Die geplante Netzstabilitätsanlage Marbach am » Kurzbeschreibung gemäß § 4 Abs. 3 der 9. BImSchV zum Antrag gemäß § 16 Bundes-Immissionsschutzgesetz inzerhasen berstenel rlighei ttarshasen alhei reental

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Necareihingen Marrningen serg eiler Necar chr z tein Netzstabilitätsanlage Marbach am Neckar igsbrg

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Allgemeinverständliche Kurzbeschreibung in Bezug auf die Errichtung und den innenen Betrieb einer neuen offenen Gasturbinenanlage (Netzstabilitätsanlage MAR 4). chieberingen chaihei Necarres Bereitgestellt gemäß § 4 Abs. 3 der 9. BImSchV zum Antrag gemäß § 16 Bundes- lingen Immissionsschutzgesetz. rnesthei Mnchingen

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Hier ist die neue Netzstabilitäts­ Wir über uns tragungsnetzes, das den Strom nach Süddeutschland Die aktuell vorhandenen Reservekraftwerke werden Tanquid Tanklagergesellschaft mbH. Der Betrieb anlage geplant. transportiert. Nach heutigem Planungsstand werden zum Ausgleich von fehlender Leistung im Stromnetz der bestehenden Anlagen bleibt von der neuen Netz- Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG mit Haupt- die neuen Leitungstrassen in Gleichspannungstechnik verwendet – und vorbeugend auch dann, wenn noch stabilitätsanlage unberührt. sitz in Karlsruhe ist mit über fünf Millionen Kunden, aber nicht vor 2025 zur Verfügung stehen. Darüber keine Betriebsmittel im Stromnetz ausgefallen sind einem Jahresumsatz von mehr als 20 Milliarden Euro hinaus werden bis 2022 alle verbleibenden Kernkraft- und das Netz noch stabil ist. Netzstabilitätsanlagen, und rund 21.000 Beschäftigten das drittgrößte Energie- werke stillgelegt. Mit weiteren Außerbetriebnahmen wie die am Standort Marbach projektierte, kommen Standortbeschreibung versorgungsunternehmen in Deutschland. Ihre Kern- konventioneller Kraftwerke ist durch den Kohleaus- demgegenüber ausschließlich in Situationen zum aktivitäten konzentrieren sich auf die Geschäftsfelder stieg ebenfalls zu rechnen. Vor diesem Hintergrund Einsatz, in denen im Übertragungsnetz tatsächlich Das bestehende Kraftwerk Marbach liegt auf der Strom, Gas, Wasser, Energielösungen und energiewirt- soll die in Marbach am Neckar geplante Anlage zur Betriebsmittel ausgefallen sind (eines oder mehrere) Gemarkung Marbach am Neckar (Flurstücke Nr. 6426, schaftliche Dienstleistungen. Mit einer installierten Netzstabilisierung dienen und damit zum Erhalt der und ein kritischer Zustand im Stromnetz entstanden 6202/2 und 6202/1). Die Adresse lautet Thomas- Leistung von mehr als 13.000 MW ist die EnBW einer Versorgungssicherheit beitragen. ist. In diesem Fall wird mithilfe der Netzstabilitäts­ Alva-Edison-Ring 6, 71672 Marbach am Neckar. Die der bedeutendsten Energieerzeuger in Deutschland. anlage kurzfristig die Netzstabilität wiederhergestellt. geplante Erweiterung wird mit einer Gesamtfläche Bei der geplanten Anlage handelt es sich um eine Netzstabilitätsanlagen sind dabei deutlich schneller von ca. 13.400 Quadratmetern auf und neben dem offene, mit extraleichtem Heizöl HEL befeuerte verfügbar als die – meist aus älteren Anlagen bestehenden Betriebsgelände des Kraftwerks (Flur- Hintergrund des Neubaus Gasturbine (940 MW Feuerungswärmeleistung), die gebildete – bereits existierende Netzreserve. stücke Nr. 6202, 6380, 6380/1 und 6374) errichtet. 310 MW elektrische Leistung bereitstellt. Sie soll als Im näheren Umfeld des Plangebiets dominiert die Die zunehmende Energieerzeugung aus erneuerbaren besonderes netztechnisches Betriebsmittel (bnBm) Schon heute betreibt die EnBW am Standort Marbach Nutzung durch den bestehenden Kraftwerksstandort Quellen – insbesondere durch Windkraftanlagen in nach § 11 Abs. 3 des Energiewirtschaftsgesetzes ein Kraftwerk mit insgesamt 413 MW elektrischer der EnBW. Unmittelbar südlich und weiter östlich sind Bestehende Norddeutschland – erfordert einen Ausbau des Über- errichtet und betrieben werden. Leistung. Das bestehende Kraftwerk setzt sich aus – auch im Umfeld der Staustufe Marbach – Gewerbe- Anlagen werden den Blöcken 2 und 3 zusammen. Marbach 2 ist eine bzw. Industriebetriebe ansässig. Die neue Anlage weiter genutzt. Besondere netztechnische Betriebsmittel, wie das in Gasturbinenanlage, die im Bereich Spitzenlast und wird vollständig im Rahmen des rechtskräftigen Marbach projektierte, dürfen während ihres Betriebs Minutenreserve zum Einsatz kommt. Marbach 3 ist Bebauungsplans „Energie- und Technologiepark Mar- nicht am Strommarkt teilnehmen. Diese Anlagen eine Gas- und Dampfturbinenanlage (Kombiblock). bach am Neckar“ errichtet. Die verkehrstechnische werden ausschließlich auf Anforderung der Übertra- Sowohl Marbach 2 als auch Marbach 3 werden Erschließung erfolgt über den Thomas-Alva-Edison- gungsnetzbetreiber und in Krisensituationen – also gemäß der Reservekraftwerksverordnung betrieben. Ring. wenn im Übertragungsnetz Betriebsmittel (etwa ein Die Betriebsgenehmigung für die Anlagenteile Schalter, eine Stromleitung oder ein Transformator) „Block 2 – Gasturbine“ und „Block 3 – Kessel und Die der geplanten Anlage nächstgelegenen schutz­ ausfallen – zur Wahrung der Versorgungssicherheit Dampfturbine“ erlischt zum 31.12.2023. bedürftigen Nutzungen befinden sich im umgebenden eingesetzt. Schon im Einsatz befindliche Reserve- Industrie- und Gewerbegebiet sowie im Ludwigs­ kraftwerke wurden laut einer Statistik der Bundes- Alle Feuerungsanlagen am Standort werden mit burger Stadtteil Neckarweihingen. Die schutzbe- netzagentur bisher deutlich weniger als 300 Stunden extraleichtem Heizöl (HEL) betrieben. In unmittelba- dürftige Nutzung mit der größten Nähe zur geplanten im Jahr betrieben. rer Nähe zum Betriebsgelände befindet sich unter Anlage liegt rund 50 m entfernt – auf der gegenüber- anderem auch ein Öltanklager, das für die geplante liegenden Straßenseite des Heinrich-Hertz-Rings. Erweiterung mit genutzt werden kann. Betreiber und Pächter des Öltanklagers ist das Unternehmen 4 Netzstabilitätsanlage Marbach 5

Alternativenprüfung Die Untersuchung ergab: Der Standort Marbach bietet sehr gute technische Voraussetzungen, um die gefor- Die Entscheidung für den Standort Marbach fiel auf derte Aufgabe der Versorgungssicherung zuverlässig Basis eines Standortvergleichs im Rahmen der Aus- übernehmen zu können. schreibung für Netzstabilitätsanlagen in Süddeutsch- land. Maßgeblich beim Standortvergleich sind vor Eine Nutzung des existierenden Kraftwerks als netz- Vorne links allem technische Überlegungen (z. B. vorhandene technisches Betriebsmittel gemäß § 11 Abs. 3 EnWG im Bild: Infrastruktur, bereitstehende Flächen), Aspekte entfällt, da es bereits als Reserve für die Netzstabi- Die geplanten der Versorgungssicherheit und wirtschaftliche lisierung betrieben wird, während die Verwendung neuen Anlagen­ Überlegungen. einer Netzstabilitätsanlage als systemrelevante komponenten. Netzstabilitäts­ Anlage gesetzlich unzulässig ist. Dazu kommt, dass anlagen erhöhen Beim Standort Marbach handelt es sich um einen wesentliche Kraftwerksteile Ende 2023 stillgelegt die Versorgungs­ Antragsinhalt historisch gewachsenen Standort. Die Errichtung der werden müssen. sicherheit beim Neuanlage westlich des bestehenden Kraftwerks Ausbau erneuer­ Die Zulassung des Vorhabens erfolgt als immis- erfolgt im Rahmen eines rechtskräftigen Bebauungs- barer Energien. Das Vorhaben fällt unter Nummer 1.1 des Anhangs 1 sionsschutzrechtliche Genehmigung gemäß §§ 16 plans auf einer freien Fläche, sodass keine Abriss- der Vierten Verordnung zur Durchführung des Bundes- und 10 BImSchG. Aufgrund der Konzentrations­ arbeiten oder weiteren Genehmigungsverfahren zur Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über geneh- wirkung sind gemäß § 13 BImSchG außerdem Flächennutzung notwendig sind. migungsbedürftige Anlagen, 4. BImschV). Gemäß auch folgende andere die Anlage betreffende Anlage 1 Nr. 1.1.1 Spalte 1 in Verbindung mit § 3b des behördliche Entscheidungen eingeschlossen: Die Ausschreibung für Netzstabilitätsanlagen stellt Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung › Eine Baugenehmigung nach § 58 LBO für hohe Ansprüche in Bezug auf gesicherte Einsetz- (UVPG) besteht die Verpflichtung, eine Umweltver-  die Errichtung der beantragten Gebäude und barkeit. Damit verbunden ist die Forderung nach träglichkeitsprüfung durchzuführen. Die Umweltver- baulichen Anlagen bestmöglicher Verfügbarkeit des verwendeten träglichkeitsprüfung ist unselbstständiger Teil des Brennstoffs. Das führte letztendlich zur Entschei- Genehmigungsverfahrens nach BImSchG (§ 1 Abs. 2 › Wasserrechtliche Genehmigungen für die Neu- dung gegen Erdgas. Bei hohem Gasbedarf besteht in der Verordnung über das Genehmigungsverfahren – errichtung und den Betrieb von zwei Abwasser­ Deutschland ein Nord-Süd-Engpass, der die Gaska- 9. BImSchV) und wird vom Regierungspräsidium behandlungsanlagen nach § 48 WG BW pazitäten in Baden-Württemberg begrenzt. Während als zuständiger Genehmigungsbehörde › Eine wasserrechtliche Genehmigungnach § 58 sich die Gasversorgung in Bayern über fünf größere durchgeführt. Abs. 1 WHG für die Einleitung von Abwasser in die Gasspeicher absichern lässt, wenn es zu einem Eng- öffentliche Abwasser­anlage (Indirekteinleitung) pass kommt, existieren in Baden-Württemberg nur zwei kleine Gasspeicher, die eine solche Absicherung › Eine Genehmigung nach § 4 Abs. 1 TEHG nicht ermöglichen. Bei extraleichtem Heizöl (HEL) › Eine Ausnahme gemäß § 4 Abs. 3 Nr. 1 BArtSchV handelt es sich im Gegensatz dazu um einen vor Ort zum Verbot nach § 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BArtSchV lagerbaren Brennstoff. Die notwendige Infrastruktur für die Umsetzung der Zauneidechse – inklusive eines Tanklagers zur Bevorratung – ist am Standort bereits vorhanden. Die Hochverfügbarkeit › Ein Antrag auf Befreiung von den Fest­setzungen des eingesetzten Brennstoffs ist sicher erfüllt. Auch aus dem Bebauungsplan „Energie- und Techno­ bei den übrigen untersuchten Standorten wurde logiepark Marbach am Neckar, 1. Änderung“ HEL aufgrund seiner guten Verfügbarkeit als Ersatz- gemäß § 31 Abs. 2 BauGB brennstoff angenommen. › Eine wasserrechtliche Genehmigung nach § 58 WHG für die Einleitung des bei der Kraft- werksanlage anfallenden Niederschlagswassers (Indirekteinleitung in das öffentliche Kanalnetz)

› Eignungsfeststellung für AwSV-Anlagen (D-Anlagen) nach §63 WHG 6 Netzstabilitätsanlage Marbach Die Anlagenbestandteile 7 in schematischer Darstellung

Außenluft Brennkammer

Funktionsweise der Anlage Verdichter Turbine

Die Netzstabilitätsanlage in Marbach wird als offene Gasturbine errichtet, die Heizöl als Brennstoff nutzt. Durch den Verbrennungsvorgang entsteht heißes Brennstoff: Gas, das die Turbine antreibt und so Energie zur Stromproduktion erzeugt. Übertragungsnetz Transformator Generator Öl-Wasser-Gemisch Schornstein

Heizöllager Wasseraufbereitung

Beim Betrieb der Gasturbine wird zunächst Umge- Trennung vom Übertragungsnetz im Schwarzfall in Beschreibung der Anlagenteile Technische Hauptdaten bungsluft angesaugt und verdichtet. Die mittels einen sicheren Drehwerksbetrieb überführen lässt. Verdichtung erwärmte Luft wird aus dem Verdichter in Die Netzstabilitätsanlage soll im Rahmen der Die Netzstabilitätsanlage wird aus einem Betriebsart Volllast die Brennkammer geleitet, wo ein Brennstoff-Wasser- Frequenzhaltung im Übertragungsnetz als Schnell- einzelnen Kraftwerksblock bestehen. Folgende max. Feuerungswärmeleistung 940 MW Gemisch eingedüst wird. Durch die Verbrennung des startanlage fungieren. Um dieser Aufgabe gerecht Anlagen­komponenten sind vorgesehen: Elektrischer Wirkungsgrad >33 % komprimierten Gemischs entsteht heißes Verbren- zu werden, wird sie als Gasturbinenanlage ohne nungsgas mit einer Temperatur von über 1.000 °C. Abhitzeteil ausgeführt. Als Hauptanlage Elektrische Leistung >310 MW Von der Brennkammer strömt das heiße Gas zur Tur- › Eine ölgefeuerte Gasturbinenanlage mit einer max. Volllastbetriebsstunden 1.500 h/a bine. Dort wird es annähernd wieder auf Umgebungs- Das für den Betrieb der Gasturbine notwendige Wasser Feuerungswärmeleistung von bis zu 940 MWth, Brennstoff Heizöl EL (Standard) druck entspannt und treibt dadurch den gesamten wird als Rohwasser aus einem neuen Brauchwasser- einer elektrischen Nettoleistung von 310 MWel und Wellenstrang mit Verdichter und Turbine an. Die ent- brunnen entnommen und einer Vollentsalzungsanlage einem Wirkungsgrad von > 33 % Heizwert 42,6 MJ/kg stehende Rotationsenergie wird über einen Generator zugeführt. Seine Aufbereitung erfolgt in mehreren Brennstoffmenge 79.449 kg/h in elektrische Energie umgewandelt. Verfahrensschritten, die jeweils mehrstraßig angelegt Als Nebenanlagen sind. Eine Straße dient dabei als Redundanz. › Notstromaggregat mit einer Feuerungswärme­

Die Anbindung an das Höchstspannungsnetz erfolgt leistung von bis zu 1,7 MWth, einer elektrischen parallel zur Anbindung der Anlagen, die bereits am Leistung von bis zu 890 kWel und einem 10 m hohen Standort vorhanden sind. Ein Notstromaggregat ist Folgende Schritte werden ausgeführt: Schornstein erforderlich, um den Kraftwerksblock im Schwarzfall › 80 m hoher Schornstein der Netzstabilitätsanlage sicher abzufahren. Schwarzfall bedeutet: Der Betrieb mit Abwasserbehandlungsanlage zur Neutralisation › Kiesfiltration (4 Straßen), um mechanische des Übertragungsnetzes wird ganz oder teilweise Verunreinigungen, insbesondere Eisen, aus der Abgaskondensate eingestellt und die produzierte Strommenge kann nicht dem Rohwasser zu entfernen › Pumpenhaus mit Kühlwasserpumpen und mehr ans Netz abgegeben werden. Infolgedessen muss Heizölpumpen das Kraftwerk sofort den Betrieb einstellen bzw. vom › Heizöl-Tagestank (auch Vorlagetank) › Teilentsalzung des vorgefilterten Wassers Stromnetz getrennt werden. Das heißt auch, dass kein mittels Umkehrosmose (3 Straßen) › Zündgassystem mit Propangastank (Propanlager) Strom mehr für den Betrieb der Nebenaggregate aus › Druckluftanlage dem Übertragungsnetz bezogen werden kann. › Zellenkühler › Entfernung des CO2 aus dem teilentsalzten Das Notstromaggregat schafft hier Abhilfe. Es sorgt Wasser durch Membranentgasung (3 Straßen) › Schaltanlagen und Transformatoren dafür, dass sich der Kraftwerksblock bei ungeplanter › Wasseraufbereitungsanlage zur Herstellung von vollentsalztem Wasser (VE-Wasser) › Mischbettfiltration als letzte Aufbereitungs- stufe: Salzgehalt und Leitfähigkeit des › Weitere Nebenanlagen wie technische Gebäude­ bereits teilentsalzten Wassers werden auf ausrüstung und Feuerlöschsysteme ein Minimum reduziert 8 Netzstabilitätsanlage Marbach 9

Bauliche Anlagen Grenzwerte (TMW) nach 13. BImSchV nach 44. BImSchV Luftreinhaltung für die Gas­ für das Notstrom­ Die neue Netzstabilitätsanlage wird westlich und turbinenanlage aggregat südlich des Bestandskraftwerks errichtet. Sie besteht Als Brennstoff für die geplante Netzstabilitätsanlage Stickstoffmonoxid und 50 mg/m³ – aus folgenden Gebäudeteilen: wird ausschließlich extraleichtes Heizöl (HEL) einge- Stickstoffdioxid, angegeben setzt. Die maximale Betriebszeit der Anlage beträgt 1 Maschinenhaus als Stickstoffdioxid 1.500 h/a. Prozessbedingt kommt es bei der Verbren- 2 Schornstein nung von HEL zu Kohlenmonoxid-, Gesamtstaub-, Kohlenmonoxid 100 mg/m³ – 3 Container für das Notstromaggregat Formaldehyd- und Schwefeloxid-Emissionen. Gesamtstaub 1 Rußzahl 2 50 mg/m³ mit Schornstein Zudem entstehen bei Verbrennungsvorgängen mit hohen Temperaturen – unabhängig vom Brennstoff – Formaldehyd 2 5 mg/m³ 60 mg/m³ 4 Pumpenhaus sogenannte Stickoxide (NO ). Die NO -Emissionen 5 Heizöl-Tagestank X X Schwefeldioxid und Schwefel- Zu ermitteln über – der Gasturbine werden durch feuerungstechnische trioxid, angegeben als den S-Gehalt des 6 Luftkühler Maßnahmen, z. B. die Verwendung von NO -armen X Schwefeldioxid 3 Brennstoffs 7 Schaltanlagengebäude­ Brennern sowie der Eindüsung von Wasser, reduziert. 1 Für Gasturbinenanlage Grenzwert für Berechnungsgrundlage: 5 mg/m³ 8 Luftansaugung 2 Für Gasturbinenanlage in 13. BImSchV nicht geregelt; beantragter Wert entspricht der Die Vorbelastung durch gasförmige Luftschadstoffe 9 Transformatorenbereich Vollzugsempfehlung Formaldehyd (insbesondere Stickoxide und PM 10) ist in Ludwigs- 3 Grenzwert ergibt sich aus den zulässigen Grenzwerten für den Schwefelgehalt von Heizöl EL gemäß den 10 Vollentsalzungsanlage burg hoch. Die lufthygienische Situation ist für das dort geltenden Bestimmungen zu ISO-Bedingungen und Bezugssauerstoffgehalt Vorhaben „Netzstabilitätsanlage“ nur insoweit Weitere Anlagenteile sind: Neutralisations- relevant, als es auf Ludwigsburger Gemarkung zu Anlagenbetrieb container, Auffangbecken,­­­ Zündgastank und Immissionen kommt. Luftverdichter­gebäude. Diese sind verdeckt und Bedient und überwacht wird die Anlage durch eine in der Anlagenzeichnung nicht dargestellt. Die Zusatzbelastung durch die neue Anlage bezogen ständig besetzte zentrale Leitwarte am Standort

auf die NO2-Immissions-Grenzwerte ist als irrelevant Marbach. Die Bedien- und Beobachtungsebene ermög- Sämtliche Anlagen des Neubaus – mit Ausnahme einzustufen. Sie liegt bei weniger als 1 % des Immis­ licht es dem Personal, jederzeit den Überblick über des Heizöl-Tagestanks, der Luftkühler und des sions-Jahreswerts. Um dies zu erreichen werden das Gasturbinenkraftwerk und seine Teilsysteme zu Transformatorenbereichs – werden eingehaust die Grenzwerte der 13. BImSchV bzw. 44. BImSchV behalten. Bei Störungen lassen sich sofort Maß­nahmen und erhalten eine einheitliche Fassade. eingehalten. ergreifen, um Sicherheit und Verfügbarkeit aufrecht­ zuerhalten.

Terminplanung

Die Errichtung der Netzstabilitätsanlage soll im 3. Quartal 2020 beginnen. Erste vorgezogene Bau- maßnahmen erfolgen bereits ab dem 2. Quartal 2020. Die Inbetriebnahme der Anlage ist zum Oktober 2022 geplant.

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Ansicht 1 Westseite 6 7 10

5 4 9 9 5 3 10 Netzstabilitätsanlage Marbach 11

Kurzfassung der Umweltverträglichkeits- Zudem ist das Kraftwerk in Nr. 1.1.1 der Anlage 1 zum Schutzgut Boden untersuchung für das Gesamtvorhaben Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) aufgeführt und in Spalte 1 mit einem „X“ gekennzeich- Aufgrund der Vorbelastungen kommt dem Schutzgut Das Marbacher Kraftwerk unterliegt genehmigungs- net. Daher muss die Genehmigungsbehörde im immis- Boden im anlagenbezogenen Untersuchungsgebiet rechtlich Nr. 1.1 G/E des Anhangs der 4. Verordnung zur sionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren eine wenig Bedeutung zu. Berücksichtigt man die planungs- Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durchführen. rechtlich bereits zulässige Versiegelung, weist dieses (4. BImSchV). Die Errichtung und der Betrieb der Netz- Die für diese behördliche Prüfung vom Antragssteller Schutzgut eine nur geringe Empfindlichkeit auf. Bei der stabilitätsanlage (wesentliche Änderung einer geneh- beizubringenden Unterlagen werden in Form eines Umsetzung des Bauvorhabens sind die vorhandenen migungsbedürftigen Anlage) benötigen daher eine UVP-Berichts vorgelegt. Altablagerungen zu berücksichtigen. Genehmigung nach § 16 BImSchG. Der Untersuchungsumfang und das Untersuchungsge- Die Böden im allgemeinen Untersuchungsgebiet sind biet im Fall der Netzstabilitätsanlage Marbach wurden überwiegend von großer Bedeutung. Insbesondere in Abstimmung mit den zuständigen Fachbehörden Böden mit einer hohen bis sehr hohen natürlichen Umweltschutz und der Genehmigungsbehörde festgelegt. Das Unter- Bodenfruchtbarkeit sind wichtig für die landwirtschaft- Als Grundlage für den UVP-Bericht wurden neben dem spielt eine zentrale suchungsgebiet für die Umweltverträglichkeitsbeur- liche Nutzung. auszugehen. Auch die Grundwasserentnahme wird Rolle bei der Genehmigungsantrag die Ergebnisse folgender Fachbeiträge/ teilung umfasst einen Radius von 4.750 m. Über das nach derzeitigem Kenntnisstand keine erheblichen Projektplanung. Sachverständigengutachten berücksichtigt: festgelegte Untersuchungsgebiet hinaus wurden die Die mit dem Vorhaben verbundenen Wirkfaktoren nachteiligen Auswirkungen auf das Schutzgut haben. › Schallimmissionsprognose gemäß TA Lärm Auswirkungen des Vorhabens schutzgut- und wirkungs- beeinflussen das Schutzgut Boden auf folgende Weise: Unter Berücksichtigung der Vorsorge- und Notfall- bezogen in fachspezifischen Untersuchungsräumen maßnahmen sind daher insgesamt keine erheblichen › Immissionsprognose für Luftschadstoffe gemäß TA Luft  erfasst. Diese Untersuchungsräume orientieren sich Baubedingte Auswirkungen nachteiligen Auswirkungen zu erwarten. › Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) an den Schutzgütern und den damit verbundenen Teil- Während der Bauphase sind insgesamt nur geringe aspekten des UVPG sowie an deren Betroffenheit durch Auswirkungen auf das Schutzgut zu erwarten. › FFH-Vorprüfung  die vorhabenbedingten Wirkfaktoren. Diese Einschätzung basiert darauf, dass baubedingt Schutzgut Wasser › Baugrund- und Gründungsgutachten benötigte Flächen nur temporär beansprucht werden, dass vorhandene Erschließungseinrichtungen genutzt Das Grundwasser im Umfeld des Bauvorhabens wird › Gutachterliche Stellungnahme, Anforderungen des  werden, dass ein ordnungsgemäßer Umgang mit vielfach genutzt. Deshalb ist dieses Teilschutzgut anlagen­bezogenen Gewässerschutzes (WHG, AwSV) Abwässern und Abfällen sichergestellt ist und dass von großer Bedeutung, aber auch sehr empfindlich inklusive der Löschwasserrückhaltung wirksame Maßnahmen zur Grundwassersicherung gegenüber Schadstoffeinträgen und Grundwasser­ › Brandschutzkonzept (während der Bohrpfahlherstellung) und zur Staub- entnahme. Der Neckar weist durch seine Vorbelas- minderung getroffen werden. tung als stark verändertes Gewässer einerseits eine › Explosionsschutzkonzept  geringe Wertigkeit auf. Andererseits ergibt sich eine Anlagenbedingte Auswirkungen hohe Empfindlichkeit gegenüber weiterführenden Als beurteilungsrelevante Wirkfaktoren wurden identifiziert: Berücksichtigt man die Ausgleichs- und Ersatz­ Belastungen. › Flächeninanspruchnahme und -versiegelung (Bau und Anlage) maßnahmen, die dem Bebauungsplan zugeordnet sind, sowie die Vorbelastungen des Bodens, ergeben Dadurch, dass der Standort im Bereich des › Abwasser/Abfälle/wassergefährdende Stoffe (Bau und Betrieb) sich insgesamt keine erheblichen nachteiligen Aus­ HQextrem liegt, ist Bebauung grundsätzlich mit dem › Grundwasserentnahme (Bau und Betrieb) wirkungen auf das Schutzgut. Risiko verbunden, dass es bei extremem Hochwasser zu Umweltschäden kommt. Deshalb ist eine › Luftschadstoff- und Staubemissionen (Bau und Betrieb)  Betriebsbedingte Auswirkungen hoch­wasserangepasste Bauweise vorgesehen. › Visuelle Auswirkungen (Bau und Anlage) Durch die neue Netzstabilitätsanlage und das dazu- gehörige Notstromaggregat ergeben sich nur sehr › Lärmemissionen (Bau und Betrieb)  geringe Zusatzbelastungen. Von einer relevanten › Erschütterungen (Bau) Änderung der Immissionssituation ist daher nicht › Lichtemissionen (Bau und Betrieb) 12 Netzstabilitätsanlage Marbach 13

Umfangreiche Maßnahmen Durch das Projekt „Netzstabilitätsanlage“ sind Schutzgut Klima und Luft sorgen für effek­ folgende Auswirkungen zu erwarten: tiven Tierschutz. Der geltende Bebauungsplan ermöglicht eine Über- Baubedingte Auswirkungen bauung und Nutzung des Standorts als Kraftwerks- Insgesamt sind auch auf das Schutzgut Tiere, Pflan- standort (z. B. Netzstabilitätsanlage). Andererseits zen und biologische Vielfalt nur geringe Auswirkun- sind – um negative Auswirkungen auf das Klima zu gen zu erwarten. Dies wird dadurch gewährleistet, verhindern – Kompensationsmaßnahmen vorgese- dass die erforderlichen Maßnahmen zur Vermeidung hen, sodass den genutzten Flächen letztendlich nur artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände getroffen noch geringe Bedeutung zukommt. Die bestehenden werden, dass baubedingt benötigte Flächen nach Ende Gehölzflächen werden als bioklimatisch bedeutsame Der Neckar der Baumaßnahmen wiederhergestellt werden und Strukturen gesichert. wird durch die dass aktiv weitere Maßnahmen getroffen werden, um Anlage kaum Durch das Vorhaben sind folgende Auswirkungen zu Schutzgut Tiere, Pflanzen und die baubedingten Beeinträchtigungen zu vermeiden. Durch das Vorhaben sind folgende Auswirkungen zu zusätzlich erwarten: biologische Vielfalt erwarten: belastet. Anlagenbedingte Auswirkungen Baubedingte Auswirkungen Von herausragender Bedeutung im Umfeld des Vor- Mit erheblichen nachteiligen anlagenbedingten Aus- Baubedingte Auswirkungen Insgesamt sind während der Bauphase nur geringe habens sind insbesondere die Gebiete „Favoritepark“ wirkungen auf das Schutzgut ist ebenfalls nicht zu In der Summe sind während der Bauphase nur geringe Auswirkungen auf das Schutzgut zu erwarten. Wie und „Pleidelsheimer Wiesental mit Altneckar“. Diese rechnen. Es werden alle erforderlichen Maßnahmen Auswirkungen auf das Schutzgut Klima und Luft zu beim Schutzgut Boden gilt, dass baubedingt benötigte gehören zum europäischen Natura 2000 Schutzge- zur Vermeidung artenschutzrechtlicher Verbotstatbe- erwarten. Dies ist dadurch sichergestellt, dass bau- Flächen nur temporär beansprucht werden, dass bietsnetz und sind als Naturschutzgebiete bzw. in stände getroffen, die im Bebauungsplan „Energie- und bedingt benötigte Flächen nur temporär beansprucht vorhandene Erschließungseinrichtungen genutzt Teilen als gesetzlich geschützte Biotope ausgewiesen. Technologiepark Marbach a. N.“ festgesetzten Kom- werden, dass für die Baustellenandienung vorhan- werden, dass ein ordnungsgemäßer Umgang mit Im näheren Umfeld der geplanten Netzstabilitäts- pensationsmaßnahmen werden gewissenhaft durch- dene Erschließungseinrichtungen genutzt werden, wassergefährdenden Stoffen sichergestellt wird und anlage stellen vor allem die terrassierten Steillagen geführt, Gehölzflächen werden wiederhergestellt. dass Gehölzflächen geschützt bzw. wiederhergestellt dass wirksame Vorsorgemaßnahmen (zum Schutz des entlang des Neckars sowie die gesetzlich geschützten Außerdem ist vorgesehen, artenreiche Wiesen bzw. werden und dass die Anforderungen zum Schutz vor Grundwassers bei der Gründung und bei der Abwas- Biotopstrukturen entlang der L 1100 und im Gewann Staudensäume im Bereich der ausgewiesenen FNL- baubedingten Luftschadstoffen und Staubemissionen serentsorgung) getroffen werden. Gschnait wertgebende Elemente dar. Fläche A6 sowie zusätzliche Gehölzpflanzungen und strikt eingehalten werden. Wiesen anzulegen. Anlagenbedingte Auswirkungen Für die im Untersuchungsgebiet vorkommenden Anlagenbedingte Auswirkungen Berücksichtigt man die im Bebauungsplan „Energie- (potenziellen) Brutvögel sind insbesondere die Betriebsbedingte Auswirkungen Berücksichtigt man die im Bebauungsplan „Energie- und Technologiepark Marbach a. N.“ festgesetzten Gehölzbestände bedeutend. Die Fledermausfauna, Das Fachgutachten Luftschadstoffe stellt fest: Da die und Technologiepark Marbach a. N.“ festgesetzten Kompensationsmaßnahmen, sind insgesamt keine die mit insgesamt vier nachgewiesenen Arten als Netzstabilitätsanlage mit Notstromaggregat – und das Kompensationsmaßnahmen, die Wiederherstellung erheblichen Auswirkungen auf das Schutzgut zu mäßig artenreich einzustufen ist, nutzt das Untersu- zukünftig erweiterte Gesamtkraftwerk Marbach – die von Gehölzflächen, die Anlage artenreicher Wiesen erwarten. chungsgebiet vor allem als Jagdhabitat. Für Reptilien, Belastung nur in geringem Maß erhöhen, ist nicht von und Staudensäume im Bereich der FNL-Fläche sowie insbesondere für die im Untersuchungsgebiet nach- einer relevanten Änderung der Gesamtimmissionen die Neuanlage weiterer Gehölzflächen, so verbleiben Betriebsbedingte Auswirkungen gewiesene Zauneidechse, sind die besonnten Areale auszugehen. Erhebliche negative Auswirkungen auf keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf das Angesichts der vorgesehenen Präventiv- und Not- mit Übergang zu abwechslungs- und deckungsreichen das Schutzgut sind daher nicht zu erwarten. Auch die Schutzgut. fallmaßnahmen in Bezug auf Abwasser, Chemie- Strukturen von hoher Bedeutung. Die im Untersu- Grundwasserentnahme wird nach derzeitigem Kennt- kalien, wassergefährdende Stoffe und Abfälle sind chungsgebiet nachgewiesene Wechselkröte benötigt nisstand nicht zu erheblichen nachteiligen Auswirkun- Betriebsbedingte Auswirkungen keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf die sonnenbeschienenen Gehölzränder mit Übergang gen auf das Schutzgut führen. Durch die Einleitung von Auf Grundlage des Fachgutachtens Luftschadstoffe den Neckar oder das Grundwasser zu erwarten. Die zu Ackerflächen bzw. die Gras-/Krautvegetation von Niederschlags- und Abwasser sind unter Beachtung ergibt sich, dass für das Schutzgut keine erheblichen geplante Grundwasserentnahme wird – das zeigen Wiesen. der AbwV ebenfalls keine erheblichen negativen nachteiligen Auswirkungen zu erwarten sind. die Ergebnisse der Erkundungsbohrung – keine Auswirkungen auf die Biozönose des Neckars zu erheblichen Folgen für bestehende Grundwasser- erwarten. Unter Berücksichtigung der Vorsorge- nutzungen, Wasserschutzgebiete oder Überschwem- und Notfallmaßnahmen sind daher insgesamt keine mungsgebiete haben. Ebenfalls nicht zu erwarten erheblichen nachteiligen Folgen für das Schutzgut sind Veränderungen der Grundwasserqualität oder absehbar. eine Mobilisierung von Altlasten. 14 Netzstabilitätsanlage Marbach 15

Die Umgebung des Kraftwerks bleibt Schutzgut Landschaftsbild und Erholung Schutzgut Mensch und menschliche Betriebsbedingte Auswirkungen Betriebsbedingte Auswirkungen ein attraktives Gesundheit Durch Vorsorge- und Notfallmaßnahmen werden Angesichts der geringen Zusatzbelastungen sind Wohnumfeld. Das Kraftwerksumfeld weist aufgrund seiner Bedeu- nachteilige Auswirkungen auf die menschliche nachteilige Auswirkungen auf kulturelles Erbe und tung und durch die bestehenden Vorbelastungen Das Untersuchungsgebiet hat aufgrund seiner Erho- Gesundheit vermieden. Bei einem Betrieb entspre- sonstige Sachgüter nicht zu erwarten. eine hohe Empfindlichkeit gegenüber zusätzlichen lungsinfrastruktur, Nutzung und Erreichbarkeit eine chend der dem Fachgutachten Luftschadstoffe Belastungen auf. Dies gilt insbesondere für weitere mittlere bis hohe Bedeutung als Erholungsraum und zugrundeliegenden Planung ist nicht davon auszu- Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern zerschneidende Elemente, die bisher noch weitge- Wohnumfeld. Diese Bedeutung wird jedoch durch gehen, dass schädliche Umwelteinwirkungen, sons- Wechselwirkungen ergeben sich durch Wirkungs­ hend unbelastete Landschaftsbereiche beanspruchen bestehende Vorbelastungen – etwa Gewerbebauten, tige Gefahren, erhebliche Nachteile oder erhebliche verlagerungen – z. B. im Zuge der Eindüsung von

würden. Kraftwerksgebäude im Energie- und Technologiepark, Belästigungen durch Luftschadstoffe für die Allge- VE-Wasser zur Reduktion der NOX-Emissionen. Stromtrassen und verkehrsreiche Straßen – teilweise meinheit und die Nachbarschaft entstehen. Auch Die Eindüsung des Wassers verhindert erhebliche Durch das Vorhaben sind folgende Auswirkungen zu eingeschränkt. Hinsichtlich der menschlichen Gesund- erhebliche Geräuschbelästigungen für die Allgemein- Belastungen der Schutzgüter Klima und Luft. erwarten: heit bestehen im Umfeld des geplanten Anlagenstand- heit und die Nachbarschaft sind nicht zu erwarten. Indirekt werden Folgewirkungen auf die Schutzgüter orts Vorbelastungen durch Lärm und Luftschadstoffe. Mensch (insbesondere menschliche Gesundheit), Baubedingte Auswirkungen Boden, Tiere, Pflanzen, biologische Vielfalt, kultur­­ Während der Bauphase kommt es im unmittelba- Durch das Vorhaben sind folgende Auswirkungen zu Schutzgut kulturelles Erbe und sonstige elles Erbe und sonstige Sachgüter vermieden. ren Umfeld der Anlage zu Beeinträchtigungen der erwarten: Sachgüter Erholungsinfrastruktur. Diese werden durch Mini- Das für die Eindüsung notwendige Wasser wird vor mierungsmaßnahmen soweit wie möglich reduziert. Baubedingte Auswirkungen Das engere Untersuchungsgebiet ist nach derzeitigem Ort dem Grundwasser entnommen und betrifft Aufgrund ihrer zeitlichen Begrenzung lassen sich die Angesichts der vorgesehenen Vermeidungs- und Vor- Sachstand von periphärer Bedeutung für Kulturgü- somit das Schutzgut Wasser. In Baden-Württemberg Auswirkungen als unerheblich einstufen. sorgemaßnahmen zum Schutz vor Lärm, Erschütterun- ter und kulturelles Erbe. Konkret ist den Belangen befinden sich sämtliche Grundwasserkörper in gen und Staub, aufgrund eines verantwortungsvollen des Denkmalschutzes im Zusammenhang mit dem einem mengenmäßig guten Zustand. Die Erkundungs- Anlagenbedingte Auswirkungen Umgangs mit Abwässern und Abfällen und durch die archäologischen Kulturdenkmal „Latènezeitliche bohrung hat ergeben, dass durch die geplante Grund- Berücksichtigt man die im Bebauungsplan „Energie- Entfernung zu den umliegenden Ortschaften sind Siedlungsreste“ Rechnung zu tragen. Kulturgüter, vor wasserentnahme keine erheblichen Auswirkungen und Technologiepark Marbach a. N.“ festgesetzten insgesamt nur geringe Auswirkungen auf das Schutzgut allem Bauten aus Sand- und Kalkstein, können durch auf bestehende Grundwassernutzungen, Wasser- Kompensationsmaßnahmen sowie weitere vorgese- Mensch und menschliche Gesundheit zu erwarten. Schadstoffemissionen –insbesondere Säureemissio- schutzgebiete oder Überschwemmungsgebiete zu hene Maßnahmen zur Eingrünung der Anlage, verblei- nen – geschädigt werden. Sie sind daher grundsätzlich befürchten sind. ben keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf Anlagenbedingte Auswirkungen empfindlich gegenüber Luftschadstoffen. Da wichtige das Schutzgut. Berücksichtigt man die im Bebauungsplan „Energie- Anlagenteile bereits vorhanden sind (insbesondere Zusammenwirken mit anderen Vorhaben und Technologiepark Marbach a. N.“ festgesetzten der hochaufragende Schornstein des bestehenden Bei der Umsetzung des Bauvorhabens „Netzstabi- Betriebsbedingte Auswirkungen Kompensationsmaßnahmen, verbleiben keine erhebli- Kraftwerks), sind Kulturdenkmäler im Umfeld litätsanlage“ entsteht bezüglich artenschutzrecht­ Da die Betriebszeiten der geplanten Netzstabilitäts- chen nachteiligen Auswirkungen auf das Schutzgut. des Bauvorhabens nicht durch zusätzliche bauliche licher Belange ein Zusammenwirken verschiedener anlage eng begrenzt sind und Maßnahmen zur Mini- Anlagen mit großer Fernwirkung betroffen. Einzelprojekte (Leitungsarbeiten, Neu- bzw. Abbau mierung von nachteiligen Auswirkungen getroffen von Schaltanlagen im Energie- und Technologiepark, werden, sind erhebliche negative Konsequenzen für Durch das Vorhaben sind folgende Auswirkungen zu Erweiterung des Energie- und Technologieparks). das Schutzgut nicht zu erwarten. erwarten: Um artenschutzrechtliche Verbotstatbestände zu verhindern, werden die Ergebnisse, die sich aus Baubedingte Auswirkungen den faunistischen Erfassungen der Einzelprojekte Durch eine Sondierung der Fläche im Vorfeld der ergeben haben, abgeglichen. Anschließend werden Baumaßnahmen werden erhebliche Eingriffe in das Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen sowie Schutzgut vermieden. CEF-Maßnahmen abgestimmt. Ein Maß­nahmen­ konzept, das die unterschiedlichen Vorhaben berück- Anlagenbedingte Auswirkungen sichtigt, wurde entwickelt. Nachteilige Auswirkungen auf kulturelles Erbe und Auch für die sonstige Sachgüter sind nicht zu erwarten. Erhaltung der Naherholungs­ qualität wird alles getan. EnBW Energie Baden-Württemberg AG

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