Zur Libellenfauna Der Ostfriesischen Insel Wangerooge

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Zur Libellenfauna Der Ostfriesischen Insel Wangerooge ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Seevögel - Zeitschrift des Vereins Jordsand zum Schutz der Seevögel und der Natur e.V. Jahr/Year: 1996 Band/Volume: 17_4_1996 Autor(en)/Author(s): Lempert Jochen Artikel/Article: Zur Libellenfauna der ostfriesischen Insel Wangerooge 82-87 82 Zur Ubellenfauna der Insel Wangerooge Zur Libellenfauna der ostfriesischen Insel Wangerooge Von Jochen Lempert Einleitung UG 1: Bombentrichter im Ostteil des Trich­ Danksagung: Ich danke dem Mellumrat für seine Unterstüt­ Durch Untersuchungen der letzten Jahre tergeländes; ca. 12 x 8 m; Ufer bestanden zung der Arbeit und für die Erlaubnis, Beobach­ (Bröring & N iedringhaus 1981, M lody 1986, mit Typha angustifolia, Scirpus sp., Eleo- tungen aus den unveröffentlichten Jahresberich­ Schmidt 1974, 1980) und Veröffentlichung charis sp., ferner einige Exemplare Pota­ ten zu benutzen. Für ergänzende Auskünfte älteren Materials (Finch & N iedringhaus mogetón natans. Chemismus: 3.6.82 0 2 danke ich Lothar Adorf, Lothar Bach, Hans Ru­ 1996, Rudolph 1984) zeichnet sich ein zu­ 8.6 mg bei 23° C, ph 6.5, dH 17°; 15.8.83 dolf Henneberg, Philipp Keßler, Birgit Müller, Rolf nehmend differenziertes Bild der Odona­0 2 15.3 mg bei 21.5° C, ph 9, dH 15°; Niedringhaus, Ute Sartorius. Mein Dank gilt ganz tenfauna der deutschen Nordseeinseln ab. 19.6.84 0 2 9.5 mg bei 17.5° C, ph 8.5, dH besonders auch Dietmar und Christiane Grote Unterschiede zum Artenspektrum des 10°. Nicht mehr zugänglich. für Unterkunft, langjährige Hilfe und Diskussio­ nen. Festlandes werden deutlich. Die bisherigen UG 2: Bombentrichter nahe UG 1, ca. 20 x Kenntnisse der Faunistik und Ökologie sol­ 5 m, einzelne Ex. Typha angustifolia, Equi- Ergebnisse len hier durch weiteres Beobachtungsma­ setum, Potamogetón natans und Nym- Lestes barbarus terial von der Insel Wangerooge ergänzt phaea alba. 19.6.84 0 2 7.5 mg bei 16° C, werden. ph 9, dH 5°. Nicht mehr zugänglich. Die Art konnte ich in allen Jahren, außer im Juli 1981 mit meist nicht optimalen Flugbe­ UG 3: Wiesentümpel im Westinnengroden dingungen, nachweisen. Besonders häufig Untersuchungszeitraum und nahe den Schienen beim Leuchtturm. war Lestes barbarus 1983, als Anfang Juli Untersuchungsgebiet Durchmesser ca. 15 m, Tiefe ca. 1 m. Ver­ an mehreren Tagen zwischen 10 und 20 landungsgürtel aus Eleocharis sp., Bolbo- Die Insel wurde in 6 Jahren besucht. Es frischgeschlüpfte Tiere am UG 9 gefunden schoenus maritima, ferner Lemna trisulca. wurden, sobald das Wetter es zuließ, an je­ wurden. Obwohl das Gewässer bereits im Chemismus: 4.6.82 0 2 14.1 mg bei 25° C, dem Tag ganztägige Exkursionen durchge­ Verlauf des Juni austrocknete - der ph 7, dH 15°. Hier und an UG 4 ab 1983 führt. Beobachtungszeiträume: 1981: schlammige Gewässergrund und die Ufer­ starke Vegetationsschäden durch Vertritt 23.7. -27.7.; 1982: 2.6.-4.6. und vegetation waren zur Beobachtungszeit und Fraß von Pferden. 14.8. -17.8.: 1983: 5.7.-11.7. und 15.8.; noch feucht -, überlebten die Larven. Die 1984: 18.6.-20.6. und 10.8.-12.8.; 1985: Larven schlüpften im mit Carex nigra be­ 3.6.-4.6.; 1994: 25.6.-26.6. UG 4: westlich neben UG 3; Durchmesser standenen Überschwemmungsbereich. Die hier vorgelegten Untersuchungen ge­ ca. 10 m, Vegetation wie UG 3 plus Alisma Vorwiegend dort waren dann im August ben schwerpunktmäßig den Zustand in der plantago-aquatica, Ranunculus sp. Che­ auch Eiablagen zu beobachten (Abundanz ersten Hälfte der 80er Jahre wieder. Er­ mismus: 4.6.82 0 2 9.8 mg bei 28° C, ph am 15.8.83: 1 Ex. pro m Uferlinie). gänzt werden sie durch Frühjahrsbeobach­ 6.5, dH 10°; 15.8.83 0 2 1.5 mg bei 22.5° C, Ein weiteres Gewässer, an dem die Art tungen aus dem Jahr 1994 und von Beob­ ph 8.5; 19.6.84 0 2 11 mg bei 21.5° C, ph mehrfach gefunden wurde, war das UG 5. achtungen von P. Kessler aus dem Jahr 8.5, dH 14° Dort wurden am 19.8.83 7 Ex., am 1989 und L.A dorf & U. Sartorius aus dem UG 5: am Bahnhof südlich der Gleise 3 be­ 11./12.8.84 3 Ex. und 1994 am 26./27.6. Jahr 1992 (unveröff. Stationsberichte des nachbarte stark verlandete Gewässer: Un­ insgesamt 7 frischgeschlüpfte Ex. beob­ Mellumrats 1989 und 1992 und briefl. Mitt.). tersucht wurde schwerpunktmäßig das achtet. Der Schlupf erfolgte hier aus den mit Wangerooge besitzt in allen Teilen der Insel größte, zentral gelegene Gewässer. Es ist Moos bewachsenen und lockerenScirpus eine große Zahl (>100) von Kleingewäs­ fast vollständig durchwachsen vonScirpus bestandenen Randbereichen ohne Ober­ sern, deren Entstehung zum großen Teil auf tabernaemontani, ferner Bolboschoenus flächenwasser. Daneben gab es einige Bombentrichter zurückgeht. Bei einem Teil maritima, Eleocharis sp., Ranunculus Funde von Einzeltieren an anderen Gewäs­ meist flacherer Gewässer handelt es sich aquaticus, Characeen, Laubmoose und sern. um ehemalige Eiskuhlen. Diese zur Eisge­ Spirogyra- Watten. 4.6.82 0 2 13.7 mg bei Lestes dryas winnung angelegten Gewässer wurden 27.5° C, ph 8, dH 13; 19.6.84 0 2 5.1 mg bei Insbesondere am UG 5 1983/84 und 1994 etwa bis in die Kriegsjahre genutzt. Sie sind 16° C, ph 6.5, dH 13°. in größerer Zahl fliegend bzw. schlüpfend. heute meist stark verlandet, zählen aber zu Daneben an einer Reihe weiterer Gewässer den interessantesten Gewässern. Gegen­ UG 6: tiefer Tümpel ca. 50 m südwestl. beobachtet (Schlupf auch am UG 9, Imagi­ über dem Zustand, denH eymer (1958) be­ Müllkippe nahe Weg; mit Potamogetón na­ nes in zwei Jahren an einem Tümpel im schreibt, sind enorme Veränderungen auf­ tans uñó einem fädigen Laichkraut, am Ufer West-Innengroden, max. 8.7.83 10 Ex.). In getreten. Ehemals bestandsbildende Arten Gagelstrauch und Drosera. 4.6.82 0 2 8.7 Anzahl nur an Gewässern mit dichtenBol­ wie Stratiodes undEriophorum sind voll­ mg bei 23.5° C, ph 6, dH 5°; 15.8.83 0 2 4.7 boschoenus- oder Scirpus-Beständen zu ständig bzw. nahezu verschwunden. Einige mg bei 20° C, ph 6.5, dH 9°. finden, an solche mit locker stehenden und Gewässer sind stark verlandet oder - ins­ UG 7: Eiskuhle westlich UG 6, stark verlan­ niedrigen (<50 cm) Cyperaceen nur Einzel­ besondere im Trichtergelände-Ost - von det, mit div. Cyperaceen durchsetzt mit funde. Sanddorngebüschen überwuchert, so daß einer Zwergform von Potamogetón cf. na­ Lestes sponsa sie nicht mehr betreten werden können. tans. 4.6.82 0 2 8.4 mg bei 23° C, ph 6.5, Viele ehemals nährstoffarme Gewässer im dH 5°; 19.6.84 0 2 9 mg bei 23.5° C, dH 5°. Alljährlich häufigste Art der Gattung, die an nahezu allen Gewässern auch schlüpfend Westen sind durch Vieh- und - unterhalb UG 8: tiefer Tümpel am Weg vom Friedhof gefunden wurde. der ehemaligen Müllkippe - durch Sicker­ zur Saline mit schütterem Typha- undEleo- wasser stark eutrophiert. cöar/s-Saum; kleiner Potamogetón natans- Lestes virens Charakterisierung der Untersuchungs- Bestand. Am Bahnhofsgewässer (UG 5) bei allen Be­ gewässer (UG): UG 9: Tümpel auf dem Gelände der Mel- suchen im August gefunden (maximal 5 Es wurden 9 Kleingewässer ausgewählt, lumratstation West, stark verlandet, gele­ Männchen am 18.8.83), ferner ein Einzel­ die in mehreren Jahren untersucht wurden; gentlich manuell vertieft; Ufer mit Salix re- fund am Stationsteich-West (UG 9). Auf­ etwa 15 weitere Gewässer wurden spora­ pens und ausgedehntemCarex nigra- Be­ grund der Stetigkeit am UG 5 dort wahr­ disch untersucht. stand, mehrere Horste von Juncus sp. scheinlich bodenständig. SEEVÖGEL, Zeitschrift Verein Jordsand, Hamburg 1996 / Band 17, Heft 4 83 Ischnura elegans trockneten Gewässer im August der beiden endet. Kessler fand C. lunulatum auch 1989. Schlüpfende Tiere der Art konnte ich in den Jahre fehlte die Art; im August 1983 waren Monaten Juni und Juli an allen untersuch­ auch an wasserführenden Gewässern Der Aufenthaltsbereich der Männchen am ten Gewässern nachweisen. Auffällig war keine Tiere auf der Insel mehr zu finden (vgl. Gewässer überschnitt sich am stärksten das weitgehende Fehlen selbst von adulten I. elegans). mit dem von Enallagma cyathigerum. Sie Imagines der Art im August des trockenen Das Austrocknen führte offenbar zu Be­ flogen über dem Freiwasser und setzten Jahres 1983, als lediglich 1 Ex. beobachtet standseinbußen, so konnte die Art am sich an randständigen Halmen ab (vgl. werden konnte (Abwanderung oder bereits 20.6.84 bei optimalem Wetter nicht auf der Schmidt 1985). Ende der Flugzeit?). Ein wanderndes, na­ Insel gefunden werden, erst im August Coenagrion pulchellum hezu adultes Weibchen wurde am 20.6.84 1984 wurden einzelne Individuen festge­ Die Art konnte in allen Jahren an nahezu al­ in der Salzwiese des Außengrodens ange­ stellt. len Gewässern, meist in geringer Zahl (max. troffen. Ein wanderndes Männchen wurde am 10 Ex. an UG 5), beobachtet werden, auch Die Dauer der täglichen Fortpflanzungsakti­ 4.6.82 in der Salzwiese des Ostaußengro­ Schlupfnachweise gelangen mehrfach. vitäten am Gewässer ist bei I. elegans sehr dens rastend angetroffen. Es flog dann, im­ lang: Die erste Paarung wurde gegen 10.00 mer wieder absetzend, gegen den Wind Coenagrion puella h (MESZ), letzte Eiablagen noch um 22.00 h nach Ost. Am 4.6.85 gelang die Beobach­ Die Hufeisenazurjungfer trat an allen Ge­ beobachtet. tung eines wandernden Tandems dieser wässern der Insel als häufigste Art der Gat­ Die bei der Art häufig zu beobachtenden Art: Das Paar hielt sich erst am Gewässer tung auf. Tandembildungen mit anderen Arten kön­ auf, flog dann in geringer Höhe etwa 20 m Brachytron pratense nen durchaus fatale Folgen haben, wie fol­ weiter und stieg dann hoch auf, bis es außer Im Juni 1982 wurde mehrfach je 1 Männ­ gende Beobachtung zeigt: Am Kopulati­ Sichtweite war.
Recommended publications
  • Proefschrift R. Kats
    University of Groningen Common eiders Somateria mollissima in the Netherlands Kats, Romke Kerst Hendrik IMPORTANT NOTE: You are advised to consult the publisher's version (publisher's PDF) if you wish to cite from it. Please check the document version below. Document Version Publisher's PDF, also known as Version of record Publication date: 2007 Link to publication in University of Groningen/UMCG research database Citation for published version (APA): Kats, R. K. H. (2007). Common eiders Somateria mollissima in the Netherlands: The rise and fall of breeding and wintering populations in relation to stocks of shellfish. s.n. Copyright Other than for strictly personal use, it is not permitted to download or to forward/distribute the text or part of it without the consent of the author(s) and/or copyright holder(s), unless the work is under an open content license (like Creative Commons). The publication may also be distributed here under the terms of Article 25fa of the Dutch Copyright Act, indicated by the “Taverne” license. More information can be found on the University of Groningen website: https://www.rug.nl/library/open-access/self-archiving-pure/taverne- amendment. Take-down policy If you believe that this document breaches copyright please contact us providing details, and we will remove access to the work immediately and investigate your claim. Downloaded from the University of Groningen/UMCG research database (Pure): http://www.rug.nl/research/portal. For technical reasons the number of authors shown on this cover page is limited to 10 maximum. Download date: 11-10-2021 Common Eiders Somateria mollissima in the Netherlands: The rise and fall of breeding and wintering populations in relation to the stocks of shellfish The research presented in this thesis was conducted at IMARES on Texel (formerly know as IBN and Alterra-Texel) and supported by Alterra, IMARES, the Animal Ecology Group (part of the Centre for Evolutionary and Ecological Studies of the University of Groningen), SOVON, NIOZ, and NWO.
    [Show full text]
  • Biodiversity and Ecosystem Processes in an Experimental Island System
    Biodiversity and ecosystem processes in an experimental island system Dissertation to obtain the Dr. sc. agr. In the Ph. D. Program for Agricultural Sciences in Göttingen (PAG) At the Faculty of Agricultural Sciences, Georg-August-University Göttingen, Germany Presented by Hagen Andert Born in Görlitz (Germany) Göttingen, September 2017 D 7 1. Referentin/Referent: Prof. Dr. Teja Tscharntke 2. Korreferentin/Korreferent: Prof. Dr. Christoph Scherber Tag der mündlichen Prüfung: 15. November 2017 2 To Darja, Arnt and Lea, and those, who always keep the bright lantern burning in dark nights. 3 Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit Fragezeichen. [All knowledge and all multiplication of our knowledge does not end with a final point, but with question marks.] Hermann Hesse (1877-1962) 4 Contents CHAPTER 1: .............................................................................................................................. 7 General Introduction .................................................................................................................. 7 GENERAL INTRODUCTION .......................................................................................... 8 STUDY REGION AND EXPERIMENTAL ISLAND SYSTEM ..................................... 9 The German barrier island Spiekeroog .................................................................................. 9 Experimental Islands – the BEFmate project ......................................................................
    [Show full text]
  • North Sea (Germany) Including Information on the Culicids (Diptera
    LüHKEN et at.: 87-95 Studia dipterotogica 1 6 (2009) Heft 1 /2 . ISSN 0945'3954 Mosquito species on the Island of Baltrum in the southern North Sea (Germany) including information on the culicids from the Islands of Langeoog and Mellum (Diptera: Culicioäe) [Die Stechmucken-Arten der Insel Baltrum in der südlichen Nordsee (Deutschland) einschließlich Informationen zu den Culiciden der Inseln Langeoog und Mellum (Diptera: Culicidae)l by RenKe LÜHKEN, E,IIen KIEL, Tammo LIECKWEG and RoIf NIEDRINGHAUS Oldenburg (Germany) Abstract During the summer of 2008, the species composition of mosquitocs (Diptera. Culictdae) rvas studied for three East Frisian lslands in northern German-v. On the Island of Baltrum,4T pools and ditches rvithin a salt marsh and dune complex rr ere sampled rvith sweep nets approximately even' t\\'o ueeks fiom,.\pril to Jull'2008. Adult mosquitoes rverc collected wrth a fixed light trap tiont July' to November 2008. Additionalll/' random samples rvere taken from comparable waterbodies on the islands ofLangeoog and Mellum ber$een July and September 2008. A total ofnrne tara rvere identified . .Anopheles maculipennis complex, Anopheles claviger com- plex,Ochlerotatuscaspius(P.tl.rs. l77l).Ochlerotalusdetitus (Her-lo.w, 1833),Ochlerotatus dorsalls (MercE^- , | 830). Ochterotalils rlslicrs (Ross t, 1790), Culex piplens LruN.q.sus, l7 58, Culex torrentiutll N{.rxrrNt. 1925. and Culiseta annulala (ScumNr, 1776).Five species were recorded for the first time on the Ea-st F'risian Islands.. Ochlerotatus caspius, Oc. detritus. Oc. dorsalis, Oc. r.ttsticus and C.uler lorrenlitol. Four mosquito taxa were recorded for the first time on Baltrum: ,lnopheles nnculipennis contpler, An.
    [Show full text]
  • The Cultural Heritage of the Wadden Sea
    The Cultural Heritage of the Wadden Sea 1. Overview Name: Wadden Sea Delimitation: Between the Zeegat van Texel (i.e. Marsdiep, 52° 59´N, 4° 44´E) in the west, and Blåvands Huk in the north-east. On its seaward side it is bordered by the West, East and North Frisian Islands, the Danish Islands of Fanø, Rømø and Mandø and the North Sea. Its landward border is formed by embankments along the Dutch provinces of North- Holland, Friesland and Groningen, the German state of Lower Saxony and southern Denmark and Schleswig-Holstein. Size: Approx. 12,500 square km. Location-map: Borders from west to east the southern mainland-shore of the North Sea in Western Europe. Origin of name: ‘Wad’, ‘watt’ or ‘vad’ meaning a ford or shallow place. This is presumably derives from the fact that it is possible to cross by foot large areas of this sea during the ebb-tides (comparable to Latin vadum, vado, a fordable sea or lake). Relationship/similarities with other cultural entities: Has a direct relationship with the Frisian Islands and the western Danish islands and the coast of the Netherlands, Lower Saxony, Schleswig-Holstein and south Denmark. Characteristic elements and ensembles: The Wadden Sea is a tidal-flat area and as such the largest of its kind in Europe. A tidal-flat area is a relatively wide area (for the most part separated from the open sea – North Sea ̶ by a chain of barrier- islands, the Frisian Islands) which is for the greater part covered by seawater at high tides but uncovered at low tides.
    [Show full text]
  • Status, Threats and Conservation of Birds in the German Wadden Sea
    Status, threats and conservation of birds in the German Wadden Sea Technical Report Impressum – Legal notice © 2010, NABU-Bundesverband Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. www.NABU.de Charitéstraße 3 D-10117 Berlin Tel. +49 (0)30.28 49 84-0 Fax +49 (0)30.28 49 84-20 00 [email protected] Text: Hermann Hötker, Stefan Schrader, Phillip Schwemmer, Nadine Oberdiek, Jan Blew Language editing: Richard Evans, Solveigh Lass-Evans Edited by: Stefan Schrader, Melanie Ossenkop Design: Christine Kuchem (www.ck-grafik-design.de) Printed by: Druckhaus Berlin-Mitte, Berlin, Germany EMAS certified, printed on 100 % recycled paper, certified environmentally friendly under the German „Blue Angel“ scheme. First edition 03/2010 Available from: NABU Natur Shop, Am Eisenwerk 13, 30519 Hannover, Germany, Tel. +49 (0)5 11.2 15 71 11, Fax +49 (0)5 11.1 23 83 14, [email protected] or at www.NABU.de/Shop Cost: 2.50 Euro per copy plus postage and packing payable by invoice. Item number 5215 Picture credits: Cover picture: M. Stock; small pictures from left to right: F. Derer, S. Schrader, M. Schäf. Status, threats and conservation of birds in the German Wadden Sea 1 Introduction .................................................................................................................................. 4 Technical Report 2 The German Wadden Sea as habitat for birds .......................................................................... 5 2.1 General description of the German Wadden Sea area .....................................................................................5
    [Show full text]
  • Project Mar Projet
    IUCN Publications new scries N°5 Project Mar The conservation and management of temperate marshes, bogs and other wetlands SECOND VOLUME Projet Mar Conservation et aménagement des marécages, tourbières et autres milieux humides en zone tempérée DEUXIÈME VOLUME List of European and North African Wetlands of International Importance Liste des zones humides d'importance internationale en Europe et dans le Maghreb Project Mar The conservation and management of temperate marshes, bogs and other wetlands Projet Mar Conservation et aménagement des marécages, tourbières et autres milieux humides en zone tempérée Compiled by P. J. S. OLNEY and the staff of the IWRB/MAR Bureau Sponsored by IUCN, ICBP and IWRB Compilé par P. J. S. OLNEY et le personnel du Bureau BIRS/MAR Sous les auspices de l'UICN, du CIPO et du BIRS IUCN Publications new scries N°5 International Union for the Conservation of Nature and Natural Resources International Council for Bird Preservation International Wildfowl Research Bureau PROJECT MAR for the conservation and management of temperate wetlands List of European and North African wetlands of international importance Union Internationale pour la Conservation de la Nature et de ses Ressources Conseil International pour la Préservation des Oiseaux Bureau International de Recherches sur la Sauvagine PROJET MAR pour la conservation et l'aménagement des zones humides tempérées Liste des zones humides d'importance internationale en Europe et dans le Maghreb CONTENTS TABLE DES MATIERES Introduction (English) 7 Introduction (français) 13 Albania 21 Algérie 21 Austria 22 Belgique 24 Bulgaria 24 Czechoslovakia 25 Denmark 27 Espagne 30 Finland 33 France 34 Germany : Eastern part 41 Western part 43 Great Britain .
    [Show full text]
  • Ecology of Salt Marshes 40 Years of Research in the Wadden Sea
    Ecology of salt marshes 40 years of research in the Wadden Sea Jan P. Bakker Locations Ecology of salt marshes 40 years of research in the Wadden Sea Texel Leybucht Griend Spiekeroog Terschelling Friedrichskoog Ameland Süderhafen, Nordstrand Schiermonnikoog Hamburger Hallig Rottumerplaat Sönke-Nissen-Koog Noord-Friesland Buitendijks Langli Jan P. Bakker Friesland Skallingen Groningen Tollesbury Dollard Freiston Contents Preface Chapter 7 04 59 Impact of grazing at different stocking densities Introduction Chapter 8 06 Ecology of salt marshes 67 Integration of impact 40 years of research in of grazing on plants, birds the Wadden Sea and invertebrates Chapter 1 Chapter 9 09 History of the area 75 De-embankment: and exploitation of enlargement of salt marshes salt-marsh area Chapter 2 Chapter 10 17 Geomorphology of 81 Concluding remarks natural and man-made salt marshes Chapter 3 Bibliography 25 Plants on salt marshes 88 Chapter 4 Species list 33 Vertebrate herbivores 96 with scientific names on salt marshes and English names Chapter 5 Colofon 43 Invertebrates 98 on salt marshes Chapter 6 49 Changing land use on salt marshes 2 Contents 3 Studies of the ecology of the Wadden Furthermore, the intense long-term Sea unavoidably touch upon the part field observations and experiments by Preface salt marshes play in this dynamic Jan Bakker and his colleagues provide coastal system. Considering the role a wealth of information on other of salt marshes inevitably leads to the structuring factors of salt-marsh eco- longstanding ecological research by systems. The interactions between Jan Bakker, now honorary professor vegetation characteristics and sedi- of Coastal Conservation Ecology at mentation rates, the impacts of atmos- the University of Groningen in the pheric deposition on vegetation Netherlands.
    [Show full text]
  • Leafhoppers (Hemiptera, Auchenorrhyncha) from the Perspective of Insular Biogeography 531-540 © Biologiezentrum Linz/Austria; Download Unter
    ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Denisia Jahr/Year: 2002 Band/Volume: 0004 Autor(en)/Author(s): Niedringhaus Rolf Artikel/Article: Leafhoppers (Hemiptera, Auchenorrhyncha) from the perspective of insular biogeography 531-540 Leafhoppers (Hemiptera, Auchenorrhyncha) from the perspective of insular biogeography R. NlEDRINGHAUS Abstract Distribution and abundance of leaf- stics, including (1) degree of habitat spe- hoppers (Hemiptera: Auchenorrhyncha) cialization; (2) preference for special were investigated on the chain of the East groups of host plants; (3) preference for Frisian dune islands situated in the particular stages of landscape develop- Wadden Sea from 3 to 13 km off the north ment; (4) degree of niche overlap; (5) western German coast in order to explore abundance in the recruitment area. It is the absence or presence of species on the demonstrated that the specific characteri- islands and to explain differences in colo- stics of each potential colonist species nization success of species. - A total of combine to a "disposition" regarding their 172 leafhopper species was assessed from prevailing colonization chances: high dis- the islands by standardized sweepnet position values render a high colonization samplings from 1982 to 1988. Species rate, low disposition values render a low numbers found on the 7 old islands are colonization rate. roughly on level (110 to 139 species), but Key words: Auchenorrhyncha, North differences in species composition are con- West Germany, East Frisian Islands, insu- siderable. The species-abundance relations lar biogeography. of the leafhopper assemblages show great similarities to those of dynamic and insta- ble communities.
    [Show full text]
  • [email protected]
    72 Orn. Rundbrief Meckl.-Vorp. Bd. 45, Sonderheft 1, S. 72–83, 2006 Strandvermüllung im Bereich der südlichen Nordsee, Mellum und Minsener Oog 1991-2002 Thomas Clemens und Eike Hartwig Naturschutz- und Forschungsgemeinschaft Der Mellumrat e.V., Zum Jadebusen 179, D-26316 Varel-Dangast; E-Mail: [email protected] 1. Einleitung als deutscher Beitrag zur Müll erfassung im Es liegen inzwischen weltweit Berichte über Geltungsbereich des Oslo-Paris-Abkommens/ angespülten Abfall und Müll an Stränden vor OSPAR (FLEET 2003), ausgewertet. (z. B. COLEMAN et al. 1984, BENTON 1991, GABRIELIDES 1995, CONVEY et al. 2002, KUSUI & 2. Material und Methode NODA 2003). Dabei wird immer wieder deut- Es wurden in den Jahren 1991 bis 2002 auf der lich, dass die Hauptquelle dieser Verschmut - Insel Mellum (53°43’N, 08°09’E) am Weser ex- zung zum überwiegenden Teil die Seeschiff - ponierten Nordstrand und am Jade exponier- fahrt ist (z. B. SCHREY 1987, HARTWIG 1994, ten Südstrand an einem jeweils 100 m langen DERRAIK 2002). Auch die Deutsche Bucht ist er- Strandabschnitt systematische Müllzählun - heblich durch Müll von Schiffen belastet, wie gen durchgeführt. Mellum ist eine etwa 750 dies z. T. schon langjährige Untersuchungen ha große Düneninsel an der Spitze des Hohe- an Stränden auf Scharhörn, Helgoland, Weg-Watts, die ausschließlich natürlicher Norderoogsand, Juist, Mellum, Minsener Oog Dynamik unterliegt (Abb. 1). und am Seedeich des Hauke-Haien-Koogs in Nordfriesland belegen (NASSAUER 1981, VAUK et In den Jahren 1995-2002 wurden ebenfalls auf al. 1989, CLEMENS 1992, 2003, GERLACH 1994, der Insel Minsener Oog (6 km nordwestlich 1999, HARTWIG & CLEMENS 1999, HARTWIG 2000, von Mellum) am zum Seegatt „Blaue Balje“ 2001a, b, CLEMENS et al.
    [Show full text]
  • Tllllllll:. North Sea
    Journal ofCoastal Research 1132-1144 Royal Palm Beach. Florida Fall 1999 The Evolution of the Island of Neuwerk, Elbe Estuary, North Sea Alex Chepstow-Lustyt, J iirgen Ehlers[, and Gerhard Linke] t University of Cambridge :j:Geologisches Landesamt Botany School. Downing Billstr. 84 Street D-20539 Hamburg, Germany Cambridge CB2 3EA, England ABSTRACT _ CHEPSTOW-LUSTY, A., EHLERS, J., and LINKE, G., 1999. The Evolution of the Island of Neuwerk,Elbe Estuary. .tllllllll:. North Sea. Journal of Coastal Research, 15(4), 1132-1144. Royal Palm Beach (Florida). ISSN 0749-0208. ~ On samples recovered from trench profiles on Neuwerk, a little island on the German North Sea coast. palynology. euus~_~ 1f heavy metal and cesium analyses were carried out in order to reveal the historical development of the island. All three analytical approaches yielded good results with regard to the relatively recent developments. The cesium de­ --+ &-- terminations suggest that sedimentation during most of the last fifty years has been in the order of 2.1 rn rn/yr , but under the influence of increased storm surge heights and frequencies has recently accelerated to about 6.0-7.5 mm/yr. The earlier history of the island is revealed by stratigraphical investigations. Aclear sequence ofvegetationsuccession is recorded, which is followed by a series of plant communities maintai ned by animal grazing. ADDITIONAL INDEX WORDS: Pollen analysis. heavy metals. cesium . Waddell Sea. INTRO DUCTION tury, which were destroyed again before 1914. In 1927 sa nd fencing and planting of Ammophila arenaria resulted in dune Neuwerk (Figures 1 and 2) is situated in the inner part of and salt marsh form ation.
    [Show full text]
  • Living Coastlab Halligen (BMBF-Förderkennzeichen: 03F0759A-D) 1
    Living CoastLab Halligen (BMBF-Förderkennzeichen: 03F0759A-D) 1 Living CoastLab Halligen: Praxisnahes Küstenlabor zur Entwicklung von kurz- und langfristigen Strategien zum Schutz und zur Bewahrung der schleswig-hol- steinischen Halligen Schlussbericht zu 3.2 BNBest-BMBF 98 Förderkennzeichen: 03F0759A – 03F0759D Bewilligungszeitraum: 10/2016 – 09/2019 (kostenneutrale Verlänge- rung bis 02/2020) Univ.-Prof. Jürgen Jensen J.-Prof. Arne Arns Sebastian Niehüser, M.Sc. Univ.-Prof. Holger Schüttrumpf Verena Krebs, M.Sc. Dr. Theide Wöffler Univ.-Prof. Roger Häußling Nenja Ziesen, M.Sc. Univ.-Prof. Michael Kleyer Dr. Julia Bass Univ.-Prof. Hilmar von Eynatten Dr. Volker Karius Ingo Hache, M.Sc. Prof. Dr.-Ing. J. Jensen Forschungsinstitut Wasser und Umwelt an der Universität Siegen Forschungsinstitut Wasser und Umwelt (fwu) Lehrstuhl für Hydromechanik, Binnen- und Küstenwasserbau Universität Siegen Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft (IWW) RWTH Aachen University Institut für Soziologie, Lehrstuhl Technik – und Organisationssoziologie (IfS) RWTH Aachen University AG Landschaftsökologie, Institut für Biologie und Umweltwissenschaften (LÖK) Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Geowissenschaftliches Zentrum der Universität Göttingen (GZG) Universität Göttingen Siegen, im März 2020 Living CoastLab Halligen (BMBF-Förderkennzeichen: 03F0759A-D) III Vorwort Inmitten des Schleswig-Holsteinischen Wattenmeeres befinden sich die weltweit einzigar- tigen Halligen. Die kleinen Inseln haben keine Deiche und sind aufgrund ihrer exponierten Lage unmittelbar dem Einfluss von Sturmfluten und dem Meeresspiegelanstieg ausgesetzt. Bis zu 50-mal im Jahr werden die Halligen mit Ausnahme der Warften und der darauf befindlichen Gebäude überflutet. Trotz dieser Überflutungen leben gegenwärtig etwa 270 Bewohner auf den Halligen, deren Lebensweise optimal an diese speziellen Bedingungen angepasst ist. Der Klimawandel wird jedoch für eine Verschärfung der Situation in diesem Lebensraum sorgen.
    [Show full text]
  • Zur Belastung Der Strände Der Inseln Mellum Und Minsener Oog Mit Müll
    64 Zur Belastung der Strände der Inseln Mellum und Minsener Oog (südliche Nordsee) mit Müll in den Jahren 1991–2002. Von Thomas Clemens und Eike Hartwig 1. Einleitung 250 ha große künstliche Insel - entstan- Metall, Glas, Fischereigerät, Bekleidung, den als Strombauwerk und durch Sand- Nahrungsmittel, Holz) eingeteilt. Die Berichte über angespülten Abfall und Müll aufspülungen aus dem Jadefahrwasser. Hauptkategorien sind in weitere Unterka- an Stränden liegen inzwischen beinahe tegorien eingeteilt. „Sonstiges“ bezeich- weltweit vor (z.B. COLEMAN et al. 1984, Die Inseln Mellum und Minsener Oog sind net in den Hauptkategorien solche Teile, BENTON 1991, GABRIELIDES 1995, CONVEY, Brut- und Rastgebiete für See- und die keinen Unterkategorien zugeteilt wer- BARNES & MORTON 2002, DERRAIK 2002, Küstenvögel von internationaler Bedeu- den konnten, z.B. Nägel und Bolzen unter KUSUI & NODA 2003). Hauptquelle dieser tung (HECKROTH & HARTWIG 2002, HART- „Metall“, Bauhelme und Mützen unter Verschmutzung ist zum überwiegenden WIG & HECKROTH 2004); sie liegen im „Bekleidung“. Zusätzlich gibt es die Haupt- Teil die Seeschifffahrt (z.B. SCHREY 1987, Nationalpark „Niedersächsisches Wat- kategorie „Sonstiges“. Darin wurden HARTWIG 1994). Auch die Deutsche Bucht tenmeer“. Strandfunde vermerkt, die keiner der 8 ist erheblich durch Müll von Schiffen bela- Hauptkategorien zugeordnet werden stet, wie dies z.T. schon langjährige Unter- Die Zählstrecken an den untersuchten konnten, z.B. Baustoffe, Kohlen, Putz- suchungen an Stränden auf Scharhörn, Strandabschnitten waren durch Pflöcke lappen, Damenbinde, Autorad, Tierkada- Helgoland, Norderoogsand, Juist, Mellum, am Dünenfuß gekennzeichnet. Während ver, in einigen Fällen auch Paraffin- und Minsener Oog und am Seedeich des des Untersuchungszeitraumes kam es zu Teerklumpen. Bei Teer und Öl handelt es Hauke-Haien-Koogs in Nordfriesland keinen Änderungen in den Kontroll- sich nicht um Müll im eigentlichen Sinne, belegen (CLEMENS 1992, 2003, CLEMENS strecken.
    [Show full text]