Landesinfoextra Baden-Württemberg Linksaktiv: Anpacken Im Wahlkampf! Liebes Mitglied
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Nr.2, August 2017 LandesinfoEXTRA Baden-Württemberg Linksaktiv: anpacken im Wahlkampf! Liebes Mitglied Krankenschwestern streiken für besse- ganzen Land sichtbar machen. zu verteilen. re Arbeitsbedingungen, Mieterinitiati- Anbei zu diesem LandesinfoEXTRA Geschäftsführender Landesvorstand ven wehren sich gegen Mieterhöhungen, findest Du eine Ausgabe der Wahlzei- Elwis Capece, Sahra Mirow, Kathleen bunte Bündnisse stellen sich den Rassis- tung, sowie unser Kurzwahlprogramm, Kamprath, Heidi Scharf, Dirk Spöri, ten und Sexisten von AfD, Pegida und zum Lesen und zum Weitergeben. Bernhard Strasdeit Co in den Weg. Linke Politik geht nur, Wer macht noch mit? Kannst Du uns wenn wir selber aktiv werden. Unsere helfen bei der Verteilung von Zeitungen einzige Lobby sind die Menschen in oder Kurzwahlprogrammen? Magst Du den Betrieben, Schulen und Unis, in den uns anders unterstützen? Städten und Dörfern - also Du und Ihr! Dann trag Dich ein unter http://www. Deshalb macht es im Wahlkampf für linskaktiv.de oder ruf uns an in der uns einen großen Unterscheid, wenn Du Landesgeschäftsstelle unter 0711/241045 uns beim Verteilen von Zeitungen in der oder bei: [email protected], Te- Nachschaft, beim Plakatieren in Deinem lefon: 030-24009-111 oder melde Dich Ort oder bei Diskussionen am Stamm- beim nächstgelegenen Regionalbüro tisch und am Arbeitsplatz unterstützt. oder bei der LINKEN bei Dir vor Ort. Über 800.000 Zeitungen und 350.000 Du kannst dir ganz einfach die Ma- Kurzwahlprogramme wollen wir in Ba- terialien kostenlos nach Hause schicken den-Württemberg verteilen. Mit 35.000 lassen, um sie in Deiner Nachbarschaft, Plakaten wollen wir DIE LINKE im auf der Arbeit oder im Bekanntenkreis Wahlkampf kostet Geld. Ohne Präsenz mit Pla- katen, Handzetteln, Wahlzeitungen, Spots und neuen Medien sind wir im öffentlichen Raum nicht wahrnehmbar. Wir erhalten keine Groß- spenden aus Konzernetagen und von dem Ar- beitgeberverband Südwestmetall. Wir möchten in diesem Bundestags-Wahlkampf vor Ort als Linke wahrgenommen werden. Bitte unterstütze uns mit einer SPENDE! Jede Spende hilft! Auch ein geringerer Betrag hilft uns die politische Arbeit in den Gemeinden, Kreisen, Regionen und im Ländle zu stabilisieren und zu kräftigen. Aktuell ist unser erklärtes Ziel das Land von links zu erschließen. Unser Spendenkonto: IBAN: DE58 6001 0070 0289 5827 00 Postbank Stuttgart; BIC: PBNKDEFF Verwendungszweck: Spende, Vorname, Name, Adresse Hinweis: Deine Spende an DIE LINKE kann bei der Einrei- chung an das Finanzamt steuerbegünstigend berücksichtigt werden. Spendenbescheinigungen stellen wir jeweils nach Ablauf des Kalenderjahres aus. Impressum: Herausgeber: DIE LINKE. LV Baden-Württemberg. Landesgeschäftsstelle, Ma- Mail: [email protected]; Internet: www.die-linke-bw.de rienstr. 3a, 70178 Stuttgart, Tel: (0711) 24 10 45; Fax: (0711) 24 10 46, V.i.S.d.P: Dieser Extraausgabe liegt eine Ausgabe der Wahlzeitung und ein Kurzwahlpro- Bernhard Strasdeit gram bei. LandesinfoEXTRA.indd 1 17.08.2017 19:36:34 Seite 2 LINKE. Landesinfo Baden-Württemberg Fortgesetzte Kumpanei mit dem Betrüger-Kartell Flächendeckendes Staatsversagen im Diesel-Sumpf Zu den Ergebnissen des so genannten Diesel-Gipfels erklärt der Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Bernd Riexinger: Der groß ange- kündigte Diesel-Gip- fel von Bundes- und Landesregierungen, Autokonzernen und -verbänden war eine einzige Farce. Bun- desregierung und Ministerpräsidenten haben de facto ihre Kumpanei mit dem Betrüger-Kartell fort- gesetzt. Statt klarer Kante und verbind- lichen, die Autokon- zerne verpflichtenden Mittlerweile erhalten auch Bündnis 90/Die Grünen Spenden der Autokonzerne, so u.a. 2017 Nachrüstungen auch an 40.000 Euro von Daimler Motor und Abgasanla- ge, mit denen die vorgeschriebenen und Profite der Autokonzerne gemacht. De- zu einem Muster ohne Wert verkom- von den Konzernen zugesagten Abgas- ren Milliardengewinne, die auch durch men. Millionen Autofahrer und Au- Grenzwerte der Diesel-Pkw eingehalten den Betrug zustande gekommen sind, tofahrerinnen bekommen noch einmal werden, hat man sich mit der freiwilligen bleiben nahezu unangetastet, weil sie vor Augen geführt, dass der Betrug an Zusage von Softwareupdates für einen von Bundes- und Landesregierungen ihnen wie ein Kavaliersdelikt behandelt kleinen Teil der Fahrzeuge – noch dazu nicht gezwungen werden, den angerich- wird. Die Menschen in den belasteten ohne Fristsetzung - abspeisen lassen. teten Schaden auf ihre Kosten wieder Großstädten müssen zum wiederhol- Damit jedoch sind weder Fahrverbote zu gutzumachen und das Vertrauen der ten Mal erleben, das Luftreinhaltepläne verhindern noch ist die Glaubwürdigkeit Verbraucherinnen und Verbraucher zu- und gesetzliche Grenzwerte, also ihre in den Wirtschaftszweig zurückzuge- rück zu erlangen. Auch deshalb wohl Gesundheit die Politik nicht kümmern, winnen. wurden Umwelt- und Verbraucherver- sondern vor Gericht gegen die Politik Leidtragende dieses fortgesetzten bände gar nicht erst zu diesem Gipfel erstritten werden müssen. Und die Be- schweren Politikversagens, das einer eingeladen. schäftigten in den Automobilkonzer- Beihilfe zum Betrug gleichkommt, wer- Der 2. August 2017 ist ein schwar- nen und den Zuliefererbetrieben sehen den die Autokäufer, die Beschäftigten zer Tag für den Wirtschaftsstandort sich einem Management ausgesetzt, das und die Umwelt sein. Sie werden von Deutschland. Sehenden Auges lässt die die Zukunft ihrer Arbeitsplätze für den der Regierung Merkel zu Geiseln der Bundesregierung „Made in Germany“ kurzfristigen Profit aufs Spiel setzt. In die Zukunft investieren Die öffentliche Infrastruktur ist vieler- Dort herrscht außerdem schlechte Luft, fühlen. Damit auch die fast eine Milli- orts in einem jammervollen Zustand, da umweltschonender Verkehr zu Fuß, on Langzeitarbeitslosen endlich wieder schreibt Linke-Fraktionschefin Sahra mit dem Rad, dem ÖPNV oder Elektro- eine Chance bekommen. Damit unsere Wagenknecht in der aktuellen Gast- autos zu wenig gefördert wird. Wirtschaft wettbewerbsfähig bleibt. wirtschaft. Was schlägt sie vor? Rund eine Million Stellen wurden Mit der Bemerkung, man dürfe kei- Im Wortlaut von Sahra Wagenknecht, im öffentlichen Dienst in den letzten 20 ne Schulden zu Lasten künftiger Ge- Frankfurter Rundschau, 10. August 2017 Jahren abgebaut. Längst macht sich der nerationen machen, wurde bislang jede Wir fahren auf Verschleiß. Schlaglöcher Personalmangel schmerzlich bemerk- Debatte über sinnvolle Zukunftsinvesti- in Straßen, marode Brücken, die für bar: In den Krankenhäusern wie bei tionen im Keim erstickt. Dabei ist eine große Lasten gesperrt werden müssen, Polizei oder Feuerwehr, in Schulen und zerstörte Umwelt, eine kaputtgespar- alte Schulgebäude, von denen der Putz Kitas wie bei der öffentlichen Verwal- te Infrastruktur und eine gespaltene bröckelt – unsere öffentliche Infrastruk- tung. Gesellschaft die größte Last, die man tur ist vielerorts in einem jammervollen Eine soziale Investitionsoffensive ist künftigen Generationen hinterlassen Zustand. Während andere Staaten mas- in Deutschland also dringend nötig: Da- kann. Außerdem sind neue Schulden siv in Bildung, digitale Infrastruktur mit unsere Kinder gut betreut und aus- gar nicht nötig, um öffentliche Inves- oder Elektromobilität investieren, wird gebildet werden. Damit alte und kranke titionen zu finanzieren. So könnte die hierzulande die Zukunft verspielt. Menschen die menschenwürdige Pflege Europäische Zentralbank ein großes In- 21 Milliarden Euro weniger als der bekommen, die sie verdienen. Damit vestitionsprogramm anschieben, ohne Durchschnitt der OECD-Staaten gibt Familien in Großstädten wieder eine dafür Schulden aufzunehmen. Oder wir Deutschland jährlich für seine Schulen bezahlbare Wohnung finden. Damit der fangen endlich damit an, das Vermögen und Universitäten aus. Da viel zu wenige ökologische Umbau nicht ins Stocken der deutschen Millionäre, das sich auf Sozialwohnungen gebaut werden, nimmt gerät. Damit keine rechtsfreien Räume mindestens 2,5 Billionen Euro beläuft, die Wohnungsnot in den Städten zu. entstehen und sich die Menschen sicher angemessen zu besteuern. LandesinfoEXTRA.indd 2 17.08.2017 19:36:36 LINKE. Landesinfo Baden-Württemberg Seite 3 Runter vom atomaren Pulverfass! Von seinem Golfclub in Bedminster Angesichts der immer bedrohliche- lange die Welt nicht alle Atomwaffen heizt US-Präsident Donald Trump den ren Eskalation zwischen den USA und verschrottet, sitzt die Menschheit auf Streit mit Nordkorea weiter an. Sei- Nordkorea wünscht sich Sahra Wa- einem atomaren Pulverfass. Das ist ne neueste Drohung am Donnerstag genknecht „bei uns umso mehr eine doch irre.” lautet: „Nordkorea sollte sich lieber Bundesregierung der Vernunft”. Diese Auch Stefan Liebich, Obmann für zusammenreißen, sonst wird es Ärger müsse dafür sorgen, „dass solcher Irr- DIE LINKE im Auswärtigen Ausschuss kriegen wie nur wenige Staaten zuvor.” sinn nicht möglicherweise auch bald des Bundestages warnt vor einer Eska- Trump sagte am Dienstag, er werde im bei uns droht. Das bedeutet insbeson- lation: „Die verantwortungslosen Dro- Atomstreit mit Nordkorea mit „Feuer dere: souveräne Außenpolitik statt US- hungen aus Pjöngjang und Washington und Wut” auf Provokationen reagieren. Gefolgschaft, Austritt aus den militäri- können schlimme Konsequenzen ha- Daraufhin drohte das weitgehend iso- schen Strukturen der NATO, mehr Geld ben, wenn nicht schnell Vernunft ein- lierte Nordkorea mit dem Raketenbe- für Soziales und Infrastruktur anstatt zieht. Die Vorschläge aus China, dass schuss von Zielen im Umfeld von Guam