FEST/SPIEL/HAUS/ ST/POELTEN/ 03 JUNI 2019 BARTÓK/DVOŘÁK TK_MosaikStPoelten_107x190_180920_RZ.indd 2

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich © Nancy Horowitz 20.09.18 11:32 Tonkünstler-Orchester Michael SchØnwandt

Montag, 03. Juni 2019, 19.30 Uhr Festspielhaus St. Pölten, Großer Saal Gesamtdauer: ca. 1 Std. 50 Min. (inkl. Pause)

Einführung mit Christian Meyer 18.30 Uhr, Kleiner Saal

Künstlerische Leiterin Festspielhaus St. Pölten: Brigitte Fürle

TK_MosaikStPoelten_107x190_180920_RZ.indd 2 20.09.18 11:32 MARIMBA MAXIMAL

TONKÜNSTLER-ORCHESTER THE WAVE QUARTET MARIMBA DIRIGENT

PIAZZOLLA · TSCHAIKOWSKI · ALBÉNIZ

DORMAN · MÁRQUEZ

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SA, 10. AUGUST 2019

grafenegg.com PROGRAMM

Violine HIROMI KIKUCHI Viola KEN HAKII Dirigent MICHAEL SCHØNWANDT

BÉLA BARTÓK (1881 – 1945) «Der wunderbare Mandarin» Konzertsuite op. 19 (1919/1927) 21’

GYÖRGY KURTÁG (*1926) «... concertante ...» für Violine, Viola und Orchester op. 42 (2002/03, rev. 2006/07) 25’

PAUSE

ANTONÍN DVORÁKˇ (1841 – 1904) «Natur – Leben – Liebe» (1891/92) «In der Natur» Konzertouvertüre F-Dur op. 91 «Karneval» Konzertouvertüre A-Dur op. 92 «Othello» Konzertouvertüre fis-Moll op. 93 37’

Bitte beachten Sie, dass die tatsächliche Spieldauer von diesen Angaben geringfügig abweichen kann. BÉLA BARTÓK «Der wunderbare Mandarin» Konzertsuite op. 19

Drei Mal wurde er ermordet – erstickt, erstochen, erhängt. Doch der Mandarin lebt: Voller Begierde richtet er seinen Blick auf das Mädchen, denn gegen die Leidenschaft richtet auch der Tod nichts aus. Endlich lässt sich das Mädchen widerstandslos umarmen. Da beginnen die Wunden des Mandarin zu bluten, und er stirbt.

Zweifellos war es die Symbolik von der unwiderstehlichen Gewalt der Natur, aber auch die schonungslose Wildheit des Sujets, die Béla Bartók im Jahr nach dem Ende des Ersten Weltkriegs reizte, eine 1916 veröffentlichte Geschichte des ungarischen Dramatikers Menyhért Lengyel in Musik umzu- wandeln – Lengyel erlangte später im amerikanischen Exil Berühmtheit als Drehbuchautor einiger Filme von Ernst Lu- bitsch, darunter «Ninotschka» mit Greta Garbo. «Der wunder- bare Mandarin» ist eine Ganovenstory, in der drei «Strolche» ein Mädchen dazu zwingen, Freier in eine Wohnung zu locken, um sie dort auszurauben. Die ersten beiden Versuche schla- gen fehl, weil weder der alte Mann noch der Jüngling, die dem Mädchen in die Fänge gehen, Geld haben. Doch dann scheint ein dicker Fisch angebissen zu haben: Der Mandarin betritt die Wohnung. Das Mädchen tanzt für ihn, und allmählich löst sich der unheimliche Gast aus seiner Starrheit. Als er sich über das Mädchen hermachen will, stürzen sich die «Strolche» auf ihn. Alles Weitere: siehe oben.

Daraus komponierte Béla Bartók wenige Monate nach dem Ende der Weltkriegskatastrophe eine bis dahin unübertroffene Explosion an klanglicher Dynamik und musikalischer Energie. Er überflügelte mit Ostinati von auf- und niederstürzenden Streicherfiguren, mit schneidenden Bläserakkorden, gierigen Glissandi, polytonalen Harmonien voller Dissonanzen und schaurig flirrenden Tremoli sogar Igor Strawinski und Sergej Prokofjew, die in «Le Sacre du Printemps» beziehungsweise der «Skythischen Suite» auch nicht gerade zimperlich in der Wahl der Mittel waren.

Unausweichliches Drama der Begierde

Melodik und Harmonik werden bei Bartók nicht wirklich entwi- ckelt, sondern sind Bestandteil von ineinander übergehenden, gewaltigen rhythmischen Kräften. Der ungarische Komponist entfesselt mit einem drastischen Expressionismus ein unaus- weichliches Drama der Begierde. Selbst ein beschwörendes und reich verziertes Klarinettensolo, mit dem das Liebeswerben des Mädchens zum Ausdruck kommt, mündet in rhythmische Zuckungen, die den nächsten Schub von hemmungslosen Akkorden und pulsierenden Klangschlägen auslöst. Auch eine Kantilene der Oboe löst sich in peitschenden Tonfolgen der Streicher auf, die in dieser Passage mit dem Bogenholz die Sai- ten zum Schwingen bringen. Noch zweimal wiederholt sich das Werbungsritual, und jedes Mal wird die Klarinette leidenschaft- licher. Dann tritt der Mandarin auf: Drei Posaunen-Glissandi mit darauf folgenden Beckenschlägen und Tremolo des ganzen Orchesters – und die niederschmetternde, mysteriöse Erschei- nung ist allgegenwärtig!

Nun liegt ein unheimlicher, Furcht erregender Schleier über der Komposition, eine Wolke von Mystizismus. Aus dem impo- santen Motiv des Neuankömmlings entwickelt sich ein heftiger Walzer, der dem Mandarin schließlich den Kopf verdreht. Im Tanzwirbel des Mädchens rauscht sein Verlangen auf. Schließ- lich wird die Musik nur mehr von rohen rhythmischen Motiven und außer Kontrolle geratenen Drehbewegungen des ganzen Orchesters angetrieben – eine Energie, die nicht mehr von irdischer Natur sein kann. Die faszinierende, ja überwältigende Klangsprache Bartóks wird von einem großen Orchester mit zwölf Holzbläsern, elf Blechbläsern, sechs Schlagwerkern, Mitwirkenden an Harfe, Celesta und Klavier sowie Streichern ausgeführt.

Bartók selbst hat mit Lengyels Geschichte als Vorlage das Li- bretto zu einer Tanzpantomime verfasst. In die überwältigende Klangsprache des Orchesters mischte er in der Schlussszene auch noch Vokalisen des Chors, die dem Geschehen einen trans- zendentalen Charakter verleihen. Aus der Konzert-Suite, die Bartók aus der Tanzpantomime gewann und die am heutigen Abend erklingt, hat der Komponist später den Chor und damit ebenso das verklärte Finale des Mandarins wieder herausge- nommen. Damit endet die Suite so orgiastisch, wie sie begon- nen hat: eine «höllische Musik … schrecklicher Lärm, Geklirre, Gepolter und Getute: ich führe die werten Zuhörer aus dem weltstädtischen Straßentrubel hinaus zu einem Apachenlager», schrieb Bartók in der Phase der Konzeption mit ironischem Unterton.

Skandal und Absetzung nach der Uraufführung in Köln

Das Klima in dem 1919 nach kurzer kommunistischer Herr- schaft auf eine konservative Regierung eingeschwenkten Hei- matland des Komponisten ließ eine Aufführung des radikalen Werkes von Bartók nicht zu. Aber auch für Konrad Adenauer, den späteren Bundeskanzler der BRD, war es offenbar ein zu starkes Stück. In seiner Funktion als Kölner Oberbürgermeister ließ er den «Wunderbaren Mandarin» nach der Uraufführung der Tanzpantomime an der Kölner Oper im November 1926 mit sofortiger Wirkung absetzen. Schon während der Urauf- führung war es im Zuschauerraum der Oper zu Protesten und zur teilweisen Abwanderung des Publikums gekommen. «Die aus dem Orchesterraum hervorbrechenden Geräusche und die widerliche Handlung bewirkten es, dass schon vor dem Schluss die Reihen vor der Bühne sich lichteten», berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger, «und als der Vorhang niederging, entwickelte sich ein fluchtartiges Verlassen der durch ein gelinde gesagt minderwertiges Werk entweihten Räume.» 13 Jahre nach Strawinski – mit «Le Sacre du Printemps» in Paris – löste somit auch Bartóks Tanzpantomime einen Skandal aus. Inzwischen hat sich «Der wunderbare Mandarin» auf den Ballettbühnen wie in den Konzertsälen längst als eine der bedeutendsten Schöp- fungen der Moderne durchgesetzt. Rainer Lepuschitz Der Autor, geboren in Salzburg, lebt in Innsbruck. Dramaturgische und publizistische Arbeit u. a. für das Wiener Konzerthaus, die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, die Salzburger Festspiele, das Festspielhaus St. Pölten und das Grafenegg Festival.

ENTSTEHUNG 1919/1927 — URAUFFÜHRUNG am 27. November 1926 an der Oper Köln, Dirigent: Eugen Szenkar — VOM TONKÜNSTLER-ORCHESTER ZULETZT AUFGEFÜHRT im März 1983 in Wien, Krems, Amstetten und Wiener Neustadt, Dirigent: Miltiades Caridis

ERSTMALS IM PROGRAMM DES TONKÜNSTLER-ORCHESTERS

PSSSSSSSST! Unsere Musik hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – auch Husten, Niesen, Plaudern, Zuckerlpapier-Rascheln und natürlich Handy­ läuten. Ebenfalls aus Rücksicht auf die Aufführenden und Ihre Mithörerinnen und Mithörer sowie aus rechtlichen Gründen bitten wir Sie zu beachten, dass Bild- und Tonaufnahmen nicht gestattet sind. Vielen Dank für Ihr Verständnis. GYÖRGY KURTÁG « ... concertante ...» für Violine, Viola und Orchester op. 42

Mancher mag gar nicht mehr auf ihre Fertigstellung gehofft haben: Und doch kam es im November 2018 an der Mailän- der Scala zur Uraufführung der über einen Zeitraum von acht Jahren erarbeiteten abendfüllenden Oper «Fin de partie» von György Kurtág, mit der ihr greiser Autor einmal mehr die Auf- merksamkeit der internationalen Musikwelt schlagartig auf sich zog. Seit Jahrzehnten ist er einer der bedeutendsten unga- rischen Komponisten, der zudem auch als wahrer Kosmopolit gelten kann.

1926 im rumänischen Banat geboren, übersiedelte Kurtág 1946 nach Budapest, wo er seine Ausbildung an der dortigen Franz- Liszt-Musikakademie erhielt. Zu seinen renommierten Lehrern gehörten Sándor Veress, Pál Járdányi und Ferenc Farkas für die Komposition, Pál Kadosa für Klavier sowie Léo Weiner für die Kammermusik. Schon damals verband Kurtág eine enge Freundschaft mit seinem nur wenig älteren Kollegen György Ligeti, die bis zu dessen Tod 2006 bestand. Die 1956 vorüber- gehend politisch gelockerten Verhältnisse im kommunistisch regierten Ungarn nutzte Kurtág, um sich einen Reisepass zu beschaffen und sich ab dieser Zeit immer wieder in Frankreich aufzuhalten, wo er seine Studien bei Max Deutsch, Darius Milhaud und Olivier Messiaen fortsetzen konnte. Prägend war damals für ihn die Begegnung mit der Musik der Wiener Schu- le, vor allem jener von Arnold Schönberg und Anton Webern, und von Pierre Boulez, deren Aufführung unter der restriktiven Kulturpolitik in Ungarn verboten war. Auch Werke von Karlheinz Stockhausen und des emigrierten Ligeti konnte Kurtág während einer Reise nach Köln kennenlernen.

Nichtsdestotrotz kehrte er immer wieder nach Budapest zu- rück, wo er längeren beruflichen Tätigkeiten nachging. So war er etwa ab 1960 Korrepetitor der Budapester Philharmoniker und ab 1967 Professor für Klavier und Kammermusik an der Budapester Akademie, wo neben anderen András Schiff und Zoltán Kocsis zu seinen Schülern zählten. Für sein komposito- risches Schaffen erhielt er eine kaum überschaubare Zahl an Preisen und Auszeichnungen. In seiner Musik stilistisch von Komponisten wie Béla Bartók bis Anton Webern beeinflusst, ist das zuallererst Auffällige daran ihre Kürze und Prägnanz, worin « sich das tatsächliche mühevolle Ringen um jeden einzelnen Ton spiegelt. Als ICH zentrales Werk und wichtigstes Beispiel INTERESSIERE seines Œuvres kann der 1973 begonne- MICH GAR ne und bis in die Gegenwart – ein vorerst NICHT FÜR letzter Band erschien 2017 – fortgesetz- KONZERTE MIT te Zyklus der Klavierstücke «Játékok» MEINER MUSIK. gelten. VIELLEICHT IST DER Mit seiner Länge von mehr als zwanzig EIGENTLICHE Minuten fällt «… concertante …» gegen- über den sein Œuvre dominierenden GRUND Miniaturen unter Kurtágs Instrumen- FÜR MEIN talwerken schon durch die zeitliche KOMPONIEREN Dimension auf. Das Werk besteht aus DER, MEINE einem einzigen ausgedehnten, aber IDEEN VON in mehrere Abschnitte gegliederten INTERPRETATION Satz, bezeichnet mit «… fantasia …» und ZU VERBREITEN. einer zweiteiligen Coda: «recitativo ed » epilogo». Schroffe Floskeln, irisierende Klänge, ein verstörendes Gegeneinan- György Kurtág der, ein Suchen, aber auch ein Zueinan- derfinden mögen nur einige der Eindrücke sein, die sich bereits mit den ersten Takten des Stücks einstellen. Motivarbeit und melodische Ansätze sind scheinbar untergeordnet, während eine zentrale Rolle der Bandbreite der fast durchgehend dunkel anmutenden Klangfarben zukommt. Kurtág erzielt sie einerseits durch die Möglichkeiten des großen Symphonieorchesters mit einer außergewöhnlich umfangrei- chen Schlagwerk-Sektion, darunter einer in der europäischen Musik selten verwendete Stahltrommel, und andererseits des- sen Gegenüberstellung und Verknüpfung mit den beiden Solo- instrumenten Violine und Viola. Viele mehr oder minder offene Anspielungen und Zitate können sich bei einmaligem Hören kaum erschließen. So fügt Kurtág etwa in Takt 107 in der So- lovioline ein viertöniges Motiv aus György Ligetis Violinkonzert ein, was als Hommage an den Freund zu verstehen ist. Nach- dem in den einzelnen Teilen verschiedenste Stimmungen von intimen lyrischen Momenten bis zu aggressiven Aufwallungen durchlaufen werden, mündet der Schluss in einen geradezu rätselhaften Zustand, der alle Emotionen offen lässt.

Hochdotierter Preis der Universität Louisville

Das Stück «… concertante …» entstand als Auftragskompo- sition der Léonie-Sonning-Stiftung für das Dänische Radio- Sinfonieorchester, das sie auch 2003 zur Uraufführung brachte. Sie ist der Violinvirtuosin Hiromi Kikuchi und dem Bratschisten Ken Hakii gewidmet. 2006 erhielt Kurtág für das Stück den mit 200.000 US-Dollar dotierten Grawemeyer Award for Music Composition der University of Louisville im US-Bundesstaat Kentucky. Christian Heindl Der Autor arbeitet als freier Kulturjournalist in Wien. Er publizierte musikwissen- schaftliche Beiträge, Lexikoneinträge, Programmheftbeiträge und Booklettexte; daneben geht er einer internationalen Vortrags- und Jurytätigkeit nach. Zu seinen Schwerpunkten zählen die Musik des 20. Jahrhunderts, Musik im Exil, nationale Schulen und Musik für Kinder.

ENTSTEHUNG 2002/03, rev. 2006/07 — URAUFFÜHRUNG am 18. September 2003 mit dem Danish National Symphony Orchestra in Kopenhagen, Solisten: Hiromi Kikuchi und Ken Hakii; Dirigent: Michael Schønwandt «für Michael mit unendlichem Dank für die lange, mühsame Vor- bereitung und dann für die opfervolle Probenarbeit. Was möglich war zu tun für diese Komposition, das hast du getan, lieber Micha- el. Ich umarme dich, György» György Kurtágs Gruß an Michael Schønwandt, den Dirigenten der Uraufführung von «… concertante …»

Das rechte Foto zeigt einen Teil der handschriftlichen Partitur auf dem Flügel von György Kurtág in seinem Haus in der Nähe von Bordeaux. Die Aufnahme entstand in der Zeit, da er «… con- certante …» komponierte. Michael Schønwandt und seine Ehe- frau besuchten ihn dort, um das fast fertige Werk zum ersten Mal zu sehen. Die langen Papierbögen waren Notenblätter, bis zu fünf oder sechs Stück pro Fahne, die Kurtág mit Scotch-Tape zusammengeheftet hatte, um die Partitur seinem Verleger nach Budapest zu faxen. ANTONÍN DVORÁKˇ «Natur – Leben – Liebe» «In der Natur» Konzertouvertüre F-Dur op. 91 «Karneval» Konzertouvertüre A-Dur op. 92 «Othello» Konzertouvertüre fis-Moll op. 93

Nach seiner Zeit in den USA verspürte Antonín Dvoˇrák den Drang, die Rückkehr in die böhmische Heimat und seine Liebe zu ihr auf neue Weise auszudrücken, und wollte fortan als «nicht nur reiner Musikant, sondern Poet» gelten. Im tschechi- schen Volksgut fand er die Inspiration für eine neue Schaffens- phase, in der er 1896/97 fünf groß besetzte, programmatische Orchesterwerke schrieb, die er selbst unter dem Begriff «Balla- den» zusammenfasste, von denen vier auf Märchen und Sagen basieren. Danach widmete er sich ganz der Oper – mit der 1901 uraufgeführten «Rusalka» als dem berühmtesten Werk.

Geteilte Lager in der Musikwelt: Tradition versus Moderne

Dass Dvoˇrák damit nach neun Symphonien, von denen die letzte «Aus der Neuen Welt» besonders erfolgreich geworden war, nun der absoluten Musik den Rücken kehrte, war damals gera- dezu ein kulturelles Politikum. Denn in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts teilte sich die Musikwelt in zwei verfeindete Gruppierungen: Auf der einen Seite lagerten die «Schafe», die sich der Tradition verpflichtet fühlten und im einflussreichen Kritiker Eduard Hanslick ihr Sprachrohr besaßen. Sie drängten Johannes Brahms in ihre vorderste Reihe. Auf der anderen Sei- te aber scharrten die «Böcke» mit den Hufen und senkten die Köpfe zum Angriff, die progressiven «Neudeutschen» rund um Richard Wagner und Franz Liszt, die mit ihrer Zukunftsmusik Kunst und Kunstempfinden umzustoßen beabsichtigten. Dvoˇrák hatte als Protegé von Johannes Brahms die internationale Büh- ne betreten, und Hanslick hatte applaudiert. Nun lief er aber zur Gegenpartei über und schrieb Programmmusik – und die konservative Kritik reagierte prompt pikiert. Man muss diese spätere Entwicklung kennen, um ganz erfassen zu können, was Dvoˇrák schon vor seiner Abreise nach Amerika verfolgt hat – und zwar auf dem im Vergleich zur Symphonie musikalisch we- niger streng reglementierten und umkämpften, durchlässigeren Feld der Ouvertüre. Mag diese im 19. Jahrhundert als Konzert- ouvertüre zu einer selbständigen Gattung geworden sein, ver- wies sie dennoch, von ihrer historischen Herkunft als Eröffnung eines Bühnenwerks her, auf einen außermusikalischen Inhalt, ohne deshalb gleich als Programmmusik gelten zu müssen.

Am 1. August 1891 schrieb Dvoˇrák einem Freund: «Ich habe die neue Ouvertüre beendet, die ich in Prag angefangen habe. Wie ich sie nennen werde, weiß ich noch nicht – aber in den Zeitungen habe ich gelesen, dass sie ‹Sommernacht› heißen soll. Diese Leute hören oft etwas läuten und suchen mich zu fangen – aber sie wis- sen gar nichts.» Es handelte sich um das erste von drei Orches- terwerken programmatischen Charakters, die ursprünglich als zusammengehöriger Zyklus gedacht waren. Sie sollten den ge- meinsamen Titel «Natur, Leben und Liebe» tragen und sind auch durch wichtige Motive miteinander verbunden. Am 28. Ap- ril 1892, dem Vorabend seiner Abreise nach Amerika, dirigierte Dvoˇrák die Uraufführung dieses Triptychons im Prager Rudolfi- num, wobei die Werke unter der gemeinsamen Opuszahl 91 nun überschrieben waren mit «Natur», «Leben (Tschechischer Kar- neval)» und «Liebe (Othello)». Vor der Drucklegung entschied sich der Komponist dann aber doch für eine separate Heraus- gabe und änderte die programmatischen Überschriften der Ouvertüren auf «In der Natur», «Karneval» und «Othello». Sein Ziel war es, in den drei Werken das Erlebnis der Natur, die Freuden des Daseins und schließlich die zerstörerische Kraft der Eifersucht darzustellen.

Mit einem pulsierenden Orgelpunkt auf dem Grundton der pas- toralen Tonart F-Dur beginnt das Opus 91– die Ouvertüre «In der Natur»: In den noch dunklen, erdhaften Farben von Fa- gotten und Bratschen kündigt sich ein Thema an, das nach ei- ner Aufhellung und dem Ping-Pong von Holzbläsern und Strei- chern mit einem kleinen Auftaktmotiv schließlich emblematisch von der Klarinette vorgestellt wird: Seine Kuckucks- oder Rufterz am Beginn zieht sich durch das ganze Stück, das sich mit vielfach tänzerischem Schwung entwickelt. Erstaunlich, welchen immer wieder aufs Neue bezaubernden Varianten- reichtum Dvoˇrák seinem einfachen Material abgewinnen kann, wie er es in stets frische Instrumentalfarben kleidet, harmoni- sche Überraschungen einbaut und neue Zusammenhänge her- stellt: Wachsen, Werden und, in einigen ernsten Momenten, auch Vergehen finden sich hier in Klang umgewandelt. Wie um den ewigen Kreislauf der Natur anzudeuten, greift der Kompo- nist kurz vor Schluss auf die einleitende Musik mit dem Orgel- punkt zurück.

Drei Ouvertüren im romantischen Triptychon

Wie der Gesamttitel des Triptychons andeutet, beschreibt die Ouvertüre «Karneval» op. 92 nicht etwa ein buntes Faschings- treiben, sondern das Leben schlechthin. In ausgelassener ju- gendlicher Kraft stürmt die Musik in strahlendem A-Dur gleich zu Beginn los, bevor ein sehnsuchtsvolles Thema der Violinen in e-Moll einen Kontrast einbringt. In einem schwelgerischen, langsameren Mittelteil, als Andante con moto bezeichnet, er- blüht nicht nur die Liebe, sondern kehrt auch die «Natur» – mit dem Hauptthema aus der ersten Ouvertüre – wieder. Daraufhin scheinen die Stürme des Lebens loszubrechen. Der laute Jubel des Anfangs kann sich erst nach und nach wieder durchsetzen und in gesteigertem Tempo das letzte Wort behalten.

«Othello» op. 93 schließt den Zyklus mit zuletzt explosiver, zer- störerischer Leidenschaft ab, wobei Dvoˇrák sich nicht für De- tails der Shakespeare’schen Tragödie interessierte, sondern für « MIT MICHAEL SCHØNWANDT KÖNNEN WIR IMMER WIEDER NEUE GRENZEN AUSLOTEN. EIN DIRIGENT MIT VIEL ERFAHRUNG, DER UNSER ORCHESTER GUT KENNT – WIR FREUEN UNS JEDES MAL AUF IHN! »

Jonas Rudner Erster Hornist im Tonkünstler-Orchester seit 2007 den grundsätzlichen Kampf zwischen Liebe und Eifersucht. Die langsame Einleitung in Cis-Dur ist innig, hymnisch, beinahe sa- kral – doch wird die Stimmung bald von martialisch auffahren- den Gesten und schmerzlichen Wendungen getrübt. Dass schon hier das «Natur»-Thema aus der ersten Ouvertüre wieder auf- blitzt, scheint diesmal darauf hinzudeuten, dass die Eifersucht einfach zu Othellos Natur gehört. Im passionierten Allegro- Hauptteil lässt Dvoˇrák die schönen Motive teils gegen fratzen- hafte Widerparts ihrer selbst fechten: Die zerstörerischen Kräf- te nehmen überhand, der Schluss führt in seiner ungeschönten Vehemenz von Fis-Dur die mörderische Raserei der Titelfigur plastisch vor Ohren. Walter Weidringer Der Autor studierte in Wien Musikwissenschaft, Philosophie, Theaterwissenschaft und Geschichte. Er unterrichtete am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien, ist seit 1999 Musikkritiker der Tageszeitung «Die Presse», hält Einführungsvorträge und ist als freier Musikpublizist und Konzertdramaturg tätig.

ENTSTEHUNG 1891/92 — URAUFFÜHRUNG am 28. April 1892 im Prager Rudolfinum mit dem Orchester des Prager Nationaltheaters unter der Leitung des Komponisten — VOM TONKÜNSTLER-ORCHESTER ZULETZT AUFGEFÜHRT (nur «In der Natur») im November 1999 in Wien, St. Pölten und Amstetten, Dirigent: Sebastian Weigle Hiromi Kikuchi Violine © unbenannt ©

Hiromi Kikuchi wurde in Tokio geboren, begann dreijährig mit dem Violinspiel und gewann im Alter von zehn Jahren die Natio- nal Competition of Japan. Hiromi Kikuchi studierte bei Saschko Gawriloff, Henryk Szeryng, Nathan Milstein und Mitgliedern des legendären Amadeus Quartetts. Nach internationalen Wettbe- werbssiegen begann sie als Solistin in den USA und in Europa aufzutreten und gastierte weltweit auf Festivals, unter anderem in Salzburg, Paris, Berlin, Edinburgh, Aldeburgh, Luzern, Wien, Budapest und Mailand.

Hiromi Kikuchi arbeitet seit vielen Jahren eng mit dem unga- risch-französischen Komponisten György Kurtág zusammen, der einige Werke für sie schrieb. Eines davon ist «... concertan- te ...» für Violine, Viola und Orchester. Auch die «Hipartita» für Violine solo komponierte György Kurtág für Hiromi Kikuchi. Der Titel ist eine Zusammensetzung aus der ersten Silbe ihres Vor- namens und der musikalischen Gattungsbezeichnung. Nach der Uraufführung von «Hipartita» bei den Berliner Festspielen führte Kikuchi das Werk auch in der Carnegie Hall in New York auf, ebenso in Wien, Paris, Madrid, Budapest, Mailand und Lon- don. Hiromi Kikuchi wurde mit dem Deutschen Kritikerpreis und dem niederländischen Edison Award ausgezeichnet. Die gemeinsam mit Ken Hakii eingespielte Kurtág-CD «Signs, Games and Messages» wurde von der New York Times in der Kategorie «Best CD of 2003» ausgewählt. Ken Hakii Viola © ubenannt ©

Ken Hakii, geboren in Tokio, studierte bei Rainer Moog, einem Mitglied des Amadeus Quartetts, in Köln und bei dem schotti- schen Bratschisten William Primrose. Mit seiner Ehefrau, der Geigerin Hiromi Kikuchi, gastiert er in Europa, in den USA und in Japan. Ken Hakii arbeitete mit berühmten Dirigenten wie Ma- riss Jansons, Wolfgang Sawallisch und Riccardo Chailly zusam- men und gastierte auf renommierten Festivals mit internationa- len Spitzenorchestern, darunter das Orchestra del Teatro alla Scala in Mailand, das Royal Concertgebouw Orchestra Amster- dam, BBC Symphony Orchestra London, Hungarian National Philharmonic Orchestra, Orchestra sinfonica nazionale della RAI. Hakii nahm zahlreiche CDs mit Kammermusik und Solo- kompositionen für Viola auf. Als Solo-Bratschist ist er beim Royal Concertgebouw Orchestra in Amsterdam engagiert.

In dem ihm und Hiromi Kikuchi exklusiv gewidmeten Stück «... concertante ...» von György Kurtág wirkte er 2003 an der Ur- aufführung mit dem Danish National Symphony Orchestra in Kopenhagen unter der Leitung von Michael Schønwandt mit. Auch mit dem Orchestra del Teatro alla Scala in Mailand führte er das Doppelkonzert auf und erhielt dafür den italienischen Musikpreis Premio della critica musicale «Franco Abbiati». Wei- ters spielte er es mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, dem Konzerthausorches- ter Berlin und dem BBC Symphony Orchestra. Michael Schønwandt Dirigent © Marc Ginot Marc ©

Michael Schønwandt, geboren in Kopenhagen, ist Chefdirigent des Opéra Orchestre National Montpellier. Bis 2011 wirkte er als Musikdirektor der Royal Opera in Kopenhagen, bis 2013 als Chefdirigent der Niederländischen Kammerphilharmonie. Zuvor war er Chefdirigent des Berliner Sinfonie-Orchesters – heute Konzerthausorchester – sowie Erster Gastdirigent von La Mon- naie in Brüssel, des Danish National Radio Symphony Orchestra und des Staatstheaters Stuttgart. Daneben dirigierte er an füh- renden Opernhäusern weltweit. Schønwandt arbeitete mit den namhaftesten Klangkörpern wie den Berliner und den Wiener Philharmonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amster- dam, London Philharmonic, London Symphony und BBC Sym- phony Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zusammen.

Sein besonderes Interesse gilt dänischer Musik. Schønwandt zählt zu den führenden Interpreten der Musik Carl Nielsens und nahm all seine Symphonien, Konzerte sowie die Opern «Maska- rade» und «Saul und David» auf, ebenso sämtliche Symphonien von Niels Wilhelm Gade und Christoph Ernst Friedrich Weyse. Er dirigierte zahlreiche Uraufführungen von Werken dänischer Komponisten. Beim Tonkünstler-Orchester gastiert er seit 2012: Als einer seiner ständigen Gastdirigenten führte er mit ihm bereits sieben symphonische Programme im Wiener Musikverein, in Grafenegg, St. Pölten und Wiener Neustadt auf. Tonkünstler-Orchester Niederösterreich

KONZERTMEISTER/IN Lieke te Winkel, Chiril Maximov**, Alexander Gheorghiu, Vahid Khadem-Missagh 1. VIOLINE Gyula Szép, Alois Wilflinger, Susanne Masetti, Gerhard Fechner, Martha Wagner, Ines Miklin, Xuan Ni, Teodora Sorokow, Maria Fomina, Sophie Gansch, Sophie Kolarz-Löschberger, Yaromyr Babskyy, Maria Stieger, Aleksandra Bucholc 2. VIOLINE Julia Mann, Natalia Sagmeister, Peter Erhart, Kora Lemberg, Liselotte Murawatz, Dora Huber, Gerald Hinterndorfer, Judith Steiner, Isabelle Reinisch, Yuka Bartosch-Murakami, Noriko Takenaka, Evelina Ivanova-Peham, Stephanie Grandpierre, Veronika Wincor, Angelika Wimmer, Cornelia Neumann VIOLA Gertrude Rossbacher*, Nikita Gerkusov**, Herbert Suchy, Martin Fuchs, Christian Knava, Robert Stiegler, Peter Ritter, Susanne Stockhammer, Stefan Sinko, Andreas Winkler, Victoria Fónyad-Joó, Terez Brandl VIOLONCELLO Georgy Goryunov*, Martin Först, Ursula Erhart- Schwertmann, Martin Dimov, Cecilia Sipos, Thomas Grandpierre, Sebastian Dozler, Iris-Meongwon Cho, Oscar Samuel Hagen KONTRABASS Michael Seifried, Ern˝o Rácz, Bernhard Binder, Mathias Kawka-Rona, Johannes Knauer, Simon Pennetzdorfer, Lukas Palfy-Ströcker, Tivadar Mohácsi FLÖTE Walter Schober, Heidrun Lanzendörfer, Birgit Fluch-Latini OBOE Barbara Ritter, Andreas Gschmeidler, Johannes Strassl, Theresia Melichar KLARINETTE Helmut Wiener, Christoph Moser, Kurt Franz Schmid, Stefan Vohla FAGOTT Gottfried Pokorny, Andor Csonka, Christian Karácsonyi, Barbara Loewe HORN Christoph Peham, Jonas Rudner, Sebastian Kolarz- Löschberger, Markus Hartner, Franz Pickl, Michel Gasciarino TROMPETE Thomas Lachtner, Thomas Bachmair, Helmut Demmer, Josef Bammer POSAUNE Andreas Eitzinger, Gabriel Antão, Erik Hainzl, Wolfgang Gastager TUBA Michael Pircher HARFE Silvia Radobersky PAUKE Gunter Benedikt, Margit Schoberleitner SCHLAGWERK Bence Kulcsár, Joachim Murnig

Instrumente zur Verfügung gestellt von der *Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung: Viola Giovanni Rota, 1809 Violoncello Joannes Florenus Guidantus, 1720 **Oesterreichischen Nationalbank: Violine Antonio Stradivari, Cremona 1716, ex Baron Oppenheim Viola Giovanni Paolo Maggini, Brescia, frühes 17. Jahrhundert

GESCHÄFTSFÜHRUNG Frank Druschel, Johannes Sterkl, Barbara Sorgner (Assistenz) ORCHESTER- UND BETRIEBSBÜRO Samo Lampichler, Julia Eder, Roswitha Wallisch-Gepart, Irmtraud Madl (Orchesterinspektion) DRAMATURGIE UND PRESSE Ute van der Sanden MARKETING Edith Schweitzer, Viktoria Bauer MUSIKVERMITTLUNG Lena Jaeger, Viktoria Lebwohl NOTEN- BIBLIOTHEK Nikolaus Blach, Heidi Abel, Wilfried Edlinger ORCHESTER- LOGISTIK Emil Zitarevic, Nenad Djordjevic, Christian Pehatschek VERKAUF UND SERVICE Sandra Kritzinger, Pia Aigner, Sylvia Bestenlehner, Szilvia Csóka, Inga Freuis, Romana Köstler, Florian Kritsch, Karin Lissinna, Elena Martín Lobera, Gerald Mair, Orsolya Molnar, Doris Moutesidis, Julia Nendzig, Lisa Siller, Helene Steiner, Julia Wagentristl Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Chefdirigent Yutaka Sado © Werner Kmetitsch Werner © © Johannes Brunnbauer ©

Das Tonkünstler-Orchester mit seinen Residenzen im Musik- verein Wien, im Festspielhaus St. Pölten und in Grafenegg ist einer der größten und wichtigsten musikalischen Botschafter Österreichs. Eine fast 70-jährige Tradition verbindet das Orches- ter mit den Sonntagnachmittags-Konzerten im Wiener Musik- verein. Das Festspielhaus St. Pölten wurde von den Tonkünstlern im Jahr 1997 eröffnet; in Grafenegg konzertieren sie unter an- derem als Festival-Orchester. Den Kernbereich der künstleri- schen Arbeit bildet das traditionelle Orchesterrepertoire von der Klassik über die Romantik bis zur Musik des 20. Jahrhunderts. Alternative Programmwege der Tonkünstler werden von Musi- zierenden, Publikum und Presse gleichermaßen geschätzt.

Musikerpersönlichkeiten wie , , Miltiades Caridis, , Kristjan Järvi und Andrés Orozco- Estrada waren Chefdirigenten des Orchesters. Seit der Saison 15-16 wird es von Yutaka Sado geleitet. Tourneen führten die Tonkünstler in den vergangenen Jahren unter anderem nach Großbritannien, Deutschland, Tschechien, Japan und ins Balti- kum. Zahlreiche CD-Aufnahmen spiegeln das vielseitige künst- lerische Profil des Orchesters wider. Im 2016 gegründeten Eigenlabel erscheinen bis zu vier CDs pro Jahr als Studiopro- duktionen und als Live-Mitschnitte aus dem Musikverein Wien.

Ausführliche Orchesterbiografie: tonkuenstler.at Aufdrehen! Jeden vierten Freitag des Monats ab 21.03 Uhr auf Radio Niederösterreich:

«TONKÜNSTLER»

Der perfekte Audio-Guide! Eine musikalische Programmvorschau für vier Wochen mit Service- Informationen, CD-Aufnahmen der Tonkünstler und Backstage- Geschichten über das Orchester- leben aus erster Hand.

Die aktuelle Sendung in voller Länge zum Nachhören: tonkuenstler.at/radiosendung

ORCHESTER

TK_Anz_AP_Radio_180426.indd 4 27.04.18 12:15 Tipps / Festspielhaus St. Pölten MARIMBA MAXIMAL

TONKÜNSTLER-ORCHESTER THE WAVE QUARTET MARIMBA Bewegendes Saisonfinale im Festspielhaus YUTAKA SADO DIRIGENT

PIAZZOLLA · TSCHAIKOWSKI · ALBÉNIZ DORMAN · MÁRQUEZ RAFAEL BONACHELA . SIND IM GARTEN SYDNEY DANCE COMPANY: FESTSPIELHAUS ST. PÖLTEN . AB [INTRA] MUSEUM NIEDERÖSTERREICH

Tanz/Zeitgenössisches Ballett Gemeinsam mit dem Museum „Aus dem Inneren“ – ab [intra] heißt Niederösterreich erklären wir den die neueste Produktion der Sydney Kulturbezirk heuer wieder zum Fest- Dance Company, die anlässlich ihres bezirk! Unserem bewährten Motto 50-jährigen Jubiläums mit dieser „Sind im Garten“ bleiben wir selbst- Europa-Premiere im Festspielhaus verständlich auch 2019 treu und

zum grandiosen Saisonfinale lädt: ein laden Sie ein, in unserer grünen Oase r

ge in einer Hängematte zu chillen, der

er pulsierendes Werk mit einem athle- b

rz e Livemusik-Karaoke (LIMUKA-Band) H tischen Tanzensemble. Choreograf

an

ti is zu lauschen oder unterm Sternen- hr Rafael Bonachela erkundet die innere C

© t himmel zu den Beats der DJ-Line zu te Motivation des Daseins und spürt ar u Q tanzen. Außerdem: Food und Drinks e dem Motor für menschliche Beziehun- av W gen nach. Zusammen mit dem aus- in entspannter Atmosphäre, Kreativ- tralischen Komponisten Nick Wales und Forschungsstationen und beste schickt er die 17 Tänzerinnen und Unterhaltung mit den künstlerischen Tänzer der legendären Compagnie auf Darbietungen unserer Festspielhaus eine elektrisierende Reise. Communities!

Freitag, 07. Juni 2019 Freitag, 07. Juni 2019, ab 16.00 Uhr 19.30 Uhr, Großer Saal Samstag, 08. Juni 2019, ab 10.00 Uhr Europa-Premiere Vorplatz Festspielhaus & SA, 10. AUGUST 2019 Einführung 18.30 Uhr, Kleiner Saal Museumsgarten Shuttle-Bus aus Wien Gesamtes Programm auf negg.com grafe Karten EUR 45, 39, 34, 28, 12 www.festspielhaus.at Ermäßigung: -50 % für alle unter 26 Eintritt frei! Festspielhaus St. Pölten / Kalendarium

Vorschau: Saison 2019/2020

Oktober 2019 sa 05 19.30 Uhr Cinderella Les Ballets de Monte-Carlo . Tonkünstler so 06 16.00 Uhr Tanz/Zeitgenössisches Ballet Großer Saal mo 14 19.30 Uhr Tonkünstler-Orchester Mozart/Haydn/Prokofjew Großer Saal Musik/Klassik do 17 19.30 Uhr Clarinet Connection Mozart & More Kleiner Saal Musik/Klassik sa 19 19.30 Uhr Mourad Merzouki . Compagnie Käfi g Vertikal so 20 16.00 Uhr Tanz/Akrobatik/Aerial Großer Saal do 24 19.30 Uhr Eduardo Guerrero Guerrero Großer Saal Tanz/Flamenco sa 26 19.30 Uhr John McLaughlin & The 4th Dimension Großer Saal Musik/Jazz/Fusion mo 28 19.30 Uhr Tonkünstler-Orchester Bruckner 8 Großer Saal Musik/Klassik

November 2019 sa 02 18.00 Uhr Battle of Styles: Floor on Fire so 03 18.00 Uhr Tanz/Battle Langeweile Bühne sa 09 19.30 Uhr Janoska Ensemble . Thomas Gansch gehört sich nicht. Großer Saal Revolution - From Vienna to Liverpool Musik/Klassik/Pop mo 11 19.30 Uhr Tonkünstler-Orchester Dupré/Poulenc/Schmidt Großer Saal Musik/Klassik sa 16 19.30 Uhr Mayra Andrade Großer Saal Musik/Pop/Morna

IMPRESSUM Herausgeber Niederösterreichische Kulturszene Betriebs GmbH, Kultur be zirk 2, 3100 St. Pölten, Die wahren Abenteuer sind im Club. T: +43(0)2742/90 80 80, F: +43(0)2742/90 80 81, www.festspielhaus.at. Für den Inhalt verantwortlich Thomas Gludovatz, Johannes Sterkl. Künstlerische Leiterin Brigitte Fürle. Koordination Gülcan Simsek. Redaktion Kern Der Ö1 Club bietet mehr als 20.000 Kultur- Ute van der Sanden. Redaktion Umschlag Janea Hansen, Jakob Schweikhardt. Gestaltung Kern parole, München. Produktion Walla Druck Wien. Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten. Fotografi eren, Ton- und veranstaltungen jährlich zum ermäßigten Preis. Videoaufzeichnungen nicht gestattet. Preis des Programmheftes: EUR 2,70 Mehr zu Ihren Ö1 Club-Vorteilen: oe1.ORF.at

oe1_club_115x190 18 .indd 1 29.08.18 09:38 Langeweile gehört sich nicht.

Die wahren Abenteuer sind im Club. Der Ö1 Club bietet mehr als 20.000 Kultur- veranstaltungen jährlich zum ermäßigten Preis.

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