Impressum

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Titelbild Blick vom Galletgrat (Doldenhorn) zum Berner Alpen-Gipfelmeer, Juli 2013 Seite 1 Vielfalt der Berner Alpen am Doldenhorn: Blumen, Kalkfelsen und Gletscher. Seite 3 Morgensonne am Trugberg-NW-Grat, © F. Schwager (Foto: Juli 2014) Fotos Sofern nicht anders vermerkt aus dem Archiv der Autoren Topos / Layout Daniel Silbernagel, Basel Lektorat / Übersetzungen Gaby Funk, freie Journalistin, Autorin, Oy-Mittelberg, Deutschland Fachlektorat Tobias Erzberger, Basel Kartenrechte Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (BM120149) Druck Vetter Druck AG, Thun, COC-Zertifikat SQS-COC-100180

3. komplett überarbeitete, erweiterte Ausgabe, Sommer 2016 ISBN 978-3-9524009-0-6

Autoren das buch zum berg Daniel Silbernagel, Basel, Schweiz, [email protected] Stefan Wullschleger, Allschwil, Schweiz, [email protected] © topo.verlag www.topoverlag.ch das buch zum berg [email protected]

PERFORMANCE

neutral Drucksache No. 01-15-464073 – www.myclimate.org © myclimate – The Climate Protection Partnership

Anregungen und Korrekturen Die Angaben in diesem Führer wurden mit grösstmöglicher Sorgfalt und nach bestem Wissen der Autoren zusammengestellt. Die Begehung der vorgeschlagenen Routen und Touren erfolgt auf eigene Gefahr. Die Schwierigkeiten hängen stark von den Verhältnissen ab. Hinweise auf Fehler und Ergänzungen nehmen die Autoren dankbar entgegen.

2 Hochtouren Topoführer – Berner Alpen – 3. Auflage 2016 Inhaltsverzeichnis / table of contents / Index

Inhaltsverzeichnis table of contents / Index

Einleitung Seite Introduction page Impressum 2 English Introduction 7 Einleitung – Inhalt und Aufbau 6 About this topo guidebook 9 Hinweis zum Topoführer Berner Alpen 8 Equipment for Alpine Climbs 12 Ausrüstung für Hochtouren 10 Time Specifications 14 Zeitangaben 14 Route Descriptions, Variants 15 Routenbeschreibungen, Varianten im Gelände 14 Climbing Grade 18 Schwierigkeitsbewertung 16 Ernsthaftigkeits-Skala (E1– E5) 16 Présentation page Ausgangspunkte im Tal 20 – 25 Edition française 7 Hütten und Biwaks 26 – 36 Indications pour le topo-guide 9 Equipement pour en haute montagne 13 Hochtouren Horaires 15 Les Diablerets-Gemmi: Routen 1. – 6. 38 – 57 Description de la voie et variantes 15 Gasteren-Lötschental: Routen 7. – 12. 58 – 85 Evaluation de difficulté 19 Kiental-Kandersteg: Routen 13. – 18. 86 – 109 Bietschorn-Aletsch: Routen 19. – 29. 110 – 155 Jungfrauregion: Routen 30. – 48. 156 – 233 -Grimsel: Routen 49. – 75. 234 – 343

Anhang Gletschertrekkings 344 Routenverzeichnis 346 Verzeichnis Alternativtouren 348 Alphabetisches Verzeichnis 350 Verzeichnis nach Ernsthaftigkeit 354 Danke / Nachwort 358 Karte Schweiz, Routenübersicht 360

Buchumschlag Klappe Übersichtskarte Berner Alpen (Routen, Hütten) hinten Abkürzungen / Begriffe; Richtungsangaben hinten Topo / Karten Symbole hinten

Linke Seite: Blick vom Sackhorn zu den Südwänden des Fründen-, Oeschinen-, und Blüemlisalphorns. Foto: Oktober 2011 topoverlag.ch – das buch zum berg 5 Vorwort Foreword / Avant-propos

Einleitung – Inhalt und Aufbau – 3. komplett überarbeitete, erweiterte Ausgabe English Introduction In our topo guidebook we describe the basic character of a tour in just a few sentences, so that – together with the pictures – Die Berner Alpen sind ein vielseitiges Hochtourengebiet mit klassischen und bekannten Gipfelzielen wie etwa der you gain an idea as to what to expect of the climb. The original-scaled segments of the swisstopo maps provide information oder dem . Daneben finden sich auch eher unbekannte Touren wie die Überschreitung about the ascents and descents and explain the course of the route. Photos and topos supplement that, which is not apparent des Hienderstocks oder dem Studerhorn Südgrat. In diesem Führer gibt es Beides. Der Berner Alpenkamm on the map. reicht von den Waadtländer Alpen im Westen bis zur Grimsel im Osten. Im Süden grenzt das Rhonetal die Berg- In summary: A practical topo-guidebook, that collects in one guidebook all the most worthwhile and popular combined moun- kette ab und im Norden fallen steile Nordfluchten Richtung Mittelland ab und beenden das Hochgebirge abrupt. tain tours in the Alps, rated in a mid difficulty range (PD to TD-). Pure rock, pure ice and extreme climbs are not included. Besonders eindrücklich ist dieser Anblick auf dem Mittellegigrat des Eigers. Auch hier hat der Gletscherrückgang We have also left out alpine tours that have become extremely dangerous over the past years. The selection is not complete, nicht halt gemacht. So sind die weiträumigen, kargen Stein- und Gerölllandschaften entstanden, die das Land- but each tour was specifically chosen. We have adjusted the gradings and time specifications to fit current expectations and schaftsbild, aber auch viele Zu- und Abstiege prägen. Es entstanden Gletscherrückzugsgebiete mit prächtiger conditions. Alpenflora; glatt geschliffene Felsplatten wurden zu Schlüsselstellen und wilde Gletscherbäche tosen talwärts. When describing the routes, we provide the most important information, keeping notes on gear recommendations and ex- Suchen wir nicht diese Wildnis? Im Gegenzug sind die Berner Alpen jedoch gut mit Berghütten, Bahnen und pected ascension times brief. The route suggestion is an approximate route course that must be adjusted to suit the existing Passstrassen erschlossen. Das ist bequem per Bahn erreichbar und verkürzt so Zu- oder Abstiege. conditions. Over the past years there has been an increasing tendency to compensate for a lack of expertise and experience in Lange Zugangswege wie in das Baltschiedertal oder Lauteraar bieten zusammen mit eher selten begangenen the mountains by using additional protection or even fixed ropes. A trend, that makes one to start to think. We would like this Routen noch Rückzugsgebiete für die Seele. guide to provide the information you need to enjoy your mountaineering experiences, but we would also like to encourage you, to leave the mountain, its character and the wilderness you find there as natural as possible. In unseren Hochtouren Topoführer beschreiben wir mit wenigen Sätzen den Charakter der Tour, damit man sich, zusammen mit den Fotos die Tour besser vorstellen kann. Landeskartenausschnitte informieren über die Edition française Zu- und Abstiege und den Routenverlauf. Fotos und Topos ergänzen, was nicht aus der Karte ersichtlich ist. Dans notre topo-guide, une brève description, ainsi que des illustrations, permettent au lecteur à se faire une idée précise du Darin unterscheiden sich unser Hochtouren Topoführer von anderen. caractère de chaque course. Les extraits des cartes topographiques nationales »swisstopo« en échelle originale, indiquent les Wie bereits in der 1. und 2. Auflage werden im Topoführer Berner Alpen zusätzlich zu den Hauptrouten, ergän- accès, les descentes et les itinéraires des courses différentes. Les topos et les photos rendent ces informations complètes en pré- zend, Ausweichziele, Alternativ-Touren und Varianten in der Kurzinfo und auf der Landeskarte kurz vorgestellt. cisant les détails, qui ne peuvent être déduits de la carte. C’est un point particulier de nos topo-guides qui les diffèrent d’autres. Ebenso haben wir den Führer mit einigen Hinweisen zu den zunehmend beliebten Gletschertrekkings ergänzt. Nouveau: Dans notre topo-guide des Alpes bernoises, en dehors des courses décrites, nous présentons en bref aussi – comme Aktuelle Routeninformationen, neue Bilder und Karten halten unseren Topoführer auf dem neusten Stand. supplément – des courses alternatives et des variantes dans les descriptions bréves et sur les topos. Nous avons ajouté aussi quelques informations concernant les randonnées sur le glacier de plus en plus populaires. Toutes ces indications rendent ce Kurz: Ein handlicher Topoführer über die lohnendsten Hochtouren der Berner Alpen im kombinierten Gelän- topo-guide encore plus informatif et complet. de und im mittleren Schwierigkeitsbereich (WS bis SS-). Die wichtigsten Angaben sind ins Französische und En bref: Ce volume est un topo-guide maniable, réunissant les courses mixtes de haute montagne les plus dignes d´intérêt et Englische übersetzt. Reine Kletter-, Gletscher- oder Extremtouren sind nicht enthalten. Die Bewertungen und les plus réputées des Alpes bernoises. Les courses présentées ici se situent toutes dans un niveau de difficultés moyennes (de Zeitangaben haben wir den heutigen Vorstellungen in Bezug auf Schwierigkeit und Gewohnheit sowie den PD à TD-). Les informations les plus importantes ont été traduites en français et en anglais. Verhältnissen (z.B. Gletscherrückgang) angepasst. Les courses d’escalade totalement en rocher, en glace, ou considérées comme extrèmes, ne sont pas présentées ici. L´évaluation Eigenverantwortliches, selbständiges Denken und Handeln sollten beim Bergsteigen wieder stärker in den Vor- des difficultés et les horaires proposés tiennent compte des conditions actuelles (le rétrécissement des glaciers) et des expecta- dergrund rücken. Wir möchten mit diesem Führer die erforderlichen Infos zum genussreichen Bergsteigen tions de nos jours. Pourtant, la responsabilité personnelle et l‘évaluation indépendante des conditions sur place devraient de liefern, bitten aber auch darum, den Berg und den Charakter möglichst ursprünglich und wild zu belassen. nouveau jouer un rôle plus important dans l’alpinisme de nos jours. Nous fournissons ici toutes les informations nécessaires pour la pratique d´un alpinisme de plaisir, tout en demandant à garder Wir wünschen euch prickelnde und erfüllende Erlebnisse in den Berner Alpen. le caractère sauvage et naturel de la montagne. Daniel Silbernagel & Stefan Wullschleger

6 Hochtouren Topoführer – Berner Alpen – 3. Auflage 2016 topoverlag.ch – das buch zum berg 7 Gebrauch des Führers About this topo guidebook / Indications pour le topo-guide

Hinweis zum Hochtouren Topoführer Berner Alpen About this topo guidebook Unser Topoführer stellt die lohnendsten Hochtouren in den Berner Alpen näher vor. Dabei halten wir die Infos Our topo-guidebook presents nearly all of the most worthwhile alpine tours found in the Berner Alps. We have kept all infor- zu Anreise, Unterkunft und Routen kurz und knapp und machen nur einige Angaben zur erforderlichen Ausrüs- mation on the approaches, accommodations and routes as brief and concise as possible. tung oder zu den Begehungszeiten. The guide does not rely on drawn-out, wordy route descriptions; instead we use the text passages to best describe the character Der Topoführer verzichtet auf genaue Routenbeschreibungen mit Worten, sondern beschreibt den Charakter of a tour. In the segments of the swisstopo national maps scaled at 1:25 000, the course of the route can be clearly seen. Com- einer Tour. In den Landeskartenausschnitten der swisstopo im Massstab 1:25 000 ist der Routenverlauf einge- ments, photos and topos provide additional information and reveal important details. zeichnet. Dort wo keine Routentopos vorhanden sind, werden die technischen Hinweise auf den Kartenaus- When navigating the tour pages, most of the information can be gathered at a glance. schnitten erklärt. Fotos und Topos ergänzen und zeigen Details. On later pages we present an overview of the valley locations, mountain huts and equipment lists. The grades-system are Der im Foto eingezeichnete Routenvorschlag ist ein ungefährer Routenverlauf, schliesslich verändern sich die explained on page 18. Verhältnisse am Gletscher im Laufe der Jahreszeit oder durch den Gletscherrückgang. Felsausbrüche können eine Routenführung komplett verändern. Indications pour le topo-guide des Alpes bernoises Notre topo-guide présente les grandes courses, les plus dignes d´intérêt des Alpes bernoises. Nous avons choisi d´éviter de longues descriptions et avons plutôt cherché à illustrer le caractère des courses. Un texte concis, qui fournit les infor- Navigation mations les plus essentielles concernant l´accès et les possibilités de logement ainsi que sur l’équipement nécessaire et les In der Navigation der Tourenseiten sind die meisten Informationen auf einen Blick sichtbar. horaires. Le cheminement complet des courses est reporté sur les extraits des cartes swisstopo à l´échelle originale de 1:25 000. Auf weiteren Seiten geben wir eine Übersicht über Talorte (ab S. 20), Hütten (ab S. 26) und Ausrüstung (S. 10). Quand il n’y a pas de topo détaillé de l’itinéraire, les informations techniques sont indiquées sur les extraits des cartes et illust- Die Schwierigkeitsbewertung wird auf Seite 16 erläutert. rées par des photos ou des topos détaillés de cette partie de la course. L’itinéraire marqué sur les photos n’est qu’un itinéraire approxamative, car les conditions des glaciers changent sans cesse O P pendant la saison et à cause de leur rétrécissement. Des éboulements peuvent changer un itinéraire à fond. A B C Kleines-Grosses Tschingelhorn – Gasteretal (Selden) 1970 m S. 24 / Stechelberg 1970 m S. 24 – LK 1248 Mürren Karte S. 49 624 625 626 D 11. Überschreitung Kleines-Grosses Tschingelhorn 3562 m – ZS- / 3a, 45° (E3) E Deutsch francais english F Turmwirrwar und luftige Abseilstellen Kurzinfo / information brève / short info Alternativ Touren, Varianten 143 A Berg Sommet Mountain G Mutthornhütte 2900 m  S. 33 11A. Mutthorn 3034 m, Normalauftieg, T5, kurz II, 45'  800 Hm, 6-7 h (davon 4-5h zum Kl. Tschingelhorn) 11B. Wätterhoren 3234 m, Gletschertour,L L, 1h 30' Stechelberg H  1800 Hm, 3-4h nach Fafleralp (Lötschental) B Talort mit Seitenverweis Info agglomération Valley location with Info  Abseilstellen und Route finden Klettergarten, Mehrseillängenrouten und Grattour J  40m Seil für Abseilstellen nötig! am Muttenhorn gleich hinter der HütteK 11.A Klettergarten C Landeskarten der swisstopo Carte Nationale de la Suisse, Feuille, Swisstopo national map, scaled at Um den Startpunkt dieser Tour - die Mutthornhütte - zu erreichen braucht es Zeit. Sei es vom tief gelegenen Ste- Mst. 1:25 000 Swisstopo 1:25 000 1:25 000, Sheet chelberg, von Kandersteg über das Gasterental oder vom Lötschental. Man kann also den Hüttenweg als Tour Gasterental, betrachten oder diesen eben gleich mit einer Bergtour verbinden. Die Gamchilücke oder der Petersgrat bieten Kandersteg sich an. Die Überschreitung über Kleines und Grosses Tschingelhorn ist nicht besonders bekannt und wird D Nr., Berg, Route, Höhe Numéro, nom du sommet, altitude Route-no., mountain name, altitude auch nicht sehr oft unternommen. Wer möchte schon auf einen weniger mit Ruhm gelobten Gipfel steigen und 143 M dennoch sich anstrengen müssen? Ja, vielleicht suchen noch wirkliche Abenteuerer gerade diese Kombination. 11.B E Schwierigkeitsbewertungen Evaluation de la difficulté Grading difficulty Die vielen Felstürme, luftige und fast unangenehm in den Abrund verschwindene Abseilstellen leiten vom Kleinen zum Grossen Tschingelhorn. Ein Schneecouloir das nur noch zu Saisonbeginn anzuraten ist wieder zurück ins Tal. Ansonsten bietet sich sich eine Felsrippe an, um etwas geschützter vom Steinschlag sicher nach F Untertitel, Kurzportrait Sous-titre, bref portrait de la course Subtitle, brief description unten zu kommen. Der Abstieg ins Lötschental geht nochmals kräftig in die Knie. Wer sich gerne Zeit nimmt, durchwandert bis zur Lauchernalp eine Wundertüte der Natur. Zuletzt liegt das Hotel Fafleralp idyllisch in enem G Ausgangspunkt am Berg Attaque de la course Starting point at the mountain lichten Wald, gerade richtig die Tour gemütlich ausklingen zu lasssen. Zugangsvariante 11 H Auf- und Abstiegsdaten Tour Horaires montée et descente Tour: climbing up / descent time Unten: Das Tschingelhorn von der Mutthornhütte aus gesehen im Abendlicht. Dort möchte ich Morgen rauf! Foto: Juli 2010 N 142 Notabstieg Zugangsvariante zum J Schlüsselstelle, Crux, Besonderes passage clé, spécial Crux, special Westgrat, Route 32 K Hinweis zu Klettergarten indic. école d'escalade Info climbing garden Karte S. 107 L Alternativ Touren, Varianten Alternative course, variante Variant route M Text zum Berg / zur Tour Informations sur la montagne Mountain info text / tour Karte S. 63 141 N Bildbeschriftung mit Datum der Photos placement, la date de la prise Photo indications, date taken Aufnahme Fafleralp

78 Hochtouren Topoführer – Berner Alpen topoverlag.ch – das buch zum berg Karte S. 207 79 O Schweizer Koordinaten Coordonnées suisses Swiss Map coordinates P Verweise Kartenausschnitt Référ. extraits de cartes Reference to next Map

8 Hochtouren Topoführer – Berner Alpen – 3. Auflage 2016 topoverlag.ch – das buch zum berg 9

Swiss Map online 1:25 000 - © 2012, Federal Office of Topography swisstopo, CH-3084 Wabern Schwierigkeitsbewertung Rechte Seite: Blick vom Oberaarhorn zum Studer- und Finsterraarhorn.

Schwierigkeitsbewertung Die Bewertung der Touren haben wir den aktuellen Gegebenheiten (Gewohnheit, veränderte Verhältnisse und Routenführung) angepasst. Allgemein wurden wegen des Gletscherrückgangs vor allem die leichteren Touren (L bis WS) oft etwas höher eingestuft, da z.B. glatte, mit Schutt bedeckte Felsplatten zu Tage kommen oder die Bergschründe schon fast ein Diplom im Weitsprung erfordern. Leichtere Gletscherabschnitte führen heutzutage bereits früh in der Saison über aufwändige Spaltenlabyrinthe. Neu geben wir neben den reinen Felsschwierigkeiten (franz. Skala, II–III, 3b, 3c ... ) die zu erwartende Neigung in Firn und Eis ab 45° an, sofern dieser Abschnitt länger als eine Seillänge ist. Neben der Gesamtbewertung (L– AS) gibt unsere Ernsthaftigkeits-Skala (E1– E5) den Charakter in Bezug auf die Ernsthaftigkeit der Tour unab- hängig vom reinen Schwierigkeitsgrad in Fels und Eis an.

Ernsthaftigkeits-Skala (E1– E5) Die fünfstufige Skala (E1 wenig bis E5 sehr ernsthaft) fasst folgende Punkte zusammen: Gesamtlänge der Tour, Rückzugsmöglichkeit, Ausgesetztheit, anhaltende- und maximale Schwierigkeit, objek- tive Gefahren, Einsamkeit, vorhandene Absicherungen, Absicherbarkeit. Es kann also durchaus sein, dass eine Hochtour, die den dritten Grad im Fels (3a) nie überschreitet, mit einer Ersthaftigkeit von E4 bewertet wird. Andererseits eine Tour mit Felskletterei im fünften Grad (5a) auch nur mit einer Ernsthaftigkeit von E2. Damit soll deutlich werden: Darf ich mir diese Tour zutrauen? Für den Einstieg in das selbständige Hochtou- rengehen eignen sich Touren im Bereich E1– E2. Touren mit einer Ernsthaftigkeit E3– E5 setzen viel Erfahrung voraus. Eine fundierte Ausbildung und Vorbereitung ist in jedem Fall angeraten.

Stufen Beschrieb Beispiele E1 Relativ kurze Tour. Umkehren ist überall gut möglich. Das Gelände hat - Les Diablerets (Normalroute) wenig exponierte Stellen. Objektiv relativ sicher. Einfache Orientierung. - Wildstrubel (Normalroute) E2 Längere Tour. Umkehren ist an jedem Punkt der Tour recht gut möglich. - Gältehore-Arpelistock Das Gelände hat mehrere exponierte Stellen. Objektiv relativ sicher. - Ferdenrothorn Nordgrat Orientierung braucht Erfahrung. E3 Lange Tour. Rückzugsmöglichkeiten nur noch an einzelnen Punkten gut - Kl.-Gross Tschingelhorn möglich. Das Gelände ist oft exponiert. Kurze gefährdete Einzelstellen - Doldenhorn Galletgrat (Eisschlag, Steinschlag) möglich. Orientierung braucht Erfahrung. E4 Grosse, lange und exponierte Tour. Ein Rückzug ist nur mit grossem - Gitzigrat Aufwand und Risiko möglich. Ein Wettersturz kann dramatische Folgen - Nordgrat haben. Teilweise objektive Gefahren auf längeren Abschnitten. Orientierung braucht viel Erfahrung. E5 Sehr grosse und lange Tour. Das Gelände ist sehr exponiert und hat einen - Morgenhorn S-Rippe strengen Charakter. Ein Rückzug ist praktisch nicht – oder nur mit sehr - Sichelgrat grossen Risiken oder Aufwand möglich. Ein Wettersturz kann dramatische Folgen haben. Gewisse Risiken in Bezug auf Stein- oder Eisschlag sind nicht auszuschliessen. Schwierige Orientierung, viel Erfahrung in der Wegfindung und perfekte Seilhandhabung nötig.

16 Hochtouren Topoführer – Berner Alpen – 3. Auflage 2016 topoverlag.ch – das buch zum berg 17 Ausgangspunkte im Tal starting points in the valley / points de départ dans la vallée

Ausgangspunkte im Tal L-G

A7 Leukerbad 1402 m ››› www.leukerbad.ch A9 Grindelwald 1034 m ››› www.grindelwald.ch Anreise: mit ÖV: mit der Bahn bis Leuk, weiter mit dem Bus bis Leukerbad. Anreise mit ÖV. Mit der Bahn bis Grindelwald. Bekannter Kurort mit Thermalbad das auch nach einer langen Tour wohltuend sein kann. Weltbekannt ist das Gletscherdorf, die Gletscher haben sich in den letzten Jahren leider markant zurückgezogen Vom Bergsportladen bis zu Unterkünften in alle Preisklassen findet man hier alles. und der Bevölkerung mit möglichen Abbrüchen und angestauten Seen manche Sorge bereitet. Nicht zurückge- Die imposante von Steilwände geprägt Kulisse wird vom Daubenhorn dominiert, durch dessen zogen haben sich die Touristen. Die Jungfraubahnen beförderten im Jahr 2011, 765‘000 Fahrgäste. Für die bietet Wand der längste Klettersteig der Schweiz führt und neuerdings auch eine anspruchsvolle, alpine Klettertour Grindelwald so etwa alles was wünschenswert ist. (Chemifäger, siehe Kletterführer Oberwallis SAC). Ein schöner Klettergarten befindet sich beim sogenannten Marmorbruch (in der Gletscherschlucht). Die Aus- Hütten  H27 gangspunkte zu den Hütten erreicht man wie folgt: Touren  5, 6, (4) Mit dem Ortsbus zum Hotel Wetterhorn A8 Griesalp 1408 m ››› www.griesalp.ch Hütten  H20 (Glecksteinhütte) Anreise mit ÖV: mit Bahn bis Reichenbach, weiter mit dem Bus bis Griesalp. Touren  49 – 55 Kleiner Weiler zuhinterst im Kiental welcher auf einer eindrücklichen Strasse erreicht wird. Diverse Gasthäuser und ein Naturfreundehaus stehen als Unterkunft zur Verfügung. Mit der Seilbahn auf die Pfingstegg Bekannt für Wanderer ist der Übergang übers Hohtürli (Blüemlisalphütte H10) zum Oeschinensee und weiter Hütten  H39 (Schreckhornhütte) nach Kandersteg. Das Gasthaus Bären in Reichenbach geniesst mit seinem urtümlichen Stil schon beinahe Touren  56 – 60, (49, 50) Kultstatus. Hütten  H9, H22 Die Bahn auf das Jungfraujoch (höchst gelegene Bahnstation Europas) erschliesst ein riesiges Tourengebiet. Touren  13, 14, 18, (12) ab Station Alpiglen Hütten  H35 (Ostegghütte) Touren  43 ab Station Eigergletscher Hütten  H23 (Guggihütte) Touren  39 ab Station Eismeer Hütten  H30 (Mittellegihütte) Touren  42 ab Station Jungfraujoch (alle Hütten der Jungfrauregion) Hütten  H7, H14, H24, H25, H29, H31 Touren  29, 34 – 35, 40, 41, 44 – 46, 48, (32, 36 – 39, 42)

Linke Seite: Ein gut mit dem ÖV erreichbarer und gemütlicher Ausgangspunkt: Stechelberg im hinteren Lauterbrunner Tal.

22 Hochtouren Topoführer – Berner Alpen – 3. Auflage 2016 topoverlag.ch – das buch zum berg 23 Hütten und Biwaks

Hütten und Biwaks / Huts and Bivouacs / Cabanes et Bivouacs S–W

H39 Schreckhornhütte 2529 m, SAC i 650.600 / 159.150, 65 (57), VII-IX  033 855 10 25 www www.sac-basel.ch/huetten/schreckhornhuette  Pfingstegg 4h30' / T4 R. 56 – 60, (49, 50) LK 1229 Grindelwald

H40 Berghotel Schwarenbach 2060 m i 614.320 / 142.320, 150 (30), II-X  033 675 12 72 www www.schwarenbach.ch  Sunnbüel 1h15' / T2 R. (7, 8) LK 1267 Gemmi

H41 Silberhornhütte 2663 m, SAC i 637.960 / 155.420, 12 (12), Holzherd  033 822 55 57 www www.sac-.ch/silberhornhuette.html  Stechelberg 6h / T5 R. 38 LK 1249 Finsteraarhorn

H42 Wildhornhütte 2303 m, SAC i 596.100 / 136.430, 94 (22), III-IV / VII-IX  033 733 23 82 www www.wildhornhuette.com  Iffigenalp 2h45' / T2 R. 3 LK 1266 Lenk

36 Hochtouren Topoführer – Berner Alpen – 3. Auflage 2016 – Belalp 2094 m S. 20 – LK 1268 Lötschental, 1269 Aletschgletscher

25. Nesthorn 3822 m, NE-Grat – Abstieg zur Baltschiederklause – S-/ 4a (E5) Nordwandcharakter

Kurzinfo / information brève / short info Alternativ-Touren, Varianten Oberaletschhütte 2640 m  S. 34 25A. Nesthorn-Sporn P. 3440, südlicher-, mittlerer-, nördli-  1450 Hm, 6–8 h cher Sporn, je S bis SS, 10–12h  1100 Hm, 4–5 h zur Baltschiederklause Klettergarten um die Hütte sowie viele alpine Klettertouren  Teils heikle Übergänge vom Eis (Gletscher) auf den Fels. (gute Infos und Topos: www.oberaletsch.ch)  Eisschrauben nicht vergessen.  Karte S. 124 / 139 / 143

Für Genussbergsteiger mit dem Motto – von der Bahn zum Gipfel – ist diese Tour nichts. Für jene hingegen, die es geniessen, über Stock und Stein, in eigentlich menschenfeindlicher Gegend unterwegs zu sein, schon. Denn bereits ein Blick von der Terrasse der Oberaletschhütte zum Nesthorn betört das Alpinistenauge. Eine Linie die motiviert, den Rucksack mit Vorfreude am Abend zu packen. Am Tage zuvor sollte man auch den Zugang zum NE-Grat gut studieren und vielleicht die erste Stunde über den endlosen Geröllgletscher erkunden, da man beim Aufbruch bis unter die Felsen des Grate im Stirnlampenlicht unterwegs ist. Ideale Verhältnisse herrschen, wenn im Zugang zum Grat noch Firn liegt. Dann sind der Übergang vom Oberaletschgletscher auf das obere Gletscherfeld und der Zugang über die Felsen auf den eigentlichen NE-Grat viel angenehmer. Auf dem Grat angekommen, verzaubert uns der Anblick des Hängegletschers in der Nordwand. Die aufgehende Sonne taucht die eher ernste Kulisse in ein sanftes Rosa. Wir stehen mitten drin, der Anblick weckt Nordwandgefühle. Zuerst kommt ein leichter Blockgrat, dann führen zunehmend steile Firnfelder zum höchsten Punkt. Auf dem Gipfel hat es viel Platz, und der Abstieg zur Baltschiederklause ist noch lang.

Oben: Die Gletscherhaube des Nesthorn im Morgenlicht. Unten: Nach dem Felsteil folgt am NE-Grat eine Firnflanke zum Gipfel. Nordwandgefühle kommen auf. Fotos: Juli 2010

134 Hochtouren Topoführer – Berner Alpen – 3. Auflage 2016 topoverlag.ch – das buch zum berg 135 Nesthorn 3821 m P. 3440 Breithorn 3785 m Lonzahörner

Nesthorn – Belalp 2094 m S. 20 – LK 1268 Lötschental, 1269 Aletschgletscher

Nesthorn 3821 m 2−3 h zum Gipfel (Total 6−8 h Hütte-Gipfel) weiter zuerst über Felsgrat, dann zunehmend im Eis, Einstieg zum Grat Firn 40-45° 3410 m P. 3440 (tw. Haken in den linken Begrenzungsfelsen) 25A

Kamin mit Klemmblock kurz, II-III Rampe überhängende 25A 25A vom Einstieg auf den grosse, Schuppen Grat, 45’−1h weisse glatte Wand 25 Blöcke Schutt

Platten

Bergschrund

25 Zustieg von der Oberaletschhütte 3−3h 30’

Recht Seite, oben: Blick von der Oberaletschhütte zum Nesthorn. Ein langer Weg zum Einstieg. Unten: Der Einstieg zum NE-Grat variiert je nach Gletscherstand. Der Gletscherschwund gibt brüchige Blöcke frei. Behutsames Klettern ist angesagt. Unten: Schön, auf dem Grat zu sein. Fotos: Juli 2010

136 Hochtouren Topoführer – Berner Alpen – 3. Auflage 2016 topoverlag.ch – das buch zum berg 137 Nesthorn – Belalp 2094 m S. 20 – LK 1268 Lötschental, 1269 Aletschgletscher Karte S. 149 142 141 140 Nesthorn W-Grat Baltschiederlicke 3219 m Gredetschjoch 3508 m (Normalroute) 641 über Schuttband, glatte Steinmann

Felsplatten (Kabel) auf / vom Leitern Gredetschgletscher, 15’, rot markiert

Baltschiederlicke 3219 m Aufstiegsroute im Juli 2014 neu eingerichtete Abseilpiste 5 x 15m 25 Tipp: Am Vortag ersten Tipp: Am Vortag erkunden und mit Teil Steinmännchen markieren Eisenbügel Drahtkabel No! 3a Karte S. 147 / Fixseil Couloir Bergschrund 640

Rippe 15−30’ bis Firnfeld, 4x20m abseilen von dort in möglich

1h 15’−2h zur Blockgletscher Baltschiederklause Gredetschgletscher (bei wenig Eisenbügel Schnee, stark zerklüftet) 25 zur Baltschiederlicke ab

Firnfeld, 35° Bergschrund 25−45’ Firn, je nach Verhältnissen Schnee oder Felsplatten heikel) (bei Vereisung Ansicht von Westen Ansicht von Süden

Unten: Nesthorn Westgrat (Normalroute). Foto: Juli 2010 639 Zustiege 25A nur bei guter Schneelage möglich (ansonsten gefährlich) Nesthorn 3821 m 25A 25A

kurz 40° Schlinge in den Randfelsen ! Spalten! 25A 25 638

Karte S. 124 25 26 Detail s. Topo s. S. 136 Detail s. Topo

138 Hochtouren Topoführer – Berner Alpen – 3. Auflage 2016 topoverlag.ch – das buch zum berg Karte S. 143 139 Swiss Map online 1:25 000 - © 2012, Federal Office of Topograph y swisstopo, CH-3084 Wabern Anhang – Routenverzeichnis index of the routes / Index des sommets Seite Routenverzeichnis / index of the routes / Index des sommets Seite 38. Jungfrau 4158 m – Rotbrättgrat (NW-Grat) – S/4b (E5) 188 1. Les Diablerets 3209.7 m, Westgrat – Abstieg Normalroute – Oldenhorn 3123 m – WS+/II+ (E2) 38 39. Mönch 4107 m – Nollen (NW-Bollwerk) – S/60–80°, II (E4) 194 2. Gältehore 3065 m mit Überschreitung zum Arpelistock 3035 m – WS+/III- (E2) 42 40. Mönch 4107 m, SW-Grat – Abstieg Normalroute – ZS/3a (E3) 196 3. Wildhorn 3248 m, Germannrippe – Abstieg Normalroute (Gletscher) – ZS+/ 4b (E3) 46 41. Trugberg 3933 m, Überschreitung NW-Grat – Ostflanke im Abstieg – ZS+/4c, 45° (E3) 200 4. Wildstrubel 3243 m (W-Gipfel), Nordcouloir – Abstieg zur Lämmerenhütte – ZS- / 45° (E3) 50 42. 3970 m, Mittellegigrat – Abstieg über Eigerjöcher – ZS+/3c (E4) 204 5. Schwarzhorn 3105 m, Ostgrat – Grossstrubel 3243 m – Abstieg zur Engstligenalp – ZS-/3a (E2) 52 43. Eiger 3970 m – Mittellegigrat ab Ostegghütte über die Mittellegihütte – S/5b (E4) 212 6. Roter Totz 2848 m, SW-Grat – Steghorn 3146 m, Ostgrat – Abstieg übers Leiterli – WS/ II (E2) 56 44. Gross Fiescherhorn 4048 m, Walchergrat – Abstieg SW-Rippe von P. 3981 – ZS-/50° (E3) 218 7. Balmhorn 3698 m, Wildelsigengrat – Überschreitung zum Altels 3629 m – ZS/3a, 40° (E4) 58 45. Grünegg- 3860 m - Gross Grünhorn 4043 m – Abstieg zur Finsteraarhornhütte – ZS-/II (E4) 222 8. Balmhorn 3698 m, Gitzigrat (SE-Grat) – Abstieg über den Zackengrat – ZS+ / 4a (E4) 62 46. Finsteraarhorn 4274 m, Agassizgrat (NW-Grat) – Abstieg Normalroute – ZS/II (E3) 226 9. Ferdenrothorn 3180 m, Nordgrat – Abstieg Normalroute zur Kummenalp – ZS-/3a (E2) 68 47. Finsteraarhorn 4274 m – SE-Grat (Gemschgrat) – ZS+/3c (E5) 230 10. Überschreitung Sackhorn 3204 m – Petersgrat 3203 m – ZS- / 3a, meist I-II (E2) 72 48. Überschreitung Fiescher Gabelhorn 3876 m – Klein Wannenhorn 3707 m – ZS/3b (E4) 232 11. Überschreitung Kleines – Grosses Tschingelhorn 3562 m – ZS- / 3a, 45° (E4) 76 49. Gwächta 3164 m mit Abstieg zum Schreckhornhüttenweg – WS+/40° (E4) 234 12. Morgenhorn 3623 m, Südwand-Rippe – Wyssi Frau – S-/3c, 45° (E5) 80 50. Klein 3494 m, NW-Grat – Abstieg zur Schreckhornhütte – S-/4c (E4) 236 13. Gspaltenhornhütte – Gamchilücke 2837 m – Mutthorn 3034 m (-Hütte) – WS/ II (E2) 86 51. Wetterhorn 3692 m, NNW-Grat – Mittelhorn 3704 m, Abstieg über Augen – ZS/4a, 45° (E4) 242 14. Gspaltenhorn 3436 m, Leiterngrat (Normalroute) – WS+ / 3a (E2) 90 52. Wetterhorn 3692 m, Sichelgrat (SW-Grat) – Abstieg übers Lohners-Wägli – SS-/5b, 45° (E5) 248 15. Doldenhorn 3638 m, Galletgrat – Abstieg Normalroute – ZS+ /3b, 45° (E4) 92 53. Wetterhorn 3692 m, Willsgrätli – Abstieg zur Dossenhütte – ZS-/II, 45° (E3) 252 16. Fründenhorn 3369 m, SW-Grat – Abstieg Normalroute – S-/4b A0, 45° (E4) 98 54. 3689 m, Westgrat – Abstieg übers Bös Bärgli – ZS/3b, 40° (E3) 256 17. Oeschinen-Blüemlisalphorn 3661 m – Abstieg über obere Fründenschnur – ZS/3a, 45° (E4) 102 55. Bärglistock 3655 m, Nordgrat – Abstieg zurück zur Glecksteinhütte – ZS/4a, 40° (E3) 258 18. Morgenhorn 3623 m – Wyssi Frau 3650 m – Blüemlisalphorn 3661 m – ZS+/3a, 45° (E4) 106 56. Überschreitung Pfaffestecki 3114 m – P. 3343 – ZS-/4a (E3) 260 19. Überschreitung Schwarzhorn 3114 m – 3307 m – Abstieg ins Jolital – WS/ II (E2) 110 57. Strahlegghorn 3461 m Überschreitung – WS+/II+, 40° (E2) 264 20. Bietschhorn 3934 m, Nordgrat – Abstieg über den Westgrat – ZS+/4a (E4) 112 58. Schreckhorn 4078 m, Normalroute – Traverse zum 4042 m – S+/4b (E5) 268 21. Bietschhorn 3934 m – Ostrippe/Sporn – S / 4a (E4) 118 59. Schreckhorn 4078 m, Andersongrat – Abstieg Normalroute – S-/3c, 45° (E4) 272 22. Breitlauihorn 3655 m, Südgrat mit den 3 Türmen – Abstieg über Westgrat – ZS- / 3c (E3) 122 60. Lauteraarhorn 4042 m, SW-Grat – Abstieg über den Schraubengang – SS-/5a (E5) 276 23. Lötschentaler Breithorn 3785 m – Blanchetgrat – S/4c (A0), (E4) 126 61. Dossen 3138 m – Ränfenhorn 3259 m – Abstieg zur Gaulihütte – WS+/3a (E2) 280 24. Nesthorn 3821 m, Südgrat – Abstieg zur Oberaletschhütte – S/ 5b (E4) 130 62. Wellhorn 3191 m, Südgrat – Klein Wellhorn 2686 m – Abstieg über Läsisattel – S+/5a (E5) 284 25. Nesthorn 3822 m, NE-Grat – Abstieg zur Baltschiederklause – S-/ 4a (E5) 134 63. Klein Wellhorn 2686 m – SE-Wand, Route Reiss-Reisst – S+/5a (E4) 294 26. Überschreitung Lonzahörner 3547 m und 3520 m mit Abstieg zum Beichpass – S-/ 4a (E4) 140 64. Hangendgletscherhorn 3291 m, Chammligrat – Abstieg zur Gaulihütte – WS+/II (E2) 296 27. 4193 m, SSE-Grat – Abstieg SW-Grat (Normalroute) – ZS/3a, 45° (E3) 144 65. Ewigschneehorn 3329 m, NW-Grat – Abstieg übers Grienbärgli – WS+/II (E2) 300 28. Rotstock 3699 m, SW-Grat – Geisshorn 3740 m – ZS-/4c (E3) 148 66. Ritzlihorn P. 3193 – Ärlengrätli – S+/4c (E4) 302 29. Dreieckhorn 3811 m – Aletschhorn 4195 m – Abstieg Normalroute – ZS/45° (E3) 152 67. Hiendertelltihorn 3179 m, Ostgrat – Abstieg Normalroute (Südgrat) – S/5a (E3) 308 30. Burstspitza – Lauterbrunner Breithorn 3780 m, Abstieg über den Westgrat – S/ 4a (E5) 156 68. Grosser Diamantstock, Ostgrat – Abstieg Normalroute – ZS+/4c (E3) 312 31. Grosshorn 3754 m – Südgrat (Normalroute) – ZS-/II, 45° (E3) 162 69. Alplistock 2878 m – Ost-West-Überschreitung – Abstieg SW-Grat – ZS-/4c (E2) 316 32. Anunchnubel 3591 m – Südrippe – S/4b (E4) 166 70. Brandlammhorn Ostgipfel 3089 m – ENE-Sporn – ZS-/4c (E2) 320 33. Schinhorn 3796 m, WNW-Grat – Abstieg über S-Flanke zum Beichpass – S-/ II+, 45° (E4) 170 71. Bächlistock 3247 m, SE-Grat – Abstieg zur Lauteraarhütte – ZS-/3b (E3) 324 34. Aletschhorn 4195 m, Haslerrippe – Abstieg zum Mittelaletschbiwak – ZS/45°, II (E4) 174 72. Hienderstock 3307 m – Überschreitung Ost-Westgipfel – ZS-/4a (E3) 328 35. 3983 m – Äbeni Flue 3962 m – Abstieg zur Hollandiahütte – S/ 3b, 45° (E4) 178 73. Scheuchzerhorn 3465 m – «Petit Bianco» – Oberaarhorn 3629 m – WS+/II, 40° (E3) 332 36. Äbeni Flue 3962m, Nordwand – Abstieg Normalroute – S+/55° (E4) 182 74. Studerhorn 3634 m, Nordwand – Abstieg Ostgrat – S+/55° (E4) 336 37. Jungfrau 4158 m, Innere Rottalgrat – Abstieg zum Jungfraujoch (Normalroute) – ZS/4a (E4) 184 75. Studerhorn 3634 m, Südgrat – Abstieg NW-Grat – ZS/3b (E3) 340

346 Hochtouren Topoführer – Berner Alpen – 3. Auflage 2016 topoverlag.ch – das buch zum berg 347 Verzeichnis Alternativtouren index of the routes alternative / Index des sommets Alternative

Verzeichnis Alternativtouren

Les Diablerets-Gemmi Seite Bietschhorn-Aletsch Seite Jungfrauregion Seite Grindelwald-Grimsel Seite 1A. Les Diablerets - über Glacier de Prapio 38 19C. Wilerhorn - Nordrinne 110 33A. Schinhorn - Normalroute 170 54C. Glecksteinhütte - Rosenegg - Gaulihütte 258 1B. Les Diablerets - über Klettersteig zum Col de Prapio 38 19D. Klein Nesthorn - NW-Flanke 110 33B. Schinhorn - SW-Grat 170 55A. Bärglistock - S-Grat 260 2A. Gältehore - über den Gletscher 42 20A. Elwä Rigg 3381 m - Normalaufstieg 112 34A. Sattelhorn - Klein Aletschhorn - Aletschhorn 174 56A. Pfaffenstecki - N-Grat 260 2B. Arpelistock - ab Geltenhütte 42 20B. Bietschhhorn - direkter Abstieg ins Lötschental 112 35A. Äbeni Flue - ESE-Grat 178 56B. Pfaffenstecki - NE-Grat mit E-Wand 260 2C. Wildhorn - Westseite 42 20C. Baltschiederklause - Bietschhornhütte 112 35B. Gletscherhorn - Nordgrat 178 56C. Schreckhornhütte - Mittellegihütte via Zäsenberg 252 2D. Wildhorn - über Col du Brochet 42 20D. Bietschhorn - Nordgrat von der Bietschhornhütte 112 35C. Gletscherhorn - Querung Ostflanke - SE-Grat 178 57A. Schreckhornhütte - Hüttensporn P. 3067 264 3A. Wildhorn - Wildgrat (Nordgrat) 46 21A. Breitlauihorn - SE-Grat 118 36A. Äbeni Flue - Roti Flue-Grat (NW-Grat) 182 58A. Schreckhorn - Südpfeiler 268 3B. Wildhornhütte - Übergang zur Geltenhütte 46 22A. Südliches Jägihorn - SE-Grat 122 38A. Katzenwegli zur Silberhornhütte 188 58B. Schreckhhorn - Abstieg vom Schrecksattel 268 3C. Hahnenschritthorn 46 23A. Tyfelsgrat 3624 m 126 38B. Mönchsbüffel - von Stechelberg 188 59A. Schreckhorn - Andersongrat - von Glecksteinhütte 272 3D. Niesehorn - Nordrippe 46 23B. Lötschentaler Breithorn - SW-Grat 126 38C. Schwarzmönch - von der Silberhornhütte aus 188 60A. Lauteraarhorn - Abstieg über oberes Band 276 4A. Wildstrubel - über Wanderweg 50 26A. Beichspitza - Normalanstieg 140 40A. Mönch - NE-Arm des Ostgrat 196 60B. Strahleggpass (Aarbiwak - Schreckhornhütte) 276 5A. Daubenhorn 52 26B. Beichpass - Fafleralp (Lötschental) 140 40B. Mönch - NE-Grat 196 61A. Dossen (Tossen) - Bänderweg 280 6A. Lämmerenhorn 56 27A. Sattelhorn 144 42A. Eiger - Westflanke 204 61B. Hangendgletscherhorn - NW-Grat 280 27B. Kleines Aletschhorn 144 42B. Eiger-Rotstock 204 62A. Wellhorn-Ostgrat 284 Gasteren-Lötschental 27C. Oberaletschhütte - Mittelaletschbiwak 144 43A. Zustieg zur Ostegghütte - Wandvorbau 212 65A. Ewigschneehorn - Abstieg über Grienbärgligletscher 300 7A. Balmhorn - Nordwand 58 28A. Rotstock - SE-Sporn 148 44A. Walcherhorn - Überschreitung 218 65B. Ewigschneehorn - Grienbärgligrat 300 8A. Hockenhorn 62 28B. Gross Fusshorn - Nordgrat 148 44B. Grossfieschhorn - Abstieg zur Finsteraarhornhütte 218 66A. Stampfhoren 2552 m - Westgrat - Abstieg SE-Grat 302 8B. Klein Hockenhorn - Kletterrouten 62 28C. Gross Fusshorn - Abstieg zur Oberaletschhütte 148 45C. Gross Fiescherhorn - Abstieg über Fieschersattel 218 66B. Ärlenspitz-Südwandroute 302 11A. Mutthorn - Normalaufstieg 76 28D. Rotstock Westgrat (Abstieg zur Oberaletschhütte) 148 45A. Klein Grünhorn - SW-Grat 222 67A. Hiendertelltihorn - SW-Wandrippe 308 11B. Lauterbrunner Wätterhoren 76 29A. Zugang vom Mittelaletschbiwak - über Dreieckhorn 152 45B. Gross Grünhorn - Nordgrat 222 67B. Hiendertelltihorn - Nordgrat 308 29B. Dreieckhorn - NE-Grat 152 45C. Grünegg P. 3287 - WSW-Grat - Südflanke 222 67C. Chlyne Diamantstock - Nordgrat 308 Kiental-Kandersteg 29C. Dreieckhorn - NNW-Grat 152 46A. Agassizhorn - Normalroute 226 68A. Bächlitalhüttte - Gaulihütte 312 14A. Bütlassen - Normalroute 90 47A. Oberaarjochhütte - Finsteraarhornhütte via Rotloch 230 68B. Gross Diamantstock - Ostsporn von P. 3075 312 14B. Bütlassen - SW-Flanke 90 Jungfrauregion 48A. Wyssnollen - Überschreitung 232 68C. Bächlitalhütte - Gruebenhütte 312 14C. Bütlassen - SE-Grat 90 30A. Feenkindl - SW-Grat 156 71A. Fellenberglicken (Bächlitalhütte - Lauteraarhütte) 324 15A. Doldenhorn - Ostgrat 92 30B. Wetterlücke - Abstieg zur Schmadrihütte 156 Grindelwald-Grimsel 71B. Bächlistock - Nordgrat 324 15B. Doldenhorn - Nordwand 92 31A. Jegichnubel - SW-Grat 162 50A. Klein Schreckhorn - Abstieg zur Glecksteinhütte 236 72A. Hubelhorn - mit Abstieg zur Gaulihütte 328 15C. Fründenhütte - Doldenhornhütte 92 31B. Jegichnubel - SE-Grat 162 50B. Klein Schreckhorn - NE-Grat 236 72B. Kühtriftenhorn - Westgrat 328 17A. Fründenhütte - Fründenschnur + Zürcherschnyde 102 31C. Jegichnubel - Nordgrat 162 51A. Chrinnenhorn 242 72C. Kühtriftenhorn - Südgrat 228 18A. Wildi Frau - Normalroute 106 32A. Lötschenlücke 166 51B. Besesi Bärgli 248 73A. Escherhorn N-Gipfel - Ostgrat 332 18B. Blüemlisalphorn - Nordwand 106 32B. Anungrat - Überschreitung S-N 166 52A. Wetterhorn - Schichelgrat 1. Aufschwung direkt 256 73B. Scheuchzerjoch (Lauteraar - Oberaarjochhütte) 332 19A. Schafberg - Normalaufstieg 110 32C. Anungrat P. 3432 - Südrippe 166 54A. Rosenhorn - vom Mitteljoch zur Dossenhütte 256 74A. Studerhorn - NE-Grat 336 19B. Schwarzhorn - Nordrinne 110 32D. Anungrat P. 3690.6 - SW-Rippe 166 54B. Mittelhorn - SE-Grat 256 75A. Studerhorn - Überschreitung W-E 340 32E. - Anujoch/S-Wand-S-Grat 166 75B. Altmann - Westflanke 340 75C. Oberaarhorn - Westgrat 340

348 Hochtouren Topoführer – Berner Alpen – 3. Auflage 2016 topoverlag.ch – das buch zum berg 349 Danke / thanks / Remerciements

Danke

Für die Unterstützung am Berg, mit Bildmaterial und mit aktuellen Informationen.

• Stefan Baiker • Christoph Liechti • Erna Schuler, Bächlitalhütte • Daniel Bieri, Bergführer • Lucas Iten, Bergführer • Franziska Schwager • Marco Bormio, Bergführer • Lukas Kämpf • Adi Wälchli, Bergfürer • Susanne Brand, Gaulihütte • Ueli Köliker, Bergführer • Hans Winterberger-Lohner, • Toni Brunner, Mutthornhütte • Däny Küri Finsteraarhornhütte • Gyula Csató, Bergführer • Mauro Marty, Bergführer • Bruno Wyss, Bergführer • Tobias Erzberger • Patrik Müller • Michael Wyss • Jonas Gessler, Bergführer • Jürg Müller • Brigitte Wolf • Martin Gutmann • Andi Nagel, Bergführer • und alle die wir vergessen • Daniel Hunziker • Stefan Preiswerk haben... • Anni Imstepf-Wenger, • Johannes Pudewell Bietschhornhütte • Steffi Schirra

Links: Unterwegs im Schluss-Firnabschnitt am Doldenhorn-Galletgrat. Bei diesen Verhältnissen ein Traum – danke! Foto: Juli 2013

Oben: Eindrücklich begleitet einem das «Ober Ischmeer» im Aufstieg zur Schreckhornhütte. Foto: August 2010

Nachwort Übrigens bringt es nichts, wenn bei Fehlern nur die Faust in der Hosentasche geballt oder am Hüttentisch lautstark über falsche Angaben geschimpft wird. Leider kann trotz grösster Sorgfalt der eine oder andere Fehler in einem Führer vorkommen. Wir sind dankbar für nützliche Tipps, Korrekturen und Ergänzungen. Bitte senden an: [email protected] I oder direkt auf www.topoverlag.ch

358 Hochtouren Topoführer – Berner Alpen – 3. Auflage 2016 topoverlag.ch – das buch zum berg 359 Gebietsübersicht Schweiz

Urner, Glarner und Tessiner Alpen Erscheint 2017 / 2018

Berner Alpen 3. Ausgabe 2016 Bündner Alpen, Disgrazia 1. Ausgabe 2015

Walliser Alpen 3. Ausgabe 2016

WESTALPEN Projekt

Im Überblick Seite Hochtouren (Region, Nr.) Seite Inhaltsverzeichnis 5 Les Diablerets-Gemmi: 1 6 38 – 57 Routenverzeichnis 346 Gasteren-Lötschental: 7 12 58 – 85 Verzeichnis Alternativtouren 348 Kiental-Kandersteg: 13 18 86 – 109 Alphabetisches Verzeichnis 350 Bietschorn-Aletsch: 19 29 110 – 155 Verzeichnis nach Ernsthaftigkeit 354 Jungfrauregion: 30 48 156 – 233 Grindelwald-Grimsel: 49 75 234 – 343 A Ausgangspunkte im Tal 20 – 25

H Hütten und Biwaks 26 – 36

Rechts: Der Ausgangspunkt Fafleralp im Lötschental. Gut mit Bahn und Postauto erschlossen.

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