Kurzbericht 21 01 2020.Pdf
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Aus dem Gemeinderat am Dienstag, 21. Januar 2020 1. Bürgerfragestunde Zu Beginn der Bürgerfragestunde ging Frau Bürgermeisterin Merz auf die Regularien der Bürgerfragestunde ein. Aus der Mitte der Zuhörer wurden folgende Themen angesprochen: Die Verkehrsentwicklung in der Ortsmitte hätte in den vergangenen Jahren stark zugenommen, insbesondere zwischen den beiden Kreisverkehren. Was von Seiten der Gemeinde gegen diese Entwicklung unternommen werde. Bürgermeisterin Merz führte aus, dass Mitte 2019 die von der Gemeinde in Auftrag gegebene Verkehrs- konzeption im Gremium vorgestellt wurde. Darin wurde festgestellt, dass die Verkehrszahlen aufgrund der um- gesetzten Maßnahmen in den vergangenen Jahren von ca. 14.000 Fahrzeugen/täglich auf 12.000 Fahrzeu- ge/täglich zurückgegangen sind. Es wurde in diesem Zusammenhang auch festgelegt, dass dauerhaft zwei Ge- schwindigkeitsanzeigegeräte in der Ortsmitte aufgestellt und an der Tempo 20 Regelung (mittelfristig) zwischen den beiden Kreisverkehren festgehalten werden soll. Es habe auch ein „runder Tisch“ mit Vertretern der Polizei, des Regierungspräsidiums sowie des Straßenbauamtes hinsichtlich der Leistungsfähigkeit des Autobahnzubrin- gers stattgefunden. Dieser wird momentan vom Regierungspräsidium überplant, um künftig eine bessere Leis- tungsfähigkeit zu erzielen. Des Weiteren wurde das Verkehrskonzept hinsichtlich der neuen Kindertagesstätte in Zimmern angesprochen. Wie es mit dieser Thematik weitergehe. Das Thema werde in der Februar bzw. Märzsitzung im Gremium behan- delt, so Bürgermeisterin Merz. Es wurde nachgefragt, an welchem Standort die katholische Kirchengemeinde ihren neuen Kindergarten (Ersatz AKP 3) baut und mit wie vielen Gruppen. Dieser Neubau sei bisher am Standort in der Rathausstraße als Anbau an die bestehende Krippe geplant. Es sollen dort 3 neue Gruppen, wie bereits in der Einrichtung AKP 3 vorhan- den, entstehen. Die Erschließung im Baugebiet „Zimmern-Ost, Teil IV“ stehe an und ob es beim Beschluss bzw. der Vorgabe bleibe, dass nur 7 Bauplätze pro Jahr verkauft würden. Bürgermeisterin Merz erläuterte, dass es diesen Beschluss so nicht gebe. Der Gemeinderat sei sich jedoch einig gewesen, dass es eine Beschränkung der Bauplatzverkäufe geben soll. Konkretes sei hier jedoch noch nicht beschlossen. In der Presse sei veröffentlicht worden, dass die Gemeinde Kredite in Höhe von 8,5 Millionen aufnehmen müsse auch aufgrund der Mehrkosten für die neue Dreifeldsporthalle. Es stünden noch weitere Großprojekte wie die Kindertagesstätte (kommunal) und der Neubau der kath. Kindertagesstätte an und ob die genannte Kreditauf- nahme hierfür ausreichend sei. Bürgermeisterin Merz wies daraufhin, dass es sich bei den genannten Kosten der Dreifeldsporthalle in Höhe von 9,3 Mio. € um eine Kostenschätzung handle. Es sei wichtig, dass man neben diesen Großprojekten handlungsfähig bleibe. Die genannten Projekte seien jedoch bereits im Haushalt mit ein- geplant worden, so Bürgermeisterin Merz. Weshalb das Bauvorhaben in der Hauptstraße 12 in der heutigen Sitzung nur unter Bekanntgaben und Verschie- denes behandelt werde, wurde angefragt. Für das Bauvorhaben werden keine Befreiungen benötigt und somit sei auch kein weiterer Beschluss erforderlich, so Bürgermeisterin Merz. Es wird angefragt, da es sich beim Bauvorhaben Hauptstraße 12 um ein neues Verfahren handle, weshalb die Anwohner nicht direkt von der Verwaltung angesprochen wurden. Frau Merz führte aus, dass es dieses Gespräch bereits im ersten Bauantragsverfahren gegeben habe und Herr Merz von Merz Immobilen das Projekt in der heutigen Sitzung im Detail vorstelle. 2. Bekanntgabe der in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse In der nichtöffentlichen Sitzung am 17.12.2019 wurde über Stundungsangelegenheiten beraten und Beschluss gefasst. 3. Bauangelegenheiten 3.1. Anbau für Badvergrößerung und Windfang Zimmern o. R.-Horgen, Erlenweg 23, Flst. 1460/5 Die bauplanungsrechtliche Beurteilung des Vorhabens richtet sich nach dem Bebauungsplan „Schleifrain II“. Es ist eine Befreiung erforderlich. Der Gemeinderat erteilte dem Vorhaben das Einvernehmen. 3.2. Bekanntgaben und Verschiedenes 3.2.1. Neubau Wohn- und Geschäftshaus mit Tiefgarage Zimmern o. R., Hauptstraße 12, Flst. 136 Bürgermeisterin Merz führte in die Thematik ein und begrüßte zum Tagesordnungspunkt die Herren Merz von der Merz Immobilien GmbH. Frau Merz wies darauf hin, dass bereits im Jahr 2016/2017 unter ihrem Vorgänger die Änderung des Bebauungsplanes beantragt wurde, um das Projekt umsetzen zu können. Ebenso wurde dort beschlossen, dass für die Stellplatzberechnung die Landesbauordnung maßgebend sein soll. Im Jahr 2017 wurde das Projekt erstmals im Gremium öffentlich vorgestellt. Die Baugenehmigung wurde am 11.03.2019 für das Vorhaben erteilt. Herr Merz führte aus, dass man bei der Werksplanung festgestellt habe, dass Korrekturen an der ursprünglichen Planung vorgenommen werden müssen. Anstatt eines Flachdachs erhält das Gebäude ein Pultdach mit zwei Grad Neigung. Bisher sei geplant gewesen, den rechten Teil des Gebäudes zu unterkellern. Man habe sich jetzt dazu entschlossen, den linken Teil des Gebäudes zu unterkellern. Dadurch können zusätzli- che Abstellräume geschaffen werden. An der Anzahl der Wohnungen habe sich jedoch nichts verändert. Bür- germeisterin Merz wies darauf hin, dass für die Bearbeitung von Einwendungen grundsätzlich die Baurechtsbe- hörde des Landratsamtes zuständig sei. Mit dem Bau soll im Laufe des Februars begonnen werden, so Herr Merz. Der Gemeinderat nahm die Ausführungen zur Kenntnis. 3.2.2. Neubau Einfamilienhaus mit Carport Zimmern o. R.-Stetten, Wildrosenweg 1, Flst. 111/72 Die bauplanungsrechtliche Beurteilung des Vorhabens richtet sich nach dem Bebauungsplan „Zierenberg IV“. Es ist kein Beschluss erforderlich, da das Vorhaben den Vorgaben des Bebauungsplanes entspricht. Der Gemeinderat nahm die Ausführungen zur Kenntnis. 3.2.3 Sanierung Parkplatz „Flozbrunnen“ Eine der beiden bisherigen Zufahrten zum Parkplatz soll bis auf einen Fußweg zurückgebaut werden. Durch die Umgestaltung der Zufahrten bzw. des Parkplatzes entstehen unter anderem zusätzliche Flächen für Spielgeräte. Mit dem zweiten Bauabschnitt „Rathausstraße“ sollen die Arbeiten für den Parkplatz „Flozbrunnen“ mit ausge- schrieben werden. Es werden voraussichtlich zusätzliche Parkplätze entstehen. Der Gemeinderat sprach sich mehrheitlich für die vorgestellte Ausbauplanung und die Ausschreibung mit dem zweiten Bauabschnitt der Rathausstraße aus. 3.2.4 Ausbau Sonnenhalde / barrierefreie Fußverbindung zwischen Sonnenhalde und Schule Es soll eine behindertengerechte Rampe zum Fußweg Sonnenhalde-Schule gebaut werden, da der bisherige Weg nicht barrierefrei ist. Im Bereich der bisherigen Treppenstufen soll der Weg im rechten Winkel künftig abkni- cken. Zusätzlich wird ein Geländer angebracht. Dies wurde bereits im technischen Ausschuss am 10.10.2018 festgelegt, jedoch aufgrund des Neubaus der Kindertagesstätte zurückgestellt. Durch die verschiedenen Erschlie- ßungsmaßnahmen (Strom, Breitband, Kanal- und Wasseranschlüsse) ist es sinnvoll, den Ausbau der Rathaus- straße bis zum Ende des Parkplatzes Sonnenhalde auszuweiten. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die zusätzlich anfallenden Arbeiten an die Firma Müller aus Zimmern zu vergeben (Nachtragsvergabe). 4. Aufforstungsantrag für die Flurstücke 1548 und 1549, Gemarkung Zimmern Sofern eine bisher landwirtschaftlich genutzte Fläche aufgeforstet werden soll, wird eine Aufforstungsgenehmi- gung benötigt. Diese wird vom Landratsamt im Einvernehmen mit der Gemeinde erteilt. Die Gemeinde kann nur widersprechen, wenn Entwicklungsziele der Gemeinde entgegenstehen. Vom Landratsamt wird geprüft, inwie- weit die Örtlichkeit zur Aufforstung geeignet ist. Im aktuellen Fall wird beantragt eine Fläche von 7.790 qm aufzuforsten. Der Gemeinderat beschloss einstimmig für die Flurstücke 1548 und 1549, Gemarkung Zimmern, das gemeindli- che Einvernehmen zu erteilen. 5. 3. Runde der Lärmaktionsplanung - Weiteres Vorgehen Die Gemeinde Zimmern ob Rottweil ist im Rahmen des „Kooperationserlass-Lärmaktionsplanung“ in Verbin- dung mit §47c Bundes-Immisionsschutzgesetz (BimSchG) verpflichtet, für die Hauptverkehrsachsen entspre- chende Lärmaktionspläne aufzustellen. Dabei werden nur Hauptverkehrsachsen mit mehr als 8.200 Fahrzeugen täglich untersucht. Diese Pflicht hat jede Kommune, die mehr als 50 betroffene Bürgerinnen und Bürger an Hauptverkehrsachsen im kartierten Bereich hat. Seit dem 19.12.2018 steht die neue Lärmkartierung für Haupt- verkehrswege der LUBW bereit. Auf Basis dieser Karte sind die bestehenden Lärmaktionspläne in der sogenann- ten dritten Runde zu überprüfen und ggf. anzupassen. Die Hauptverkehrsachsen der Gemeinde Zimmern o.R. sind die A81 und die B14 bzw. B27, in diesem Bereich gibt es mehr als 50 Betroffene. Somit besteht weiterhin die Pflicht zur Aufstellung und Überprüfung eines einfachen Lärmaktionsplans. In der Vergangenheit wurde stets ein vereinfachter Lärmaktionsplan beauftragt. Dieser hat als Inhalt die Darstellung und Bewertung der Lärmbelastung und betrachtet in Zimmern nur die Hauptverkehrsachsen. Während der Verkehrsanalyse kam der Wunsch auf, generell das Thema Verkehrslärm in der Gesamtgemeinde zu untersuchen. Denkbar wäre der Ein- bezug weiterer Straßen in den einfachen Lärmaktionsplan. Bei diesem erhält die Gemeinde weder konkrete Maßnahmen zur Lärmminderung noch eine Bewertung der Maßnahmen auf Umsetzbarkeit. Daher regte die Verwaltung an, anstelle des einfachen Lärmaktionsplans einen qualifizierten Lärmaktionsplan