Jugendhilfeplanung des Landkreises für den Zeitraum 01.01.2017 bis 31.12.2020

Teilplan III Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege

Stand: 14. November 2016 Teilplan III 01/2017 - 12/2020

Inhaltsverzeichnis

1 Grundlagen und Rahmenbedingungen ...... 3 1.1 Gesetzliche Grundlagen...... 3 1.2 Grundsätze der Ziele ...... 4 1.3 Planungsprozess des Teilplans III ...... 4 1.4 Statistische Angaben der Zielgruppe ...... 5 1.5 Inanspruchnahme von Betreuungsplätzen ...... 8 1.5.1 Die Inanspruchnahme von Betreuungsangeboten im Jahresdurchschnitt (2013 bis 2016-einschließlich Prognosen) ...... 8 1.5.2 Inanspruchnahme der Betreuungsplätze unterteilt nach dem Betreuungsbedarf (2013 bis 2016-einschließlich Prognosen) ...... 9 1.5.3 Weitere Daten zur Inanspruchnahme von Betreuungsplätzen ...... 11

2 Finanzielle Sicherstellung ...... 11 2.1 Grundförderung gemäß § 18 Abs. 2 i. V. m. § 19 Abs. 1 KiföG M-V ...... 11 2.2 Elternbeitragsübernahme und Staffelung (eigener Wirkungskreis) ...... 12 2.3 Weitere Finanzströme ...... 13

3 Bestandserhebung und Darstellung der Bedarfsanalyse ...... 15 3.1 Aufstellungen der Sozialräume im Landkreis Nordwestmecklenburg ...... 15 3.2 Aufstellung Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege nach Sozialraum ...... 17 3.2.1 Sozialraum 1: Lübstorf/ ...... 17 3.2.2 Sozialraum 2: ...... 19 3.2.3 Sozialraum 3: Dorf ...... 20 3.2.4 Sozialraum 4: Gägelow ...... 21 3.2.5 Sozialraum 5: /Insel ...... 23 3.2.6 Sozialraum 6: ...... 24 3.2.7 Sozialraum 7: ...... 26 3.2.8 Sozialraum 8: Grevesmühlen-Land ...... 27 3.2.9 Sozialraum 9: Schönberger-Land ...... 29 3.2.10 Sozialraum 10: Lüdersdorf/ ...... 30 3.2.11 Sozialraum 11: Klützer Winkel ...... 32 3.2.12 Sozialraum 12: ...... 33 3.2.13 Sozialraum 13: ...... 35 3.2.14 Sozialraum 14: Lützow ...... 36 3.2.15 Sozialraum 15: Hansestadt ...... 38

4 Handlungsziele ...... 40 4.1 Handlungsziele und Ergebnisse aus Planungszeitraum 2013 bis 2015 ...... 40 4.2 Handlungsziele für den Planungszeitraum 2017 bis 2020 ...... 41

Literaturverzeichnis ...... 42 Tabellenverzeichnis ...... 42 Abbildungsverzeichnis ...... 44

Anlagen Anlage 1: Gesetzliche Grundlagen ...... 45 1.1 Achtes Buch Sozialgesetzbuch (SGB VIII), §§ 22 – 26 SGB VIII ...... 45 1.2 Auszug aus dem Kindertagesförderungsgesetz Mecklenburg-Vorpommern (KiföG M- V), §§ 3 - 5 und §§ 17 - 22 KiföG M-V ...... 48 Anlage 2: Fragebogen im Beteiligungsverfahren ...... 55 A. Fragebogen für die Ämter ...... 55 B. Fragebogen für die Kindertageseinrichtung ...... 57 C. Fragebogen für die Tagespflegepersonen ...... 58 Anlage 3: Aufstellung der Beteiligten ...... 60 A. Aufstellung der Ämter im Landkreis Nordwestmecklenburg ...... 60 B. Aufstellung der Träger im Landkreis Nordwestmecklenburg ...... 60 C. Aufstellung der Tagespflegepersonen im Landkreis Nordwestmecklenburg ...... 62 2

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1 Grundlagen und Rahmenbedingungen

Die Grundlagen für die Fortschreibung der Jugendhilfeplanung wie der Planungsauftrag, die Zielsetzung sowie die Bevölkerungsentwicklung des Landkreises Nordwestmecklen- burg sind im Allgemeinen Teil der Jugendhilfeplanung des Landkreises dargestellt. An dieser Stelle werden die gesetzlichen Grundlagen für den Teilplan III, unter Berück- sichtigung ausgewählter Informationen aus dem allgemeinen Teil, ausführlicher vorge- stellt.

1.1 Gesetzliche Grundlagen

Zum 01. August 2013 änderte sich § 24 des Achten Sozialgesetzbuches (SGB VIII) ent- scheidend. Seitdem besteht ein Rechtsanspruch auf Förderung in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege auch für Kinder, die das erste Lebensjahr vollendet haben. Zuletzt wurde das SGB VIII am 29.08.2013 geändert

Die rechtlichen Grundlagen des Teilplans III entsprechen dem SGB VIII1 und umfassen folgende Leistungen:

 § 22 SGB VIII (Grundsätze der Förderung)  § 22a SGB VIII (Förderung in Tageseinrichtungen)  § 23 SGB VIII (Förderung in Kindertagespflege)  § 24 SGB VIII (Anspruch auf Förderung in Tageseinrichtungen und in Kinderta- gespflege)  § 25 SGB VIII (Unterstützung selbstorganisierter Förderung von Kindern)  § 26 SGB VIII (Landesrechtsvorbehalt)

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat mit dem „Gesetz zur Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen und in Kindertagespflege (Kindertagesförderungsgesetz – Ki- föG M-V)“ nähere Regelungen zum Inhalt und Umfang der Aufgaben und Leistungen des SGB VIII getroffen. Das Gesetz wurde zuletzt am 03. November 2014 geändert.

 § 3 KiföG M-V (Anspruch auf Förderung)  § 4 KiföG M-V (Ausgestaltung der Förderung in Kindertageseinrichtungen und in Kindertagespflege bis zum Eintritt in die Schule)  § 5 KiföG M-V (Ausgestaltung der Förderung in Horten)

Die Zielgruppe dieses Teilplans sind Kinder ab der Geburt bis zum Ende des Grund- schulbesuchs, die ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Landkreis Nordwestmecklenburg haben. Die Förderung erfolgt für  Kinder im Alter von 0 bis unter 3 Jahren die in Kindertageseinrichtung oder in Kin- dertagespflege,  Kinder im Alter von 3 Jahren bis zum Eintritt in die Schule in Kindertageseinrich- tung oder in Kindertagespflege und für  Kinder ab Schuleintritt in Horten.

1 Literatur: Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendliche – AGJ (Hrsg.) (2014) 3

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Die gesetzlichen Grundlagen sind als Anlage 1 aufgeführt.

1.2 Grundsätze der Ziele2

Leitziel

Sicherstellung von bedarfsgerechten Betreuungsangeboten unter Berücksichtigung des Rechts der Kinder auf Förderung der Entwicklung und Erziehung zu eigenverantwortli- chen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten unter Beachtung der gesetzlichen Standards gemäß KiföG M-V.

Mittlerziele

1. Stetige Anpassung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen entspre- chend der angezeigten Bedarfe im Rahmen der sozialräumlichen Festsetzung in der Jugendhilfeplanung 2. Umsetzung der pädagogischen Standards3 in den Kindertageseinrichtungen und in Kindertagespflege 3. Bedarfsgerechte Weiterentwicklung von Integrativen Betreuungsangeboten 4. Jährliche Bereitstellung der Finanzierung von Kinderbetreuungsplätzen nach Be- darfsfestsetzung im Rahmen der Jugendhilfeplanung

Handlungsziele

Die Handlungsziele für den Zeitraum 2017 bis 2020 werden in Punkt 4.2 detailliert darge- stellt, da diese auf der Bestandserhebung und der Bedarfsanalyse des Punktes 3 beru- hen.

1.3 Planungsprozess des Teilplans III Der Planungsprozess besteht aus verschiedenen Arbeitsschritten: (1) Bestandsfeststel- lung, (2) Bedarfsermittlung und (3) Maßnahmeplanung.

Im Rahmen der Bestandsfeststellung werden im ersten Arbeitsschritt alle bereits vor- handenen Angebote aufgezeigt. Neben der Feststellung der Maßnahmen gehört hierzu die Ermittlung und Zusammenstellung von statistischen Daten. Diese sind in Punkt 1.4 aufgeführt.

2 Leitziele geben die Grundrichtung vor. Dabei werden zentrale Werte und Normen sowie Idealzu- stände und Idealverhalten beschrieben. Zudem haben Leitziele eine langfristige Ausrichtung. Mittlerziele konkretisieren die Leitziele und haben eine mittelfristige Gültigkeit. Handlungsziele sind auf die alltägliche Praxis ausgerichtet und lassen sich mit fünf Kriterien (SMART) überprüfen. SMART steht für: S – spezifisch-konkrete Zielbeschreibung, M – messbar, Indikatoren, die für die Daten erhoben werden, A – akzeptabel und aktiv beeinflussbar, R – rele- vant und realistisch, erreichbare Herausforderungen und T – terminiert, der Zeitpunkt zu dem das Ziel erreicht werden soll (Präsentation Kuhn-Friedrich, 2010). 3 Pädagogische Standards sind noch nicht vollumfänglich fachlich aufgearbeitet und in die Kon- zeptionen der Einrichtungen und Tagespflegepersonen aufgenommen. Die Bildungskonzeption des Landes befindet sich in ständiger Fortschreibung, Themen werden durch die Fachberatung stetig aufgearbeitet und in die Konzeptionen implementiert. 4

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Die Bedarfsermittlung erfolgt mittels teilstandardisierter Fragebögen (siehe Anlage 2 A - C), die vom Landkreis Nordwestmecklenburg erarbeitet und ausgehändigt wurden. Diese wurden an die im Landkreis ansässigen Ämter/Gemeinden, Träger von Kindertagesein- richtungen sowie Tagespflegepersonen versandt. Entsprechend der unterschiedlichen Beteiligten wurden die Fragebögen angepasst.

Im Beteiligungsverfahren sollten die Ämter/Gemeinden folgende Angaben machen: 1. Einschätzung des Betreuungsbedarfs in Krippe, Kindergarten und Hort, 2. Angaben zu Veränderungen in der Flächennutzung, 3. Angaben zu Veränderungen im Baugebiet sowie 4. Anzahl der Kinder im Alter von 0 bis unter 11 Jahren.

Im Beteiligungsverfahren sollten die Träger von Kindertageseinrichtungen eine Be- darfseinschätzung für jede Einrichtung in ihrer Trägerschaft vornehmen: 1. Bedarfseinschätzung für Krippe, Kindergarten und Hort, 2. Angaben zu Planungsvorhaben für die Folgejahre (z. B. Umbaumaßnahmen, Neubau).

Die Tagespflegepersonen sollten im Beteiligungsverfahren folgende Angaben machen: 1. Bedarfseinschätzung für Kinder von 0 bis unter 3 Jahren bzw. von 3 Jahren bis zum Schuleintritt, 2. Angaben zu möglichen freien Betreuungsplätzen in den nächsten 12 Monaten, 3. Beendigung der Tätigkeit sowie 4. Veränderungen (z. B. Verringerung der Plätze).

In den Anlagen 3 A – C sind Übersichten zu Ämter/Gemeinden, Trägern von Kinderta- geseinrichtungen und Tagespflegepersonen enthalten.

Die Maßnahmeplanung wird in Punkt 4 ausführlich dargestellt. Die Handlungsziele des Teilplans III, die im Rahmen der JHPL für das Jahr 2013 im Rahmen einer Selbstein- schätzung überprüft wurden, hatten weiterhin Bestand. Für den aktuellen Planungszeit- raum von 2017 bis 2020 werden Handlungsziele benannt.

1.4 Statistische Angaben der Zielgruppe4

Die Entwicklung der Kinder im Alter von 0 bis unter 11 Jahren ist in den nachstehenden zwei Tabellen (Nr. 1 und 2) dargestellt. Ergänzend folgt anschließend eine Übersicht zu den Zu- und Fortzügen in dieser Altersgruppe. Weiterhin wird in diesem Abschnitt die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Landkreis Nordwestmecklenburg aufgezeigt.

In Tabelle 2 ist zudem eine Unterteilung in die Altersgruppen 0 bis unter 3-Jährigen, 3 bis 6,5-Jährigen sowie 6,5 bis 10,5-Jährigen vorgenommen worden. Diese spiegeln die Be- treuungsarten gem. § 2 KiföG M-V in Kinderkrippe, Kindergarten und Hort wieder.

4 Literatur: Statistisches Amt M-V: Bevölkerungsstatistik. 5

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Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Nordwestmecklenburg

Bevölkerung unter 1 1-2 2-3 3-4 4-5 5-6 6-7 7-8 8-9 9-10 10-11 2011 1290 1369 1314 1351 1282 1286 1289 1356 1351 1311 1367 2012 1243 1332 1379 1322 1350 1292 1274 1292 1366 1352 1308 2013 1225 1271 1351 1357 1324 1359 1283 1277 1276 1359 1339 2014 1215 1247 1292 1360 1395 1330 1374 1288 1286 1280 1359 2015 1313 1254 1272 1313 1373 1456 1377 1393 1327 1314 1285 2016 1216 1313 1254 1272 1313 1373 1456 1377 1393 1327 1314 2017 1203 1216 1313 1254 1272 1313 1373 1456 1377 1393 1327 2018 1190 1203 1216 1313 1254 1272 1313 1373 1456 1377 1393 2019 1186 1190 1203 1216 1313 1254 1272 1313 1373 1456 1377 2020 1163 1186 1190 1203 1216 1313 1254 1272 1313 1373 1456 Tabelle 1: Bevölkerungsentwicklung in den Altersgruppen 0 bis unter 11 Jahre

Jahr Anzahl der Kinder Anzahl der Kinder Anzahl der Kinder unter 3 Jahren ab 3 bis 6,5 Jahre ab 6,5 bis 10,5 Jahre 2010 3.965 4.493 5.411 2011 3.973 4.564 5.346 2012 3.954 4.601 5.301 2013 3.847 4.682 5.223 2014 3.754 4.772 5.221 2015 3.839 4.831 5.365 2016 3.783 4.686 5.482 2017 3.732 4.526 5.576 2018 3.609 4.496 5.559 2019 3.579 4.419 5.467 2020 3.539 4.359 5.313

Tabelle 2: Bevölkerungsentwicklung in den Altersgruppen 0 bis unter 3 Jahre, 3 - 6,5 Jahre und 6,5 bis 10,5 Jahre

Aus den Tabellen ist zu erkennen:

 Die Geburten bzw. die Anzahl der Kinder, die das 1. Lebensjahr noch nicht vollendet haben ist im Jahr 2015 am höchsten. Im Vergleich zum vergangenen Jahr (2014) sind in dieser Altersgruppe fast 100 Kinder mehr zu verzeichnen (siehe Tabelle 1).  In der Altersgruppe der 0 bis unter 3-Jährigen ist ein kontinuierlicher Rückgang der Anzahl der Kinder festzustellen (Höchstwert war 2011 mit 3.973 Kindern). 2015 ist die Anzahl der Kinder jedoch wieder gestiegen.  In der Altersgruppe der 3 bis 6,5-Jährigen ist seit 2010 eine stetige Zunahme der An- zahl der Kinder zu verzeichnen, sodass 2015 eine Spitze mit 4.831 Kindern erreicht wurde.  In der Altersgruppe der 6,5 bis 10,5-Jährigen ist im Vergleich zu den Vorjahren für das Jahr 2015 ein Anstieg um 144 Kinder zu verzeichnen.

Abschließend ist festzustellen, dass die Anzahl der Geburten sowie die Anzahl der Kinder in allen drei Altersgruppen gestiegen ist. Ergänzend dazu wird anschließend die Wande- rungsbewegung in dieser Altersgruppe dargestellt.

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Wanderungsbewegung5 der Zielgruppe

Die Tabelle 3 zeigt die Wanderungsbewegung von 2010 bis 2015. Dabei wurde die Un- terscheidung nach Zuzügen und Fortzügen vorgenommen. Die Differenz zeigt den Wan- derungssaldo.

2010 2011 2012 2013 2014 zu 2011 zu 2012 zu 2013 zu 2014 zu 2015 Zuzüge 114 84 61 129 297

Fortzüge -14 -16 -67 0 0

Differenz 100 68 - 6 129 297 (Wanderungs- saldo) Tabelle 3: Wanderungsbewegung in der Altersgruppe 0 bis unter 11 Jahre, 2010 bis 2015

Auswertung der Zuzüge:  In den Jahren 2010 bis 2013 sind die Zuzüge rückläufig, in 2013 sind 61 Kinder in der Altersgruppe der 0 bis unter 11-Jährigen in den Landkreis Nordwestmecklenburg ge- zogen.  In den Jahren von 2013 bis 2015 ist die Anzahl der Zuzüge um das 5-fache gestie- gen, sodass 2015 fast 300 Kinder mehr zu verzeichnen sind.

Auswertung der Fortzüge:  Die Fortzüge werden in der Tabelle mit einem negativen Wert dargestellt.  In den Jahren 2010 bis 2013 ist die Anzahl der Fortzüge in der Altersgruppe der 0 bis unter 11-Jährigen gestiegen.  Seit 2013 gab es in der Altersgruppe keine Fortzüge mehr.

Auswertung der Differenz (Wanderungssaldo):  Aufgrund der Entwicklungen der Zu- und Fortzüge gibt es in den Jahren von 2010 bis 2015 erhebliche Unterschiede im Wanderungssaldo.  Von 2010 bis 2013 ist der Wanderungssaldo um ca. 100 Kinder gesunken, seit 2013 bis 2015 hingegen ist er wieder angestiegen (um ca. 300 Kinder).

Sowohl aus den Zahlen des Statistischen Landesamt M-V als auch aus den daraus abge- leiteten Wanderungsbewegungen der letzten 5 Jahre ist für das Jahr 2015 ein Anstieg in der Altersgruppe der 0 bis unter 11-Jährigen Kinder im Landkreis Nordwestmecklenburg zu erkennen.

Die positive Entwicklung der Anzahl der Kinder hat auch Einfluss auf die Auslastungen der Kindertagesstätten sowie die Kindertagespflege (siehe Punkt 1.5).

5 Der Wanderungssaldo ist die Differenz zwischen Zu- und Abwanderung. Der Saldo ist positiv, wenn mehr Personen zuwandern als abwandern und negativ, wenn die Abwanderung überwiegt. Aus dem Wanderungssaldo können jedoch keine abschließenden Aussagen über das Ausmaß der Zu- und Abwanderung abgeleitet werden, da beispielsweise ein niedriger Wanderungssaldo mit sehr hohen Zu- und Abwanderungsströmen, die sich rechnerisch ausgleichen, einhergehen kann. (Bundeszentrale für politische Bildung) 7

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Entwicklung der Anzahl der Leistungsempfänger nach SGB II

Jahr Bevölkerung zum Anzahl der Perso- % Anteil der Emp- Stichtag 31.12. des nen die SGB II be- fänger von Leis- jeweiligen Jahres ziehen tungen nach dem SGB II 2013 155.265 5.446 3,51 % 2014 155.424 5.118 3,29 % 2015 156.270 4.674 2,99 % Tabelle 4: Entwicklung des % Anteil der Empfänger von Leistungen nach dem SGB II, 2013 bis 20156

Insgesamt ist der Anteil der Empfänger von Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozial- gesetzbuch (SGB II) von 2013 bis 2015 im Landkreis Nordwestmecklenburg zurückge- gangen. Der Anteil der Empfänger von Leistungen nach dem SGB II ist von 3,51 % auf 2,99 % zurückgegangen.

1.5 Inanspruchnahme von Betreuungsplätzen7

In diesem Abschnitt wird zum einen die Inanspruchnahme nach Betreuungsarten insge- samt (Kinderkrippe, Kindergarten und Hort sowie die Betreuung in Kindertagespflege) für die Jahre 2013 bis 2016 aufgezeigt. Zum Anderen wird die Ausgestaltung der Betreuung (ganztags, halbtags, Teilzeit) in Tabellen dargestellt und die Entwicklung der Jahre 2013 bis 2016 beschrieben. Am Ende des Abschnittes werden weitere Daten zur Inanspruch- nahme von Betreuungsplätzen dargestellt, welche aus der jährlichen Stichtagsmeldung zum 01. März erhoben werden.

1.5.1 Die Inanspruchnahme von Betreuungsangeboten im Jahresdurchschnitt (2013 bis 2016-einschließlich Prognosen)

Kindertages- Kindergarten Kindertages- Kinderkrippe pflege (0 bis (ab 3 Jahre pflege (ab 3 (0 bis unter 3 unter 3 bis zum Jahre bis zum Hort (ab Jahren) Jahren) Schuleintritt) Schuleintritt) Schuleintritt) Summe (Spalte2) (Spalte 3) (Spalte 4) (Spalte 5) (Spalte 6) (Spalte 7) 2013 1.344 651 4.503 43 3.064 9.605 2014 1.382 623 4.689 46 3.216 9.956 2015 1.420 541 4.761 46 3.230 9.998 2016 1.526 498 4.910 44 3.314 10.292

Tabelle 5: Inanspruchnahme von Betreuungsplätzen im Jahresdurchschnitt (Belegungszahlen Jan.-Sept. 2016 mit Ist-Zahlen, Okt.-Dez. 2016 mit Hochrechnungen)

6 Literatur: Bundesagentur für Arbeit (2013 bis 2015) 7 Zahlen der Fachanwendung LämmKomm (Stand Okt. 2016)

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Aus der Tabelle 4 ist folgendes ersichtlich: (1) Im Bereich der Kinderkrippe (Betreuung in Einrichtung im Alter von 0 bis unter 3 Jah- re, Spalte 2) ist die Anzahl der zu betreuenden Kinder in den letzten vier Jahren ge- stiegen. (2) Die Betreuung von Kindern im Alter von 0 bis unter 3 Jahren ist in der Kindertages- pflege (Spalte 3) in den letzten vier Jahren zurückgegangen. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass viele Tagespflegepersonen das Rentenalter erreicht haben bzw. in den nächsten Jahren erreichen werden. Auch wechseln einige Tagespflegepersonen in Kindertageseinrichtungen. (3) Im Bereich des Kindergartens (Betreuung in Einrichtung im Alter von 3 Jahren bis zum Schuleintritt, Spalte 4) ist die Anzahl der zu betreuenden Kinder bis 2016 ange- stiegen. Im Jahresvergleich 2015 und 2016 ist eine Differenz von ca. 150 Kindern zu verzeichnen. (4) Die Betreuung von Kindern im Alter von 3 Jahren bis zum Schuleintritt (Spalte 5) ist in der Kindertagespflege bis zum Jahr 2016 leicht zurückgegangen. Gründe dafür sind bereits unter Punkt (2) beschrieben. Des weiteren ist anzuführen, dass die Kinder mit beginnenden 4. Lebensjahr in der Regel in Kindertageseinrichtungen wechseln. (5) Im Jahr 2013 wurden im Hort 3.064 Kinder betreut, im Jahr 2016 wurden/werden durchschnittlich 3.314 Kinder betreut. Die Anzahl der Kinder, die einen Hort besu- chen, ist in den letzten vier Jahren kontinuierlich angestiegen, sodass sich eine Diffe- renz von ca. 250 Kindern ergibt. (6) Insgesamt (Spalte 7) ist die Anzahl der zu betreuenden Kinder von 2013 bis 2016 um ca. 690 Kinder gestiegen, sodass im Jahr 2016 durchschnittlich 10.292 Kinder betreut wurden/werden.

Die Inanspruchnahme der Plätze ist im Jahresverlauf für die einzelnen Betreuungsange- bote unterschiedlich. Dieser Verlauf ist durch den Wechsel vom Kindergarten in den Hort geprägt und hat damit Auswirkungen auf alle Betreuungsbereiche. Dieses wird im nächs- ten Abschnitt ausführlicher dargestellt.

1.5.2 Inanspruchnahme der Betreuungsplätze unterteilt nach dem Betreuungsbe- darf (2013 bis 2016-einschließlich Prognosen)

Die Unterscheidung der Betreuungsformen nach ganztags, halbtags und Teilzeit ist in den §§ 4 und 5 KiföG M-V geregelt (siehe Punkt 1.1). Die Betreuung von Kindern im Alter von 0 Jahren bis zum Schuleintritt erfolgt in der Re- gel von Montag bis Freitag. Dabei umfasst eine Ganztagsbetreuung wöchentlich 50 Stunden, wobei eine tägliche Betreuungszeit von 10 Stunden nicht überschritten werden darf. Eine Teilzeitbetreuung umfasst wöchentlich 30 Stunden und eine Halbtagsförderung 20 Wochenstunden. Die Betreuung im Hort ist ebenfalls in ganztags und Teilzeit unterteilt (§ 5 KiföG M-V). „Die Förderung erfolgt in der Regel bis zu sechs Stunden als Ganztagsförderung oder drei Stunden als Teilzeitförderung täglich von montags bis freitags außerhalb der Unter- richtszeiten.“ (§ 5 KiföG M-V)

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Hoch- Jahr Jahr Jahr rechnung 2013 % Anteil 2014 % Anteil 2015 % Anteil 2016 % Anteil Krippe ganztags 1.036 77% 1.050 76% 1.102 75% 1155 76% Krippe Teilzeit 292 22% 322 23% 361 25% 360 24% Krippe halbtags 16 1% 10 1% 9 1% 11 1% Kindergarten ganztags 3.081 68% 3.330 71% 3.288 72% 3586 73% Kindergarten Teilzeit 1.357 30% 1.312 28% 1.259 27% 1281 26% Kindergarten halbtags 65 1% 47 1% 44 1% 43 1% Hort ganztags 1.802 59% 1.926 60% 2.132 63% 2089 63% Hort Teilzeit 1.262 41% 1.290 40% 1.261 37% 1225 37% Tagespflege unter 3 ganztags 503 77% 479 77% 403 78% 382 77% Tagespflege unter 3 Teilzeit 148 23% 145 23% 111 22% 113 23% Tagespflege unter 3 halbtags 0 2 0% 3 1% Tagespflege bis Schuleintritt ganztags 27 63% 34 74% 25 79% 35 80% Tagespflege bis Schuleintritt Teilzeit 16 37% 12 26% 7 21% 9 21% Tagespflege bis Schuleintritt halbtags 0 * Hochrechnung 2016 ergibt sich aus den Ist-Zahlen bis September mit Hochrechnung bis Dezember (Angabe der in NWM wohnansässigen Kinder, die durch den Landkreis finanziert werden) Tabelle 6: Verteilung des Betreuungsumfangs im Jahresdurchschnitt

Aus der Tabelle 5 ist folgendes ersichtlich8: (1) Im Bereich der Kinderkrippe werden ¾ der Kinder ganztags betreut. In den Jahren von 2013 bis 2016 gab es in diesem Bereich Schwankungen im Bereich von 1 bis 2 %. Die Teilzeitförderung wurde in den letzten Jahren mehr genutzt, sodass die Zahlen im Vergleich zum Jahr 2015 um 3 % gestiegen sind und damit ca. ¼ der Kindertagesbe- treuung ausmachen. Im Jahr 2016 ist die Inanspruchnahme von Teilzeitförderung in der Kinderkrippe wieder um 1 % zurückgegangen und liegt aktuell bei 24 %. Die Halbtagsförderung ist in den letzten vier Jahren mit ca. 1 % relativ konstant ge- blieben. (2) Die Ganztagsförderung ist im Kindergarten von 2013 bis 2016 kontinuierlich ange- stiegen, sodass 2016 ca. 73 % der Kinder ganztags betreut werden. Im Verhältnis dazu ist die Teilzeitförderung im Kindergarten in den letzten vier Jahren rückläufig, sodass 2016 ca. 26% der Kinder in Teilzeit betreut werden. Auch hier ist die Halbtagsförderung in den letzten vier Jahren mit ca. 1 % relativ kon- stant geblieben. (3) Im Hort ist im Bereich der Ganztagsförderung ebenfalls eine Zunahme der Betreu- ungszahlen in den Jahren von 2013 bis 2016 zu verzeichnen, sodass 2016 ca. 63 % der Kinder ganztags betreut werden. Demzufolge ist die Teilzeitförderung in den letzten vier Jahren von 41 % auf 37 % zu- rückgegangen. (4) Die Betreuung von Kindern im Alter von 0 bis unter 3 Jahren ist in der Kindertages- pflege in den letzten vier Jahren relativ konstant geblieben, sodass 77 % der Kinder ganztags und 23 % in Teilzeit betreut werden. Minimale Veränderungen (von 1 %) gab es im Jahr 2015. Zudem gibt es vereinzelt Kinder, die halbtags betreut werden. (5) Die Betreuung von Kindern ab 3 Jahren bis zum Schuleintritt in Kindertagespflege gestaltet sich von 2013 bis 2016 unterschiedlich. Tendenziell ist die Ganztagsförde- rung von 63 % auf 80 % gestiegen und dementsprechend die Teilzeitförderung von 37 % auf 20 % gesunken.

8 Rundungsfehler führen dazu, dass die Summe der prozentualen Anteile z. T. 101 % ergibt. 10

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1.5.3 Weitere Daten zur Inanspruchnahme von Betreuungsplätzen

In der jährlichen Stichtagsmeldung werden bei den Kindertageseinrichtungen und Tages- pflegepersonen des Landkreises Nordwestmecklenburg detailliertere Informationen er- fragt.

 Am 01. März 2016 wurden in den Kindertageseinrichtungen 15 Kinder unter einem Jahr und weitere 10 Kinder dieser Altersgruppe in Kindertagespflege betreut.  Zum Stichtag wurden 215 Kinder mit Wohnsitz im Landkreis Nordwestmecklenburg in Kindertageseinrichtungen außerhalb des Landkreises betreut. Davon wurden 37 Kinder in der Krippe, 94 Kinder im Kindergarten und 84 Kinder im Hort betreut. Wei- terhin wurden 18 Kinder mit Wohnsitz im Landkreis Nordwestmecklenburg in Kin- dertagespflege außerhalb des Landkreises betreut. Davon 16 Kinder im Alter von 0 bis unter 3 Jahren und 2 Kinder älter als 3 Jahre.  Laut der Stichtagsmeldung 2016 wurden 326 Kinder mit Migrationshintergrund in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege betreut.

2 Finanzielle Sicherstellung

Zur Sicherung der Bedarfe erfolgt die finanzielle Untersetzung der Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege durch unterschiedliche Finanzierungsquel- len. Diese stellen sich wie folgt dar:

2.1 Grundförderung gemäß § 18 Abs. 2 i. V. m. § 19 Abs. 1 KiföG M-V

Die allgemeine Förderung setzt sich aus Mitteln des Landes Mecklenburg Vorpommern in der gesetzlich vorgeschriebenen Höhe zuzüglich Mittel des Landkreises in Höhe von 28,8 % der zur Verfügung gestellten Landesmittel zusammen. Die Mittel werden durch den Landkreis an die Träger von Kindertageseinrichtungen und Tagespflegepersonen kindbezogen weitergeleitet. Die Höhe der Mittel werden jährlich pro Kind durch den Jugendhilfeausschuss für das Folgejahr beschlossen. Seit 2013 hat sich die allgemeine Förderung wie folgt entwickelt.

Jahr 2013 2014 2015 2016 2017 in € in € in € in € in € Höhe der Landesmittel 10.441.072,92 10.933.096,99 11.580.588,09 11.883.555,90 12.664.263,74 (LM)

zzgl. Kreisan- teile (28,8% 3.007.029,00 3.148.731,93 3.335.209,37 3.422.464,10 3.647.307,96 der LM)

Gesamtbe- trag der all- 13.448.101,92 14.081.828,92 14.915.797,46 15.306.020,00 16.311.571,70 gemeinen Förderung

Tabelle 7: Allgemeine Förderung 2013 bis 2017 11

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2.2 Elternbeitragsübernahme und Staffelung (eigener Wirkungskreis)

Elternbeitragsübernahme

Im Rahmen der Aufgabenstellung des SGB VIII ist der örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe gem. § 90 Abs. 3 SGB VIII i. V. m. § 21 Abs. 6 KiföG M-V zur Übernahme des Elternbeitrages einschließlich der Verpflegungskosten verpflichtet, soweit den Eltern eine Kostenbeteiligung nicht oder nur anteilig zuzumuten ist. Die nachstehenden Tabellen zeigen die Entwicklungen der Elternbeitragsübernahme. Zuerst werden die durchschnittlichen monatlichen Zahlfälle und anschließend die Ge- samtkosten der Elternbeitragsübernahme dargestellt.

Jahr 2013 2014 2015

SGB II-Empfänger 1.414 1.419 1.446

Weitere Anspruchsberechtigte 926 960 951

gesamt 2.378 2.379 2.397

Tabelle 8: Durchschnittliche monatliche Fallzahlen der Elternbeitragsübernahme 2013 bis 2015

Jahr 2013 2014 2015 in € in € in € Gesamtbetrag 3.680.866,06 3.872.189,45 4.361.216,41

Tabelle 9: Gesamtkosten der Elternbeitragsübernahme 2013 bis 2015

Die Kostensteigerung von 2013 bis 2015 ergibt sich aus der Änderung der rechtlichen Grundlage. Ab dem 01.01.2015 ist „Integraler Bestandteil des Leistungsangebots der Kindertageseinrichtungen […] eine vollwertige und gesunde Verpflegung von Kindern bis zum Eintritt in die Schule während der gesamten Betreuungszeit.“ Dies führte zu einer Mehrbelastung des kreislichen Haushaltes. Demgegenüber erhält der Landkreis vom Land M-V finanzielle Mittel, die die Teilnahme derjenigen Kinder an der Verpflegung er- möglichen, für die der örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe zur Übernahme des Elternbeitrages verpflichtet ist. So hat der Landkreis für das Jahr 2015 einen Betrag von 495.063,82 Euro erhalten.

Staffelung des Elternbeitrages (für Familie ohne Anspruch auf Elternbeitragsüber- nahme)

Gemäß § 90 Abs. 1 Nr. 3 Satz 2 SGB VIII sind Kostenbeiträge, die für die Inanspruch- nahme von Tageseinrichtungen und Kindertagespflege zu entrichten sind, zu staffeln. Die sozialverträgliche Staffelung ist gemäß § 21 Abs. 2 KiföG M-V durch Satzung festzule- gen.

Gemäß Beschluss des Kreistages, zuletzt geändert durch KT-Beschluss–Nr. 202 – 14/14), ermäßigt der Landkreis Nordwestmecklenburg den Elternbeitrag ab dem 2. Kind einer Familie, dass in einer Kindertageseinrichtungen bzw. in Kindertagespflege betreut wird.

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Für das 2. Kind wird eine Ermäßigung in Höhe von 5 % gewährt, für das 3. Kind in Höhe von 10 % und ab dem 4. Kind von 15 %.

Absolute Fallzahlen der Jahre 2013 bis 2015

Jahr Anzahl der dav. mit 3 und durchschnittli- Gesamtkosten/ geförderten mehr Kindern in che Förderung/ Jahr lt. Ergebnis- Familien Einrichtungen Familie/Monat haushalt in € in € 2013 1.075 58 8,27 91.453,30

2014 1.098 61 8,74 95.974,19

2015 1.167 56 8,98 100.773,63

Tabelle 10: Fallzahlen der Staffelung des Elternbeitrages 2013 bis 2015

2.3 Weitere Finanzströme

Unter dem Aspekt der Qualitätsförderung stellt das Land Mecklenburg-Vorpommern För- dermittel für die Erfüllung unterschiedlicher Aufgaben im Rahmen der Umsetzung der fachlichen Standards bereit. Diese werden durch den Landkreis an die Träger von Ein- richtungen bzw. Tagespflegepersonen weitergeleitet. Basis der Weiterleitung ist in der Regel die Anzahl der Kinder mit gewöhnlichem Aufenthalt im Landkreis Nordwestmeck- lenburg.

Folgende Aufgaben werden mit diesen Fördermitteln untersetzt:

 Sicherung des Fachkraft-Kind-Verhältnisses  Mittelbare pädagogische Arbeit im Kita-Bereich  Ergänzende Finanzmittel, vorrangig für Kindertagespflege  Fort- und Weiterbildung von Tagespflegepersonen  Fach- und Praxisberatung  Verpflegung

Es ist zu beachten, dass diese Fördermittel nicht entgeltrelevant sind, d. h. dass sie nicht Bestandteil der Entgeltvereinbarungen sind und dem jeweiligen Zahlungsempfänger zur Verbesserung der Kindertagesbetreuung unter dem jeweils genannten Aspekt zur Verfü- gung stehen.

Neben diesen Mitteln werden weitere Gelder im Rahmen der Einzelförderung zur Verfü- gung gestellt. Dazu gehören unter anderem:

 DESK-Mittel Dies sind Fördermittel für die gezielte Entwicklungsförderung (Dortmunder Ent- wicklungs-Screening – DESK), die in ausgewählten Kindertageseinrichtungen eingesetzt werden.

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 Mittel zur Umsetzung der Bildungskonzeption Grundlage der individuellen Förderung ist die Bildungskonzeption für 0 bis 10- jährige Kinder in Mecklenburg-Vorpommern. Träger bzw. Einrichtungen erhalten diese Landesmittel für Weiterbildungen gemäß der Module der Bildungskonzepti- on.

 Elternentlastung Soweit Eltern keinen Anspruch oder nur einen anteiligen Anspruch auf Elternbei- tragsübernahme durch den Landkreis Nordwestmecklenburg haben, werden Sie im Rahmen der Elternentlastung durch das Land M-V unterstützt. Dieser An- spruch besteht, für Kinder 1. im Alter bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres und 2. für Kinder im letzten Jahr vor deren voraussichtlichem Eintritt in die Schule.

Der Landkreis leitet diese Mittel kindbezogen an die Kindertageseinrichtungen und Ta- gespflegepersonen weiter.

Anzahl der durchschnittlichen monatlichen Zahlfälle im Rahmen der Elternentlastung 2013 bis 2015.

Jahr 2013 2014 2015 Anzahl U3-Förderung 1.557 1.549 1.516

Anzahl U7-Förderung 1.122 898 923

Gesamt 2.679 2.447 2.439

Tabelle 11: Durchschnittliche monatliche Fallzahlen der Elternentlastung 2013 bis 2015

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3 Bestandserhebung und Darstellung der Bedarfsanalyse

3.1 Aufstellungen der Sozialräume im Landkreis Nordwestmecklenburg

Der Landkreis Nordwestmecklenburg wurde für den Teilplan III in 15 Sozialräume unter- teilt. Diese Unterteilung ist von den Standorten der Kindertageseinrichtun- gen/Kindertagespflege abhängig. Die nachstehende Tabelle zeigt zum einen den Sozial- raum, die dazugehörigen Gemeinden bzw. Städte und die Anzahl der Kindertageseinrich- tungen und Tagespflegepersonen. Die ergänzende Abbildung 1 veranschaulicht noch einmal die Struktur der Sozialräume und zeigt darüber hinaus alle vorhandenen Kinder- tageseinrichtungen und Kindertagespflegepersonen im Landkreis Nordwestmecklenburg.

Nr. des Name des dazugehörige Anzahl der Anzahl der Sozial- Sozial- Gemeinden/Städte Kinderta- Tagespfle- raums raums geseinrich- gepersonen tungen

1 Lübstorf/Alt Alt Meteln, , Lübstorf, 4 4 Meteln , Seehof, 2 Bad Klei- Bad Kleinen, , , 4 5 nen 3 Dorf Meck- , Groß Stieten, 3 5 lenburg Lübow, 4 Gägelow , Gägelow, , 4 6 5 Neu- Benz, , , , 6 5 burg/Insel Insel Poel, , Neuburg Poel

6 Neukloster , Lübberstorf, , Stadt 4 9 Neukloster, , Züsow 7 Warin , , Stadt Warin 2 1

8 Greves- , Plüschow, Stadt Greves- 10 16 mühlen- mühlen, , , Land Rüting Testorf-Steinfort, , Warnow 9 Schönber- Grieben, Groß Siemz, Lockwisch, 6 6 ger-Land , Niendorf, Stadt Schön- berg, 10 Lüdersdorf/ Lüdersdorf, , Stadt Dassow 8 23 Dassow 11 Klützer , , , 5 7 Winkel Stadt Klütz

12 Rehna Carlow, , Groß Molzahn, Kö- 6 8 nigsfeld, , , Stadt Rehna, , , Weden- dorfersee, 13 Gadebusch , Holdorf, , , 8 9 Mühlen Eichsen, , Rögnitz, Stadt Gadebusch, Veelböken 14 Lützow Brüsewitz, , Dalberg- 9 5 Wendelstorf, , , Lützow, Perlin, , 15 Hansestadt Hansestadt Wismar 24 24 Wismar Landkreis Nordwestmecklenburg 103 133

Tabelle 12: Aufstellung der Sozialräume im Landkreis Nordwestmecklenburg

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Abbildung 1: Aufstellung der Kindertageseinrichtungen (rot) und Tagespflege (blau), (Maßstab: 1 : 258.000)

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3.2 Aufstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege nach Sozial- räumen

In diesem Abschnitt werden die Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege für die 15 Sozialräume dargestellt. Diese Angaben wurden dem Geoportal des Landkreises Nordwestmecklenburg9 mit dem Stand von August 2016 entnommen. Zu jedem Sozialraum werden die dazugehörigen Gemeinden benannt sowie die Anzahl der Kindertageseinrichtungen und Tagespflegepersonen. In den dazugehörigen Abbil- dungen sind die Kindertageseinrichtungen mit einem roten Quadrat und die Tagespflege mit einen blauen Quadrat dargestellt. Dabei kann es aufgrund von gleichen Standorten, zu Überlagerungen der Symbole kommen. Anschließend wird die Entwicklung und Prognose (in grüner Schriftfarbe) der Altersgrup- pe der 0 bis unter 11-Jährigen sowie in einer weiteren Tabelle die Kapazität der Kinder- tageseinrichtungen und die Belegung in Kindertagespflege aufgezeigt. Am Ende jedes Sozialraums werden Planungsabsichten benannt.

3.2.1 Sozialraum 1: Lübstorf/Alt Meteln

Zum Sozialraum gehören fol- gende Gemeinden:  Alt Meteln  Klein Trebbow  Lübstorf  Pingelshagen  Seehof  Zickhusen

Im Sozialraum gibt es 4 Kin- dertageseinrichtungen und 4 Tagespflegepersonen.

Abbildung 2: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 1 (Maßstab 1 : 61561)

Die Tabelle 13 zeigt die Entwicklung der Kinderzahlen in den Jahren 2013 bis 2015 sowie deren Prognose bis 2020. In allen drei Altersgruppen wird in den nächsten Jahren ein Absinken der Kinderzahlen prognostiziert, sodass 2020 voraussichtlich 106 Kinder im Alter von 0 bis unter 3 Jahren, 134 Kinder im Alter von 3 bis 6,5 Jahren sowie 171 Kinder im Grundschulalter im Sozialraum leben.

9 http://www.geoport-nwm.de/ 17

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Jahr 0 bis unter 3 bis 6,5 Jahre 6,5 Jahre bis 10,5 Jahre 3 Jahre (Schuleintritt) (Besuch der Grundschule) 2013 122 169 186 2014 120 158 188 2015 126 150 187 2016 121 147 184 2017 110 151 183 2018 110 141 186 2019 108 139 176 2020 106 134 171 Tabelle 13: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Lübstorf/Alt Meteln

Jahr Kapazitäten Kapazitäten Kapazitäten Belegung Kinderkrippe Kindergarten Hort Kindertagespflege 2013 64 150 154 16 2014 64 150 154 14 2015 64 150 118 16 2016 75 189 140 14 Tabelle 14: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung der Kindertagespflege im Sozialraum Lübstorf/Alt Meteln

Anhand der Tabelle 14 ist zu erkennen, dass in den letzten Jahren weitere Betreuungs- plätze im Bereich der Kinderkrippe und des Kindergartens geschaffen wurden. Im Hortbe- reich wurden Kapazitäten in der Einrichtung in Alt Meteln aufgrund der gesunkenen Inan- spruchnahme verringert. In Lübstorf werden auch Kinder aus betreut, weshalb hier die Nachfrage nach Betreuungsplätzen gestiegen ist und die Kapazitäten entspre- chend angepasst wurden. Aktuell, mit Stand August 2016, sind im Sozialraum Lübstorf/Alt Meteln 4 Tagespflegepersonen tätig.

Im Sozialraum wird in der Gemeinde Alt Meteln ein Ersatzneubau zur Sicherstellung der Anforderungen im Rahmen des Betriebserlaubnisverfahrens entstehen. Die aktuellen Kapazitäten bleiben durch diese Maßnahme erhalten. Im Sozialraum ist in den Folgejahren ein Ersatzneubau für die Kindertageseinrichtung in Klein Trebbow mit einer Kapazitätserweiterung in Planung. In Lübstorf werden aufgrund von wirtschaftlichen Faktoren auch Kinder aus Schwerin betreut. Derzeit ist für die Kinder mit Wohnsitz im Landkreis Nordwestmecklenburg die aktuelle Kapazität der Kinderbetreuungsplätze ausreichend, jedoch kommt es aufgrund der Einpendler in Lübstorf zu Engpässen. Inwieweit zukünftigen Bedarfen durch angezeigte Baugebiete entsprochen werden kann, ist im Rahmen der jährlichen sozialräumlichen Bedarfsfeststellung zu prüfen.

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

3.2.2 Sozialraum 2: Bad Kleinen

Zum Sozialraum gehören folgende Gemeinden:  Bad Kleinen  Bobitz  Hohen Viecheln  Ventschow

Im Sozialraum gibt es 4 Kindertageseinrichtungen und 5 Tagespflegeperso- nen.

Abbildung 3: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kin- dertagespflege im Sozialraum 2 (Maßstab 1 : 81448)

Die Tabelle 15 zeigt die Entwicklung der Kinderzahlen in den Jahren 2013 bis 2015 sowie deren Prognose bis 2020. In der Altersgruppe der 0 bis unter 3-Jährigen wird es voraus- sichtlich bis 2017 noch einen Anstieg der Kinderzahlen auf 204 Kinder geben. Danach sinkt diese Anzahl. In der Altersgruppe der 3 bis 6,5-Jährigen wird für die nächsten Jahre ein Absinken der Kinderzahlen prognostiziert. Ab 2018 wird die Anzahl der Kinder vo- raussichtlich wieder ansteigen und 2020 eine Spitze von 232 Kindern erreichen. In der Altersgruppe der 6,5 bis 10,5-Jährigen wird es im Planungszeitraum voraussichtlich zu einer Abnahme der Kinderzahlen kommen.

Jahr 0 bis unter 3 bis 6,5 Jahre 6,5 Jahre bis 10,5 Jahre 3 Jahre (Schuleintritt) (Besuch der Grundschule) 2013 162 218 284 2014 155 217 278 2015 177 221 271 2016 196 198 272 2017 204 192 259 2018 190 207 256 2019 182 219 244 2020 175 232 226 Tabelle 15: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Bad Kleinen

Jahr Kapazitäten Kapazitäten Kapazitäten Belegung Kinderkrippe Kindergarten Hort Kindertagespflege 2013 79 255 213 29 2014 79 255 213 24 2015 91 239 213 21 2016 91 239 213 19 Tabelle 16: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Bad Kleinen

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

Anhand der Tabelle 16 ist zu erkennen, dass in den letzten Jahren weitere Betreuungs- plätze im Bereich der Kinderkrippe geschaffen wurden. Im Bereich des Kindergartens wurden die Kapazitäten verringert und im Hortbereich gibt es seit vier Jahren keine Ver- änderungen. Aktuell, mit Stand August 2016, sind im Sozialraum Bad Kleinen 5 Tages- pflegepersonen tätig.

Im Sozialraum 2 kann den angezeigten Betreuungsbedarfen voraussichtlich entsprochen werden. Im Planungszeitraum wird der bauliche Zustand des Gebäudes der Kindertages- einrichtung in Ventschow zu prüfen sein. Inwieweit zukünftigen Bedarfen durch angezeigte Baugebiete entsprochen werden kann, ist im Rahmen der jährlichen sozialräumlichen Bedarfsfeststellung zu prüfen.

3.2.3 Sozialraum 3: Dorf Mecklenburg

Zum Sozialraum gehören folgende Gemeinden:  Dorf Mecklenburg  Groß Stieten  Lübow  Metelsdorf

Im Sozialraum gibt es 3 Kin- dertageseinrichtungen und 5 Tagespflegepersonen.

Abbildung 4: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kin- dertagespflege im Sozialraum 3 (Maßstab 1 : 55372)

Die Tabelle 17 zeigt die Entwicklung der Kinderzahlen in den Jahren 2013 bis 2015 sowie deren Prognosen bis 2020. In der Altersgruppe der 0 bis unter 3-Jährigen ist im letzten Jahr ein Absinken der Kinderzahlen zu verzeichnen, welches sich voraussichtlich im Pla- nungszeitraum bis 2020 fortsetzen wird. In der Altersgruppe der 3 bis 6,5-Jährigen war die Anzahl 2015 mit 212 Kindern am höchsten, hier wird es in den Folgejahren ebenfalls zu einem Absinken der Kinderzahlen kommen. In der Altersgruppe der 6,5 bis 10,5- Jährigen werden die Kinderzahlen voraussichtlich steigen und 2018 eine Spitze von 237 Kindern erreichen. Danach sinken diese.

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

Jahr 0 bis unter 3 bis 6,5 Jahre 6,5 Jahre bis 10,5 Jahre 3 Jahre (Schuleintritt) (Besuch der Grundschule) 2013 145 182 192 2014 151 192 202 2015 148 212 207 2016 144 200 222 2017 135 193 232 2018 133 179 237 2019 132 169 236 2020 129 162 226 Tabelle 17: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Dorf Mecklenburg

Jahr Kapazitäten Kapazitäten Kapazitäten Belegung Kinderkrippe Kindergarten Hort Kindertagespflege 2013 60 211 208 22 2014 60 211 208 21 2015 60 211 224 21 2016 63 211 224 18 Tabelle 18: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Dorf Mecklenburg

Anhand der Tabelle 18 ist zu erkennen, dass in den letzten Jahren weitere Betreuungs- plätze in der Kinderkrippe und im Hort geschaffen wurden. Im Kindergarten gab es seit 4 Jahren keine Veränderungen der Kapazitäten. Aktuell, mit Stand August 2016, sind im Sozialraum Dorf Mecklenburg 5 Tagespflegepersonen tätig.

Im Sozialraum 3 kann den angezeigten Bedarfen voraussichtlich entsprochen werden. In den Kindertageseinrichtungen kann unter Umständen durch Umstrukturierung in den Förderarten (Kinderkrippe, Kindergarten, Hort) auf zusätzliche Betreuungsbedarfe rea- giert werden.

3.2.4 Sozialraum 4: Gägelow

Zum Sozialraum gehören folgende Gemeinden:  Barnekow  Gägelow  Hohenkirchen  Zierow

Im Sozialraum gibt es 4 Kindertageseinrichtungen und 6 Tagespflegeperso- nen.

Abbildung 5: Darstellung der Kindertageseinrichtung und Kinder- tagespflege im Sozialraum 4 (Maßstab 1 : 67725) 21

Teilplan III 01/2017 - 12/2020

Die Tabelle 19 zeigt die Entwicklung der Kinderzahlen in den Jahren 2013 bis 2015 sowie deren Prognose bis 2020. Für alle drei Altersgruppen wird in den nächsten Jahren ein Absinken der Kinderzahlen prognostiziert. Der Höchstwert in allen drei Altersgruppen wurde im Jahr 2015 mit 122 Kindern im Alter von 0 bis unter 3 Jahren, 154 Kindern im Alter von 3 bis 6,5 Jahren sowie 207 Kindern im Grundschulalter errreicht.

Jahr 0 bis unter 3 bis 6,5 Jahre 6,5 Jahre bis 10,5 Jahre 3 Jahre (Schuleintritt) (Besuch der Grundschule) 2013 119 140 182 2014 112 146 191 2015 122 154 207 2016 117 152 199 2017 119 144 189 2018 114 144 181 2019 113 139 175 2020 112 137 170 Tabelle 19: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Gägelow

Jahr Kapazitäten Kapazitäten Kapazitäten Belegung Kinderkrippe Kindergarten Hort Kindertagespflege 2013 45 146 110 24 2014 48 160 110 22 2015 48 160 110 28 2016 51 157 132 27 Tabelle 20: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Gägelow

Anhand der Tabelle 20 ist zu erkennen, dass in den letzten Jahren in allen drei Betreu- ungsarten Veränderungen vorgenommen wurden. Im Krippen- und Hortbereich gab es Erweiterungen der Betreuungsplätze. Im Kindergartenbereich gab es im Jahr 2014 eine Erweiterung der Kapazität und 2016 eine Verringerung. Aktuell, mit Stand August 2016, sind im Sozialraum Gägelow 6 Tagespflegepersonen tätig.

Gegenwärtig sind die vorhandenen Betreuungskapazitäten im Sozialraum ausreichend. Auf zusätzliche Bedarfe könnte durch die Anpassung des Raumkonzepts in einzelnen Kindertageseinrichtungen reagiert werden. Im Sozialraum Gäglow ist für den Planungszeitraum für die Kindertageseinrichtung in Beckerwitz ein Ersatzneubau entsprechend der bestehenden Kapazitäten in Hohenkir- chen in Planung. Inwieweit zukünftigen Bedarfen durch angezeigte Baugebiete und beendete Tagespflege- tätigkeiten entsprochen werden kann, ist im Rahmen der jährlichen sozialräumlichen Be- darfsfeststellung zu prüfen.

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

3.2.5 Sozialraum 5: Neuburg/Insel Poel

Zum Sozialraum gehören folgende Gemeinden:  Benz  Blowatz  Boiensdorf  Hornstorf  Krusenhagen  Neuburg  Ostseebad Insel Poel

Im Sozialraum gibt es 6 Kindertageseinrichtungen und 5 Tagespflegeperso- nen.

Abbildung 6: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kin- dertagespflege im Sozialraum 5 (Maßstab 1 : 86042)

Die Tabelle 21 zeigt die Entwicklung der Kinderzahlen in den Jahren 2013 bis 2015 sowie deren Prognose bis 2020. In der Altersgruppe der 0 bis unter 3-Jährigen wird bis 2017 ein Anstieg der Kinderzahl prognostiziert. Danach sinkt diese. In der Altersgruppe der 3 bis 6,5-Jährigen war die Anzahl 2015 mit 288 Kindern am höchsten, hier wird es in den Folgejahren voraussichtlich zu einem Absinken der Kinderzahlen kommen. In der Alters- gruppe der 6,5 bis 10,5-Jährigen wird bis 2017 ein Anstieg der Kinderzahlen auf 333 Kin- der erwartet. Danach sinken diese.

Jahr 0 bis unter 3 bis 6,5 Jahre 6,5 Jahre bis 10,5 Jahre 3 Jahre (Schuleintritt) (Besuch der Grundschule) 2013 206 285 311 2014 212 275 305 2015 210 288 311 2016 211 276 319 2017 213 260 333 2018 205 253 328 2019 204 246 323 2020 197 247 310 Tabelle 21: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Neuburg/Insel Poel

Jahr Kapazitäten Kapazitäten Kapazitäten Belegung Kinderkrippe Kindergarten Hort Kindertagespflege 2013 96 260 202 34 2014 99 260 202 30 2015 99 264 196 18 2016 99 279 196 16 Tabelle 22: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Neuburg/Insel Poel

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

Anhand der Tabelle 22 ist zu erkennen, dass in den letzten Jahren im Kinderkrippen- und Kindergartenbereich Betreuungsplätze geschaffen wurden. Im Hortbereich wurden die Kapazitäten geringfügig minimiert. Aktuell, mit Stand August 2016, sind im Sozialraum Neuburg/Insel Poel 5 Tagespflegepersonen tätig.

Im Sozialraum ist für den Planungszeitraum aufgrund von wirtschaftlichen Faktoren ein Erweiterungsbau in Rohlsdorf für weitere Kinderkrippen- und Kindergartenkinder in Pla- nung. In Kirchdorf/Insel Poel ist ein Ersatzneubau für den Hort aufgrund des baulichen Zu- stands des vorhandenen Gebäudes erforderlich. Inwieweit zukünftigen Bedarfen durch angezeigte Baugebiete, beendete Tagespflegetä- tigkeiten entsprochen werden kann, ist im Rahmen der jährlichen sozialräumlichen Be- darfsfeststellung zu prüfen.

3.2.6 Sozialraum 6: Neukloster

Zum Sozialraum gehören folgende Gemeinden und Städte:  Glasin  Lübberstorf  Passee  Stadt Neukloster  Zurow  Züsow

Im Sozialraum gibt es 4 Kin- dertageseinrichtungen und 9 Tagespflegepersonen.

Abbildung 7: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 6 (Maßstab 1 : 72485)

Die Tabelle 23 zeigt die Entwicklung der Kinderzahlen in den Jahren 2013 bis 2015 sowie deren Prognose bis 2020. In der Altersgruppe der 0 bis unter 3-Jährigen wird bis 2017 ein Anstieg der Kinderzahlen auf 163 Kinder prognostiziert. Danach sinken diese wieder. In der Altersgruppe der 3 bis 6,5-Jährigen war die Anzahl 2014 mit 206 Kindern am höchsten, diese werden in den nächsten Jahren voraussichtlich sinken. In der Alters- gruppe der 6,5 bis 10,5-Jährigen wird es bis 2016 voraussichtlich einen Anstieg der Kin- derzahl auf 242 Kinder geben. Danach wird diese prognostisch sinken.

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

Jahr 0 bis unter 3 bis 6,5 Jahre 6,5 Jahre bis 10,5 Jahre 3 Jahre (Schuleintritt) (Besuch der Grundschule) 2013 141 195 218 2014 133 206 222 2015 155 185 232 2016 158 169 242 2017 163 158 241 2018 152 174 228 2019 148 182 209 2020 144 186 192 Tabelle 23: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Neukloster

Jahr Kapazitäten Kapazitäten Kapazitäten Belegung Kinderkrippe Kindergarten Hort Kindertagespflege 2013 66 210 166 36 2014 68 206 170 40 2015 69 206 166 38 2016 72 206 166 33 Tabelle 24: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Neukloster

Anhand der Tabelle 24 ist zu erkennen, dass es in allen drei Betreuungsarten Verände- rungen in den Kapazitäten gab. Im Krippenbereich wurden die Kapazitäten von Jahr zu Jahr erweitert. Hingegen im Kindergarten- und Hortbereich Kapazitäten geringfügig mi- nimiert wurden. Aktuell, mit Stand August 2016, sind im Sozialraum Neukloster 9 Tages- pflegepersonen tätig.

Im Sozialraum 6 kann den angezeigten Bedarfen und Entwicklungen bislang entsprochen werden. Im Zuge sozialstruktureller Veränderungen in den Gemeinden kann auf zusätzliche Be- treuungsbedarfe durch Anpassung des Raumkonzepts in den Kindertageseinrichtungen reagiert werden.

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

3.2.7 Sozialraum 7: Warin

Zum Sozialraum gehören folgende Gemeinden und Städte:  Bibow  Jesendorf  Stadt Warin

Im Sozialraum gibt es 2 Kindertageseinrichtungen und eine Tagespflegeper- sonen.

Abbildung 8: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kin- dertagespflege im Sozialraum 7 (Maßstab 1 : 66334)

Die Tabelle 25 zeigt die Entwicklung der Kinderzahlen in den Jahren 2013 bis 2015 sowie deren Prognose bis 2020. In der Altersgruppe der 0 bis unter 3-Jährigen ist in den letzten Jahren ein Anstieg der Kinderzahlen zu verzeichnen. Ab 2016 werden diese voraussicht- lich sinken. In der Altersgruppe der 3 bis 6,5-Jährigen ist die Anzahl der Kinder bis 2015 auf 88 Kinder gesunken. Bis 2018 wird die Anzahl der Kinder in dieser Altersgruppe prognostisch auf 103 Kinder ansteigen und danach wieder sinken. In der Altersgruppe der 6,5 bis 10,5-Jährigen ist die Anzahl der Kinder bis 2015 auf 139 Kinder angestiegen. Diese wird in den nächsten Jahren voraussichtlich sinken.

Jahr 0 bis unter 3 bis 6,5 Jahre 6,5 Jahre bis 10,5 Jahre 3 Jahre (Schuleintritt) (Besuch der Grundschule) 2013 81 117 131 2014 90 106 130 2015 93 88 139 2016 81 99 137 2017 78 101 128 2018 82 103 114 2019 79 101 109 2020 77 93 113 Tabelle 25: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Warin

Jahr Kapazitäten Kapazitäten Kapazitäten Belegung Kinderkrippe Kindergarten Hort Kindertagespflege 2013 45 137 52 7 2014 45 99 52 5 2015 45 101 52 4 2016 50 105 44 4 Tabelle 26: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Warin

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

Anhand der Tabelle 26 ist zu erkennen, dass es in den letzten Jahren Veränderungen in den Kapazitäten gab. Im Kinderkrippenbereich wurden die Kapazitäten im Jahr 2016 auf 50 Plätze erweitert. Im Kindergarten wurden die Kapazitäten 2014 minimiert und in den Folgejahren erweitert. Im Hortbereich gab es über mehrere Jahre keine Veränderungen in den Kapazitäten, erst 2016 wurde eine Verringerung der Betreuungsplätze vorgenom- men. Aktuell, mit Stand August 2016, ist im Sozialraum Warin eine Tagespflegepersonen tätig.

Im Sozialraum 7 kann den angezeigten Bedarfen und Entwicklungen bislang entsprochen werden. In Warin ist ein Ersatzneubau für die temporäre Modul-Container-Lösung geplant. Die Fertigstellung ist für 2017 vorgesehen.

3.2.8 Sozialraum 8: Grevesmühlen-Land

Zum Sozialraum gehören folgende Gemeinden und Städte:  Bernstorf  Plüschow  Roggenstorf  Rüting  Stadt Grevesmühlen  Stepenitztal  Testorf-Steinfort  Upahl  Warnow

Im Sozialraum gibt es 10 Kin- dertageseinrichtungen und 16 Tagespflegepersonen.

Abbildung 9: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 8 (Maßstab 1 : 117940)

Die Tabelle 27 zeigt die Entwicklung der Kinderzahlen in den Jahren 2013 bis 2015 sowie deren Prognose bis 2020. In der Altersgruppe der 0 bis unter 3-Jährigen ist seit 2013 in den letzten Jahren ein Absinken der Kinderzahlen zu verzeichnen. In der Altersgruppe der 3 bis 6,5-Jährigen war 2014 die Anzahl der Kinder mit 516 am höchsten, seitdem sinkt diese kontinuierlich. In der Altersgruppe der 6,5 bis 10,5-Jährigen werden die Kin- derzahlen bis 2018 voraussichtlich auf 592 Kinder ansteigen. Danach wird die Anzahl der Kinder voraussichtlich sinken.

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

Jahr 0 bis unter 3 bis 6,5 Jahre 6,5 Jahre bis 10,5 Jahre 3 Jahre (Schuleintritt) (Besuch der Grundschule) 2013 423 504 532 2014 410 516 530 2015 410 510 547 2016 408 496 565 2017 404 488 584 2018 410 478 592 2019 407 478 580 2020 405 474 565 Tabelle 27: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Grevesmühlen-Land

Jahr Kapazitäten Kin- Kapazitäten Kapazitäten Belegung derkrippe Kindergarten Hort Kindertagespflege 2013 180 504 284 83 2014 180 497 286 80 2015 184 513 316 63 2016 184 513 316 64 Tabelle 28: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Grevesmühlen-Land

Anhand der Tabelle 28 ist zu erkennen, dass in den letzten Jahren in allen drei Betreu- ungsarten weitere Betreuungsplätze geschaffen wurden. Aktuell, mit Stand August 2016, sind im Sozialraum Grevesmühlen-Land 16 Tagespflegepersonen tätig.

Im Hortbereich ist auf die geburtenstarken Jahrgänge sowie die steigende Inanspruch- nahme von Betreuungsplätzen mittelfristig zu reagieren. Strukturelle Veränderungen können eine Maßnahme sein, um auf zusätzliche Bedarfe zu reagieren.

Mittelfristig werden fünf Tagespflegepersonen ihre Tätigkeit beenden. Im Rahmen der jährlichen sozialräumlichen Bedarfsfeststellung ist dies zu beachten.

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

3.2.9 Sozialraum 9: Schönberger-Land

Zum Sozialraum gehören folgende Gemeinden und Städte:  Grieben  Groß Siemz  Lockwisch  Menzendorf  Niendorf  Roduchelstorf  Stadt Schönberg

Im Sozialraum gibt es 6 Kindertageseinrichtungen und 6 Tagespflegeperso- nen.

Abbildung 10: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kin- dertagespflege im Sozialraum 9 (Maßstab 1 : 66647)

Die Tabelle 29 zeigt die Entwicklung der Kinderzahlen in den Jahren 2013 bis 2015 sowie deren Prognose bis 2020. In der Altersgruppe der 0 bis unter 3-Jährigen gab es in der Vergangenheit sowohl positive als auch negative Veränderungen. Ab 2017 werden die Kinderzahlen dieser Altersgruppe voraussichtlich wieder abnehmen. In der Altersgruppe der 3 bis 6,5-Jährigen war die Spitze 2015 mit 228 Kindern erreicht. In den Folgejahren wird die Anzahl der Altersgruppe prognostisch sinken. In der Altersgruppe der 6,5 bis 10,5-Jährigen werden die Kinderzahlen bis 2018 auf 258 Kinder ansteigen und danach vermutlich sinken.

Jahr 0 bis unter 3 bis 6,5 Jahre 6,5 Jahre bis 10,5 Jahre 3 Jahre (Schuleintritt) (Besuch der Grundschule) 2013 179 219 213 2014 182 227 226 2015 179 228 240 2016 185 220 247 2017 183 218 255 2018 182 213 258 2019 179 213 256 2020 177 214 251 Tabelle 29: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Schönberger-Land

Jahr Kapazitäten Kapazitäten Kapazitäten Belegung Kinderkrippe Kindergarten Hort Kindertagespflege 2013 60 213 112 34 2014 63 216 119 43 2015 63 216 119 40 2016 63 223 119 27 Tabelle 30: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Schönberger-Land

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

Anhand der Tabelle 30 ist zu erkennen, dass in den letzten Jahren weitere Betreuungs- plätze in allen drei Betreuungsarten geschaffen wurden. Aktuell, mit Stand August 2016, sind im Sozialraum Schönberger-Land 6 Tagespflegepersonen tätig.

Im Sozialraum gibt es verschiedene Bauvorhaben zur Sicherstellung der angezeigten Betreuungsbedarfe. In der Stadt Schönberg plant ein Träger einen Ersatzbau für eine bestehende Einrichtung mit Erweiterung der Kapazitäten. Ein anderer Träger erwägt ebenfalls einen Ersatzbau für die bestehende Einrichtung vor- zunehmen. Im Sozialraum 9 kann den angezeigten Bedarfen und Entwicklungen bislang durch tem- poräre Erweiterung der Kapazitäten entsprochen werden.

3.2.10 Sozialraum 10: Lüdersdorf/Dassow

Zum Sozialraum gehören fol- gende Gemeinden und Städte:  Lüdersdorf  Selmsdorf  Stadt Dassow

Im Sozialraum gibt es 8 Kinder- tageseinrichtungen und 23 Tagespflegepersonen.

Abbildung 11: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 10 (Maßstab 1 : 110872)

Die Tabelle 31 zeigt die Entwicklung der Kinderzahlen in den Jahren 2013 bis 2015 sowie deren Entwicklung bis 2020. In der Altersgruppe der 0 bis unter 3-Jährigen ist in den letz- ten Jahren ein Absinken der Kinderzahlen zu verzeichnen. Hier wird für die nächsten Jahre ein Zuwachs prognostiziert, sodass 2018 voraussichtlich eine Spitze mit 431 Kin- dern erreicht wird. In der Altersgruppe der 3 bis 6,5-Jährigen war die Anzahl 2014 mit 485 Kindern am höchsten, hier wird für die Folgejahre ein Absinken prognostiziert. In der Al- tersgruppe der 6,5 bis 10,5-Jährigen werden die Kinderzahlen ebenfalls sinken, sodass 2020 ca. 520 Kinder in dieser Altersgruppe im Sozialraum leben.

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

Jahr 0 bis unter 3 bis 6,5 Jahre 6,5 Jahre bis 10,5 Jahre 3 Jahre (Schuleintritt) (Besuch der Grundschule) 2013 383 464 565 2014 370 485 548 2015 350 475 545 2016 377 464 542 2017 407 447 541 2018 431 420 543 2019 420 437 535 2020 403 465 522 Tabelle 31: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Lüdersdorf/Dassow

Jahr Kapazitäten Kapazitäten Kapazitäten Belegung Kinderkrippe Kindergarten Hort Kindertagespflege 2013 99 479 315 99 2014 99 479 340 104 2015 96 479 340 98 2016 135 572 340 99 Tabelle 32: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Lüdersdorf/Dassow

Anhand der Tabelle 32 ist zu erkennen, dass in den letzten Jahren weitere Betreuungs- plätze in allen drei Betreuungsarten geschaffen wurden. Aktuell, mit Stand August 2016 sind im Sozialraum Lüdersdorf/Dassow 23 Tagespflegepersonen tätig.

Im Sozialraum 10 konnte den angezeigten Bedarfen bislang durch temporäre Erweite- rung der Kapazitäten entsprochen werden. Im Jahr 2017 wird eine neue Kindertageseinrichtung in Selmsdorf für Kinderkrippen- und Kindergartenkinder eröffnet. In Herrnburg wird die temporäre Modul-Container-Lösung voraussichtlich 2018 durch einen Neubau ersetzt. Weiterhin ist in dem Sozialraum ein Ersatzneubau für die Kindertageseinrichtung in Dassow in Planung. Die Kapazitäten im Krippenbereich werden voraussichtlich erweitert. Die Fertigstellung ist für 2018 vorgesehen.

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

3.2.11 Sozialraum 11: Klützer Winkel

Zum Sozialraum gehören folgende Gemeinden und Städte:  Damshagen  Kalkhorst  Ostseebad Bolten- hagen  Stadt Klütz

Im Sozialraum gibt es 5 Kindertageseinrichtungen und 7 Tagespflegeperso- nen.

Abbildung 12: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kin- dertagespflege im Sozialraum 11 (Maßstab 1 : 74916)

Die Tabelle 33 zeigt die Entwicklung der Kinderzahlen in den Jahren 2013 bis 2015 sowie deren Prognose bis 2020. In der Altersgruppe der 0 bis unter 3-Jährigen ist bis 2014 ein Absinken der Kinderzahlen zu verzeichnen. Die Kinderzahl wird in dieser Altersgruppe voraussichtlich bis 2017 ansteigen und danach wieder sinken. In der Altersgruppe der 3 bis 6,5-Jährigen war die Anzahl 2015 mit 253 Kindern am höchsten, hier wird für die Folgejahre ein Absinken der Kinderzahl prognostiziert. In der Altersgruppe der 6,5 bis 10,5-Jährigen wird es voraussichtlich bis 2019 zu einem Anstieg der Anzahl auf 284 Kin- der kommen.

Jahr 0 bis unter 3 bis 6,5 Jahre 6,5 Jahre bis 10,5 Jahre 3 Jahre (Schuleintritt) (Besuch der Grundschule) 2013 192 237 239 2014 171 241 235 2015 177 253 247 2016 177 242 259 2017 188 215 275 2018 180 213 280 2019 174 208 284 2020 168 213 267 Tabelle 33: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Klützer Winkel

Jahr Kapazitäten Kapazitäten Kapazitäten Belegung Kinderkrippe Kindergarten Hort Kindertagespflege 2013 66 226 173 35 2014 66 226 173 34 2015 72 241 179 32 2016 78 241 189 31 Tabelle 34: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Klützer Winkel

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

Anhand der Tabelle 34 ist zu erkennen, dass in den letzten Jahren weitere Betreuungs- plätze in allen drei Betreuungsarten geschaffen wurden. Aktuell, mit Stand August 2016, sind in Sozialraum Klützer Winkel 7 Tagespflegepersonen tätig.

Auf zusätzliche Betreuungsbedarfe könnte durch strukturelle Veränderungen in den Kin- dertageseinrichtungen reagiert werden. Im Hortbereich ist auf die geburtenstarken Jahrgänge sowie die steigende Inanspruch- nahme von Betreuungsplätzen mittelfristig zu reagieren. Die Prüfung erfolgt in der jährli- chen sozialräumlichen Bedarfsfeststellung.

3.2.12 Sozialraum 12: Rehna

Zum Sozialraum gehören folgende Gemeinden und Städte:  Carlow  Dechow  Groß Molzahn  Königsfeld  Rieps  Schlagsdorf  Stadt Rehna  Thandorf  Utecht 

Im Sozialraum gibt es 6 Kindertageseinrichtungen und 8 Tagespflegeperso- nen.

Abbildung 13: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kin- dertagespflege im Sozialraum 12 (Maßstab 1 : 105798)

Die Tabelle 35 zeigt die Entwicklung der Kinderzahlen in den Jahren 2013 bis 2015 sowie deren Prognose bis 2020. In der Altersgruppe der 0 bis unter 3-Jährigen wird in den nächsten Jahren voraussichtlich eine Zu- und Abnahme in der Kinderzahl zu verzeichnen sein. Die Spitze wird 2018 mit 226 Kindern prognostiziert. In der Altersgruppe der 3 bis 6,5-Jährigen sowie der 6,5 bis 10,5-Jährigen sind die Kinderzahlen seit 2013 kontinuier- lich gesunken.

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

Jahr 0 bis unter 3 bis 6,5 Jahre 6,5 Jahre bis 10,5 Jahre 3 Jahre (Schuleintritt) (Besuch der Grundschule) 2013 223 304 352 2014 236 305 362 2015 217 282 348 2016 225 264 346 2017 217 265 333 2018 226 255 323 2019 221 259 316 2020 216 259 306 Tabelle 35: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Rehna

Jahr Kapazitäten Kapazitäten Kapazitäten Belegung Kinderkrippe Kindergarten Hort Kindertagespflege 2013 94 308 163 50 2014 89 340 173 48 2015 95 350 204 38 2016 120 324 204 31 Tabelle 36: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Rehna

Anhand der Tabelle 36 ist zu erkennen, dass in den letzten Jahren weitere Kapazitäten in allen drei Betreuungsarten geschaffen wurden. Eine Ausnahme bilden jedoch die Kapazi- täten im Kindergarten. Im Jahr 2015 wurden 10 Plätze geschaffen, welche dann zum Jahr 2016 um 26 Plätze minimiert wurden. Aktuell, mit Stand August 2016, sind in Sozial- raum Rehna 8 Tagespflegepersonen tätig.

Im Sozialraum Rehna kann den angezeigten Bedarfen und Entwicklungen entsprochen werden. Die Betreuungsplätze sind weitestgehend ausgeschöpft. Inwieweit zukünftigen Bedarfen entsprochen werden kann, ist im Rahmen der jährlichen sozialräumlichen Bedarfsfeststellung zu prüfen.

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

3.2.13 Sozialraum 13: Gadebusch

Zum Sozialraum gehören folgende Gemeinden und Städte:  Dragun  Holdorf  Kneese  Krembz  Mühlen Eichsen  Roggendorf  Rögnitz  Stadt Gadebusch  Veelböken

Im Sozialraum gibt es 8 Kindertageseinrichtungen und 9 Tagespflegeperso- nen.

Abbildung 14: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kin- dertagespflege im Sozialraum 13 (Maßstab 1 : 104522)

Die Tabelle 37 zeigt die Entwicklung der Kinderzahlen in den Jahren 2013 bis 2015 sowie deren Prognose bis 2020. In der Altersgruppe der 0 bis unter 3-Jährigen sowie der Al- tersgruppe der 3 bis 6,5-Jährigen gab es 2015 einen Höchstwert in der Anzahl der Kin- dern. Seitdem nimmt die Kinderzahl in diesen Altersgruppen kontinuierlich ab. Die Anzahl der Kinder, welche die Grundschule besuchen, wird bis 2018 voraussichtlich auf 452 Kin- der ansteigen und danach absinken.

Jahr 0 bis unter 3 bis 6,5 Jahre 6,5 Jahre bis 10,5 Jahre 3 Jahre (Schuleintritt) (Besuch der Grundschule) 2013 278 355 366 2014 261 364 348 2015 281 388 413 2016 280 363 437 2017 277 346 436 2018 268 335 452 2019 264 326 432 2020 259 324 406 Tabelle 37: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Gadebusch

Jahr Kapazitäten Kapazitäten Kapazitäten Belegung Kinderkrippe Kindergarten Hort Kindertagespflege 2013 114 363 290 32 2014 121 379 239 40 2015 121 379 246 29 2016 127 388 276 34 Tabelle 38: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Gadebusch

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

Anhand der Tabelle 38 ist zu erkennen, dass in den letzten Jahren weitere Betreuungs- plätze in Kinderkrippe und Kindergarten geschaffen wurden. Im Hortbereich gab es im Jahr 2016 eine erhöhte Nachfrage, weshalb hier die Kapazitäten in Gadebusch um 20 Plätze und in Mühlen Eichsen um 10 Plätze erweitert wurden. Aktuell, mit Stand August 2016, sind in Sozialraum Gadebusch 9 Tagespflegepersonen tätig.

Im Sozialraum wurde 2016 ein Waldkindergarten in Klein Hundorf eröffnet. Die Betreuungsplätze sind in diesem Sozialraum weitestgehend ausgeschöpft. Auf ange- zeigte Betreuungsbedarfe konnte bislang durch temporäre Kapazitätserweiterung reagiert werden. Weitere Entwicklungen im Sozialraum sind in der jährlichen sozialräumlichen Bedarfs- feststellung zu berücksichtigten.

3.2.14 Sozialraum 14: Lützow

Zum Sozialraum gehören folgende Gemeinden:  Brüsewitz  Cramonshagen  Dalberg- Wendelstorf  Gottesgabe  Grambow  Lützow  Perlin  Pokrent  Schildetal

Im Sozialraum gibt es 9 Kindertageseinrichtungen und 5 Tagespflegeperso- nen.

Abbildung 15: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kin- dertagespflege im Sozialraum 14 (Maßstab 1 : 103896)

Die Tabelle 39 zeigt die Entwicklung der Kinderzahlen in den Jahren 2013 bis 2015 sowie deren Entwicklung bis 2020. In der Altersgruppe der 0 bis unter 3-Jährigen ist bis 2017 ein Zuwachs zu erwarten, danach nimmt die Anzahl der Kinder in dieser Altersgruppe prognostisch ab. Die Anzahl der Kinder im Alter von 3 bis 6,5 Jahren wird voraussichtlich bis 2018 leicht sinken und danach ansteigen, sodass 2020 eine Spitze von 214 Kindern zu erwarten ist. Die Anzahl der Kinder, welche die Grundschule besuchen, ist bis 2014 gestiegen und nimmt seitdem ab. Ein leichter Anstieg der Kinderzahl wird in der Alters- gruppe der 6,5 bis10,5-Jährigen 2017 mit ca. 250 Kindern erwartet.

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

Jahr 0 bis unter 3 bis 6,5 Jahre 6,5 Jahre bis 10,5 Jahre 3 Jahre (Schuleintritt) (Besuch der Grundschule) 2013 167 196 258 2014 162 207 262 2015 180 211 249 2016 183 212 241 2017 185 204 249 2018 177 209 245 2019 172 211 239 2020 167 214 240 Tabelle 39: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Lützow

Jahr Kapazitäten Kapazitäten Kapazitäten Belegung Kinderkrippe Kindergarten Hort Kindertagespflege 2013 103 255 213 22 2014 103 246 213 13 2015 106 246 218 17 2016 114 262 211 15 Tabelle 40: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Lützow

Anhand der Tabelle 40 ist zu erkennen, dass in den letzten Jahren weitere Betreuungs- plätze in Kinderkrippe und Kindergarten geschaffen wurden. Aufgrund der geringen Inan- spruchnahme des Hortes wurden in diesem Bereich zwei Standorte (Badow und Gram- bow) geschlossen. Aktuell, mit Stand August 2016, sind in Sozialraum Lützow 5 Tages- pflegepersonen tätig.

Im Sozialraum Lützow kann den angezeigten Bedarfen und Entwicklungen entsprochen werden.

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

3.2.15 Sozialraum 15: Hansestadt Wismar

Zum Sozialraum 15 gehört die Stadt Wismar.

Im Sozialraum gibt es 24 Kindertageseinrichtungen und 24 Tagespflegeperso- nen.

Abbildung 16: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kin- dertagespflege im Sozialraum 15 (Maßstab 1 : 45628)

Die Tabelle 41 zeigt die Entwicklung der Kinderzahlen in den Jahren 2013 bis 2015 sowie deren Prognose bis 2020. In der Altersgruppe der 0 bis unter 3-Jährigen gibt es in den nächsten Jahren einen Zuwachs an Kindern, sodass die Spitze voraussichtlich 2018 mit 1.175 Kindern erreicht wird. In der Altersgruppe der 3 bis 6,5-Jährigen wird es in den nächsten Jahren zuerst eine Abnahme der Kinderzahlen um ca. 40 Kinder geben. Ab 2018 steigen die Kinderzahlen, sodass 2020 voraussichtlich eine Spitze von ca. 1.305 Kindern erreicht wird. Die Anzahl der Kinder, welche die Grundschule besuchen, ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und wird laut Prognose bis 2019 auf 1.356 Kinder ansteigen.

Jahr 0 bis unter 3 bis 6,5 Jahre 6,5 Jahre bis 10,5 Jahre 3 Jahre (Schuleintritt) (Besuch der Grundschule) 2013 1.026 1.100 1.195 2014 989 1.130 1.188 2015 1.014 1.190 1.232 2016 1.076 1.183 1.273 2017 1.142 1.152 1.324 2018 1.175 1.174 1.350 2019 1.151 1.242 1.356 2020 1.125 1.305 1.345 Tabelle 41: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Wismar

Jahr Kapazitäten Kapazitäten Kapazitäten Belegung Kinderkrippe Kindergarten Hort Kindertagespflege 2013 353 1.160 939 183 2014 431 1.262 939 179 2015 437 1.280 939 107 2016 437 1.298 1.049 105 Tabelle 42: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Wismar

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

Anhand der Tabelle 42 ist zu erkennen, dass in den letzten Jahren weitere Kapazitäten in allen drei Betreuungsarten geschaffen wurden. Aktuell, mit Stand August 2016, sind in Sozialraum Wismar 24 Tagespflegepersonen tätig.

Die Hansestadt Wismar wird sich in wirtschaftlicher Hinsicht weiterentwickeln. Die An- siedlung von Unternehmen führt auch zum Zuzug von Familien. Wismar ist Wirtschaftsstandort im Landkreis Nordwestmecklenburg, sodass hier berufstä- tigen Eltern, welche in benachbarten Sozialräumen leben, die Kindertageseinrichtungen der Stadt Wismar nutzen.

Aufgrund der besonderen Situation der Hansestadt zeichnen sich in allen Förderarten (Kinderkrippe, Kindergarten, Hort) steigende Betreuungsbedarfe ab.

Im Krippenbereich sind steigende Betreuungsbedarfe zu verzeichnen. Festzustellen ist, dass die Betreuung von Kindern in Kindertagespflege rückläufig ist, da viele Tages- pflegepersonen ihre Tätigkeit beendet haben bzw. beenden werden.

Im Sozialraum befinden sich aktuell zwei Kindertageseinrichtungen in Planung. Zur Be- darfsdeckung im Krippen- und Kindergartenbereich werden darüber hinaus zwei weitere Einrichtungen erforderlich sein.

Für den Hortbereich befinden sich zwei Maßnahmen in Planung. Aufgrund steigender Schülerzahlen am Schulstandort Wendorf erfolgt durch die Stadt eine Erweiterung der Schulkapazität. Es sind dort weitere Hortkapazitäten zu schaffen. Dies erfolgt durch einen Neubau/Anbau am Schulgebäude. Die Fritz Reuter Grundschule sowie der angrenzende Hort werden, aufgrund von Sanie- rung bzw. Abriss 2017, freigezogen. Übergangsweise wird eine temporäre Modul- Container-Lösung geschaffen. Der Ersatzneubau für den Hort ist in Planung. Die Fertig- stellung ist für 2018 vorgesehen.

Weitere Entwicklungen sind in der jährlichen sozialräumlichen Bedarfsfeststellung zu be- rücksichtigen.

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Teilplan III 01/2017 - 12/2020

4 Handlungsziele

Dargestellt werden die Handlungsziele sowie die Ergebnisse des letzten Planungszeit- raums von 2013 bis 2015. Die Planungsziele sind in der linken Spalte beschrieben und die Ergebnisse in der rechten. Anschließend werden die Handlungsziele für den neuen Planungszeitraum 2017 bis 2020 aufgezeigt.

4.1 Handlungsziele und Ergebnisse aus Planungszeitraum 2013 bis 2015

Handlungsziele Ergebnisse 1. Offene Prozessplanung statt statischer Festschreibung Eine Anpassung der Jugendhilfeplanung Auf veränderte Betreuungsbedarfe wurde muss durch Fortschreibung möglich sein. innerhalb des Planungszeitraums reagiert. Dabei ist insbesondere auf den veränder- So wurden im Rahmen der sozialräumli- ten Hortbedarf innerhalb eines Jahres chen Entwicklung in der Jugendhilfepla- einzugehen. Dieser leitet sich aus der nung sowie bei besonderen Bedarfen die Anzahl der Grundschüler für das jeweilige beantragten Veränderungen der Kapazitä- Schuljahr ab und ist an die Grundschul- ten geprüft und ggf. verändert. Zu den Än- standorte gebunden, soweit nicht in den derungen zählen z. B. Ausnahmegenehmi- Gemeinden des gewöhnlichen Aufenthal- gungen, Strukturveränderungen innerhalb tes eigene Angebote vorgehalten werden. der Einrichtung, Kapazitätserweiterung oder Neubau von Einrichtungen. 2. Anspruch auf Landes- und Kreisförderung entsteht durch Aufnahme in die Jugendhilfeplanung Durch Aufnahme der als bedarfsorientiert Alle durch die Jugendhilfeplanung aner- anerkannten Plätze in Krippen, Kindergär- kannten Plätze in Krippe, Kindergarten, ten und Horten sowie in der Kindertages- Hort sowie der Kindertagespflege erhielten pflege entsteht ein gesetzlicher Anspruch die gesetzlich zustehende Landes- und auf Landes- und Kreisförderung. Kreisförderung. 3. Möglichst hohe Förderung von in Anspruch genommenen Plätzen Die Verantwortung des örtlichen Trägers Im zurückliegenden Zeitraum konnte durch der öffentlichen Jugendhilfe drückt sich die Bedarfsplanung und der Entwicklung u. a. durch den gezielten Einsatz der der Inanspruchnahme von Betreuungsplät- Landes- und Kreisförderung, mit dem Ziel zen die Förderung von Kindern in Kinder- bezahlbare Betreuungsplätze für die Ge- tageseinrichtung und Kindertagespflege meinden und die Personensorgeberech- sichergestellt werden. tigten anzubieten, aus. Diese Wirkung ist Die zur Verfügung stehenden Mittel konn- nur zu erzielen, wenn sie die als bedarfs- ten entsprechend der Bedarfe eingesetzt gerecht anerkannten Plätze, also die im werden. Planungszeitraum voraussichtlich in An- spruch genommenen Plätze, möglichst genau erreicht.

4. Sozialraumorientierung und Stärkung ländlicher Räume Die Sozialräume orientieren sich an be- Die definierten Sozialräume finden Anwen- stehenden Amtsstrukturen und Beschlüs- dung und haben sich im Grundsatz be- sen des Regionalen Planungsverbandes währt. Westmecklenburg. Sie definieren sich als Lebensraum, Quartier oder Heimat und sind ein Ansatz, Lebensräume möglichst wirklichkeitsnah abzubilden.

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5. Ausgestaltung der Förderung in Kindertageseinrichtungen Das Leistungsangebot der Kindertages- Träger von Kindertageseinrichtungen und einrichtungen hat sich stärker an den Be- Personensorgeberechtigte befinden sich in dürfnissen der Kinder und ihrer Familien einem kontinuierlichen Diskurs zur Verein- zu orientieren. In den definierten Sozial- barkeit von Familie und Beruf. Ein Punkt räumen sollten dazu gezielt Öffnungszei- sind die Öffnungszeiten der Kindertages- ten bedarfsgerecht erweitert werden. einrichtungen, welche aufgrund von Bedar- fen punktuell angepasst wurden. Dieser Prozess muss weiterhin Beachtung finden. Ein weiterer Punkt sind die Schließzeiten der Kindertageseinrichtungen, die sich ins- gesamt verändert haben. 6. Integrative Gruppen in Kindertageseinrichtungen Vorhandene Kapazitäten und Standorte Die Abstimmung mit den Beteiligten ist von integrativen Einrichtungen sind be- weiter fortzuführen. Der Prozess ist noch darfsgerecht zu entwickeln. nicht abgeschlossen.

4.2 Handlungsziele für den Planungszeitraum 2017 bis 2020

Im Ergebnis der Bedarfsanalyse und der Auswertung der Handlungsziele aus dem vorhe- rigen Planungszeitraum 2013 bis 2015 sind für den Planungszeitraum von 2017 bis 2020 folgende Handlungsziele festzuschreiben.

1. Fach- und Praxisberatung  Weiterentwicklung von fachlich qualitativen Standards in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegepersonen  weitere Sicherstellung und Umsetzung der Bildungskonzeption  themenbezogene Beratungsgespräche zur konzeptionellen Ausrichtung  Bereitstellung von Weiterbildungsangeboten bei besonderen Bedarfen  Sicherstellung von Weiterbildungsveranstaltungen und Arbeitskreisen der Tages- pflegepersonen, z. B. zu Themen der frühkindlichen Bildung

2. Integrative Betreuungsangebote  Weiterentwicklung der Betreuungsbedarfe für Kinder mit Behinderung oder von Be- hinderung bedrohter Kinder  Weiterentwicklung von Angeboten für diese Kinder  Fortführung der Abstimmung mit den Beteiligten

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Literaturverzeichnis

Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendliche – AGJ (Hrsg.) (2014): Sozialgesetzbuch VIII auf dem Stand des Kinder- und Jugendhilfeverwaltungsvereinfachungsgesetzes vom 29.08.2013. 24. Auflage. : DCM – Druck Center Meckenheim. Bundesagentur für Arbeit. Arbeitsmarkt in Zahlen – Arbeitsmarktstatistik. Arbeitslose nach Gemeinden. Jahreszahlen 2013 bis 2015.

Hausinterne Zahlen  Zahlen der Fachanwendung LämmKomm (Stand Okt. 2016)  Zahlen der wirtschaftlichen Jugendhilfe

Internetquellen

Bundeszentrale für politische Bildung: Online: http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- und-fakten/europa/70531/wanderungssaldo (aufgesucht am 11. November 2016). Bild des Deckblattes aus dem Geoportal des Landkreises Nordwestmecklenburg Statistisches Landesamt Mecklenburg Vorpommern: Online: www.statistik-mv.de. Verlag Bertelsmann Stiftung. Eine Stadt für alle. Leit-, Mittler- und Handlungsziele. Onli- ne: http://www.jungbewegt.de/fileadmin/media/jungbewegt/Downloads/Methoden_Entwickl ung_Strukturen_Jugendarbeit/Leitziele_Mittlerziele_Handlungsziele.pdf (aufgesucht am 03. Juni 2016). Gesetz zur Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen und in Kindertagespflege (KiföG M-V): Online: http://www.landesrecht- mv.de/jportal/portal/page/bsmvprod.psml?showdoccase=1&doc.id=jlr- KTEinrGMVrahmen&doc.part=X&doc.origin=bs (aufgesucht am 30.08.2016)

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Bevölkerungsentwicklung in den Altersgruppen 0 bis unter 11 Jahre ...... 5 Tabelle 2: Bevölkerungsentwicklung in den Altersgruppen 0 bis unter 3 Jahre, 3 - 6,5 Jahre und 6,5 bis 10,5 Jahre ...... 6 Tabelle 3: Wanderungsbewegung in der Altersgruppe 0 bis unter 11 Jahre, 2010 bis 2015 .. 7 Tabelle 4: Entwicklung des % Anteil der Empfänger von Leistungen nach dem SGB II, 2013 bis 2015 ...... 8 Tabelle 5: Inanspruchnahme von Betreuungsplätzen im Jahresdurchschnitt (Belegungszahlen Jan.-Sept. 2016 mit Ist-Zahlen, Okt.-Dez. 2016 mit Hochrechnungen) ...... 8 Tabelle 6: Verteilung des Betreuungsumfangs im Jahresdurchschnitt ...... 10 Tabelle 7: Allgemeine Förderung 2013 bis 2017 ...... 11 Tabelle 8: Durchschnittliche monatliche Fallzahlen der Elternbeitragsübernahme 2013 bis 2015 ...... 12 Tabelle 9: Gesamtkosten der Elternbeitragsübernahme 2013 bis 2015 ...... 12 Tabelle 10: Fallzahlen der Staffelung des Elternbeitrages 2013 bis 2015 ...... 13 Tabelle 11: Durchschnittliche monatliche Fallzahlen der Elternentlastung 2013 bis 2015 .... 14 Tabelle 12: Aufstellung der Sozialräume im Landkreis Nordwestmecklenburg ...... 15 Tabelle 13: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Lübstorf/Alt Meteln ...... 18 Tabelle 14: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung der Kindertagespflege im Sozialraum Lübstorf/Alt Meteln ...... 18

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Tabelle 15: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Bad Kleinen ...... 19 Tabelle 16: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Bad Kleinen ...... 19 Tabelle 17: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Dorf Mecklenburg ...... 21 Tabelle 18: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Dorf Mecklenburg ...... 21 Tabelle 19: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Gägelow ...... 22 Tabelle 20: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Gägelow ...... 22 Tabelle 21: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Neuburg/Insel Poel ...... 23 Tabelle 22: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Neuburg/Insel Poel ...... 23 Tabelle 23: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Neukloster ...... 25 Tabelle 24: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Neukloster ...... 25 Tabelle 25: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Warin ...... 26 Tabelle 26: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Warin ...... 26 Tabelle 27: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Grevesmühlen-Land ...... 28 Tabelle 28: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Grevesmühlen-Land ...... 28 Tabelle 29: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Schönberger-Land ...... 29 Tabelle 30: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Schönberger-Land ...... 29 Tabelle 31: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Lüdersdorf/Dassow...... 31 Tabelle 32: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Lüdersdorf/Dassow ...... 31 Tabelle 33: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Klützer Winkel ...... 32 Tabelle 34: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Klützer Winkel...... 32 Tabelle 35: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Rehna ...... 34 Tabelle 36: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Rehna ...... 34 Tabelle 37: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Gadebusch ...... 35 Tabelle 38: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Gadebusch ...... 35 Tabelle 39: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Lützow ...... 37 Tabelle 40: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Lützow ...... 37 Tabelle 41: Entwicklung der Kinderzahlen im Sozialraum Wismar ...... 38 Tabelle 42: Entwicklung der Kapazitäten in den Kindertageseinrichtungen sowie der Belegung in der Kindertagespflege im Sozialraum Wismar ...... 38

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Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Aufstellung der Kindertageseinrichtungen (rot) und Tagespflege (blau), (Maßstab: 1 : 258.000) ...... 16 Abbildung 2: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 1 (Maßstab 1 : 61561) ...... 17 Abbildung 3: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 2 (Maßstab 1 : 81448) ...... 19 Abbildung 4: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 3 (Maßstab 1 : 55372) ...... 20 Abbildung 5: Darstellung der Kindertageseinrichtung und Kindertagespflege im Sozialraum 4 (Maßstab 1 : 67725) ...... 21 Abbildung 6: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 5 (Maßstab 1 : 86042) ...... 23 Abbildung 7: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 6 (Maßstab 1 : 72485) ...... 24 Abbildung 8: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 7 (Maßstab 1 : 66334) ...... 26 Abbildung 9: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 8 (Maßstab 1 : 117940) ...... 27 Abbildung 10: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 9 (Maßstab 1 : 66647) ...... 29 Abbildung 11: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 10 (Maßstab 1 : 110872) ...... 30 Abbildung 12: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 11 (Maßstab 1 : 74916) ...... 32 Abbildung 13: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 12 (Maßstab 1 : 105798) ...... 33 Abbildung 14: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 13 (Maßstab 1 : 104522) ...... 35 Abbildung 15: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 14 (Maßstab 1 : 103896) ...... 36 Abbildung 16: Darstellung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Sozialraum 15 (Maßstab 1 : 45628) ...... 38

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Anlagen

Anlage 1: Gesetzliche Grundlagen

1.1 Achtes Buch Sozialgesetzbuch (SGB VIII), §§ 22 – 26 SGB VIII

§ 22 Grundsätze der Förderung (1) Tageseinrichtungen sind Einrichtungen, in denen sich Kinder für einen Teil des Tages oder ganztägig aufhalten und in Gruppen gefördert werden. Kindertagespflege wird von einer geeigneten Tagespflegeperson in ihrem Haushalt oder im Haushalt des Personensorgeberechtigten geleistet. Das Nähere über die Abgrenzung von Tages- einrichtungen und Kindertagespflege regelt das Landesrecht. Es kann auch regeln, dass Kindertagespflege in anderen geeigneten Räumen geleistet wird. (2) Tageseinrichtungen für Kinder und Kindertagespflege sollen 1.die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähi- gen Persönlichkeit fördern, 2. die Erziehung und Bildung in der Familie unterstützen und ergänzen, 3. den Eltern dabei helfen, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung besser miteinander vereinbaren zu können. (3) Der Förderungsauftrag umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes. Er schließt die Vermittlung orientierender Werte und Regeln ein. Die Förde- rung soll sich am Alter und Entwicklungsstand, den sprachlichen und sonstigen Fä- higkeiten, der Lebenssituation sowie den Interessen und Bedürfnissen des einzelnen Kindes orientieren und seine ethnische Herkunft berücksichtigen.

§ 22a Förderung in Tageseinrichtungen (1) Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe sollen die Qualität der Förderung in ihren Ein- richtungen durch geeignete Maßnahmen sicherstellen und weiterentwickeln. Dazu gehören die Entwicklung und der Einsatz einer pädagogischen Konzeption als Grundlage für die Erfüllung des Förderungsauftrags sowie der Einsatz von Instru- menten und Verfahren zur Evaluation der Arbeit in den Einrichtungen. (2) Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe sollen sicherstellen, dass die Fachkräfte in ihren Einrichtungen zusammenarbeiten 1. mit den Erziehungsberechtigten und Tagespflegepersonen zum Wohl der Kinder und zur Sicherung der Kontinuität des Erziehungsprozesses, 2. mit anderen kinder- und familienbezogenen Institutionen und Initiativen im Ge- meinwesen, insbesondere solchen der Familienbildung und -beratung, 3. mit den Schulen, um den Kindern einen guten Übergang in die Schule zu sichern und um die Arbeit mit Schulkindern in Horten und altersgemischten Gruppen zu unterstützen.Die Erziehungsberechtigten sind an den Entscheidungen in wesentli- chen Angelegenheiten der Erziehung, Bildung und Betreuung zu beteiligen. (3) Das Angebot soll sich pädagogisch und organisatorisch an den Bedürfnissen der Kin- der und ihrer Familien orientieren. Werden Einrichtungen in den Ferienzeiten ge- schlossen, so hat der Träger der öffentlichen Jugendhilfe für die Kinder, die nicht von den Erziehungsberechtigten betreut werden können, eine anderweitige Betreuungs- möglichkeit sicherzustellen. (4) Kinder mit und ohne Behinderung sollen, sofern der Hilfebedarf dies zulässt, in Grup- pen gemeinsam gefördert werden. Zu diesem Zweck sollen die Träger der öffentli- chen Jugendhilfe mit den Trägern der Sozialhilfe bei der Planung, konzeptionellen Ausgestaltung und Finanzierung des Angebots zusammenarbeiten. (5) Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe sollen die Realisierung des Förderungsauf- trags nach Maßgabe der Absätze 1 bis 4 in den Einrichtungen anderer Träger durch geeignete Maßnahmen sicherstellen.

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§ 23 Förderung in Kindertagespflege (1) Die Förderung in Kindertagespflege nach Maßgabe von § 24 umfasst die Vermittlung des Kindes zu einer geeigneten Tagespflegeperson, soweit diese nicht von der er- ziehungsberechtigten Person nachgewiesen wird, deren fachliche Beratung, Beglei- tung und weitere Qualifizierung sowie die Gewährung einer laufenden Geldleistung an die Tagespflegeperson. (2) Die laufende Geldleistung nach Absatz 1 umfasst 1. die Erstattung angemessener Kosten, die der Tagespflegeperson für den Sach- aufwand entstehen, 2. einen Betrag zur Anerkennung ihrer Förderungsleistung nach Maßgabe von Ab- satz 2a, 3. die Erstattung nachgewiesener Aufwendungen für Beiträge zu einer Unfallversi- cherung sowie die hälftige Erstattung nachgewiesener Aufwendungen zu einer angemessenen Alterssicherung der Tagespflegeperson und 4. die hälftige Erstattung nachgewiesener Aufwendungen zu einer angemessenen Krankenversicherung und Pflegeversicherung. (2a) Die Höhe der laufenden Geldleistung wird von den Trägern der öffentlichen Jugend- hilfe festgelegt, soweit Landesrecht nicht etwas anderes bestimmt. Der Betrag zur Anerkennung der Förderungsleistung der Tagespflegeperson ist leistungsgerecht auszugestalten. Dabei sind der zeitliche Umfang der Leistung und die Anzahl sowie der Förderbedarf der betreuten Kinder zu berücksichtigen. (3) Geeignet im Sinne von Absatz 1 sind Personen, die sich durch ihre Persönlichkeit, Sachkompetenz und Kooperationsbereitschaft mit Erziehungsberechtigten und ande- ren Tagespflegepersonen auszeichnen und über kindgerechte Räumlichkeiten verfü- gen. Sie sollen über vertiefte Kenntnisse hinsichtlich der Anforderungen der Kinder- tagespflege verfügen, die sie in qualifizierten Lehrgängen erworben oder in anderer Weise nachgewiesen haben. (4) Erziehungsberechtigte und Tagespflegepersonen haben Anspruch auf Beratung in allen Fragen der Kindertagespflege. Für Ausfallzeiten einer Tagespflegeperson ist rechtzeitig eine andere Betreuungsmöglichkeit für das Kind sicherzustellen. Zusam- menschlüsse von Tagespflegepersonen sollen beraten, unterstützt und gefördert werden.

§ 24 Anspruch auf Förderung in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege (1) Ein Kind, das das erste Lebensjahr noch nicht vollendet hat, ist in einer Einrichtung oder in Kindertagespflege zu fördern, wenn 1. diese Leistung für seine Entwicklung zu einer eigenverantwortlichen und gemein- schaftsfähigen Persönlichkeit geboten ist oder 2. die Erziehungsberechtigten a) einer Erwerbstätigkeit nachgehen, eine Erwerbstätigkeit aufnehmen oder Arbeit suchend sind, b) sich in einer beruflichen Bildungsmaßnahme, in der Schulausbildung oder Hochschulausbildung befinden oder c) Leistungen zur Eingliederung in Arbeit im Sinne des Zweiten Buches erhalten. Lebt das Kind nur mit einem Erziehungsberechtigten zusammen, so tritt diese Person an die Stelle der Erziehungsberechtigten. Der Umfang der täglichen För- derung richtet sich nach dem individuellen Bedarf. (2) Ein Kind, das das erste Lebensjahr vollendet hat, hat bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres Anspruch auf frühkindliche Förderung in einer Tageseinrichtung oder in Kindertagespflege. Absatz 1 Satz 3 gilt entsprechend. (3) Ein Kind, das das dritte Lebensjahr vollendet hat, hat bis zum Schuleintritt Anspruch auf Förderung in einer Tageseinrichtung. Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe ha- ben darauf hinzuwirken, dass für diese Altersgruppe ein bedarfsgerechtes Angebot an Ganztagsplätzen zur Verfügung steht. Das Kind kann bei besonderem Bedarf o- der ergänzend auch in Kindertagespflege gefördert werden.

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(4) Für Kinder im schulpflichtigen Alter ist ein bedarfsgerechtes Angebot in Tageseinrich- tungen vorzuhalten. Absatz 1 Satz 3 und Absatz 3 Satz 3 gelten entsprechend. (5) Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe oder die von ihnen beauftragten Stellen sind verpflichtet, Eltern oder Elternteile, die Leistungen nach den Absätzen 1 bis 4 in An- spruch nehmen wollen, über das Platzangebot im örtlichen Einzugsbereich und die pädagogische Konzeption der Einrichtungen zu informieren und sie bei der Auswahl zu beraten. Landesrecht kann bestimmen, dass die erziehungsberechtigten Perso- nen den zuständigen Träger der öffentlichen Jugendhilfe oder die beauftragte Stelle innerhalb einer bestimmten Frist vor der beabsichtigten Inanspruchnahme der Leis- tung in Kenntnis setzen. (6) Weitergehendes Landesrecht bleibt unberührt.

§ 25 Unterstützung selbst organisierter Förderung von Kindern

Mütter, Väter und andere Erziehungsberechtigte, die die Förderung von Kindern selbst organisieren wollen, sollen beraten und unterstützt werden.

§ 26 Landesrechtsvorbehalt Das Nähere über Inhalt und Umfang der in diesem Abschnitt geregelten Aufgaben und Leistungen regelt das Landesrecht. Am 31. Dezember 1990 geltende landesrechtliche Regelungen, die das Kindergartenwesen dem Bildungsbereich zuweisen, bleiben unbe- rührt.

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1.2 Auszug aus dem Kindertagesförderungsgesetz Mecklenburg- Vorpommern (KiföG M-V), §§ 3 - 5 und §§ 17 - 22 KiföG M-V

§ 3 KiföG M-V (Anspruch auf Förderung) (1) Für Kinder mit gewöhnlichem Aufenthalt in Mecklenburg-Vorpommern, die das erste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, ist eine bedarfsgerechte Förderung in einer Kindertageseinrichtung oder in Kindertagespflege zu gewährleisten, 1. wenn diese Leistung für ihre Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemein- schaftsfähigen Persönlichkeiten geboten ist oder 2. um den Bedürfnissen insbesondere erwerbstätiger, erwerbsuchender, in Ausbil- dung befindlicher oder sozial benachteiligter Personensorgeberechtigter vorrangig Rechnung zu tragen. Zu den sozial benachteiligten Personensorgeberechtigten gehören Empfängerinnen und Empfänger von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem Zweiten und Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB II und SGB XII) sowie Langzeitarbeitslose. Kinder, die bereits eine Einrichtung besuchen, sollen auch dann weiter gefördert werden, wenn die ursprünglich gegebenen Voraussetzungen nach Satz 1 nachträglich entfallen sind. (2) Kinder mit gewöhnlichem Aufenthalt in Mecklenburg-Vorpommern haben ab Vollen- dung des ersten Lebensjahres bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres Anspruch auf frühkindliche Förderung in einer Kindertageseinrichtung oder in Kindertagespfle- ge. (3) Kinder mit gewöhnlichem Aufenthalt in Mecklenburg-Vorpommern haben ab Vollen- dung des dritten Lebensjahres bis zum Eintritt in die Schule einen Anspruch auf För- derung in einer Kindertageseinrichtung. Die Förderung kann bei besonderem Bedarf oder ergänzend auch in Kindertagespflege erfolgen. Über die Bewilligung von Kinder- tagespflege entscheidet der örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe, in dessen Gebiet das Kind seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat. (4) Mit öffentlichen Mitteln geförderte Kindertageseinrichtungen und Tagespflegeperso- nen stehen allen Kindern unabhängig von der religiösen, weltanschaulichen und pä- dagogischen Ausrichtung des Trägers offen. Artikel 140 des Grundgesetzes bleibt unberührt. (5) Die Personensorgeberechtigten können gemäß § 5 Absatz 1 des Achten Sozialge- setzbuches zwischen den vorhandenen Angeboten, für die das Kind die Zugangsvo- raussetzungen erfüllt, wählen. Die Ausübung des Wahlrechts ist gegenüber dem örtli- chen Träger der öffentlichen Jugendhilfe rechtzeitig, in der Regel drei Monate vor dem beabsichtigten Beginn der Förderung in einer Kindertageseinrichtung oder in Kindertagespflege, schriftlich anzuzeigen.

§ 4 KiföG M-V (Ausgestaltung der Förderung in Kindertageseinrichtungen und in Kindertagespflege bis zum Eintritt in die Schule) (1) Die individuelle Förderung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und in Kinderta- gespflege bis zum Eintritt in die Schule umfasst eine wöchentliche Förderung von 30 Stunden in der Woche (Teilzeitförderung). Die Förderung kann auf Wunsch der Per- sonensorgeberechtigten auch als Halbtagsförderung im Umfang von 20 Wochenstun- den in Anspruch genommen werden. Die Förderung erfolgt in der Regel von Montag bis Freitag. (2) Kinder, die einen Anspruch auf Förderung nach § 3 Absatz 1 bis 3 haben, können eine ganztägige Förderung in einer Kindertageseinrichtung oder in Kindertagespflege beanspruchen, wenn dies zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie notwendig ist oder die Personensorgeberechtigten an der Ausübung des Personensorgerechts ganz o- der teilweise im Sinne der §§ 20 und 27 des Achten Buches Sozialgesetzbuch gehin- dert sind. Die Ganztagsförderung umfasst einen Betreuungsumfang von 50 Stunden wöchentlich. Absatz 1 Satz 3 gilt entsprechend. 48

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(3) Die tägliche Verweildauer des Kindes in einer Kindertageseinrichtung soll zehn Stun- den nicht überschreiten. Sie orientiert sich am Bedarf der Personensorgeberechtig- ten. Bei einer Ganztagsförderung soll die Öffnungszeit der Kindertageseinrichtung mindestens zehn Stunden betragen. Ein über diese Öffnungszeit der Kindertagesein- richtung regelmäßig hinausgehender täglicher Bedarf ist von den Personensorgebe- rechtigten dem örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe unverzüglich anzuzeigen.

§ 5 KiföG M-V (Ausgestaltung der Förderung in Horten) (1) Die individuelle Förderung von Kindern in Horten ist ein Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot in Kooperation mit der Schule. Die Förderung unterstützt die Kin- der bei der Bewältigung der Anforderungen des Schulalltags. Darin eingeschlossen ist die Befähigung der Kinder zur zunehmend selbstständigen und aktiven Gestaltung ihrer Freizeit. (2) Die Hortförderung soll ein bedarfsgerechtes Angebot gewährleisten. Dabei ist den Bedürfnissen insbesondere erwerbstätiger, erwerbssuchender, in Ausbildung befindli- cher oder sozial benachteiligter Personensorgeberechtigter Rechnung zu tragen. Die Förderung erfolgt in der Regel bis zu sechs Stunden als Ganztagsförderung oder drei Stunden als Teilzeitförderung täglich von montags bis freitags außerhalb der Unter- richtszeiten. (3) Ein erhöhter Bedarf an Hortförderung, der sich während der Schulferien auf Grund des Wegfalls der Unterrichtszeiten ergibt, ist durch die Personensorgeberechtigten dem örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe unverzüglich anzuzeigen. Der örtli- che Träger der öffentlichen Jugendhilfe stellt gemäß § 14 Absatz 1 Satz 2 sicher, dass diesem Bedarf entsprochen werden kann. (4) Hort und Schule sollen nach dem Vorbild eines Ganztagsschulangebotes kooperie- ren.

§ 17 KiföG M-V (Grundsätze der Finanzierung)

(1) Die Förderung in Kindertageseinrichtungen sowie in Kindertagespflege wird gemein- sam finanziert durch das Land, die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe, die Ge- meinden des gewöhnlichen Aufenthalts und die Eltern. Land und örtliche Träger der öf- fentlichen Jugendhilfe beteiligen sich durch Festbeträge an der Finanzierung. Den restli- chen Finanzierungsbedarf tragen die Gemeinden des gewöhnlichen Aufenthalts und die Eltern.

(2) Die Träger von Kindertageseinrichtungen können sich durch nicht refinanzierbare Ei- genanteile an den Kosten ihrer Einrichtungen beteiligen. Soweit es sich um zusätzliche Angebote handelt, sollen die Träger von Kindertageseinrichtungen einen angemessenen Beitrag leisten.

(3) Soweit Kinder in Kindertageseinrichtungen oder in Kindertagespflege Leistungen der Eingliederungshilfe erhalten, erfolgt die Finanzierung dieser Leistungen nach dem Zwölf- ten Buch Sozialgesetzbuch. Bei Inanspruchnahme von Hilfen zur Erziehung erfolgt die Finanzierung dieser Leistungen nach dem Achten Buch Sozialgesetzbuch.

§ 18 KiföG M-V (Finanzielle Beteiligung des Landes)

(1) Das Land beteiligt sich an den Kosten der Förderung von Kindern in Kindertagesein- richtungen und in Kindertagespflege mit der Grundförderung nach Absatz 2. Darüber hin- aus stellt das Land Landesmittel für die Qualitätsförderung nach den Absätzen 3 bis 7 und die Einzelförderung nach den Absätzen 9 bis 15 zur Verfügung. 49

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(2) Das Land beteiligt sich an den allgemeinen Kosten der Förderung von Kindern in Kin- dertageseinrichtungen und in Kindertagespflege (Grundförderung). Es gewährt den örtli- chen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe ab dem Jahr 2013 eine Zuweisung für jeden in Vollzeitäquivalente umgerechneten belegten Platz in Höhe von 1 283,16 Euro. Ab dem Jahr 2014 steigt diese Zuweisung um 2 Prozent jährlich. Die Verteilung der Mittel erfolgt auf der Grundlage der Anzahl von in Vollzeitäquivalente umgerechneten Plätzen, die von Kindern in Anspruch genommen werden, die im Zuständigkeitsbereich des örtlichen Trä- gers der öffentlichen Jugendhilfe leben. Maßgeblich für die Anzahl der Plätze sind die auf das Vorjahr bezogenen Meldungen nach § 101 Absatz 2 Nummer 10 des Achten Buches Sozialgesetzbuch, welche die Träger der Kindertageseinrichtungen und die Tagespflege- personen an den örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe für den in § 101 Absatz 2 Nummer 10 des Achten Buches Sozialgesetzbuch genannten Stichtag abgegeben haben und die von den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe bis zum ersten Tag des übernächsten dem Stichtagsmonat folgenden Monats eines jeden Jahres an das fachlich zuständige Ministerium zusammengefasst weitergegeben werden. Die Zuweisungen werden in vier Teilbeträgen jeweils am 2. Januar, 1. April, 1. Juli und 1. Oktober eines jeden Jahres an die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe ausgezahlt.

(3) Das Land stellt für die Finanzierung der durch die Absenkung des Fachkraft-Kind- Verhältnisses nach § 10 Absatz 4 Satz 1 Nummer 2 und Satz 2 und der durch die Erhö- hung des Zeitumfangs für die mittelbare pädagogische Arbeit nach § 10 Absatz 5 Satz 4 entstehenden Mehrkosten [… ] zur Verfügung.

(4) Das Land stellt den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe zur zusätzlichen Förderung von Kindern unter drei Jahren vorrangig in Kindertagespflege ergänzende Fi- nanzmittel in Höhe von 750 000 Euro im Jahr 2014 und 1 500 000 Euro ab dem Jahr 2015 als Zuweisung zur Verfügung.

(5) Das Land stellt den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe für die Finanzierung der durch § 6 Absatz 2 entstehenden Mehrkosten für die Fort- und Weiterbildung der Ta- gespflegepersonen jährlich einen Betrag von 50 000 Euro zur Verfügung.

(6) Das Land stellt den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe für die Finanzierung der Fach- und Praxisberatung nach § 14 Absatz 3 jährlich einen Betrag in Höhe von 2 200 000 Euro zur Verfügung.

(7) Das Land gewährt den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe für Kinder bis zu deren Eintritt in die Schule jährlich Zuweisung in Höhe von 7 000 000 Euro. Mit dieser Zuweisung soll die Teilnahme derjenigen Kinder an der Verpflegung ermöglicht werden, für die der örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe gemäß § 21 Absatz 6 zur Über- nahme des Elternbeitrages ganz oder teilweise verpflichtet ist. Die Zuweisung wird nur dann gewährt, wenn der örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe keinen Kostenbeitrag für ersparte Aufwendungen des häuslichen Lebensunterhaltes erhebt. Grundlage für die Verteilung der Mittel sind die Kosten, die den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugend- hilfe bei der Übernahme des Elternbeitrages gemäß § 21 Absatz 6 für das vorvergangene Jahr entstanden sind und bis zum 31. Juli des Folgejahres an das fachlich zuständige Ministerium zusammengefasst weitergegeben werden.

(8) Die Zuweisung von Landesmitteln nach den Absätzen 3, 4 und 5 an die örtlichen Trä- ger der öffentlichen Jugendhilfe erfolgt in Form eines jährlichen Gesamtbetrages, der in

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zwei Teilbeträgen jeweils am 2. Januar und am 1. Juli an die örtlichen Träger der öffentli- chen Jugendhilfe ausgezahlt wird. Grundlage für die Verteilung der Landesmittel nach den Absätzen 3, 4 und 5 ist die Anzahl der in Vollzeitäquivalente umgerechneten beleg- ten Plätze, die von Kindern in Anspruch genommen werden, die im Zuständigkeitsbereich des örtlichen Trägers der öffentlichen Jugendhilfe leben unter Berücksichtigung der je- weiligen Förderungsform und Förderungsart. Maßgeblich für die Anzahl der Plätze sind die auf das Vorjahr bezogenen Meldungen nach § 101 Absatz 2 Nummer 10 des Achten Buches Sozialgesetzbuch, welche die Träger der Kindertageseinrichtungen und die Ta- gespflegepersonen an den örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe für den in § 101 Absatz 2 Nummer 10 des Achten Buches Sozialgesetzbuch genannten Stichtag abgege- ben haben und die von den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe bis zum ersten Tag des übernächsten dem Stichtagsmonat folgenden Monats eines jeden Jahres an das fachlich zuständige Ministerium zusammengefasst weitergegeben werden. Die nach Satz 2 ermittelten Zuweisungen des Landes erhöhen sich um die Zuweisungen nach den Ab- sätzen 6 und 7.

(9) Das Land gewährt den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe jährlich eine Zuweisung in Höhe von 5 000 000 Euro nach § 1 Absatz 6 zur gezielten Entwicklungsför- derung von Kindern. Grundlage für die Verteilung der Mittel sind die Kosten, die den örtli- chen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe bei der Übernahme des Elternbeitrages gemäß § 21 Absatz 6 für das vorvergangene Jahr entstanden sind und deren Höhe bis zum 31. Juli des Folgejahres an das fachlich zuständige Ministerium zusammengefasst weiterge- geben wird. Die Zuweisungen werden in zwei Teilbeträgen jeweils am 2. Januar und am 1. Juli an die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe ausgezahlt. Diese leiten die ihnen gewährten Beträge an die Träger von Kindertageseinrichtungen und die Tages- pflegepersonen weiter, die die Anwendung der Verfahren gemäß § 1 Absatz 5 sowie ei- nen überdurchschnittlichen Anteil übernommener Elternbeiträge gemäß § 21 Absatz 6 nachweisen.

(10) Das Land stellt für die anteilige Finanzierung der Qualitätsentwicklung und - sicherung nach § 10a Absatz 2 in Verbindung mit § 1 Absatz 5 und 6 Landesmittel in Hö- he von 400 000 Euro jährlich zur Verfügung.

(11) Das Land stellt für die Umsetzung der Bildungskonzeption nach § 1 und der damit verbundenen Aufwendungen einschließlich der Förderung von Projekten oder Aufgaben von landesweiter Bedeutung einen Betrag in Höhe von 1 100 000 Euro jährlich zur Verfü- gung.

(12) Das Land fördert nach Maßgabe des Landeshaushaltsplans auf Antrag Modellvor- haben in Kindertageseinrichtungen und in Kindertagespflege, die den Zielstellungen des § 1 in besonderer und innovativer Weise Rechnung tragen.

(13) Das Land gewährt den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe jährliche Zu- weisungen zur Finanzierung der anteiligen Entlastung von Elternbeiträgen für Kinder im Alter bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres und für Kinder im letzten Jahr vor deren voraussichtlichem Eintritt in die Schule nach § 21 Absatz 5 und 5a in der tatsächlich be- nötigten Höhe nach Maßgabe der Absätze 14 und 15. Die Zuweisung wird gewährt für die Leistung der örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe mit befreiender Wirkung auf die Zahlungsverpflichtung der Eltern aus dem Betreuungsvertrag und zur Erfüllung des Anspruchs der Eltern nach § 21 Absatz 5 und 5a. Die örtlichen Träger der öffentlichen 51

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Jugendhilfe stellen zudem in geeigneter Weise sicher, dass die Träger der Kindertages- einrichtungen und die Tagespflegepersonen bei der Rechnungslegung gegenüber den Eltern den Anteil der Zuweisung des Landes Mecklenburg-Vorpommern gesondert aus- weisen.

(14) Im Jahr 2013 erhalten die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe zur Finanzie- rung der anteiligen Entlastung von Elternbeiträgen nach Absatz 13 Satz 1 Abschlagszah- lungen in Höhe des voraussichtlichen Bedarfes. Die Abschlagszahlungen für das Jahr 2014 und die darauf folgenden Jahre sind jeweils bis zum 15. November des Vorjahres beim Landesamt für Gesundheit und Soziales zu beantragen. Die Abschlagszahlungen werden am 2. Januar, 1. April, 1. Juli und 1. Oktober ausgezahlt. Abweichend hiervon erfolgen die Abschlagszahlungen für die Monate August bis Dezember 2013 am 1. Au- gust 2013 und am 1. Oktober 2013.

(15) Bis zum 30. Juni des jeweiligen Folgejahres rechnen die örtlichen Träger der öffent- lichen Jugendhilfe beim Landesamt für Gesundheit und Soziales die auf das jeweilige Vorjahr bezogenen Abschlagszahlungen nach Absatz 14 ab. Das Landesamt für Ge- sundheit und Soziales setzt die tatsächlich benötigte Höhe der Zuweisungen fest und verrechnet Ausgleichsbeträge mit den Abschlagszahlungen des laufenden Jahres.

(16) Für den Zeitraum vom 1. August 2013 bis zum 31. Dezember 2013 wird den Land- kreisen und kreisfreien Städten für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben nach § 21 Absatz 5 in Verbindung mit § 18 Absatz 13 bis 15 ein Ausgleichsbetrag in Höhe von 118 969,82 Euro gewährt. Der Ausgleichsbetrag nach Satz 1 wird wie folgt verteilt: […]

§ 19 KiföG M-V (Finanzielle Beteiligung der örtlichen Träger der öffentlichen Ju- gendhilfe)

(1) Die Landkreise leiten als örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe die ihnen nach § 18 Abs. 2 gewährten Landesanteile an die Träger von Kindertageseinrichtungen und Ta- gespflegepersonen weiter. Darüber hinaus gewähren sie aus eigenen Mitteln einen Be- trag in Höhe von 28,8 vom Hundert des auf sie jeweils entfallenden Landesanteils an die Träger von Kindertageseinrichtungen und Tagespflegepersonen.

(2) Für die kreisfreien Städte als örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe gilt Absatz 1 entsprechend. § 20 bleibt unberührt.

(3) Der örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe darf die ihm nach § 18 Absatz 2 bis 7 und 9 gewährten Landesmittel nur an Träger von Kindertageseinrichtungen und an Ta- gespflegepersonen weiterleiten, die die Standards dieses Gesetzes einhalten und diese Landesmittel ausschließlich zur Finanzierung der Kindertagesförderung einsetzen. Die Landesmittel werden nur an solche Träger von Einrichtungen weitergeleitet, die sich an den jeweiligen tariflichen Bedingungen orientieren und sich verpflichten, ihren Arbeitneh- merinnen und Arbeitnehmern mindestens ein Stundenentgelt von 8,50 Euro (brutto) zu zahlen. Satz 2 gilt nicht für Auszubildende und den in § 11 Absatz 4 genannten Perso- nenkreis. Für die Festlegung der Höhe der laufenden Geldleistung für die Förderung in Kindertagespflege nach § 23 Absatz 2a des Achten Buches Sozialgesetzbuch gilt Satz 2 entsprechend.

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§ 20 KiföG M-V (Finanzielle Beteiligung der Gemeinde des gewöhnlichen Aufent- halts)

Soweit der Finanzierungsbedarf des in Anspruch genommenen Platzes in einer Kinderta- geseinrichtung oder in Kindertagespflege nach § 2 nicht vom Land und dem jeweiligen örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe nach § 19 Absatz 1 und 2 gedeckt wird, hat die Gemeinde, in der das Kind seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, diesen in Höhe von mindestens 50 vom Hundert zu tragen, jedoch ohne die Kosten der Verpflegung nach § 10 Absatz 1a.

§ 21 KiföG M-V (Elternbeitrag)

(1) Soweit der Finanzierungsbedarf in einer Kindertageseinrichtung und in Kindertages- pflege nach § 2 nicht vom Land, dem jeweiligen örtlichen Träger der öffentlichen Jugend- hilfe nach § 19 Absatz 1 und 2 und der Gemeinde, in der das Kind seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, gedeckt wird, haben die Eltern ihn zu tragen. Der Finanzierungsbedarf nach Satz 1 umfasst die Kosten für die Verpflegung nach § 10 Absatz 1a (Elternbeitrag). Dabei sind die Kosten für die Verpflegung insgesamt und die Kosten der Mittagsverpfle- gung gesondert in der Abrechnung des Elternbeitrages zu beziffern.

(2) Die Träger von Kindertageseinrichtungen oder die Tagespflegepersonen legen ge- meinsam mit der Gemeinde, in der die Förderung erfolgt, den durchschnittlichen Eltern- beitrag je in Anspruch genommenen Platzes fest. Die Festlegungen bedürfen der vorhe- rigen Zustimmung des örtlichen Trägers der öffentlichen Jugendhilfe. Die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe müssen die Elternbeiträge nach § 90 des Achten Buches Sozialgesetzbuch durch Satzung sozialverträglich staffeln.

(3) Die Eltern haben diejenigen Mehrkosten zu tragen, die dadurch entstehen, dass sie eine Kindertageseinrichtung oder Tagespflegeperson wählen, die nicht im Gebiet der Gemeinde des gewöhnlichen Aufenthalts oder in dem Amtsbereich, zu dem diese Ge- meinde gehört, liegt.

(4) Die Eltern tragen die sich durch erhöhte Betreuungszeiten bei Mehrbedarf nach § 4 Absatz 3 und während der Schulferien nach § 5 Absatz 3 ergebenden Kosten. Absatz 6 gilt entsprechend.

(5) Einen Anspruch auf anteilige Entlastung von den Elternbeiträgen durch das Land ha- ben: 1. Eltern von Kindern im Alter bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres und 2. Eltern von Kindern im letzten Jahr vor deren voraussichtlichem Eintritt in die Schu- le für den Zeitraum vom 1. September des Jahres, das vor dem voraussichtlichen Eintritt des Kindes in die Schule liegt, bis zum voraussichtlichen Beginn des schu- lischen Unterrichts im darauffolgenden Jahr.

Die Elternentlastungen nach Satz 1 gelten nur für Kinder, die ihren gewöhnlichen Aufent- halt in Mecklenburg-Vorpommern haben und in Mecklenburg-Vorpommern in einer Kin- dertageseinrichtung oder in Kindertagespflege gefördert werden. Diese Leistung des Landes lässt den Umfang der Leistungsverpflichtung des örtlichen Trägers der öffentli- chen Jugendhilfe nach Absatz 6 unberührt. Zuständig für die Durchführung der Aufgaben ist der örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe, in dessen Zuständigkeitsbereich die nach Satz 1 anspruchsberechtigten Eltern leben. 53

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(5a) Die Höhe der Elternentlastung für Eltern von Kindern im Alter bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres beträgt für Kinder, die in Kindertageseinrichtungen gefördert wer- den, pro Kind monatlich bis zu 100 Euro bei einer Ganztagsförderung, bis zu 60 Euro bei einer Teilzeitförderung und bis zu 40 Euro bei einer Halbtagsförderung. Für Kinder im Alter bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres, die in Kindertagespflege gefördert werden, beträgt die Höhe der Elternentlastung pro Kind monatlich bis zu 40 Euro bei ei- ner Ganztagsförderung, bis zu 24 Euro bei einer Teilzeitförderung und bis zu 16 Euro bei einer Halbtagsförderung. Die Höhe der Elternentlastung für Eltern von Kindern im letzten Jahr vor deren voraussichtlichem Eintritt in die Schule beträgt pro Kind monatlich bis zu 80 Euro bei einer Ganztagsförderung, bis zu 48 Euro bei einer Teilzeitförderung und bis zu 32 Euro bei einer Halbtagsförderung.

(6) Der örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe ist zur Übernahme des Elternbeitra- ges einschließlich der Verpflegungskosten verpflichtet, soweit den Eltern eine Kostenbe- teiligung nicht oder nur anteilig zuzumuten ist. Bei der Prüfung der Zumutbarkeit finden § 90 Abs. 4 des Achten Buches Sozialgesetzbuch und § 20 des Zwölften Buches Sozialge- setzbuch entsprechende Anwendung. Die Auszahlung der nach Satz 1 zu übernehmen- den Elternbeiträge erfolgt an den Träger der Kindertageseinrichtung oder an die Tages- pflegeperson.

§ 22 KiföG M-V (Finanzierung bei Inanspruchnahme von Angeboten außerhalb des Zuständigkeitsbereichs des örtlichen Trägers der öffentlichen Jugendhilfe)

Wählen Personensorgeberechtigte eine Kindertageseinrichtung oder Tagespflegeperson außerhalb des Zuständigkeitsbereichs des örtlichen Trägers der öffentlichen Jugendhilfe, in dem das Kind seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, so gilt der in der Vereinbarung nach § 16 für die gewählte Kindertageseinrichtung oder für die gewählte Tagespflegeperson bestimmte Anteil des örtlichen Trägers der öffentlichen Jugendhilfe an der Finanzierung der Entgelte auch für den zuständigen örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe, je- doch begrenzt auf den durchschnittlich entstehenden Entgeltanteil im eigenen Zuständig- keitsbereich.

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Anlage 2: Fragebogen im Beteiligungsverfahren A. Fragebogen für die Ämter

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B. Fragebogen für die Kindertageseinrichtung

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C. Fragebogen für die Tagespflegepersonen

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Anlage 3: Aufstellung der Beteiligten

A. Aufstellung der Ämter im Landkreis Nordwestmecklenburg

Amt Straße Postleitzahl, Ort Amt Dorf Mecklenburg- Am Wehberg 17 23972 Dorf Mecklenburg Bad Kleinen Amt Gadebusch Am Markt 1 19205 Gadebusch Amt Grevesmühlen-Land Rathausplatz 1 23936 Grevesmühlen Amt Klützer Winkel Schlossstr. 1 23948 Klütz Amt Lützow-Lübstorf Dorfmitte 24 19209 Lützow Amt Neuburg Hauptstr. 10 a 23974 Neuburg Amt Neukloster-Warin Hauptstr. 27 23992 Neukloster Amt Rehna Freiheitsplatz 1 19217 Rehna Amt Schönberger-Land Am Markt 15 23923 Schönberg Gemeinde Ostseebad Gemeindezentrum 13 23999 Kirchdorf Insel Poel Hansestadt Wismar Postfach 1245 23952 Wismar

B. Aufstellung der Träger im Landkreis Nordwestmecklenburg

Name Träger Straße Postleitzahl, Ort ASB KV Schwerin- E. Bennert Str. 11 19057 Schwerin e. V. ASB KV Wismar / NWM Dorfstr. 10 23968 Gägelow e.V. AWO Soziale Dienste Justus von Liebig Str. 29 19063 Schwerin gGmbH Westmecklen- burg KV Schwerin-Parchim e. V. AWO Soziale Dienste Erich-Weinert- 23966 Wismar gGmbH Wismar Promenade 2 Diakoniewerk „Neues Retgendorfer Str. 4 19067 Rampe Ufer“ Diakoniewerk im nördl. Am Wasserturm 4 23936 Grevesmühlen Mecklenburg gGmbH DRK KV NWM e. V. Pelzer Str. 15 23936 Grevesmühlen Elterninitiative Stove e. Mühlenstr. 40 23974 Stove V. Elterninitiative Wismar e. Neustadt 24 23966 Wismar V. Eschengarten e. V. Hauptstr. 29 23923 Palingen Ev. Kirchengemeinde St. Bliederstr. 40 23966 Wismar Marien / St. Georgen Ev.-Luth. Kirchgemeinde Jarmsdorfer Str. 9 19205 Gadebusch Gadebusch 60

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Name Träger Straße Postleitzahl, Ort Ev. Schulstiftung in Münzstr. 8-10 19055 Schwerin Mecklenburg- Vorpommern und Nordelbien felicitas gGmbH Schweriner Str. 18 23972 Dorf Mecklenburg / OT Steffin Förderkreis JUL gGmbH Unkel-Bräsig-Str. 12 17034 Förderverein Spielgarten Lübecker Str. 28 23936 Grevesmühlen e. V. Frau A. Kniephoff Lotsenring 47 23968 Wismar Frau Cornelia Friese Schulstr. 8a 19209 Renzow Frau Jutta Rietentidt Haus Nr. 68 23968 Eggerstorf Frau Katharina von Bökener Str. 2 19069 Hof Meteln Weiss Frau R. Brüsehafer Friedrich-Techen-Str. 15 23966 Wismar Frau Silvia Reiher Hauptstr. 1 23923 Zehmen GbR Diana Voß / Bianka Schweriner Str. 16 23936 Rüting Hinz GbR Diana Voß / Bianka Dorfstr. 24 a 23936 Naschendorf Hinz Haus des Kindes e. V. Amtsstr. 6-8 23923 Schönberg Johanniter-Unfall-Hilfe e. Lindenallee 2 19067 Leezen V. RV MV West Jugendhilfezentrum Goethestr. 7 19217 Rehna „Käthe Kollwitz“ e. V. Kinderwelt Groß Stieten Ringstr. 2 23972 Groß Stieten GbR Kinderwelt Wismar e. V. Phillip-Müller-Str. 14 23966 Wismar Klinik Schweriner See Am See 4a 19069 Lübstorf Service GmbH Lernort Klein Hundorf e. Klein Hundorf 6 19205 Gadebusch V. Perspektive Wismar Prof.-Frege-Str. 76 23970 Wismar gGmbH Scheunchen / Tutlewski Zum Sportplatz 2 19205 Krembz GbR Verein "Kleine Land- Dorfstr. 5 23923 Niendorf schlümpfe" e. V. Verein „Menschenskin- Bussardweg 1a 23966 Wismar der!“ e.V. Verein Kinderbauernhof Dorfstr. 18 23992 Kahlenberg / Zurow Kahlenberg e. V. Verein zur Förderung der Scheuerstr. 19 23966 Wismar Waldorfpädagogik Wis- mar e. V. Waldkindergarten De- Dorfstr. 1 19217 Dechow chow e.V. Schulverband Brüsewitz Dorfmitte 24 19069 Lützow über Amt Lützow- Lübstorf Gemeinde Alt Meteln über Dorfmitte 24 19209 Lützow Amt Lützow-Lübstorf

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Name Träger Straße Postleitzahl, Ort Gemeinde Dalberg über Dorfmitte 24 19209 Lützow Amt Lützow-Lübstorf Gemeinde Brüsewitz Dorfmitte 24 19209 Lützow über Amt Lützow- Lübstorf Stadt Grevesmühlen Rathausplatz 1 23936 Grevesmühlen Gemeinde Bad Kleinen Am Wehberg 17 23972 Dorf Mecklenburg über Amt Dorf Mecklen- burg-Bad Kleinen Gemeinde Bobitz über Am Wehberg 17 23972 Dorf Mecklenburg Amt Dorf Mecklenburg- Bad Kleinen Gemeinde Dorf Meck- Am Wehberg 17 23972 Dorf Mecklenburg lenburg über Amt Dorf Mecklenburg-Bad Klei- nen Gemeinde Lübow über Am Wehberg 17 23972 Dorf Mecklenburg Amt Dorf Mecklenburg- Bad Kleinen Gemeinde Blowatz über Hauptstr. 10 a 23974 Neuburg-Steinhausen Amt Neuburg Gemeinde Krusenhagen Hauptstr. 10 a 23974 Neuburg-Steinhausen über Amt Neuburg Gemeinde Neuburg- Hauptstr. 10 a 23974 Neuburg-Steinhausen Steinhausen über Amt Neuburg Gemeinde Hornstorf Hauptstr. 10 a 23974 Neuburg-Steinhausen über Amt Neuburg Gemeinde Glasin über Hauptstr. 27 23992 Neukloster Amt Neukloster-Warin Stadt Neukloster über Hauptstr. 27 23992 Neukloster Amt Neukloster-Warin Gemeinde Zurow über Hauptstr. 27 23992 Neukloster Amt Neukloster-Warin

C. Aufstellung der Tagespflegepersonen im Landkreis Nordwestmecklenburg

Anrede Nachname Straße Postleitzahl, Ort Frau Arndt Neue Str. 5 19217 Köchelstorf Frau Bandau Begonienweg 27 23966 Wismar Frau Beetz Klein Woltersdorf 9 23968 Klein Woltersdorf Frau Behrens Baustraße 22 23966 Wismar Frau Bentlage Friedensstr. 37 23942 Dassow Frau Bisser Forstweg 36 23923 Herrnburg Frau Blank-Griesbeck Dorfstr. 10 23923 Sülsdorf Frau Blievernicht-Waak Schmiedeweg 1 d 19217 Löwitz Frau Boldt Mühlenstr. 12 23923 Lüdersdorf Frau Bolz Mühlenberg 1 23948 Klütz Frau Borchert Poeler Str. 57 23970 Wismar Frau Böttcher Stöllnitzer Str. 5 19209 Badow 62

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Anrede Nachname Straße Postleitzahl, Ort Frau Bremer Franz-Mehring-Str. 19 23942 Dassow Frau Broscheit 3. Wendung 6 b 23970 Wismar Frau Burdenski Peermorr 10 23923 Herrnburg Frau Bünger Bardowieker Weg 7 23923 Wahrsow Frau Cerveny Fritz-Reuter-Weg 4 23946 Boltenhagen Frau Daase Schweriner Str. 16 19209 Lützow Frau Dettlaff Dorfstr. 5 19217 Köchelstorf Frau Duchow Testorfer Str. 6 23936 Upahl Frau Ebert Am Lembkenhof 35 23968 Wismar Frau Ehrhardt Blumenstraße 43 23992 Neukloster Frau Falk Scheuerstraße 19 23966 Wismar Frau Fehrs Unteres Staunsfeld 11 23923 Herrnburg Frau Fenner Dorfstr. 21 23936 Neu Degtow Frau Finger Lübecker Str. 24 23936 Grevesmühlen Frau Frank Wismarsche Str. 29 23996 Bad Kleinen Frau Franz Dorfstraße 5 19205 Groß Eichsen Frau Frölich Siedlerweg 12 23936 Wotenitz Frau Gapinski Am Dorfanger 6 a 23968 Gressow Frau Griebenow Krusenhagener Weg 7 a 23974 Alt Farpen Herr Grollmuß Neubauernweg 18 19217 Schlagsdorf Frau Grollmuß Neubauernweg 18 19217 Schlagsdorf Frau Guse Krönkenhagen 14 23966 Wismar Frau Hammerich-Rossow Schwerinerstr. 4 23966 Wismar Frau Harberg Am Wiesengrund 40 23936 Neu Degtow Frau Hartstock Hauptstraße 23 b 23966 Rambow Frau Heise Lerchenweg 2 19205 Gadebusch Frau Henning Hausnr. 2 a 23966 Triwalk Frau Hermsdorf Hanstorf 6 c 23936 Stepenitztal Frau Herrmann Kurze Str. 20 23996 Bad Kleinen Frau Herzog Kiebitzweg 21 19205 Gadebusch Frau Hilgendorf Schulstr. 12 23996 Bobitz Frau Hinkelmann Questiner Weg 14 23936 Grevesmühlen Frau Hinz Kastanienallee 7 23992 Krassow Frau Holtz Turmstraße 44 23966 Wismar Frau Hünig Haus-Nr. 2 23974 Robertsdorf Frau Hußmann Am Lembkenhof 15 23968 Wismar Frau Jaffke Hausnummer 10 23999 Fährdorf / Poel Frau Jäger Alter Holzhafen 27 23966 Wismar Frau Jönsson Dorfstraße 35 23948 Grundshagen Frau Junge Klützer Str. 33 23942 Dassow Frau Kelling Wichmannsdorfer Str. 18 b 23946 Boltenhagen Frau Kempf Forstweg 30 a 23923 Herrnburg Frau Kenner Wellengang 18 23968 Wismar Frau Keuchel R.-Tarnow-Str. 13 23942 Dassow

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Anrede Nachname Straße Postleitzahl, Ort Frau Kissmann Katja Niederkirchner-Str. 1 23968 Wismar Frau Kolwig Mühlenberg 1 23948 Klütz Frau Konzak Dorfstr. 1 a 23923 Klein Siemz Frau Kosch Diedrichshäger Weg 1 23936 Rüting Frau Kose Dorfstr. 6 19069 Neu Lübstorf Frau Körner Grevesmühlener Str. 2 23968 Gressow Frau Krey Weberstr. 3 23966 Wismar Frau Krogmann E.-Barlach-Str. 19 23923 Schönberg Frau Kroll Am Wasserturm 26 23936 Grevesmühlen Frau Krüger Dorftstr. 54 19217 Demern Frau Krüger H.- Heine Str. 18 23936 Grevesmühlen Frau Krüger Alte Dorfstr. 17 a 19069 Lübstorf Frau Krüger Lerchenweg 2 19205 Gadebusch Frau Kuhn Bebberwiese 51 23970 Wismar Frau Kumm Hohenkirchner Str. 1 23968 Wahrstorf Frau Kunert Ekengreenstr. 14 23923 Schönberg Frau Lau Dorfstr. 3 19217 Benzin Frau Lieweke An der Eiche 7 23923 Herrnburg Frau Löwenberg Mühlenstr. 34 23992 Neukloster Frau Markewiec Haus Nr. 12 23966 Hof Triwalk Frau Meyer Ravensruh 12 23992 Neukloster Herr Meyer Ravensruh 12 23992 Neukloster Frau Mirow OT Vogelsang 15 23974 Neuburg Frau Müller Bardowieker Weg 7 23923 Wahrsow Frau Müller Schweriner Str. 38 19205 Gadebusch Frau Neubauer-Diener Bootsweg 2 23970 Wismar Frau Nevermann Rudolf-Breitscheid-Str. 114 23968 Wismar Frau Niehoff Primelweg 30 23966 Wismar Frau Nowack Hufstr. 6 f 23968 Gägelow Frau Parton Dorfstr. 5 23923 Boitin-Restorf Frau Petermann Goethestr. 28 23970 Wismar Frau Pfeiffer Feldweg 13 a 19069 Lübstorf Frau Piel Ahornweg 19 23923 Herrnburg Frau Piel Hauptstr. 29 23996 Bad Kleinen Frau Potratz Hauptstr. 26 a 23966 Rambow Frau Putensen Marienstr. 75 23923 Schönberg Frau Qualmann Klein Woltersdorf 20 23968 Klein Woltersdorf Frau Randel Schweriner Str. 36 19205 Gadebusch Frau Rauhut Friedrich-Engels-Str. 71 23946 Boltenhagen Frau Redemann Speckturm 10 23923 Schönberg Frau Reichenberg Lindenallee 18 23936 Testorf-Steinfort Frau Reisch Mecklenburger Str. 6 j 23972 Metelsdorf Herr Renn Pokrenter Str. 2 19205 Neuendorf Frau Renn Pokrenter Str. 2 19205 Neuendorf

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Anrede Nachname Straße Postleitzahl, Ort Frau Renzow Heinrich-Heine-Str. 16 23936 Grevesmühlen Frau Riebe Dorfstr. 13 23968 Gägelow Frau Rose Kaltenhöfer Weg 1 23999 Insel Poel Frau Rose Dorftstr. 55 d 19217 Demern Frau Rudat Bahnhofstr. 15 23992 Neukloster Frau Rudat Bahnhofstr. 15 23992 Neukloster Frau Rudoll Bauernweg 4 23936 Sievershagen Frau Sager Hauptstr. 7 23923 Herrnburg Frau Sass Mühlen-Eichsener Str. 5 b 19205 Schönfeld Frau Schenk Botelsdorfer Weg 1 19205 Paetrow Frau Schepull Gerberstr. 2 23966 Wismar Frau Schiefelbein Hauptstr. 3 23936 Stepenitztal Frau Schmachtel Alter Markt 7 23992 Neukloster Frau Simon Alter Holzhafen 27 23966 Wismar Frau Schuldt Rudolf-Breitscheid-Str. 10 b 23942 Dassow Frau Sobke Mühlen-Eichsener Str. 10 19205 Schönfeld Frau Sohr Friedensstr. 7 23942 Harkensee Frau Sommerfeld Am Lembkenhof 8 23968 Wismar Frau Stahn Dorfstr. 8 a 19071 Herren Steinfeld Frau Stoll Feldstr. 6 d 23992 Neukloster Frau Tilse Lübecker Str. 17 23923 Schönberg Frau Triebel-Plickert Schlauentrift 27 23923 Schönberg Frau Ulicnik Hasenwinkel 20 23966 Wismar Frau Voß Ziegelberg 24 19417 Warin Frau Waack Peermoor 12 23923 Herrnburg Frau Warnk Hauptstr. 10 23936 Stepenitztal Frau Wehler Forsterweg 36 23923 Herrnburg Frau Wilhelm Dorfstr. 8 23948 Grundshagen Frau Winter Siedlerweg 9 23936 Wotenitz Frau Wulff Straße der B 105 Nr. 3 23923 Selmsdorf Frau Wulff Am Kanal 5 23923 Selmsdorf Frau Zemke Bauernweg 2 23936 Sievershagen Frau Ziems Bürgermeister-Haupt-Str. 63 23966 Wismar Frau Zimmer Barnerstücker Str. 15 19069 Kirch Stück Frau Zysk Ostseeblick 49 23968 Wismar

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