt t tt e e r r e e O O r r a a - - O O i - - a a a a - - i ii - - a a O O t O O t tt u u u u n n n n n n k k r r n n r r k k r r n n r r / / n n n n / / n n n n k k n n a a l k k a a l ll e e r r i n n e e r r i ii n n / / / / I i r r I II i ii r r

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56 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Schwerpunkt G

Diiienstttllleiiis- tttungen n n n n g g g g e e e e s s s s t t tt n n n n r r r r d d d d u u r r u u r r a a g g a a g g l l ll a a n n n n a a n n n n k k k k n n k k n n k k s s s s o o o o e e s s o o o o e e s s c c u u c c u u i i ii t t tt i l i ii l ll d d d d t t tt n n n n n n n n r r r r B B r r r r B B r r r r k k k k - - - - a a a a e e o o w w e e o o e e w w a a e e n n a a n n a a i a a t c c i ii l r r t t tt c c l ll r r t tt s s s s t l i t tt l ll i ii e e r r e e r r K K K K k k k k o o o o s s g g n n s s g g n n t t tt g g g g i - - i ii - - o o s s a a s s o o s s a a s s a a n n a a n n r r f r r w w s s f ff w w s s e e d d r r e e d d B B r r E E B B E E n n n n e e k k t e e k k t tt e e k k e e t k k t t tt t tt e e r r e e O O r r a a - - O O i - - a a a a - - i ii - - a a O O t O O t tt u u u u n n n n n n k k r r n n r r k k r r n n r r / / n n n n / / n n n n k k n n a a l k k a a l ll e e r r i n n e e r r i ii n n / / / / I i r r I II i ii r r

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58 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Schwerpunkt G

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a a u u n n a a u u n n l r r l ll e e r r e e l l ll g g h h g g a a h h a a / / c c / / m m c c u u m m u u k k k k C C a a C C a a B B B B e e p p i e e p p i ii a a a a c c m m o o w w - - c c m m o o w w - - o o - - e e o o - - e e b b s s b b s s z z t z z t tt w w i l k k w w i ii l ll k k b b b b t t tt i i ii z z t z z c c t tt w w c c i w w e e i ii e e s s z z s s z z d d d d U U t e e c c U U f t tt e e c c a a t f ff m m a a t tt m m s s s s l l ll g g s s g g s s e e e e b) Telefon d d e e e e b) Tell eff on d d e e e e i i e e i ii a a i ii o o p p y y e e P P a a o o p p y y P P n n o o n n i n n o o n n i ii r r e e r r e e S S S S K K C C A A D D D D N N S S V V M M M M E E T T F F B B S S S S K K C C A A D D D D N N S S V V M M M M E E T T F F a) Herstttellllller/Anbiiiettter c) Fax B B a) IIIBSmm IIIndustttriiieelllektttroniiik b) 08104/669440 G G G G G G c) 08104/668443 a) III-Bus/Phoenix b) 08142/4679-0 G G G G G c) 08142/4679-99 a) IIICP b) 07121/3884-0 G G G G G G c) 07121/3884-88 a) IIIEP b) 0511/70832-0 G G G G G G G G G G G G G G G c) 0511/70832-99 a) IIIfffak Systttem b) 039203/81920 G G G G c) 039203/81939 a) IIImpac Memec/PMC-Sierra b) 02153/733639 G G c) 02153/733244 a) IIInes b) 0511/943810 G G c) 0511/9438122 a) IIInsiiide Technolllogy b) 07721/8868-60 G G G G G c) 07721/8868-88 a) Janiiich & Klllass b) 0202/2708-0 G G G G G G G G G c) 0202/700625 a) Janz Computtter b) 05251/1550-0 G G G G G G G G G G G G G c) 05251/1550-90 a) Knürr Mechaniiik fffür diiie Elllektttroniiik b) 089/42004-0 G G c) 089/42004-118

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Diiienstttllleiiis- tttungen n n n n g g g g e e e e s s s s t t tt n n n n r r r r d d d d u u r r u u r r a a g g a a g g l l ll a a n n n n a a n n n n k k k k n n k k n n k k s s s s o o o o e e s s o o o o e e s s c c u u c c u u i i ii t t tt i l i ii l ll d d d d t t tt n n n n n n n n r r r r B B r r r r B B r r r r k k k k - - - - a a a a e e o o w w e e o o e e w w a a e e n n a a n n a a i a a t c c i ii l r r t t tt c c l ll r r t tt s s s s t l i t tt l ll i ii e e r r e e r r K K K K k k k k o o o o s s g g n n s s g g n n t t tt g g g g i - - i ii - - o o s s a a s s o o s s a a s s a a n n a a n n r r f r r w w s s f ff w w s s e e d d r r e e d d B B r r E E B B E E n n n n e e k k t e e k k t tt e e k k e e t k k t t tt t tt e e r r e e O O r r a a - - O O i - - a a a a - - i ii - - a a O O t O O t tt u u u u n n n n n n k k r r n n r r k k r r n n r r / / n n n n / / n n n n k k n n a a l k k a a l ll e e r r i n n e e r r i ii n n / / / / I i r r I II i ii r r

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a a u u n n a a u u n n l r r l ll e e r r e e l l ll g g h h g g a a h h a a / / c c / / m m c c u u m m u u k k k k C C a a C C a a B B B B e e p p i e e p p i ii a a a a c c m m o o w w - - c c m m o o w w - - o o - - e e o o - - e e b b s s b b s s z z t z z t tt w w i l k k w w i ii l ll k k b b b b t t tt i i ii z z t z z c c t tt w w c c i w w e e i ii e e s s z z s s z z d d d d U U t e e c c U U f t tt e e c c a a t f ff m m a a t tt m m s s s s l l ll g g s s g g s s e e e e b) Telefon d d e e e e b) Tell eff on d d e e e e i i e e i ii a a i ii o o p p y y e e P P a a o o p p y y P P n n o o n n i n n o o n n i ii r r e e r r e e S S S S K K C C A A D D D D N N V V S S M M E E M M T T F F B B S S S S K K C C A A D D D D N N V V S S M M E E M M T T F F a) Herstttellllller/Anbiiiettter c) Fax B B a) Kontttron Embedded Computtters b) 08165/77666 G G G G G G G G G G G c) 08165/77333 a) Kuhnke b) 04523/402-0 G G G G G G G G G c) 04523/402-247 a) Lead/Boser b) 0221/95479-0 G G G c) 0221/95479-88 a) Lead/Lanner G G G a) Lead/TMC G G G a) Lead/Adlink G G G a) Leukhardttt Systttemelllektttroniiik b) 07461/925-0 G G G G G G G G G G c) 07461/925291 a) Liiipperttt Autttomatttiiionstttechniiik b) 0621/43214-0 G G G G G G G c) 0621/43214-30 G G G G G G G G G G G G a) M2C b) 040/325682-0 G G G G G c) 040/325689-90 a) Mass b) 06196/65116-0 G G G G G G G G G G G G G c) 06196/65116-20 a) May b) 030/8925002 G c) 030/8919902 a) Men Miiikro Elllektttroniiik b) 0911/99335-0 G G G G G G G G G G G G c) 0911/99335-99 a) Messdattta b) 06184/50059 G G G G G G G G G G G G c) 06184/53746 a) Miiicrosys Elllectttroniiics b) 08104/801-110 G G G G G G G G G G G G G G G c) 08104/801-170 a) Miiichellls & Kllleberhoffffff Computtter b) 0202/273170 G G G G G G G G G G G G G c) 0202/2731749 a) MMC Embedded IIInttternettt Technolllogy b) 0991/29079-0 G G G G G G G G G G G c) 0991/29079-20 a) Motttorollla b) 08250/7476 G G G G G G c) 08250/7477 a) MPC b) 0041/56/4933080 G G G G G G G G G G G G G G G c) 0041/56/4933020 a) MSC PC-Systttemtttechniiik b) 08165/906-122 G G G G G G G G c) 08165/906-101 a) N.. A.. T.. b) 02241/3989-0 G G G G G G c) 02241/3989-10 a) Natttiiionalll IIInstttrumenttts b) 089/7413130 G G G G G G G G G c) 089/7146035 a) NBN Systttemkomponenttten/Jumptech b) 08152/92360 G G G G G G G c) 08152/923636 a) NBN Systttemkomponenttten/ICP G G G G G G G a) NBN Systttemkomponenttten/Lanner G G a) NBN Systttemkomponenttten/Formosa G a) NBN Systttemkomponenttten/Blue Chip G G G G G a) NBN Systttemkomponenttten/Seco G G G G G G G G G G a) NBN Systttemkomponenttten/Dr. Berghaus G G G a) NBN Systttemkomponenttten/IBR G G G G G G G G a) Oktttogon b) 0621/7992094 G G G G G G G c) 0621/7992095 a) Pentttek 001/201/8185900 G G G G G 002/201/8185904 a) PEP Modulllar Computtters b) 08341/803-341 G G G G G G G G G G G G G G c) 08341/803-499 a) Phoeniiix Contttacttt b) 05235/300 G G G G c) 05235/341200 a) PIII IIIndustttriiialll Computtters/Portwell b) 08142/598106-0 G G G G G c) 08142/598106-19 a) PIII IIIndustttriiialll Computtters/Axiom G G G G G G G G G a) PK Computtter b) 06198/5803-30 G G G G G G c) 06198/5803-37 a) Plllug-IIIn Elllectttroniiic b) 08141/3697-0 G G G G G G G G G G G c) 08141/3697-30 a) Porttt b) 0345/777550 G G G G c) 0345/7775520

60 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Schwerpunkt G

Diiienstttllleiiis- tttungen n n n n g g g g e e e e s s s s t t tt n n n n r r r r d d d d u u r r u u r r a a g g a a g g l l ll a a n n n n a a n n n n k k k k n n k k n n k k s s s s o o o o e e s s o o o o e e s s c c u u c c u u i i ii t t tt i l i ii l ll d d d d t t tt n n n n n n n n r r r r B B r r r r B B r r r r k k k k - - - - a a a a e e o o w w e e o o e e w w a a e e n n a a n n a a i a a t c c i ii l r r t t tt c c l ll r r t tt s s s s t l i t tt l ll i ii e e r r e e r r K K K K k k k k o o o o s s g g n n s s g g n n t t tt g g g g i - - i ii - - o o s s a a s s o o s s a a s s a a n n a a n n r r f r r w w s s f ff w w s s e e d d r r e e d d B B r r E E B B E E n n n n e e k k t e e k k t tt e e k k e e t k k t t tt t tt e e r r e e O O r r a a - - O O i - - a a a a - - i ii - - a a O O t O O t tt u u u u n n n n n n k k r r n n r r k k r r n n r r / / n n n n / / n n n n k k n n a a l k k a a l ll e e r r i n n e e r r i ii n n / / / / I i r r I II i ii r r

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a a u u n n a a u u n n l r r l ll e e r r e e l l ll g g h h g g a a h h a a / / c c / / m m c c u u m m u u k k k k C C a a C C a a B B B B e e p p i e e p p i ii a a a a c c m m o o w w - - c c m m o o w w - - o o - - e e o o - - e e b b s s b b s s z z t z z t tt w w i l k k w w i ii l ll k k b b b b t t tt i i ii z z t z z c c t tt w w c c i w w e e i ii e e s s z z s s z z d d d d U U t e e c c U U f t tt e e c c a a t f ff m m a a t tt m m s s s s l l ll g g s s g g s s e e e e b) Telefon d d e e e e b) Tell eff on d d e e e e i i e e i ii a a i ii o o p p y y e e P P a a o o p p y y P P n n o o n n i n n o o n n i ii r r e e r r e e S S S S K K C C A A D D D D N N S S V V M M M M E E T T F F B B S S S S K K C C A A D D D D N N S S V V M M M M E E T T F F a) Herstttellllller/Anbiiiettter c) Fax B B a) Portttwellllll/GMS b) 07721/897-0 G G G c) 07721/897143 a) Powerbriiidge/CM Computer b) 05139/9980-0 G G G G G G G G c) 05139/9980-49 a) Powerbriiidge/Blue Wave Systems G G G G G G G G a) Powerbriiidge/Ikon G G G a) Powerbriiidge/Condor Engineering G G a) Powerbriiidge/Pentland G G a) Powerbriiidge/Interphase G G G G a) Powerbriiidge/Xycom G G G G G G a) Powerbriiidge/SBS Technologies G G G G G G G G G G a) Powerbriiidge/Tews G G G G G G G G a) Powerbriiidge/Schroff G a) Powerbriiidge/Motorola G G G G G G G a) Prahm Miiicrocomputtter Systtteme b) 07159/401695 G G G G G G G G G G G c) 07159/401697 a) Priiimatttiiion Systttemtttechniiik/RTP b) 089/46260-0 G G G G G G c) 089/46260-210 a) Priiimatttiiion Systttemtttechniiik/Geotest G G G G G a) Radiiisys b) 06102/73050 G G G G G G G G G c) 06102/31713

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Diiienstttllleiiis- tttungen n n n n g g g g e e e e s s s s t t tt n n n n r r r r d d d d u u r r u u r r a a g g a a g g l l ll a a n n n n a a n n n n k k k k n n k k n n k k s s s s o o o o e e s s o o o o e e s s c c u u c c u u i i ii t t tt i l i ii l ll d d d d t t tt n n n n n n n n r r r r B B r r r r B B r r r r k k k k - - - - a a a a e e o o w w e e o o e e w w a a e e n n a a n n a a i a a t c c i ii l r r t t tt c c l ll r r t tt s s s s t l i t tt l ll i ii e e r r e e r r K K K K k k k k o o o o s s g g n n s s g g n n t t tt g g g g i - - i ii - - o o s s a a s s o o s s a a s s a a n n a a n n r r f r r w w s s f ff w w s s e e d d r r e e d d B B r r E E B B E E n n n n e e k k t e e k k t tt e e k k e e t k k t t tt t tt e e r r e e O O r r a a - - O O i - - a a a a - - i ii - - a a O O t O O t tt u u u u n n n n n n k k r r n n r r k k r r n n r r / / n n n n / / n n n n k k n n a a l k k a a l ll e e r r i n n e e r r i ii n n / / / / I i r r I II i ii r r

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a a u u n n a a u u n n l r r l ll e e r r e e l l ll g g h h g g a a h h a a / / c c / / m m c c u u m m u u k k k k C C a a C C a a B B B B e e p p i e e p p i ii a a a a c c m m o o w w - - c c m m o o w w - - o o - - e e o o - - e e b b s s b b s s z z t z z t tt w w i l k k w w i ii l ll k k b b b b t t tt i i ii z z t z z c c t tt w w c c i w w e e i ii e e s s z z s s z z d d d d U U t e e c c U U f t tt e e c c a a t f ff m m a a t tt m m s s s s l l ll g g s s g g s s e e e e b) Telefon d d e e e e b) Tell eff on d d e e e e i i e e i ii a a i ii o o p p y y e e P P a a o o p p y y P P n n o o n n i n n o o n n i ii r r e e r r e e S S S S K K C C A A D D D D N N V V S S M M E E M M T T F F B B S S S S K K C C A A D D D D N N V V S S M M E E M M T T F F a) Herstttellllller/Anbiiiettter c) Fax B B a) Rauscher b) 08142/49045 G c) 08142/49053 a) RdA IIIng.. -Büro B.. Wiiidmayer b) 07541/3880-0 G G G G G G G G G c) 07541/3880-10 a) Riiittttttalll-Werk b) 02772/5052909 G c) 02772/5052837 a) ROIII Computtter b) 089/89998800 G G G G c) 089/89998899 a) Rotttec b) 07222/1008-0 G G G G G G G G G G G G G G G c) 07222/1008-10 a) RS Componenttts b) 06105/401-0 G G G G G c) 06105/401-164 a) RVSIII Europe b) 06172/285-0 G G G G c) 06172/285-222 a) SBS Technolllogiiies b) 0821/5034-0 G G G G G G G G G c) 0821/5034-119 a) SE Speziiialll Elllectttroniiic b) 05722/203-125 G G G G G c) 05722/203-120 a) SHD b) 0211/723425 G G G G G G G G G G G G G G G c) 0211/774753 a) SHD/Acceed G G G G G G G G G G G G G G a) Siiiemens b) 0911/750-4683 G G G G G G G G G G G G G c) 0911/750-4888 a) SIIIG Posiiitttec Systttems b) 0911/95089-0 G G G G G G G G c) 0911/9508930 a) SMA Regelllsysttteme b) 0561/9522-0 G G G G G G G G G G G G G G G c) 0561/9522-100 a) Soffftttec b) 0731/96600-0 G G G G G G G G G G G G G G c) 0731/96600-23 a) Soffftttware Manufffaktttur b) 07073/50061-6 G G G c) 07073/50061-5 a) Spectttra Computttersysttteme b) 0711/90297-0 G G G G G G G G G G G c) 0711/90297-90 a) Spectttrum b) 04107/8886-0 G G G c) 04107/8886-66 a) Smarttt Elllectttroniiic Develllopmenttt b) 0711/25521-0 G G G G c) 0711/25521-10 a) Stttac b) 02104/9334-0 G G G G G G c) 02104/9334-20 a) Sttteiiinhoffffff Autttomatttiiions- und Fellldbus-Systtteme b) 06431/529366 G G G G G G G G G c) 06431/57454 a) Syslllogiii c Datttentttechniiik b) 0041/1/7453040 G G G G G G G G G c) 0041/1/7413539 a) Syslllogiii c Datttentttechniiik b) 07222/985076 G G G G G G G G c) 07222/985078 a) Taskiiittt b) 030/611295-0 G G G G G c) 030/611295-10 a) TCIII b) 0641/962840 G G G G G G G c) 0641/9628428 a) Tekelllec Aiiirtttroniiic /Themis Computer b) 089/5164-123 G G c) 089/5164-301 a) Tekelllec Aiiirtttroniiic /Concurrent Technologies G G G a) Tekelllec Aiiirtttroniiic /Xycom Automation G G G a) Tekelllec Aiiirtttroniiic /Znyx Networks G G G G a) Tekelllec Aiiirtttroniiic /Performance Technologies G G G a) Tekelllec Aiiirtttroniiic /Macrolink G G G G a) Tekelllec Aiiirtttroniiic /Pentland Systems G G G G a) Tekelllec Aiiirtttroniiic /EEPD G G G G G a) Tekelllec Aiiirtttroniiic /Microtechnic G a) Tekelllec Aiiirtttroniiic /Adastra G G G a) TQ Componenttts b) 08153/9308-0 G G G c) 08153/9308-134 a) Trebiiing & Hiiimstttedttt b) 0385/39572-0 G G G G c) 0385/39572-22

62 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Schwerpunkt G

Diiienstttllleiiis- tttungen n n n n g g g g e e e e s s s s t t tt n n n n r r r r d d d d u u r r u u r r a a g g a a g g l l ll a a n n n n a a n n n n k k k k n n k k n n k k s s s s o o o o e e s s o o o o e e s s c c u u c c u u i i ii t t tt i l i ii l ll d d d d t t tt n n n n n n n n r r r r B B r r r r B B r r r r k k k k - - - - a a a a e e o o w w e e o o e e w w a a e e n n a a n n a a i a a t c c i ii l r r t t tt c c l ll r r t tt s s s s t l i t tt l ll i ii e e r r e e r r K K K K k k k k o o o o s s g g n n s s g g n n t t tt g g g g i - - i ii - - o o s s a a s s o o s s a a s s a a n n a a n n r r f r r w w s s f ff w w s s e e d d r r e e d d B B r r E E B B E E n n n n e e k k t e e k k t tt e e k k e e t k k t t tt t tt e e r r e e O O r r a a - - O O i - - a a a a - - i ii - - a a O O t O O t tt u u u u n n n n n n k k r r n n r r k k r r n n r r / / n n n n / / n n n n k k n n a a l k k a a l ll e e r r i n n e e r r i ii n n / / / / I i r r I II i ii r r

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a a u u n n a a u u n n l r r l ll e e r r e e l l ll g g h h g g a a h h a a / / c c / / m m c c u u m m u u k k k k C C a a C C a a B B B B e e p p i e e p p i ii a a a a c c m m o o w w - - c c m m o o w w - - o o - - e e o o - - e e b b s s b b s s z z t z z t tt w w i l k k w w i ii l ll k k b b b b t t tt i i ii z z t z z c c t tt w w c c i w w e e i ii e e s s z z s s z z d d d d U U t e e c c U U f t tt e e c c a a t f ff m m a a t tt m m s s s s l l ll g g s s g g s s e e e e b) Telefon d d e e e e b) Tell eff on d d e e e e i i e e i ii a a i ii o o p p y y e e P P a a o o p p y y P P n n o o n n i n n o o n n i ii r r e e r r e e S S S S K K C C A A D D D D N N S S V V M M M M E E T T F F B B S S S S K K C C A A D D D D N N S S V V M M M M E E T T F F a) Herstttellllller/Anbiiiettter c) Fax B B a) Trenew Elllectttroniiic b) 07231/9734529 G c) 07231/973497 a) Vcom b) 0721/964720 G G G c) 0721/9647-210 a) Vectttor IIInffformatttiiik b) 0711/139996-0 G c) 0711/139996-30 a) VSystttems/Pentek b) 089/2737630 G G G G G G G G c) 089/27376310 a) VSystttems/Mercury G G a) VSystttems/Chrislin G a) VSystttems/Acromag G G G a) VSystttems/VMetro G G G G G a) VSystttems/Artesyn G G G G a) VSystttems/Systran G G a) VSystttems G a) Woodhead Connectttiiiviiittty b) 07252/9496-30 G G G G G G G c) 07252/9496-39 a) Württth Elllektttroniiik b) 07941/9205-0 G c) 07941/9205-38 a) Xycotttec Computtter b) 02461/939720 G G G G G G G G G G G G G c) 02461/939363

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 63 EMV/Schutz vor Störstrahlung Größtmöglicher Schutz G Marktübersicht: EMV-Komponenten

Immer häufiger können EMV-Probleme in der Praxis nur durch den Einen breiten Raum nehmen auch die EMV-Dienstleistungen ein, die Einsatz spezieller Gehäuse, EMV-gerechter Steckverbinder und Leitungen Beratung, EMV-Prüfung bis hin zum kompletten Prüflabor umfassen gelöst werden. In der Marktübersicht sind Anbieter/Hersteller von EMV- können. Die Angaben beruhen auf einer schriftlichen Umfrage der Re- Komponenten aufgeführt. daktion. (rk) r r r r e e e e EMV-Dienstleister Zulassungen e e EMV-Dii enstt ll eii stt er Zull assungen e e d d d d t t tt n n n n n n n n i i ii e e e e b b n n b b n n r r e e r r e e e e e e m m m m s s e e s s e e g g g g e e e e v v v v u u u u l l ll n n n n k k k k ä ä ä ä e e e e u u u u c c c c t t tt h h h h u u u u i i ii e e e e e e e e a a t a a t tt e e e e e e e e t t tt G G L L B B S S G G L L B B S S n n

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a) Anbieter/Hersteller t tt a) Anbii ett er/Herstt ell ll er a a ------a a ------l l ll a a a a f f ff V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V A A E E A A E E r r r r L L b) Telefon L L

b) Tell eff on ü ü ü ü I I II L L e e L L S S e e M M M M M M M M S S M M M M r r D D M M M M M M M M M M M M r r D D M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E P P M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E c) Fax P P sonstttiiiges sonstttiiiges a) Advantttech Europe G G G TÜV, CE b) 0211/97477-0 c) 0211/97477-319 a) Advantttech Europe G G G TÜV, CE b) 0711/797333-60 c) 0711/797333-85 a) Akiii Elllectttroniiic G G Netzanalyse b) 09502/92200 c) 09502/9220-80 a) Alllfffatttec/Kerafol G EMV-geschirmte Leiterplatten b) 09122/9796-0 c) 09122/979650 a) APM Bavariiia G G EMV-Abschirmmaterial G G G G b) 08031/2460-0 c) 08031/2460-50 a) Baude Kabellltttechniiik G b) 05066/7001-0 c) 05066/7001-80 a) Beck/ITT Cannon G G G G G G b) 0911/93408-0 c) 0911/93408-28 a) Beck/Framatome Connectors G G G G G G a) Beck/AVX/Elco G G G G G G a) Beck/TDK G a) Beck/Iskra G G G G a) Beck Kabelll- und Gehäusetttechniiik G G G G G Konfektionierung von Kabeln, Gehäuseberar- b) 09104/8284-20 beitung c) 09104/8284-16 a) Beck Kabelll- und Gehäusetttechniiik/Bopla G G EMV-gerechte Berarbeitung, Veredelung a) Beck Kabelll- und Gehäusetttechniiik/Knürr G G EMV-gerechte Berarbeitung, Veredelung a) Bernsttteiiin G G Schutzart IP65 nach EN60529 b) 0571/793-0 c) 0571/793-555 a) Beuche-Elllectttroniiic/Fischer Elektronik G G G G b) 06063/3061 c) 06063/5352 a) Blllock Transffformatttoren-Elllektttroniiik G G G G b) 04231/6780 c) 04231/678177 a) Bopllla Gehäusesysttteme G b) 05223/969-0 c) 05223/969-100 a) Botttroniii c G G G Hilfe bei Layout, Re-Design b) 0711/687-4842 c) 0711/687-6830 a) Bus-Blllechtttechniiik/BVS Gehäusekonstruktion b) 07031/7164-0 c) 07031/623-071 a) Captttroniiic/NIC G b) 05130/375140 c) 05130/375141

64 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Elektronik-Focus G r r r r e e e e EMV-Dienstleister Zulassungen e e EMV-Dii enstt ll eii stt er Zull assungen e e d d d d t t tt n n n n n n n n i i ii e e e e b b n n b b n n r r e e r r e e e e e e m m m m s s e e s s e e g g g g e e e e v v v v u u u u l l ll n n n n k k k k ä ä ä ä e e e e u u u u c c c c t t tt h h h h u u u u i i ii e e e e e e e e a a t a a t tt e e e e e e e e t t tt G G L L B B S S G G L L B B S S n n

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a) Anbieter/Hersteller t tt a) Anbii ett er/Herstt ell ll er a a ------a a ------l l ll a a a a f f ff V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V A A E E A A E E r r r r L L b) Telefon L L

b) Tell eff on ü ü ü ü I I II L L e e L L S S e e M M M M M M M M S S M M M M r r D D M M M M M M M M M M M M r r D D M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E P P M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E c) Fax P P sonstttiiiges sonstttiiiges a) Coniiinvers G G G b) 07032/9274-0 c) 07032/9274-33 a) Contttacttt G G G G G b) 0711/7838-03 c) 0711/7838-3660 a) Dellltttron G G G G G G b) 0041/344481212 b) 0041/344481213 a) Dellltttrona/FCT G G b) 07151/9530 c) 07151/18162 a) Dellltttrona/Timonta G G G G G G G SEV a) Dellltttrona/Amphenol G G a) Dellltttrona/Conec G G G a) Dellltttrona/Wood Head Connectivity G a) Deutttsche Telllekom G G G Telekommunikationsprüfungen gem. R+TTE, b) 02551/10652 DECT/Umwelt c) 02551/10699 a) Diiigalllog G G G HW-, Firmware-Entwicklungen G G G G Germanischer Lloyd b) 030/46702-0 c) 030/46702-182

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 65 EMV/Schutz vor Störstrahlung r r r r e e e e EMV-Dienstleister Zulassungen e e EMV-Dii enstt ll eii stt er Zull assungen e e d d d d t t tt n n n n n n n n i i ii e e e e b b n n b b n n r r e e r r e e e e e e m m m m s s e e s s e e g g g g e e e e v v v v u u u u l l ll n n n n k k k k ä ä ä ä e e e e u u u u c c c c t t tt h h h h u u u u i i ii e e e e e e e e a a t a a t tt e e e e e e e e t t tt G G L L B B S S G G L L B B S S n n

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a) Anbieter/Hersteller t tt a) Anbii ett er/Herstt ell ll er a a ------a a ------l l ll a a a a f f ff V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V A A E E A A E E r r r r L L b) Telefon L L

b) Tell eff on ü ü ü ü I I II L L e e L L S S e e M M M M M M M M S S M M M M r r D D M M M M M M M M M M M M r r D D M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E P P M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E c) Fax P P sonstttiiiges sonstttiiiges a) Diiigiiitttalll-Logiiic G G G b) 0041/32/6815800 c) 0041/32/6815801 a) IIIng.. -Büro Drotttllleffffff G G G CE-Prüfung an Maschinen/Anlagen, Gebäude- b) 0721/94478-0 EMV, Entstördienst, Netzfilter, Sonderfilter c) 0721/94478-90 a) DSM Diiigiiitttalll Serviiice G G G G G G b) 089/15798-0 c) 089/15798-96 a) EAE Elllectttroniiics G b) 06131/9175-0 c) 06131/9175-75 a) Eiiichhoffffff G G G G G G G b) 06642/801-170 c) 06642/801-105 a) Elllcon/Assmann G G G G b) 0551/69400-0 c) 0551/69400-23 a) Elllcon/Kycon G G G G G a) Elllcon/Corcom G G G G G G a) Elllcon/Bopla G G G G a) Elllcon/Huber & Suhner G G G G G G G G a) Elllcon/Epcos G G G G a) Elllectttrade/NexTek G Blitzschutz G b) 089/8981050 c) 089/8544922 a) Elllectttrade/Tusonix G G Filter, Kondensatoren G G G a) Elllectttrade/Deltron G G G a) Elllektttroniiik-Serviiice Bernd Lufffttt G b) 06103/9866-0 c) 06103/9866-48 a) Elllma Elllectttroniiic G b) 089/143875-0 c) 089/143875-66 a) Elllmac G G G akkreditiertes Prüflabor FCC b) 07457/9441-0 c) 07457/8044 a) Elllmeco/Tecknit G G b) 06039/931338 c) 06039/44168 a) Elllmeco G a) Emco Elllektttroniiik/Detectus G b) 089/895565-0 c) 089/8597785 a) Emco Elllektttroniiik/KeyTek G a) Emco Elllektttroniiik/PMM G a) Emco Elllektttroniiik/CTI G a) Emco Elllektttroniiik/Seaward G a) Emco Elllektttroniiik G a) EMK G G G G b) 06151/808344 c) 06151/808345 a) EM Testtt G G G G G G G IEC61000-4-X, EN50082-1/2, ISO7637, b) 02307/260760 EN6100-3-2/3, CCJTT, FCC c) 02307/17050 a) EMV-Technolllogiiie Heiiinz Cordes G G G G Gutachten, EMV, Gebrauchtgerätebörse, EMV- G G Germanischer Lloyd, VDS b) 07631/16666 Netzanalyse c) 07631/16699 a) Endriiich Bauelllementtte/ABC G b) 07452/6007-46 c) 07452/600770 a) Endriiich Bauelllementtte/Ceratech G

66 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Elektronik-Focus G r r r r e e e e EMV-Dienstleister Zulassungen e e EMV-Dii enstt ll eii stt er Zull assungen e e d d d d t t tt n n n n n n n n i i ii e e e e b b n n b b n n r r e e r r e e e e e e m m m m s s e e s s e e g g g g e e e e v v v v u u u u l l ll n n n n k k k k ä ä ä ä e e e e u u u u c c c c t t tt h h h h u u u u i i ii e e e e e e e e a a t a a t tt e e e e e e e e t t tt G G L L B B S S G G L L B B S S n n

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a) Anbieter/Hersteller t tt a) Anbii ett er/Herstt ell ll er a a ------a a ------l l ll a a a a f f ff V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V A A E E A A E E r r r r L L b) Telefon L L

b) Tell eff on ü ü ü ü I I II L L e e L L S S e e M M M M M M M M S S M M M M r r D D M M M M M M M M M M M M r r D D M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E P P M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E c) Fax P P sonstttiiiges sonstttiiiges a) Engelllkiiing Elllektttroniiik G G G G Netzteile EN6100-4-5 b) 07464/9865-17 c) k. A. a) Epcos G G G G akkreditiert G G G b) 089/63622514 c) 089/63622575 a) Erniii Elllektttroapparattte G G b) 07166/50-0 c) 07166/50-282 a) Esco/Columbia G b) 0211/453959 c) 0211/453333 a) Fiiilllcon Elllectttroniiic/Sabritec G b) 089/614169-0 c) 089/6127065 a) Frankoniiia G b) 09547/94010 c) 09547/940120 a) Fiiischer Elllektttroniiik G G b) 02351/435-0 c) 02351/435191

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 67 EMV/Schutz vor Störstrahlung r r r r e e e e EMV-Dienstleister Zulassungen e e EMV-Dii enstt ll eii stt er Zull assungen e e d d d d t t tt n n n n n n n n i i ii e e e e b b n n b b n n r r e e r r e e e e e e m m m m s s e e s s e e g g g g e e e e v v v v u u u u l l ll n n n n k k k k ä ä ä ä e e e e u u u u c c c c t t tt h h h h u u u u i i ii e e e e e e e e a a t a a t tt e e e e e e e e t t tt G G L L B B S S G G L L B B S S n n

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a) Anbieter/Hersteller t tt a) Anbii ett er/Herstt ell ll er a a ------a a ------l l ll a a a a f f ff V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V A A E E A A E E r r r r L L b) Telefon L L

b) Tell eff on ü ü ü ü I I II L L e e L L S S e e M M M M M M M M S S M M M M r r D D M M M M M M M M M M M M r r D D M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E P P M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E c) Fax P P sonstttiiiges sonstttiiiges a) Glllobes Elllektttroniiik G G G b) 089/89460625 c) 089/89606-20 a) Gudeco-Elllektttroniiik/Conradty G b) 06081/4040 c) 06081/40444 a) Gudeco-Elllektttroniiik/Arcotronic G a) Gudeco-Elllektttroniiik/Conec G a) Gudeco-Elllektttroniiik/Vishay G a) Gudeco-Elllektttroniiik/Samsung G a) Gudeco-Elllektttroniiik/Murata G a) Gudeco-Elllektttroniiik/Panasonic G a) H&B Elllectttroniiic G G b) 07056/939393 c) 07056/939390 a) Heiiidenreiiich G b) 07434/9362-0 c) 07434/936250 a) H & H Hiiigh Vollltttage Technolllogy G G G G b) 02304/945-216 c) 02304/945-215 a) Hameg G b) 069/678050 c) 089/6780513 a) Hartttiiing G G G G G G G G G akkreditiertes EMV-Labor b) 05772/47-0 c) 05772/47-495 a) Hiiirose G b) 0711/4668021 c) 0711/4560729 a) IIImpacttt Memec G G b) 02153/733-322 c) 02153/733-244 a) IIIndeg/Sun Flower G b) 08131/376990 c) 08131/376999 a) IIIndeg/Thinking G G G G a) IIIndeg/Cheng Yi G a) IIIndeg/Pan Jit G a) IIInfffratttron/Warth G G G G G b) 089/158126-0 c) 089/158126-99 a) IIInfffratttron/Holland Shielding G G G G G a) IIInotttec Elllectttroniiics G G G b) 07133/9800-0 c) 07133/9800-26 a) IIInstttiiitttuttt fffür Maschiiinen EMV Labor G G G b) 03631/924244 c) 03631/924111 a) IIIntttermas Elllectttroniiics G G G G G G G G b) 069/548003-450 c) 069/548003-225 a) Knürr G G G Lösung kundenspezifischer Anforderungen b) 089/42004-0 c) 089/42004-118 a) Kycon G b) 089/84057980 c) 089/84057982 a) IIIng.. -Büro G.. Langer G Vorbereitung von Normprüfungen, Layout- b) 0351/430093-0 gestaltung, Re-Design c) 0351/430093-22 G G a) Lappkabelll G G b) 0711/7838-01 c) 0711/7838-2640

68 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Elektronik-Focus G r r r r e e e e EMV-Dienstleister Zulassungen e e EMV-Dii enstt ll eii stt er Zull assungen e e d d d d t t tt n n n n n n n n i i ii e e e e b b n n b b n n r r e e r r e e e e e e m m m m s s e e s s e e g g g g e e e e v v v v u u u u l l ll n n n n k k k k ä ä ä ä e e e e u u u u c c c c t t tt h h h h u u u u i i ii e e e e e e e e a a t a a t tt e e e e e e e e t t tt G G L L B B S S G G L L B B S S n n

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a) Anbieter/Hersteller t tt a) Anbii ett er/Herstt ell ll er a a ------a a ------l l ll a a a a f f ff V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V A A E E A A E E r r r r L L b) Telefon L L

b) Tell eff on ü ü ü ü I I II L L e e L L S S e e M M M M M M M M S S M M M M r r D D M M M M M M M M M M M M r r D D M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E P P M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E c) Fax P P sonstttiiiges sonstttiiiges a) Lohmeiiier G G G G b) 05733/7908-0 c) 05733/7908-88 a) Lufffttt Elllectttroniiic G G G G b) 06103/98660 c) 06103/986648 a) Maxon Motttor G b) 0041/41/6661500 c) 0041/41/6661650 a) May G G G b) 030/8925002 c) 030/8919902 a) MeßTechniiik Nord G G G G geschirtme Fenster für abhörsichere Räume, G G VG95373 b) 04103/80897-10/11 geschirmte Räume c) 04103/80897-29 a) Miiira Elllectttroniiic G b) 0911/555919 c) 0911/581341 a) Molllex G G G G b) 07066/9555-0 c) 07066/9555-29 a) J.. Mooser G G G G G IEC, ISO, EN, VG, DO160, Werksnormen, Kfz b) 08176/92250 c) 08176/92252 a) MSC G G b) 08165/906-922 c) 08165/906-101 a) NKL G G G G G b) 07904/9781-0 c) 07904/9781-50 a) OKW Gehäusesysttteme G Kunststoffgehäuse, Leergehäuse b) 06281/404-00 G c) 06281/404-144 a) PHG Pettter Hengstttlller G G b) 07420/89-0 c) 07420/89-33

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 69 EMV/Schutz vor Störstrahlung r r r r e e e e EMV-Dienstleister Zulassungen e e EMV-Dii enstt ll eii stt er Zull assungen e e d d d d t t tt n n n n n n n n i i ii e e e e b b n n b b n n r r e e r r e e e e e e m m m m s s e e s s e e g g g g e e e e v v v v u u u u l l ll n n n n k k k k ä ä ä ä e e e e u u u u c c c c t t tt h h h h u u u u i i ii e e e e e e e e a a t a a t tt e e e e e e e e t t tt G G L L B B S S G G L L B B S S n n

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a) Anbieter/Hersteller t tt a) Anbii ett er/Herstt ell ll er a a ------a a ------l l ll a a a a f f ff V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V A A E E A A E E r r r r L L b) Telefon L L

b) Tell eff on ü ü ü ü I I II L L e e L L S S e e M M M M M M M M S S M M M M r r D D M M M M M M M M M M M M r r D D M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E P P M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E c) Fax P P sonstttiiiges sonstttiiiges a) Phoeniiix Contttacttt G G G G G G G G G b) 05235/300 c) 05235/341200 a) Phoeniiix Testtt-Lab G G G Labor für Umweltsimulation, elektrische Sicher- CAB für USA, Kanada, Australien, Neuseeland b) 05235/95000 heit, Funk c) 05235/950020 a) Power Systttem Techniiik G G G G G b) 08191/70044 c) 08191/70480 a) Provertttha Sttteckverbiiinder G G G G G b) 07231/774-66 c) 07231/774-44 a) Reo Transffformatttoren G G G G G b) 0212/8804-0 c) 0212/8804-188 a) Riiittttttalll-Werk G b) 02772/5052909 c) 02772/5052837 a) Roger Elllektttroniiikbauttteiiillle G b) 06893/89218 c) 06893/89262 a) Rohde & Schwarz G b) k. A. c) k. A. a) Roßmann Elllectttroniiic/diverse G G G G G b) 08807/5060 c) 08807/6027 a) Rox Hamann G b) 08196/750 c) 08196/7017 a) RS Componenttts G G G G b) 06105/401-163 c) 06105/401-164 a) RTG Elllektttroniiik/Harting G b) 0231/562073-0 c) 0231/562073-50 a) RTG Elllektttroniiik/JYA-Nay G G G G a) RTG Elllektttroniiik G G G Vorort-Service a) RTG Elllektttroniiik/Schaffner EMV G G G G G a) SAB Bröckskes G G G G b) 02162/898-0 c) 02162/898-101 a) S.. A.. M.. Producttts G G b) 06171/981628 c) 06171/981627 a) Semtttech G G G G JEC, Belcore 1085 b) 08161/140123 c) 08161/140124 a) Schaffffffner EMV G G G G G b) 0721/5691-0 c) 0721/5691-10 a) Schlllöder G G G b) 07236/9396-0 G G c) 07236/939690 a) Schlllöder/Kabelwerk Eupen G a) Schroffffff G G G G b) 07082/794-0 c) 07082/794-200 a) Senttton EMV-Prüfffzentttrum G G G b) 09421/5522-0 c) 09421/5522-99 a) Siiiemens IIICN QE G G G Absorberhallen, Drehscheiben, vollautomatische G G G G akkreditiertes Prüflabor nach DIN EN45001, b) 089/722-34953 Messplätze, Umweltsimulation, Produktsicher- KBA-Anerekennung für Kfz-Prüfungen c) 089/722-24751 heit

70 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Elektronik-Focus G r r r r e e e e EMV-Dienstleister Zulassungen e e EMV-Dii enstt ll eii stt er Zull assungen e e d d d d t t tt n n n n n n n n i i ii e e e e b b n n b b n n r r e e r r e e e e e e m m m m s s e e s s e e g g g g e e e e v v v v u u u u l l ll n n n n k k k k ä ä ä ä e e e e u u u u c c c c t t tt h h h h u u u u i i ii e e e e e e e e a a t a a t tt e e e e e e e e t t tt G G L L B B S S G G L L B B S S n n

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a) Anbieter/Hersteller t tt a) Anbii ett er/Herstt ell ll er a a ------a a ------l l ll a a a a f f ff V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V A A E E A A E E r r r r L L b) Telefon L L

b) Tell eff on ü ü ü ü I I II L L e e L L S S e e M M M M M M M M S S M M M M r r D D M M M M M M M M M M M M r r D D M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E P P M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E c) Fax P P sonstttiiiges sonstttiiiges a) Siiinus Elllectttroniiic G b) 07132/9969-0 c) 07132/43750 a) Siiinus Elllectttroniiic/GSI G G a) SLG G G G Kfz, GS, CE zuständige Stelle G G G KBA, GIS, CE Competent Body b) 03722/7323-60 c) 03722/7323-99

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 71 EMV/Schutz vor Störstrahlung r r r r e e e e EMV-Dienstleister Zulassungen e e EMV-Dii enstt ll eii stt er Zull assungen e e d d d d t t tt n n n n n n n n i i ii e e e e b b n n b b n n r r e e r r e e e e e e m m m m s s e e s s e e g g g g e e e e v v v v u u u u l l ll n n n n k k k k ä ä ä ä e e e e u u u u c c c c t t tt h h h h u u u u i i ii e e e e e e e e a a t a a t tt e e e e e e e e t t tt G G L L B B S S G G L L B B S S n n

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a) Anbieter/Hersteller t tt a) Anbii ett er/Herstt ell ll er a a ------a a ------l l ll a a a a f f ff V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V V A A E E A A E E r r r r L L b) Telefon L L

b) Tell eff on ü ü ü ü I I II L L e e L L S S e e M M M M M M M M S S M M M M r r D D M M M M M M M M M M M M r r D D M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E P P M M V V E E U U C C E E E E E E E E B B E E c) Fax P P sonstttiiiges sonstttiiiges a) Spectttrum Contttrolll G G b) 09122/79520 c) 09122/79558 a) Spiiitttzenberger & Spiiies G b) 09942/956-0 c) 09942/902077 a) S-Team Elllektttroniiik G G G b) 07132/4071 c) 07132/4076 a) Systttron EMV G G Magnetfeldabschirmungen von DC b) 09122/985270 c) 09122/985271 a) Tabullla-Troniiic/Roxburgh EMC G G G G G b) 089/9939230 c) 089/99392323 a) Tabullla-Troniiic G G G G G a) Telllegärtttner G G G b) 07157/125-100 c) 07157/125-120 a) TES Tapperttt G G G G G b) 02103/3672-0 c) 02103/3672-49 a) Tesch G G G Netzfilter, Durchführer, Sonderapplikationen G G G b) 0202/7391-0 c) 0202/7391-115 a) Thora G G b) 09825/92800 c) 09825/928090 a) Tiiimonttta G G G G G G G G G b) 0761/504150 c) 0761/502187 a) T.. T.. K.. Kunstttstttoffffff-Technolllogiiie G G G G G G b) 089/427229-0 c) 089/6881608 a) TÜV Producttt Serviiice G G G Umweltsimulation G b) 0621/395-342 c) 0621/395-652 a) Tyco Elllectttroniiics AMP G G G b) 06103/709-547 c) 0103/709-219 a) Weiiidmüllllller IIInttterffface G G KLBü-Anschlußmittel zum großflächigen Erden G G b) 05252/960-0 c) 05252/960-118 a) Wellltttroniiic G G G G G b) 089/492066 c) 089/496234 a) W+P Producttts G G G G G b) 05223/6309-1 c) 05223/6309-10 a) WTS-Elll ectttroniiic/Syfer G G BS b) 05130/375051 c) 05130/375055 a) ZAM G G G akkreditiertes Prüflabor, akkreditierte zustän- b) 08331/3099 dige Stelle c) 08331/87897 a) ZES Ziiimmer Elllectttroniiic Systttems G b) 06171/6207-55 c) 06171/52086 a) Ziiillllllner/Brandenburgische Kondensatoren G G b) 089/17910820 c) 089/17910880 a) Ziiillllllner/Electel G G a) Zuken EMC-Workbench mit EMC-Engineer, Signal b) 089/60769600 Integrity, Crosstech Analysis, Transmission c) 089/60769601 Online Analysis, Radiation Analysis, Multiboard Analysis

72 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Elektronik-Focus

Industrie-PC E-Feldsonden mit EMC-Bewertungen bis 1000 V/m

Für das Feldstärkemesssys- trennte Anzeige der X-, Y- und tem 8053 von PMM (Vertrieb: Z-Achse ist möglich. Die Sonde Emco) werden E- und H-Feld- kann mittels einer optischen sonden von 5 Hz bis 18 GHz Schnittstelle und einem Glasfa- angeboten. Die isotrope Feld- serkabel mit dem Grundgerät sonde PMM EP-301 ermöglicht verbunden werden. Die Länge Messungen des E-Feldes im Fre- des Kabels ist optional wählbar quenzbereich 100 kHz bis 3 GHz bis zu 40 m. Ein netzunabhän- und einer Feldstärke von 1 V/m giger Betrieb von über 20 Stun- bis 1000 V/m. Der Dynamikbe- den ist möglich. rk reich wird mit 60 dB angege- Emco ben, wodurch ein Messbereich von 1 V/m bis 1000 V/m im E- 089/8 95 56 50 Feld realisiert wird. Eine ge- Kennziffer 404

EMC-Anforderungen ent- Linux Redhat 6.2. Beispiele für spricht der Industrie-PC APC- EMC-Bewertungen sind: CE für Celeron von Arcom. Der IPC ist häusliche, gewerbliche und Stecker zum Einbau in 19-Zoll-Schalt- Leichtindustrienormen, ent- schränke geeignet und ist mit spricht der Emissionsrichtlinie mit Antistatikschutz frei wählbaren Speicherkapazitä- EN50081-1, der Störfestigkeits- ten und Betriebssystemen liefer- richtlinie EN50082-2 und der Aufladung abgeleitet wird. Die bar. Das Herzstück des PC ist ein EMC-Richtlinie 89/336/EEC. Die Antistatikfunktion ist in die High-Performance-Plug-in- Vibrationsprüfungsbewertungen gestapelten Mehrfachausführun- PCMIG-CPU-Board mit einem entsprechen Kategorie 1 von Bri- gen 6 x 2 und 8 x 2 integriert. Socket-370-Intel-Celeron-Pro- tish-Rail und IEC 68-2-6. rk Dank den eingebauten magneti- zessor mit mindestens 466 MHz. schen Bauteilen erreicht der Arcom Die im System bereits vorinstal- Steckverbinder Gleichtaktunter- lierten Betriebssysteme umfassen 0130/82 4511 drückung, Gleichspannungsiso- DOS, Windows NT/2000 und Kennziffer 400 Mit Schutz gegen statische lierung der Kabelseite gegen die Aufladungen ist der RJ-45-Steck- Leiterplattenseite und mögliche verbinder HyperJack von Molex Transformation der Signalspan- erhältlich. Der Stecker verfügt nung (je nach PHY). Integrierte EMV-Dichtung nach IP65 über eine integrierte elektrosta- Widerstände und Kondensatoren tische Entladung, die es dem terminieren unerwünschtes Material wird in verschiedenen Benutzer erlaubt, ein elektrosta- Rauschen aus nicht benutzten Dichtungsformen als Meterware, tisch geladenes Kabel im Betrieb Paaren und bewältigen den die bei Bedarf auch selbst ausge- anzuschließen, ohne den PHY zu Gleichspannungsanteil des stanzt werden kann, angeboten. beschädigen. Dies wurde Gleichtaktrauschens der Signal- Infratron hält bereits viele Werk- erreicht, indem jeder Port mit paare. Die Stecker in sind drei zeuge für gängige Stanzformen einem leitfähigen Gummi als Konfigurationen lieferbar, ein- vor. Auch kundenspezifische Elastomer ausgestattet wurde, schließlich einer Einzelan- Die Umweltdichtung C5 von Dichtungen nach Zeichnung wer- welcher mit der HyperJack- schlussausführung mit äußerer Infratron besteht aus einem mit den realisiert und sind in Serien- Gehäuseabschirmung leitend Abschirmung für NICs (Network- Karbon gefülltem Material, Zem- stückzahlen verfügbar. rk verbunden und von den Buch- Interface-Cards). rk rex C5, und kann – einen ent- senkontakten isoliert ist. Bevor Infratron Molex sprechenden Anpressdruck und eine Signalverbindung herge- Geometrie vorausgesetzt – die 089/158 12 60 stellt wird, kontaktiert das Kabel 089/4 13 09 20 Schutzart IP65 erreichen. Das Kennziffer 402 den Gummi, womit die statische Kennziffer 406

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 73 EMV/Schutz vor Störstrahlung Elektronik-Focus

nungen in der Leiter- bzw. Kabel- stellungsmöglichkeiten illust- EMV-Dichtungen struktur, die wahlweise mit den riert. rk SimLab-Produkten Aramis bzw. SimLab Montage werden keine Werkzeu- CableMod berechnet wurden. ge benötigt. Die Dichtungen kön- Simulationsergebnisse werden 0033/565539023 nen mit der Hand auf die Ränder grafisch mit zahlreichen Dar- Kennziffer 412 der Gehäuse gedrückt werden. Sie biegen in zwei Flächen mit einem kleinen Radius, in einzel- nen Fällen ist ein 90-Grad-Win- EMV-Netzfilter kel realisierbar. Der Temperatur- bereich wird mit -40 °C bis 110 Gegentaktunterdrückung (diffe- °C angegeben. Die Dichtungen rential mode) ausgelegt. Bei werden in verschiedenen Abmes- einer Betriebstemperatur von -25 Elektronikgehäuse und Schalt- sungen und Ausführungen, auch °C bis 85 °C wird der Strom für schränke können hochfrequent in einer unbrennbaren Variante die Kaltgerätefilter von 1 A bis 6 abgeschirmt werden mit den was- (UL94V0), geliefert. rk A, für die Gehäusefilter zwischen serdichten EMV-Dichtungen von 3 A und 15 A spezifiziert. Die Fil- Holland Shielding Systems. Die Holland Shielding Die EMV-Filter der R-Serie von ter verfügen über die Zulassun- Systems Dichtungen sind weich eindrück- Roxburgh EMC (Vertrieb: Tabu- gen VDE, CSA, TÜV etc. Alle EMV- bar, sodass die Gehäuse relativ 0031/786131366 la-Tronic) sind in drei Ausfüh- Filter entsprechen der Kategorie einfach zu konstruieren sind. Zur Kennziffer 408 rungen lieferbar: als Kaltgeräte- II der Norm IEC 664 sowie der filter, als Kaltgerätefilter mit Norm IEC 950, die Gehäusefilter Netzschalter und Sicherung entsprechen zusätzlich noch der sowie als gehäusemontierbare UL 1283. rk ein- und zweistufige EMV-Filter. Schutz vor Blitzschlag Tabula-Tronic Alle drei Versionen sind sowohl Mit zwölf Modellen an Lamb- schlag auftretenden hohen für Gleichtaktunterdrückung 089/9 93 92 30 da/4-Wellen- und Glaskapsel- Spannungen verfügen alle Teile (common mode) als auch für Kennziffer 414 Blitzschutzkomponenten bietet über Kuppenkontakte. Die wider- Narda (Vertrieb: Globes) eine standsfähige O-Ring-Dichtung Palette an Bauteilen zum Kurz- ermöglicht die Verwendung im schließen des schnell ansteigen- Freien und in Innenräumen bis Randsteckverbinder den elektrischen Feldes nach Schutzklasse IP 67. rk einem Blitzschlag. Es ist eine geblendet. Der Randsteckver- Globes Reihe von Konnektoren, unter binder nimmt den PiMF-Schirm anderem Typ N und DIN 7/16, 0 7131/78 10 17 direkt in die Steckerkonstruk- lieferbar. Wegen der bei Blitz- Kennziffer 410 tion auf. Das Vier-Kammer- Design ermöglicht die Kontinu- ität der PiMF-Konstruktion durch die Anschlusstechnik EMV-Simulator für PCBs hindurch. Übertragungsfre- quenzen von über 1,2 GHz sind Zur dreidimensionalen Berech- zung bezüglich Anzahl und Herzstück des Communica- möglich. Das Verkabelungssys- nung des abgestrahlten stati- Abstand der Sonden zu den zu tions-Outlet-Systems von AMP tem bietet die Möglichkeit von schen sowie dynamischen elek- untersuchenden Objekten gibt. für strukturierte Gebäudeverka- Upgrades: neue Kategorien und trischen und magnetischen Fel- Darüber hinaus lassen sich belung ist der geschirmte Rand- Leistungsklassen sowie Steck- des von Leiterplatten bzw. Kabel- Antennen definieren, die ober- steckverbinder Mark II mit verbinder der Zukunft werden systemen dient der EMV-Simula- halb einer reflektierenden Mas- PiMF-Management und Vier- durch Ersetzen der Einsätze re- tor RadiaSim von SimLab. Zur sefläche angeordnet werden Kammer-Design. Durch das alisiert. rk Berechnung können kundenspe- können wie es in einigen EMV- PiMF-Management wird die bei tyco/Electronics/AMP zifische Sondenpunkte im drei- Messhallen der Fall ist. Die Verwendung dieser Kabelart bis- dimensionalen Raum definiert Rechenmethode basiert auf ein- her vorhandene Schwachstelle 0 61 03/70 91 55 werden, wobei es keine Begren- geprägten Strömen und Span- der Schirmunterbrechung aus- Kennziffer 416

74 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Komponenten Telematik, Navigation, Fahrzeug-Infotainment (Teil 2) Eine Frage der Systemintegration

In den letzten drei Jahrzehnten Transfer«) verwendet bildete der Fortschritt auf dem einen Ring als bevorzugte Gebiet der elektronischen Topologie. Die Bandbreite Halbleiter eine der wichtigsten beträgt derzeit 22 MBit/s, Antriebskräfte nicht nur für die eine Version mit höherer Computer- und Telekommuni- Übertragungsrate wurde kationsbranchen. Die Halblei- angekündigt. MML (»Multimedia tertechnologie stellt auch die Mobile Link«) setzt einen Basis für Fortschritte in der passiven Combiner/Split- Automobilelektronik dar. Anti- ter in Sternkonfiguration blockiersysteme, Airbags, ein und ermöglicht eine elektronisches Motormanage- Bandbreite von 100 ment und elektronische System- MBit/s. Bild 6. Lösungen für einen Automobil-Multimediabus diagnose gehören heute in Die Bandbreite von jedem Auto fast schon zur HIQOS beträgt 54 MBit/s. Als Topologie wird physischen CAN-Schicht. IDB-1394 ist ein Serienausstattung. Und die bei hier entweder ein Ring oder eine Kombina- schneller Multimediabus auf der Basis von den modernen Automobilen tion aus Ring und Stern verwendet. IEEE1394. erreichten Schadstoffreduzierun- IEEE1394 ist ein offener Multimediabus- Bluetooth, die Funkverbindungstechnolo- gen wären ohne den allgegen- Standard für die Unterhaltungs- und Compu- gie der Zukunft zur Übertragung über kurze wärtigen Halbleiter unmöglich terelektronik. Eine automobile Lösung für Entfernungen, wird sich in der Fahrzeugum- POF befindet sich in der Entwicklung. gebung ebenfalls gut einsetzen lassen. Diese gewesen. Teil 1 des Artikels IEEE1394 besitzt die höchste Bandbreite (100 Technologie sollte als Teil der Multimedia- finden Sie in der Systeme, bis 3200 MBit/s) und nutzt eine baumförmi- Busarchitektur für Automobile berücksich- Ausgabe 10. Im Anschluss finden ge Topologie. Zur Zeit ist IEEE1394 die einzi- tigt werden. Die Möglichkeit, datenfähige Sie den zweiten Teil des ge wirklich offene Busarchitektur, die mit Mobilfunktelefone, PDAs und andere Consu- Artikels, der in der Systeme, Geräten aus der Unterhaltungs- und Compu- mer-Elektronikgeräten drahtlos mit den im Ausgabe 10/00, im Rahmen des terelektronik kompatibel ist und sowohl mit Fahrzeug integrierten Systemen zu verbin- Schwerpunkts »Prozessoren und komprimierten als auch mit unkomprimier- den, eröffnet viele neue interessante Einsatz- Controller« begonnen wurde. ten Videodaten umgehen kann. bereiche. Das IDB-Forum (»Intelligent Transpor- Texas Instruments hat die Verfügbarkeit tation System Data Bus«) ist ein Konsor- eines kompletten Hochleistungs-Chipsatzes tium, das zusammen mit Bild 6 zeigt eine Zusammenfassung meh- AMIC an der Standardi- rerer Fahrzeug-Multimedia-Buslösungen, sierung eines Multimedi- die bereits produziert werden oder sich in der abusses für den Automo- Entwicklung befinden. Zur Vermeidung von bilbereich arbeitet. Der Problemen durch elektromagnetische Stör- Organisation gehören strahlung und zur Gewichtsreduzierung sind über 60 Unternehmen die Fahrzeughersteller der Auffassung, dass und Institutionen aus ein Multimediabus für Automobile Kunst- den Branchen Automo- stoff-Lichtleiter (POF) als Übertragungsme- bil, Unterhaltungselek- dium einsetzen sollte. tronik und Computer an. D2B ist der erste Fahrzeug-Multimediabus, Bild 7 enthält eine ver- der sich bereits im Produktionsstadium einfachte Darstellung befindet. Er verwendet eine Ringtopologie. der IDB-Busarchitektur. Die derzeitige Bandbreite beträgt 5,6 MBit/s. IDB-C ist ein langsamer MOST (»Multimedia Oriented System Steuerungsbus mit einer Bild 7. IDB-C und IDB-1394 (Quelle: IDB-Forum)

76 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Chipdesign Mikrosystemdesign Boarddesign Systemdesign für Bluetooth bekanntgegeben. Die Chipsatz- talen Signalverarbeitung einschließlich der ten zu optimieren. Nicht zuletzt sind preis- Lösung besteht aus zwei Bausteinen. Einmal analogen Signalaufbereitung eine zentrale werte Dienste mit wertvollen Inhalten für dem BSN6030, dem ersten ROM-basierten Rolle zu. die Verbraucher und ergonomische Mensch- und im 0,18-µm-Prozess gefertigten Blue- Durch die Nutzung der neuesten Halblei- Maschine-Schnittstellen die Schlüssel, die tooth-Basisband-Controller auf dem Markt tertechnologien und Produkten, die für den diesen Markt zu einem Erfolg werden las- mit einem vollständig integrierten Blue- Consumer-Markt entwickelt wurden, kön- sen. tooth-Software-Stack. Zum anderen dem nen die hohen Kosten für dedizierte Auto- (Dung Tu, Texas Instruments/rk) hochempfindlichen BiCMOS-HF-Transceiver mobillösungen vermieden werden. Die Sys- Texas Instruments TRF6001. temintegration mit Hilfe einer offenen, pro- Der TRF6001-Transceiver-Baustein besitzt grammierbaren Plattform wird dazu beitra- 0 8161/80 33 11 ein 56-poliges Microstar-BGA-Junior-Gehäu- gen, Entwicklungszeiten, Leistung und Kos- Kennziffer 500 se mit einer Grundfläche von 5 x 5 mm2. Er ist die erste Sampling-Lösung mit einer gesteigerten Empfindlichkeit, die besser als -86 Dezibel pro Milliwatt (dBm) ist und damit die Anforderungen der derzeitigen Bluetooth-Spezifikation um 16 dB übertrifft. Damit erlaubt die Bluetooth-Lösung eine sechs Mal größere Reichweite als eine stan- dardmäßige Implementierung. In der Praxis ermöglicht diese zusätzliche Empfindlichkeit den zuverlässigeren Betrieb über größere Entfernungen auch bei Interferenzen durch Störobjekte oder konkurrierende Funksigna- le. Der BSN6030-Basisband-Controller wird in verschiedenen Gehäuseformen anboten, unter anderem im 80-poligen Microstar- BGA-Junior mit einer Grundfläche von 6 x 6 mm2.

Paradigmenwandel zur Dienstleistung

Muster des Bluetooth-Chipsatzes werden bereits hergestellt. Die Produktion ist für das vierte Quartal dieses Jahres geplant. Der komplette Bluetooth-Chipsatz soll im Jahr 2001 für zirka fünf Dollar pro Einheit bei Mengen über zwei Millionen Einheiten erhältlich sein. Prognosen gehen davon aus, dass bis 2005 jeder Neuwagen mit einem mobilen Inter- net-Zugang ausgeliefert wird. Wenn man die sechziger Jahre als das Jahrzehnt der Groß- rechner, die Siebziger als Jahrzehnt der Mini- computer, die Achtziger und Neunziger als Jahrzehnte des Personalcomputers bezeich- nen kann, dann befinden wir uns derzeit inmitten des Internet-Zeitalters, sowohl mit Festnetz- als auch mit Mobilfunkzugang. Es findet ein Paradigmenwandel statt, vom Computer zur Kommunikation, vom Verkauf von Hardware zum Verkauf von Diensten. In dieser Kommunikationswelt kommt der digi-

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 77 Komponenten Simultan-Sampling-A/D-Wandler Für Anwendungen in Motorsteuerungs- und Positioniersystemen

Moderne Antriebssysteme sollen vorgaben. Die Stromsignale und die Posi- krementalgeber eingesetzt. High-end-Antrie- nicht nur einfach zu bedienen tionswerte müssen dabei zeitgleich abgetas- be verwenden dabei zwei Positionsgeber: und zu vernetzen sein, sondern tet werden, da ein Phasenversatz bei der einen am Motor, den anderen an der Last. auch eine immer bessere Posi- Erfassung dieser Signale direkt als Fehler in Andere Hilfsgrößen sind die Motortempera- tioniergenauigkeit erreichen. die Messung eingeht. tur sowie Geschwindigkeits- und Drehmo- Dies führt zu steigenden Anfor- Bild 1 zeigt einen typischen 4-Quadranten- ment-Referenzsignale. Inverter. Eingangsseitig werden entweder Üblicherweise werden Stromsignale mittels derungen an DSPs, Sensoren und zwei oder drei Phasen gemessen Ir, Is CT (Current-Transformer, Stromwandler) A/D-Wandler. Halbleiterstruk- und/oder It. Wenn nur zwei Phasenströme oder Hall-Effekt-Wandler gemessen. Die Ver- turen von maximal 0,18 µm sor- gemessen werden, wird der Strom der dritten sorgungsspannung des Wandlers ist norma- gen für einen Leistungssprung Phase mathematisch bestimmt. In diesem lerweise ±12 V bis ±15 V. Daraus ergibt sich bei DSPs und Mikrocontrollern, Fall dient ein zusätzlicher Sensor (Igf) der für die Ausgangsspannung ein Bereich ±5 V und die Rechenleistung steigt Erkennung von Kurzschlussspannungen oder ±10 V. In jedem Fall liegt das Ausgangs- von Jahr zu Jahr, sodass Algo- gegen Erdpotential. signal im positiven und negativen Span- rithmen zunehmender Komple- Um die Ausgangsstufe gegen Kurzschluss nungsbereich um den Nullwert. xität in immer kürzeren Zyklus- zu schützen, muss der Strom der Zwischen- Die vermehrte Verwendung von DSPs und zeiten ausführbar sind. Bei den kreisspannung über einen Stromsensor Mikrocontrollern zur Weiterverarbeitung der analogen Front-end-Wandlern (IDC) erfasst werden. Wenn an die Genauig- Werte hat die Sensorenhersteller veranlasst, geht der Trend von 10 Bit zu keit keine großen Anforderungen gestellt die existierenden Produkte zu modifizieren höheren Auflösungen von 12 werden, kann dieser Sensor auch dazu die- und auf Versorgungsspannungen von 0 V bis nen, die drei Phasen am Ausgang wieder- +5 V anzupassen. Der Ausgangsspannungs- und 16 Bit. Dieser Artikel gibt herzustellen. Die Motorströme Iu, Iv müssen bereich liegt dann üblicherweise bei 0 V bis einen Überblick über gebräuch- ebenfalls gemessen werden. Iw kann entwe- +5 V um den vorgegebenen Symmetriepunkt, liche Sensoren und deren der gemessen oder mathematisch bestimmt der auf +2,5 V einstellbar ist. 0 mA am Ein- Arbeitsweise bei der Signal- werden. gang hat +2,5 V am Ausgang zur Folge. erfassung in Antriebssystemen. Ferner muss die Zwischenkreisspannung Damit wird die Verbindung zwischen »analo- (UDC) gemessen werden, um die Ausgangs- ger und digitaler Welt« denkbar einfach. leistung zu berechnen und Über- bzw. Unter- Bild 2 zeigt zwei verschiedene Möglichkei- Der Technologiesprung hat die Realisie- spannung zu erkennen. Als Positionssenso- ten, den Ausgang eines CTs an ein digitales rung von A/D-Wandlern mit verbesserten ren werden Resolver, Synchros oder In- System anzuschließen. Der Single-ended- Eigenschaften ermöglicht. Simultanabtas- Ausgang wird auf +2,5 V tung von mehreren Kanälen bei einer Abtast- eingestellt und ermöglicht rate von 500 kHz kennzeichnen die heutigen so eine einfache Anbin- Wandler für die Antriebssteuerung. Die benö- dung an einen A/D-Wand- tigte Auflösung steigt dabei von 12 auf 16 Bit. ler oder DSP. Die genaue- Bei der Anwendung der Wandler gibt es re differenzielle Variante jedoch immer Schwierigkeiten, die optimale erfordert differenzielle Performance der Bauteile in der Applikation Eingänge am A/D-Wand- zu erreichen. In Antriebssteuerungen müs- ler. Neben diesen Sensoren sen die unterschiedlichsten physikalischen stehen auch Stromwand- Größen erfasst werden. Einige dieser Signale ler zur Verfügung, die müssen simultan gesampelt werden, was jedoch nur Wechselströme hohe Anforderungen an die Wandlerbaustei- messen können und für ne stellt. Die Hauptgrößen sind Stromsigna- Bild 1. Typisches Beispiel einer Motorsteuerung mit Anwendungen mit Gleich- le, Positionswerte und verschiedene Hilfsgrö- Leistungsteil und Encodern oder Resolvern zur Positions- stromanteilen nicht ge- ßen wie Temperaturen und analoge Sollwert- erfassung von Motor und Last eignet sind.

78 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Chipdesign Mikrosystemdesign Boarddesign Systemdesign

Encoders dann als Sinus- oder Cosinussignale zur Verfügung. Zur Anbin- dung an einen A/D-Wand- ler sollten diese Signale mit einem Rail-to-Rail- OpAmp (z.B. OPA34x oder OPA35x von Burr Brown) verstärkt werden, um den maximalen Ein- gangsspannungsbereich des A/D-Wandlers zu nut- zen. Je besser der Ein- gangsspannungsbereich genutzt wird, desto höher Bild 2. Single-ended- und differenzielle Anbindung eines ist die Genauigkeit, die CTs an den darauffolgenden OpAmp mit diesem System erreicht wird. Eine weitere Möglichkeit zur Überwa- Nach Bild 3 gibt es verschiedene Möglich- chung und Steuerung von Motoren ist der keiten, gemessene Signale einem Messsystem Einsatz von Encoder-Bausteinen. Diese Bau- zu übertragen. Bei Verwendung eines A/D- steine sind in der Lage, optische Signale, z.B. Wandlers mit differenziellen Eingängen von Taktscheiben (Hell/Dunkel-Tastung) erfolgt die Anbindung nach Bild 3. Diese Art aufzunehmen und in analoge Ausgangssig- der Anbindung setzt jedoch voraus, dass für nale umzusetzen. Dabei werden Informatio- den Betrieb des A/D-Wandlers ±5 V auf der nen über die Drehgeschwindigkeit und Dreh- Platine zur Verfügung stehen. Bei neueren richtung eines Motors geliefert. Interne Systemen, deren A/D-Wandler mit 0 V bis 5 V OpAmps verstärken das Signal, sodass es von Versorgungsspannung betrieben werden kön- Messsystemen weiterverarbeitet werden kann. nen, wird vor dem Eingang des OpAmps eine Diese Messwerte stehen am Ausgang des Level-Shift-Schaltung gesetzt, die den Bezugspunkt des Ein- gangspegels mit Hilfe einer (externen) Referenz nach + 2,5 V versetzt. Die Eingangspegel des OpAmps variieren damit im Bereich 0 V bis 5 V und sorgen dafür, dass auch die Ausgangsspan- nung des OpAmps und damit die Eingangsspan- nung des A/D-Wandlers im Bereich 0 V bis 5 V lie- gen (Bild 3). Der Trend für die Zukunft geht dahin, dass bereits die Sensoren ein Spannungs- signal (z.B. 0 V bis 5 V) als Ausgang liefern, der sich direkt auf den Eingang des A/D-Wandler schalten lässt (Bild 3). Bild 3. Verschiedene Möglichkeiten, gemessene Signal- Dem steigenden Kos- werte dem Messsystem zu übertragen tendruck folgend wird

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 79 Komponenten

der Ruf nach Einchip-Lösungen zuneh- Ingenieur, vorhandenes mend lauter. Auf den ersten Blick erscheint Applikationswissen mit eine gemeinsame Integration von analogen intelligenten Bausteinen und digitalen Komponenten auch nahelie- möglichst reibungslos in gend und sinnvoll. Bei genauerer Betrach- erfolgreiche Produkte tung lässt sich jedoch feststellen, dass umzusetzen, um damit die einzelnen Anwendungsbereiche für eine wesentliche Reduzie- Antriebsregelungen häufig ganz unter- rung der Entwicklungszeit schiedliche Anforderungen an die analoge zu erzielen. Speziell im Messwerterfassung und an die digitale Sig- Bereich der A/D-Wandler nalaufbereitung stellen. Die Kombination für High-end-Lösungen ist der digitalen Einheiten – wie schnelle ein Trend hin zu einer Mikrocontroller, digitale Signalprozesso- Auflösung von 14 oder gar ren, Speicher, Timer und Kommunikations- 16 Bit erkennbar. Hier schnittstellen – mit der analogen Signal- kann man von der Auftei- verarbeitung stellt deshalb eher eine Spezi- lung in eine Mehrchip- allösung für dedizierte Applikationsberei- Lösung auch über Pro- che als eine universelle Lösung für ver- duktgenerationen hinaus Bild 5. Blockschaltbild des ADS7861 schiedene Anwendungen dar. profitieren, indem Inno- Die Forderung nach möglichst hoher vationen des Markts (z.B. auch nur in einzel- Hold-Signals über CONVST bis zum Abtast- Rechenleistung und damit größtmöglicher nen Teilbereichen der Applikation) nach- zeitpunkt beträgt ungefähr 3,5 ns. Der Taktfrequenz auf der digitalen Seite und einer träglich in die Anwendung implementiert Unterschied dieser Verzögerung zwischen denkbar rauscharmen Umgebung auf der werden. den Kanälen liegt jedoch bei nur 100 ps. Analogseite widersprechen sich grundlegend. Für Motorregelungen ist die zeitgleiche Der ADS7861 arbeitet intern voll differen- Deshalb ist eine Aufteilung der einzelnen Erfassung der jeweiligen Positionsgebersig- ziell. Jeder Kanal hat einen Plus- und einen Funktionsbereiche – Analog- und Digitalteil nale und Phasenströme entscheidend. Jeder Minus-Eingang. Dies gewährt eine hohe Zeitversatz, der bei der Gleichtaktunterdrückung von 80 dB bei Messung dieser Größen 50 kHz. Diese beträchtliche Gleichtaktunter- gemacht wird, macht sich drückung ist für eine korrekte Messung hilf- als Phasenfehler bemerk- reich: Bei der Frequenzumrichtung entste- bar und wirkt sich direkt hen hohe Störpegel. Durch den differenziel- auf die Güte der Regelung len Eingang erscheinen diese Störungen um aus. Der ADS7861 bein- 80 dB gedämpft am Eingang, wirken sich haltet deshalb zwei kom- also auf den Messwert nicht aus. plette A/D-Wandler, die Der Baustein benötigt eine Einfachversor- Phasenströme und Posi- gung von 5 V. Die Eingänge können jeweils tionsgebersignale jeweils Plus-/Minus-Werte um die Referenzspan- exakt gleichzeitig abtas- nung Vref annehmen. Einzeln betrachtet ten. Die Wandlungsrate zeigt jeder Kanal immer eine Spannung von (Conversion + Akquisi- 0 bis 5 V bezogen auf Masse. Die analoge tion) beträgt dabei pro Eingangsspannung befindet sich also immer Bild 4. Level-Shift-Schaltung für bipolare Eingangsspan- Wandler nur 2 µs. Vor die- im Bereich der Versorgungsspannung des nungen sen A/D-Wandlern schal- A/D-Wandlers. tet jeweils ein Multiplexer Bei einem vollständigen Single-Supply- – für Anwendungen im 12-Bit-Bereich und zwischen zwei Kanälen um. Der Baustein Design liegen, bedingt durch die Sensorver- darüber hinaus durchaus sinnvoll. Universel- bietet also vier Kanäle, von denen jeweils sorgung, auch die analogen Eingangsgrößen le Bausteine, die für alle Problembereiche zwei absolut gleichzeitig abgetastet werden. in diesem Bereich (0 bis 5 V). Oft aber befin- gleichermaßen gut geeignet sind, kann es Die im A/D-Wandler entstehende Verzöge- den sich die Eingangsspannungen durch daher nicht geben. Vielmehr gilt es für den rung vom Zeitpunkt zwischen Anlegen des Gleichtaktspannungen oder getrennte Sen-

80 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Chipdesign Mikrosystemdesign Boarddesign Systemdesign sorspeisung außerhalb dieses Bereichs. Sehr auch die genaue Verarbeitung der Signale auswahl auch manuell erfolgen. Der DSP häufig müssen Signale um den bipolaren bei hohen Motordrehzahlen zu gewährleis- übernimmt in diesem Fall die Ansteuerung Nullpunkt, also massebezogen gemessen ten. des Multiplexers. werden. Die Schaltung in Bild 4 misst am Der analoge Teil eines Analog/Digital- Viele Signalprozessoren bieten nur eine Eingang massebezogene Kanäle (±5 V, ±10 Wandlers ist, wie der Name schon andeutet, einzige Kommunikationsschnittstelle zur V) und transformiert die entsprechenden nur eine Seite der Medaille. Das Interface zur Ansteuerung von Peripheriebausteinen wie Werte in den für den ADS7861 nötigen Span- digitalen Welt ist aber für eine optimale A/D-Wandlern. Deshalb implementiert der nungsbereich. Funktion des Gesamtsystems mindestens ADS7861 einen Betriebsmodus, in dem die Steht für den Operationsverstärker eine bi- genauso wichtig. Der ADS7861 verfügt über Daten der zeitgleich abgetasteten Kanäle polare Versorgungsspannung zur Verfügung, eine serielle Datenschnittstelle. Sie kommt nacheinander über eine einzige Schnittstel- ist auf der Eingangsseite nichts Weiteres zu gegenüber einer parallelen Schnittstelle le übertragen werden. In diesem Modus beachten. Auf der Ausgangsseite darf der (ADS7862, paralleles 12-Bit-Interface) mit sinkt allerdings die erreichbare Abtastrate Operationsverstärker keine Spannungen lie- weniger Pins aus und erlaubt deshalb die pro Kanal auf 250 kHz. Seine volle Leis- fern, die über den im Datenblatt angegebe- Verwendung eines kleineren Gehäuses. Der tungsfähigkeit zeigt der Baustein erst im nen maximalen Eingangsspannungen des ADS7861 arbeitet voll synchron zum extern Zusammenspiel mit speziell für Regelungs- ADS7861 liegen (-0,3 V bis +0,3 V). Einfa- angelegten Taktsignal. Diese Synchronisie- anwendugen konzipierten DSPs. Das kann che Klemmschaltungen stellen sicher, dass rung beseitigt eine Störquelle, die bei hoch- so weit gehen, dass die Schnittstellensteue- diese Bedingung immer erfüllt ist. auflösenden A/D-Wandlern mit internem rung des DSPs die komplette Ablaufsteue- Bei einem kompletten Single-Supply-Sys- Taktsignal immer wieder zu Problemen rung der A/D-Wandlung übernimmt. Die tem steht auch für den Operationsverstärker führt: Wenn nämlich Daten mit externem Daten beider Kanäle des ADS7861 werden nur eine Versorgungsspannung von +5 V Schiebetakt (Auslesetakt) während einer hierbei mit der vollen Geschwindigkeit von zur Verfügung. In diesem Fall wird der Wandlung aus dem A/D-Wandler ausgelesen 500 kHz zum DSP übertragen. Sie sind erlaubte Eingangsbereich des OpAmps wich- werden, entstehen durch diese asynchronen dann praktisch sofort zur Verarbeitung ver- tig: Die Eingangs-Gleichtaktspannung muss Vorgänge Störungen, die sich durch erhöhtes fügbar. nämlich im erlaubten Arbeitsbereich des Rauschen bemerkbar machen. Um jedoch Die Integration all dieser Funktionen in Operationsverstärkers liegen. Die interne den Abtastzeitpunkt unabhängig vom Takt- einem einzigen Baustein ermöglicht dem Schaltung der Eingangsstufe legt hier die signal exakt festlegen zu können, bietet der Anwender eine erhebliche Vereinfachung sei- Maximalwerte fest. Sie nehmen üblicher- ADS7861 ein asynchrones Signal. nes Designs. Mit dem ADS7861 bietet Burr weise Werte im Bereich der Versorgungs- Der Sample/Hold-Eingang wird direkt Brown eine komplette Lösung für den Ana- spannungen an. Befindet sich Vcm außer- über einen Pin (CONVST) angesteuert. Bei logteil der Motorregelungs-Anwendungen. halb dieses Bereichs, liefert der Operations- Regelungssystemen mit einem DSP wird Die interessante Kombination aus Perfor- verstärker eine falsche Ausgangsspannung, CONVST direkt mit /RD verbunden. In die- mance und Preis wird diskrete Aufbauten der sodass eine korrekte Motorregelung nicht sem Fall steuert der DSP die Stellsignale des Schaltung in naher Zukunft überflüssig möglich ist. Motors direkt an. Die dadurch entstehenden machen und damit auch die Anzahl der Bei der Schaltung gemäß Bild 4 errechnet Störungen sind also zeitlich bekannt. Die benötigten Komponenten und den Ferti- sich Vcm als: A/D-Wandlung wird somit dann gestartet, gungsaufwand erheblich reduzieren. wenn das Analogsignal »ruhig« ist, d.h., (Norbert Hielscher, V R + V R V = in 2 ref 1 cm R + R genau zwischen den Schaltvorgängen. Neumüller Fenner/bp) 1 2 Der ADS7861 bietet zwei verschiedene Bei einem Eingangsbereich von ±10 V, V Modi, den integrierten Multiplexer anzusteu- Neumüller Fenner ref 089/61 37 95 30 = 2,5 V und R1 = 4*R2 liegt Vcm im Bereich ern. Beim Automodus wird der Multiplexer von 0 bis 4 V. Der OPA350 erlaubt Eingangs- automatisch nach jeder Wandlung auf das Kennziffer 502 Gleichtaktspannungen von -0,1 bis 5,1 V bei jeweils andere Kanal- einer 5-V-Versorgung. Die in Bild 4 gezeigte paar umgeschaltet. In Schaltung zum Messen von Eingangssigna- diesem Fall wird die ent- len mit ±5 V oder ±10 V Amplitude ist also sprechende Kanalnum- mit diesem OpAmp auch im Single-Supply- mer zum seriellen Betrieb ohne Einschränkungen möglich. Datenstrom zugefügt, Der Ausgangshub dieses Rail-to-Rail-Opera- sodass der DSP über eine tionsverstärkers reicht ebenfalls bis auf eindeutige Kanalzuord- wenige mV an die Versorgungsspannung. nung der eingelesenen Der Eingangsbereich des A/D-Wandlers wird Daten verfügt. Hat der damit nahezu voll ausgenutzt. Außerdem DSP einen seriellen Aus- bietet der OPA350 genügend Bandbreite, um gang, kann die Kanal-

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 81 Chipdesign Mikrosystemdesign Komponenten Boarddesign Systemdesign Ein Framegrabber mit Rechen-Power Bildverarbeitung in Echtzeit

Häufig stößt man auf dem Entwicklung immer leistungsfähigere FPGAs Während Computer im Wesentlichen sequen- Gebiet der digitalen Bildverar- hervorgebracht. ziell Programme abarbeiten, arbeiten in beitung auf Probleme, welche Hier setzt die Arbeit von Isytec an. Das einem FPGA alle Berechnungsstufen einer trotz der rasanten Entwicklung Unternehmen nutzt ihre Erfahrungen und Aufgabe zeitgleich. der Computertechnik nicht oder Kenntnisse auf dem Gebiet des Chipentwurfs Bild 2 zeigt das Blockschaltbild einer neu nur unbefriedigend gelöst und der FPGAs und kombiniert diese mit der entwickelten Bildverarbeitungskarte für den werden können. Hauptursache digitalen Bildverarbeitung. Daraus entstehen PC oder Workstation. Auf ihr werden die Bildverarbeitungssysteme, die auf Anwen- neusten FPGAs eingesetzt. Die Palette der ist trotz der heutigen hohen dungen mit einem hohen Bedarf an Rechen- möglichen Bausteine reicht von FPGAs mit Schnelligkeit der PCs deren nicht leistung abzielt (Bild 1). 400.000 System-Gates bis zu zwei Millionen ausreichende Verarbeitungsleis- Bei einem Einsatzbeispiel der Textilindus- Gates. tung. Solche Anwendungen sind trie werden textile Ober- beispielsweise Qualitätssiche- flächen während des Pro- rungsaufgaben der Textil- oder duktionsprozesses auf ihre Druckindustrie, wo das Bild- Qualität geprüft. Für eine verarbeitungssystem mit den korrekte Bewertung der harten Echtzeitbedingungen Qualität muss eine Verar- Schritt halten muss. beitung der Bilder von drei Kameras parallel und in Echtzeit erfolgen. Vor- Eine Möglichkeit, die notwendige Verarbei- angegangene Untersu- tungsleistung zur Verfügung zu stellen, ist chungen zeigten, dass die der Einsatz von Parallelrechnern. Problema- Verarbeitungsleistung Bild 2. Blockschaltbild einer Bildverarbeitungskarte für tisch ist hierbei der enorme Anstieg der Kos- eines PCs nicht ausreicht, den PC oder Workstation ten, sobald viele Prozessoren eingesetzt wer- um die hohen Datenmen- den müssen. Darüber hinaus sind solche Sys- gen in entsprechender Zeit zu bewältigen. Die PCI-Karte kann mit verschiedenen teme nicht kompakt und besitzen einen Mit Hilfe der FPGAs ist die Aufgabe gelöst. Interface-Boards kombiniert werden. Je nach hohen Energiebedarf. Die Alternative zu Dabei werden je Kamera 50 Bilder pro Bedarf können Kameras mit analogem Inter- Parallelrechnern bilden frei programmierba- Sekunde (drei Kameras parallel) bei einer face (eine Farbkamera oder bis zu drei Grau- re Schaltungen (FPGAs). Diese Bausteine Systemfrequenz von 20 MHz verarbeitet. Die wertkameras) und Kameras mit digitalem kombinieren die enormen Verarbeitungsleis- Komplexität der Verarbeitung beträgt 14.000 Interface (RS422 und LVDS) verwendet wer- tungen von ICs mit der Flexibilität eines Pro- System-Gates. Im Vergleich dazu besitzen den. Zusätzlich stehen 48 MByte SDRAM und zessors. Gerade in den letzten Jahren hat die FPGAs Kapazitäten bis zu zwei Millionen Sys- 1 MByte SRAM zur Verfügung. Der On-Board- tem-Gates und erlauben PCI-Controller erlaubt einen schnellen Systemfrequenzen bis zu Datenaustausch sowohl zum als auch vom 200 MHz. Host-Rechner (PC). Das Beispiel zeigt neben Trotz der ständigen Leistungssteigerung dem Potential, welches in von modernen Computern gibt es eine Viel- dieser Technologie steckt, zahl von Anwendungen, die um Größenord- auch, dass man im nungen höhere Verarbeitungsleistungen for- Gegensatz zu Computern dern. Isytec bietet Lösungen für solche Auf- schon mit relativ niedri- gaben und Probleme, indem sie ihr Wissen gen Frequenzen (im Bei- im Entwurf von integrierten Schaltungen mit spiel 20 MHz) schon enor- dem aus der Bildverarbeitung kombiniert. me Verarbeitungsleistun- (Heiko Mauersberger, Isytec/rk) gen erreichen kann. Der Grund hierfür liegt in der Isytec massiven Parallelität der 0371/4792508 Bild 1. Bildverarbeitungskarte mit hoher Rechenleistung Berechnungen im FPGA. Kennziffer 504

82 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Komponenten Echtzeit-Steuerungssysteme: vom Entwurf bis zum Einsatz Deterministische Eigenschaften im Nanosekundenbereich

Echtzeit-Steuerungssysteme kön- man mühelos handhabbare Werkzeuge, die Hardware-Modul herunterladen und dort nen im gesamten Unternehmen sich bereits als Industriestandard etabliert ausgeführt werden. Dieses Modul kann – angefangen bei Forschung und haben und mit denen man Pläne im Hand- sowohl eine intelligente Datenerfassungskar- Entwicklung über Produktions- umdrehen in einsatzfähige Systeme umset- te sein als auch der Controller PXI-8156B RT, tests und Herstellung bis zur zen kann. Mit LabVIEW RT und der Hard- der ein komplettes System mit I/O-Modulen Maschinenüberwachung und ware der RT-Serie von National Instruments für die Datenerfassung in Echtzeit steuern können Entwickler ihr Desktop-System jetzt kann. -steuerung – für zuverlässige in ein echtzeitfähiges System umwandeln – Die Datenerfassungskarten der RT-Serie deterministische Steuerung ein- ohne eine neue Sprache erlernen oder sich verleihen bereits existierenden Windows- gesetzt werden. Doch traditio- Kenntnisse über ein anderes Entwicklungs- basierten Systemen Echtzeitfähigkeit: Der nelle Echtzeit-Steuerungssyste- werkzeug aneignen zu müssen (Bild 1). Mit Echtzeit-Steuerungscode von LabVIEW wird me sind oftmals nur schwer zu Hilfe von LabVIEW, einer Programmierspra- auf dieser Karte kontinuierlich ausgeführt, entwickeln, da für die unter- che, die bereits zum Industriestandard avan- selbst wenn Windows neu gestartet werden schiedlichen Komponenten die ciert ist, sowie mit Datenerfassungsproduk- muss. verschiedensten Entwicklungs- ten (DAQ-Produkten) und der neuen PXI- Wird Windows anschließend erneut hoch- werkzeuge zur Verfügung stehen. Plattform kann »harte« Echtzeitsteuerung gefahren, kann wieder auf den ununterbro- So gibt es Werkzeuge für Chips mit deterministischen Eigenschaften im chenen Steuerprozess zugegriffen werden. und Karten, Programmierspra- Mikro- bis Nanosekundenbereich erzielt wer- Der Programmcode von LabVIEW RT kann chen wie C, kundenspezifische den – und das, ohne dass Anwender auf ein- aber auch per Ethernet auf den PXI-8156B, Entwicklungsumgebungen, Ein- fache Handhabung und die Konnektivität der einen PXI/CompactPCI-Controller, herunter- Windows-Umgebung verzichten müssten. geladen und dort in Echtzeit ausgeführt wer- platinencomputer, I/O-Karten, Diese Kombination von Hard- und Software den. Der Controller, der die RT-Engine mit und so weiter. Um eine geeignete verleiht dem Anwender nicht nur die erfor- einem Echtzeit-Betriebssystemkern ausführt, Lösung zu finden, investieren derliche Flexibilität und Leistungsfähigkeit kann im Chassis mehr Regelkreise in kürze- viele Unternehmen in die inter- für die Entwicklung und den Einsatz seines rer Zeit ablaufen lassen, wobei die Determi- ne Entwicklung solcher Embed- Systems, sondern bietet zudem verschiedene nistik je nach Code im Mikro- beziehungs- ded-Echtzeitsysteme oder greifen Integrationsmöglichkeiten, ist leicht zu weise Nanosekundenbereich liegt. So kann auf teure, speziell für ihre handhaben und zuverlässig. Mit diesen Stan- auch mit diesem Controller ein komplettes Belange angefertigte Systeme dardwerkzeugen verfügen Anwender nun Echtzeitsystem erstellt werden. zurück. Doch sind diese Systeme über einheitliche Ent- häufig nicht für zukünftige wicklungswerkzeuge für Anforderungen der Unternehmen deterministische Echt- geeignet und müssen außerdem zeitlösungen, die in durch Dritte gewartet werden. ihrem gesamten Unter- nehmen einsatzfähig sind und für verkürzte Vorlaufzeiten sowie Wenngleich bei den meisten Unternehmen höhere Produktivität sor- dank der Evolution des Internets und des PCs gen. eine kontinuierlich wachsende Produktivität Mit LabVIEW RT kön- zu verzeichnen ist, stellt der Mangel an nen Anwendungen gra- geeigneten Entwicklungswerkzeugen für fisch in Windows pro- Echtzeit-Steuerungsssyteme in Bezug auf grammiert werden. verkürzte Entwicklungszeiten doch weiterhin Anschließend muss der Bild 1. Mit LabVIEW RT und der Hardware der RT-Serie ein Hindernis dar. Um das Problem der Ent- Echtzeit-Programm- können Entwickler ihr Desktop-System jetzt in ein echt- wicklungszeiten lösen zu können, bräuchte code lediglich auf ein zeitfähiges System umwandeln

84 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Chipdesign Mikrosystemdesign Boarddesign Systemdesign

Bei der Prototypentwicklung muss das führt werden. Doch verfügt der Anwender Anschluss an Messgeräte und andere Hardware Echtzeitsystem auf den sich ständig ändern- nicht nur über einen deterministischen im Rack. Das RT-System kann den Prüfling den Code angepasst werden können. Wenn Code: National Instruments bietet auch den (UUT – unit under test) steuern, während er beispielsweise für ein Flugzeug ein neuer RTSI-Bus, der für Timing-, Synchronisa- von den Messsystemen getestet wird. Der Prüf- Flügel oder für ein Auto ein neuer Motor ent- tions- und Triggerzwecke in die Datenerfas- ling kann allerdings auch in einer Testumge- wickelt werden soll, benötigt man Echtzeit- sungs-Hardware integriert ist. Zusätzlich bung geprüft werden, während das Echtzeit- Leistungsfähigkeit sowie die Möglichkeit, können weitere Messgeräte über den Ether- system die Umgebungsbedingungen über- den Code neuen Entwicklungen schnell net-Port, den GPIB-Port oder die beiden wacht und steuert. Da die zuständigen Ingeni- anzupassen und auf Fehler zu testen. Mit seriellen RS-232-Ports angeschlossen werden eure ihre Kenntnisse über LabVIEW, PXI und LabVIEW RT verfügt der Anwender über eine – Schnittstellen, die sich ebenfalls bereits auf andere automatisierte Prüfwerkzeuge auch im komplette Entwicklungsumgebung, die dem Controller befinden. Bereich der Echtzeitsteuerung weiterhin nut- zudem Funktionen zur PID-Regelung und Im Anschluss an die Entwicklungsphase zen können, können die Kosten für Sys- Fuzzy-Logik bietet (Bild 2). Zusätzlich gibt muss das Produkt getestet werden, bevor es tementwicklung, Mitarbeiterschulung und es Funktionen zur Signalkonditionierung endgültig in Produktion geht. In automati- Wartung von Hard- und Software reduziert sowie die Möglichkeit, mathematische, sierten Produktionsverfahren wird hierfür werden. Simulations- und Logikfunktionen zu wiederum Echtzeit-Leistungsfähigkeit benö- Durch Echtzeit-PXI-Systeme ist es wesent- bestimmen. Außerdem verfügt der Entwick- tigt, um diese Arbeiten schnell und zuverlässig lich einfacher, Tests in den Herstellungspro- ler über einfache Integrationsmöglichkeiten erledigen zu können. Mit PXI, einer Standard- zess zu integrieren. So müssen Tests und von Echtzeitschnittstellen für die Prototypen- CompactPCI-Plattform für die automatisierte Qualitätskontrolle nicht erst am Ende des entwicklung. Mit dem Echtzeit-PXI-Control- Prüfung von Produkten, können gleichzeitig Produktionsverfahrens durchgeführt werden, ler der RT-Serie kann der Prototyp auf der neben Windows-basierten Systemen nun auch sondern können bereits während der Ferti- Workstation oder auf dem Laptop entwickelt, Echtzeitsysteme eingesetzt werden, wobei bei- gung stattfinden. Dies wiederum verursacht auf ein Chassis mit Standard-Analog-, -Digi- de Anwendungen dieselben Werkzeuge nutzen eine bessere Qualität der Produkte während tal- oder -Timer-Modulen heruntergeladen, können. Auch hier ermöglichen die GPIB- und des gesamten Prozesses und schließlich auch auf Fehler getestet und in Echtzeit ausge- RS-232-Anschlüsse auf dem RT-Controller den geringere Vorlaufzeiten.

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Echtzeit-PXI-Systeme bieten sich als chronisierung aufeinanderfolgender Arbeits- zeit-Leistungsfähigkeit gerecht wird. Die Lösung gerade im Bereich der Produkte mit schritte können katastrophal sein. Passieren Echtzeitprodukte von National Instruments geringer Lebensdauer oder in der Klein- solche Dinge bei der Maschinenüberwa- bieten integrierte Steuerung in einer PC- serienfertigung an. Der Vorteil: Müssen bei- chung, werden Teile unter Umständen falsch gestützten Umgebung und sind daher für spielsweise Produkte getestet werden die gefertigt, sodass nicht nur Ausschuss ent- Anforderungen dieser Art geeignet. bereits innerhalb des nächsten Jahres veral- steht, sondern auch die Produktionszeit Mit LabVIEW RT und PXI verfügt der tet sein werden, so müssen die Entwicklungs- erheblich verlängert wird. Schlimmer noch: Anwender über ein zuverlässiges PC-gestütz- und Testphasen natürlich äußerst kurz sein. Solche Umstände können oft eine gewisse tes System, das mit Industriestandard-Werk- Auch bei Produkten, die auf einen bestimm- Eigendynamik entwickeln und den Arbeits- zeugen erstellt wurde, die einfach zu warten bereich in ein gefährli- sind. Dieses System verfügt über Ethernet- ches Pflaster für das Per- sowie RS-232- und GPIB-Schnittstellen und sonal verwandeln. Daher ist unabhängig vom Betriebssystem. So kann ist die Zuverlässigkeit die Anwendung in einer Windows-basierten eines Systems ein uner- Umgebung programmiert und auf einem lässlicher Faktor. von Windows unabhängigen Betriebssystem, Für den Herstellungs- das auf einem Echtzeit-Betriebssystemkern prozess der nächsten läuft, ausgeführt werden. Das System basiert Generation ist es daher auf dem Standard-CompactPCI-Bus und ist unbedingt erforderlich, daher für industrielle Umgebungen geeignet, dass veraltete Technolo- kompakt, platzsparend und verringert gien, die bereits seit zudem auch noch die Kosten für Entwick- zwanzig Jahren stan- lung und Wartung. Außerdem stehen den dardmäßig eingesetzt Anwendern weltweit Systemintegratoren und werden, durch moderne Entwickler sowie Mitarbeiter von National ersetzt werden. Software Instruments zur Verfügung, die Trainings- und unternehmensweite kurse sowie den erforderlichen Support und Vernetzung sind daher Service bieten. wichtiger denn je. Heut- Die Echtzeit-Entwicklungswerkzeuge kön- Bild 2. LabVIEW RT bietet Funktionen zur PID-Regelung zutage können Maschi- nen im gesamten Unternehmen eingesetzt und Fuzzy-Logik nen auf Datenbanken werden – angefangen bei der Entwicklung zugreifen und sich die über das Prüfverfahren bis zum Herstel- ten Käufer zugeschnitten und daher nur in nötigen Daten für bestimmte Aufgaben he- lungsprozess. Entwickler, die bereits mit Lab- geringer Auflage produziert werden, ist ein runterladen oder statistische Informationen VIEW auf ihrem PC gearbeitet haben, kön- System erforderlich, das die Entwicklungs- beispielsweise aus der Qualitätskontrolle in nen die erworbenen Kenntnisse auch bei der und Testzeit minimiert und leicht wieder der jeweiligen Datenbank speichern. Die Entwicklung von Echtzeitsystemen mit Lab- umkonfiguriert werden kann. Für beide Fäl- Fernüberwachung und -steuerung der VIEW RT unternehmensweit einsetzen. le ist die Kombination von LabVIEW RT und Maschinen kann zudem dazu beitragen, dass Hochentwickelte Echtzeit-Steuerungssyste- Echtzeit-PXI eine Lösung: Dieses System ist Defekte der Maschinen außerhalb der War- me, die in äußerst kurzer Zeit erstellt werden nicht nur flexibel und leicht zu handhaben, tung festgestellt und sofort beseitigt werden können, sind für immer mehr Unternehmen sondern kann auch den jeweiligen Anforde- können. Manche Anwender benötigen auch unabdingbar. Die Entwicklung von Echtzeit- rungen angepasst werden. Außerdem können Stand-alone-Systeme, über die die Kommu- Steuerungssystemen wird daher in naher hier ebenfalls mehrere Echtzeitsysteme mit nikation mit anderen Systemen erfolgt, oder Zukunft einen immensen Aufschwung erle- Hilfe von sofort ablauffähigen Stand-alone- die in andere Systeme integriert werden kön- ben. Um dies möglichst schnell und kosten- Programmen eingesetzt werden, ähnlich wie nen. Die Wartung und Neukonfiguration von effizient in die Tat umsetzen zu können, es bereits bei LabVIEW der Fall war. Durch Systemen gestaltet sich erheblich einfacher, müssen Entwicklungs-, Prüf- und Herstel- die Verwendung von Standard-Hardware ist wenn Standard-Hard- und -Software einge- lungsabteilungen Werkzeuge als Standard es natürlich auch einfacher, die erstellten setzt wurde, da dann nicht erst besondere einsetzen, mit denen das System schnell ent- Systeme zu warten. Ersatzteile gesucht oder benutzerspezifische wickelt, mühelos gewartet und neuen Anfor- Auch die Maschinenüberwachung und Anlagen neu programmiert werden müssen. derungen angepasst werden kann. -steuerung erfordert zuverlässige und deter- Inzwischen haben einige Unternehmen (Norma Dorst, National Instruments/rk) ministisches Handling innerhalb eines vor- bereits nach neuen Wegen gesucht, ein effi- National Instruments gesteckten Zeitrahmens – besonders im Her- zienteres integriertes Steuerungssystem zu stellungsprozess. Die Konsequenzen eines entwickeln, das zudem hohen Anforderun- 089/741 31 30 Systemabsturzes oder einer verpatzten Syn- gen in Bezug auf Zuverlässigkeit und Echt- Kennziffer 506

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Industriecomputer für Remote-MMI-Lösung den mobilen Einsatz mit PS/2

teilen von -48 VDC über 12/24 Für ihr Industrie-PC-Konzept eines Standard-DB26-Steckers. VDC bis zu 240 VAC kann der PC (PIP, IPM, MIP) bietet MPL eine Das Receiver-Modul (REMMI-R) an nahezu alle Versorgungsnet- Remote-MMI-Lösung an. Mit kann direkt auf die Rückseite ze angepasst werden. Das robus- Hilfe der PanelLink-Technologie eines LCD-Panels montiert te Chassis verfügt über einen kann die Distanz des LCD- werden. Auf dem Board befin- vibrations- und schocksicher Anschlusses auf bis 15 Meter den sich neben dem Receiver- gelagerten Laufwerkskäfig. Mit erweitert werden. Zwei PS/2- Baustein auch zwei PS/2-Stecker bis zu drei bestückten tempera- Schnittstellen für Maus und (sechspolige Mini-DIN) für turgesteuerten Lüftern kann das Tastatur befinden sich direkt am Maus und Tastatur, eine RS232 System in einem weiten Tempe- Remote-MMI. Es ist auch der via eine DB-9, ein USB-Ports mit Um die Familie Embedded- raturbereich eingesetzt werden. Anschluss einer RS232- und einem Standardstecker. Falls ein MSR-B7 erweitert InoNet ihre Unterschiedliche Befestigungs- USB-Peripherie möglich. Das Touch-Screen benötigt wird, so Mayflower-IPC-Produktpalette. möglichkeiten von Haltewinkeln Produkt besteht aus zwei indivi- kann dieser direkt über die lokal Durch das flexible Systemkon- und Gleitschienen ermöglichen duellen Boards, dem Transmit- vorhandene RS232- oder der zept ist der IPC besonders für eine flexible Montage in drei ver- ter-(REMMI-T), dem Receiver- PS/2-Mausschnittstelle ange- Anwendungen geeignet, die Ska- schiedenen Einbaulagen. Stan- Modul (REMMI-R) und optional schlossen werden. Das PIP- lierbarkeit in der Rechenleistung dardmäßig wird die Rechner mit einem Kabel in verschieden Län- Produkt in Kombination mit und variable und umfangreiche einer 7 Slot passiven Backplane gen. Das Transmitter-Modul dem REMMI ist in der Lage, das I/O-Anschlussmöglichkeiten for- und Slot-CPU mit Intel-Celeron- kann mittels Stecker mit dem LCD, den Inverter und auch dern. Trotz seiner kompakten 500-MHz-Prozessor sowie 4- PIP oder andern MPL-Produkten den Touch mit bis 10 W zu Bauform (L x B x H = 360 x 257 MByte-SVGA-Grafik und Fast- wie aber auch fremden Indus- speisen. rk x 179 mm2) unterstützt der Ethernet-Netzwerk onboard aus- trie-PCs verbunden werden. Die MPL Rechner bis zu sieben PCI/ISA- geliefert. Optional können auf Verbindung vom REMMI-T zum Steckplätze in voller Baulänge, Kundenwunsch ab Werk weitere Receiver oder direkt zu einem 0041/564933080 zwei 5,25-Zoll-Laufwerksein- Massenspeicher wie z.B. SCSI- PanelLink-Panel erfolgt mittels Kennziffer 512 schübe sowie ein zusätzliches 160, Flash-Disk oder Disk-On- Slim-Line-Laufwerk. Der I/O- Chip sowie verschiedene Alarm- Bereich der Steckkarten ist front- module und I/O-Schnittstellen seitig herausgeführt, wodurch bestückt werden. rk 19-Zoll-IPC-Familie eine Bestückung aller Anschluss- InoNet Computer leitungen sowie von Floppy und Einsatz im extremen industriel- CD-ROM sichergestellt ist. Durch 089/6660960 len Umfeld. Kundenspezifische die Verwendung von PS/2-Netz- Kennziffer 508 Gehäuseanpassungen sind mög- lich. Der ClassicLine-Compact ist für Anforderungen an eine gerin- ge Einbautiefe entwickelt worden. Ein-Chip-Kameras Mit einer Tiefe von 270 mm kann Industrie-PCs in robuster 19- er in Pult- oder Kommandoge- Mit den OV7620 (farbig) und makorrektur. Zusätzlich wird im Zoll-Technologie bietet TL-Elec- häuse integriert werden. Die Sys- OV7120 (schwarzweiß) bietet OV7620 eine Farbinterpolation tronic mit ihrer ClassicLine- temkonfiguration erfolgt mit pas- OmniVision (Vertrieb: Scantec) für das YUV-4:2:2-Format vorge- Familie an. Der ClassicLine-Stan- siven Bus-Platinen und kurzen zwei Kamera-Chips an, die eine nommen. Der integrierte serielle dard ist für Einsatzfälle vorgese- Slot-CPU-Karten. Alle IPCs wer- Echtzeitrate von 30 Frames/s I2C-Bus ermöglicht den Zugriff hen, die neben einer industriellen den nach Kundenwunsch ausge- aufweisen. Die Bausteine bein- auf alle Kameraparameter wäh- Funktionalität auch einen preis- stattet und nach ISO-9001 mon- halten eine automatische Rege- rend des Betriebs. rk werten Lösungsansatz benötigen. tiert und getestet. rk lung für die Verstärkung (AGC), Für erhöhte Anforderungen an die Scantec TL-Electronic für die Belichtung (AEC), für den Gehäusetechnik wird der Classic- Weißabgleich (AWB) sowie ein- 089/8991430 Line-Toplevel angeboten. Seine 089/3 29 44 90 stellbare Faktoren für die Gam- Kennziffer 510 robuste Ausführung erlaubt den Kennziffer 514

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Basisband-IC 1-HE-Web-Beschleuniger für UMTS und GSM auch für Linux-Plattformen

Kontron Embedded Computers Sie vereinfacht die Wartung AG stellt mit dem ExP104e eine radikal, verbessert die Luftzirku- speziell auf den schnell wach- lation und führt zu hoher senden Web-Beschleunigungs- Schock- und Vibrationsfestigkeit, markt ausgerichtete 1-HE-Sys- damit zu maximaler Systembe- temlösung mit 17 Zoll Chassis- triebszeit und höchster Zuverläs- breite vor. Sie bietet vier Slots in sigkeit. E-PAC ist ein Verpa- einer Höheneinheit. Das anspre- ckungs- und Montagekonzept, chende Frontplatten-Design das einerseits die Widerstandsfä- berücksichtigt den Einsatz in higkeit des Systems erhöht und Büroumgebungen. Infolge des damit andererseits sowohl die platzsparenden Aufbaus lassen lntegrationszeit verkürzt als sich bis zu 42 Systeme in einem auch die MTTR (Mean Time to 19-Zoll-Schrank dicht überei- Repair) erhöht. E-PAC verwendet nander stapeln; jedoch eignet einen speziellen Schaumstoff Mit M-Gold bietet Infineon sind vorhanden. Durch seine sich der ExP104e auch zur Tisch- (expandiertes Polypropylen), der den nach eigenen Angaben Dualmode-Fähigkeit adressiert montage. Durch diese Lösung ist umweltfreundlich – und FCKW- ersten Baustein für eine kom- der Baustein alle UMTS/ die Schaffung von Redundanz frei ist. Das Konzept besitzt aus- plette Dualmode-UMTS/GSM- WCDMA- und UMTS/WCDMA/ erheblich vereinfacht. Die Daten gezeichnete Eigenschaften wie Basisband-Lösung. Der Chip GSM-Märkte. Der Chip basiert können über Zusatzkarten auch hohe Energieabsorption im Ver- unterstützt die Konvergenz der auf den Carmel- und TriCore- verschlüsselt werden; eine Mani- hältnis zum Gewicht, hohen zweiten und dritten Mobilfunk- Architekturen von Infineon und pulation der Daten von außen ist Widerstand gegen Verformung generation, sodass die gleichen wird in einem 0,18-µm-CMOS- nicht möglich. sowie Stabilität gegenüber extre- Endgeräte in beiden Netzen Prozess mit fünf Metalllagen Diese vielseitige Web-Beschleu- men Temperaturänderungen. (UMTS und GSM) genutzt wer- gefertigt. Der Baustein ist in niger-Plattform der nächsten Außerdem weist E-PAC spezielle den können. Auf dem IC sind einem 256-Pin-LFBGA-Gehäuse Generation kombiniert eine vorgegossene Lüftungskanäle sowohl analoge als auch digita- lieferbar. rk schnelle Verarbeitung mit einem auf, die die Kühlung drastisch le Funktionen integriert. Die ganzen Bündel von System- verbessern. Infineon entsprechenden Schnittstellen eigenschaften, die auf die Leis- Der Rechner enthält einen zu den UMTS/GSM-Hochfre- 089/23 42 84 81 tungsversorgung der Kern-Infra- Low-Power-Pentium-III-Prozes- quenz-Chipsätzen von Infineon Kennziffer 516 strukturen der schnell wachsen- sor mit 500 MHz sowie bis 1 GBy- den globalen Service-Provider te SDRAM. Er ist gekennzeichnet ausgelegt sind, vor allem der durch (bislang nicht erhältli- Internet-Service-Provider (ISPs) che) drei PCl-Erweiterungs- Qualität im Blick sowie der Application-Service- Slots, kompakte IDE-Flash-Disk, Provider (ASPs). Auf den ver- zwei optionale Festplattenlauf- Auf einer intelligenten CCD- kontrolle und »Barcode« für schiedenen ISP/ASP-Netzwerk- werke sowie – über einen von Kamera mit integriertem Pro- omnidirektionale Code-Iden- schichten unterstützt das sofort vorne zugänglichen Halterah- zessor und kompletter Software tifikation stehen zur Verfügung. einsetzbare Gerät sowohl SSL- men – zwei 10/100-Base-TX- basiert der Visionsensor Q’cam Der Sensor wird in unterschied- Beschleunigung, Lastausgleich Ethernet-Ports und einen seriel- von QuISS. Der Sensor kann wie lichen Leistungsklassen angebo- und virtuelle private Netze len Port. Er wird durch ein AC- eine Lichtschranke in der Ferti- ten. Die Ausführung Q67 verfügt (VPNs) als auch Firewalls, Ca- sowie durch ein 48-V-DC-Netzteil gung integriert werden. Vier über einen hochauflösenden shing und eine ganze Reihe von von 150 W versorgt. Das System Applikations-Software-Pakete CCD-Chip mit 1300 x 1030 Bild- Server-Anwendungen. Der ExP104e ist kompatibel mit zahlreichen »Kontrolle« für Vollständig- punkten. rk unterscheidet sich vor allem Betriebssystemen. pa keitskontrolle und Positionie- durch seine E-PAC-Montage- QuISS Kontron rung, »Ident« für OCR und und Verpackungstechnologie Bauteilidentifikation, »Mess- 089/8001111 (Electronic Packaging Assembly 08165/77633 technik« für Maß- und Form- Kennziffer 518 Concept) von anderen Geräten. Kennziffer 520

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Mehrfachbelegungen und drei tet. Für die Slot-CPU steht ein IPCs mit 10,4- bis (vier) Funktionstastenblöcke PICMG-Slot zur Verfügung und (wahlweise MF2 oder als Direkt- für Erweiterungen sind auf der 18,1-Zoll-TFT-Displays tasten). Unterhalb einer Power-, passiven ISA/PCI-Backplane noch HDD- und Overtemp-LED befin- 3x ISA- und 2x PCI-Slot frei. GT1096, 12,1 Zoll im GT1296, det sich eine abschließbare Tür Damit die Gerätesicherheit 15,0 Zoll im GT1596 und 18,1 mit Schutzart IP65. Dahinter gewährleistet ist, aktiviert die Zoll im GT1896. Sie weisen eine befindet sich das Floppy-Lauf- integrierte Temparaturüberwa- Auflösung von 640 x 480 bis werk (optional: LS120), Netz- chung bei Übertemparatur einen 1280 x 1024 Bildpunkten, eine schalter, Keylock-Reset-Taster, Relais-Ausgang, dieser kann regelbare Helligkeit von bis zu (als Option: Helligkeitsregler) unter anderem auch zum He- maximal 350 cdm2 und eine und eine Tastaturbuchse zum runterfahren des IPC verwendet MTBF-Zeit der Hintergrundbe- Anschluss einer zusätzlichen werden. Eine USV-Einheit mit leuchtung bis zu 50.000 Stunden externen Tastatur. Bei den Front- dem Betriebssystem Windows NT. auf. Beim Einsatz im Drei- plattenausführungen 6 HE Bei Ausfall der Netzspannung Die IPC-Familie GT1x96 mit schichtbetrieb wird eine Lebens- (GT1096 und GT1296), 9 HE kann das System bis zu zwölf TFT-Displays von Gefahard ist dauer des Backlights von etwa (GT1596) und 11 HE (GT1896) Minuten über die Akkumulatoren modular aufgebaut: Die Rech- 5,7 Jahren erreicht. Als Eingabe- befindet sich auf der Rückseite versorgt werden. Vor dem Abschal- nereinheit kann in wenigen medium stehen eine integrierte eine umlaufende Gummidich- ten des Systems werden rk Sekunden durch Lösen von vier Microsoft-kompatible Maus tung. Die Rechner sind mit einer Rändelschrauben von der Dis- und/oder ein resistiver Touch- passiven ISA/PCI-Backplane und Gefahard play-Einheit abgenommen und screen zur Verfügung. Weiterhin industrieller Slot-CPU mit Intel- als Einzelgerät autonom betrie- verfügen die Geräte über einen Pentium-, -Celeron- oder -Pen- 06062/26640 ben werden Die IPCs verfügen 34er (40er) Tastenblock mit tium-III-Prozessoren ausgestat- Kennziffer 522 über Displays von 10,4 Zoll im

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 89 Komponenten

IrDA-kompatibler HDTV-Konverter Transceiver trieb: Insight) integriert. Der Baustein beinhaltet ein komplet- maximale Datenrate liegt bei tes Farbraummatrix-Multiplier- 115,2 kBit/s. Die im Transceiver Array, das mit Dual-Half-Band- integrierten Komponenten Filtern gekoppelt ist. Diese umfassen eine Fotodiode, einen ermöglichen Step-Up-und Step- High-Power-Sender und die Low- Down-Konvertierungen von Video Power-Analogschaltung für die in den Formaten 4:2:2:4 und IrDA-Implementation. Eine 4:4:4:4. Parallele und interleaved interne AGC-Schaltung stellt Videosignale werden durch die eine hohe Empfindlichkeit Die für Realtime-Videokonver- I/O-Struktur unterstützt. rk sicher. tierung in Sendequalität benötig- Insight Der Transceiver arbeitet im ten Funktionen sind im HDTV- Versorgungsspannungsbereich Format-Farbraumkonverter 089/6110 80 2,7 V bis 5,5 V. Die Stromaufnah- LF3370 von Logic Devices (Ver- Kennziffer 526 In einem gekerbten 13 x 7,5 me in 3-V-Systemen liegt bei mm2 großen SMD-Gehäuse ist 1 mA. rk der IrDA-kompatible Infrarot- Vishay Transceiver TFDS4400 von Vis- Dünne Chip- hay untergebracht. Die Höhe des 071 31/672376 Bausteins beträgt 1,8 mm. Die Kennziffer 524 Scale-Gehäuse

Eine neue Familie von dünne- und bei wichtigen OEM-Kunden ren, leichteren, günstigeren, optimiert. zuverlässigeren und bleifreien Seit der Erweiterung der Pro- Gehäusen mit dem Namen duktion von LGA-Gehäusen vor Land-Grid-Array bietet Amkor drei Jahren hat das Unterneh- Technology an. Die neuen men mehr als 60 Millionen Gehäuse eignen sich besonders Bausteine hauptsächlich in für tragbare Geräte. Das Unter- MicroLeadFrame-(MLF-) und nehmen gab bekannt, dass man Chip-Array-Gehäusen geliefert. sich verstärkt dafür einsetzen Mit den LGA-Gehäusen wird die wird, die Land-Grid-Arrays Montagehöhe der integrierten (LGA) für eine umfassende Schaltung reduziert, denn die Palette von Produkten bereitzu- Lötkontaktstellen (»Balls«), die stellen. Die LGA-Gehäuse sind für die Montage von BGA- jetzt für die Verwendung mit Gehäusen auf Systemleiterplat- Leadframe-, Laminat- und ten nötig sind, werden hier ver- Bandsubstraten verfügbar, mieden. Stattdessen werden womit für Endverbraucherpro- LGA-Gehäuse entweder aufge- dukte eine breitere Reihe an steckt oder in aktuellsten Appli- Optionen möglich ist. LGA- kationen über Aufschmelzlöt- Gehäuse werden über dünne, material befestigt, das an der flache Kontaktpunkte mit den Leiterplatte angebracht ist. Bei Leiterplatten der Geräte verbun- einer Einbauteilung von 0,8 den. Dies gewährleistet eine mm (Chip Scale) reduziert die höhere Widerstandskraft für die Aufschmelzlöttechnik die Kom- Kontakte in tragbaren Geräten. ponentenhöhe über der Leiter- Das Unternehmen hat den LGA- platte im Vergleich zu BGAs um Formfaktor durch Tests auf Lei- 0,15 bis 0,25 mm. Der Prozess terplattenebene im eigenen Haus verbessert durch einen verkürz-

90 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Produkte

ten Signalweg außerdem die wichtige Punkte für Hersteller elektrische Hochfrequenzleis- von Mobiltelefonen. Neben MLF, tung. Die Lötstellen sind wider- SiP und ChipArray wurden auch standsfähiger gegenüber Ausfäl- für andere wichtige BGA- len, die an einer Über- Gehäusefamilien, darunter beanspruchung durch Ablen- Flex, Tape-Array und Chip-Sca- kungen der Systemleiterplatte le, bereits Fertigungsregeln ent- liegen, damit ist eine höhere wickelt. pa Systemzuverlässigkeit gewähr- Amkor leistet. Verbesserte Funk- frequenzleistung und Resistenz 001/ gegen Ausfälle durch mechani- 48 08 21 24 08 51 30 sche Überbeanspruchung sind Kennziffer 528

Framegrabber mit VGA-Chip

RGB-Bildsignalen im NTSC/ PAL-Videoformat. Ein separater Trigger-Eingang für die Syn- chronisation des Bildeinzugs mit externen Ereignissen steht eben- falls zur Verfügung. Der Grafik- Controller MGA400 weist zwei Der Farb-/Monochrom-AGP- unabhängige CRT-Controller Framegrabber Orion von Max- auf. Der primäre CRT-Controller tron (Vertrieb:Rauscher) mit steuert die Datenanzeige via integriertem VGA-Chip unter- VGA-Display, während der zweite stützt die standardmäßige Erfas- CRT-Controller den zweiten sung von Videodaten in Farbe Anzeigekanal via TV steuert. und Schwarzweiß. Das Board Grafische Overlay-Daten können verfügt über ein Display-Modul, über die Live-Videodaten geblen- das auf dem Grafik-Controller det werden, ohne dass dabei die MGA G400 basiert. Die AGP- Unterstützung der Host-CPU Datenübertragungsraten ermög- nötig wäre. Der Framegrabber lichen die Gestaltung umfang- unterstützt einen zweiten Bild- reicher Benutzeroberflächen ausgangskanal, der unabhängig ebenso wie schnelle Grafik- vom Anzeigemodus des ersten Updates und können zugleich Kanals arbeitet. So kann der die Host-CPU für die Erledigung erste Kanal auf einem Monitor anderer Aufgaben entlasten. Das mit einer Auflösung von 1024 x AGP-Interface macht zudem 768 Bildpunkten sowohl die auch einen PCI-Slot für andere Benutzeroberfläche als auch das Peripheriegeräte frei. Standard- Videofenster anzeigen, während Analog-Composite- and S-Video der zweite Kanal das NTSC/PAL- werden im NTSC/PAL-Format Signal anzeigt. rk und Composite-RS-170/CCIR- Rauscher Videoformat digitalisiert. Darü- ber hinaus besitzt das Board AD- 08142/49045 Wandler für den Einzug von Kennziffer 530

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Low-cost-PCI-Grabber PC/104-Modul mit SuperH-SH4

Auf der Grundlage des Hita- chi-Prozessors SH4 aus der SuperH-Familie hat Hitex den Embedded-PC HiCO-SH4-core im PC/104-Format entwickelt. Das System besteht aus einem Core-Modul und dem PC/104- Modul enthält neben dem Pro- Träger-Board. Durch diese Auf- zessor 8-MByte-Flash-/16-MBy- teilung kann das Modul, te-RAM-On-Board-Speicher, besonders bei kundenspezifi- USB, PS/2-Keyboard/Maus, schen Seriengeräten mit größe- Audio-Codec und serielle ren Stückzahlen als eigenständi- Schnittstellen, VGA-Grafik mit ge Einheit eingesetzt werden. 1,2 MByte Bildspeicher und Der Low-cost-PCI-Grabber res ist der PCI-Grabber auch als Andererseits erlaubt das Träger- LCD/CRT-Unterstützung, Ether- pciGrabber-4 von Phytec ist PC104/plus- oder CompactPCI- Board auch die kundenspezifi- net-Interface, Bus-Interface ent- erweitert worden. Die Standard- Board erhältlich. Der direkte sche Anpassung bei kleineren sprechend dem ISA-Bus und treiber-Palette unterstützt jetzt Zugriff auf die digitalen Daten und mittleren Stückzahlen. Die einen Fine-Pitch-Steckverbinder DOS, Win95/98, WinNT40 und ist über den Treiber möglich zusätzliche Baugruppe mit stan- zur Montage auf beliebigem Trä- Win2000. Über die Twain- (keine simple Overlay-Tech- dardisierten Steckverbindern für ger-Board. rk Schnittstelle ist die Anbindung nik). Dadurch können Bilder in die vorhandenen Schnittstellen Hitex an Standard-Grafikprogramme Echtzeit in den Speicher trans- hilft bei der Inbetriebnahme im ohne Zusatz-Software möglich. feriert werden. Der mitgelieferte Labor und kann auch im Serien- 0721/9628110 Ebenfalls neu ist eine Schnitt- Treiber ermöglicht dem Anwen- gerät eingesetzt werden. Das Kennziffer 534 stelle zum Bildverarbeitungs- der eine Anbindung an seine programm LabView + IMaq. eigene Software. Eine Darstel- Auch die Anbindung an die lung von Echzeitbildern Bild- Low-cost-Bildverarbeitungs- speicherung, Bildaddition, Fa- IP-Cores für Software QuickCog wurde ver- denkreuzeinblendung und Farb- bessert. Für die verschiedensten erkennung leistet das mitgelie- komplexe FPGAs Anwendungen werden Kom- ferte Demoprogramm. rk plettpakete angeboten, beste- Xilinx gibt die Verfügbarkeit Cores sowie die Möglichkeit zur Phytec Meßtechnik hend aus Grabber, Kamera, von 29 neuen IP-Cores bekannt, Einbindung in FPGAs mit belie- Software und Zubehör. Bei glei- 0800/0749832 die auf die Foundation-Serie biger Gatterkapazität sicher. Die chen Hard- und Software-Featu- Kennziffer 532 und die Alliance-3.1i-Software- Performance bleibt dabei erhal- Serie des Untemehmens abge- ten. Ebenfalls vorgestellt werden stimmt sind. Die neuen Cores General-Purpose-Cores und unterstützen bereits Virtex-II, die DSP-Cores, die auf die FPGA- Virtex-Architektur der nächsten Familien Virtex und Spartan-Il Generation und geben Designern optimiert sind. eine bewährte Lösung zur Die neue Release beinhaltet beschleunigten Entwicklung von vier Core-Gruppen: DSP (Digi- FPGAs mit zehn Millionen tal Signal Processing), Storage- Systemgattern in die Hand. Bei Elemente und Speicher sowie der Realisierung von flexiblen mathematische Funktionen High-Performance-Cores mit und Basiselemente. Die DSP- abschätzbarem Verhalten griff Gruppe umfasst verschiedene das Unternehmen auf seine High-Performance-Cores wie Smart-IP-Technologie zurück etwa einen parametrisierbaren und stellt die Skalierbarkeit der FIR-Filter-Generator und FFTs.

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Diese DSP-Cores gestatten die tionen bieten. Im Rahmen der und Basiselemente gehören Implementierung von leis- Storage-Elemente- und Spei- Cores wie beispielsweise para- tungsfähigen Signalverarbei- chergruppe haben Entwickler metrisierbare Hochleistungs- tungssystemen, die auf der Basis Zugriff auf Cores wie zum Bei- multiplizierer, Sinus-/Cosinus- der Virtex-II-Architektur mit bis spiel parametrisierbare asyn- Lookup-Tabellen, Akkumulato- zu 0,6 Trillionen Multiply-and- chrone FIFOs und Single/Dual- ren, Addierer und Subtrahierer. Accumulates (Terra MAC) pro Port-Memories on-Chip, die in pa Sekunde arbeiten und damit die vielen System-Level-Designs Xilinx Performance für wachstums- zu den wichtigsten Funktions- starke Applikationen wie etwa blöcken zählen. Zur Gruppe der 089/93 08 8113 3G- und 4G-Wireless-Basissta- mathematischen Funktionen Kennziffer 536

PCI-Karte für Motion-Control

Die PCI-Karte PCI2Motion jeden Kanal gibt es einen Ein- motoren im Mikroschrittbe- von Trinamic dient zur Bewe- gang für einen Quadraturen- trieb unter Beibehaltung der gungssteuerung von Schrittmo- Coder sowie Eingänge für Refe- maximalen Bauhöhe einer toren oder Servoantrieben. Die renzschalter. PCI-Karte erlaubt. Als externer Zusätzlich verfügt die Bau- Steckverbinder wurde ein 50- gruppe über CAN- und RS- poliger SCSI-II-Connector 485-Schnittstellen zur Para- gewählt. metrierung externer Treiber Damit können Standardka- bzw. zur Kommunikation mit bel zum Anschluss an externe sonstiger Peripherie. Über ver- Verteilerkarten (für Hutschie- schiedene Aufsteck-Boards nenmontage) eingesetzt wer- können die Ein-/Ausgänge den. Ein interner Steckverbin- differenziell oder auch diffe- der auf der Karte erlaubt die renziell und optoentkoppelt Synchronisation von Bewe- ausgeführt werden, abhängig gungsvorgängen über mehrere Karte verfügt über jeweils zwei von den Anforderungen des Karten. rk Schritt-/Richtungsausgänge Einsatzumfelds. Weiterhin Trinamic Microchips (Step/Dir), die auch wahlweise erhältlich ist ein Treiber-Pig- im Modus Up/Down-Pulse gyback, welches die direkte 040/5148 06 40 betrieben werden können. Für Ansteuerung von zwei Schritt- Kennziffer 538

schiedliche Shutter erhältlich: CCD-Kameras die mechanische Version mit Öffnungszeiten bis 10 ms oder Schnelle Messungen mit ein FLC-Shutter bis 50µs. Zur einer Ausleserate von bis zu 1,5 Auswertung steht eine Win- MPixel/s erlauben die Chroma- dows9x-Software zur Verfü- Kameras von SI. Die Modellrei- gung, die alle nötigen Para- he ermöglicht dem Anwender meter wie CCD-Temperatur, aus einer Vielzahl von CCD- Binning, Exposure-Time, Ver- Chips den passenden auszu- stärkung und Auslesegeschwin- wählen und damit die unter- digkeit steuert. rk schiedlichen Flächenformate, SI Pixelgrößen, Sättigungsladun- gen und Dunkelströme zu 08105/77940 bestimmen. Es sind zwei unter- Kennziffer 539

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Touchscreen Stereo-Bildverarbeitung mit Feldbusanschluss unter Linux

Für industrielle Applikationen galvanisch getrennt. Eine Down- Vision-System an. Sämtliche ist der grafikfähige Touchscreen load-Schnittstelle, die physika- Parameter von Kamera und mitex FI von microSYST ausge- lisch in RS232 ausgeführt ist, Grabber sind manuell einstellbar, legt. Für eine gute Ablesbarkeit ermöglicht, definierte Projekte, alle Signale stehen an 12-Pin- sorgt das kontrastreiche LC-Dis- Grafiken und Texte im internen Hirose-Buchsen zur Verfügung. play in Schwarzweiß-Technolo- Flash (512 KByte) zu speichern. Für den DFG/BW1 sind kostenlo- gie mit Hintergrundbeleuch- Das erforderliche PC-Programm se Treiber auf Windows- und tung. Es weist eine Auflösung »micon 240 x 128« mit Projek- Linux-Basis erhältlich. rk von 240 x 128 Pixel auf. Die Tas- tierungsmöglichkeiten wird kos- Mit ihrer Progressive-Scan- The Imaging Source tergröße, Position und Funktion tenlos mitgeliefert. Das oberflä- Kamera DMP 60H13 und ihrem des integrierten Touch ist frei chenveredelte Metallgehäuse Framegrabber DFG/BW1 bietet 04 21/33 59 10 definierbar. Zusätzlich stehen bietet auch in rauher Industrie- The Imaging Source ein Stereo- Kennziffer 544 fünf Funktionstaster zur freien umgebung Schutz. Die Schutz- Verfügung. Als Datenschnittstel- art ist frontseitig IP65. Die len sind verschiedene Feldbusse Frontgröße beträgt 192 mm x realisiert. So werden Profibus dp, 120 mm bei einer Tiefe von 40 Echtzeit-BV-Systeme CANopen und Arcnet unterstützt. mm. rk Gleichzeitig ist eine weitere Ver- Genaue Messungen in Echt- System mit vollständiger Ein- microSYST sion mit serieller Kommunika- zeit ermöglichen die Bildverar- bindung in den automatischen tion über RS485 oder RS232 ver- 09 61/39 16 60 beitungssysteme von Hema. Die Fertigungs- und Qualitätssi- fügbar. Alle Schnittstellen sind Kennziffer 540 Hardware, basierend auf DSP- cherungsprozess. Die Systeme Karten, erlaubt die Skalierung können beim Endanwender der Rechenleistung nach nachträglich in bestehende Bedarf. Beleuchtungs- und Produktionslinien eingebaut Master/Slave-Ankopplung Schärfeüberwachung wird werden. rk automatisch durchgeführt. Der Hema kalische Kanäle parallel bearbei- Kunde erhält nicht nur eine ten. Die Firmware befindet sich einzelne Bildverarbeitungslö- 0 73 61/94 95 60 in einem PROM und enthält alle sung, sondern ein komplettes Kennziffer 546 realisierbaren Protokollvarian- ten. Die Auswahl des Protokolls erfolgt über die Treiber-Software. Zur Anpassung an die jeweilige Megapixel-Kamera Rechnerumgebung sind die Lage Bei der PC-Einsteckkarte »_is der Ports sowie die Lage und Eine Auflösung von 1300 x Bilder pro Sekunde bzw. 24 Bilder Pro Multiboard« von ifak system Größe des Dual-Port-RAM ein- 1030 Pixel weist die kompakte pro Sekunde im Double-Speed- kann jeder Kanal mit einem stellbar. Für die Betriebssysteme Kamera CS3910 von Teli (Ver- Scan-Modus. Die Videobilder ste- eigenen Protokoll parametriert Windows 9x, 2000 und NT 4.0 trieb: IDS) auf. Sie verfügt über hen über einen analogen Aus- werden. Für den Anwender lässt sich mit einem Konfigura- einen 2/3-Zoll-Progressive-Scan- gang und über einen 10 Bit digi- bedeutet das, gleichzeitig über tionsprogramm das Interface Sensor und quadratische Bild- talen Ausgang nach dem EIA- die Protokollvarianten DP, einer bestehenden Konfiguration punkte von 6,7 x 6,7 mm2. Durch 644-Standard zur Verfügung. DP/V1, FMS und PA verfügen zu hinzufügen und seine das erhöhte Sichtfeld lassen sich Neben den technischen Daten ist können. Die ISA-Karte gestattet Ressourcen festlegen. Das Board besonders große Bildausschnitte auch die Abmessung von 44 x 29 den direkten Anschluss von zwei arbeitet zudem unter dem auf dem Sensor abbilden und x 88 mm2 und das Gewicht von Kanälen. Ein optionales Aufsatz- Betriebssystem Linux. rk hochgenau vermessen. Die 150 g erwähnenswert. rk Board eröffnet den Zugriff auf Kamera hat einen in acht Stufen zwei weitere Kanäle. Die Ankopp- ifak system einstellbaren Full-Frame-Shutter IDS 03 92 03/819 20 0 7134/9018 00 lung kann als Multikanal-Inter- von 1/30 s bis 1/10.000 s. Die Bild- face eingesetzt bis zu vier physi- Kennziffer 542 wiederholraten betragen zwölf Kennziffer 548

94 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Produkte

Risc/DSP-Mikrocontroller aktiv. Der Sleep-Mode deaktiviert lässt sich die interne Taktfre- zusätzlich den DRAM-Refresh. quenz mit Multiplikationsfakto- Der Mikrocontroller E1-32XS breiten Registersatz sicherge- Bei 2,5-V-Versorgungsspannung ren von 1/2, 1, 2, 4 und 8 dyna- von Hyperstone verfügt über stellt. Die Leistung von 3,6 Giga- liegt die Stromaufnahme unter misch und abgestimmt auf die eine Risc-Architektur mit inte- operationen pro Watt wird durch 2 mA im Power-Down- und bei Anwendungserfordernisse pro- grierter DSP-Unterstützung, den Parallelbetrieb von drei 100 µA im Sleep-Mode. Die inte- grammieren. rk einem statischen On-Chip-RAM Funktionsblöcken in dem inte- grierte PLL ist per Software pro- Hyperstone von 16 KByte sowie Optionen für grierten Kern erzielt: der Risc- grammierbar und stellt weitere den Low-Power-Betrieb. Das voll ALU, der DSP- sowie der Load/ Möglichkeiten des Power- 07531/98030 statische Design mit einer Takt- Store-Einheit. Mit Hilfe der On- Managements zur Verfügung. So Kennziffer 550

Farb-Miniaturkamera

Eine digitale Signalverarbei- ter mit 7 mm Aussendurchmes- tung mit 10 Bit weist die Farb- ser) und Objektiven gewählt Miniaturkamera CF 16 DSP von Kappa auf. Das System verfügt über eine automatische Ver- stärkungs- und Integrations- zeitregelung. Die digitale Kan- tenanhebung sorgt für eine Darstellung auch bei kontrast- schwacher Vorlage. frequenz von bis zu 180 MHz Chip-Mechanismen der voll sta- Die Kamera bietet bei 752 x werden. Optional ist ein RGB- wurde in 0,25-µm-Technologie tischen Designs wird laut Her- 582 Pixel eine Auflösung von Signalausgang integrierbar. für 2,5 V Betriebsspannung steller eine geringe Leuistungs- 480 Linien und 50 dB Signal- rk implementiert. Die Kommuni- aufnahme erzielt. Im Power- rauschabstand. Für die ver- Kappa kation zwischen der Risc- und Down-Betrieb bleiben nur die schiedensten Einsatzgebiete DSP-Einheit wird über einen Interrupt-Logik, die Clock, der kann zwischen unterschied- 0 55 08/9740 internen 96-stufigen und 32 Bit Timer sowie der DRAM-Refresh lichen Kameraköpfen (kleins- Kennziffer 552

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 95 Chipdesign Mikrosystemdesign Entwicklungs-Tools Boarddesign Systemdesign DSP-Tool simuliert Telecom-Anwendungen Durchgängiger Entwicklungsprozess vom Entwurf bis zur Implementierung

Das Programm SystemView neuartige Möglichkeit, digitale Filter und wurf bis zur Implementierung auf einem ermöglicht Entwicklern von DSP- andere zeitdiskrete oder zeitkontinuierliche C54x/C6x-DSP möglich. Dies wurde erreicht Anwendungen eine Produktivi- Systeme grafisch zu entwerfen. Das Pro- durch die Entwicklung einer direkten tätssteigerung. Diese wird gramm fügt die spezifizierten Systeme sowie Schnittstelle zwischen der SystemView- erzielt durch Erweiterung der automatisch alle später daran vorgenomme- Umgebung und der DSP-Entwicklungsum- vorhandenen DSP-Entwicklungs- nen Modifikationen in die Simulation ein. gebung »Code Composer Studio«. Diese werkzeuge (Code Composer, Zur detaillierten Signalanalyse werden eine Schnittstelle erlaubt den Datentransfer zwi- Vielzahl interaktiver Auswerteverfahren im C-Compiler) um eine block- Zeit- und Frequenzbereich zur Verfügung Schnittstelle für diagramm-orientierte System- gestellt. Echtzeitdatentransfer entwurf-Software mit umfang- SystemView enthält alle Standard-Funk- reichen Simulations- und tionsblöcke, die in Signalverarbeitungssyste- schen den beiden Systemen in Echtzeit und Signalanalyse-Möglichkeiten. men üblicherweise verwendet werden. Neben ermöglicht dadurch die unmittelbare Echt- Der durchgängige Weg vom einfachen Operatoren wie Addierer, Multipli- zeitanalyse sowie das Debugging und die Systementwurf über die Hard- zierer, Verzögerungsglieder, Sample&Hold, Optimierung der Software auf dem DSP. Zur ware-in-the-Loop-Simulation bis Logikelemente (AND, OR, Shift, Compare einfachen Nutzung dieser Funktionen wer- zur endgültigen Software- usw.), Integrations- und Differationsglieder, den dem Anwender drei zusätzliche Funk- Implementierung auf der DSP- Verstärker, Skalierer usw. gehören zur Stan- tionsblöcke auf der Simulationsebene zur Hardware erhöht die Entwurfs- dardausrüstung auch komplexere Funktio- Verfügung gestellt. Diese Blöcke ermöglichen sicherheit und verkürzt Entwick- nen. Diese umfassen u.a. nicht-lineare den Echtzeitzugriff auf die Anwendung, die lungszeiten dramatisch. Funktionen (z.B. Hysterese), Trigonometrie, auf dem DSP-Board läuft. Der erste Block Rechnen mit komplexen Werten, Polynom- erledigt die Datenerfassung von der DSP- und Vektorfunktionen, Fouriertransforma- Hardware in Echtzeit und stellt die Daten tion und Modulationsverfahren. Darüber dem SystemView-Blockdiagramm zur Ver- SystemView von Elanix (Distributor: Elec- hinaus kann der Anwender eigene Funk- wendung in der Simulation zur Verfügung. tronic Tools) ermöglicht die schnelle Erstel- tionsblöcke erstellen und diese dann wie alle Auf diese Weise können Algorithmen und lung, Simulation und Analyse von Signalver- anderen Blöcke in die Simulation einbinden. Systeme bereits in der Entwurfsphase mit arbeitungssystemen auf Blockdiagramm- Als Ergänzung stellt das Programm weitere »echten« Signalen getestet werden. Der zwei- Ebene. Ohne jegliche Programmierung kann umfangreiche Blockbibliotheken für Anwen- te Block bewerkstelligt den Datenfluss in die so bereits beim Systementwurf der komplette andere Richtung. Daten, die im Simulations- Algorithmus entwickelt, simuliert, getestet Umfangreiche prozess von SystemView erzeugt werden, kön- und optimiert werden. Um dem Entwickler Blockbibliotheken nen somit in der Hardware-Umgebung ver- ein unkompliziertes und kostengünstiges wendet werden, noch bevor mit der eigent- Werkzeug an die Hand zu geben, läuft Sys- dungen und Algorithmen in den Bereichen lichen Programmierung begonnen wurde. temView auf PCs unter Windows. Es unter- Wireless Communications, 3G Basestations, Der dritte Block ermöglicht dem Anwender, stützt die dynamische Simulation von Multi- GSM, CDMA, TDMA, IS-95, QPSK, QAM, FSP, einen Teil des Blockdiagramms auf der Rate-Systemen, parallelen Simultan-Syste- Bluetooth, Spread Spectrum, Signal Intelli- Simulationsebene durch DSP-Programme men und kann sowohl mit internen als auch gence, Digital Receivers, Beamforming usw. auf der DSP-Hardware zu ersetzen und mit externen Datenquellen und -senken zur Verfügung. dadurch eine Hardware-in-the-Loop-Simu- arbeiten. Zur übersichtlichen Bearbeitung Das Entwicklungswerkzeug verfügt über lation durchzuführen. So kann Stück für komplexer Anwendungen ermöglicht es die eine direkte Verbindung von der Simula- Stück das Blockdiagramm durch echten Aufteilung auf verschiedene Hierarchie-Ebe- tionsumgebung zu den DSP-Entwicklungs- DSP-Code ersetzt werden. pa nen. Es können sowohl zeitdiskrete als auch werkzeugen der Signalprozessoren TMS320- ET Electronic Tools zeitkontinuierliche Systeme sowie eine belie- C54x und TMS320C6x von Texas Instru- bige Kombination aus beiden bearbeitet wer- ments. Dadurch wird ein geschlossener Ent- 02102/88010 den. Des Weiteren enthält das Programm die wicklungspfad vom Bit-genauen Systement- Kennziffer 600

96 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Entwicklungs-Tools Port- und Timing-Analyzer Adress- und Datenbus im Blick

Bei den Tests und der Inte- Port- und Timing-Analyzer werden von zusätzliche Signale aus der Ziel-Hardware gration von Embedded-Designs Lauterbach als Zusatzoptionen für die In- (Bild 1). spielt die Überwachung des Zeit- Circuit-Emulatoren Trace32-ICE und Die Peripheriesignale und die Signale aus verhaltens der Ports, der On- Trace32-Fire angeboten. Aber auch für die der Ziel-Hardware lassen sich zum einen syn- Chip-Kommunikationsschnitt- In-Circuit-Debugger Trace32-ICD, die über chron mit dem Adress- und Datenbus auf- stellen und der Interrupts eine die On-Chip-Debug-Schnittstellen wie BDM, zeichnen. Dabei wird die Aufzeichnung aller wesentliche Rolle. Zudem gibt es JTAG, OCDS implementiert sind, wird es bis Informationen beim Go gemeinsam gestar- immer einige Zielsystemsignale, Mitte 2001 eine solche Erweiterung geben. tet und an einem Breakpoint gleichzeitig Am Beispiel der Port-Analyzer für Trace32- angehalten. Die Synchronisierung lässt sich die entscheidend für das Fire sollen nun die Vorteile dieses Lösungs- dann auch per Software auf die Darstellung Gesamtverhalten des Systems ansatzes erläutert werden. übertragen. Wählt man gezielt einen sind. Um eine effizientere Ent- Moderne Mikroprozessoren verfügen heute bestimmten Zustand der Peripherie- und wicklung durchführen zu kön- über eine Vielzahl von Peripheriekomponen- Ziel-Hardware-Signale aus, sieht man auf nen, wäre es deshalb für viele ten wie: einen Blick, welcher Programmschritt zu Entwickler wünschenswert, • I/O-Ports, diesem Zeitpunkt ausgeführt und welche wenn sie mit ihrem Mikropro- • Kommunikationschnittstellen wie UART, Informationen auf dem Adress- und Daten- zessor-Entwicklungssystem auch CAN, USB, Ethernet etc., bus übertragen wurden (Bild 2). diese Signale überwachen könn- • Wandler, Selbstverständlich kann die Aufzeichnung ten. Lauterbach bietet deshalb • externe Interrupts und der Peripherie- und Zielsystemsignale auch für seine Entwicklungswerk- • Sicherheitskomponenten wie Watchdog, unabhängig vom Adress- und Datenbus zeuge so genannte Port- bezie- Clock-Überwachung etc. erfolgen. Folgende Aufzeichnungsmodi sind hungsweise Timing-Analyzer an, 80 Pins und mehr für die On-Chip-Peri- möglich: pheriekomponenten sind bei modernen • Aufzeichnung mit einer frei wählbaren die durch ihre vielfältigen Ein- Mikrocontrollern keine Seltenheit. Zur Auf- Abtastrate, satzmöglichkeiten ein breites zeichnung und Auswertung dieser Signale • Transient-Mode, das heißt, es wird immer Anwendungsspektrum abdecken. mussten diese Pins bisher irgendwie mit dann aufgezeichnet, wenn sich der dem Aufzeichnungsgerät verbunden wer- Zustand eines Signals ändert, den. Da die meisten Controller heute in • Aufzeichnung von sechzehn ausgewählten An einem typischen Entwicklungsplatz einem QFP- oder BGA-Gehäuse gefertigt Signalen bei sehr hoher Frequenz. für ein Embedded-Design wird heute zum werden, war dazu ent- einen ein Mikroprozessor-Entwicklungssys- weder ein extra Test- tem eingesetzt, um den Programmtest und adapter notwendig, oder die Analyse des Zeitverhaltens des Pro- die Signale mussten gramms durchzuführen. Gleichzeitig wer- bereits beim Design der den die Signale, die vom Programm zur Ziel-Hardware auf spe- Steuerung der Ziel-Hardware gesetzt und ziellen Steckern bereit- überwacht werden, von einem zweiten gestellt werden. Dieser Gerät, das meist von einem anderen Herstel- Aufwand entfällt, wenn ler stammt, aufgezeichnet und ausgewertet. das Aufzeichnungsgerät Ein Zusammenführen dieser beiden Werk- in einen In-Circuit- zeuge hätte für den Entwickler entscheiden- Emulator integriert ist, de Vorteile: da über die Zielsystem- • keine extra Verbindung der Prozessor-Pins adaption des Emulators notwendig, diese Signale bereits alle • einheitliche Bedienung und gleichzeitige zur Verfügung stehen. Bild 1. Aus der Liste der an den Emulator angeschlosse- Darstellung, Angeschlossen werden nen CPU-Signale können die ausgewählt werden, an • optimales Zusammenspiel aller Kompo- müssen bei einer sol- deren Überwachung der Entwickler interessiert ist. Dabei nenten und chen Lösung also ledig- können den einzelnen Signalen auch anwendungsspezi- • kostengünstige Lösung. lich einige wichtige fische Namen zugeordnet werden.

98 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Chipdesign Mikrosystemdesign Boarddesign Systemdesign

Hier kann der Entwickler nun selbst ent- ren und über Steuersig- scheiden, ob die Aufzeichnung zusammen nale mit der Trigger-Sta- mit dem Programmstart loslaufen soll oder te-Maschine des Emula- davon komplett unabhängig durchgeführt tors kommunizieren. wird. Wie dieses Zusammen- Auch bei einer unabhängigen Aufzeich- spiel funktioniert, soll nung von Adress- und Datenbus sowie von an drei kleinen Beispie- Peripherie- und Zielsystemsignalen lässt len ge-zeigt werden. sich die Darstellung der Informationen per Beispiel 1: Der Port- Software synchronisieren. Basis für die Syn- Analyzer stoppt seine chronisation bildet der gemeinsame System- Aufzeichnung, wenn die Nullpunkt. Die Zeitstempel beider Aufzeich- Peripherie- und Zielsys- nungen lassen sich relativ zum System- temsignale in einem Bild 4. Der Port-Analyzer stoppt seine Aufzeichnung, Nullpunkt darstellen, sodass der Entwickler bestimmten Zustand wenn die Peripherie- und Zielsystemsignale in einem auch hier auf einen Blick sehen kann, wel- sind. Für eine solche bestimmten Zustand sind che Informationen am Adress- und Daten- Trigger-Bedingung las- bus übertragen wurden, während Periphe- sen sich 32 Peripherie- rie- und Zielsystemsignale in einem signale und 32 Zielsys- bestimmten Zustand waren. Welcher Pro- temsignale kombinieren. grammschritt dabei ausgeführt wurde, ist Dabei kann für jedes damit klar (Bild 3). Signal definiert werden, Für die Analyse komplexerer Fehlerzustän- ob der Signalpegel oder de verfügt der Port-Analyzer über eine eige- die steigende/fallende ne Trigger-Einheit. Folgende Trigger-Sourcen Flanke von Interesse ist sind möglich: (Bild 4). • Zustände von 32 Peripherie- und 32 Ziel- Beispiel 2: Die Trigger- systemsignale (synchrone Abtastung), State-Maschine des • Zustände von acht Signalen (asynchrone Emulators generiert in Abtastung), einem definierten Sys- • Trigger-Ereignisse aus dem Programmtest, temzustand ein Steuer- • Steuersignale von der Trigger-State- signal, das dafür sorgen Bild 5. Die Trigger-State-Maschine des Emulators gene- Maschine des Emulators. soll, dass der Port-Analy- riert in einem definierten Systemzustand ein Steuer- Umgekehrt kann auch der Port-Analyzer zer nochmals x-mal die signal Trigger-Signale für den Emulator generie- Zustände der Peripherie- und Trigger-Signale auf- einem integrierten Port-Analyzer ist. Alle zeichnet (Bild 5). komplexen Trigger-Bedingungen können Beispiel 3: Der Port- über ein User-Interface eingestellt und aus- Analyzer generiert ein gewertet werden. Gleichzeitig ist der Zeit- Steuersignal für die Trig- versatz zwischen den beiden Komponenten ger-State-Maschine des minimal. Emulators, wenn ein Da der Port- beziehungsweise Timing- ausgewähltes Signal die Analyzer als Zusatzoption in das Mikropro- maximal zulässige Sig- zessor-Entwicklungswerkzeug integriert ist, nallänge überschreitet. ist eine solche Lösung in jedem Fall kosten- Die Trigger-State-Ma- günstiger als ein eigenständiges Gerät zur schine kann dann auf Erfassung der Peripherie- und Zielsystem- ein solches Ereignis ent- signale. Der Analyzer ist voll universell für sprechend reagieren. alle unterstützten Mikrocontroller. Die Beispiele sollen (Andrea Martin, verdeutlichen, wie ein- Lauterbach Datentechnik/rk) fach das Zusammen- Lauterbach Bild 2. Die Software stellt auf einen Blick dar, welcher spiel zwischen Mikro- Programmschritt ausgeführt wurde, als die Peripherie- prozessor-Entwick- 8104/89430 und Ziel-Hardware-Signale im markierten Zustand waren lungswerkzeug und Kennziffer 602

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 99 Entwicklungs-Tools

Emulator mit Auch für Linux verfügbar Real-Time-Break Die integrierte Design-Verifi- verfügbar. Beide Produkte unter- kationsumgebung »Verification stützen die Verilog- und VHDL- Zum Debuggen von 8051- gramm anzuhalten oder selek- Navigator« von TransEDA unter- Simulatoren ModelSim von Applikationen in ROM-loser tiv ein Programmausschnitt im stützt das für Intel-basierte Model Technology und den auf oder Single-Chip-Ausführung Trace festzuhalten. Eine Zeit- Workstations gelieferte Linux- der Linux-Plattform laufenden ist der In-Circuit-Emulator messeinrichtung wird ständig Betriebssystem. Die vollständige Verilog-Simulator VCS von Syn- Produktionsfreigabe für Linux opsys. rk ist für den »Verification Naviga- TransEDA tor« und für den »State Naviga- tor« für »Finite State Machine«- 001/40 89 0722 25 Debugging und -Verifikation Kennziffer 606

Grafischer Editor

MetaICE-8051 von MetaLink im Status-Fenster auf dem Bild- ausgelegt. Wichtige Features schirm eingeblendet. Dazu kön- sind »Real-time Break auf nen im Programm Start- und Stackpointer (SP) Limit« und Stopp-Kennungen gesetzt wer- »Real-time Break auf Data den. Während des Programm- Pointer (DPTR) Limit«. Die laufs werden die Zeitmessungen Datenwerte der Register SP, IE, der aktuellen Sequenz und Sta- SFR DPTR sowie »Write to tistiken über mehrere Sequen- DPTR SFRs« im Trace werden cen dargestellt. Weitere Features in Echtzeit dargestellt. Diese wie 8051-Bank-Switching-Sup- Funktionen setzen Probe-Card- port und 2-MByte-Emulations- Pods mit 8051-Emulations- speicher, 32-Bit-Time-Stamp, Controllern voraus, die u.a. auf transparentem Hardware-Trace Der Grafische Dialogeditor von anschließend automatisch dem Enhanced-Hooks-Konzept mit ON/OFF-Steuerung und ver- GfS ist eine Erweiterungen der durchgeführt. Die Benutzerfüh- von MetaLink für Bond-out- schiedenen Triggern ergänzen Standard-Software DIAdem-Ver- rung kann beispielsweise so aus- Ersatz aufsetzen. Neben Hard- den Funktionsumfang. Debug- sion 7. Das Tool dient der Erstel- sehen, dass zunächst der Name ware-Break/Trace beinhaltet der ging auf Source- und Symbol- lung eigener Dialoge. Beliebige und eine Auswahl unterschied- Emulator eine programmierba- ebene sowie die Unterstützung Dialogelemente wie Eingabefel- licher Prüfabläufe abgefragt wer- re State-Machine für komplexe von Structures, Arrays, Unions, der, Grafiken und Texte, können den. Die Prüfungen werden Break-/Trace Steuerung. Ein- Pointers mit Data-Structure- innerhalb einer grafischen Ober- anschließend automatisch zeln und in Kombination kön- Browser für Keil- und IAR- fläche positioniert und mit Auf- gestartet und die Ergebnisse prä- nen Adressen/Adressbereiche, Systems-C51-Compiler sind gaben versehen werden. Das Lay- sentiert und mit vorhergehenden MOVX Datenwerte, Zugriffe Bestandteil der Emulator-Soft- out kann gespeichert und immer Versuchen verglichen. Unter- (MOVX Write/Read), Pass- ware. Die mit 56 KBaud betriebe- wieder in beliebigen DIAdem- schiedliche Objekte wie Schaltflä- Counter, Delay-Counter und ne serielle Schnittstelle erlaubt Autosequenzen (Makros) verwen- chen, Auswahllisten, Tabellen Trace ON/OFF als Eingangs- den Betrieb im Labor oder mobi- det werden. Der Editor erweitert oder Grafiken können auf einer parameter benutzt werden. In len Einsatz an jedem PC, Laptop die Autosequenzfähigkeit der Fläche angeordnet, skaliert oder Kombination mit acht State- oder Notebook. rk Standard-Software. Über eine verschoben werden. rk ments über acht States können dialoggesteuerte Benutzerfüh- MetaLink GfS komplexe Bedingungen defi- rung werden alle zur Aufgabe niert werden, um an einer 08091/56960 notwendigen Angaben abgefragt 0 24 08/60 11 bestimmten Stelle das Pro- Kennziffer 604 und die erforderlichen Schritte Kennziffer 608

100 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Produkte

Emulationssystem Emulator für zunehmende Kapazitäten hoch 8-Bit-Mikrocontroller skalierbar entwickelt. Eine spe- zielle On-Board-Debugging- Technologie von iSYSTEM mög- Logik erlaubt ein vorhersehbares lich. Das bedeutet z.B. für die Interconnection-Routing. Neben 68HC08-Emulation eine Busge- den programmierbaren logischen schwindigkeit von 8 MHz oder Blöcken steht ein Hardware- bis zu 33 MHz für die neuen Logik-Analyzer zur Verfügung. Sechs-Zyklen-8051-Derivate (66 Ein 2-GByte-Speicher unterstützt MHz bei zwölf Zyklen). Der auch große Test-Benches und den Für Embedded-Applikationen, Emulator ist mit einer RS232- Software-Code für Hochleistungs- die auf High-Performance-8-Bit- Schnittstelle und mit einem Regressionstests. Es sind bis zu Mikrocontrollern basieren, ist LPT-Interface, das Standard-, 4932 bidirektionale I/Os zur Veri- das Entwicklungswerkzeug iC1000 Bidirektional- und EPP/ECP- fikation mehrere ASIC-Systeme PowerEmulator von iSYSTEM Kommunikation unterstützt, erlaubt. Das System bietet 32 ausgelegt. Der Emulator bietet ausgestattet. Eine USB-Kommu- Das neueste Mitglied des Low-Skew-Taktleitungen, die eine komplette Entwicklungs- nikation und Ethernet-IEE Design-Verifikationssystems Mer- nach einer Timing-Analyse in umgebung mit der winIDEA- 802.3-Interface (RJ45 / 10 Mbps) cury ist der Emulator Mercury- kompensierter Form im Emula- Software. Das System unterstützt mit TCP/IP-Protokoll ist ebenso Plus von Quickturn. Das Herz- tor angeschlossen werden. rk alle 8-Bit-PowerPODs mit 64- erhältlich. rk stück bildet eine auf Custom- Pin- als auch 100-Pin-Konnek- Cadence iSYSTEM FPGAs basierende Technologie, toren. Echtzeitemulationen bis die für die Emulation optimiert 089/4 56 30 zu einer Speicherzugriffszeit von 8131/70 6150 wurde. Die Architektur wurde für Kennziffer 610 50 ns sind mit der PowerPOD- Kennziffer 612

Abonnement-Bestell-Service und Adressänderungen: Vertriebsservice Impressum Systeme, Edith Winklmaier, Herzog-Otto-Str. 42, 83308 Trostberg, Herausgeber: Eduard Heilmayr (he) Tel. 0 86 21/64 58 41, Fax 08621/62786 Chefredaktion: Wolfgang Patelay (pa), verantwortlich für den redaktionel- Abonnement-Bestell-Service Schweiz, THALI AG HITZKIRCH, len Inhalt (E-Mail: [email protected]) Aboservice, 6285 Hitzkirch, Tel. 0 41/917 28 30, Fax 0 41/917 28 85, Redaktion: Rosemarie Krause (rk) (E-Mail: [email protected]) E-Mail: [email protected]. Jahresabonnement sFr. 148,- So erreichen Sie die Redaktion: Bretonischer Ring 13, 85630 Grasbrunn, Druck: Konradin Druck GmbH, Kohlhammerstra§e 1-15, 70771 Leinfelden- Tel. (0 89) 4 56 16-141, Telefax (0 89) 4 56 16-300 Echterdingen Manuskripteinsendungen: Manuskripte werden gerne von der Redaktion Urheberrecht: Alle in Systeme erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich angenommen. Sie müssen frei sein von Rechten Dritter. Sollten sie auch an geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, anderer Stelle zur Veröffentlichung oder gewerblichen Nutzung angeboten gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverar- worden sein, muss das angegeben werden. Mit der Einsendung gibt der beitungsanlagen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Aus der Verfasser die Zustimmung zum Abdruck in den von der AWi Aktuelles Wis- Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, da§ die beschriebene sen Verlag GmbH herausgegebenen Publikationen. Honorare nach Verein- Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten sind. barung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung über- Haftung: Für den Fall, dass in Systeme unzutreffende Informationen oder nommen. in veröffentlichten Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein soll- Titelgestaltung: AWi Verlag ten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder Titelbild: Enea OSE seiner Mitarbeiter in Betracht. Layout, Produktion: Hans Fischer, Michael Szonell, Sonderdruckservice: Alle Beiträge in dieser Ausgabe sind als Sonderdrucke erhält- Edmund Krause (Ltg.) lich. Anfragen richten Sie bitte an Edmund Krause, Tel. (0 8 9) 4 56 16-240 oder Anzeigenverkauf: Marketing Services, Brigitte Seipt, Tel. (089) 30 65 77 99, Alfred Neudert, Tel. (089) 4 56 16-146, Fax (089) 4 5616-250. E-Mail: [email protected] © 2000 AWi Aktuelles Wissen Verlagsgesellschaft mbH Anzeigenverwaltung: Gabriele Fischböck, Tel. (0 89) 4 56 16-262 Anzeigendisposition: Sandra Pablitschko, Tel. (0 89) 4 56 16-108 Geschäftsführer: Eduard Heilmayr Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 13 vom 1.1.2000 Anzeigenverkaufsleitung AWi-Verlag: Cornelia Jacobi, Tel. (089) 7194 00 03, E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise: monatlich, 12 Ausgaben im Jahr Anschrift des Verlages: AWi Aktuelles Wissen Verlagsgesellschaft Zahlungsmöglichkeiten für Abonnenten: Bayerische Vereinsbank Mün- mbH, Bretonischer Ring 13, D-85630 Grasbrunn, chen, BLZ 700 202 70, Konto: 32 248 594; Postgiro München, BLZ www.systeme-online.de 700100 80, Konto: 537 040-801 ISSN 0943-4941 Bezugspreise: Das Einzelheft kostet DM 14,-. Der Abonnement-Preis beträgt im Inland DM 148,- pro Jahr für 12 Ausgaben. Diese Zeitschrift wird mit chlorfreiem Papier hergestellt. Darin enthalten sind die gesetzliche Mehrwertsteuer und Zustellgebühren. Mitglied der Informationsgemeinschaft zur i Der Abonnement-Preis erhöht sich für die Zustellung im Ausland auf DM Feststellung der Verbreitung von v 174,-. Werbeträgern e.V. (IVW). Bad Godesberg w

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 101 Entwicklungs-Tools Integrierte Design-Tools sind stark im Kommen G Marktübersicht: Mikroprozessor-Entwicklungs-Tools

Bei der Entwicklung von prozessor- oder controllerbasierten Systemen wicklung beispielsweise genügen meist »abgespeckte« Versionen. Weite- sind ide klassischen In-Circuit-Emulatoren nach wie vor das wichtigste re wichtige Software-Komponenten wie Assembler, Compiler, Linker/ Hilfsmittel. Mit ihnen ist es möglich, sowohl Hardware- als auch Soft- Loader, Debugger und Simulatoren runden die In-Circuit-Emulatoren warefehler in einer Schaltung zu erkennen und zu eliminieren. Dabei ab. Allerdings zeigt sich dabei ein deutlicher Trend zu kompletten Ent- sind allerdings nicht immer voll ausgestattete, high-sophisticated-Emu- wicklungsumgebungen. Die Marktübersicht basiert auf einer schriftli- latoren notwendig, die zudem sehr teuer sind. Für die reine Softwareent- chen Umfrage der Redaktion. (pa)

Entttwiiicklllungsumgebung bestttehttt aus fffolllgenden Toollls r r r r o o o o t t tt m m m m a a a a e e e e t t tt s s s s s s s s y y y y l l ll y y y y a a a a s s s s n n n n s s s s A A b b A A b b r r r r r r r r - - - - e e e e e e i e e e e i ii e e e e e e l l ll r r r r d d d d c c t c c t tt b b b b r r r r a a a a n n e e n n e e r r r r r r r r e e e e r r r r o o r r r r o o m m l m m l ll a a b b a a b b e e e e o o o o t t tt L L e e t L L o o e e t tt o o e e b b e e i b b i ii g g l g g l ll t t tt / / m m / / m m i i ii a a s s a a s s e e e e r r g g r r r r l g g r r l ll a a a a m m m m

a) Anbieter/Hersteller p p 4- und 8-Bit-Prozessoren/ 16- und 32-Bit-Prozessoren/ l

a) Anbii ett er/Herstt ell ll er p p 4- und 8-Bii tt -Prozessoren/ 16- und 32-Bii tt -Prozessoren/ s s l ll s s z z z z e e o o u u e e u u o o u u u u t t tt e e e e f f ff u u a a u u a a k k k k b b b b m m m m r r h h r r s s h h b) Telllefffon s s und -Contttrollllller fffolllgender und -Contttrollllller fffolllgender s s s s m m m m n n n n i e e i ii e e i o o i ii o o m m c c e e s s m m c c e e s s i i ii D D A A C C E E P P L L D D S S E E D D A A C C E E P P L L D D S S c) Fax Produktttbezeiiichnung E E sonstttiiiges Herstttellllller werden unttterstttütttzttt Herstttellllller werden unttterstttütttzttt a) Abatttron BDI 1000 G BDM/Jtag, Debug, Interfaces Motorola, IBM, Arm, Infineon b) 0041/41/9302844 BDI 2000 G BDM/Jtag, Debug, Interfaces Motorola, IBM, Arm, Infineon c) 0041/41/9303860 a) Accelllerattted Technolllogy Nucleus Plus G G TCP/IP, Webserver, Grafik, Arm, Mips, SH-Serie b) 05143/93543 File, Entw.-Umgebung c) 05143/93544 Nucleus Plus G TCP/IP, Webserver, Grafik, alle gängigen 16-, 32-, 64-Bit File, Entw.-Umgebung CPUs a) Actttum Solllutttiiions Realizer G G G G Schematic Editor, Symbol ST62-, ST72-Family, PICI2C5, PICI6C6, PICI6C7, PICI6C8- b) 0031/72/576-2555 Library, Symbol Editor PICI16C5-Family Family c) 0031/72/576-2559 a) Ahlllers/Softec DSE-6225A G G G G G Transparent-Emulatoren ST6200/01/03/08/09/10/15/ b) 08761/4245 20/25 c) 08761/1485 DSE-6265A G G G G G Windows-Oberfläche ST6252/53/55/60/62/63/65 a) Analllog Deviiices Visual DSP++ G G G G G beide b) 001/603/883-2430 Apex-Ice G beide c) 001/603/882-2655 Trek-Ice G beide Summit-Ice G beide a) Aoniiix Object Ada G G G G G Motorola, Intel b) 0721/98653-0 c) 0721/98653-98 a) Appllliiied Miiicrosystttems Power TAP G G G Motorola b) 089/427403-0 Super TAP G G G G Full Trace Motorola, AMD, Intel c) 089/427403-33 Code TAP G G G AMD, Intel, Mips a) Appllliii Ware Elllektttroniiik AiCE 51 G G G G G G G G G UniPod 51, USB, EPROM- alle 80C51-Derivate bis b) 08061/9094-0 Adapter 20 MHz c) 08061/37298 AiCE 51 Pro G G G G G G G G G UniPod 51, USB, EPROM alle 80C51-Derivate bis 20 MHz inkl. Dallas WorksPlus51 G G G G G G G User's Monitor, Macros, alle 80C51-Derivate Scripting (Monitor notwendig) YDE 51 G G G G G G G G G individuelles High-end-System alle 80C51-Derivate, alle Single-Chip-µCs EVAL 5xx (Evaluation) G G G G G G G inkl. Hardware KitCON 5XX C5xx-Derivate Siemens AiCE 196 G G G G G G G G G Emulation von Single-Chip-µCs Intel 80C196-XX Intel 87C196-XX WorksPlus66 G G G G G G G User's Monitor, Macros, alle C16x Derivate Scripting Siemens, SGS YDE 66 G G G G G G G G G individuelles High-end-System alle C16x Derivate inkl. SingleChip-µCs EVAL 16x (Evaluation) G G G G G G G inkl. Hardware KitCON 16X alle C16x Derivate Siemens, SGS a) Ariiizona Miiicrochiiip MPLAB-Ice G G G G G G G G PIC16xxx, PIC17xxx, PIC18xxx b) 089/627144105 c) 089/62714444

102 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Schwerpunkt G

Entttwiiicklllungsumgebung bestttehttt aus fffolllgenden Toollls r r r r o o o o t t tt m m m m a a a a e e e e t t tt s s s s s s s s y y y y l l ll y y y y a a a a s s s s n n n n s s s s A A b b A A b b r r r r r r r r - - - - e e e e e e i e e e e i ii e e e e e e l l ll r r r r d d d d c c t c c t tt b b b b r r r r a a a a n n e e n n e e r r r r r r r r e e e e r r r r o o r r r r o o m m l m m l ll a a b b a a b b e e e e o o o o t t tt L L e e t L L o o e e t tt o o e e b b e e i b b i ii g g l g g l ll t t tt / / m m / / m m i i ii a a s s a a s s e e e e r r g g r r r r l g g r r l ll a a a a m m m m

a) Anbieter/Hersteller p p 4- und 8-Bit-Prozessoren/ 16- und 32-Bit-Prozessoren/ l

a) Anbii ett er/Herstt ell ll er p p 4- und 8-Bii tt -Prozessoren/ 16- und 32-Bii tt -Prozessoren/ s s l ll s s z z z z e e o o u u e e u u o o u u u u t t tt e e e e f f ff u u a a u u a a k k k k b b b b m m m m r r h h r r s s h h b) Telllefffon s s und -Contttrollllller fffolllgender und -Contttrollllller fffolllgender s s s s m m m m n n n n i e e i ii e e i o o i ii o o m m c c e e s s m m c c e e s s i i ii A A D D E E C C L L P P D D S S E E A A D D E E C C L L P P D D S S c) Fax Produktttbezeiiichnung E E sonstttiiiges Herstttellllller werden unttterstttütttzttt Herstttellllller werden unttterstttütttzttt a) ARM ADS V1.1 G G G G G G G G PC, Unix, Floating License alle ARM-Prozessoren b) 082/89209-0 SDT 2.51 G G G G G G G G G PC, Unix alle ARM-Prozessoren c) 08122/89209-49 a) Attttttolll Testttware Attol Unitest G G G G G a.A a.A. b) 089/810599-40 Attol UniTest G G G G G a.A. a.A. c) 089/8113935 Attol Converage G G G G G a.A. a.A. Attol SysteTest G G G G G G a.A. a.A. a) BKR Soffftttwareberatttung Easy Case Implementationstool zum b) 0911/99840-0 grafischen Codieren c) 0911/99840-20 a) CAD-UL G G G G G G G G Code Coverage Tool, AMD, Intel, National, ST Micro- b) 07305/959-0 Post Mortem Debugger, electronics, Motorola 68k, c) 07305/959-222 System-Integration Coldfire, ARM, Hitachi a) CC&III/Abatron BDI 1000, BDI 2000 G G G G G G G G G Flash, Autoprogramming Motorola, ARM, IBM, Infineon b) 089/8509718 Mode c) 089/8509719 a) CC&III/Neuter VRTK Development System G G G G G G G G SoC, HW/SW, Co-Design, Motorola, ARM, IBM, Mips XRAY Debugger a) Ceiiibo Dev Toollls DS-51 G G G G G 8051, Intel, Dallas, Philips, b) 089/72430530 Infineon, Atmel, Motorola, c) 089/72430531 Temic DS-M8 G G G G G Microchip DS-X86 G G G G G Intel, AMP, NEC DS-251 G G G G G Intel, Temic a) Cosmiiic Soffftttware G G G G G Motorola, ST Microelectronics Motorola b) 0711/4204062 c) 0711/4204068 a) Diiigalllog RBOS G Feldbus-Protokolle, TCP/IP, 68xxx b) 030/46702-0 ISDN, SQL c) 030/46702-182 a) E-LAB Computtters Picco Pascal Compiler G G G Microchip, PIC b) 07268/9124-0 AVRCO Pascal Compiler G G G G G G G inkl. ISP Programmer Atmel, AVR c) 07268/912424 a) Elll Camiiino Training, Engineering Soft- G G G G G G Prototyping Plattformen Altera Excalibur, NIOS, b) 08751/8787-0 ware/Hardware, ARM 922T, Mips32 4Kc c) 08751/842876 Consultancy a) Elllectttroniiic Toollls/ a. A. G G G G G G G G Texas Instruments, Analog Spectrum Signal Processing Devices, Motorola b) 02102/8801-10 c) 02102/8801-23 a) Enea OSE Systttem OSE G 8051 C16x, M16c, NEC , PPC, b) 089/544676-0 ARM, Mips, StrongARM, DSPs c) 089/544676-76 Illuminator G dto. Softkernel G dto. a) Engelllmann & Schrader/ Entwicklungssysteme für G G G G G G G G G Real-Time-Operating-System 8051-Familie von Atmel, Intel, 166er-, 251er-Familie, ST, In- Keil/Ceibo C51, C166, C251 Philips, Siemens, AMD, PIC- fineon, Intel, Temic b) 05121/741520 Controller von Microchip c) 05121/741525 a) Epson 4-bit G G G G G G b) 089/14005-341 8-bit G G G G G G G G c) 089/14005-419 32-bit G G G G G G G G G a) FS Forttth-Systtteme TNT ETS (Embedded G GUI, Integration mit x86 b) 07667/908-122 Tool Smile) Visual C++ c) 07667/908-200 Paradigm C++ G G G G G G x86 a) Fujjjiiitttsu Fujitsu F2-MC8L Develop- G G G G G G G C-Checker, C-Analyzer Fujitsu F2MC8L b) 06103/69000 ment Environment c) 06103/690122 Fujitsu F2-MC16LX Develop- G G G G G G G G G C-Checker, C-Analyzer, Pro- Fujitsu F2-MC16L, Fujitsu F2- ment Environment cessor-Expert MC16LX Fujitsu FR Development G G G G G G G G G C-Checker, C-Analyzer Fujitsu FR Environment

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 103 Entwicklungs-Tools

Entttwiiicklllungsumgebung bestttehttt aus fffolllgenden Toollls r r r r o o o o t t tt m m m m a a a a e e e e t t tt s s s s s s s s y y y y l l ll y y y y a a a a s s s s n n n n s s s s A A b b A A b b r r r r r r r r - - - - e e e e e e i e e e e i ii e e e e e e l l ll r r r r d d d d c c t c c t tt b b b b r r r r a a a a n n e e n n e e r r r r r r r r e e e e r r r r o o r r r r o o m m l m m l ll a a b b a a b b e e e e o o o o t t tt L L e e t L L o o e e t tt o o e e b b e e i b b i ii g g l g g l ll t t tt / / m m / / m m i i ii a a s s a a s s e e e e r r g g r r r r l g g r r l ll a a a a m m m m

a) Anbieter/Hersteller p p 4- und 8-Bit-Prozessoren/ 16- und 32-Bit-Prozessoren/ l

a) Anbii ett er/Herstt ell ll er p p 4- und 8-Bii tt -Prozessoren/ 16- und 32-Bii tt -Prozessoren/ s s l ll s s z z z z e e o o u u e e u u o o u u u u t t tt e e e e f f ff u u a a u u a a k k k k b b b b m m m m r r h h r r s s h h b) Telllefffon s s und -Contttrollllller fffolllgender und -Contttrollllller fffolllgender s s s s m m m m n n n n i e e i ii e e i o o i ii o o m m c c e e s s m m c c e e s s i i ii A A D D E E C C L L P P D D S S E E A A D D E E C C L L P P D D S S c) Fax Produktttbezeiiichnung E E sonstttiiiges Herstttellllller werden unttterstttütttzttt Herstttellllller werden unttterstttütttzttt a) GBM Dynamic C G G G G G G Zilog, Rabbit Semiconductors b) 02166/98789-0 c) 02166/98789-1 a) Göpelll elllectttroniiic Ocean MSP430xx G PROM-Programmierung MSP430xx von Texas b) 03641/6896-0 Instruments c) 03641/6896-44 a) Green Hiiilllllls Soffftttware Multi 2000, Integrated G G G G G G G C, C++/EC++, Ada 95 und PowerPC, ARM, Mips, StarCore, b) 0721/9862580 Development Environment Fortran ST 100, Coldfire, 68K, TriCore, c) 0721/9862581 SH, V 800, MCore, Sparc, X86 a) GSH-Systttemelllectttroniiic/ 200 series, SPS-1000, G G G G G G G G HLL Debugger, HW-Perfor- Intel, AMD, Hitachi, Zilog, Motorola Huntsville Microsystems SPS-2000 mance, Code Coverage Siemens, Oki, Dallas, Philips b) 089/834-4047 DS6225 G G G G G GUI Interface, Target I/O-Test, ST Microelectronics c) 089/834-0448 DS6265 Emulator diagnostic test a) HiiighTec EDV-Systtteme PXROS G Infineon C16+, Infineon TriCore, b) 0681/92612-0 Intel 80x86, Motorola PPC, c) 0681/92613-26 NEC V25, NSC Compact Risc GNU C/C++ Entwicklungs- G G G G G Infineon C16+, Infineon TriCore, system Intel 80x86, Motorola PPC a) Hiiitttex DProbe167 G G G G G G G G CASETool, Adapter Infineon/ST-Microelectronics b) 0721/9628-0 DBox167 G G G G G G G G CASETool, Adapter Infineon/ST-Microelectronics c) 0721/9628-169 DProbeST10 G G G G G G G G CASETool, Adapter Infineon/ST-Microelectronics DProbe166 G G G G G G G G CASETool, Adapter Infineon DProbeTriCore G G G G G G G G CASETool, Adapter Infineon DProbeP5 G G G G G G G G CASETool, Adapter Intel DProbe386EX G G G G G G G G CASETool, Adapter Intel AX186 G G G G G G G G CASETool, Adapter Intel, AMD Code TAP Pentium II G G G G G G G G CASETool, Adapter Intel, AMD Code TAP Pentium III G G G G G G G G CASETool, Adapter Intel, AMD Super TAP 486 G G G G G G G G CASETool, Adapter Intel, AMD Super TAP SC520 G G G G G G G G CASETool, Adapter AMD Code TAP SC520 G G G G G G G G CASETool, Adapter AMD AX68300 G G G G G G G G CASETool, Adapter Motorola AX68302 G G G G G G G G CASETool, Adapter Motorola DProbeHC12 G G G G G G G G CASETool, Adapter Motorola DProbeS12 G G G G G G G G CASETool, Adapter Motorola TX68K G G G G G G CASETool, Adapter Motorola JProbeMPC5 G G G G G CASETool, Adapter Motorola AX6811 G G G G G G G G CASETool, Adapter Motorola/ST-Microelectronics MX6808 G G G G G G G G CASETool, Adapter Motorola/ST-Microelectronics MX-ST7 G G G G G G G G CASETool, Adapter Motorola/ST-Microelectronics DProbe430 G G G G G G G G CASETool, Adapter Texas Instruments AX430 G G G G G G G G CASETool, Adapter Texas Instruments TX430 G G G G G G G G CASETool, Adapter Texas Instruments Super TAP G G G G G G G G CASETool, Adapter Motorola Power TAP G G G G G G G G CASETool, Adapter Motorola Code TAP G G G G G G G G CASETool, Adapter Motorola AX51/MX51 G G G G G G G G CASETool, Adapter 8051 Derivate aller Hersteller DProbeHS G G G G G G G G CASETool, Adapter 8051 Derivate aller Hersteller DProbe251 G G G G G G G G CASETool, Adapter 8051 Derivate von Intel + Temic Semiconductor DProbeSC G G G G G G G G CASETool, Adapter National Semiconductor a) HSP/WRS Diab Compiler G G G Motorola, Hitachi, Mips b) 0251/987290 Diab RTA G G G Motorola, Hitachi, Mips c) 0251/9872920 Single Step G G Motorola, Hitachi, Mips, DSP56x vision Probe G G Motorola, Hitachi, Mips, ARM vision ICE G G Motorola, Hitachi, Mips, ARM a) HSP/MetaWare High C/C++, Toolset mit G G G G G ARM, ARC, Motorola SeeCode Debugger a) HSP/Aisys Inc. DriveWay 3DE Treibergenerierung Motorola PPC a) HSP/Emutec Inc. PromJet G alle alle a) HSP/Polyhedra Polyhedra Embedded Datebank alle

104 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Schwerpunkt G

Entttwiiicklllungsumgebung bestttehttt aus fffolllgenden Toollls r r r r o o o o t t tt m m m m a a a a e e e e t t tt s s s s s s s s y y y y l l ll y y y y a a a a s s s s n n n n s s s s A A b b A A b b r r r r r r r r - - - - e e e e e e i e e e e i ii e e e e e e l l ll r r r r d d d d c c t c c t tt b b b b r r r r a a a a n n e e n n e e r r r r r r r r e e e e r r r r o o r r r r o o m m l m m l ll a a b b a a b b e e e e o o o o t t tt L L e e t L L o o e e t tt o o e e b b e e i b b i ii g g l g g l ll t t tt / / m m / / m m i i ii a a s s a a s s e e e e r r g g r r r r l g g r r l ll a a a a m m m m

a) Anbieter/Hersteller p p 4- und 8-Bit-Prozessoren/ 16- und 32-Bit-Prozessoren/ l

a) Anbii ett er/Herstt ell ll er p p 4- und 8-Bii tt -Prozessoren/ 16- und 32-Bii tt -Prozessoren/ s s l ll s s z z z z e e o o u u e e u u o o u u u u t t tt e e e e f f ff u u a a u u a a k k k k b b b b m m m m r r h h r r s s h h b) Telllefffon s s und -Contttrollllller fffolllgender und -Contttrollllller fffolllgender s s s s m m m m n n n n i e e i ii e e i o o i ii o o m m c c e e s s m m c c e e s s i i ii A A D D E E C C L L P P D D S S E E A A D D E E C C L L P P D D S S c) Fax Produktttbezeiiichnung E E sonstttiiiges Herstttellllller werden unttterstttütttzttt Herstttellllller werden unttterstttütttzttt a) HSP/Mojo Inc. Eyelet GUI GUI Motorola a) HSP/Precise Inc. Precise/MQX G G G System-Level Debugger Motorola, TI, ARM, AOI, Mips, ARC Precise/RTCS u.a. TCP/IP dto. a) HT-Eurep/Softec DS 62 Serie G G G G G G G ST-Microelectronics b) 08152/969984 c) 08152/969985 a) IIIAR Systttems Embedded Workbench G G G G G G G Make App (graf. Chipsetup) a.A a.A. b) 089/90069080 Visual State (UML-state c) 089/90069081 Chart Tool) a) IIIEP Crest-C G G G G G G Motorola MC68xxx, MC683xx, b) 0511/70832-0 PowerPC c) 0511/70832-99 Pearl90 G G G G G G genormt nach DIN 66253-2 dto. a) IIInsiiighttt/Microchip MPLab-Ice 2000 G G G G G G C-Compiler opt. Microchip b) 089/61108-0 c) 089/61108-110 a) iiiSystttem IC10000 G G G G G G G G Atmel, Dallas, Hitachi, Hyundai, b) 08131/7061-0 Infineon, Intel, Motorola, Micro- c) 08131/7061-46 chip, Oki, Philips, Samsung, ST Micro, Temic, Toshiba, Zilog IC2000 G G G G G G G G dto. AMD, Infineon, Intel, Motorola, NSC, ST Micro, Temic IC3000 G G G G G G G G ARM, Motorola IC4000 G G G G G G G G dto., ARM AMD, Infineon, Intel, Motorola, NSC, ST Micro, Temic, ARM a) Kllleiiinhenz Elllektttroniiik KSC G G G G G 8051, 68HC11 b) 089/72430555 c) 089/72430556 a) Lascar Elllectttroniiics CodeVisionAVR C-Compiler G G G G G Code Wizard (automatische 8 Bit AVR µC, Amel b) 07459/1271 Programmgenerierung) c) 07459/2471 PIC BasicPRO Compiler G G G G Hardware-Ergänzung, Entwick- 8 Bit PIC µC, Microchip lungsboard, EPIC Programmer a) Lauttterbach Datttentttechniiik Trace 32-ICE Compact 8 G G G G G G G G RTOS-Support, Case-Tools, Atmel, Infineon, Intel, Motorola, b) 08104/89430 Flash-Programmer Oki, Philips, Toshiba, Zilog c) 08104/894349 Trace 32 G G G G G G G G dto. AMD, Infineon AMD, ARM, Hitachi, Infineon, Intel, Mitsubishi, Motorola, NEC, Philips, ST, Toshiba Trace 32-Fire G G G G G G G G dto. ARM, Atmel, Hitachi, Infineon, Motorola, NEC, Philips, Qual- Comm, ST/TI Trace 32-ICD G G G G G G G dto. ARM, Atmel, Hitachi, IBM, Infineon, Lucent, Motorola, QualComm, TI a) IIIng.. -Büro Lehmann iL-BAS 16 G G Microchip b) 07831/452 EMUL 80 G Z 80 c) 07831/96428 a) Logiiic Technolllogy/ Comet G G G G Intel Pentium, Pentium II/III/IV/ American Arium tanium b) 0031/77/3078438 c) 0031/77/3078439 a) Logiiic Technolllogy/ Supertask, US-Net G Embedded TCP/IP alle alle US-Software a) Logiiic Technolllogy/ Promice G 3rd Party Debug a.A. a.A Grammar Engine a) Metttrowerks Motorola DSP568xx G G G G G G IDE, C, 56800 assembly b) 0611/97774-216 language c) 0611/97774-162 Motorola PowerPC G G G G G IDE, C, Cxx Motorola 68k/ColdFire G G G G G IDE, C, Cxx Motorola MCore G G G G G IDE, C, Cxx MPS G G G G G IDE, C, Cxx a) Miiicroware Systttems OS-9 G pJava, USB, IEEE 1394, 68k, PowerPC, x86, ARM, b) 08102/7422-0 Blue Tooth Strong ARM, SH-3, SH-4, Mips c) 08102/7422-99

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 105 Entwicklungs-Tools

Entttwiiicklllungsumgebung bestttehttt aus fffolllgenden Toollls r r r r o o o o t t tt m m m m a a a a e e e e t t tt s s s s s s s s y y y y l l ll y y y y a a a a s s s s n n n n s s s s A A b b A A b b r r r r r r r r - - - - e e e e e e i e e e e i ii e e e e e e l l ll r r r r d d d d c c t c c t tt b b b b r r r r a a a a n n e e n n e e r r r r r r r r e e e e r r r r o o r r r r o o m m l m m l ll a a b b a a b b e e e e o o o o t t tt L L e e t L L o o e e t tt o o e e b b e e i b b i ii g g l g g l ll t t tt / / m m / / m m i i ii a a s s a a s s e e e e r r g g r r r r l g g r r l ll a a a a m m m m

a) Anbieter/Hersteller p p 4- und 8-Bit-Prozessoren/ 16- und 32-Bit-Prozessoren/ l

a) Anbii ett er/Herstt ell ll er p p 4- und 8-Bii tt -Prozessoren/ 16- und 32-Bii tt -Prozessoren/ s s l ll s s z z z z e e o o u u e e u u o o u u u u t t tt e e e e f f ff u u a a u u a a k k k k b b b b m m m m r r h h r r s s h h b) Telllefffon s s und -Contttrollllller fffolllgender und -Contttrollllller fffolllgender s s s s m m m m n n n n i e e i ii e e i o o i ii o o m m c c e e s s m m c c e e s s i i ii A A D D E E C C L L P P D D S S E E A A D D E E C C L L P P D D S S c) Fax Produktttbezeiiichnung E E sonstttiiiges Herstttellllller werden unttterstttütttzttt Herstttellllller werden unttterstttütttzttt a) MontttaViiisttta Soffftttware Hard Hat Linux G G G G G G G G GUI, Web-Browser, Java nur 32 Bit: Motorola, IBM, Intel, b) 089/89337590 AMD, Mips c) 089/89337599 a) NEC IE-703002-MC G NEC b) 0211/6503-588 IE-V850E-MCA G NEC c) 0211/6503-344 CPDWAx/NT-CDR-V85X G G G G G NEC EWEMUL-W9x/NT-CDR-V85X G G G G G NEC EWESIM-W9x/NT-CDR-V85X G G G G G G NEC 78KOS-NS-PCI-Set G G G G G G G G Flash-Programmer, Dokumen- NEC tation 78KOS-NS-PCMCIA-Set G G G G G G G G Flash-Programmer, Dokumen- NEC tation 78KO-NS-PCI-Set G G G G G G G G Flash-Programmer, Dokumen- NEC tation 78KO-NS-PCMCIA-Set G G G G G G G G Flash-Programmer, Dokumen- NEC tation IE-78K4-NS G G G G G G G G Flash-Programmer, Dokumen- NEC tation IE-784000-R G G G G G G G G Flash-Programmer, Dokumen- NEC tation a) Netttsiiillliiicon Net+OS G G G G G G G G Net + ARM 15/20/40/50 b) 089/9011973 Net+LX G G G G G G Net + ARM 15/20/40/50 c) 089/90119759 a) Nohau Elllektttroniiik EMUL 166-PC G G G G G G G G G Embedded Webserver, ICE- Infineon, Siemens, ST-Micro- b) 07043/9247-0 Bondout, Code Coverage electronics, ST 10 alle Derivate, c) 07043/9247-18 C 166 alle Derivate EMUL-ST 10 G G G G G G G G dto. dto. EMUL-M16C G G G G G G Code Coverage, Embedded Mitsubishi, M16C, M3061/62 Webserver, ICE alle Derivate EMUL 8051XA G G G G G G Code Coverage, ICE-Bondout Philips 9051XA, G3/S3/C3/H3 EMUL 196-PC G G G G G G G ICE-Bondout, Code Coverage Intel 80C196 alle Drivate, Intel 80C296SA EMUL 296-PC G G G G G G G dto. dto. EMUL 12-PC G G G G G G G G ICE und BDM Embedded Motorola 68HC12 alle Derivate Webserver, Code Coverage EMUL 16/300-PC G G G G G G G dto. Motorola 68HC16 alle Derivate Motorola 683xx EMUL 68-PC G G G G G G G ICE, Code Coverage Motorola 68HC11, alle Derivate EMUL 251-PC G G G G G G G ICE-Bondout, Code Coverage Intel 8xC151 SN/SB Intel 8xC251-Fam., 8x930 Ax 8x930 Hx EMUL 51-PC G G G G G G G ICE, Code Coverage Siemens/Infineon, AMD, Dallas, MHS, Atmel, Intel, Oki, Philips, Yamaha, Synopsys a) Nohau Elllektttroniiik/ Power Pack G G G G G G G Software, Analysis Tool, Intel 186/188, Intel 386, Intel/ Microtech Code Coverage AMD 486/NS 486, Intel Pentium, Intel Pentium II, Intel Pentium III a) Panasoniiic PanaX G G G G G G G Panasonic Panasonic b) 089/46159-116 c) 089/46159-195 a) PLS fast-view88/win, integrierte G G G G G G G G C16x, C166CBC, C166S, b) 035722/384-0 Entwicklungsumgebung Infineon, ST10, ST Micro- c) 035722/384-69 electronics universal debug engine G G G G G G G G TriCore (TC10GP, HarrierXT, TC1775-Audo) Infineon a) Prahm Control 2000 G G G G G G G G Intel, Siemens Intel, Siemens, AMD, Fujitsu b) 07159/401695 c) 07159/401697 a) QNX Soffftttware Systttem QNX-Echtzeitbetriebssystem G G G G G Multimedia-Tools, Software x86, PPC, Mips, ARM, Hitachi b) 0511/940910 Development Kits (SDK), c) 0511/94091199 GUI, self-hosted Development

106 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Schwerpunkt G

Entttwiiicklllungsumgebung bestttehttt aus fffolllgenden Toollls r r r r o o o o t t tt m m m m a a a a e e e e t t tt s s s s s s s s y y y y l l ll y y y y a a a a s s s s n n n n s s s s A A b b A A b b r r r r r r r r - - - - e e e e e e i e e e e i ii e e e e e e l l ll r r r r d d d d c c t c c t tt b b b b r r r r a a a a n n e e n n e e r r r r r r r r e e e e r r r r o o r r r r o o m m l m m l ll a a b b a a b b e e e e o o o o t t tt L L e e t L L o o e e t tt o o e e b b e e i b b i ii g g l g g l ll t t tt / / m m / / m m i i ii a a s s a a s s e e e e r r g g r r r r l g g r r l ll a a a a m m a) Anbieter/Hersteller m m 4- und 8-Bit-Prozessoren/ 16- und 32-Bit-Prozessoren/ p p

a) Anbii ett er/Herstt ell ll er l 4- und 8-Bii tt -Prozessoren/ 16- und 32-Bii tt -Prozessoren/ p p s s l ll s s z z z z e e o o u u e e u u o o u u u u t t tt e e e e f f ff u u a a u u a a k k k k b b b b m m m m r r h h r r s s h h b) Telllefffon s s und -Contttrollllller fffolllgender und -Contttrollllller fffolllgender s s s s m m m m n n n n i e e i ii e e i o o i ii o o m m c c e e s s m m c c e e s s i i ii A A D D E E C C L L P P D D S S E E A A D D E E C C L L P P D D S S c) Fax Produktttbezeiiichnung E E sonstttiiiges Herstttellllller werden unttterstttütttzttt Herstttellllller werden unttterstttütttzttt a) Raiiisonance Embedded Systems, G G G G G G G G G Code Compressor 8051, ST6, Smart Cards XA, Smart Cards b) 0033/47/6081816 Development Tools c) 0033/47/6080997 a) Rutttroniiik/NEC 78KOs NS-PCI-SET G G G G G G NEC, 78KOs-Familie b) 07231/801-531 c) 07231/801-633 a) Rutttroniiik/Microchip MPLAB-ICE G G G G G Microchip MPLAB-ICD G G G G G Microchip a) Rutttroniiik/ST Micro- ST62 Toolchain G G G G G G C-Compiler und IDE von ST62-Familie electronics Raisonance, Realizer ST72 Toolchain G G G G G G C-Compiler von Hiware, ST72-Familie Cosmic, Echtzeit-Kernel von CMX, Realizer ST9 Toolchain G G G G G G Echtzeit-Kernel von CMX ST9-Familie a) Scantttec SXp G Precompiler für strukturierte Scenix b) 089/899143-0 Assemblerprogrammierung c) 089/899143-27 a) Soffftttec VxWorks/Tornado G G G G G G Toll-Chain Intel, Hitachi, Motorola, NEC b) 0731/96600-0 c) 0731/96600-23 a) Sorcus Computtter RTDS G G G G Evaluationboard für MAX-PC Sorcus Sorcus b) 06221/3206-40 c) 06221/3206-66 a) ST Miiicroelllectttroniiics ST6 G G G G G G G Actum Realizer ST b) 089/46006-0 ST7 G G G G G G G Actum Realizer ST c) 089/4600675-381 ST9 G G G G G G ST ST10 Third Parties ST a) Sysgo RTS ElinOS G G G integrierte Entwicklungsum- Standard-PC-Referent: b) 06136/9948-0 gebung Jumptec DIMM PC, Epson c) 06136/9948-10 Card PC, Syslogic a) Taskiiing Cross Software, Develop- G G G G G Atmel, Dallas, Infineon, Intel, Intel, Philips, Mitsubishi, b) 07152/97991-0 ments Tools Philips Motorola, Infineon, Toshiba, c) 07152/97991-20 NEC a) Technosofffttt MCk2407, kitCPro-SCBL G G G G G mit Anwendungs-Quellcode Texas Instruments, b) 0041/10/327325500 TMS320LF 2407 c) 0041/32/7325504 a) Tektttroniiix Logic Analyzer G G G Timing+State Analysis, High- a.A. a.A. b) 0221/9477-0 Level-Language-Support c) 0221/9477-230 a) Toshiiiba RTE Model 15 G G Toshiba TLCS-870 Toshiba TLCS-900 b) 0211/5296-0 TM Pro Debugger G G G c) 0211/5296-400 TM Pro Build Manager G G G a) Toshiiiba/AND Software ICE 870 G Toshiba TLCS-870 Micropak 870 G G a) TQ componenttts STK 16x EVA Board/Starterkit Infineon C166, STM, ST10 b) 08153/9308-0 STK 8xxL EVA Board/Starterkit Motorola PC 8xx c) 08153/9308-134 a) Vectttor IIInffformatttiiik OSCAN G Hitachi, NEC Atmel, Fujitsu, Hitachi, NEC, b) 0711/139996-0 Infineon, STM, Mitsubishi, c) 0711/139996-30 Motorola, Toshiba a) Wiiillllllerttt Soffftttware Toollls G G G G G G G G Schulung, Tool-Selection, Infineon, ST Microelectronics b) 05722/9678-60 -Seminar,Installations-Work- c) 05722/9678-80 shop a) Wiiind Riiiver Systttems Single-Step G G G G G RTOS Support Motorola, IBM b) 089/962445-0 Vision Probe II G G G G Motorola, IBM, ARM, Mips, c) 089/962445-55 Hitachi Vision ICE II G G G G dto. Diab Data G G G Motorola, Mips, Hitachi a) Ziiilllog Europe Z81CE01ZEM G G G G G G G Eprom Programmer Zilog b) k.A. ZDI23200ZPK G G G G G G G On-Chip-Debug Zilog Zilog c) k.A.

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 107 Software und Betriebssysteme Grafische Embedded-Entwicklungsumgebungen und ...... kundenspezifische Browser

Bzzz – Sie öffnen die Augen und Teil ihrer Arbeit mit der Überwachung und Browser so modifizieren, dass die Datenbank sehen mehrere Personen in wei- Bedienung von Apparaten wie zum Beispiel sehr effizient zum Beispiel über Patienten- ßen Kitteln um sich herum Beatmungsgeräten, Spritzenpumpen, Kreis- namen durchsucht wird. Dieses dürfte Ihnen stehen. »Wo bin ich«, fragen Sie laufüberwachungsgeräten und so weiter mit einem herkömmlichen Desktop-Browser sich. Eine weibliche Person beschäftigt. Sie werden somit von ihrer kaum gelingen, unabhängig davon, mit wie kommt auf Sie zu und fragt, wie eigentlichen Arbeit, der Betreuung und Pfle- wenig Speicherplatz der Browser auskommt, es Ihnen heute geht. Sie stellt ge der Patienten, immer mehr abgehalten. um in einem Embedded-System zu laufen. Die Anzahl der Geräte pro Intensivpflege- Weiterhin gibt es die Anforderung, ihre Ihnen die anderen Personen – platz liegt zur Zeit bei 15 bis 20 mit steigen- eigenen Designvorstellungen bzw. die des alles Ärzte und Schwestern – der Tendenz. In Zukunft rechnet man in Aus- Kunden umzusetzen. Denken Sie nur an kurz vor. Jetzt wird es Ihnen nahmefällen mit bis zu 40 Geräten pro Internet-Appliances, bei denen viele OEMs wieder bewusst. Sie waren gera- Intensivpflegeplatz. Eine Pflegekraft hat möglicherweise ein und denselben Browser de mit dem Auto auf dem Weg zu dabei in ihrer Schicht zwei Betten zu betreu- lizenzieren. Zweifellos möchte natürlich Ihrer Tante – ja, da war dieses en, was zur Zeit zirka 30 Geräten und in jeder OEM-Hersteller den Browser seinen per- andere Auto, welches direkt auf Zukunft bis zu 80 Geräten entspricht. Be- sönlichen Vorstellungen anpassen und ihm Sie zukam. Langsam dämmert es obachtungen haben ergeben, dass eine Pfle- sein eigenes »look-and-feel« verleihen. In Ihnen: »Aah, ich bin im gekraft 25 bis 50 Prozent ihrer Arbeitszeit mit Bild 1 sind verschiedene Oberflächen von Krankenhaus, ich hatte einen dem Anschluss, der Bedienung, der Kontrolle Internet-Browsern zu sehen. Unfall...«. Sie können sich nur der Geräte sowie der Dokumentation ver- Mit der Frage nach der kundenspezifischen sehr lückenhaft an einige Dinge bringt. Anpassung eines Browsers kann man jedoch erinnern. Die Schwester lächelt Nehmen wir an, Sie entwickeln portable schnell in ein Wespennest stechen. Vielen medizinisch-technische Geräte, die einen Browsern, Embedded- wie auch Desktop- Sie freundlich an und sagt Browser zur Steuerung und zum Zugang der Browsern, liegt ein monolithisches Design Ihnen, dass alles in Ordnung ist. Patientendaten nutzen. Klingt gut, aber sol- zugrunde, bei dem jeglicher Browser-Code in Sie brauchen Ruhe und müssen len die Pflegekräfte lange und undurchsich- einem einzigen Executable abläuft. Wenn Sie noch einige Tage zur Beobach- tige URLs eintippen? Nein, sie müssen den hier den Browser anpassen – vorausgesetzt tung auf der Intensivstation bleiben. Anschließend werden Sie auf Station 76 verlegt.

Das eben gezeigte Szenario kann sich für jeden von uns ereignen – als Autofahrer, Motorradfahrer, Fahrradfahrer ebenso als Fußgänger oder Fahrgast in der Bahn. Natürlich wollen wir hoffen, dass es nicht passiert, sollte es jedoch zu einem tragischen Unfall kommen, sind wir auf die schnelle und zuverlässige Hilfe vor Ort und stationär im Krankenhaus angewiesen. Um in der Intensivmedizin und Anästhe- sie eine optimale Versorgung der Patienten zu ermöglichen, werden in immer höherem Maße moderne Technologien eingesetzt. Die- ses führt dazu, dass die Arbeit der Pflegekräf- te mehr und mehr zu einer dokumentari- schen und technischen Tätigkeit wird. Die Pflegekräfte sind einen nicht unerheblichen Bild 1. Verschiedene kundenspezifische Versionen von ein und demselben Browser

108 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Chipdesign Mikrosystemdesign Boarddesign Systemdesign

Sie haben den Source-Code lizenziert – ste- • Mehr Freiraum für Prototyping: Durch den Aber nicht nur bei medizinischen Geräten hen Sie vor zwei Auswahlmöglichkeiten: Einsatz eines visuellen Design-Tools kön- ist die Ausfallsicherheit ein wichtiges Krite- • Den gesamten Browser neu designen, nen verschiedene Prototypen in sehr kur- rium. Die hohe Zuverlässigkeit der Browser- indem Sie Ihre Features und Anpassungen zer Zeit erstellt werden. Engine wurde bereits angesprochen. Was einbauen. Anschließend alle neuen • Ein Interface, mehrere Applikationen: aber passiert, wenn über das Interface eine Erweiterungen sowie den gesamten Brow- Durch die Client-/Server-Architektur kann nicht verfügbare Adresse angesprochen wird? ser testen. ein Interface für mehrere verschiedene Die oben vorgestellte Browser-Architektur • Die Änderungen bei dem Hersteller des Applikationen (zum Browsers in Auftrag geben. Beispiel E-Mail-Client, Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass die Help-Viewer etc.) ein- meisten Browser einer ständigen Änderung gesetzt werden. und Erweiterung der Hersteller unterliegen, Außerdem kann ein um mit den schnell wachsenden Internet- einmal erstelltes Interfa- Standards mithalten zu können. Es wird ce auch mit neuen und aller Wahrscheinlichkeit nach darauf hi- erweiterten Versionen der nauslaufen, dass Sie einen spezifischen Browser-Engine zusam- Browser für Ihre Anwendung erstellen. Was menarbeiten. Weiterhin aber passiert, wenn Sie verschiedene Browser ist es aufgrund der Archi- für eine Produktfamilie benötigen oder eine tektur möglich, das Aus- neue Gerätegeneration auf den Markt brin- sehen des Interface so Bild 2. QNX-Architektur mit »Universal Process Model«- gen wollen? anzupassen, dass es (UPM-)Technologie Um diesen Problemen zu begegnen, gibt nicht mehr wie ein her- es für den Hersteller von Embedded-Browsern kömmlicher Browser aussieht, jedoch alle bietet auch für andere Appliances wesentli- zum Beispiel die Möglichkeit, das Browser- Konventionen beinhaltet. che Vorteile gegenüber herkömmlichen Interface und die Browser-Engine in zwei Diesen eben beschriebenen Architekturan- Browsern. separate Programme zu splitten. So wird eine satz verfolgt QNX mit seinem Embedded- Aus einem einfachen Grund ist es nahezu Client-/Server-Architektur erreicht. Das Browser. Das Interface (Client) kommuni- unmöglich, einen Browser mit hundertpro- Interface (Client) kann mit der Engine (Ser- ziert mit der Browser-Engine (Server) über zentiger Ausfallsicherheit für eine Internet- ver) zum Beispiel über ein GUI-Objekt kom- ein »GUI Widget PtWebClient«. Die gesamte Appliance zu entwickeln: Es ist nicht mög- munizieren. Die Engine kann wiederum Sta- Interprozesskommunikation zwischen dem lich, einen Internet-Browser auf allen Web- tus und andere Informationen an das Inter- Client und dem Server ist in einer Funktion Seiten zu testen. Der Benutzer kann jederzeit face übermitteln. Mit dieser Architektur ist es im »Widget PtWebClient« implementiert. Mit auf eine fehlerhafte Web-Seite treffen und der ein Leichtes, das Interface zu modifizieren. dem »Photon Application Builder« (PhAB) Internet-Browser »hängt«. Dieses kann jetzt sogar über ein Drag-and- – einem grafischen Drag-and-Drop-Design- Sind jedoch Browser-Engine und -Inter- Drop-Design-Tool erfolgen, da es nicht nötig Tool – kann das Embedded-Interface in sehr face voneinander getrennt, kann man die- ist, die komplexen Eigenschaften der Brow- kurzer Zeit entwickelt werden. In Bild 1 sem Problem begegnen. Trifft der Internet- ser-Engine zu verstehen. haben wir drei vollständig unterschiedliche Browser auf eine fehlerhafte Web-Seite, kann Die Architektur bietet folgende Vorzüge für Oberflächen gesehen, alle verschiedene Ver- ein so genannter Software-Watchdog – ein den Entwickler: sionen desselben QNX-Browsers. Jedes Inter- intelligenter, anwendergeschriebener Mecha- • Hohe Zuverlässigkeit: Ganz gleich, wie face wurde von OEMs – ohne vorherige nismus – automatisch die Browser-Engine häufig das Design des Browser-Interface Erfahrung im Schreiben von Internet-Brow- neu starten und dem Interface einen Hinweis geändert wird, es wird immer dieselbe sern – kundenspezifisch angepasst. auf die fehlerhafte Web-Seite geben. Der Browser-Engine genutzt – Labor getestet Durch die Architektur von QNX, der »Uni- Benutzer kann so innerhalb weniger Sekun- durch den Hersteller und bewährt durch versal Process Model«-(UPM-)Architektur, bei den weiter im Internet surfen und merkt viele verschiedene eingesetzte Applikatio- der alle Prozesse, Treiber und Betriebssystem- nicht einmal, dass die Browser-Engine so- nen. dienste als kooperierende Prozesse im spei- eben neu gestartet wurde. Ein Software- • Sinnvolle Auslastung des Entwicklungs- chergeschützten Adressraum ablaufen (Bild Watchdog kann jedoch noch wesentlich Teams: Das Interface kann über ein visuel- 2), erreicht das gesamte Embedded-System mehr. Nehmen wir beispielsweise an, ein les Design-Tool entwickelt werden, das eine extreme Zuverlässigkeit. Speziell bei Treiber ist fehlerhaft. Statt einen vollständi- heißt, ein Designer für Benutzeroberflä- medizinischen Geräten ist dieses nicht ganz gen Reset zu erzwingen, könnte ein Soft- chen kann diese Arbeit erledigen. Pro- unerheblich, ist man doch als Patient – gera- ware-Watchdog Folgendes tun: grammierer können sich auf die Entwick- de auf der Intensivstation – auf die Geräte als • den Treiber einfach neu starten, oder lung und Erweiterung von Funktionen der Lebensretter angewiesen, und wer möchte • den Treiber sowie eventuell dazugehörige Applikation konzentrieren. dort schon einen Ausfall des Systems erleben. Prozesse neu starten.

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In beiden Fällen kann der Software-De- nenten zu installieren. Durch die »Universal änderten Anwendung sowie jedes unverän- signer genau bestimmen, welche Prozesse Process Model«-(UPM-)Architektur von QNX derten Treibers, Betriebssystemmoduls und neu gestartet werden sollen. Diese Möglich- wird dieses erst ermöglicht. Bei herkömm- Protokoll-Stacks wiederverwendbar ist. Das keiten werden gerade im Consumer-Applian- lichen Betriebssystemarchitekturen muss Ergebnis: Bei den meisten Code-Änderungen ce-Markt gesucht, wo der Quasi-Desktop- nach der Installation einer neuen Kompo- müssen nur die betroffenen Module getestet Standard für die Zuverlässigkeit von Software nente oder nach einem Upgrade in der Regel werden, nicht die komplette Software-Suite. (zweimal pro Tag rebooten und alles ist in erst das gesamte System neu gestartet werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es Ordnung) nicht ankommt. Dieses ist für den Benutzer selbstverständlich einfach ist, das Interface eines Browsers, Nach der oben beschriebenen Client-/Ser- nicht mehr transparent. Wie wir gesehen Media-Players etc. anzupassen, wenn die ver-Architektur der Browser können auch haben, unterstützt das UPM eine automati- oben vorgestellte Client-/Server-Architektur Media-Player entwickelt werden, sodass das sche Wiederherstellung nach Software-Feh- verfolgt wird. Wir haben gesehen, wie einfach Interface des Media-Players von der eigent- lern. Es verfügt aber über eine Anzahl weite- sich ein Produkt von anderen differenzieren lichen Logik getrennt ist. Es gelten die glei- rer eigener Features, durch die die Zuverläs- kann, obwohl dieselbe Software-Suite chen Vorzüge für Entwickler (hohe Zuverläs- sigkeit und Verfügbarkeit von Embedded-Sys- zugrunde liegt. Selbst das Photon-microGUI sigkeit, sinnvolle Auslastung des Entwick- temen noch erhöht wird. Kernel-Faults wer- – ein echtes Windowing-System – ist kaum lungsteams etc.) und mit Hilfe dieser Archi- den durch das UPM praktisch beseitigt. größer als die limitierten Grafikbibliotheken tektur kann der Media-Player dynamisch Weiterhin gehören ein schnelles Austauschen anderer Echtzeitbetriebssystemanbieter. neue oder erweiterte Mediaformate unterstüt- sowohl der Hardware als auch der Software Folglich bietet es für die begrenzten Spei- zen. Wenn der Benutzer zum Beispiel ein File sowie die Möglichkeit Komponenten der cherbedingungen einer Appliance die glei- – codiert mit einem neuen Multimedia-For- Anwendung über multiple CPUs zu verteilen chen Anwendervorteile wie ein Desktop-GUI. mat – abspielt, kann der Media-Player auto- zu den Vorzügen. QNX unterstützt Multitas- (Matthias Stumpf, matisch die benötigte Komponente herunter- king, schnelle Kontextumschaltung und prio- QNX Software Systems/rk) laden und starten. Dieser Vorgang würde für ritätsgesteuertes, verdrängendes Scheduling. QNX Software Systems den Benutzer transparent ablaufen, das Beim UPM besitzt jedes Modul einen line- heisst, es ist nicht nötig, den Media-Player aren virtuellen Adressraum, der mit 0 0511/940910 manuell neu zu starten oder neue Kompo- beginnt, sodass der Binär-Code jeder unver- Kennziffer 700

Software-Design für Embedded-Systeme mit der UML und C Vom Konzept zum fertigen Code

UML-basierendes Software-Design und Embedded-Echtzeit- Die UML stellt ein Instrumentarium Systeme – ein Widerspruch? Nein. Moderne Entwicklungswerkzeuge, visueller Modellierungstechniken bereit, mit die dem Stand der Technik entsprechen, basieren heute auf dem denen sich ein Embedded-Software-System Konzept des visuellen Programmierens. Praktisch jeder in eindeutiger Weise beschreiben lässt. Die professionelle Programmierer ist mit dem Umgang mit visuellen erzeugten Ansichten beschreiben die Archi- Programmierwerkzeugen vertraut. Doch visuelles Programmieren tektur, das Systemverhalten und das bedeutet einiges mehr als nur ein visuelles Entwicklungswerkzeug Zusammenwirken der Elemente des entwor- fenen Systems. Sind solche Ansichten erst zu nutzen. So müssen detaillierte Design-Diagramme direkt in einmal erstellt, kann man High-Level-Code Programmcode umgesetzt werden können. Das dürfen dabei nicht oder ablauffähige Programme erzeugen, die einfach irgendwelche Fluss- oder Design-Diagramme sein, nein es das Software-Design korrekt widerspiegeln. müssen alle Aspekte des zu produzierenden Systems eindeutig Mit geeignetem Software-Support lassen sich dargestellt werden können. In Embedded-Systemen hat sich heute sogar Veränderungen am Design, die durch die standardisierte »Unified Modeling Language« (UML) als manuelle Kodierung entstehen, nachträglich Design-Methodik etabliert. Hochschulabsolventen lernen die UML wieder in die Modelle zurückführen. schon in ihrer Ausbildung kennen. Die UML ist eine grafische Darstellung und Syntax für die Beschreibung von Systemen, Subkomponenten und deren Zusammenwir-

110 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Chipdesign Mikrosystemdesign Boarddesign Systemdesign ken. Es ist insofern eine visuelle Sprache, als Doch das alleine reicht noch nicht, um werden, Vererbung ist aber ausgeschlossen. es die involvierten Aspekte visuell vermittelt. lauffähige Applikationen zu generieren. Der Ein Beispiel in UML und C: Ein Timer-Objekt Doch für sich allein gesehen hilft es Pro- Editor liefert daher ein komplettes Realtime- soll die Aufgabe übernehmen, die Zeit zu ver- grammierern nicht beim Schreiben von Pro- Framework (im Quellcode), welches für die walten. Es hat die Integer-Attribute »minu- grammen, da es eine visuelle Modellierspra- nahtlose Anbindung an gängige Echtzeitbe- tes« und »seconds« und Methoden wie die che und keine visuelle Programmiersprache triebssysteme und deren Entwicklungsumge- Operationen tick() und reset(). Die reset()- ist. Die Arbeit mit UML ist wie das Schreiben bungen sorgt. Operation dient dazu, die Zeit auf 0 zurück- von Programmen in C, ohne dann einen Compiler zu benutzen. Der C-Code ist eigent- lich nur das »Modell«der Software, das selbst erst durch Compilierung implementiert wird. Rhapsody ist ein UML-Editor, ein UML- Compiler und ein UML-Debugger, vereint in einer integrierten Entwicklungsumgebung, mit der der Prozess des Zeichnens von Design-Diagrammen über die Codegenerie- rung und Compilierung bis hin zum Design- Level-Debugging automatisiert werden kann. Erst mit einem derartigen Werkzeug wird die UML für das Design und die Entwicklung von Embedded-Systemen richtig nützlich. Ein Hauptziel dieses Werkzeugs besteht da- rin, die Modellierung und das Programmie- ren zu äquivalenten Tätigkeiten zu machen. Wenn man ein UML-Modell entwickelt, dann hat man zugleich auch ein Programm geschrieben, das dieses Modell implemen- tiert. Design- und Entwicklungswerkzeug verschmelzen zu einem Tool. Das erstellte UML-Design kann grafisch animiert werden Der UML-Editor besteht aus einem Editor für die unterschiedlichen UML-Diagramm- Das bedeutet, dass ablauffähige Anwen- zusetzen, die tick()-Operation soll die Zeit im typen wie Anwendungsfalldiagramme (Use- dungen für das Target-System direkt aus dem Sekundentakt inkrementieren. In der UML Case-Diagramme), Ablaufdiagramme (Se- UML-Entwicklungswerkzeug heraus platt- wird dafür ein Objektmodelldiagramm quence-Diagramme), Objektmodelldiagram- formspezifisch compiliert, in das Target-Sys- erzeugt, das ein einzelnes Objekt mit dem me, Zustandsdiagramme (Statecharts) und tem geladen, dort ausgeführt und über eine Namen Timer, den Attributen minutes und Aktivitätsdiagramme. Der Editor kombiniert integrierte Schnittstelle auf dem Entwick- seconds und den public-Operationen tick() diese Diagramme zu einem Modell und sorgt lungs-Host grafisch in UML-Notation und reset() darstellt. für Konsistenz der verschiedenen Ansichten animiert werden können. In C++ würde daraus eine Klasse erzeugt. beziehungsweise Darstellungsarten. Man Die UML sieht in ihren objektorientierten In C kann eine Struktur verwendet werden, kann das ganze Modell inspizieren oder es Konzepten unter anderem Dinge wie Verer- sodass der Code folgendermaßen aussieht: automatisch auf Konsistenz und syntaktische bung (Inheritance) und Generaliserung vor. Korrektheit hin überprüfen lassen. Die Verwendung von virtuellen Klassen und struct Timer_t { Dazu muss keine neue Programmierspra- Mehrfachvererbung haben dabei den Ruf, int seconds; che erlernt werden. Die UML ist lediglich eine mit besonders intensivem und nicht vorher- int minutes; grafische Notation die die Architektur und das sehbarem Speicherverbrauch verbunden zu }: Systemverhalten wesentlich anschaulicher sein. Alleine diese Eigenschaft lässt sich void Timer_tick(struct und verständlicher beschreibt als das mit tex- meist nicht mit den sehr begrenzt verfügba- Timer_t* const me); tuellen Beschreibungen möglich wäre. Die ren Ressourcen in Embedded-Systemen ver- void Timer_reset(struct Rhapsody-Umgebung erlaubt als Aktionsspra- heiraten. Die Programiersprache C kennt Timer_t* const me); che C, C++ oder Java. Das bedeutet, dass alle keine Vererbung. auszuführenden Aktionen und alle bewertba- Rhapsody in C erlaubt die Entwicklung Die Attribute sind in der Struktur vom Typ ren Bedingungen in den Diagrammen direkt von objektbasierender Software. Das heißt, Timer_t enthalten, die Operationen, die auf in C, C++ oder Java formuliert und zum Objekte mit Attributen und verbunden Ope- die Attribute des Objekts zugreifen dürfen, Bestandteil des generierten Codes werden. rationen können definiert und verwendet erhalten den Objektnamen und einen Unter-

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strich vor den Namen der Operation gestellt. Die reset()-Operation des Objekts Timer pilier-Zeit berechnet und im Code abgelegt Das war fast so zu erwarten. Doch da ist noch wird folgendermaßen implementiert: werden. Auch die Stack-Operation zur Über- ein Argument vom Typ Zeiger auf die Struk- gabe der Objektadresse im me-Zeiger entfällt tur des Objekts mit dem Namen me. Dieser void Timer_reset( struct ersatzlos, da die Attribute direkt referenziert me-Zeiger wird nur dann benötigt, wenn Timer_t* const me ) { werden. Optimaler kann diese Objektopera- mehrere Timer_t-Objekte existieren und fest- me->seconds=0; tion auch manuell nicht codiert werden. gelegt werden muss, auf welches Timer-Objekt me->minutes=0; Man kann mit einem Objekt schon eine die Operationen tick() und reset() zugreifen } Menge erreichen. Doch modular, wartbar und sollen. Der me-Zeiger ist vergleichbar mit dem wiederverwendbar werden Software-Systeme this-Zeiger in C++, nur wird der this-Zeiger Damit ist die Operation allerdings ver- erst, wenn man sie aus mehreren Objekten einer Klasse vom C++-Compiler automatisch gleichbar einer public-Operation in C++. zusammensetzt, die miteinander agieren. erzeugt und übergeben, jedoch sodass er für Soll der Zugriff von außen auf diese Funk- Damit zwei Objekte kommunizieren können, den Programmierer nie sichtbar wird. tion verhindert werden, so kann in C ein Ver- muss eine Art von Beziehung zwischen ihnen Eine globale statische Instanz des Objekts halten, das mit private Operationen in C++ existieren. Im Beispiel soll das Timer-Objekt kann einfach direkt definiert werden: vergleichbar ist, erreicht werden. Dazu wird die show()-Operation eines Display-Objekts die Funktion nicht in der Spezifikation aufrufen können. Da nur der Timer die Dis- struct Timer_t Timer; (Headerdatei timer.h) deklariert, sondern als play-Operationen kennen muss und nicht static-Funktion in der Implementierung umgekehrt, ist eine gerichtete Assoziation C++ sieht einen Konstruktor und einen (timer.c) definiert. Da die Operation damit vom Timer zum Display die geeignete Bezie- Destruktor vor, um Objekte zu initialisieren nur noch lokal im Objekt bekannt ist, kann hung. beziehungsweise zu deinitialisieren. In C auch auf den vorangestellten Objektnamen Dieser Beziehung muss eine namentliche wird (um Verwechslungen zu vermeiden) verzichtet werden: Regel wie itsDisplay und eine Multiplizität eine Init()- und eine Cleanup()-Operation zugeordnet werden, um festzulegen, mit wie- zum jeweiligen Objekt definiert: static void reset( struct vielen Displays der Timer kommuniziert, Timer_t* const me ) { hier mit einem. void Timer_Init(struct me->seconds=0; Diese gerichtete einfache Assoziation kann Timer_t* const me); me->minutes=0; mit einem Zeiger implementiert werden: void Timer_Cleanup(struct } Timer_t* const me); struct Timer_t { In Embedded-Designs mit eng begrenzten int seconds; In C++ würde man die Funktionen new() Memory-Ressourcen soll typischer Weise auf int minutes; und delete() aufrufen, um dynamisch jeglichen Overhead verzichtet werden. 16- struct Display_t * Instanzen zu erzeugen oder zu zerstören. Die Bit-Mikrocontroller müssen oft mit wenigen itsDisplay; Funktion new() holt Speicher vom Betriebs- KByte-OnChip-RAM auskommen. Das System }; system und ruft dann automatisch den Kon- soll trotzdem Objekt basierend designt wer- struktor des Objekts, delete() ist die Umkehr- den. Wäre die Multiplizität größer als 1, könnte operation. In C werden die Funktionen Crea- Da die meisten Objekte in kleinen Embed- ein Array von Zeigern verwendet werden, bei te() und Destroy() erzeugt und bilden so die- ded-Systemen nur einmalig vorkommen, einer unbestimmten Vielzahl würde man ses Verhalten nach: müssen sie nicht dynamisch instanziert wer- eine verkettete Liste verwenden. den. Ja es kann sogar festgelegt werden, dass Der Aufruf der show()-Operation des Dis- struct Timer_t * Timer_ nur eine Instanz im System existieren darf. play-Objekts aus dem Timer-Objekt heraus Create() { In der UML kann diese Objekteigenschaft wird für obigen Fall (keine Singleton-Objek- struct Timer_t* me durch das Stereotype Singleton definiert wer- te) folgendermaßen codiert: = (struct Timer_t *) den. Damit kann die reset()-Operation wei- malloc(sizeof(struct ter vereinfacht implementiert werden: Display_show Timer_t)); ( me->itsDisplay, Timer_Init(me); static void reset() { me->minutes, return me; Timer.minutes=0; me->seconds ); } Timer.seconds=0; void Timer_Destroy(struct } In der UML kann das Verhalten von Objek- Timer_t* const me) { ten zum Beispiel mit Zustandsdiagrammen Timer_Cleanup(me): Der Zeiger auf das Objekt wird nicht mehr (Statecharts) beschrieben werden. Im Bei- free(me); benötigt, da es ja nur einmalig global exis- spiel soll die tick()-Operation des Timer- } tiert. Die Adresse der Struktur kann zur Com- Objekts mit einer Zykluszeit vom 1000 ms

112 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Chipdesign Mikrosystemdesign Boarddesign Systemdesign aufgerufen werden: In jedem Schleifen- break; Codes automatisch generiert werden. Die ver- durchlauf könnte beim Betreten des on-Sta- }; bleibenden 10 bis 35 Prozent muss weiterhin tes die show()-Operation des Display-Objekts default; der Programmierer manuell erstellen. Im aufgerufen werden, um die aktualisierte Zeit break; behandelten Timer-Objekt sind das die auch darzustellen. Die UML sieht vor, einem } Implementierung der tick()- und reset()- State separate Aktionen »on entry«, »on exit«, } Funktion und der Aufruf der Funktionen an oder Reaktionen »in state« zuzuordnen. den Transitionen. Die Abbildung einer derartigen Konstruk- Der generierte Code ist dabei vollkommen Der Code für die Objekt-Datenstruktur, die tion ist deutlich komplexer und erfordert den betriebssystemunabhängig, da Aufrufe von Spezifikation der Operationen, der Rahmen Einsatz von weiteren Verwaltungsstrukturen RTOS-spezifischen API-Funktionen in der für die Implementierung der Operationen, und zugehörigen Operationen. Diese sind im Framework-Bibliothek gekapselt werden. die Pointer für Beziehungen zu anderen Real-Time-Framework definiert und umge- Somit ist der Code sogar auf einer Host-Ent- Objekten und die Includierung der Spezifi- setzt. Dort erfolgt auch die Abbildung auf das wicklungsplattform wie Windows lauffähig. kation relevanter anderer Objekte sowie API zum darunter liegenden RTOS (Real- Die FrameWork-Bibliothek wird zudem im makefiles wird für den Entwickler automa- Time-Operating-System). Die Umsetzung Quellcode mitgeliefert und kann bei Bedarf tisch, fehlerfrei und reproduzierbar gene- von Statecharts mit Behandlung von Timern selbst angepasst werden. riert. wird mit folgender Struktur ermöglicht: Die UML definiert Events zur Beschreibung Der vom Entwickler manuell editierte Code asynchroner Ereignisse, auf die ein reaktives wird mit im Rhapsody-Projekt-Repository struct Timer_t { Objekt reagieren kann. Um ein deterministi- gespeichert und verwaltet. RiCReactive sches Verhalten zu erzeugen, ist es aber auch Um sicherzustellen, dass das erstellte UML- ric_reactive; möglich, Events synchron zu generieren. Um Design fehlerfrei ist und sich so verhält wie int seconds; die Behandlung von externen asynchronen ursprünglich spezifiziert, können die Designs int minutes: Events anschaulich darzustellen, wird das grafisch animiert werden. Dazu wird der struct Display_t * Zustandsdiagramm des Timer-Objekts noch- generierte Code auf Knopfdruck automatisch itsDisplay; mal erweitert. so instrumentiert, dass die Animation auf enum Timer_Enum{ Das Timer-Objekt wird sich jetzt nach der dem Entwicklungs-Host den aktuellen Timer_RiCNonState=0, Initialisierung zunächst im off-Zustand Zustand der Applikation im Zustandsdia- Timer_on=1 } befinden und dort entweder auf den Event gramm, den Wert aller Attribute im Browser rootState; evStartStop oder den Event evReset reagieren. und den sequenziellen Abauf aller Aktionen }; Wird der Event evStartStop empfangen, so im Sequenzdiagramm darstellen kann. Das wechselt der Timer vom off- in den on- ermöglicht eine frühe Validierung und einen Das Real-Time-Framework enthält ein reak- Zustand und ruft dort mit einer Zykluszeit Test des Systemverhaltens auf Design-Ebene, tives Objekt, das der Timer-Struktur hinzuge- von 1000 ms die Timer tick()-Operation. lange bevor Details codiert und Hardware- fügt wird, um auf Timeouts und Events zu war- Wird im on Zustand der evStartStop empfan- Protoypen gebaut werden. ten. Immer wenn dann ein Timeout oder ein gen, so wechselt der Timer zurück in den off- Die UML ist nicht nur geeignet, um Event auftritt, wird der zum Statechart gene- Zustand. In jedem der beiden Zustände führt Emdedded-Systeme zu modellieren und zu rierte Event-/Timeout-Dispatcher aufgerufen: der Event evReset zum Aufruf der reset()- codieren. Mit dem Tool steigt durch die Mög- Operation und zum Übergang in den off- lichkeit der frühen Validierung und der nahe- static void dispatchEvent Zustand. zu kompletten Applikationsgenerierung auch (void * const me, Auch hier wird das Framework zur die Produktivität der Software-Entwickler short id) { Behandlung der Events benötigt. Um den erheblich. Das Software-Design und die switch (me->rootState) { Event zum Timer-Objekt senden zu können, Applikationsentwicklung werden in einem case Timer_on: wird folgender Code in einem anderen Objekt durchgängigen Prozess integriert, das erstell- { (zum Beispiel in einem Button-Objekt mit te Design wird ein Hauptbestandteil des if(id = = Timeout_ einer gerichteten Assoziation zum Timer, erstellten Programmcodes. Ganz nebenbei id { Regelname itsTimer) aufgerufen: lässt sich aus dem Tool heraus auch die kom- tick(me); plette Software-Dokumentation vollkommen me->rootState = CGEN( me->itsTimer, automatisch erstellen. Und die beschreibt Timer_on; evStartStop() ); garantiert die aktuelle Software-Version. RiCTask_sched (Martin Stockl, I-Logix/rk) Tm( &me->ric_ In der Tat kann der Code für das Timer- I-Logix reactive, Objekt automatisch generiert werden. Im 1000 ); praktischen Umgang können für die meisten 0 81 06/37 96 60 } Modelle zwischen 65 und 90 Prozent des Kennziffer 702

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Echtzeitunterstützung Visualisierung mit OSEK-Laufzeitkern des Prüfvorgangs

Die Programmier-Software gesendeten Daten offen. Der VCWin von Vision & Control Programmierer kann auf eine erhält mit der Version 2.0 ein Objektverwaltung zurückgrei- neues Outfit und einen erweiter- fen und das Anlernen der ten Funktionsumfang. Außer Antastgeometrien ohne An- den Dialogen zur Bedienung der schluss einer Kamera in einem Pictor-Befehle wie DataMatrix- Simulationsfenster ausführen. Code, Zeichenerkennung, Mus- Für den Programmtest werden tersuche und Roboterkommu- die aktuellen Werte der Geome- nikation erscheint bei Pro- trieelemente angezeigt. Mit Hil- grammstart eine Anwenderober- fe des optional einstellbaren fläche und die Programmier- TCP/IP-Protokolls ist die Reali- Die PIC18CXXX-Architektur wicklungsumgebung stellt eine oberfläche ist nur mit Passwort sierung von ferngewarteten Sys- von Microchip Technology wird Tool-Suite für die Analyse des zu erreichen. Dem Anwender temen möglich. rk unterstützt von der Entwicklungs- Zeitverhaltens und der Optimie- steht damit eine Möglichkeit Vision & Control umgebung Real-Time Architect rung auf Basis des Time-Compi- zur Visualisierung des laufen- von Realogy. Sie bietet einen voll lers zur Verfügung. Der Time- den Fertigungs- oder Prüfvor- 09 31/27 5974 preemptiven Kern (SSX5), Multi- Compiler stellt sicher, dass die gangs anhand der vom Pictor Kennziffer 706 tasking sowie die dazugehörigen Anwendung in Bezug auf das Entwicklungswerkzeuge. SSX5 Zeitverhalten voll analysiert und weist einen Speicherbedarf auf optimiert ist. Die Antwortzeiten von bis zu 1,6 KByte ROM und der Tasks im Worst-Case-Fall C/C++-Bibliotheken 300 Byte RAM. Weiterhin bietet sowie die aller Interrupt-Service- SSX5 vollpreemptiven Schedu- Routinen werden mit ihren Dead- Die C/C++-Bibliotheken von gen um Urheberrechte zu ling, Echtzeitanalyse und -opti- lines verknüpft. Der Compiler Dinkumware hat QNX in seine befürchten sind. Entwickler ste- mierung sowie eine Reihe optio- weist auch auf den zeitlichen Echtzeitplattform integriert. Die hen damit POSIX-kompatible naler anwendungsspezifischer Spielraum hin, um den eine Libraries sind zu den ANSI- und APIs sowie eine Multithread-Pro- Entwicklungs-Tools wie OSEK- Deadline eingehalten oder ver- ISO-Standards kompatibel und grammierumgebung zur Verfü- Unterstützung für Embedded- passt wird. rk werden derzeit für den C99-Stan- gung. rk Entwicklungsprojekte im Auto- dard überprüft. Der Quellcode Realogy QNX mobilbereich. Das Echtzeit-Tas- für die Bibliotheken wird von king-Modell erlaubt eine Single- 00 44/19 04 43 51 29 Dinkumware geschrieben, so- 0511/94 0910 Stack-Implementierung. Die Ent- Kennziffer 704 dass keine Auseinandersetzun- Kennziffer 708

114 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Produkte

Bildverarbeitung Software für Bildanalyse unter Linux Die Bildanalyse-Software Glo- talkameras ist möglich. Die bal Lab Image/2 von Data Trans- Bibliothek wurde mit Analyse- Standalone-Bildverarbeitungs- lation ist ab sofort in der Version und Filter-Tools erweitert: Der system PentiCam. Mit den ent- 2.5 erhältlich. Die Software Anwender kann auf mehr als 40 haltenen Bibliotheken und Tools unterstützt die neusten Frame- neue Messfunktionen und über lassen sich Applikationen mit grabber-Karten von Data Trans- 20 zusätzliche Filteroperationen Echtzeitanforderungen an die lation, einschließlich der DT- zurückgreifen. Die Software läuft Bildaufnahme und -verarbei- 3130- und DT-3154-Serie, und unter Windows 98, NT und 2000. tung realisieren. Ein Treiber für bietet zusätzliche Mess- und Aus- Das Paket unterstützt 23 ver- die Bildauswertebibliothek Hal- wertefunktionen. Mit dem AVI- schiedene Bildformate und lässt con von MVTec bietet Software- Capture-Tool lassen sich Video- sich als interaktives Analysewerk- Die Software-Development- Lösungen für Anwendungen der Clips direkt von einem Frame- zeug oder als objektorientierte Suite LV-SDS von Leutron ist jetzt Bildanalyse. rk grabber erfassen und auf Fest- Programmierumgebung einset- auch für Linux verfügbar. Das platte speichern. Ein AVI-Player zen. rk Entwicklungspaket bietet volle Leutron erlaubt das Abspielen und Selek- 07531/59420 Data Translation Treiberunterstützung für die Pic- tieren einzelner Bilder. Auch der Port-PCI-Framegrabber und das Kennziffer 710 Import von Twain-Bildern zum 07142/95310 Beispiel von Scannern und Digi- Kennziffer 716 SS7-Quellcode Praxisorientierte Tool-Box Die Protokoll-Software »Signa- tion Capabilities Application ling System 7« (SS7) von Tele- Part« (TCAP). Auf der Basis der networks (Vertrieb: N.A.T.) Unifying-Architecture von Tele- beschreibt einen internationalen networks kann die Software mit Standard, der im Aufbau von anderen Signalisierungsproto- Daten, Sprache und Videoeinsatz kollen einschließlich ISDN, ATM, benutzt wird. Die Software ent- Frame-Relay, R2 und VoIP kom- hält alle Kernelemente von SS7, biniert werden. Das Programm ist einschließlich des »Message modular aufgebaut. rk Transfer Part« (MTP-2 und MTP- N.A.T. 3), »Signaling Connection Con- trol Part« (SCCP), »ISDN User 02241/39890 Part« (ISUP) und das »Transac- Kennziffer 712

Mit der Tool-Box »Daedalus gramme integrieren und von X-ray« bietet Data Translation OEM-Kunden als Basis für maß- Navigationssystem eine praxisorientierte Samm- geschneiderte Applikationen lung mit 32-Bit-ActiveX-Controls nutzen. Der integrierte OPC- Die Applikations-Software auf satz kommen dabei ein Pocket- für die Messtechnik und Prozess- Client ermöglicht die Anbindung WindowsCE-Basis »Tegaron PC auf WindowsCE-Basis, ein visualisierung an. Die Software unterschiedlicher Hardware- Scout« von 3Soft ist für das Handy und ein GPS-Empfänger. ergänzt gängige Programmier- Komponenten wie beispielsweise dynamische Off-Board-Naviga- Die Routenführung erfolgt umgebungen wie beispielsweise OPC-fähige Feldbussysteme tionssystem der Firma Tegaron sowohl via Sprachausgabe als Visual Basic, Visual C++, Visual sowie die Kommunikation mit konzipiert. Ein Merkmal dieser auch optisch über das PDA-Dis- Java oder Delphi. Die Bibliothek unternehmensweiten Datenban- Telematiklösung ist, dass ein play. rk ist Windows-2000-kompatibel ken. rk Off-Board-Server die optimale und beansprucht wenige MByte 3Soft Data Translation Reiseroute unter Berücksich- an Speicherkapazität. Die in tigung der aktuellen Verkehrs- 09131/7701206 Assembler optimierten Funktio- 07142/95310 situation berechnet. Zum Ein- Kennziffer 714 nen lassen sich in eigene Pro- Kennziffer 718

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Schriften oder Fenster anlegen. .GIF- und .JPEG-Bildern in Portable Embedded-GUI Es wird der C++-Quellcode einzubindende C++-Quell- erzeugt, der alle definierten text-Konstanten werden mitge- Die ereignisgesteuerte, objekt- Bedienelemente zu bearbeiten. Fenster initialisiert und alle defi- liefert. rk orientierte C++-GUI-Bibliothek Treiber für VGA für 16 Farben nierten Messages verarbeitet. On Time RTPEG-32 von On Time ist für und für 8, 16 und 32 Bit Farbtiefe Zusätzliche Hilfsprogramme das On-Time-Echtzeitbetriebssys- und beliebiger Bildschirm- für spezielle Schriften und zur 040/2 27 94 05 tem RTOS-32 für x86-Embed- auflösung werden mitgeliefert. Konvertierung von .BMP-, Kennziffer 720 ded-Systems ausgelegt. Mit der Die Treiber benötigen VGA-kom- Bibliothek können professionelle patible Hardware oder VESA/ Benutzerschnittstellen imple- BIOS-Unterstützung. Der Quell- mentiert werden, die der Oberflä- text der Treiber ist verfügbar, so- Verbesserte che von Windows 95 entsprechen dass eine Anpassung an spezielle oder auch maßgeschneidert sind. Video- und LCD-Hardware mög- Imaging-Library Treiber für VGA und SVGA/VESA- lich ist. Jedes Zeigegerät, das mit Grafikkarten werden mitgelie- der Microsoft-Mouse kompatibel fert. Die Library enthält einen ist, wird unterstützt, so beispiels- vollständigen Satz von Kontroll- weise auch die meisten Touchs- elementen, deren »Look-and- creens. Die Anwendungen kön- feel« dem von Windows 95 ent- nen aber auch mit nur der Tasta- spricht. Es gibt vordefinierte tur bedient werden, falls eine Klassen für Schaltflächen, Bit- Maus oder ein anderes Zeigege- maps, Check-Boxes, Rollbalken, rät nicht zur Verfügung steht. Die Menüs, Progress-Bars etc. In dem Bibliothek maskiert nie Inter- verwendeten ereignisgesteuerten rupts, alle Operationen sind zu Programmmodell sind die jeder Zeit unterbrechbar. Die Bedienelemente einer Anwen- Echtzeitleistung wird dabei dung typischerweise C++-Klas- nicht beeinträchtigt. Wahlweise sen, die von vordefinierten wird das Echtzeit-Multitasking- RTPEG-32-Klassen abgeleitet System RTKernel-32 unterstützt. Die Version 6.1 der Matrox- sprechender Hardware-Ausstat- werden. Solche abgeleitete Klas- Mehrere Tasks können gleichzei- Imaging-Library (MIL) von tung sind zerstörungsfreie grafi- Matrox (Vertrieb: Rauscher) ver- sche Overlays über dem Live- fügt über eine allgemeine API, Video möglich ohne Beteiligung welche die gesamte Hardware der CPU, wodurch Bildstörungen von Matrox unterstützt – ein- während der Live-Videowiederga- schließlich des Orion-Frame- be beseitigen werden. Zusätzlich grabbers und des Meteor- umfasst die Version 6.1 neue II/1394-Adapter-Boards. Die Symbologien im Strichcode- und Bibliothek umfasst eine Reihe Matrixcode-Modul – Datamatrix von intuitiv und leicht verwend- (ECC200), PDF417, BC412 und baren Funktionen. Die Program- Codabar. Für die Anwendungs- mierumgebung kann ausge- entwicklung unter Windows gibt wählt werden: C/C++ oder Acti- es im Bundle mit ActiveMIL, Acti- veX für Windows 98, NT 4.0 und veX Controls für das Manage- 2000. Der JPEG-Software-Codec, ment von Bilderfassung, -trans- der die standardmäßige (verlust- fer, -verarbeitung, -analyse und behaftete) oder verlustfreie Kom- -anzeige. ActiveMIL kann in pression/Dekompression von die Microsoft-Visual-Basic- oder sen können Methoden wie zum tig Bildschirmausgaben machen. monochromen und RGB-Farb- Visual-C++-Entwicklungsumge- Beispiel Draw() oder Message() Sämtliche erforderliche Synchro- bildern ausführt, arbeitet jetzt bung integriert werden. rk ersetzen, um ein bestimmtes Lay- nisationen werden durchgeführt. laut Hersteller 400-mal schneller Rauscher out zu implementieren oder um Mit dem integrierten Windows- als in der Vorgängerversion und Messages eines Eingabegeräts, Builder lassen sich grafische bietet darüber hinaus mehr Fle- 08142/49045 einer anderen Task oder anderer Objekte, zum Bespiel Bitmaps, xibilität und Bildtreue. Bei ent- Kennziffer 722

116 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronica

mehr als genug ist. Für kleinere System in einen Systemsteck- PCI/CPCI-Buserweiterung: Abstände sind auch Rundkabel platz eingesteckt wird. pa mit 0,7 oder 2 m Länge lieferbar. Meilhaus Electronic sieben zusätzliche Slots Die Verbindung zum Host-Sys- tem wird mit einer Systembridge 089/8 9016 60 hergestellt, die im RELIAspan- Kennziffer 800

Support für NEXUS-Standard

Mit dem Einstieg in den Klasse 1: Laufzeitkontrolle, NEXUS-Standard bringt Lauter- Klasse 2: Klasse 1 + Programm- bach eine leistungsfähige Gene- fluss-Trace, ration von Entwicklungswerk- Klasse 3: Klasse 2 + Datenzu- zeugen auf den Markt. Durch ein griffs-Trace und Nach wie vor sind Steckplätze hend aus einer Kombination von neues Trace-Konzept können Klasse 4: Klasse 3 + Speichersub- in PCI-Rechnern knapp, und Standard-PCI- und Compact- nun auch mit Werkzeugen, die stitution. über mehr als vier freie Plätze PCI-Bus-Steckplätzen, realisiert über die On-Chip-Debug- TRACE32-NEXUS von Lauter- kommt kaum ein Rechner hi- werden. Hierfür gibt es Einzel- Schnittstelle arbeiten, umfassen- bach bietet volle Unterstützung naus. Bei Datenerfassung oder komponenten, mit denen sich de Performance Analysen und für die Klassen 1 bis 3. Bei der Steuerungsaufgaben in der ein System zusammenstellen Qualitätssicherungstests durch- Umsetzung der Laufzeitkontrol- industriellen Mess- und Prüf- lässt. Zur Erweiterung von Com- geführt werden. NEXUS ist der le ist man im Wesentlichen auf technik bzw. zur Automatisie- pactPCI-Systemen dient das Versuch, die sehr unterschied- die vom Halbleiterhersteller vor- rung, Simulation oder beim Tes- RELIAspan. Es ist als Compact- lichen Konzepte der Halbleiter- gegebenen Ressourcen angewie- ten werden aber meist viele PCI-System mit sieben freien hersteller bei der Implementie- sen. Wichtig ist hier vor allem, Kanäle benötigt. Damit es hier- Steckplätzen konzipiert, und rung von so genannten On- wie viele Hardware-Breakpoints bei nicht zu Engpässen beim zwar in einer 3- oder 6-HE-Ver- Chip-Debug-Schnittstelle zu und Triggermöglichkeiten ange- Erfassen von Messwerten sion. In den RELIAspan-Gehäu- standardisieren. Dieser Standard boten werden, und ob das Lesen kommt, weil nicht alle benötig- sen sind zu sicheren Versorgung schreibt die Hardware-Schnitt- und Schreiben von Speicher ten Messkarten in Betrieb zwei redundante Stromversor- stelle, also die Signale und ihre möglich ist, während das Pro- genommen werden können, gungen eingebaut, die unter Funktionen, sowie das Schnitt- gramm läuft. offeriert Meilhaus mit OMNI- Spannung ausgetauscht werden stellenprotokoll zwischen On- Neu ist bei TRACE32-NEXUS span und RELIAspan Systeme, können (hotswapable). Ebenso Chip-Debug-Schnittstelle und das Trace-Konzept. Die Trace- die zusätzlich sieben Slots in sind alle Steckplätze des System Entwicklungswerkzeug fest. Wie Tiefe für Programmfluss und einem externen Gehäuse bieten, bereits nach den neuen Hotswap- der Halbleiterhersteller die On- Datenzugriffe wurde auf 4-M- ohne dass ein weiterer Rechner Spezifikationen der PICMG-User- Chip-Debug-Logik letztendlich bzw. 16-MFrames erweitert. benötigt wird. Das Gehäusesys- Group ausgeführt, sodass auch auf dem Chip implementiert, Bereits zur Aufzeichnungszeit tem OMNIspan ist für 32- oder Messkarten – sofern sie hotswap- bleibt offen. Ziel der Standardi- kann der Trace-Speicher ausge- 64-Bit-PCI-/CompactPCI-Syste- fähig sind – unter Spannung sierung ist es, die hohen Investi- lesen werden, sodass Auswertun- me ausgelegt. Für eine Erweite- ein- bzw. ausgesteckt werden tionen für die Entwicklungs- gen des Trace-Inhalts vorge- rung des Standard-PCI-Busses können. Ebenfalls redundant werkzeuge für längere Zeit zu nommen werden können. ist es als Komplettsystem-Kit sind die hotswap-fähigen Lüfter, sichern. Das heißt, beim Um- Diese Auswertungen können (OS-PR107) erhältlich. Im Lie- die wie die Einsteckkarten von stieg auf einen neuen Prozessor außer zur Laufzeit- und Perfor- ferumfang enthalten sind das vorne zugänglich sind. können die Entwicklungswerk- mance-Messungen dann auch 19-Zoll-Gehäuse mit zwei Venti- Mit beiden Systemen wird die zeuge und die Testumgebung zum Code-Coverage und zur latoren und Netzteil, PCI-Host- theoretisch maximal mögliche weiter verwendet werden, wenn Variablenüberwachung verwen- Karte, Backplane mit integrier- Übertragungsrate von 266 MB/s der neue Chip NEXUS unterstützt. det werden. pa tem Controller, 2-m-Verbin- erreicht. Hierbei kann die Ent- Um eine Skalierbarkeit der Lauterbach Datentechnik dungskabel sowie ein Handbuch. fernung zum Host-System bis Funktionalität der On-Chip- Es kann aber auch eine 5 m betragen, was in den meis- Debug-Schnittstelle zuzulassen, 08104/89430 gemischte Konfiguration, beste- ten Fällen der Messwerterfassung definiert NEXUS vier Klassen: Kennziffer 802

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bis zu 60 externe Module der tierbar auf eine DIN-Hutschiene Energiemonitoring Serie ISM-100 anschließen. Die benötigt der Datenlogger eine Messwerte werden samt Zeitstem- Spannung zwischen 10 bis 30 V mit Datenlogger pel im internen gepufferten 512- DC. Entsprechend seiner Vorort- KByte-RAM gespeichert. Das Aus- Montagemöglichkeit ist er EMV- lesen der Daten erfolgt direkt fest ausgelegt. Seine Störfestig- über die serielle Schnittstelle keit gegen statische Entladungen oder per Modem, GSM oder entspricht Schärfegrad 2 nach TCP/IP. Über diese Kommunika- IEC 801-2, 4 kV, gegen elektro- tionsschiene kann der Logger magnetische Felder nach IEC aber nicht nur ausgelesen wer- 801-3, 10 V/m sowie gegen den, er kann auch selbstständig, schnelle transiente Störungen z.B. im Fehlerfall oder bei zuvor nach IEC 801-3 2 kV/1 kV. Fun- bestimmten, definierten Bedin- kenstört ist der Logger nach gungen die Zentrale per Anruf, Grenzwertklasse B. Leitungen bis SMS oder E-Mail alarmieren. 1,5 mm2 können direkt an seine Eine autonome Grenzwertüber- Schraubklemmen angeschlossen wachung unterstützt dabei den werden. pa Steuerungsprozess. Der Daten- Meilhaus Electronic Als Low-Budget-Variante des gänge ermöglichen das Erfassen logger IDL-101 unterstützt die IDL-100 ist der Datenlogger IDL- von Strom-, Spannungs- oder Protokolle Profibus Schicht 2, 089/8 9016 60 101 auf Energiemonitoring und Widerstandssignalen bzw. Mess- MODbus-RTU und ASCII. Mon- Kennziffer 804 Umwelttechnik abgestimmt, da werten von Thermoelementen gewöhnlich für derartige Über- bzw. Pt100/Pt1000. Der Span- wachungssysteme nur begrenzte nungseingang ist für 0 bis 10 V, Mittel zur Verfügung stehen. Mit 0 bis 1 V bzw. (50 mA ausgelegt. Kombination von 16 digitalen Ein- und Ausgän- Widerstände werden in 2- oder 4- gen eignet er sich für diese Leitertechnik im Bereich 0 bis 2 UV- und IR-Messung Applikationen zumal über diese kOhm und Temperaturen mit I/Os auch das Alarmmanage- Pt100 bzw. Pt1000 von -40 bis se. Der Flammendetektor verfügt ment gehandhabt werden kann. +60 °C bzw. -60 bis +250 °C über zwei separate ausfallsichere Bei beiden Applikationsfeldern erfasst. Zusätzlich hat das Gerät Relais zur Anzeige von Sensor steht eine sehr flexible Messwert- einen separaten analogen Span- EIN/AUS und Flamme AN/AUS. erfassung für unterschiedlichste nungsausgang für 0 bis 10 V, der Dabei wird durch elektronische Signale, die lückenlose Auf- es unter anderem erlaubt, als Eigenkontrolle sichergestellt, zeichnung der Messwerte sowie vollwertiger PID-Regler zu fun- dass der Sensor in Betrieb ist. Das die rechtzeitige Alarmierung im gieren zu. Mit seinen 16 digita- Gerät verfügt bei 24 VDC Ein- Fehlerfall im Vordergrund. Mit len I/Os ist der Daten-Logger gang über einen eingebauten einer Auflösung von 12 Bit, speziell für Applikationen geeig- Zur Vereinfachung von beste- Verstärker. Das Ausgangssignal haben die Ein-/Ausgänge auch net, in denen viel gezählt, henden Systemen zur Flammen- (4 bis 20 mA) ist trimmbar und die für diese Applikation erfor- geschaltet und gesteuert wird. überwachung sowie deren Instal- somit direkt an ein Kontrollsys- derliche Genauigkeit. Sie erlau- Sowohl das Auslesen als auch lation hat Ametek das Modell tem anschließbar. Die Betriebs- ben eine maximale Eingangs- das Parametrieren des Loggers 8TP20RLY1 für alle Arten von temperatur liegt zwischen -40 spannung von 30 VDC bei maxi- erfolgt über die RS232-Schnitt- Brennern entwickelt. Es schließt und +85 °C. Der Anschluss an mal 1,5 mA. Die Ausgänge sind stelle, entweder direkt oder per UV- und IR- Messung in einem bestehende Systeme erfolgt direkt Prozess- oder Host-gesteuert Modem. Der Daten-Logger kann Gerät ein und ist für alle indus- über Rohrgewinde bei einfacher (Open Collector) und liefern per RS-485-Feldbus-Schnittstel- triellen Brennstoffe wie Erdgas, Anpassung an jedes Interface. maximal 100 mA bei 30 VDC. le beliebig erweitert werden. Öl und Rauchgas geeignet. Das Die Modulbauweise der Elektro- Im Gegensatz zu seinem »gro- Dazu gibt es verschiedene Gerät funktioniert auf der Basis nik ermöglicht einfache Repara- ßen Bruder« verfügt der IDL-101 Erweiterungsmodule mit ein bis von hochentwickelten optischen tur und Ersatz vor Ort. pa über sechs (statt acht) analoge acht analogen Eingängen, ein Festkörperdetektoren und vereint Willburger System Eingänge mit 0,2 Prozent oder zwei analogen Ausgängen Sensoreinheit und Elektronik Genauigkeit und einer Auflö- oder mehrkanalige digitale I/O- mit Klemmleisten platz- und 0 88 41/30 28 sung von 10/12 Bit. Diese Ein- Module. Insgesamt lassen sich kostensparend in einem Gehäu- Kennziffer 806

118 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt ATM-Serviceklassen einschließ- steinen wie z.B. »Rose« und Branchenspezifisches lich ABR (Available Bit Rate) »Scarlet« vorgestellt, die über unterstützt. Er ist geeignet für 2-D/3-D-Rendering-Engines, Em- Bauteilangebot den Einsatz in ATM-Switches, bedded-DRAM und viele weitere Zugangseinheiten, Netzwerkkar- Funktionen verfügen, die bisher Thematischer Schwerpunkt Multi-Gigabit-Ein/Ausgaben ten und Multi-Protokoll-Hubs, Controller für Navigations- und des Stands von Fujitsu Micro- sowie geschwindigkeitsoptimierte Routem und Brücken. Multimedia-Informationssyste- electronics Europe Halle A6, Embedded-DRAMs wird im drit- Vorgestellt wird auch der neue me in Fahrzeugen nicht boten. Stand576 sind in diesem Jahr die ten Quartal 2001 verfügbar sein. »Multi Chip Package«-Flash- Fahrzeugarmaturen werden in Schlüsselanwendungen, die das Außerdem werden auf der »Stacked«-Speicher mit On- Zukunft immer mehr Informa- Unternehmen in seiner neuen Messe die vollständige Produkt- board-FCRAM, der mit seiner tionen integrieren. Mit der Ein- Struktur bedient. Neue Geschäfts- familie der MPEG-Encoder und hohen Komplexität, der kleinen führung des Grafik-Display-Con- einheiten, die gezielt integrierte -Decoder für digitale Multime- Fläche und dem niedrigen Leis- trollers »Lavender«, steht eine Systemlösungen für die Märkte dia-Plattformen, für TV und tungsbedarf die Anforderungen kostengünstige, grafisch hoch- Multimedia, Networking/Tele- Heimnetzwerke gezeigt. Typische der Internet-kompatiblen Mobil- wertige Lösung für kleine Dis- kommunikation, Mobilkommu- Vertreter dieser Familie sind der telefone der dritten Generation plays zur Verfügung. nikation und Automobil bereit- neue MPEG-2-RAMPEG-Decoder erfüllt. Die SAW-Filter und PLL Schließlich werden auch die stellen, werden zusätzlich durch MB87P2030 mit Embedded- Frequenzsynthesiser, die im HF- CAN-Mikrocontroller für die produktspezifisches Knowhow in SDRAM und der MB86390, ein Design-Center in Frankfurt ent- Automobilindustrie gezeigt, die den Bereichen Mikrocontroller, Single-Chip-MPEG-2-Encoder wickelt werden, spielen ebenfalls über ein programmierbares RF-, ASIC- und Speicherproduk- mit integriertem Video/Audio eine wichtige Rolle für die viel- Single-Voltage-Flash-Memory te unterstützt. Auf der Messe wer- und System-Multiplexing. Der fältigen Anwendungen der verfügen. pa den Neuentwicklungen vorge- MB86390 verfügt über einen Mobilkommunikation. Fujitsu stellt, die Anforderungen der hochentwickelten MPEG-Algo- Im Bereich Automobil wird nächsten Systemgenerationen in rithmus, der fast jedes beliebige eine umfassende Reihe der Gra- 0 6103/69 00 der Multimedia-Unterhaltung, Quellsignal verarbeiten kann, fik-Display-Controller mit Bau- Kennziffer 808 in der vernetzten und mobilen wodurch er für Aufnahmean- Internet-Kommunikation sowie wendungen in Set-Top-Boxen der Fahrzeugnavigation und der und digitale VCRs geeignet ist. Automation erfüllen. Er eignet sich zudem für den Voice-Coil-Aktuatoren für Vorgestellt werden ASICs in Einsatz in Fahrzeugnavigations- 0,11-µm-Technologie mit Kup- und Überwachungssystemen. präzise Linearbewegung fer-Metallisierung. Die ersten Im Bereich Networking/ Tele- Produkte, die mit diesem Deep- kommunikation im Privathaus- mutierten linearen Aktuator als Sub-Mikron-Prozess gefertigt halt wird der ATM-basierte direkten Servoantrieb vor. Das werden, sind die Standardzelle Mixed-Signal-ADSL-IC (Asym- Modell LA15-16-020A ist 40 mm CS9I mit niedrigem Leistungsbe- metric Digital Subscriber Line) lang, hat einen Durchmesser darf und die komplexen Embed- MB86670 KeyWave gezeigt. Er von 38 mm und einen Hub von ded-Arrays CE9I, die kurze Mus- wurde speziell für CPE-Anwen- 10 mm. Die nominale Kraft liegt terfertigungszeiten ermöglichen. dungen (Customer Premises bei 11,5 N mit einer Spitzenkraft Die erste Design-Bibliothek, die Equipment, Endstelleneinrich- von rund 34 N über 10 s . Der Ende des Jahres verfügbar sein tungen) sowie für Central-Offi- Aktuator ist eine kostengünstige wird, beinhaltet leistungsfähige ce-Systeme auf der Basis von hochleistungsfähige Alternative analoge Blöcke, einschließlich DSLAM entwickelt. Er wurde vom Dem Wunsch vieler Anwender zu Linearmotoren. Wer kürzere A/D-Wandler, D/A-Wandler und Unternehmensbereich Network nach hysteresefreier Bewegung Wege und höhere Kräfte benö- Operationsverstärker sowie Spei- Products in Manchester, entwi- mit hoher reproduzierbarer tigt, kann mit dem Modell LA15- cher-Compiler für Einfach- ckelt, unter Einsatz der DSL- Genauigkeit werden die Voice- 16-024A eine Spitzenkraft von 89 und Dualport-SRAM, ROM und Technologie von Orckit Commu- Coil-Aktuatoren von BEI Kimco N, kontinuierliche Kräfte von Registerdateien. Die vollständige nications Ltd und der Analog- Magnetics gerecht. Voice-Coil- etwa 25 N bei einem Hub von Bibliothek mit verschiedenen technologie von Fujitsus Mixed Aktuatoren arbeiten nach dem 6,35 mm erreichen. pa schnellen Networking-E/A- Signal Group in Maidenhead/ Prinzip von Tauchspuleinheiten. Schnittstellen für einen Daten- London. »On Show« ist auch der Mit der Serie LA15-16 stellt BEI Willburger System durchsatz von 622 MBit/s und 2,5 »FireStreaml55 ATM SAR« Kimco (Distributot: Willburger), 0 88 41/30 28 GBit/s, SONET und Infiniband- MB86697A, der alle gängigen einen doppeladrigen nicht-kom- Kennziffer 810

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Hotswap-Controller für Umfangreiche Palette an mehrere DC-DC-Wandler programmierbarer Logik

Lattice präsentiert ihre Pro- reicheren I/O-Optionen, einem duktpalette auf der Electronica 3,3-V-Core und individuell pro- 2000 am Stand 415 in Halle 4. grammierbaren Ausgangsspan- Die »Complex Programmable nungsoptionen von 3,3 bzw. 2,5 Logic Devices« (CPLD) bilden V. Mit 3,5 ns Tpd ist ispGDXVA eines der breitesten Angebote in deutlich schneller als frühere der Branche. Dazu gehören Pro- Logikbausteine und kann meh- dukte wie ispMACH und BFW rere diskrete Schnittstellenlogik- (Big, Fast, Wide). Diese Bauele- elemente auf einem einzigen mente bieten Lösungen von 32 Chip integrieren. Die Familie ist bis 1080 Makrozellen und 32 bis für Digitalsignal-Schnittstellen- 360 l/Os mit Geschwindigkeiten und -Routingapplikationen op- bis auf 3,0 ns. Jede Produktfami- timiert. lie geht auf spezifische Anforde- Lattice zeigt außerdem ein Summit Microelectronics ( Hal- umfassen programmierbare rungen ein und kann ein breites Programm an programmierba- le A5, Stand 335) hat den Quick-Trip-Werte sowie wählba- Spektrum an Logikfunktionen ren Analogelementen (isPPAC). SMH4804 vorgestellt – einen ren Duty-cycle- oder Latched- implementieren. Innerhalb die- Diese Bausteine bieten den Ana- Hotswap-Controller für verteilte Mode. Ein weiteres program- ser Produktfamilien findet sich loggeräte-Technikern das glei- Stromversorgungen in Tele- und mierbares Merkmal ist der das laut Hersteller breiteste Sor- che Maß an Flexibilität, von dem Datenkommunikations-Anwen- »nichtflüchtige Unterbrecher« timent der Branche an 5-, 3,3- Digitalgeräte-Techniker schon dungen, die mehrere DC-DC- der verhindert, dass Energie und 2,5-Volt-Bauelementen. seit Jahrzehnten profitieren. Wandler benötigen. Der Baustein erneut an eine Karte angelegt Des Weiteren wird auch die Durch die nach dem Prinzip des bietet Telekom-Entwicklungsin- wird, an der zuvor ein Über- zweite Generation des »BFW Hinzeigens und Anklickens genieuren eine integrierte stromfehler aufgetreten ist. ISP«-Bauelements gezeigt, das arbeitende Software pACDesigner Methode zur Steuerung mehrerer Der SMH4804 kann bis zu bereits vorgestellt wurde und können Designs in Minuten fer- Wandler, mit zahlreichen neuen vier Wandler steuern, die in jetzt in Gestalt der Hochleis- tiggestellt werden, deren Fertig- Merkmalen, die bislang auf exis- programmierbaren Zeitabstän- tungskomponentenfamilie stellung früher Wochen bean- tierenden Hotswap-Controllem den hochgefahren werden kön- SuperFAST ispLSI 200VE vor- sprucht hätte. Das ispPAC8O ist nicht vorhanden waren. Der nen. Ein weiteres Merkmal liegt. Diese weiterentwickelte ein programmierbarer Filter, der SMH4804 verhilft Design-Ingeni- sind die zusätzlichen Enable- ISP-CLPD-Familie für 3,3 V in einem einzigen Logikelement euren durch programmierbare Pins, mit deren Hilfe der Bau- zeichnet sich durch eine Pin-zu- tausende von konfigurierbaren Analogtechnologie zu einem stein jeden der Wandler anhal- Pin-Logikverzögerung von 3 ns Filterkombinationen mit allen hohen Maß an Flexibilität, ohne ten kann, bis der vorhergehen- (Tpd) und einer Arbeitsfrequenz Vorteilen der E2-Technologie dass übermäßig viele externe dis- de seinen Schwellwert erreicht von 300 MHz aus. Diese Familie bietet. krete Komponenten erforderlich hat (über Opto-Isolierung). umfasst fünf Bausteine in Kapa- Alle diese Produkte werden wären. Der an einer typischen – Außerdem kann der Sequenz- zitäten von 32 bis 192 Logik- von im eigenen Hause entwi- 48-V-Versorgung betriebene Timer-Eingang eingeschaltet Makrozellen. Der erste Baustein ckelten Software-Tools unter- SMH4804 bietet eine Einschalt- werden, der – falls im Sekun- – ispLSI 2128VE mit 128 Makro- stützt, die mit Methoden des strom-Begrenzung und -Rege- därteil des DC-DC-Wandlers zellen bei 4 ns und 250 MHz – absteigenden Entwurfs arbeiten. lung. Dadurch können z.B. gro- ein Fehler entdeckt wird – ein wird bereits ausgeliefert. Eben- Die Benutzer können sich ohne ße Kapazitaten über einen defi- Zwangsabschalten der – 48-V- falls zu sehen sind »Generic Einbußen in Leistungsverhalten nierten Zeitraum geregelt aufge- Versorgung erlaubt. Die Pro- Digital Crosspoint Switch«-Bau- oder Einsatzfähigkeit die Vortei- laden werden. Programmierbare grammierung erfolgt durch steine der Serie ispGDX für Sig- le von Hardware-Beschreibungs- Verzögerungszeiten an den Pin- eine Windows-Anwenderschnitt- nal-Routing auf Systemebene sprachen (HDLs) zunutze Detect-Eingänge gewährleisten stelle von jedem PC aus. pa und Schnittstellenlogik-Anwen- machen. pa beim Einstecken des Boards, dass dungen. Summit Microelectronics Lattice die Energie nicht während eines Erstmals zu sehen ist die Lat- Kontaktprellens angelegt wird. 001/4087304996 tice-Gerätefamilie isPGDXVA mit 00 44/19 32 58 29 40 Die Unterbrecherfunktionen Kennziffer 812 höherer Performance, umfang- Kennziffer 814

120 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Quarzkristalle Miniaturisierte und Oszillatoren Steckverbinder

Kinseki, Hersteller von Quarz- das Automobil werden Quarz- Innovationsschmieden für Kristallen und Oszillatoren, zeigt Einheiten angeboten, die die Nischenapplikationen genutzt, auf der Electronica 2000 am Bord- sowie die Sicherheitselek- sodass Suyin seine Kunden in Stand 424 in Halle B5 anschau- tronik im Fahrzeug steuern. Der der Entwicklungsabteilung wie liche Übersichten über alle Pro- Konsumentenbereich wird eben- auch im Einkauf zufrieden stel- duktionsbereiche des Unterneh- falls bedient. Die Klassiker len kann. Die ausgestellten mens. Bei der Telekommunika- natürlich: Fernsehgeräte und Steckverbinder sind: Board-to- tion stehen Quarze für Handys Videorekorder. Doch auch für Board-Connectoren im Raster und schnurlose Telefone im neue digitale Unterhaltungsele- 2,54 mm, 2 mm, 1,27mm, 0,8 Vordergrund. Eine große Band- mente entwickeln die Mitarbei- mm, 0,6 mm; I/O-Connectoren: breite wird auch für Anwendun- ter des Unternehmens die richti- D-Subs in SMD, Mini Din, USB gen im Auto präsentiert. Neben gen Produkte. pa und Mini-USB, MP3; Mobile klassischen Bereichen wie Quar- und Wireless-Phone-Connecto- Kinseki Europe zen für Autoradios gehören Pro- Suyin Connector der Spezia- ren für: Sim Cards, Battery, I/O, dukte für Navigationssysteme 0211/36 8150 list für miniaturisierte und Mikrofone in SMT; Battery-Con- zum Programm. Ebenfalls für Kennziffer 816 kundenspezifische Steckverbin- nectoren für alle mobilen der stellt auf der Electronica Anwendungen; Customized 2000 in Halle B4 Stand 451 aus. solutions. Messe-Highlight sind Im European Central Office in unter anderem der »Bluetooth CMOS-Minicams der Nähe von München befindet Module Carrier Socket« für sich neben dem Vertrieb das Ericsson-BT-Module, SMT- und Passive europäische Produktmarketing, Sockel mit Gummilagerung für Design-Center, Logistik-Center Telefon- und Handy-Mikrofone, und das Customer-Service-Cen- und das Mini-USB-Steckverbin- ter. Die Ressourcen sind auf dersystem. pa kürzeste Reaktionszeiten und Suyin GmbH Komplett-Service orientiert. Diese Dienste werden von gro- 0 85 61/23 88 88 00 ßen Telefonherstellern bis zu Kennziffer 820

Erstmals präsentiert sich nete, Optokoppler) weiterhin Messtechnik für Intertec Components auf der eine große Bedeutung. Hier wird Electronica 2000 in Halle A3, die neue Generation von Relais MobiIfunk und Bluetooth Stand 258 mit dem Schwerpunkt verschiedener asiatischer Unter- Bildverarbeitung. Unter diesem nehmen präsentiert. Die gesam- Auf der Electronica ist Rohde zur GSM-Test-Software auch die Themenbereich werden die neu- te Unternehmensdarstellung & Schwarz in Halle A1 am Stand amerikanischen Mobilfunkstan- en CMOS-Minicams wie auch die und Kundenkommunikation 307 vertreten. Neben Neuheiten dards AMPS und TDMA sowie PIR-Infrarot dem Fachpublikum wird hier erstmals unter dem der Mobilfunk-Messtechnik CDMA verfügbar. Außerdem wird präsentiert. Mit großen Video- Slogan »make good things sowie Messgeräten für den auf Basis der CMU-Plattform das leinwänden, diversen Applika- small« konzipiert. Im Zentrum Mikrowellenbereich werden der weltweit erste Testgerät für voll- tionsbeispielen und Anwenderfil- dieser Promotion steht die Tech- erste HF- und Signalisierungs- ständige HF- und Signalisie- men soll dem interessierten nik, die farblich und grafisch tester für Bluetooth sowie ein rungstests von Bluetooth-Kom- Besucher das Medium Bildverar- hervorgehoben wird. pa GSM-Basisstationstester auf ponenten vorgestellt. Für die beitung der Zukunft praxisnah CMU-Basis gezeigt. Für den speziellen Belange der Produk- Intertec Components dargestellt werden. Daneben hat Mobilfunktester CMU200, der als tion von Mobilfunk-Basisstatio- auch der Produktbereich passive 08161/99130 Multistandard-Plattform konzi- nen wurde der CMU300 entwi- Bauelemente (Relais, Hubmag- Kennziffer 818 piert wurde, sind jetzt zusätzlich ckelt. Als flexible Plattform ist

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dieser Basisstationstester – wie nous Wave) als auch als AM-FM- DC/DC-Wandler auch der CMU200 – für alle Signalgenerator (Amplituden GSM-Standards sowie bereits und Frequenzmodulation) und mit 3,3-V-Eingang heute für 8PSK (EDGE) verfüg- als Synthesized Sweeper mit bar. Der vektorielle Netzwerk- schnellem analogen Rampen- Die DC/DC-Wandlerserie gung des Systems durch Re- analysator ZVK lässt sich im Sweep. Für die einfache und UNR-D3 von Datel liefert bei 3,3 Designs an die neuen Bedürf- Mikrowellenbereich bis 40 GHz portable Protokollanalyse und - V Eingangsspannung die von nisse anzupassen, können jetzt und für die Entwicklung und simulation zeigt Rohde & CPLDs, DSPs und ASICs benötig- Anwender ihre 3,3 V belassen, Produktion von Geräten und Schwarz das »NetHawk«-System. ten 1,8 V oder 2,5 V am Ausgang, um 1,8 V oder 2,5 V bei 10 A zu Systemen der dritten Mobilfunk- Diese Produktfamilie besteht aus und das mit bis zu 10 A Aus- erhalten. Zusätzlich kann die generation einsetzen. Das Gerät Einsteckkarten sowie zahlreichen gangsstrom. Die nichtisolierten Ausgangsspannung der Serie zeichnet sich durch einen hohen Software-Tools für die Entwick- Wandler nutzen moderne Schal- mit einem Trimmpotentiometer Dynamikbereich und geringe lung, Abnahme und Überwa- tungstechniken wie volle Syn- oder Widerstand stufenlos zwi- Messzeiten aus. Die Spektrum- chung von Telekommunikations- chrongleichrichtung, Planar- schen 1,28 und 3 V eingestellt analysatoren der FSP-Familie einrichtungen. »NetHawk« ist für magneten und werden automa- werden. sind jetzt auch für den Mikro- alle modernen Übertragungs- wellenbereich erhältlich. Damit techniken wie GSM, GPRS, DECT, sind diese Gerätetypen für Mess- ISDN und W-CDMA in allen aufgaben im Bereich GSM, aktuellen Telekommunikations- Richtfunk oder Radar geeignet. netze geeignet. pa Der Signalgenerator SMR, der Rohde&Schwarz auch bis 40 GHz verfügbar ist, arbeitet sowohl als pulsmodu- 089/4 12 90 lierbarer CW-Generator (Conti- Kennziffer 822

Ladegerät für Akkupacks

das Ladegerät für weltweiten Einsatz geeignet. Der Lade- strom von 1200 mA garantiert kurze Ladezeiten. Durch den mikrocontrollergesteuerten Ladeprozess müssen am Gerät tenbestückt. Dadurch erreichen Sobald die Spannungsversor- keine individuellen Einstellun- sie einen hohen Wirkungsgrad gung auf der Platine (typisch 3,3 gen für verschiedene Akkupacks (bis 89 Prozent), geringes Aus- V für digitale Systeme) vom vorgenommen werden. Auch gangsrauschen (80 mVp-p) Backplane-Bus (typisch 48 V für der Ladezustand der Akkus vor sowie ein attraktives Preis-Leis- lT-Ausstattung) isoliert ist, Ladebeginn ist unbedeutend. tungs-Verhältnis. Die UNR-D3- bedarf es keiner zusätzlichen Als weiteres Feature verfügt die- Modelle sind im geschirmten Isolation. Wenn Entwickler 2,5 V Eine neue Serie an primärge- se Neuentwicklung über eine Metallgehäuse (2 Zoll x 1 Zoll) oder 1,8 V auf der Leiterplatte takteten Tischladegeräten für Refresh-Funktion, die manuell mit herkömmlichen Einlötstif- benötigen, ist es deutlich günsti- NiCd- und NiMH-Akkupacks ist über Tastendruck gestartet ten oder in SMD-Ausführung ger, diese Spannung von den 3,3 von Ansmann entwickelt wor- werden kann. Neben der Stan- erhältlich. Während die Front- V mittels nicht-isolierter Technik den. Das Grundgerät ist für dardapplikation werden diese ends ihre 3,3 V beibehalten, fällt abzuleiten als weitere isolierte Akkupacks von vier bis zehn Ladegeräte für spezielle Kapa- die Versorgungsspannung der DC/DC-Wandler einzusetzen, um Zellen mit einer maximalen zitäten und Zellenanzahl gefer- CPLDs, DSPs und ASICs der neu- sie vom Backplane Bus zu gene- Kapazität von 9 Ah ausgelegt. tigt. pa en Generation durch immer rieren. pa Durch das wechselbare Primär- ausgefeiltere und schnellere Ansmann Datel kabel mit IEC320-Stecker und Logik von 2,5 V auf 1,8 V oder den weiten Eingangsbereich 06294/42040 noch geringere Spannungen. 089/5 44 33 40 von 100 bis 240 V 50/60Hz ist Kennziffer 824 Anstatt ständig die Stromversor- Kennziffer 826

122 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt integrierter Schaltkreise für Hochgeschwindigkeitsmodems, Hochspannungs- Dienstsignale und Anruferken- Zentralstellenschalter und ande- nung am Messestand gezeigt res Zubehör von größter Bedeu- Analogkommunikation werden. Funktionen der Signal- tung. pa generierung und -Erkennung Clare Clare, Lieferant von Hoch- mit 192 Ausgabekanälen, der für sind für zahlreiche Netzwerk- spannungs-Analogkommunika- den Einsatz als OLED-Display- Schnittstellenanwendungen, z.B. 00 32/1130 08 60 tion, wird auf der Electronica Treiber konstruiert wurde, wird Mobile- und Internet-Telefone, Kennziffer 828 (Halle A6, Stand 238) verschie- ebenfalls vorgestellt. Er kann dene neue Produkte vorstellen. auch andere Arten von Flach- Die Line-Card Zugangsschalter bild-Display-Anwendungen trei- (Line Card Access Switch, LCAS) ben, die ähnliche Parameter Testzugriff durch Boun- CPC7581 und CPC7582 sind erfordern. Die 192 OLED-Treiber- monolithische Halbleiterschalter Ausgänge sind als drei interdigi- dary-Scan-DIMM-Module mit einer 16-Pin-Oberfläche im talisierte Banken (A, B und C) SOIC-Gehäuse, während der von je 64 Ausgängen angeord- werden (Daisy-Chain), wobei CPC7583 in einem 28-Pin- net, was einem dreifarbigen Dis- jedes einzelne Modul 128 paral- Gehäuse geliefert wird. Sie ver- play entspricht. Alle 192 Ausgän- lele Kanäle zur Verfügung stellt, fügen über ausreichende Funk- ge dienen als Stromzufuhr, die die durch Boundary-Scan tionen, um ein elektromechani- ihren Strom aus der Hochspan- gesteuert werden. Die Kanäle sches 2-Form-C-Relais auf Ana- nungsquelle in die Anoden einer können individuell als Input, logleitungskarten zu ersetzen, Spalte von OLEDs im Display Output, Bidirektional oder Tri- die in einer Umgebung von Zen- überführen. Jede einzelne OLED State programmiert werden. Das tralstellen, Zugang und PBX vor- in dieser Spalte, die durch eine Für den Test von parallelen Modul unterstützt 3,3 V und 5 V kommen. Die Bauteile enthalten Reihenschalter-Matrix geerdet I/O-Steckverbindungen und Betrieb. Die DIMM-128-DIOS- Halbleiterschalter für »tip and ist, schaltet sich ein. Die Strom- Sockeln bietet JTAG-Technolo- Module sind zur Verbesserung ring« Leitungsunterbrechungen stärke der A-, B-und C-Bank gies eine Erweiterung ihrer der Testabdeckung bei einer Viel- sowie »power ringing access«. kann individuell eingestellt wer- Boundary-Scan-Produktlinie an, zahl von Produktionstest- Außerdem benötigen sie nur den. Dies kontrolliert die relative die ab sofort exklusiv bei Syna- Anwendungen brauchbar. Zum eine Stromversorgung von + 5 V Leuchtdichte der drei Farben tron erhältlich ist. Das neue Pro- Beispiel, wenn ein zu testendes und bieten einen Folgekontakt genauso gut wie die Klarheit des dukt, ein DIMM-128-Digital- Board Bauteile enthält, die mit »break-before-make« oder einen Displays. Die Zeitdauer, in der I/O-Scan-Modul (DIOS) ist nach Boundary-Scan nicht direkt Folgeumschaltekontakt »make- die Ausgänge eingeschaltet sind, Herstellerangabe bisher in der zugänglich sind wie z.B. Steck- before-brake« bei einfacher kann für jede der 192 Ausgaben Industrie einzigartig und erlaubt verbindungen oder nicht Boun- Logikpegel Eingabekontrolle. individuell geregelt werden. das parallele Treiben und Abfra- dary-Scan-fähige Logik-Cluster. Der CPC7581 ist ein vierpoliger Dadurch wird die relative gen von Testpunkten mittels In solchen Fällen ist die Testbar- Schalter, den es in zwei Versio- Leuchtdichte der OLEDs in einer eines JEDEC-kompatiblen Ste- keit des Boards reduziert, weil nen gibt. Eine hat ein Schutz- gegebenen Bank bestimmt. Die ckers. Gleichzeitig ist der einige Fertigungsfehler unent- SCR für das SLIC-Gerät und eine 192 Aussgänge sind in einer Rei- Anschluss an ein Boundary- deckt bleiben. Das DIMM-128- nachträgliche Schaltungsanord- he auf einer Seite des Chips mit Scan-Testsystem von JTAG-Tech- DIOS überwindet dieses Pro- nung, falls Fehler auftreten. Die einem Abstand von 92 µm ange- nologies möglich. Der mechani- blem, indem es die Anwendung andere Version ist ohne Schutz- ordnet, was eine einfache sche Aufbau und die Pin-Anord- von Boundary-Scan bis auf Ste- SCR erhältlich. Der CPC7582 ist Schnittstelle für das Display bie- nung des DIMM-128-Boards ent- ckerebene (z.B. Edge-Connec- ein sechspoliger Schalter, eben- tet. sprechen dem JEDEC-Standard tor) und auf zusätzliche interne falls in zwei Versionen erhält- Clare erwarb vor kurzem den 21-C für 168-Pin-DIMM-Modu- Testpunkte auf der Leiterplatte lich. Eine Version hat einen Geschäftsbereich der integrierten le. Das Board wurde so entwi- ausdehnt und damit die Fehler- Schutz-SCR, die andere nicht. Schaltkreise von Teltone Corpo- ckelt, dass es sich sowohl sehr abdeckung erhöht. Das DIMM- Der CPC7583 ist ein zehnpoliger ration, einem Lieferanten von einfach in einen Testadapter für 128 wird in zwei Versionen ange- Schalter, der in vier Versionen »Remote voice«-Lösungen und die Produktion als auch auf dem boten: JT 2122/168 und JT angeboten wird. Zwei Versionen Telekommunikationszubehör. Prüfling selbst integrieren lässt. 2122/F168. pa haben einen integrierten Dieser neue Bereich von Tonsig- Dadurch bietet es Zugriff aus Synatron Schutz-SCR, die anderen einen nal-Produkten nach Industrie- unmittelbarer Nähe zu den Prüf- zusätzlichen logischen Zustand. standards wird neben einer Bau- punkten. Bis zu zehn DIMM- 08 11/60 00 50 Der MXED101, ein Spaltentreiber reihe von Eigenentwicklungen 128-Module können kaskadiert Kennziffer 830

Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Electronic Embedded Systeme 11/00 123 Electronica

den industriellen Einsatz Metallgehäuse geschützt und Schmale DC-DC-Wandler gedacht, können mit der Kopier- eignen sich besonders als Ersatz station bis zu zwanzig Karten mechanischer Laufwerke in rau- gleichzeitig vervielfältigt wer- en Umgebungsbedingungen. den. Eine Lösung für SD-Cards IBM-Microdrives sind ebenfalls ist in Vorbereitung. Das 2,5-Zoll- einsetzbar und ermöglichen eine DoubleDrive-SCSI ist eine Flash- maximale Kapazität von 2 GBy- Disk mit zwei fest integrierten te. Optional ist ein 3,5-Zoll-Mon- CompactFlashCards Typ I oder tagerahmen erhältlich. Die SSD- II. Je nach Anforderung sind 2,5-Zoll- und 3,5-Zoll-IDE mit Speicherkapazitäten bei CF- Speicherkapazitäten von 32 Cards Typ I bis 384 MByte und MByte bis 1 GByte sind funk- bei CF-Cards Typ II bis 600 MBy- tionsidentisch zu 2,5-Zoll- und te möglich. Die Schreibge- 3,5-Zoll-FlashDrives anderer schwindigkeit wird durch den Anbieter. pa Einsatz von zwei Flash-Karten Altec gegenüber Standard-Flash-Dri- Die Serie P von Power-One fungiert sowohl als Kühlkörper ves nahezu verdoppelt. Die Kar- 0511/983810 (Halle B2, Stand 505) besteht als auch als Abschirmung gegen ten sind durch ein stabiles Kennziffer 834 aus besonders schmalen DC-DC- aktive und passive Störstrah- Wandlern mit einer maximalen lung. Die Geräte verfügen über Ausgangsleistung von 180 W alle Funktionen für die Filte- und einer Breite von nur vier rung der Eingangs- und der Portabler Industrie-PC Teileinheiten. Die Geräte eignen Ausgangsspannung sowie Über- sich für den Einbau in 19-Zoll- temperaturschutz und werden mit 1-GHz-Prozessor Systemen. Sie haben entweder bei Über- oder Unterspannung einen, zwei, drei oder vier Aus- am Eingang automatisch abge- Dolch Computer Systems prä- und trägt sämtliche Halterungen gänge und liefern Ausgangs- schaltet. Die geringen Abmes- sentiert auf der Electronica in für die empfindlichen elektroni- spannungen von 3,3 bis 24 VDC. sungen dieser DC-DC-Wandler Halle A1, Stand 207, seinen schen Komponenten und Bautei- Der Eingangsspannungsbereich ermöglichen ihren Einsatz nicht ersten portablen 1GHz-Indus- le. Dolch informiert auf der der fünf Geräte dieser Serie nur als modulare Geräte, son- trie-PC. Der FIexPAC mit 1-GHz- Electronica zudem über seine erstreckt sich von 16 bis 150 dern auch als Komponenten in Taktung sowie Intel-Pentium- realitätsgetreuen Produkttests. VDC. Alle Geräte verfügen über Gleichspannungsverteilungssys- III-Architektur verfügt bei 26 cm Besucher erhalten per Video Ein- einen Überspannungsschutz am temen. pa Höhe, 40 cm Breite und 17 cm blicke in die Labors in Fremont, Eingang. Das völlig geschlosse- Tiefe über vier Full-Size- Kalifornien, wo Industrie-PCs Power-One ne, schwarze Aluminiumgehäu- Erweiterungssteckplätze für und -Displays in martialischen se enthält einen Steckverbinder 0 76 66/93 19 62 wahlweise PCI- oder ISA-Karten Tests auf ihre Härteverträglich- des Typs H15 oder H15S2 und Kennziffer 832 und hat zudem für bis zu fünf keit untersucht werden Das unterschiedliche Laufwerke Unternehmen hat zahlreiche Platz. Mit seinem hochauflösen- Qualifikationsrichtlinien aus In- den XGA-TFT-Farbdisplay (14,1 dustrie und Militär in die Früh- SD-Card- und Zoll) wiegt der Portable dabei phasen der Produktentwicklung nur noch 9 kg. Das FIexPAC- aufgenommen, um die Langlebig- MultiMediaCard-Adapter Gehäuse ist als doppelte Scha- keit und Qualität der Produkte zu lenkonstruktion ausgeführt und gewährleisten. Zu diesen Stan- Die altec ComputerSysteme schen SD-Cards oder MultiMedi- schützt so das Innenleben vor dards zählen IEC 68-1 und 2, MIL- präsentiert auf der Electronica aCards und Computem, die über Schlägen und Stößen im Feld- STD-810E, NEMA 250 und ISTA 2000 in Halle A3, Stand A3-450 einen PC-Card-Slot verfügen. einsatz. Die äußere Hülle ist aus Project 2A. Unter anderem ent- Produktneuheiten aus dem Die erste MultiMediaCard-Copy- einem Kohlefaserverbundwerk- sprechen Dolch-Displays den Stan- Bereich der Flash-Speichertech- Station ist als Serienprodukt ver- stoff, der beim Verhältnis Festig- dards NEMA 4 und IP66. pa nologie. Der SD-Card & Multi- fügbar. Sie dient der schnellen keit pro Gewichtseinheit selbst Dolch Computer Systems MediaCard-Adapter auf PC-Card- und einfachen Vervielfältigung Stahl übertrifft. Die innere Scha- Typ-II-Slot ermöglicht den ein- von Daten, die auf MultiMedia- le ist in leichtem und strapazier- 089/6 08 68 60 fachen Datenaustausch zwi- Cards gespeichert wurden. Für fähigem Aluminium ausgeführt Kennziffer 836

124 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt Online http://www.systeme-online.de Im Fokus: Web-Kennziffern Das Netzwerk für Elektronik-Entwickler Der moderne Weg zur Produktinformation

Volltextarchiv Das Internet entwickelt sich immer mehr zum unverzichtbaren Recherchemedium für Elektronik-Profis. Neben E-Mail ist die Suche nach aktuellen und detaillierten Produktinformationen mittlerweile einer der wichtigsten Einsatzbereiche des Internet. Unser neuer Web-Kennzifferndienst macht die gezielte Suche so komfortabel und schnell wie nie zuvor. Ihre Vorteile:

Das Volltextarchiv mit Hunderten Sie haben eine zentrale Anlaufstelle für Ihre Recherchen und sparen von Artikeln aus allen AWi-Zeit- ❶ schriften liefert Ihnen im Handum- sich den zeitaufwendigen Ausflug über diverse Suchmaschinen und drehen maßgeschneidertes Profi- Web-Kataloge; Wissen. Elektronik-Focus ❷ Sie kontaktieren mit einer einzigen Anzeige beliebig viele Anbieter – eine gewaltige Zeitersparnis;

Und so funktionieren die Web-Kennziffern

❶ Zunächst wählen Sie aus, in welcher Ausgabe Sie recherchieren Über 100 Markt- und Anbieterüber- möchten. Dann kreuzen Sie eine oder mehrere Produktkategorien an. sichten schaffen Durchblick im Pro- Alternativ können Sie, duktangebot und helfen bei Ihrer Investitionsplanung. falls Sie schon genau wis- sen, wofür Sie sich inte- Stellenmarkt res- sieren, direkt den Namen des Anbieters eingeben. Drücken Sie die Schalt- fläche „Weiter“, um Ihre Abfrage zu starten.

❷ Das System stellt nun Ein neuer Job gefällig? Hier haben eine Liste aller Inseren- Sie die Wahl zwischen mehreren tausend aktuellen Angeboten spezi- ten und redaktionellen ell für DV-Profis. Beiträge zusammen, die Ihren Suchkriterien ent- Design-Navigator sprechen. Wenn die Firma eine eigene Web-Site besitzt, dann ist der Firmenname in der linken Spalte mit einem Hy- perlink unterlegt. Wichtig für Ihre Info-Anforderung sind die letzten vier Spalten. Hier können Sie bei jeder Firma ankreuzen, ob Sie wei- tere Informationen per E-Mail, Post, Fax oder Telefon erhalten möchten. Selbstverständlich können Sie hier mehr als eine Firma Sie suchen einen qualifizierten Part- ankreuzen. Auf diese Weise erstellen Sie ohne zusätzlichen Auf- ner, der Ihnen bei der Entwicklung zur Hand geht? im Design-Navigator haben Sie die Auswahl.

verlag münchen wir informieren spezialisten. Online http://www.systeme-online.de Das Netzwerk für Elektronik-Entwickler ❸ Sie entscheiden, in welcher Form die Anbieter mit Ihnen in Kontakt Inhaltsverzeichnis treten sollen: per Post, per E-Mail, per Fax oder gar per Telefon;

Sie können darauf vertrauen, daß Ihre Anfrage mit dem Siegel einer ❹ anerkannten Fachzeitschrift beim richtigen Ansprechpartner landet und nicht geradewegs im elektronischen Papierkorb;

Sie sparen sich die Arbeit, in jedem Kontaktformular von neuem Ihre In welcher Ausgabe war eigentlich ❺ Daten einzugeben, denn unser Web-Kennzifferndienst merkt sich Ihre der Artikel zur DSP-Entwicklung unter NT? Kein Problem, die elektro- Daten; nischen Inhaltsverzeichnisse ergän- zen Ihr Zeitschriftenarchiv perfekt. ❻ Sie erhalten eine persönliche Link-Liste, die einen hervorragenden Ein- stiegspunkt für eigene Recherchen im WWW darstellt. Abonnement

wand gleich mehrere Anfragen. Schon wieder hat Ihnen Ihr Kollege ❸ die Systeme vor der Nase wegge- Bei der erstmaligen Benutzung drücken Sie jetzt einfach den „Weiter“- schnappt? Höchste Zeit für ein Button und gelangen eigenes Abo. damit zur Eingabemaske für Ihre Kontaktinformatio- Online-Shop nen. Noch schneller geht es, wenn Sie das System schon einmal benutzt haben. Dann reicht die Eingabe Ihrer E-Mail- Adresse aus, und Ihre ❹ Daten werden automa- tisch ergänzt. Ihnen fehlt die AWi-Jahres-CD oder ein Buch aus der AWi-Edition? Hier können Sie bequem online bestellen. Wenn Sie jetzt „Weiter“ drücken, gelangen Sie auf Kontakt eine Bestätigungsseite und das System generiert für jeden der von Ihnen angekreuzten Anbieter eine Anfrage, die per E- Mail an den zuständigen Ansprechpartner verschickt wird. Dieser setzt sich mit Ihnen auf dem von Ihnen gewünschten Weg in Verbin- ❺ dung. Auf der Bestätigungsseite finden Sie außerdem eine kleine Online- Sie wollen der Redaktion einmal richtig Ihre Meinung sagen? Oder einfach nur Ihre neue Adresse durchgeben? Mit dem Kontaktfor- mular landen Sie immer beim richti- http://www.systeme-online.de/direkt gen Ansprechpartner. Kennziffern Informationen schnell per

Anzeigen-Kennziffern und Inserentenverzeichnis

Inserent/Anbieter Seite Kennziffer Inserent/Anbieter Seite Kennziffer Inserent/Anbieter Seite Kennziffer Accelerated Technology 27 015 Green Hills Software Ltd. 97 051 PEP Modular Computers GmbH 17 010 AK Elektronik Vertriebs GmbH 55 032 Hitex Systementwicklung GmbH 13 008 PHYTEC Messtechnik GmbH 21 011 Arcom Control Systems 57 033 Hitex Systementwicklung GmbH 32 018 PHYTEC Messtechnik GmbH 23 013 AXIOM Technology 3 003 HSP GmbH 35 020 PLC2 85 Seminarführer Botronic GmbH 81 044 ICP Industrial Computer 33 019 Polyrack 37 021 Brendes 92 048 Impact Memec GmbH 15 009 Polyrack 39 022 CAD-UL AG 29 016 Ingenieurbüro Dr. Kaneff 67 038 Pro Design 48 028 Data I/O GmbH 80 043 iSystem The Tool Company 9 006 Rotec 89 045 dataTec GmbH 61 035 Jetter AG 7 005 SBS or Industrial Computers 77 041 Dipl. Ing. Ludwig Drebinger 91 047 Job-Today AG 71 040 SE Spezial Electronic gmbH 22 012 DSM Digital Service GmbH 63 036 Konradin Verlag 25 014 Spectra Computersysteme GmbH 53 031 DV-Markt 95 050 KONZ & BRUNE GmbH u. Co.KG 48 029 Tekelec Airtronic GmbH 3.US 053 EKF-Elektronik GmbH 47 027 Lippert GmbH 45 023 Trenew Electronic GmbH 59 034 Electro-Automatik 114 052 Logic Instruments 46 026 Wind River Systems GmbH 4.US 054 ENEA OSE Systems GmbH Titel 001 Mazet 90 046 Xilinx GmbH 11 007 ept GmbH & Co. KG 65 037 MEN Mikro Elektronik GmbH 45 024 XiSys Software GmbH 5 004 ERNI Elektroapparate GmbH 2.US 002 Microware Systems 51 030 Zuken GmbH 46 025 GBM 93 049 National Instruments 31 017 Gespac GmbH 65 039 Nohau Elektronik GmbH 79 042

Redaktionsinhalt

Thema/Produkt Hersteller Seite Kz Thema/Produkt Hersteller Seite Kz Thema/Produkt Hersteller Seite Kz

Embedded Markt Komponenten Software und Betriebssysteme Weiterhin auf Erfolgskurs Analog Devices 6 100 Eine Frage der Systemintegration Texas Instruments 76 500 … kundenspezifische Browser QNX Software 108 700 Mit HA-Systemen für Telecom-… Motorola MCG 8 102 Für Anwendungen in Motor… Neumüller Fenner 78 502 Vom Konzept zum fertigen Code I-Logix 110 702 Arm für Java-Anwendungen ARM 10 104 Bildverarbeitung in Echtzeit Isytec 82 504 Echtzeitunterstützung mit … Realogy 114 704 Consumer-Elektronik ausbauen Micronas 11 106 Deterministische Eigenschaften … National Instruments 84 506 Visualisierung des Prüfvorgangs Vision & Control 114 706 Für G2,5/3-Internet-Phones … Intel 13 108 Industriecomputer für den mo… InoNet Computer 87 508 C/C++-Bibliotheken QNX 114 708 Schnelle Optobausteine Lucent MG 14 110 Ein-Chip-Kameras Scantec 87 510 Bildverarbeitung unter Linux Leutron 115 710 Hände frei beim Messen LeCroy 15 112 Remote-MMI-Lösung mit PS/2 MPL 87 512 SS7-Quellcode N.A.T. 115 712 Netzwerkprozessoren mit Linux NetSilicon 15 114 19-Zoll-IPC-Familie TL-Electronic 87 514 Navigationssystem 3Soft 115 714 Digitale Displays rasant ansteuern Inova Computers 16 116 Basisband-IC für UMTS und GSM Infineon 88 516 Software für Bildanalyse Data Translation 115 716 Hilfe bei Problemen mit Back… Fairchild 17 118 Qualität im Blick QuISS 88 518 Praxisorientierte Tool-Box Data Translation 115 718 Rechenzwerg mit Windows CE µ-blox ag 18 120 1-HE-Web-Beschleuniger auch … Kontron 88 520 Portable Embedded-GUI On Time 116 720 IPCs mit 10,4- bis 18,1-Zoll-… Gefahard 89 522 Schaltzeit kleiner als 50 Mikro… Fraunhofer-Institut 19 122 Verbesserte Imaging-Library Rauscher 116 722 IrDA-kompatibler Transceiver Vishay 90 524 Titelstory HDTV-Konverter Insight 90 526 Dünne Chip-Scale-Gehäuse Amkor 90 528 Electronica Erfolgreich kommunizieren Enea OSE 20 200 Framegrabber mit VGA-Chip Rauscher 91 530 Low-cost-PCI-Grabber Phytec Meßtechnik 92 532 PCI/CPCI-Buserweiterung: … Meilhaus Electronic 117 800 Schwerpunkt PC/104-Modul mit SuperH-SH4 Hitex 92 534 Support für NEXUS-Standard Lauterbach 117 802 IP-Cores für komplexe FPGAs Xilinx 92 536 Energiemonitoring mit Daten… Meilhaus Electronic 118 804 PCI-Karte für Motion-Control Trinamic Microchips 93 538 Mit Wide-SCSI- oder Ethernet-… SBS Technologies 26 300 Kombination von UV- und IR-… Willburger System 118 806 CCD-Kameras SI 93 539 Über Busse und Boards Technology Consult. 30 302 Branchenspezifisches Bauteil… Fujitsu 119 808 Eine unüberschaubare Vielfalt nbn 34 304 Touchscreen mit Feldbusanschluss microSYST 94 540 Master/Slave-Ankopplung ifak system 94 542 Voice-Coil-Aktuatoren für prä… Willburger System 119 810 99,999 Prozent Verfügbarkeit … powerBridge 36 306 Hotswap-Controller für mehr… Summit 120 812 Lüfterlos, cool und Multumedia Penta 41 308 Stereo-Bildverarbeitung unter … The Imaging Source 94 544 Echtzeit-BV-Systeme Hema 94 546 Umfangreiche Palette an pro… Lattice 120 814 Auch für batteriebetriebene … Lippert 42 310 Quarzkristalle und Oszillatoren Kinseki Europe 121 816 Computer-Standardkompon… Inova Computers 44 312 Megapixel-Kamera IDS 94 548 Risc/DSP-Mikrocontroller Hyperstone 95 550 CMOS-Minicams und Passive Intertec Components 121 818 Farb-Miniaturkamera Kappa 95 552 Miniaturisierte Steckverbinder Suyin GmbH 121 820 Elektronic-Focus Messtechnik für Mobilfunk … Rhode&Schwarz 121 822 Ladegerät für Akkupacks Ansmann 122 824 Industrie-PC mit EMC-Bewert… Arcom 73 400 Entwicklungs-Tools EMV-Dichtung nach IP65 Infratron 73 402 DC/DC-Wandler mit 3,3-V-Eingang Datel 122 826 Hochspannungs-Analogkomm… Clare 123 828 E-Feldsonden bis 1000 V/m Emco 73 404 Durchgängiger Entwicklungs… ET Electronic Tools 96 600 Testzugriff durch Boundary-… Synatron 123 830 Stecker mit Antistatikschutz Molex 73 406 Adress- und Datenbus im Blick Lauterbach 98 602 Schmale DC-DC-Wandler Power-One 124 832 EMV-Dichtungen Holland Shielding 74 408 Emulator mit Real-Time-Break MetaLink 100 604 SD-Card- und MultiMediaCard-… Altec 124 834 Schutz vor Blitzschlag Globes 74 410 Auch für Linux verfügbar TransEDA 100 606 Portabler Industrie-PC mit 1-… Dolch Computer 124 836 EMV-Simulator für PCBs SimLab 74 412 Grafischer Editor GfS 100 608 EMV-Netzfilter Tabula-Tronic 74 414 Emulationssystem Cadence 101 610 Randsteckverbinder tyco/Electronics/AMP 74 416 Emulator für 8-Bit-Mikro… iSYSTEM 101 612

128 Electronic Embedded Systeme 11/00 Chipdesign Mikrosystemdesign Info-Fax Systemdesign Info-Fax für Embedded

Der moderne Weg zu detailliertem Informationsmaterial zu der in dieser Ausgabe veröffentlichten Anzeigen. Systeme

Info-Fax # 023 www.systeme-online.de/direkt Tragen Sie die entsprechende Kennziffer unter www.systeme-online.de/direkt an der vorgesehe- nen Stelle ein und Sie gelangen direkt und ohne Umwege zu Ihren 11/00 gewünschten Zusatzinformationen. An AWi-Verlag Electronic Embedded Systeme-Leserservice Info-Fax # 023 www.systeme-online.de/direkt Selbstverständlich haben Sie nach Herzog-Otto-Str. 42 wie vor die Möglichkeit, weitere Anzeigen-Produkt-Infos mit dem unten- 83308 Trostberg stehenden Faxformular abzurufen. Einfach ausfüllen und an die Fax-Nummer 0 86 21/ 97 99 60 faxen. Meine Anschrift lautet: (bitte deutlich schreiben) Zum schnellen Überblick haben wir alle inserierenden Firmen auf der gegenüberliegenden Seite aufgelistet. Firma

Abteilung Ich möchte Informationsmaterial zu Produkten mit folgen- den Kennziffern (siehe nebenstehende Übersicht): Vorname/Name

1. 2. 3. 4. Straße/Nummer

PLZ/Ort 5. 6. 7. 8. Telefon 9. 10. 11. 12. Fax

Meine Funktion: Spezialist Gruppen-/Abteilungsleiter Einkauf Unternehmensleitung ______

Mein Unternehmen beschäftigt: 1 bis 19 Mitarbeiter 20 bis 49 Mitarbeiter 50 bis 99 Mitarbeiter l 100 bis 249 Mitarbeiter l 250 bis 499 Mitarbeiter l 500 bis 999 Mitarbeiter über 1000 Mitarbeiter

Mein Unternehmen gehört zu folgender Branche: Ich interessiere mich für folgende Themen: Elektronikindustrie Entwicklungswerkzeuge: Passive Bauelemente Automatisierungstechnik: EDA-Software (Widerstände, Konden- Feldbus-Komponenten Elektroindustrie Emulatoren satoren etc.) Steuerungen Kommunikation Programmiergeräte Steckverbinder Sensoren/Aktoren Maschinenbau Logikanalysatoren Kabel Industrie-PCs Automatisierungstechnik Entwicklungs-Tools Tastaturen VMEbus Fahrzeughersteller- und -zulieferer (Compiler, Linker, Gehäuse Bildverarbeitung Debugger etc.) andere: ______ Fuzzy-Technologie Chemische oder pharmazeutische Industrie Echtzeitbetriebssysteme andere: ______Ingenieurbüros andere: ______ Systemhäuser OEM-Pheripherie: Meßtechnik: Elektronik-Dienstleister Bauelemente: PC-Erweiterungskarten PC-Meßtechnik Hochschulen und Forschungsinstitute Prozessoren Motherboards Meßtechnik-Software Controller Laufwerke Oszilloskope Luft- und Raumfahrtindustrie Programmierbare Logik Monitore Kommunikationsmeßtechnik Distribution Speicherbausteine Tastaturen EMV-Meßtechnik Büromaschinen und Datenverarbeitung Displays Drucker Meßwerterfassung sonstige: ______ Sensoren andere: ______ andere: ______

Damit Hersteller und Anbieter von Produkten, für die ich mich interessiere, meine Kennziffernanfragen so gezielt wie möglich beantworten können, bin ich damit einverstanden, dass diese Daten elektronisch gespeichert und weitergege- ______ben werden. Ort, Datum Unterschrift

Electronic Embedded Systeme 11/00 129 VORSCHAU

Aufbau der gesamten Verifika- FPGAs für effizientes tionsumgebung ist folgender: In einem gesicherten Raum befin- Home-Networking den sich der Server für den Netz- Das Zeitalter der Consumer- Anwendungsbereichen. Home- werkzugang und Rechner zum Elektronik ist angebrochen, und Networking wird immer wichti- Verwalten der Datenbasen und fast täglich stehen uns neue ger und bedeutet hier die Vertei- der Kundendaten sowie die Emu- Technologien mit noch mehr lung von Audio-, Video- und lationssysteme. Die Verbindung Rechenleistung bei gleichzeitig sonstigen Informationsdaten in zum Internet erfolgt über einen geringer werdenden Kosten zur unserem Haus bzw. die Vernet- net durchführen zu können. Ein sicheren Datenaustausch mit PGP Verfügung. Die Internet-Revolu- zung aller Signal- und Informa- solches System wird jetzt mit oder SSL. Auf dem Server können tion und der breitbandige Zugriff tionsquellen miteinander. Da einem vom IP-Hersteller unab- auch kritische Kundendaten über- auf unterschiedlichste digitale keine spezielle Technologie hängigen Service angeboten. Der tragen und bearbeitet werden. elektronische Geräte und Kom- dominieren wird, bedeutet dies ponenten sowie deren Vernet- eine Vielzahl an Variablen und zung untereinander beschert Optionen, die abgedeckt werden uns geradezu eine neue Techno- müssen. Wie dies mit FPGAs Kompetenter logiewelle in unseren privaten gelingt, in der nächsten Ausgabe. Design-Support Microsoft Windows CE hat sich insbesondere mit der Version 3.0 IP-Verifikation für viele Applikationen im über das Internet Bereich der Mess-, Steuer- und Bediengeräte etabliert. Bei der In der heutigen Zeit werden ten Fällen werden sie aber von Erstellung des Konzepts für ein immer größere Schaltungen in externen Firmen gekauft. Bevor neues Gerät steht der Entwickler immer kürzerer Zeit entwickelt. dies jedoch geschieht, muss die nun vor der Entscheidung zwi- Dies lässt sich nur durch Wieder- IP verifiziert werden. Dies ist oft- schen optimaler Hardware und verwendung von bestehenden mals nur durch einen erheb- verfügbarer Software, wobei er zurückgreifen. Das Know-how Blöcken (Re-use), den so lichen bürokratischen Aufwand gezwungen ist, aus einer Flut reicht vom Hardware-Design genannten IPs (Intellectual Pro- möglich, da ein NDA unter- von Informationen auszuwählen über die Betriebssystemimple- perty), verwirklichen. Dies kön- schrieben werden muss. Idealer und zu bewerten. In Zusammen- mentierung bis zur Treiberent- nen Blöcke aus ehemaligen wäre es, eine solche Verifikation arbeit mit Systemintegratoren wicklung bzw. -anpassung für Schaltungen sein, in den meis- ohne großen Aufwand im Inter- kann er dabei auf Erfahrungen verschiedene Plattformen.

Die nächste Ausgabe erscheint am 12/12/2000 Ausgabe Erscheinungs- Schwerpunktthema Elektronik-Focus Redaktions- Anzeigen- Nummer termine/Messen (Einkaufsführer schluss schluss & Produktnews) 01-02/01 19.01.01 VMEbus&CPCI-Systeme Mikromechanik für 01.12.00 20.12.00 VMEbus- und CompactPCI-Module sowie Embedded-Systeme -Systeme, Standards, Backplanes, Mezzanine- Mikrosensoren, Mikroaktoren, Konzepte, Systementwicklung, Displays, Mikromechanische Komponenten, Messkarten etc. Entwicklungs-Tools etc. MÜ: VMEbus&CPCI-Komponenten MÜ: Mikromechanik- Komponenten Themenheft I 12.02.01 Embedded-Entwicklung 22.12.00 16.01.01 Embedded Entwicklungssysteme, Emulatoren, Compiler, Debugger, Linker, Loader, Embedded- Systems Prozessoren und -Controller, EDA-Tools, Embedded-Internet, Messtechnik etc. 14.02. -16.02.2001 MÜ: Entwicklungs-Tools Nürnberg Forum: Embedded-Design-Tools 03/01 13.03.01 Programmierbare Logik Embedded-Automation 26.01.01 13.02.01 FPGAs, CPLDS, Gate-Arrays, GALs, CAN-Chips und -Module, Sercos, EMV Entwicklungs-Tools, Programmiergeräte etc. Ethernet, IPCs, Interbus, Profibus 13.03. - 15.03.2001 MÜ: Programmierbare Logikbausteine MÜ: Chips/Boards mit Augsburg Feldbus-Schnittstellen

130 Electronic Embedded Systeme 11/00 Infos zu Anzeigen/Redaktions-Kennziffern via www.systeme-online.de/direkt