Fische in Den Bracks, Fischbilder
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Die Bracks in Hamburg von Judith Schmiedel Freiwilliges Ökologisches Jahr 2000/2001 im Fachamt für Umweltuntersuchungen zum Inhaltsverzeichnis zu allen FÖJ-Projekten Inhaltsverzeichnis Einleitung 1. Geografisches 1.1 Die Bracks der Hamburger Elbmarschen, Übersichtskarte 1.2 Einpassen einer historischen Karte in eine moderne 1.2.1 Beschreibung der Kurhannoverschen Landesaufnahme 1.3 Die Kartierung der Bracks der Hamburger Elbmarschen" 1.4 Karten aus dem Staatsarchiv 2. Bracks - historisch 2.1 Die Entstehung von Bracks 2.2 Die Entstehungsdaten der Bracks 2.3 Die Entstehung des Wortes "Brack" 3. Sturmfluten 3.1 Was sind Sturmfluten? 3.1.1 Was ist Wind? 3.2 Die Sturmfluten der Vergangenheit 3.3 Die Entstehung des Hamburger Raumes 3.4 Die Besiedlungsgeschichte 3.5 Deichbau 3.6 Deichrecht 4. Biologisches 4.1 Schlauchbootexkursionen 4.2 Tiefenprofile von Kükenbrack, Brakenburger Brack, Flutbrack 4.3 zur Chlorophylluntersuchung 4.3.1 Das Fluorometer zur Chlorophyllbestimmung 4.4 Nährstoffe 4.5 Flora 4.5.1 Flora vom nährstoffarmen und nährstoffreichen Brack 4.5.2 Fauna vom nährstoffarmen und nährstoffreichen Brack 4.5.3 Flora von Pastorenbracks, Vogtsbrack, Brakenburger Brack, Flutbrack 4.6 Planktonuntersuchungen 4.6.1 Der Planktonindex 4.7 Fische in den Bracks, Fischbilder 4.8 Elektrobefischung 4.9 Schnecken und Muscheln im Kiebitzbrack 4.10 Die Rote Liste 5. Bracks 5.1 Die Bracks in Hamburg, ein Verzeichnis 5.2 Kommentar zum Bericht „Bracks der Hamburger Elbmarschen" von 1979 5.3 Ein Negativbeispiel: Das Moorfleeter Brack 6. Aktuelles 6.1 Hamburgs neuestes Naturschutzgebiet 6.2 Die Novellierung des Hamburger Naturschutzgesetzes vom 2. Mai 2001 6.2.1 Was bedeutet das neue Naturschutzgesetz? 6.3 Aktuelle Entwicklungen im Deichbau 6.4 Und wie geht´s weiter? 7. Quellen zum Titelblatt Einleitung Während meines "Freiwilligen Ökologischen Jahres" im Fachamt für Umweltuntersuchungen vom 1.8..2000 bis zum 31.7.2001 habe ich mich mit den Bracks im Hamburger Raum beschäftigt. Die Bracks der Elbmarschen sind ein typischer Bestandteil der Landschaft, die in den vergangenen Jahrhunderten durch Deichbrüche bei Sturmfluten entstanden sind. Daher könnte man die Bracks auch als Zeichen für die Rückschläge der Marschkultivierung oder gleichzeitig als Natur- und Kulturdenkmäler bezeichnen, da bei ihrer Entstehung Kultivierung und Sturmfluten zusammentreffen. Viele Bracks sind durch Zuschüttung verloren gegangen, so z.B. die Bracks in Altenwerder (Süderdeicher Brack, Gelbes Brack, Reckmannsbrack), die der Hafenerweiterung weichen mussten. Das jüngste Brack im Hamburger Gebiet ist das Flutbrack in Francop. Es ist bei der Sturmflut von 1962 entstanden. In Hamburg gibt es derzeit nach meiner Zählung 66 Bracks (und auf der Karte drei Bracks auf Niedersächsischem Gebiet). Bei einigen ist es allerdings unsicher, ob es wirklich Bracks sind, da nicht immer historische Daten über deren Entstehung vorliegen oder weil die Tiefe nicht gemessen wurde (Bracks sind durch ihre Tiefe von Teichen unterscheidbar.) Auch sind nicht alle Gewässer, die an historischen Deichlinien liegen, zwangsläufig ein Brack; es kann also auch die geografische Lage nicht immer Auskunft geben. Ich habe mich hauptsächlich an der Gewässerkarte des Fachamts für Umweltuntersuchungen orientiert und die Gewässer als Brack digitalisiert, die die Beschriftung "Brack" trugen. Um die einzelnen Bracks zu beschreiben, habe ich für jedes ein Tabellenblatt angelegt, auf dem Fotos und Informationen zu verschiedenen Kriterien zu finden sind. (hier ein Verzeichnis aller Bracks) Diese Kriterien sind der Name, die Lage, die Umgebung, die Geschichte, das Fischinventar, Tiere, die Uferzone, die Größe, die Tiefe und Bemerkungen. Zu Vergleichszwecken habe ich zu meinen eigenen "Nachforschungen" (Bericht 2000) auch Informationen aus zwei weiteren Berichten geschrieben. Einer dieser Bericht ist von Martina Berliner, Bezirksamt Bergedorf /Naturschutzreferat aus dem Jahr 1987 und heißt "Bracks der Vier- und Marschlande" (Bericht 1987). Der andere ist aus einer Schriftenreihe der Behörde für Bezirksangelegenheiten, Naturschutz und Umweltgestaltung, Heft 2 aus dem Jahr 1979 und heißt "Bracks der Hamburger Elbmarschen" (Bericht 1979). Ein Kommentar zum Bericht von 1979 zum Inhaltsverzeichnis Bracks - Übersichtskarte Die Karte wurde im Geografischen Informationssystem Arcview erstellt. Sie enthält neben der räumlichen Darstellung in geografischen Koordinaten Attribute zu den Bracks wie Name, Entstehungsjahr usw. Sie ist im Browser nicht darstellbar. Wenn Sie Interesse an der Originalkarte haben, z.B. für ein Schulprojekt, wenden Sie sich bitte an das Fachamt f. Umweltuntersuchungen, Dr. Klaus Baumgardt. zum Inhaltsverzeichnis Einpassen einer historischen Karte in eine moderne Das Ziel war, eine historische Karte mit einer modernen Karte zu vergleichen und zu schauen, ob und wo damals schon Bracks vorhanden waren und dann damit das Entstehungsdatum der Gewässer einzugrenzen. Zu diesem Zweck hatten wir eine Karte von 1772 , die wir von der aktuellen Karte im Computer überlagern lassen wollten, um so die Strukturen von damals und heute zu vergleichen. Historische Karten sind in sich unterschiedlich stark verzerrt und nicht im heutigen Koordinatensystem vermessen. Aktuelle Karten sind alle genormt nach dem Gauss-Krüger-System, das eine einheitliche Einteilung der Karten in x- und y-Werte darstellt. Unser Problem war nun, wie wir die historische Karte so entzerren können, dass sie mit dem Gauss-Krüger-System übereinstimmt, um die Karten vergleichbar zu machen. Dazu haben wir die alte Karte zuerst eingescannt (in einem Nord- und einem Südteil, weil der Scanner zu klein für die komplette Karte ist). Dann haben wir die beiden Karten auf Referenzpunkte, das heißt auf Orte untersucht, die auf beiden Karten dieselben zu sein scheinen, in Wilhelmsburg vor allem die Bracks. Für das Nordkartenblatt: Beispiele für Referenzpunkte: Kreuzung „bey der Mühle“ .6072752 .4156626 3568147 5930233 Uhlenbuschbrack südlich .2222971 .1811863 3565910 5929236 Uhlenbuschbrack nördlich .2283597 .2089898 3565940 5929322 Kükenbrack .2539576 .2534754 3566097 5929489 Galgenbrack .3442236 .1668211 3566628 5929216 Papenbrack .4301111 .0959221 3567103 5928895 Brack Jenerseitedeich .8080162 .2604263 3569232 5929595 Wilhelmsburger Schloss .5287976 .1093605 3567641 5928943 Kreuzkirche .5015157 .0963855 3567512 5928888 Ecke "Auf der Höhe" und "Hinter dem schön Felde“ .4964634 .5551437 3567482 5930745 Ecke "Alter Buscher Deich" und "Auf der Höhe" .4371842 .6362373 3567049 5931133 Ecke "Vögelhullen Deich"-Alter Buscher Deich" .3155413 .8471161 3567056 5931127 Für das Südkartenblatt: Beispiele für Referenzpunkte: Kreuzung „bey der Mühle“ .6691627 .9892857 3568147 5930233 Uhlenbuschbrack südlich .2873681 .7080143 3565910 5929236 Uhlenbuschbracks nördlich .2914539 .7386422 3565940 5929322 Kükenbrack .3077971 .7794793 3566097 5929489 Galgenbrack .4092611 .698826 3566628 5929216 Papenbrack .4986385 .6285715 3567103 5928893 Callabrack .483322 .5005102 3567017 5928468 Stillhorner Brack .6775621 .4313425 3568038 5927978 Brack Jenerseitedeich .874064 .8290817 3569232 5929595 Straßenbogen bei Stillhorn .7197821 .4395100 3568303 5928132 Wilhelmsburger Schloss .5983663 .6515306 3567641 5928943 Kreuzkirche .5714772 .6331633 3567512 5928888 Dabei sind die Zahlenwerte hinter den Referenzpunkten einmal die x- und y-Angabe für das jeweilige historische Kartenblatt und einmal für die aktuelle Karte. Diese Punkte gibt man dann in ein Computerprogramm ein, dass die Pixel (Bildpunkte) der alten Karte unter Suche des kleinsten Fehlers in die Koordinaten der aktuellen Karte umsetzt. Dieses Computerprogramm heißt Idrisi. Es werden nicht nur die Pixel an die neuen Positionen gesetzt, sondern auch die Farben der Pixel so abgestimmt, dass so weit wie möglich das Farbbild des Originals erhalten bleibt. Damit hat man eine historische Karte im Gauss-Krüger-System, die man mit einer modernen Karte z.B. übereinander legen kann. Das Nordkartenblatt der Kurhannoverschen Das Südkartenblatt der Kurhannoverschen Die aktuelle Karte Der Kartenausschnitt der aktuellen Karte 200 Jahre früher. Auf den historischen Karten sieht man die Bracks von Wilhelmsburg vor 200 Jahren. Seit 1772 hat sich folgendes geändert: Das Kükenbrack scheint heute sehr viel größer zu sein. 1772 gab es nur den nördlichen Teil des heute vorhandenen Kükenbracks. Vermutlich wurde der südliche Teil künstlich für das Schöpfwerk angestaut; es ist also kein weiteres Brack, das später entstanden ist. Die vier weiteren kleinen Bracks, die auf der historischen Karte süd-östlich des Kükenbracks zu erkennen sind, gibt es heute nicht mehr. Sie sind in den vermutlich ebenfalls künstlich angelegten Kuckucksteich eingegangen. Das Galgenbrack war 1772 etwa doppelt so groß, wie es heute ist. Das Brack wurde für Gleisbauarbeiten zugeschüttet und wirkt deshalb fast abgeschnitten. Das Brack am Jenerseitedeich und das Stillhorner Brack waren vor 200 Jahren deutlich größer als das heute der Fall ist. Der Grund dafür könnte einerseits Verlandung sein oder aber auch Zuschüttungen. Entlang der Deichlinien gab es auf Wilhelmsburg noch viele weitere Bracks, die heute aber nicht mehr zu finden sind. Eine Beschreibung der Kurhannoverschen Landesaufnahme durch das Amt für Geoinformation und Vermessung. zurück zum Inhaltsverzeichnis Beschreibung der Kurhannoverschen Landesaufnahme von 1772 STADT UND FESTUNG HARBURG NEBST UMGEBUNG 1772 " Situations-Plan von der Stadt und Festung Haarburg belegen im Herzogtum Lüneburg am lincken Ufer der Elbe bey dem Einfluß