Kultur-Erlebnis pur Auf historischen Spuren durch den Landkreis Günzburg

Weiteres Infomaterial erhalten Sie bei: Regionalmarketing Günzburg GbR An der Kapuzinermauer 1,89312 Günzburg Tel. 0 82 21/95-1 40 | Fax 0 82 21/95-1 45 E-Mail: [email protected] www.familien-und-kinderregion.de

Impressum Herausgeber: Regionalmarketing Günzburg GbR,An der Kapuzinermauer 1,89312 Günzburg. Autorenteam: Hans Bosch,Dr. Heinrich Lindenmayr,Wolfgang Strobl. Fotos: Fotostudio Weiss (22), Wolfgang Strobl (9),Kommunen,Einrichtungen und Partner im Landkreis Günzburg (8).

Konzeption,Grafische Gestaltung und Produktion: www.contrast-marketing.de RMG 11/2006 23

Einladung zur Entdeckungstour Inhalt und Vorwort

Auf Spurensuche: Kelten,Römer,Alemannen 4 5 Wechselvoll,interessant,vielfältig – die Geschichte des Landkreises Günzburg hat viele Facetten: Die Kelten hinterließen ihre Spuren, Glanz und Macht der Habsburger 67 die Römer fühlten sich in der Region offensichtlich wohl. Das Haus Eine schwere Geburt: Die Region wird bayerisch 89 Habsburg regierte von hier aus,Juden waren Jahrhunderte beheima- tet und Heimatvertriebene fanden nach 1945 ein neues Zuhause. Ordnung und Sinn durch Brauchtum 10 11 Geschichte und Geschichten sind heute noch spürbar,Traditionen Volksfrömmigkeit in Mittelschwaben 12 13 immer noch lebendig gelieben.

Größte jüdische Gemeinde Bayerns in 14 15 Diese Broschüre „Kultur-Erlebnis pur – Auf historischen Spuren durch Kultur in Form von Wellness,Freizeitspaß und Kunst 16 17 den Landkreis Günzburg“ kann nur einen kleinen Ein- und Überblick über die wechselvolle Vergangenheit der Region geben. Sie ist deshalb Schwäbischer Barockwinkel – und eine ganze Menge mehr 18 19 als Einladung an die Bürger und Gäste zu verstehen,Geschichte und Sehenswerte Kirchen mit überregionaler Bedeutung 20 21 Schönheit der Landschaft kennen zu lernen.

Prächtige Schlösser,Bürger- und Pfarrhäuser 22 23 Viel Spaß auf Ihrer kulturellen Entdeckungstour im Landkreis! 45

Auf Spurensuche: Kelten,Römer,Alemannen Dem Altertum auf der Spur

Tipp: 77/78 wurde das heutige Günzburg gegründet. Auf die Spuren der Wohl im 3. Jahrhundert n. Chr. ließen sich die Römer führt der Römer in am „Bürgle“ nieder. Archäologische Schaupfad, der in Vermutlich steht dieser Stützpunkt in engem der heutigen Un- Zusammenhang mit Faimingen,heute Stadtteil terstadt Günz- burgs darstellt, Lauingens,wo sich ein besonderes Zeugnis römi- was heute über scher Zeit befindet: der Apollo-Grannus-Tempel, die Römer Gontias bekannt ist. Der die größte erhaltene römische Tempelanlage nörd- „Gontia“-Stein ist lich der Alpen (Foto links). Sie war dem gallorömi- Ausgangspunkt. schen Heil- und Quellgott geweiht. Die Ära der Er steht bei St. Martin – vor fast Römer endete im 4. und 5. Jahrhundert,alsdie 2000 Jahren das Alemannen die Herrschaft über das Gebiet über- Zentrum der römi- schen Siedlung. nahmen. Diese gründeten Siedlungen und kleinere Faltblatt: Archäo- Ortschaften, die noch heute an der Endung „-ing“ logischer Schau- bzw. „-ingen“ erkennbar sind. pfad Günzburg

Das „Guntia-Fest“,das jedes Jahr im Juli gefeiert wird,erinnert die Oft trifft man auch auf die Bezeichnung „Burg- Günzburger daran,dass ihre Stadt auf historischem Boden steht. stall“ – und die Standorte der Ställe dieser Burgen Mit der Errichtung eines frührömischen Kastells in flavischer Zeit sind mancherorts noch heute auszumachen. Eine (77/78 n. Chr.) entstand vor dessen Toren die erste zivile Siedlung an ursprüngliche Alemannenburg ist heute,wenn auch Günz und Donau. Dieser sog. „vicus“ lag im Bereich der heutigen nur mit Überresten, sichtbar: die Reisensburg,die Unterstadt Günzburgs,beiderseitig der Günz bis zum heutigen Bereich über Günzburg und dem Donautal thront. Und Radeln und Römer: des städtischen Friedhofs im Westen. Der Name der Römersiedlung: noch ein Volksstamm soll nicht unerwähnt bleiben: „Via Julia“ und „Gontia“. Das Gebiet bis zur Donau hatte für die Römer besonderen die Kelten. Vor allem im Gebiet um Krumbach und „Via Danubia“ Stellenwert. Bereits um 15 v. Chr. drangen die Römer über die Alpen Wettenhausen,wo später die Römerstraße vorbei- heissen zwei Rad- wanderwege, die nach Norden vor. Augsburg wurde als Garnisonsstadt gegründet. führte,sind heute noch die Spuren der Kelten zu auf historischen entdecken. Sie ließen sich zwischen Iller und Lech Spuren durch die Region führen. Sehenswert: vermutlich bereits um 700 v. Chr. nieder. Etliche von Mehr Infos: den heute noch sichtbaren sog. „Keltenschanzen“ www.via-julia.de, • Spuren der Römer: Heimatmuseum Günzburg (Foto oben rechts), www.viadanubia- gibt es zwischen Günz und Mindel zu entdecken. Museum im Rathaus der Gemeinde Gundremmingen schwaben.de Gleich vier von diesen „heiligen Bezirken der • Apollo-Grannus-Tempel: Lauingen-Faimingen (Foto oben) Kelten“ befinden sich bei Hairenbuch südlich von • Keltenschanzen bei Krumbach: siehe Regionalatlas Günzburg Krumbach im Umkreis von 2,5 Kilometern. 67

Glanz und Macht der Habsburger Die Region „Vorderösterreich“

bäudekomplexen der Stadt. Überhaupt erinnert Links: Die Stadt vieles in der Region an die Habsburger. Dem öster- war Na- mensgeberin für reichischen Doppeladler begegnet man oft: am die gleichnamige Unteren Tor in Günzburg,im alten und neuen Bur- Markgrafschaft Vorderösterreichs, gauer Rathaus und dem gegenüberliegenden ehe- Günzburg deren maligen Schulhaus oder im ehemaligen Pfarrhaus Zentrum. Das Foto zeigt das Burgauer von . Der prächtige Kaisersaal des Stadttor, den Block- Klosters Wettenhausen (Foto oben) war dem öster- hausturm, mit reichischen Herrscher gewidmet. Die Bilder im herr- vorderösterreichi- schem Wappen. lichen Rokoko-Stuck der Kaisersaaldecke huldigen der „Dame Austria“,der Schutzpatronin der Gegend. Auch das Altarbild in der Günzburger Frauenkirche erweist dem Hause Habsburg seine Reverenz. An Tipp: Deutlichkeit wird all dies übertroffen vom unteren Teil des Chorfreskos in der Krumbacher Stadtpfarr- kirche St. Michael. Es zeigt den Grafen und späteren König Rudolf von Habsburg (1218 bis 1291),der sein Reitpferd einem Priester anbietet. Der möchte das Die Habsburger gelangten im Jahr 1301 durch ein Reichslehen in den Allerheiligste zu einem Kranken bringen,kann aber Besitz der Markgrafschaft Burgau,zu der bereits seit 1280 Günzburg einen reißenden Bach nicht überwinden. Über dem Der weltbekannte gehörte. Die Zugehörigkeit zum Hause Habsburg erwies sich für Mit- Grafen schwebt ein Engel und hält ihm die Krone Maria-Theresia- Taler wurde in telschwaben nicht als Unglück. Sie sicherte den Frieden,wenngleich entgegen. Die weltliche Macht beugt sich der himm- den Zeiten, in die Region immer einmal wieder schrecklich „heimgesucht“ wurde. lischen,die wiederum die irdische Macht legitimiert. denen die Region Vorderösterreich Ludwig der Bayer belagerte 1324 bis 1355 erfolglos Burgau. Der 30- zugehörig war, in jährige Krieg (1618 bis 1648),der Spanische Erbfolgekrieg (1701 bis 1803 stieg Günzburg zur Landeshauptstadt Vorder- Günzburg ge- prägt. Die ehe- 1714) und der verheerende Stadtbrand Günzburgs im Jahre 1735 österreichs auf. Doch das Glück währte nur kurze malige Münz- warfen die Region immer wieder zurück. Zeit. 1805 „schenkte“ Napoleon seinem Verbünde- stätte, heute Rat- ten Bayern die vorderösterreichischen Gebiete in haus, liegt gegen- über des Heimat- Die herausragende Bedeutung der Habsburger Zeit zeigt allein die Schwaben. Er selbst war im Oktober 1805 in Günz- museums. Dort Günzburger Altstadt,die fast ausschließlich zu dieser Zeit entstand. burg zu „Gast“,wo er eine unbezahlte Rechnung in ist der Maria- Theresia-Taler zu Eine besondere Blütezeit war die Regierungszeit der Kaiserin Maria Höhe von 423 Gulden hinterließ. Erst 1989 bezahlte sehen und als Theresia (1740 bis 1780). Günzburg erhielt damals eine Münzstätte der französische Staatspräsident Francois Mitterand Nachbildung in der dortigen Tou- (heute Rathaus) für Vorderösterreich,wo der berühmte Maria-There- diese Schulden,als er zu einem Gipfeltreffen mit rist-Information sia-Taler geprägt wurde. 1780 wurde Günzburg zur Garnisonsstadt, dem damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl auf auch käuflich zu erwerben. die ehemalige Werbekaserne zählt heute zu den sehenswerten Ge- der Reisensburg zusammentraf. 89

Eine schwere Geburt: Die Region wird bayerisch Napoleonische Kriege beendeten Ära

Links: Vorderösterreichischer Doppeladler in Zentren der revolutionären Bewegung von 1848 Tipp: der schönen Stuckdecke des Sitzungssaales wurde. Der Landstrich kam erst zur Ruhe,als ihn Kanonenkugeln im Burgauer Rathaus. der bayerische König 1849 durch niederbayerische in der Wand Noch heute ste- Truppen besetzen ließ. cken napoleoni- sche Kanonenku- geln in zwei Rund 50 Jahre dauerte es,bis in der Region um Günz- Gebäuden der burg mit dem Anschluss ans Eisenbahnnetz 1853 Region. Zu sehen wieder ein spürbarer Aufschwung einsetzte. Napo- in der Außen- wand des Gast- leons Neuordnung der Landkarte in Süddeutsch- hofs Munding Rechts: Ehemalige vorderösterreichische land wirkt bis heute nach. Die Kehrseite der Verein- (Foto oben) und im Fachwerkhaus Kaserne in Günzburg. Der Name des heuti- heitlichung des vormaligen politischen Flickentep- gen Dossenberger-Hauses verweist auf den an der Adresse Baumeister Joseph Dossenberger. pichs war die ständige Konfrontation Deutschlands Rittlen 9 in Krum- und Frankreichs,die sich in den Kriegen von 1870/71, bach. 1914-1918 und 1939-1945 entlud.

In der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts wurden die einstigen „Erbfeinde“ Deutschland und Frankreich zu den Wegbereitern der europäischen Es muss ein Schock für die aufstrebende Region gewesen sein,durch Einigung. Dem nationalen Schulterschluss folgten Napoleons Gewaltstreich bayerisch zu werden. Die Schrecknisse der die Städtepartnerschaften. Die erste Partnerschaft Napoleonischen Kriege waren den Bürgern noch allzu gegenwärtig. im Landkreis hat ihre Wurzeln im 1. Weltkrieg. Damals Schloss und Resi- Kanonenkugeln in zwei Krumbacher Bürgerhäusern sind heute lernte der Edelstetter Xaver Köhle im Lazarett in denz der Habsbur- Zeugen dieser unruhigen Zeiten,die bis 1813 andauern sollten. All Vigneulles,einem Nachbarort von Verdun,den Orts- ger in Günzburg: diese Jahre sorgten durchziehende Truppen für Gefahr. Man war sei- pfarrer kennen. Ihre Freundschaft überdauerte den Der Pfandherr Hans von Stain zu nes Lebens und seiner Gesundheit nicht sicher und musste so man- 2. Weltkrieg und gab den Impuls für die 1968 ge- Ronsberg hat es ches herbe finanzielle Opfer für die „verheerenden“ Militärs bringen. schlossene Partnerschaft zwischen Edelstetten und um die Mitte des 15. Jahrhunderts Eben noch Hauptstadt Vorderösterreichs,verlor Günzburg seine Vigneulles. 1981 folgten Günzburg und Thannhau- erbauen lassen. Verwaltungsfunktion,seine Ämter,aber schlimmer noch: auch seine sen,die sich mit den nordfranzösischen Städten Günzburg und sein Kaserne und seine weiterführenden Schulen. Missernten und wirt- Lannion und Mortain verbrüderten. Die jüngste Schloss lagen an einer der wichtigs- schaftliche Not trugen dazu bei,dass Mittelschwaben zu einem der Partnerschaft schlossen Ichenhausen und Change ten europäischen in der Mayenne im Jahr 1994. Regelmäßige Besuche, Verkehrsachsen: An der Strasse Wien – Sehenswert: enge Kontakte zwischen den Vereinen,Schüleraus- Paris, die über den tausch und schöne Gesten – Günzburg schickt jähr- Günzburger Markt- • Sichtbares Vorderösterreich: Stadttürme Günzburg,Burgau,„Dame platz führte und lich deutsche Kinder- und Jugendbücher in die Part- Austria“ (Wettenhausen),Deckenfresko St. Michael (Krumbach). viel Leben in die nerstadt – bilden das Rückgrat der Partnerschaften. Stadt brachte. 10 11 Lebendiges Handwerk erleben • Kreisheimatstube Stoffenried,2. und 4. So. im Monat,Tel.: 0 82 83/21 31 • Hammerschmiede Naichen,So. 13-17 Uhr,Tel.: 0 82 38/30 01-0 Ordnung und Sinn • Weißstickerei Maria Eberhardt,Tel.: 0 82 23/56 56 • Wachsmuseum Krumbach,Mi. 15-17 Uhr,Tel.: 0 82 82/40 95 durch Brauchtum • Weberei- sowie Schreinereimuseum , 1. So. im Monat,Tel.: 0 82 84/80 06 Alte Handwerkskunst und Bräuche Auch die Heimatmuseen bieten interessante Einblicke. Interessierte fragen nach dem kostenlosen Museumsführer des Landkreises Günburg.

Viele Bräuche sind bis heute lebendig geblieben und bei der Bevölkerung sehr beliebt: als Faschingstreiben, Palmbuschen binden, Aufstellen von Maibäumen, Leonhardi-Ritt, Krippenschnitzen und Krippenschauen.

Oben: Leonhardiritt in Links: Krippenfiguren in der Stadtpfarr- kirche Burgau

In der Religion und der Geschichte verwurzeltes Brauchtum Krippen schnitzen oder den Bau von Instrumenten. Tipp: bestimmte über Jahrhunderte Handeln und Lebensgefühl der Die Bedeutung kirchlicher Festtage,beispielsweise Termine von Le- Mittelschwaben. Das Brauchtum strukturierte den Jahresablauf, des Josephs- oder des Leonharditags,wird hier onhardiritten, gab der Region etwas Unverwechselbares,den Bürgern Sinn, noch erfahrbar,ebenso die Bedeutung der Haus- Krippenschauen, etc. finden Sie im Ordnung und Identität. musik bei den regelmäßig stattfindenden Veranstaltungs- Musikantenstammtischen. kalender „Freizeit journal“. Ehrenamtliche und breitenwirksame Brauchtumspflege betreiben viele Vereine. Als professionelle Aufgabe wurde sie der 1984 gegrün- Für zwei Bereiche der Brauchtumspflege hat der deten Kreisheimatstube in Stoffenried (Foto oben) übertragen. Bezirk Schwaben Forschungs-,Beratungs- und Doku- Dort lädt ein Ensemble aus originalen und liebevoll hergerichteten mentationsstellen geschaffen. Das Landauer Haus in Gebäuden aus dem 18. und 19. Jahrhundert die Besucher ein,sich mit Krumbach beherbergt eine Trachtenberatungsstelle der Lebens- und Arbeitswelt der Bauern und Handwerker aus frühe- mit 650 Sammlungsstücken und reichhaltiger Fach- ren Jahrhunderten zu befassen. literatur,das Hürbener Wasserschloss ist Archiv und Beratungsstelle für Volksmusik. Beide Einrichtungen Schauvorführung in der Hammer- Selbst ausprobieren können die Besucher hier alte Handwerks- und kooperieren eng mit der Geschäftsstelle des Allgäu- schmiede Naichen. Handarbeitstechniken,das Bier brauen,Brot backen im Steinbackofen, Schwäbischen-Musikbundes im früheren Pfarrhof das Palmbuschen binden,Wolle spinnen,Klöppeln,Seile drehen, Billenhausen. 12 13

Volksfrömmigkeit in Mittelschwaben Schwabens größte Wallfahrt Maria Vesperbild

Gerade die Wallfahrt ist ein bestimmendes Element Tipp: der Volksfrömmigkeit,in der Region überwiegend die der Marienverehrung. Die weit über die Region hinaus bedeutendste ist Maria Vesperbild (Foto links). Deren Geschichte reicht zurück bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges. Damals ließ der Jagd- meister der Markgrafschaft Burgau und Pfleger von Seyfriedsberg,Jakob von St. Vincent,eine Feldkapelle Weiteres Wall- mit dem Gnadenbild erbauen. 1725 wurde ein hoher fahrtsziel: Rundbau errichtet,der Vorgängerbau der heutigen Wallfahrtskirche Kirche. Die Fatimagrotte (Foto oben) auf der nahen Allerheiligen bei Jettingen-Schep- Waldlichtung stammt von 1957. Aber woher kommt pach. der Name „Vesperbild“? Der Name für das Gnaden- Aktuelle Infos: bild,das die Mutter Gottes mit ihrem toten Sohn auf www.jettingen- dem Schoß zeigt,geht auf den Zeitpunkt der Kreuz- scheppach.de abnahme am Nachmittag,zur Zeit der Vesper,zurück.

Kreuzwege und Kalvarienberge sind zahlreich anzutreffen und nicht die Jährlich kommen bis zu 500.000 Pilger in den klei- einzigen Zeugen für die tiefe religiöse Verwurzelung der Menschen,die nen Ort bei Ziemetshausen,der 2004 seinen Marien- auch als Volksfrömmigkeit bezeichnet wird. Volksfrömmigkeit hat brunnen aus dem Jahr 1673 wieder in Betrieb nahm. nichts mit Aberglauben zu tun,sondern ist vielmehr „gelebte Theologie Aus ihm können sich die Besucher des Gotteshauses von unten. Volksfrömmigkeit wächst von unten und kommt von der laben. Trotz seiner Anziehungskraft ist Maria Ves- Basis,“ so der Wallfahrtsdirektor von Schwabens größter Wallfahrt, perbild ein beschaulicher und vor allem besinnlicher Maria Vesperbild,Prälat Dr. Wilhelm Imkamp. Wallfahrtsort geblieben. Der Kalvarienberg in Wettenhausen ist einer der schönsten in der Region. Erlebenswert: Die große Zahl der Besucher zeigt,dass die Wallfahrt moderner ist denn je. Dem trägt man in Maria Ves- • Pfingstsonntag und Mariae Himmelfahrt (15. August): perbild Rechnung: Sieben Priester kümmern sich hier An Pfingstsonntag und Mariae Himmelfahrt ziehen bis zu um die Gläubigen.„Bei der Auswahl wird sorgfältig 20.000 Pilger in einer stimmungsvollen Lichterprozession von der darauf geachtet,dass möglichst verschiedene Kirche Maria Vesperbild zur Fatimagrotte. Frömmigkeitsstile der Kirche vertreten sind,so dass Das sonntägliche Pilgeramt um 10.15 Uhr wird meist von Chören jeder,der ein persönliches Gespräch sucht,auch und Blasmusik umrahmt. einen geeigneten Gesprächspartner finden kann,“ Aktuelle Information: www.maria-vesperbild.de so der Wallfahrtsdirektor,Prälat Dr. Imkamp. 14 15

Größte jüdische Gemeinde Bayerns in Ichenhausen Jüdische Kultur im Verlauf der Jahrhunderte

Hürben war ebenfalls über viele Jahrzehnte hinweg Tipp: eine der wichtigsten jüdischen Gemeinden in Die beiden jüdi- Bayern. Dies prägte den heutigen Ortsteil von schen Friedhöfe sind zwar abge- Krumbach in unverwechselbarer Weise und so schlossen. Inter- sind Spuren der Juden noch immer in verschiede- essierte können nen Gebäuden zu sehen. Im 16./17. Jahrhundert jedoch gerne die Schlüssel erhal- war auch ein Schwerpunkt der jüdi- ten, um die bei- schen Religion. Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts den bemerkens- werten Friedhöfe wurden die Juden aber vom Ortsherrn Graf von besichtigen zu Stadion vertrieben. Zuwachs erhielten dadurch können: Stadt Ichenhau- wohl Hürben und Ichenhausen. Dort sind Juden ab sen,Tel. 0 82 23/ 1541 nachweisbar. Besonders die Herren vom Stain 40 05-0, Krum- bach, Herr Auer, (1574 bis 1848) waren um ein rasches Bevölkerungs- Tel. 0 82 82/24 96 wachstum bemüht und nahmen wegen der zu erwartenden Einnahmen zahlreiche Juden auf,so dass die Gemeinden rasch anwuchsen.

Das Gebiet des Landkreises Günzburg spielt in der jüdischen Geschich- Im Jahre 1833 erreichte der jüdische Bevölkerungs- te Bayerns eine herausragende Rolle. Ihre Anfänge reichen in Günz- anteil Ichenhausens mit 1.069 Personen (knapp burg,Ichenhausen,Krumbach-Hürben und Thannhausen bis ins 16. 40 Prozent der Bevölkerung) seinen Höchststand. Jahrhundert zurück. Erste Judenvertreibungen sind 1617 aus Günz- 1933 gab es noch etwa 350 Mitglieder der Kultusge- burg und 1718 aus Thannhausen bekannt. Zeitweise galt Ichenhau- meinde. 1938 wurde die Synagoge verwüstet,spä- sen mit über 1.000 Personen als die größte Judengemeinde Bayerns. ter als Lagerraum und Feuerwehrhaus genutzt. Die ehemalige Synagoge erhielt ihr jetziges Aussehen Denkmal der ehe- maligen Synagoge Im Ichenhausener „Haus der Begegnung“ (Foto oben) sowie auf den durch eine umfangreiche Sanierung von 1985 bis in Krumbach beiden jüdischen Friedhöfen im Krumbacher Stadtteil Hürben (Foto 1987. Am 4. Dezember 1987 wurde sie als „Haus der oben rechts) und Ichenhausen ist jüdische Kultur noch immer Begegnung“ feierlich eröffnet. In Hürben brannte gegenwärtig (beide können besichtigt werden). die Synagoge 1939 nieder und wurde später abge- brochen. Heute erinnert ein Mahnmal an der Syna- Sehenswert: gogengasse an dieses Gebäude. Viele Juden wan- derten nach 1930 aus,solange dies noch möglich • Ehemalige Synagoge Ichenhausen: war. Die letzten Juden,die noch in Ichenhausen Öffnungszeiten: jeden vierten Sonntag im Monat,13.30 bis 17 Uhr. Hürben war ebenfalls über viele Jahrzehnte hinweg eine der wichtigs- oder Hürben lebten,wurden 1942/43 deportiert. Vordere Ostergasse 22,89335 Ichenhausen,Tel. 0 82 21/9 51 58 Nur wenige überlebten. 16 17 • Musikalischer Frühling in verschiedenen Orten des Landkreises • Festwochen in Günzburg (Frühjahr) und Krumbach (Herbst) • Volks- und Brauchtumsveranstaltungen in zahlreichen Gemeinden Kultur in Form von Wellness, • Kultursommer Günzburg • Kulturveranstaltungen des Kult-Vereins Krumbach Freizeitspaß und Kunst • Konzerte im Forum Günzburg und in der Maria-Hilf-Kirche in Krumbach

Krumbad ist ältestes Heilbad Schwabens Veranstaltungskalender unter www.landkreis-guenzburg.de sowie im „Freizeit journal“ der Familien- und Kinderregion Landkreis Günzburg.

Mindeltal, Günztal, Kammeltal und Do- nautal werden begleitet durch schöne Flussradwanderwege.

Die „LaStone Therapie“ lockert die Muskula- tur und aktiviert die Selbstheilungskräfte. Durch Wärme wird absolute Tiefenentspan- nung erreicht.

Hat Wellness mit Kultur zu tun? Wer die Möglichkeiten im Landkreis Ein anderes Beispiel für lebendige Kultur sind die kennt,wird schnell zu einem „Ja“ kommen. Da ist das Kneipp-Heilbad Freizeitmöglichkeiten. Segeln,Surfen und Baden Krumbad (Foto oben) mit seinem umfangreichen Angebot; ein High- im Donauried oder bei Oberried sind die eine light in diesem Bereich. Hier wurde der Wohlfühltag „erfunden“, Seite; Biken und Wandern die andere. Die Radler verfeinert und zur Wohlfühlwoche in vielen Variationen mit La finden in den drei den Flussläufen Günz, Stone-Therapie,Rasulbad,Soft-Pack-Liege und Tiefenentspannung und Mindel folgenden ausgeschilderten Radwegen ausgebaut. Der weithin einzigartige „Original Krumbader Badstein“ ideale Bedingungen und die Wanderer sind in der Baden, Segeln und Surfen – oder ein- findet bei unterschiedlichen Schlammpackungen Verwendung und reizvollen Hügellandschaft mit schmucken Dörfern fach die Natur am modernste Therapien sind für die speziell geschulten Fachkräfte in gut aufgehoben. Golfen,Ballonfahren,Klettern, See und am Fluss- lauf genießen: Mög- Schwabens ältestem Heilbad selbstverständlich. Reiten oder Kutschfahren ergänzen das Programm. lich am Oberrieder Weiher, einem Stau- Umfangreiche Informationen: Kultur bedeutet auch Musik. Zwei Volkshochschu- see der Günz bei , am • Heilbad Krumbad: www.krumbad.de len,eine Vielzahl von Musikvereinen,die Museen Silbersee bei Retten- • Freizeit, Erholung: www.familien-und-kinderregion.de und spezielle Organisationen bieten alljährlich ein bach oder an vielen weiteren Seen im • Außerdem: Verschiedene Rad- und Wanderführer des Angebot auf hohem Niveau. Es reicht von der Landkreis. Landkreises Günzburg Dichterlesung über Sonderausstellungen bis zu musikalischen Großveranstaltungen. 18 19

Schwäbischer Barockwinkel – und eine ganze Menge mehr Kirchenschätze der Region

Mittelnische des rechten Kapellenaltars steht. Das wichtigste Werk des bedeutenden Bildhauers Christoph Rodt befindet sich in der Pfarrkirche Neuburg,eine Darstellung der Kreuzabnahme. Drei Männer wollen trotz des Unfassbaren nicht untätig sein und „bergen“ den Leichnam Christi, Frauen verharren in namenlosem Schmerz. Im : romani- sche Kreuzigungs- Neuburger Ortsteil Edelstetten ist die prächtige gruppe Fassade des ehemaligen Damenstifts und heutigen Schlosses sehr sehenswert (Foto oben).

Einen seltenen Glücksfall nennen die Fachleute die einzigartige romanische Kreuzigungsgruppe von 1220/30,welche die Zerstörung der Klosterkirche Ursberg im 30-jährigen Krieg überdauert hat. Neuburg: Kreuzab- Heute hängt sie dort wieder: Die drei überlebens- nahme Christi großen Figuren verkörpern einen Augenblick höchster physischer Marter und seelischer Pein. In Wohl keine Epoche hat erfindungsreicher,wagemutiger und leiden- den Gesichtern aber ist eine Ergebenheit zu lesen, schaftlicher gebaut als der Barock. Bauwerke von praller Lebensfülle welche über Tod und Marter hinaus weist. und Lebensfreude prägen die Region,die sich stolz „Schwäbischer Barockwinkel“ nennt. Die auffallende Dominanz barocker Baukunst Eine äußerst fruchtbare kurze Zeitspanne war für in Mittelschwaben dürfte auf die flächendeckenden Zerstörungen den Landkreis das Rokoko. Als Meisterwerk des im 30-jährigen Krieg zurückzuführen sein. Doch finden sich in der Baumeisters Joseph Dossenberger gilt die Region wertvolle Reste aus den Kunstepochen davor. Und auch nach Nikolauskirche in Hammerstetten, nach Form der dem barocken Wiederaufbau nahm die Region regen Anteil an der „Wieskirche“ zurecht auch liebevoll die „Kleine weiteren Kunstentwicklung. Wies“ genannt. Deren einzelne Raumteile treiben Die „kleine Wies“ in Hammerstetten ein wunderbares Wechselspiel und bauen viele

Ein wunderbares altes Kunstwerk ist im Besitz des Klosters Wetten- Spannungen zu den Himmelsszenen der Gewölbe Tipp: hausen (Foto oben):„Jesus auf dem Palmesel“,1456 von Hans Multscher auf. Der neue Zeitgeschmack der 1780er Jahre,der „Bach in Rokoko“ geschaffen. Diese Darstellung wirkt durch seine vollendete Balance Frühklassizismus,ist ablesbar an den Kirchen von – ein Festival, zwischen dem Ausdruck des Göttlichen und des Menschlichen in Breitenthal und Burgau. Dort hebt eine strengere, jährlich am letz- ten September- einer Figur. Ein anderer alter Kunstschatz des Klosters ist die Figuren- würdevolle Raumgliederung die Verspieltheit des wochenende in gruppe „Marienkrönung“,die Teil des von Martin Schaffner 1523/24 Rokoko auf und spiegelt in der Deckenmalerei den der Günzburger Frauenkirche gestalteten Altars der Klosterkirche war und dort heute in der Trend zum Realismus wider. 20 21

Sehenswerte Kirchen mit überregionaler Bedeutung Der Vorläufer der „Wies“ in Günzburg

Über spürbar weniger Charme scheint der kasten- Tipp: förmige Raum der Pfarrkirche St. Michael in Krum- bach (Foto oben,mittig) zu verfügen,1751 bis 1753 von Johann Martin Kraemer erbaut. Wenn der Innenraum dennoch wie eine flache Kuppel wirkt, liegt das an der Illusionen erzeugenden Malkunst des Franz Martin Kuen. Führungen Frau- enkirche Günz- Imposant ist seine figurenreiche Darstellung des burg (kleines Engelsturzes,in der Michael mit dem Schwert Licht Foto oben) und Stadtpfarrkirche und Dunkel scheidet. Von Kuen stammt wohl auch St. Michael in der Stuck,so dass in dieser Kirche eine seltene Krumbach (Foto oben Mitte) Einheit von prächtigen Fresken und Stuck in meis- sowie Führung terlicher Vollendung vorzufinden ist. Gleichsam „Harfenklang und Engelreigen“ unter dem Dach dieser Harmonie von Farbe und in verschiedenen Form liegen die Gebeine des heiligen Valentin,des Kirchen im Land- kreis (Infos: Regio- Schutzpatrons der Liebenden. nalmarketing Günzburg GbR). Zu den drei bedeutendsten Werken des großen Baumeisters Dominikus Üppig zeigen sich auch zahlreiche Kleinode aus Zimmermann zählt die barocke Liebfrauenkirche in Günzburg (Foto der Barockzeit,im liturgischen Bereich sind dies oben). Er schuf sie unmittelbar vor seiner berühmten „Wieskirche“. vor allem sehenswerte Kapellen und Bildstöcke, von denen einige markante zwischen Neuburg Vom außergewöhnlichen Raumgefühl des Meisters zeugt die Span- und Wattenweiler,in Krumbach,bei Burg und bei nung zwischen dem verspielt ellipsenförmigen Kirchenraum und der Haupeltshofen stehen. Sehenswerte Kirchen sind Strenge des Chores. Die Feierlichkeit des zweischaligen Altarraums die frühere Wallfahrt Allerheiligen,Maria Feld- mit seinen Doppelpfeilern und seinem Doppelaltar steht in Kontrast blume in Wattenweiler, die Frauenkirche in Müns- Markanter Bildstock bei Neuburg zu dem die Sinne berauschenden Kirchenraum,seinen Farben des terhausen sowie die zahlreichen Lourdesgrotten, frühen Rokoko und den Fresken von Anton Enderle. Das Hauptfresko von denen nur Oberwaldbach und des Langhauses stellt die Krönung Mariens dar,verehrt von den genannt seien. Heiligen und Repräsentanten der vier damals bekannten Erdteile. Neben den genannten Sakralbauten sind es vor Buchempfehlung: allem die kleineren Dorf- und Wallfahrtskirchen, deren Innenräume meisterhaft gestaltet sind und • „Günzburg und der Schwäbische Barockwinkel“ 132 Seiten,farbig, von reichverzierten Himmelsszenarien bevölkert Buchhandlung Hutter und Regionalmarketing Günzburg GbR werden. 22 23

Prächtige Schlösser, Bürger- und Pfarrhäuser Profanbauten im Landkreis Günzburg

den ältesten in Bayern zählt,beherbergt die Volks- Tipp: musikberatungsstelle des Bezirks Schwaben. Un- Schloss Seyfrieds- weit davon,auf dem Krumbacher Burgberg,dient berg oberhalb von das vom kaiserlichen Rat Hans Lamparter von Ziemetshausen und Maria Vesper- Greifenstein um 1530 erbaute Schloss als Sitz der bild bietet Besu- Fachakademie für Sozialpädagogik,als Forum für chern öffentlichen Zugang zu sei- Ausstellungen,Empfänge und Konzerte. Auf der nem bemerkens- Reisensburg in Günzburg haben die Universitäten werten Schloss- park, einer Oase Ulm und Augsburg ein Wissenschaftszentrum ein- der Ruhe. Hier gerichtet. Museale Aufgaben bekamen die Schlösser wachsen sehens- werte Pflanzen von Ichenhausen (Bayerisches Schulmuseum) und aus aller Welt. Burgau (Heimatmuseum). Im Unterknöringer Schloss ist die gehobene Gastronomie eingezogen. Sehens- werte Schlösser stehen in ,Eberstall, Edelstetten,,Harthausen,Jettingen, Niederraunau und Seyfriedsberg (Foto oben).

Mitten in der Stadt stellten die reich gewordenen Von herrschaftlichen Verhältnissen und Besitzerstolz zeugen die Bürger ihre gesellschaftliche Stellung zur Schau. vielen Schlösser im Landkreis. Als im 18. Jahrhundert bürgerliche Einem Adelspalais gleicht das Brentanohaus auf Kaufleute großen Reichtum erwarben,ahmten sie beim Bau ihrer dem Günzburger Marktplatz (Foto links). Die im Häuser das Repräsentationsgebaren der Adeligen nach. Viele der Leinwandhandel tätige Familie Brentano bestellte Schlösser stellen für die Bürger und Besucher des Landkreises nicht eine raffinierte Fassadengestaltung mit vielen Pilas- bloß eine herrliche Kulisse dar,sondern sind begehbar und erlebbar. tern,Gesimsbändern und reich verzierten Fenstern. Unteres Schloss in Ichenhausen Die Günzburger Sparkasse nutzt das Gebäude Candle-Light-Dinner,Ritterspiele,Weihnachtsmärkte: Die Möglich- heute,wie auch die meisten anderen prachtvollen keiten,Schloss Neuburg zu nutzen,sind heute breit gestreut. Im 18. Bürgerhäuser im Landkreis kommerziellen Zwecken Jahrhundert zählte das Renaissanceschloss,das die Form der vorma- dienen. Geschäftsstelle des Allgäu-Schwäbischen- ligen „Zungenburg“ übernahm,zu den bedeutendsten Adelssitzen in Musikbundes geworden ist der Pfarrhof in Billen- Mittelschwaben. Der achteckige Torturm erinnert an das Schaffen hausen. Das im Jahre 1773 von Joseph Dossen- des Baumeisters Elias Holl in Augsburg. Markant über dem gleichna- berger im Auftrag von Abt Wilhelm Schoellhorn migen Golfplatz thront Schloss Klingenburg mit seinen historisie- errichtete,wuchtige Mansarddachhaus wirkt vor Das alte Rathaus rend-neugotischen Zinnen,Türmchen und Treppengiebeln. Ganz allem durch seine Bemalung wie ein Adelssitz. Es in Krumbach anders „anfassbar“ ist das Hürbener Wasserschloss in Krumbach. Das konnte wie so manch anderes Pfarrhaus saniert Gebäude,das aus der Zeit zwischen 1465 und 1480 stammt und zu und einer neuen Bestimmung zugeführt werden. Kultur-Erlebnis pur Auf historischen Spuren durch den Landkreis Günzburg

Weiteres Infomaterial erhalten Sie bei: Regionalmarketing Günzburg GbR An der Kapuzinermauer 1,89312 Günzburg Tel. 0 82 21/95-1 40 | Fax 0 82 21/95-1 45 E-Mail: [email protected] www.familien-und-kinderregion.de

Impressum Herausgeber: Regionalmarketing Günzburg GbR,An der Kapuzinermauer 1,89312 Günzburg. Autorenteam: Hans Bosch,Dr. Heinrich Lindenmayr,Wolfgang Strobl. Fotos: Fotostudio Weiss (22), Wolfgang Strobl (9),Kommunen,Einrichtungen und Partner im Landkreis Günzburg (8).

Konzeption,Grafische Gestaltung und Produktion: www.contrast-marketing.de RMG 11/2006