Verband für landwirtschaftliche Fachbildung

Gunzenhausen-Weißenburg

Ausgabe: 01/2019

Geschäftsstelle:

Bergerstr. 2-4

91781 Weißenburg Tel.: 09141 875-0 Rundbrief Fax: 09141 875-209 Vorsitzende: Frühjahr/Sommer Hans-Jürgen Auinger, Martin Mutterer, Jochen Röthenbacher, Susanne Gagsteiger 2019 Geschäftsführer: LLD Hans Walter

Liebe Mitglieder, zu folgenden Veranstaltungen laden wir Sie herzlich ein:

„Tag der offenen Tür“ des einsemestrigen Studiengangs Hauswirtschaft am Sonntag, 31. März 2019 von 11:00 bis 17:00 Uhr. Hauswirtschaft ist vielfältig! Die „Vielfalt erLEBEN“ können Sie von Hülsenfrüchten über Backgeschirr, Verpackungswahnsinn und Lebensstationen bis zur Artenvielfalt in Garten, Wald und Flur. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und vielfältige interessante Gespräche. Weitere Informationen: Seite 9 im Heft.

Ball der Landwirtschaft am Sonntag, 21. April 2019 in der Stadthalle in , Jahnstr. 14 Einlass ab 19:00 Uhr Weitere Informationen: Seite 3 im Heft oder unter www.mrwug.de.

Inhalt Veranstaltungen ...... 3 Sonstiges ...... 6 Einsemestriger Studiengang für Hauswirtschaft ...... 7 Direktvermarktung ...... 10 Aktuelles aus dem Bereich Ernährung ...... 11 Personelle Veränderungen ...... 12 Aktuelles aus der Abteilung Förderung ...... 13 Bayerisches Sonderprogramm (BaySL) Digital ...... 14 Information zur Düngeverordnung (DüV) ...... 15 Informationen aus dem Bereich Forsten ...... 16

Veranstaltungen Fachstammtische

Termin Ort Thema

Mo 08.04.2019 Treuchtlingen Besichtigung der Firma Schäffbräu, 14:00 Uhr Rudolf Schäff GmbH & Co KG Treffpunkt: Bahnhofstr. 48 Anmeldung bis 05.04.19 unter  09141 875-0.

Di 07.05.2019 Treffpunkt: Felderbegehung 19:30 Uhr wird in der Presse Führung durch Martin Mutterer, bekanntgegeben Ernst Hilmer, AELF Weißenburg. und Erwin Schnitzlein, Wasserberater Mfr.

Anfang Juni Treffpunkt: Wanderung 2019 Infozentrum Mandles- Näheres wird in der Presse rechtzeitig mühle bekanntgegeben.

Termin wird in Bieswang Führung durch die Landessortenversuche der Presse be- Aussiedlerhof kanntgegeben Rachinger GbR

Ball der Landwirtschaft Es laden ein: vlf, BBV und Maschinenring Termin: Sonntag, 21. April 2019 Ort: Stadthalle Treuchtlingen Einlass: ab 19:00 Uhr Es spielt: „The Confederates“ Preis: 12 €/Person

Kartenvorverkauf: bei der Maschinenring-Geschäftsstelle, Bergerstraße 2, 91781 Weißenburg  09141 3890 (Frau Prosiegel) Weitere Informationen unter www.mrwug.de

Lassen Sie sich überraschen!!!

S e i t e | 3 vlf-Sommerlehrfahrt 2019 nach Belgien vom 19. bis 22. Juni 2019

Ein paar wenige Plätze sind noch frei. Genaues Programm und Zahlungsaufforderung werden rechtzeitig zugeschickt! Anmeldung bei der vlf-Geschäftsstelle am AELF Weißenburg,  09141 875-0.

Tageslehrfahrt des VLM am 28. Mai 2019 nach Marktoberdorf

 Werksbesichtigung Firma Fendt  Mittagessen Firma Fendt  Führung Schloss Neuschwanstein  Abendessen

Fahrt- und Eintrittskosten werden im Bus kassiert (ca. 35 €). Anmeldungen sind ab sofort möglich an der VLM-Geschäftsstelle am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weißenburg bis spätestens 20. Mai 2019 unter  09141 875-0. Genaues Programm wird rechtzeitig zugeschickt!

S e i t e | 4 vlf-Tageslehrfahrt der Frauen am Freitag, 05. Juli 2019 ins Taubertal

Programm: „Exoten in Franken“  Manz-Backtechnik, Creglingen: Betriebsführung und Backvorführung, Imbiss  Ökologischer Weinbau auf dem Ferienhof Krämer, Auernhofen: Führung durch den Weinberg, anschließend Mittagessen auf dem Hof mit kleiner Weinprobe  Wissenswertes zur Orchideenzucht und -pflege, Vortrag im Urwaldhaus, ca. 1500 Orch- ideenarten laden zur Gewächshausbesichtigung ein, Currlin Orchideen, Welbhausen  Kaffeepause im Lotosgarten in Rothenburg, Gartenführung und Betriebsführung durch die Manufaktur Leyk´s Lichthäuser.  Abendessen unter Palmen im Restaurant Bambusgarten, Regionalbuffetbetrieb, Herrieden

Abfahrt in Weißenburg um 07:00 Uhr, AELF Abfahrt in um 07:30 Uhr, Parkplatz an der Stadthalle Kosten: 45 € pro Person (inklusive Vormittagsimbiss, Mittagessen mit Mineralwasser, Weinprobe) Weitere Informationen und verbindliche Anmeldung bis spätestens 14. Juni 2019 bei der vlf-Geschäftsstelle am AELF Weißenburg,  09141 875-0.

vlf-Herbstlehrfahrt wird im Herbstrundbrief bekanntgegeben.

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Biologische Vielfalt

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weißenburg und der vlf Gunzenhausen- Weißenburg werden bei Führungen im Landkreis aufzeigen, welche Artenvielfalt in Flur und Dorf vorhanden ist. Weiterhin soll gezeigt werden was Landwirte, Kommunen, Wald- und Gartenbesitzer und auch Verbraucher tun können, um die Biodiversität zu fördern. Die Auftaktveranstaltung erfolgt am 22. Mai 2019 in . Die weiteren Termine werden in der Presse bekanntgegeben.

Sonstiges Der Verband für landwirtschaftliche Fachbildung Gunzenhausen-Weißenburg steht allen mit der Land- und Hauswirtschaft in Verbindung stehenden interessierten Personen offen und aufgeschlossen gegenüber. Entgegen der noch immer vorherrschenden Meinung ist der Ab- schluss der landwirtschaftlichen Fachschule, im Gegensatz zu früher, keine Bedingung mehr, um als Mann oder Frau Mitglied werden zu können. Sprechen Sie Interessierte in Ih- rem Umfeld an und werben Sie neue Mitglieder.

Unter www.vlf-bayern.de können Informationen zum Verband, seiner Struktur, den Zielen und Aktivitäten abgerufen werden. Besonders interessant ist die Rubrik „Bildungsangebote“. Dort finden Sie aktuelle Informationen zu Fortbildungsveranstaltungen.

Bitte teilen Sie jede Änderung von Konto, Adresse, Namen (Heirat) sowie Todesfälle der Geschäftsstelle sofort mit. Nur so können wir sicherstellen, dass Sie Ihre Infos bekommen, Falschbuchungen vermieden werden und weder Ihnen noch uns unnötige Ausgaben entste- hen. Gerne nehmen wir auch Anregungen und Wünsche zu Veranstaltungen und Referenten auf. Wenden Sie sich an die Vorstandschaft oder den Geschäftsführer.

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Einsemestriger Studiengang für Hauswirtschaft Tortentrends für die Freundin – Einsemestriger Studiengang Haus- wirtschaft lud erstmals zum Freundinnentag ein. Ein außergewöhnliches „Geschenk“ zum Valentinstag machten die Studierenden ihren bes- ten Freundinnen: sie luden sie zum Tortenbuffet ein. Bis aus Niederbayern oder Baden Würt- temberg sind die 32 einstigen Kindergarten-, Schulfreundinnen oder Arbeitskolleginnen der Einladung gefolgt. Genuss für alle Sinne boten sehr auserlesene Leckereien, die die Studie- renden im Fach Küchenpraxis unter Leitung von Fachlehrerin Renate Schwarz zubereiteten. Die aktuellen Tortentrends stellte eine Studierende den Gästen vor:

 Nach dem Motto „weniger ist oft mehr“ zeigen die sogenannten Naked Cakes ihre inne- ren Werte schon auf den ersten Blick. Ohne Creme oder Sahne um den äußeren Rand gestrichen werden die einzelnen Schichten der Torte sofort sichtbar – man erkennt, auf was man sich einlässt.  Torten mit Kräuteraromen sorgen für einen besonderen „Geschmacks-Kick“. Zu probie- ren gab es Aprikosen-Rosmarin- sowie Lavendel-Karamell-Torte und Limetten-Basilikum- Schnitten.  „no-bakery-Böden sind ebenfalls im Trend: Diese Böden werden aus Keksen, Zwieback oder Salzbrezeln mit Butter und oft auch Kuvertüre hergestellt.  „Mirror-Glace“ (Spiegelglasur) zaubert mit Hilfe von Glucose-Sirup ein edles Spiegeln auf die Torte.  Außergewöhnliche Schichtungen im Inneren der Torte, z.B. Schachbretttorte sorgen für Überraschungen.  „Klein aber oho“ – Torten mit nur 20 cm Durchmesser und kleiner wirken auf besonde- re Art.

Mirror-Clace: Joghurt-Heidelbeer-Törtchen Naked Cake: Beerengarten Limetten-Basilikum-Schnitten Eine Fotopräsentation von drei Studierenden gab den Gästen einen Einblick in das Schulle- ben der letzten eineinhalb Jahre. „Meine Freundin hat schon viel von der Schule erzählt, jetzt habe ich ein klares Bild, wo sie zweimal wöchentlich hingeht“, sagte eine Besucherin. „Da könnte man fast neidisch werden“ ergänzte eine zweite. In diesem kleinen Projekt konnten verschiedene Lerninhalte wie Festorganisation, -gestaltung, Kundenorientierung, Präsentati- on geübt und vertieft werden. Der Spruch „Geteilte Freude (über die gelungenen Ergebnisse) ist doppelte Freude“ be- wahrheitete sich an diesem Nachmittag eindeutig.

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Ein Bildungsangebot für alle Frauen und Männer im ländlichen Raum.

Mit dem Besuch des einsemestrigen Studiengangs lernen die Teilnehmer von Grund auf, einen Haus- halt fachkundig zu führen, Sicherheit zu gewinnen und Fachkompetenzen zu erwerben.

Für junge Frauen und Männer ist der Studiengang ein optimales Angebot, dieses Know-how zu er- werben oder zu verbessern.

Zeitlich bieten sich die Erziehungsphasen an oder der Besuch des Studiengangs parallel zum Beruf.

Der Studiengang schafft auch die Möglichkeit, sich beruflich weiterzubilden und einen Berufsab- schluss in der Hauswirtschaft als Ergänzung zu erwerben.

Fachkräfte in der Hauswirtschaft mit Betreuungs- aufgaben sind heute gefragt.

In der Lebensmitte entsteht durch den Schulbe- such eine gute Möglichkeit, nach der Elternzeit wieder in das Berufsleben einzusteigen.

Alle Fächer werden sehr praxisbezogen vermittelt.

Die Absolventen führen die Bezeichnung „Fach- kraft für Ernährung und Haushaltsführung“. Ein hochinteressantes und wichtiges Bildungsangebot für Alle im ländlichen Raum.

Ein neues Semester beginnt im September 2019. Schnupperabend – Teilnahme am Unterrichtsgeschehen: Montag, 29. April 2019 von 18:15 bis 22:00 Uhr Informationsabend – Wissenswertes von A-Z: Dienstag, 14. Mai 2019 um 19:30 Uhr

Wir bitten um Anmeldung bis 6. Juni 2019 unter [email protected].

Für Fragen steht Ihnen Schulleiterin Ursula Mücke unter  09141 875-232 vormittags zur

Verfügung. Ursula Mücke

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Herzliche Einladung zum Tag der offenen Tür Der einsemestrige Studiengang lädt ein zum Tag der offenen Tür am 31. März 2019 von 11:00 – 17:00 Uhr Vielfältige Themen haben die zwanzig Studie- renden für den Tag der offenen Tür gewählt, nicht nur um die Vielfalt der Schule, sondern auch der Hauswirtschaft an sich, anlässlich des Welthauswirtschaftstags zu verdeutlichen. Zu- gleich stellen Sie sich zusammen mit Kooperati- onspartnern dem aktuellen Thema „Artenvielfalt erhalten“. Sie beleuchten die verschiedenen Lebensstatio- nen vom Säugling bis zum Senior hinsichtlich Entwicklungsaufgaben und Ernährungsbeson- derheiten. Verpackungen werden von ihnen hin- terfragt und nicht nur Ideen zur Vermeidung von Plastik geliefert. Einkaufs- und nachhaltige Pfle- getipps gibt es zu Back- und Kochgeschirr. Schätze aus dem Garten präsentieren sie zu- sammen mit der Kräuterpädagogin Brigitte Bo- scher, die einen Schwerpunkt auf das Johannis- kraut, das „Kraut des Jahres 2019“, legen wird. Die versteckte Vielfalt der Hülsenfrüchte lädt zur kulinarischen Weltreise in die Lehrküche ein. Im Gegensatz hierzu zeigen regionale Anbieter, welche wertvollen Eiweißbomben unsere Heimat zu bieten hat. Durch sie wird nicht nur der Spei- seplan, sondern auch der Hausgarten bereichert. Welchen Beitrag jeder außerdem in seinem Hausgarten zur Biodiversität leisten kann, wird in mehreren Führungen von der Aussaat bis zur Ernte aufgezeigt. Der Artenvielfalt in Dorf und Flur widmet sich eine ergänzende Ausstellung des Bereichs Landwirtschaft zusammen mit einem variantenreichen Kartoffelbauern. Voraussetzungen für klimastabile Zukunftswälder präsentiert der Bereich Forsten und steht beratend für den eige- nen Waldumbau zur Verfügung. Über die vielseitigen Berufe der Haus- und Landwirtschaft informieren die Ausbildungsberater. Für das leibliche Wohl sorgt in bewährter Weise das vlf-Café der Ehemaligen. Kuchenbäckerinnen und Kuchenbäcker gesucht! Wir würden uns auch dieses Jahr wieder über Ihre Kuchenspenden freuen. Bitte nehmen Sie hierzu mit Susanne Gagsteiger, vlf-Frauenvorsitzende, unter  09146 942850 Kontakt auf. Herzlichsten Dank im Voraus! Wir freuen uns auf Ihr Kommen zum „Schulfamilientreffen“. Ursula Mücke, Schulleiterin

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Direktvermarktung Heuer dreht sich alles um die heimische Kartoffel 2019 startet ein Projekt, das über mehrere Jahre hinweg ein Grundnahrungsmittel in den Mittelpunkt stellt, welches unmittelbar vor unserer Haustüre wächst. Unsere heimischen Pro- dukte sollen somit ins Bewusstsein des Verbrauchers gerückt werden. Das ist der Plan der vier Organisationen, die sich im Landkreis um die Belange von Landwirten, Direktver- marktern und Verbrauchern kümmern. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weißenburg (AELF), die Zukunftsinitiative Altmühlfanken (ZIA), der Bayerische Bauernver- band (BBV) und das Regionalbuffet Fränkisches Seenland starten 2019 dieses Projekt mit dem „Jahr der Kartoffel“. Ab Ende März wird es eine Internetseite mit der Adresse www.kulinarische-schaetze.de ge- ben. Auf dieser Seite können die Verbraucher neben interessantem Wissen zur Kartoffel, leckeren Kartoffelrezepten, auch die Landwirte finden, bei denen sie ihre Kartoffeln direkt beziehen können. Kartoffel-Fans werden aber auch in vielen über das Jahr verteilten Aktio- nen immer wieder die Gelegenheit haben, sich über die Kartoffel im Landkreis zu informieren und sich auch kulinarisch verwöhnen zu lassen. Die Landfrauengruppe des BBV bietet Kochkurse rund um die Kartoffel an. Das Regionalbuffet wird eine LIVE COOKING-Aktion am Marktplatz in Weißenburg anbie- ten, in der die Kartoffel verarbeitet wird. Im Regional- buffet-Gasthaus Conrad in Alesheim wird im Herbst ein Menüabend angeboten, an dem die Gäste die selbstangebauten Bio-Kartoffeln in verschiedenen Va- riationen genießen dürfen. Auch weitere Gastronomen im Landkreis bieten im Rahmen der „Kulinarischen Aktionen“ der Zukunftsinitiative Altmühlfranken die Kartoffel auf ihrer Speisekarte im Herbst für zwei Wo- chen an. Besondere Höhepunkte sind die verschiedenen Aktionen auf den Höfen unserer Kartoffel- bauern. Dort erfahren die Verbraucher, wie Kartoffeln angebaut werden, welche Sorten es gibt, wie sie geerntet, gelagert und weiterverarbeitet werden. Solche Aktionen finden am Müßighof in mit einer Kartoffel-Pflanzaktion im Frühjahr und einer Ernteaktion im Herbst statt. Die Gäste erhalten einen Einblick in den Kartoffelanbau mit historischen und modernen Maschinen und vielen Leckereien rund um die Kartoffel. Auf dem Biolandbetrieb Gutmann in Laubenzedel lernt der Verbraucher im Juni den Anbau von Kartoffeln in biologischer Wirtschaftsweise kennen und darf selbst Hand anlegen. Als Belohnung gibt es dann für die Teilnehmer im Herbst ein Säckchen Kartoffeln. In Gundels- halm organisiert Familie Kolb zur Erntezeit eine ganztägige Veranstaltung mit einer kulinari- schen Kartoffel-Meile unter Beteiligung weiterer Regionalbuffet-Betriebe. Die Besucher erhal- ten einen Einblick in den Erntebetrieb, die Lagerung und die Weiterverarbeitung. Am Kartof- felfeuer kann man die „Gute alte Zeit“ des Kartoffelanbaus mit Geschichten über die legen- däre Dämpfkolonne und Co. wieder aufleben lassen. Bei allen Aktionen wird das AELF Wei- ßenburg über das Thema Biodiversität, speziell am Beispiel des Kartoffelbaus informieren. Nähere Informationen zum „Jahr der Kartoffel“ und zu den geplanten Veranstaltungen finden Sie unter www.kulinarische-schaetze.de. Renate Schwarz

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Aktuelles aus dem Bereich Ernährung Wir freuen uns, Ihnen unser neues Programm für junge Familien für das 1. Halbjahr 2019 vorzustellen. Anmeldung ist für alle Kurse erforderlich. Online-Anmeldung unter www.aelf-wb.bayern.de/ernaehrung/familie. Die Kurse sind bis auf anteilige Lebensmittelkosten kostenfrei.

Was? Wann? Wo? Kinder an die Töpfe Freitag, 05. April 2019 AELF Weißenburg von 14:30 - 17:30 Uhr Der gute Start in den Tag - Dienstag, 09. April 2019 AELF Weißenburg ein ausgewogenes Frühstück von 19:00 - 22:00 Uhr Essensspaß für Kleinkinder Montag, 29. April 2019 Hebammenpraxis von 20:00 - 21:30 Uhr Gunzenhausen Suppen, Eintöpfe und Co. Montag, 06. Mai 2019 AELF Weißenburg von 09:30 - 12:30 Uhr Gemeinsam in der Natur bewe- Samstag, 11. Mai 2019 Sandbockelweg bei gen von 10:00 - 12:30 Uhr Essen lernen leicht gemacht - Mittwoch, 22. Mai 2019 AELF Weißenburg Vortrag von 09:30 - 11:00 Uhr Gesunde Zwischenmahlzeiten Freitag, 24. Mai 2019 AELF Weißenburg von 14:30 - 17:30 Uhr Kinder an die Töpfe Montag, 03. Juni 2019 AELF Weißenburg von 14:30 - 17:30 Uhr Von der Milch zum Brei - Vortrag Montag, 24. Juni 2019 Hebammenpraxis von 20:00 - 21:30 Uhr Gunzenhausen Bewegungsspielräume - Mittwoch, 26. Juni 2019 Bürgerhaus Pleinfeld Bewegung macht schlau von 19:00 - 21:00 Uhr Kleinkindernährung kompakt und Samstag, 29. Juni 2019 AELF Weißenburg saisonal - Sommer von 10:00 - 13:00 Uhr

Babybrei trifft Fingerfood Donnerstag, 04. Juli 2019 AELF Weißenburg von 09:30 - 12:30 Uhr Fisch auf den Tisch - in der Mittwoch, 10. Juli 2019 AELF Weißenburg Kleinkindernährung von 19:00 - 22:00 Uhr Ich erobere den Familientisch Montag, 22. Juli 2019 Hebammenpraxis von 20:00 - 21:30 Uhr Gunzenhausen Von der Milch zum Brei - Vortrag Montag, 16. September 2019 Hebammenpraxis von 20:00 - 21:30 Uhr Gunzenhausen Ich erobere den Familientisch - Donnerstag, 24. Oktober 2019 Familienzentrum Vortrag von 09:00 - 10:30 Uhr Sonnenhof GUN

Alle Themen und Referent/innen können auch von Gruppen, wie z.B. Rückbildungsgymnas- tikgruppen, Still- und Krabbelgruppen, Kinderkrippen und Geburtsvorbereitungskursen ge- bucht werden. Termine werden direkt über [email protected] vereinbart. Ursula Mücke und Andrea Fina

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Personelle Veränderungen Ich heiße Erwin Schnitzlein und wohne in Dornhausen bei Theilen- hofen. Ich bin verheiratet, habe drei Kinder und bewirtschafte einen landwirtschaftlichen Betrieb im Nebenerwerb. Meine Stationen in der Landwirtschaftsverwaltung waren das Amt in Roth zur Ausbildung, sowie das Amt Weißenburg in der Förde- rung und im Prüfdienst. Seit Mitte Januar bin ich als Wasserberater tätig und freue mich auf meine neue Aufgabe. Sie erreichen mich am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weißenburg unter  09141 875-222 oder per e-mail [email protected].

Mein Name ist Ann-Kathrin Bröger und ich bin seit Februar dieses Jahres als neue Wildlebensraumberaterin im Amt. Mit meinem Sitz am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Uffenheim bin ich für den gesamten Bezirk Mittelfranken zuständig. Getreu nach unserem Motto „Lebensräume verbessern – Wildtiere fördern – Mensch und Natur verbinden, ist es meine Aufgabe ge- meinsam mit Landwirten und Jägern die Lebensräume der Kultur- landschaft durch lebensraumverbessernde Maßnahmen ökologisch aufzuwerten. Gerne dürfen Sie sich bei mir melden, wenn Sie sich über die Mög- lichkeit der Wildlebensraumverbesserung und deren Förderung informieren wollen oder Unterstützung bei der Schaffung solcher Lebensräume suchen. Ich freue mich darauf Sie kennen zu lernen und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit. Sie erreichen mich am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Uffenheim unter  09842 208-1240 oder per e-mail [email protected].

Nachruf: Abschied von Friedrich Rottenberger Am 27.02.2019 verstarb unser langjähriges Mitglied im Hauptausschuss, Kreisobmann Fried- rich Rottenberger. Wir danken ihm für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Er war ein Vorbild als Kämpfer im fachlichen Bereich und ein Vorbild als Brückenbauer, wenn es um eine gute Gestaltung der Zukunft für die Landwirtschaft und die Gesellschaft ging. Wir werden ihn in sehr guter Erinnerung behalten. Unser tiefstes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seiner Familie. Vorstandschaft vlf Gunzenhausen-Weißenburg

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Aktuelles aus der Abteilung Förderung Mehrfachantrag (MFA) 2019 Überprüfung der Feldstückskarten vor Abgabe des MFA Vor jeder Abgabe des Online-Mehrfachantrages müssen sie ihre Feldstücke (FSe) überprü- fen. Die Vor-Ort-Kontrolle 2018 hat gezeigt, dass die FSe nicht sorgfältig genug geprüft wur- den. So war seit mindestens 10 Jahren eine Überdachung (= Nicht-LF) beantragt worden. Erfahrungen der Vor-Ort-Kontrollen zeigen, dass es v.a. bei Waldrändern und Feldstücken an der Hofstelle (Silos, Holzstöße, Wege, Rasen usw.) Probleme gibt. Zur genaueren Prü- fung können Sie in das Luftbild zoomen und bei 20 cm Auflösung die Fläche selbst sehr ge- nau prüfen! Die vorhandenen Luftbilder sind i.d.R. aus dem Jahr 2017. Im Jahr 2019 werden neue gemacht, die dann im Herbst/Winter eingepflegt werden!

Dauergrünland (DG) - Entstehung nach Zähljahr „5“ DG entsteht, wenn eine Fläche 5 Jahre außerhalb der Fruchtfolge bewirtschaftet wird: NC: 422, 424, 428, 441, 429 und 591! Bitte beachten Sie bei der Nutzung ihrer FSe die Zähl- jahre. Die Zähljahre finden sie bei der Erfassung der Nutzung im FNN.

Pflugregelung Neu ist seit 2018 die sogenannte „Pflugregelung“! Diese besagt, dass bereits das Pflügen zur Grünlanderneuerung genehmigungspflichtig ist. In FFH-Gebieten besteht ein vollständi- ges Umwandlungs- und Pflugverbot! Aber die Regelung bedeutet auch: die GL-Zählung zur DG-Entstehung auf mehrjährigen Grünfutterflächen beginnt nach dem Umpflügen neu. Dies muss der Landwirt dem Amt spätestens einem Monat nach dem Umpflügen mit einem Formblatt (im Förderwegweiser in iBALIS vorhanden) mitteilen!

Mist- und Freigärhaufen in der Feldflur, Siloanlagen Immer wieder werden uns Anzeigen (= CC-Verstöße) gemeldet, wenn neben Mist-/Silo- haufen nach einem Regen Pfützen vorgefunden werden, daher mit Folie abdecken! Für Beides gilt eine maximale Lagerdauer von 6 Monaten mit jährlichem Wechsel der Flächen! Die maximale Lagerdauer kann über Luftbilder zweifelsfrei überprüft werden. Besonders bei Freigärhaufen ist die Gefahr groß, dass die Lagerdauer mehr als 6 Monate beträgt. In letzter Zeit werden durch die Polizei auch Sickersaftpfützen neben Fahrsiloanlagen festgestellt.

Honigbrache Seit 2018 besteht die Möglichkeit, die Ökologischen Vorrangflächen (ÖVF) in Form von Ho- nigbrache (NC 065 bzw. 066) durchzuführen. Der Vorteil ist, dass der Faktor nicht 1,0 wie bei der Stilllegung beträgt, sondern 1,5! Die Honigbrache ist eine hervorragende Quelle für Bie- nen-/Insektenfutter und trägt auch zu einem positiven Image der Landwirtschaft bei! So ist es sicherlich wünschenswert, wenn 2019 mehr Flächen mit Honigbrache bestellt werden wür- den!

„Rote Feldstücke“ in iBALIS Im Landkreis sind ca. 20 Prozent der Fläche als sogenannte „Rote Gebiete“ eingestuft. Ob sie davon betroffen sind, können sie sehr schnell in iBALIS feststellen: Im Untermenü „Be- triebsinformation“ des Hauptmenüpunktes „Betriebsinformation“ finden sie fünf sogenannte „Reiter“: der Rechte zeigt ihre FSe in den Roten Gebieten mit Zusatzinformation zu den Auf- lagen!

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Änderung der Gemeindezuteilung in der L1 Aufgrund von Personaländerungen haben sich neue Zuständigkeiten für die einzelnen Ge- meinden ergeben. Bitte beachten sie die Änderungen auf unserer Homepage!

Harrer Hüttinger Lindenmeyer Ruppert Wiedemann Winter Katharina Elke Martin Helga Matthias Lore

Absberg Alesheim Bergen

Haundorf Gunzenhausen Ettenstatt

Höttingen Heidenheim Treuchtlingen

Markt Berolzheim

Pleinfeld Weißenburg

Theilenhofen

Richard Ernst

Bayerisches Sonderprogramm (BaySL) Digital Seit Oktober 2018 können Landwirte über das Bayerische Sonderprogramm (BaySL) Digital Zuschüsse für digitale Anwendungen in ihrem Betrieb beantragen. Inhaltlich ist das Pro- gramm unterteilt in:

Teil A: Digitalbonus Agrar, d.h. hier wird der Erwerb von Agrarsoftware oder alternativ der Erwerb einer mindestens dreijährigen Nutzungslizenz gefördert.

Teil B: Sensor-Technologie zur organischen und mineralischen Düngung. Dies beinhaltet den Erwerb von Nahinfrarot-Sensoren zur Bestimmung der Nährstoffgehalte in Wirt- schaftsdüngern, Jobrechner, Softwarekomponenten, Kalibrationspakete, Ausgaben für den Einbau in vorhandene Technik bzw. Teilausstattung einer neuen Technik. Ebenso sind Sensorsysteme zur Bestimmung der Nährstoffversorgung der Kultur- pflanzen und was an Hardware dazugehört, förderfähig.

Teil C: Digitale Hack- und Pflanzenschutztechnik zur Reduzierung des Pflanzenschutzmittel- einsatzes. Im Focus stehen hierbei Feldroboter, vollautomatische mechanische und thermische Geräte, elektronische Reihenführungen sowie Pflanzenschutzgeräte mit Zielpflanzenerkennung.

Teil D: Digitale Systeme zur Überwachung des Gesundheitszustandes von Nutztieren und zur Verbesserung des Tierwohls.

Für die Programmteile A - C sind im Förderwegweiser des Staatsministeriums unter: http://www.stmelf.bayern.de/agrarpolitik/foerderung/200529/index.php die notwendigen Antragsformulare, Merkblätter und Produktlisten hinterlegt. Weitere Informa- tionen können dort nachgelesen oder beim zuständigen AELF erfragt werden. Werner Vollbracht

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Information zur Düngeverordnung (DüV) Die Düngevorordnung enthält viele Vorgaben die einzuhalten sind. Für einen Teil dieser Vor- gaben gibt es wieder Ausnahmeregelungen. Das macht alles nicht einfacher. Fest steht: Je- der will alles gut und richtig machen. Aber es ist in letzter Konsequenz nicht einfach. Über Versammlungen und Erzeugerringrundschreiben, Wochenblatt etc. ist schon vieles bekannt- gegeben worden. Auf der Internetseite der LfL (https://www.lfl.bayern.de/iab/duengung/index.php) ist alles zur Düngeverordnung aufgelistet. U.a. sind die aktuellen Auflagen und Erleichterungen in den roten, weißen und grünen Gebieten nachzulesen wie auch im eigenen Mehrfachantrag in iBalis. Aktuell muss von vielen Betrieben vor der ersten Düngung die Düngebedarfsermitt- lung erstellt werden. In solchen Betrieben und mit Flächen in roten Gebieten muss dazu das „Onlineprogramm Düngebedarfsermittlung“ der LfL verwendet werden. Nur hier kann der Stickstoffwert (Nmin-Wert) simuliert werden. Dies ist auf den Ackerflächen im roten Gebiet notwendig, auf denen keine Stickstoffprobe gezogen werden musste. Die Simulation geht letztlich mit wenigen Angaben. Verwenden kann man dieses Online-Programm natürlich für alle Flächen in allen Gebieten. Mit dem bisherigen Excel-Düngebedarfsermittlungsprogramm können nur die Stickstoff- durchschnittswerte eingegeben werden, die man jedoch nur in weißen und grünen Gebieten verwenden kann. Zur Stickstoffsimulation für einzelne Flächen im roten Gebiet müsste bei Verwendung des Excelprogramms also wieder das Onlineprogramm zur Berechnung herangezogen werden. Im Onlineprogramm müssen heuer noch die Anbaudaten 2018 einschließlich der org. Dün- gung eingegeben werden. Für den Anbau 2019 die heuer angebauten Kulturen mit der ge- planten org. Düngung. Auch die im Herbst 2018 angebauten Zwischenfrüchte und Zweit- früchte müssen in der Anbauplanung 2019 erfasst werden. Ein Papierausdruck ist letztlich nach der vollständigen Erfassung der Daten notwendig und aufzuheben. Im PC muss immer der aktuelle Sachstand dargestellt sein (Schlagbezogene Planung vor der ersten Düngung). In der Nährstoffbilanz 2018 (Kalenderjahr) oder 2017/2018 (Wirtschaftsjahr) gibt es des Öfteren Probleme auf der letzten Seite, wenn der Grobfuttersaldo nicht ausgeglichen ist. (Grobfuttererzeugung in Bezug zum plausibilisierten Grobfutterverbrauch über Wiederkäuer). Eventuell müssen die Erträge dem berechneten (plausibilisierten) Futterverbrauch der Wie- derkäuer angepasst werden. Die programmtechnisch errechneten Erträge können so akzep- tiert werden, wenn alle Parameter wie z.B. Milchleistung stimmen. Eine schriftliche Ergän- zung zu den errechneten Erträgen (z.B. überjährige Futtervorräte etc.) können bei Kontrollen helfen, den Sachverhalt umfassend darzustellen. Bei Fragen, ob die 170 kg/ha Grenze für Stickstoff bei Wirtschaftsdüngern eingehalten wird, hilft das LfL Programm „Berechnung organischer Dünger (Grenze 170 kg N/ha)“ am schnellsten weiter. Auch die Berechnung der 750 kg N-Grenze aus der eigenen Viehhaltung erfolgt mit diesem Programm. Ernst Hilmer

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Informationen aus dem Bereich Forsten Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2018 - Ergebnisse für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Die Bayerische Forstverwaltung hat im Jahr 2018 zum zwölften Mal seit 1986 für die rund 750 bayerischen Hegegemeinschaften Forstliche Gutachten zur Situation der Waldverjün- gung erstellt. Die Forstlichen Gutachten sind für die Beteiligten an der Abschussplanung ein wichtiges Hilfsmittel, um für die kommende Planungsperiode von 2019 bis 2022 gesetzes- konforme Abschusspläne für das Schalenwild aufzustellen. Wesentliche Grundlage für die Forstlichen Gutachten sind die Ergebnisse der im Frühjahr 2018 systematisch durchgeführten Verjüngungsinventur. Dazu haben Försterinnen und Förs- ter bayernweit an 21.789 Verjüngungsflächen im Wald über zwei Millionen junge Waldbäume auf Schalenwildeinfluss hin untersucht.

Ergebnisse, Einwertungen und Abschussempfehlungen für unseren Landkreis sind in folgender Tabelle zusammengefasst:

Anteil der Pflanzen mit Wertung der Empfehlung Leittriebverbiss Hegegemeinschaft Verbiss- Abschuss- in Prozent belastung planung Nadelholz Laubholz Gesamt

Gunzenhausen 4,7 26,4 22,5 zu hoch erhöhen

Hahnenkamm Nord 9,0 10,8 10,5 tragbar beibehalten

Hahnenkamm Süd 10,7 22,4 21,4 zu hoch erhöhen

Markt Berolzheim 23,3 23,1 23,1 zu hoch erhöhen

Gelbe Bürg 3,1 15,1 11,7 tragbar beibehalten

Pappenheim 9,7 22,3 20,7 zu hoch erhöhen

Langenaltheim 7,4 19,9 17,3 zu hoch erhöhen

Treuchtlingen 6,1 20,3 15,6 zu hoch erhöhen

Weißenburg i.Bay. 7,8 6,8 7,1 zu hoch erhöhen

Alesheim 1,3 7,9 3,8 tragbar beibehalten

Ellingen-Pleinfeld 2,9 36,5 11,7 zu hoch erhöhen

Syburg 3,9 15,8 8,8 zu hoch beibehalten

Gräfensteinberg 0,9 14,2 7,2 zu hoch erhöhen

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In den 13 Hegegemeinschaften des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen wurden die Erhebungen an 345 Verjüngungsflächen durchgeführt. An weiteren 109 erfassten Verjün- gungsflächen (rd. 32 % aller Flächen!) konnten keine jungen Bäume aufgenommen werden, da sie komplett vor Schalenwild geschützt waren (v. a. durch Zäune). Für die endgültige Beurteilung der Verbissbelastung in den einzelnen Hegegemeinschaften und den daraus resultierenden Abschussempfehlungen durch die Forstverwaltung sind na- türlich viele Parameter wichtig. Genannt seien hier beispielsweise das grundsätzliche Ver- jüngungspotenzial, die Entmischung in den einzelnen Höhenstufen oder die Entwicklung des Verbisses in den letzten Jahren. Auch die Umbaudringlichkeit mit Blick auf den Klimawandel und die gesetzlichen Vorgaben im öffentlichen Wald (vorbildliche Bewirtschaftung) spielen eine entscheidende Rolle. Der wichtigste Weiser für den Schalenwildeinfluss auf die Waldverjüngung ist aber der Anteil der Pflanzen mit Leittriebverbiss in der Höhenklasse zwischen 20 Zentimeter bis zur maximalen Verbisshöhe (130 cm). Wer mehr zum forstlichen Vegetationsgutachten erfahren möchte oder mehr Details zu den Ergebnissen wissen will, kann sich auf der Homepage des Bayerischen Forstministeriums informieren: http://www.stmelf.bayern.de/wald/jagd/forstliches-gutachten/. Gerne bieten die Förster der Forstverwaltung auch gemeinsame Jagdrevierbegänge für Waldbesitzer und Jäger an, um die jeweilige Wald-Wild-Situation vor Ort mit Ihnen zu be- sprechen. Wenden Sie sich dazu einfach an Ihren zuständigen Forstrevierleiter und vereinbaren Sie einen Termin.

Forstrevierleiter Zuständigkeit Gemeinden Telefon

Markus Bernholt Langenaltheim, Treuchtlingen 0175 7252507

Bernd Kraus Alesheim, Ellingen, , 0160 90510471 Pleinfeld

Bernhard Leidel Absberg, Gunzenhausen, , 0160 5837622 Muhr a.See, Pfofeld,

Roland Ott Pappenheim, Solnhofen 0175 7252508

Friedrich Prosiegel Bergen, Burgsalach, Ettenstatt, Höttingen, 0175 7252503 Nennslingen, Raitenbuch, Weißenburg

Kurt Reitenspieß Dittenheim, Gnotzheim, Heidenheim, 0174 3056715 Meinheim, Polsingen, Westheim

Ludwig Schmidbauer

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Baum des Jahres 2019 – Die Flatterulme Der Wald bei uns in Bayern ist mit einem natürlichen Vorkommen von ca. 30 Baumarten ei- gentlich breit aufgestellt. Flächenmäßig überwiegen aber Nadelwälder mit rund 2/3 Anteil, die in der Vergangenheit meist aus wirtschaftlichen Gründen künstlich gepflanzt wurden. Heute, 100 – 200 Jahre später findet sich der Wald unter geänderten Rahmenbedingungen wieder. Sowohl die an den Wald gerichteten Bedürfnisse der Gesellschaft, als auch die klimatischen Bedingungen sind heute andere, als sie zu der Zeit waren, als die heute 100 bis 200 Jahre alten Waldbestände gepflanzt wurden. Die aktuellen Klimabedingungen werden immer häu- figer zum Problem für Baumarten, die „von Haus aus“ nicht an warm-trockene Klimate ange- passt sind. Hinzu kommen Sommertemperaturen, die für potentielle Schadinsekten wie bei- spielsweise die Fichtenborkenkäfer eine beschleunigte Entwicklung bedeuten. In diesem Zusammenhang erwächst die Frage, welche alternativen Baumarten in Zukunft besser ge- eignet sind, mit sich ändernden Klimabedingungen zurecht zu kommen. Das Kuratorium "Baum des Jahres" lobt jedes Jahr eine interessant erscheinende Baumart aus, um sie in den Fokus der öffentlichen Debatte zu stellen. Im Jahre 2019 ist dies die Flat- terulme geworden (Ulmus laevis Pall.). Der Name Ulme wird oft mit dem Begriff Ulmenster- ben in Verbindung gebracht. Das Ulmensterben entstand als Überbegriff für die Schadsymp- tome an den beiden Ulmenarten Bergulme und Feldulme. Beide Arten leiden unter dieser Krankheit, welche durch einen pilzlichen Erreger (Gattung Ophiostoma) hervor gerufen, der wiederum durch den Ulmensplintkäfer (Gattung Scolytus) übertragen wird. Starker Befall führt zum Absterben der Bäume. Die Flatterulme dagegen gilt als relativ resistent, so dass ihr Anbau empfohlen werden kann. Ihr Holz wird wegen seiner intensiven Färbung, Maserung, Zähigkeit und Dauerhaftigkeit z.B. im Möbelbau geschätzt.

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Als Baumart des Auwaldes besticht die Flatterulme vor allem durch ihre ausgeprägte Über- flutungsresistenz und ihre Standhaftigkeit, welche unter anderem durch die Ausbildung der charakteristischen Brettwurzeln begründet ist. Sie hat vor allem in periodisch überfluteten Bereichen, auf Aueböden und ausgeprägten Grundwasserböden Vorteile gegenüber ande- ren Baumarten.

Eine Schwäche dieser Baumart ist ihre Schmackhaftigkeit für den Biber. Daher ist das Aus- fallrisiko einer Pflanzkultur im Bibereinzugsgebiet sehr hoch. Sollen dort dennoch Kulturen begründet werden, müssen diese dauerhaft gegen Biberfraß geschützt werden. Waldbesit- zer, deren Wälder auf wasserbeeinflussten Böden stocken, oder die dringend auf der Suche nach einem Ersatz für die Baumarten Esche (Eschentriebsterben) und Schwarzerle (Phyto- phtera) sind, können auf die Flatterulme als gute Alternative setzen. Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen befindet sich ein für Mittelfranken wichtiges Vor- kommen der Flatterulme: Das FFH- und Naturschutzgebiet Auwald bei Westheim. Gemäß dem FFH-Managementplan ist die Erhaltung der Flatterulme dort wünschenswert. Für ganz Franken gesprochen, ist dieser Bestand ein besonders erhaltenswerter Genpool dieser Art. Die Waldbesitzer im Auwald sollten ihr Wissen über ihren Wald unbedingt an ihre Walderben weitergeben. Für weitere Fragen, Beratung und Förderung im Wald finden Sie den zuständigen Revierlei- ter jeder Zeit im Internet unter www.waldbesitzer-portal.bayern.de. Oder Sie wenden sich direkt an das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weißen- burg, Außenstelle Forsten in 91710 Gunzenhausen, Bahnhofstraße 4,  09831 8869-3. Andreas Manuel, Ludwig Schmidbauer und Jürgen Stemmer

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Wir wünschen allen Mitgliedern ein frohes Osterfest!

H. Walter H. Auinger M. Mutterer Behördenleiter AELF WUG vlf Vorsitzender vlf Vorsitzender

J. Röthenbacher S. Gagsteiger vlf Vorsitzender vlf Frauenvorsitzende

Herausgeber: vlf Gunzenhausen-Weißenburg Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weißenburg Verantwortlich: LLD Hans Walter, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weißenburg Druck: Verlag und Druckerei Braun & Elbel, Wildbadstr. 16/18, 91781 Weißenburg