ZEIT fürLEBEN Juli bis September 2021

Freiwillig, solidarisch & gerecht? Dreharbeiten für Impfdoku im Seniorenzentrum Martin Luther Informationen aus erster Hand Gesundheitsminister Klaus Holetschek zu Besuch Die Augen im Fokus Präventionsmaßnahme „Gutes Sehen“ gestartet

Informationen rund um unsere Häuser und Angebote Seniorenzentrum Martin Luther, Streitberg Demenzzentrum Lindenhof, Unterleinleiter 1 Seniorenzentrum Fränkische Schweiz, Liebe Leserinnen Wir nehmen an Projekten zur Telema- und Leser, tikinfrastruktur teil, die die Kommu- surreal normal, so nikation zwischen Pflegeheimen und könnte man die Ärzten erleichtern soll. - Die Auftakt- aktuelle Situation veranstaltung ist eine Videokonferenz. Mitte Juni beschrei- Zum Projekt Gesundes Sehen in der ben. Die Türen in den Pflege kommen zwei Projektverant- Seniorenzentren sind wortliche ins Haus. - Der erste Pro- geöffnet, keine Terminvereinbarungen, jektbesuch seit über einem Jahr. Und keine Schnelltests, keine zeitlichen wir freuen uns weiter über langjährige Begrenzungen mehr. - Alle tragen Mitarbeiter_innen, über neue Kolleg_ Masken und halten die AHA-Regeln innen in den Häusern. Merken Sie es, ein. Künstler kommen zu Konzerten in das Gendern hält auch langsam Einzug die Häuser, Pfarrer zu Andachten und bei uns? Und zum Glück ist das Thema Gottesdiensten. - Die Teilnehmerzahl ist Diversity bei uns nicht neu, sondern wir beschränkt, aber für unsere Bewohner leben es bereits. ausreichend. Im Fernsehen erscheint Faszinierend wie parallel zu Corona das eine Dokumentation, für die auch Leben einfach weiterläuft und wie man im Seniorenzentrum Martin Luther es schafft bei all der Unsicherheit und gefilmt wurde. Es geht ums Impfen – den kontinuierlichen Veränderungen zum Schutz vor Corona. Ein Politiker wieder ein gewisses Maß an Normalität beehrt uns mit seinem Besuch und in seinem Leben zu etablieren. gibt uns die Möglichkeit, Themen der Pflege persönlich zu schildern. Es geht Ich wünsche mir, dass die Normalität um die Rahmenbedingungen in der in absehbarer Zukunft nicht mehr Pflege. - Ein Thema ist die Belastung gefühlt surreal ist, dass wir aber auch der Mitarbeiter durch das Tragen von nicht vergessen, dass unser „normales“ FFP2-Masken bei der Pflege. Leben selbstverständlich ist - „sorg- los“ seinen Alltag zu gestalten und zu leben. In diesem Sinne wünsche ich uns allen, dass die Corona-Flaute anhält und dass wir alle eine schöne Sommerzeit verbringen können, mit möglichst wenigen Einschränkungen.

Ihre Herausgeber: Tel 09196/9296-0, Seniorenzentrum Fax 09196/9296-903 Martin Luther eMail: Streitberger Berg 16 sz-martinluther@ 91346 dwbf.de Alexandra Dauer Auflage: 6.000 Internet: www.wohnpflege.de Drucklegung: 16.6.2021

2 Titelbild: Herzlichen Glückwunsch - unsere Kollegin Gudrun Unglaub, ihres Zeichens Köchin im Seniorenzentrum Martin Luther feierte im Mai ihr 20-jähriges Dienstjubiläum Gesundheitsminister zu Besuch Klaus Holetschek informierte sich im Seniorenzentrum Martin Luther über das inkludierte Springerprojekt

Kleine, aber feine Runde: v.l.: Klaus Holetschek, Wolfgang Streit, Markus Hütter, Stephanie Sommer, Kristin Steinlein und Alexandra Dauer Streitberg - Ende Mai besuchte Ba- Das Streitberger Team kam mit Gesund- yerns Gesundheits- und Pflegeminister heitsminister Holetschek außerdem Klaus Holetschek unser Seniorenzen- noch ins Gespräch über Ideen und Pro- trum Martin Luther im Wiesenttal. An- bleme der Mitarbeitendengewinnung, lass war das dort aktuell verwirklichte das Thema Entbürokratisierung, Prü- Projekt „Inkludiertes Springerprojekt: fungen in Pflegeeinrichtungen sowie Gesund in den Ruhestand“, über das über die Maßnahmen und Regelungen sich der Minister informieren wollte. rund um Corona. Erfolge zeigen sich bereits Der Minister dazu: „Die Corona-Pande- mie hat für viele Bewohner von Alten- Kristin Steinlein, stellvertretende Pfle- und Pflegeheimen große Belastungen gedienstleiterin, stellte das Projekt, das gebracht. Die Mitarbeitenden der Pfle- von der Evangelischen Landeskirche geeinrichtungen haben bei der Beglei- Bayern refinanziert ist, in der corona- tung und Betreuung sehr viel Einsatz, bedingt kleinen Runde vor. Gestartet Flexibilität und Kreativität gezeigt. Sie ist es im Streitberger Pflegeheim am haben Großartiges geleistet und tra- 1. August 2019 und läuft noch bis 31. gen entscheidend dazu bei, dass sich Juli 2022. Bereits jetzt sind aber Erfolge die Lage in den Pflegeeinrichtungen zu verzeichnen: So sanken die Mehr- mittlerweile entspannt hat und für die stunden um 74,5 % und die AU-Quote Bewohner, Beschäftigten und Besucher (Krankmeldungen) um 50 %. wieder mehr Normalität möglich ist.“ 3 Aunszubildende im Außeneinsatz Erster Reflexionstag im Seniorenzentrum Martin Luther

Daumen hoch am Reflexionstag: stellvertretende Pflegedienstleiterin Kristin Steinlein, Suchada Hoch, Ludmyla Bochra und Praxisanleiterin Moni Seib Streitberg - Unsere Auszubildenden Zum ersten Reflexionstag überhaupt der Generalistik befinden sich im Rah- wurden Ludmyla Bochra und Suchada men der Pflegeausbildung für längere Hoch ein kleines „WELCOME BACK“ Zeiträume in externen Außeneinsätzen, Geschenk überreicht (siehe Bild). Au- wie zum Bespiel vor kurzem für ihren ßerdem gestalteten die Beiden sehr ge- Akutpflege-Einsatz im Klinikum Frän- lungene Plakate über ihren Einsatz im kische Schweiz in Ebermannstadt. Aus Klinikum. Abgerundet wurde der Tag diesem Grund finden regelmäßig so- mit der Gestaltung von Kurzvideos für genannte Reflexionstage im Senioren- die Aktion #pflegeazubi2021 des Bun- zentrum Martin Luther statt. In diesem desministeriums für Familie, in der Aus- Rahmen können unsere Auszubilden- zubildenden der Pflege eine Bühne für den von ihren Erfahrungen in den Au- ihre Erfahrungen und zukünftige Wün- ßeneinsätzen berichten und den Einsatz sche gegeben wird. mit ihrer Praxisanleiterin Moni Seib re- Wir freuen uns schon auf den nächsten flektieren. Reflexionstag! Die Diakonie l(i)ebt Vielfalt. Die vier Damen präsentierten im Rahmen einer Diversity-Aktion der Diakonie auch gleich einmal ihre bunten Socken.

4 Miriam von der Wehl (links) begleitete nahezu alle Impfungen in Unterleinlei- ter, wenn es nötig war auch direkt im hauseigenen Bus vor der Turnhalle. Impf & Drive statt Click & Collect Mittlerweile sind alle impfwilligen Bewohnerinnen und Be- wohner unserer drei Einrichtungen gegen Corona geimpft. Unterleinleiter - Streitberg - Eber- ist stolz darauf: „Nach dem Impfdurch- mannstadt - Der Fronleichnamstag gang im Haus als erste Einrichtung im war ein guter Tag für die Senioren un- Landkreis wurde ein weiterer mobiler seres Hauses in Streitberg. An eben die- Termin des Impfteams in der Turnhalle sem 3. Juni 2021 durften endlich auch Unterleinleiter angeboten, bei dem sich die Personen geimpft werden, die sich noch einige Bewohner quasi im Drive- rund um die Weihnachtszeit mit dem In impfen ließen.“ Begleitet wurden Coronavirus infiziert hatten. die Bewohnerimpfungen von Miriam von der Wehl und Steffi Wiegärtner. Ladarer Impfheldinnen „Die beiden sind meine Impfheldinnen Somit sind alle impfwilligen Bewohne- - denn da einige Wochen nach der rinnen und Bewohner unserer drei Ein- Zweitimpfung tastsächlich ein einzelner richtungen geimpft. Den Impfauftakt Infektionsfall in der Einrichtung auf- machte wie berichtet unser Demenz- trat, sich das Virus jedoch dank breiter zentrum Lindenhof in Unterleiter be- Durchimpfung nicht weiter verbreiten reits am 28.12. des vorigen Jahres. Dort konnte, haben die Impfungen somit wurden mittlerweile 90% der Bewohner unmittelbar Leben gerettet. Ein herz- mit der Coronaschutzimpfung versorgt. liches Dankeschön gilt auch dem Team Die Impfungen wurden organisiert von des Impfzentrums für die Pflegedienstleiter Matthias Bretfeld. Er wichtige Arbeit.“ 5 Auf einen Blick Stationäre Altenhilfe Einrichtungen und Dienste der Diakonie Bamberg-Forchheim in der Fränkischen Schweiz

Seniorenzentrum Martin Luther Ambulante Pflege in Streitberg Diakoniestation  stationäre Pflege Forchheim-Ebermannstadt  Kurzzeit- und Verhinderungspflege Ansprechpartnerin in Ebermannstadt:  geronto-psychiatrische Pflege Stephanie Sommer  77 Pflegeplätze  Offener Mittagstisch Bahnhofstraße 14 (Seniorenzentrum)  beschützender Wohnbereich Telefon: 09194/7953-33 Mail: [email protected] Betreuungsgruppe für demenz- kranke Menschen vierzehntäglich im Seniorenzentrum Martin Luther in Streitberg Kontakt: Diakonie Sozialstation Forch- Seniorenzentrum Fränkische heim-Ebermannstadt, Telefon 09191/13442 Schweiz - Ebermannstadt  stationäre Pflege Beratung  Kurzzeit- und Verhinderungspflege  36 Pflegeplätze  Senioren-Service-Wohnen  Offener Mittagstisch (Mo - Fr)

Die Fachstelle für pflegende Angehörige informiert über Hilfsdienste und Einrich- tungen, psychische Veränderungen und Erkrankungen im Alter und in Bezug auf Demenzzentrum Lindenhof Rechte, Ansprüche und Finanzierung in Unterleinleiter mit Pflegeoase Fachstelle f. pflegende Angehörige  beschützende Einrichtung Birgit Pohl  geronto-psychiatrische Pflege Dorfplatz 2 I 91364 Wiesenttal-Streitberg  Kurzzeit- und Verhinderungspflege Sprechzeit: dienstags 14 - 16 Uhr  40 Pflegeplätze sowie nach telefonischer Vereinbarung  davon 9 Plätze in der Pflegeoase Telefon: 09191/6156071 Info-Telefon 09196/92960 Mail: [email protected] www.pflegeoase.de 6 Auf Wiesenttaler Straßen unterwegs Der Frischekicker liefert seit Mai Essen in der Region

Wiesenttal - Bei diesem Fahrzeug ist auf Dauer nicht selbst versorgen kön- Frische Programm: Unser neu beklebter nen bzw. nicht selbst kochen möchten. Bus liefert seit Mai Essen im Rahmen Dabei achten die zehn Mitarbeitenden unseres Mahlzeitenservices im schönen stets darauf, möglichst frische Zutaten Wiesenttal aus. zu verwenden. Frisch, lecker und umweltschonend Im Markt Wiesenttal können Sie sich Haben Sie gewusst, dass der Frischeki- das Mittagessen täglich bis an die ei- cker auf Wunsch auch zu Ihnen nach gene Haustür liefern lassen, und zwar Hause kommen und Ihnen ein schmack- nicht auf Einweg-Geschirr, sondern auf haftes, vitaminreiches und gesundes Porzellan. Das schmeckt besser und Essen liefern kann? Gekocht werden die schont zudem die Umwelt. Speisen frisch von Köchinnen und Kö- Wir bieten im Liefergebiet Wiesenttal chen, die sich neben Vollkost auch auf warmes Mittagessen mit Suppe und die Diätküche verstehen. Fertiggerichte Hauptspeise sowie kaltes Abendessen kommen bei uns nicht auf die Teller! an. Täglich kann aus zwei Gerichten ge- Unser Küchenteam kocht in Streitberg wählt werden und es besteht die Mög- täglich frisches Mittagessen - nicht nur lichkeit das Essen noch am gleichen Tag für unsere drei Seniorenzentren in der zu beziehen. Hierzu muss bis 8 Uhr un- Fränkischen Schweiz, sondern auch für ter der Telefonnummer 09196/9296-0 Personen, die sich vorübergehend oder bestellt werden.

7 Sabine machte den Lockdown bunt Der Gartenfee aus Eckersdorf gehen die Ideen nicht aus

Was diese Frau mit ihren grünen Daumen anpackt, blüht bunt: Die stets froh gelaunte Sabine Archner aus Eckersdorf ist ein Segen für die Senioren. Unterleinleiter - Streitberg - Seit Mai z.B. ein Weidengeflecht im beschütz- gartelt sie wieder gemeinsam mit den ten Garten im Seniorenzentrum Mar- Bewohnerinnen und Bewohnern un- tin Luther oder Blumenweiden im Park. serer Seniorenzentren in Unterleinleiter Auch die Idee zu Rätselspaziergängen und Streitberg: Sabine Archner. „Unse- im Freien stammt von ihr. re Gartenfee“, wie sie dort liebevoll ge- Verschiedene Entdeckungstouren füh- nannt wird, ist Gartentherapeutin und ren die Senioren und Angehörigen eigentlich fester Bestandteil des Betreu- bei Interesse durch die Parkanlage. An ungs- und Freizeitangebots. Corona hat einzelnen Stationen muss eine Frage das leider lange Zeit ausgebremst. beantwortet und die Lösung in einen Aber selbst im Lockdown ließ sie es Fragebogen eingetragen werden. Das sich nicht nehmen, ihre kreative Ader „Gehirnfutter zum Spazieren“ gibt es in unseren Einrichtungen in Unterlein- am Ausgang zum Park im Erdgeschoss. leiter und Ebermannstadt auszuleben. Sabine Archner ist übrigens immer Vollkommen kontaktlos brachte sie die dienstags am Vormittag im Senioren- Gärten und Innenhöfe wieder auf Hoch- zentrum Martin Luther aktiv, am Nach- glanz, sorgte dafür, dass alles schön mittag dann im Demenzzentrum Lin- bunt blüht und gestaltete Neues, wie denhof.

8 Einfach zweifach herrlich! Tenor Graf durfte endlich wieder vor Zuhörern singen

Beschützter Garten: Rund herum blüht es und mitten drin sang Hans-Wolf- gang Graf mit Abstand wunderschöne Operettenmelodien. Streitberg - 10. Juni 2021: Im Garten des Seniorenzentrums Martin Luther findet das erste Konzert mit direkter Zuhörerbeteiligung seit Ausbruch der Corona-Pandemie statt. Der Bamber- ger Tenor Hans Wolfgang Graf singt gekonnt und mit viel Charme Operet- tenmelodien und Schlager. Die Zuhörer sind begeistert. „Einfach herrlich!“ lau- tet z.B. das Resumée einer Zuhörerin. Erholungsoase und grüne Lunge Herrlich erholsam ist es auch in un- serem 6000 qm großen Park. In der grünen Lunge Streitbergs wird derzeit aus Mitteln des Regionalbudgets 2021 des Amtes für ländliche Entwicklung der Wasserlauf am Pavillon instandgesetzt. Der Wasserlauf im Park ist mittler- weile wieder freigelegt und wird bald auch wieder Wasser führen. 9 Fernsehluft in Streitberg: Sogar bei der Pause wurden die Mitarbeiterinnen von einer Kamera begleitet: Roswitha Distler, Bang-on Hoch, Autor Tilman Wolff, Michael Kern (Kamera), Steven Altig (Ton) und Elisabeth Kolodziej Freiwillig, solidarisch & gerecht? Dreharbeiten für Impf-Dokumentation in Streitberg Streitberg - Alt gegen Jung, Reich thentischen, kompetenten und sympa- gegen Arm und Geimpfte gegen thischen Eindruck. Die Dokumentation Nicht-Geimpfte. Eigentlich sollte die Co- ist in der ARD-Mediathek unter der Ru- rona-Impfkampagne „freiwillig, solida- brik „Echtes Leben“ jederzeit abrufbar. risch und gerecht“ sein. Sie birgt jedoch gesellschaftliche Konflikte, wie Tilman Wolff in seiner Fernsehdokumentation Ende Mai in der ARD gezeigt hat. An verschiedenen Orten Deutschlands und sogar in Israel wurde gedreht. Un- ter anderem auch einen ganzen Tag lang im Seniorenzentrum Martin Luther. Die Mitarbeiterinnen, allen voran Elisa- beth Kolodziej, Elke Philipp und Jessica Hofmann vermittelten dabei einen au- Auch Pflegedienstleiterin Elke Philipp stand den Filmschaffenden souverän Rede und Antwort. 10 Auf das Auge kommt es an Einrichtungsverbund beteiligt sich an Präventionsprojekt

Streitberg - Das Präventions- programm „Gutes Sehen in Pfle- geeinrichtungen“ möchte das Bewusstsein für gutes Sehen in Pflegeeinrichtungen schärfen, dort regelmäßige Vorsorgemaß- nahmen verankern und Barrie- ren im Alltag sehbeeinträchtigter und blinder Senioren abbauen. So steht es auf den Internetsei- ten der Blindeninstitutsstiftung in Würzburg. Wer bis ins hohe Alter Zeitung lesen, mobil bleiben und aktiv sein will, also möglichst lan- ge am gesellschaftlichen Leben teilhaben möchte, muss gut sehen zu können. Der Verbund Fränkische Schweiz beteiligt sich mit seinen Einrich- Christl Schiffert (v.) und Birgit Wunder bei tungen an dem von verschiedenen einer der Selbsterfahrungsübungen Pflegekassen geförderten Präventi- onsprojekt. Mitte Juni gab es den Start- Fokus auf Sehbeeinträchtigungen. Da- schuss, zu dem Gesundheitspädagogin bei wurde die Barrierefreiheit unter die Carina Sauter und Augenoptikerin Tina Lupe genommen - von der Ausleuch- Reck von der Blindeninstitutsstiftung in tung der Räume bis auf die Schriftgrö- Würzburg für zwei Tage ins Senioren- ße der ausgehängten Informationen. zentrum Martin Luther kamen. Es standen weiterhin Augenüberprü- Das Sehen beeinflusst alle fungen von Bewohnern auf dem Pro- Bereiche des Lebens gramm, aber auch Seheinschätzungen mit Mitarbeitenden. Eine Qualitätsma- Dabei wurden zahlreiche Mitarbeiter nagement-Beratung rundete die beiden geschult - unter anderem unter ande- Projekttage ab. rem unter Zuhilfennahme von Simu- lationsbrillen oder Augenbinden mit Alle Ergebnisse flossen in eine Maß- Selbsterfahrungsmethoden. Spannend nahmenplanung ein, deren Umsetzung wurde es bei einer Hausbegehung mit nun der nächste Schritt sein wird. 11 Einblick in verschiedenste Berufsfelder Trotz Pandemie fand der Boys´Day heuer vor Ort statt Streitberg - Der Boys’ Day ist ein Akti- onstag, an dem Jungen Berufe kennen- lernen können, in denen überwiegend Frauen arbeiten. Einmal im Jahr findet er als Pendant zum schon länger exi- oder er nach der Schullaufbahn machen stierenden Girls´ Day statt. soll, für den ist der Freiwilligendienst in Die meisten Angebote fanden 2021 unseren Einrichtungen eine sehr gute nun digital statt. Dies kam für uns aller- Sache. Man sammelt dabei wichtige dings nicht wirklich in Frage, denn das Erfahrungen fürs Leben, bekommt über Leben und Ar- sechs bis acht- beiten in einem zehn Monate Seniorenheim einen guten einen Tag lang Eindruck ver- am Bildschirm schiedenster präsentiert zu Arbeitsfelder bekomme n und erhält bzw. zu verfol- dafür neben gen, ist keine einem ange- Alternative zur messenen Ta- Realität vor Ort. schengeld und Trotz aller Pan- Kostenerstat- demie-Widrig- tungen wei- keiten nahm tere viele tolle der 12-jährige Bastian beim Boys´Day in voller Montur Leistungen. Für Bastian das den Bundesfrei- Präsenz-Angebot dankbar an und er- willigendienst kann der Startzeitpunkt lebte in den verschiedensten Arbeits- in der Regel frei ge- bereichen Einblicke rund um Pflege, wählt werden, das soziale Betreuung, Hauswirtschaft und Freiwillige Soziale Haustechnik - allerdings unter strengen Jahr startet zum Hygiene-Auflagen. Es hat ihm sehr gut- 1. September - ge- gefallen und er konnte viele bunte Im- nau wie übrigens pressionen aus den vielfältigen Arbeits- die Ausbildung zur bereichen mitnehmen. Jetzt heißt es für Pflegfachfrau bzw. ihn aber erst einmal noch für ein paar zum Pflegefach- Jahre zurück in die Schule. mann - ein Beruf, Wer bereits mit der Schule fertig ist für den sich nicht und die Zeit zur Ausbildung bzw. zum Wenige nach ihrer Studium überbrücken möchte oder Freiwilligenzeit in- vielleicht gar noch nicht weiß, was sie teressieren. 12 Nachruf Glücksbringer Anneliese Hümmer verstorben Freude für die Senioren

Ebermannstadt - Sie war eine der „guten Geister“ im Seniorenzentrum Fränkische Schweiz in der Bahnhof- straße, packte stets kräftig mit an und Streitberg - Was für eine schöne Über- brachte sich nicht nur mit ihren krea- raschung: Alexandra Dauer, Leiterin der tiven Fähigkeiten sowohl ins Hausleben drei Seniorenzentren im Verbund Frän- als auch in den Besuchsdienst mit ein: kische Schweiz, durfte bereits im April Anneliese Hümmer. ganz viel Glück für die Bewohnerinnen und Bewohner entgegen nehmen. Die Im April ist die gebürtige Fürtherin im „Glücksbringer“ waren Moritz (10 Jah- Alter von 90 Jahren verstorben. re) und Lorenz (8), die auch die Idee zu Wir trauern um eine ehrenamtliche der tollen Aktion hatten, mit ihrem Opa Mitarbeiterin, die sich bis ins hohe Alter Wolfgang Mehrer. mit ansteckender Fröhlichkeit um ihre Lorenz kam im Religionsunterricht auf Mitmenschen kümmerte. Lange Jahre die Idee. Dort lernte er, dass man mit sorgte sie zudem für eine gute Orga- wenig Aufwand „Glück“ verschenken nisation der Gottesdienste im Veran- kann. Da Opa Wolfgang als Senioren- staltungsraum des Café Bellini. Für den beauftragter der Stadt Ebermannstadt dort im Einsatz befindlichen fahrbare engagiert ist, lag es nahe, ein Senio- Altar und das elektrische Piano hat sie renheim auszuwählen. Daraufhin ha- selbst Spenden gesammelt. Es war ihr ben sich die beiden Jungs hingesetzt, eine Herzensangelegenheit. die Glücksbringer ausgemalt und Zudem sorgte sie als Malerin mit ihren zusammen mit den Glückwünschen Kunstwerken immer für neue Farbak- ausgeschnitten. Im Paket mit süßen zente im Haus. Schokoglückskäfern wurden die unter- Wir werden „unsere Anneliese“ immer schriebenen Karten dann übergeben. in guter Erinnerung bewahren und ihrer Dies freute die Senioren sehr. stets gedenken. Danke Lorenz und Moritz! 13 Gärteln über den Dächern Vielfältige Betreuungsarbeit, die Spaß macht

Zwischen Erdbeeren und Salbei wird geplaudert und Gartenwissen ausge- tauscht: Maria Petz (li.) und Maria Patzelt nutzen die neuen Hochbeete gerne Ebermannstadt - Die jüngste Idee Darunter ganz tolle Angebote wie kon- für die soziale Betreuung stammte von taktlose klassische Konzerte im Freien, Pflegefachfrau Marion Roth. Auf Ihre aber auch ganz besondere Dinge wie Initiative hin wurden für die Balkone des Morgenandachten, Sitzkegeln oder Seniorenzentrums Fränkische Schweiz Frischluftbaden. kleine Hochbeete gekauft und ange- Eine Vielzahl von Büchern rund um die pflanzt. soziale Beschäftigung und Spielen wur- de angeschafft, für jeden sollte etwas In Ebermannstadt ist was los! dabei sein. Mitte Juni stand nun die erste Zeit der Kürzlich wurde im Innenhof des Seni- Ernte an. Mit Blick auf das Scheunen- orenzentrums auch ein neuer stabiler viertel wurden verschiedene würzige Pavillon aufgestellt, nachdem der inten- Kräuter und fruchtig-süße Erdbeeren siv genutzte Vorgänger einer Sturmböe verkostet. Ein wunderbares Erlebnis für zum Opfer gefallen war. die Senioreninnen und Senioren. Der Plan für die Sommermonate mit Trotz der vielen Corona-Einschrän- Grillparty, Eisnachmittagen, Ausflugs- kungen wurde es in dem Ebermann- fahrten und gemeinsamen Festen und stadter Pflegheim nie ruhig. Irgendeine Feiern für die 36 Bewohnerinnen und Idee hatte das Betreuungs-Team mit Bewohner des Hauses liegt bereits fertig Helga Hümmer, Barbara Sellwich und in der Schublade. Alle hoffen, dass er Inge Schmidtlein immer. nun 2021 zum Tragen kommen kann. 14 Ehrenamt...... in Pandemiezeiten Ebermannstadt - Streitberg - Un- terleinleiter - Als sich unsere ehren- amtlichen MitarbeiterInnen im direkten Besuchsdienst zu Beginn der Coro- na-Pandemie von den Bewohnerinnen und Bewohnern verabschieden muss- ten, war wohl niemandem klar, wie lange die strikten Einschränkungen in Pflegeheimen andauern würden. Probieren Sie es aus! Guter Rat war teuer und so wurden Kontakte über Telefon gehalten, Be- suche mit großem Abstand am Balkon gemacht oder einfach Briefe geschrie- ben. Seit Mitte Juni sind nun wieder direkte Besuche von Ehrenamtlichen in den Häusern problemlos möglich - in- sofern die Inzidenz bei unter 50 bleibt. Schließlich sind nahezu alle Bewohne- rInnen als auch die meisten ehrenamt- lich Mitarbeitenden geimpft. Streitberg - Ebermannstadt - Nun freuen wir uns alle wieder über die Unterleinleiter - Vielseitig, bekannten Gesichter im Besuchsdienst, spannend, interessant, abwechslungs- sind aber auch immer auf der Suche reich und zukunftsorientiert – das sind nach Verstärkungen in unserem „Besu- die Berufe in der Altenpflege! cher-Team“. Werden Sie systemrelevant und Probieren Sie doch einfach einmal aus, starten Sie Ihre Ausbildung wohn- ob Ihnen der Besuch älterer pflegebe- ort-nah und zukunftssicher in einer dürftiger Menschen liegt. Dies kann in unserer drei Einrichtungen in Streit- Form von Gesprächen, Spaziergängen, berg, Ebermannstadt oder Unterlein- Spielen oder einfach nur im Zuhören leiter. Informieren Sie sich jetzt! Auch geschehen. Eine Verpflichtung entsteht Quereinsteiger sind bei uns herzlich daraus für Sie nicht, auf Wunsch werden willkommen. Wir beraten Sie gerne. Sie in ihrem „Amt“ fachlich begleitet Ausbildungsstart ist der 1. September. und können sich Fortbildungsbausteine wählen. Alles Weitere erfahren Sie bei Mehr Informationen finden Sie unter Ralf Hartmann unter der Telefonnum- www.jobs-diakonie.de oder rufen Sie mer 09196/9296-950 oder per mail: uns einfach an: 09196/9296-0. [email protected]. 15 Dienstjubilarinnen Neu im Team Danke für die Treue! Fünf neue Mitarbeiterinnen Streitberg - Unterleinleiter - Erneut Streitberg - Ebermannstadt - Un- dürfen wir in den nächsten Monaten terleinleiter - Gerne stellen wir an wieder drei Dienstjubilarinnen in un- dieser Stelle wieder unsere neuen Kol- serem Verbund beglückwünschen und leginnen und Kollegen vor. Insgesamt Ihnen für die Treue danken. fünf Frauen verstärken unsere Teams 30 Jahre ist Monika Jürke nun schon seit dem letzten Quartal. in Diensten der Die Hauswirtschaftsmeisterin Beate Diakonie. Am Knauer komplettiert unser Streitberger 1. Juli 1991 Küchenteam seit 1. April 2021. startete die ex- Ebenfalls an diesem Tag begann die aminierte Al- Pflegeassistentin Alina Großmann im tenpflegerin, Demenzzentrum Lindenhof. die heute im Wohnbereich 3 Im Ebermannstadter Seniorenzentrum des Senioren- Fränkische Schweiz ist die Pflegeassi- zentrums Mar- stentin Rita Götz das neue Gesicht tin Luther tätig Theresa Heid startete am 1. Mai als ist, ihren beruflichen Werdegang in un- Pflegeassistentin im Wohnbereich 2 des serem Werk Seniorenzentrums Martin Luther. Zum Im Demenzzen- 1. August beginnt sie dann ihre Ausbil- trum Lindenhof dung zur Pflegefachfrau. in Unterlein- Dort ist auch Carolin Täuber eine der leiter darf am beiden Anlaufstellen in der Verwaltung. 1. September Die Kauffrau für Büromanagement ist gleich zwei Mal seit 1. April im Dreh- und Angelpunkt gefeiert werden. unserer drei Einrichtungen in Streitberg Sowohl Wohn- tätig. bereichsleiterin Herzlich willkommen und eine gute Zeit Anne Schwarz- bei der Diakonie Bamberg-Forchheim.

mann als auch Übrigens: Falls Sie Interesse Pflegefachkraft haben, bei uns mitzuarbeiten, Elvira Mohr rufen Sie uns doch einfach an. sind dann seit Wir informieren Sie unter der zehn Jahren Teil Telefonnummer 09196/9296-0 der Diakonie-Fa- gerne über offene Stellen. milie. Herzlichen Glückwunsch Auch im Internet gibt es natür- zum runden lich ein Stellenportal. Sie finden Dienstjubiläum! es unter jobs-diakonie.de. 16 Im Rahmen einer Teambe- sprechung bedankten sich die Kolleginnen aus dem Wohnbereich 2 bei Cilly Pickel für ihren jahrelan- gen zuverlässigen Einsatz. Nach über 40 Jahren ver- lässt sie das Diakonische Werk. Wir wünschen alles Gute für den Ruhestand!

Zwei Urgesteine der Diakonie Cilly Pickel und Elisabeth Wunder wurden verabschiedet Ebermannstadt - Streitberg - Über Im Mai wurde sie bei einer coronakon- 40 Jahre beim gleichen Arbeitgeber - formen Feierstunde nun verabschiedet. ein Treuebekenntnis der besonderen Auch Elisabeth Wunder aus dem Seni- Art: Sage uns schreibe am 1. Januar orenzentrum Fränkische Schweiz freut 1978 trat Cäcilie Pickel in das Diako- sich nun nach 20 Jahren auf den wohl- nische Werk ein. Selbst im Ruhestand verdienten Ruhestand. Die stets frohge- arbeitete sie im Seniorenzentrum Mar- launte Pflegefachkraft bleibt dem Team tin Luther auf geringfügiger Basis wei- aber erhalten, sie wird Ihre Expertise ter - immer zuverlässig und engagiert weiterhin nebenberuflich einbringen.

Elisabeth Wunder wurde von Pflegedienstleiterin Stephanie Sommer und Wohnbereichsleiterin Birgit Köferlein in den „Halbruhestand“ verabschiedet.

17 Veranstaltungen Sonntag, 25. Juli Konzert mit der Inter- Juli bis nationalen Stiftung zur Förderung von September Kultur und Zivilisation (Gitarre/Violine/Gesang) SeniorenzentrumSi t MMartin ti LLuther th 10.30 Uhr SZ Fränkische Schweiz Seniorenzentrum Fränkische Schweiz 13.00 Uhr DZ Lindenhof Demenzzentrum Lindenhof 14.30 Uhr SZ Martin Luther Viele Veranstaltungswünsche un- Mittwoch, 28. Juli serer Bewohnerinnen und Bewohner Seniorenzentrum Martin Luther & wurden in den letzten Wochen an uns Donnerstag, 29. Juli herangetragen. Seit 9. Juni dürfen Seniorenzentrum Fränkische Schweiz nun auch wieder in Innenräumen 15 Uhr Klavierkonzert mit Kira Urban von Pflegeheimen bis zu 50 Personen zueinander kommen. Da die Druck- Mittwoch, 4. August legung dieser Hauszeitung bis zum Seniorenzentrum Fränkische Schweiz 16. Juni erfolgt sein musste, blieb für 10.30 Uhr Marimba-Konzert mit dem eine intensivere Vorbereitung leider Mallet-Duo aus Polen wenig Zeit. Bisher geplant sind die im Seniorenzentrum Martin Luther Folgenden aufgeführten Termine. 13 Uhr Marimba-Konzert mit dem Was den Wunsch nach Ausflügen Mallet-Duo aus Danzig anbetrifft, würden wir gerne noch Donnerstag, 5. August Vorsicht walten lassen und diese Demenzzentrum Lindenhof weiterhin aussetzen. 11.30 Uhr Leckeres vom Grill und Montag, 5. Juli kühle Getränke im Innenhof Seniorenzentrum Martin Luther Montag, 9. August 14.30 Uhr Zeit für etwas Kühles - Seniorenzentrum Martin Luther im Garten gibt´s Eisbecher 11.30 Uhr Grillspezialitäten und kühle Dienstag, 6. Juli Getränke unterm Pavillon im Park Demenzzentrum Lindenhof Mittwoch, 11. August 14.30 Uhr Zeit für eine kühle Erfri- Seniorenzentrum Fränkische Schweiz schung - im Innenhof gibt´s Eisbecher 11.30 Uhr Leckeres vom Grill und Mittwoch, 7. Juli kühle Getränke im Innenhof Seniorenzentrum Fränkische Schweiz 14.30 Uhr Zeit für kühle Erfrischungen Mittwoch, 18. August - im Innenhof gibt´s Eisbecher Sommerkonzert mit Vladimir Vinogradov an der Domra Dienstag, 13. Juli 10.30 Uhr SZ Fränkische Schweiz Seniorenzentrum Martin Luther 13.30 Uhr SZ Martin Luther 16 Uhr Sehenswertes rund um die Fran- Die geplanten Termine im September für die kenmetropole Nürnberg - Diavortrag Bierkellerabende in den Häusern werden noch mit Marika Bayer-Thäle von der VHS rechtzeitig per Aushang bekannt gegeben. 18 Von den Anfängen bis heute 25 Jahre Hospizverein für den Landkreis Forchheim Forchheim - Menschenwürdig leben wickelt. Zu unseren Aufgaben gehören bis zuletzt,“ dies ist der Leitgedanke in die Kinderhospizbegleitung, Trauerbe- 25 Jahren Hospizverein für den Land- gleitung in Einzelgesprächen, Beratung kreis Forchheim e.V., Eine Handvoll en- zur Patientenverfügung und Vollmacht, gagierter Menschen traf sich am 12. Informationsveranstaltungen für Schul- Juni 1996, um den Grundstein für die klassen, jährliche Ausbildungskurse Realisierung dieses Gedankens zu legen. zum*r Hospizbegleiter*in, Fortbil- Die Anfänge des Vereins waren geprägt dungen für unsere Aktiven, Zusammen- von dem Vorhaben, die Begleitung arbeit mit und Schulungen für unsere Schwerstkranker und Sterbender aufzu- Kooperations- und Netzwerkpartner, bauen. Menschen zu finden, die sich für sowie öffentliche Veranstaltungen. diese anspruchsvolle Aufgabe ausbilden Unser Verein ist heute eine tragfähige lassen und durch ihren Einsatz die Hos- Säule bei der Versorgung schwerstkran- pizidee bekannt zu machen. ker und sterbender Menschen. Er ist zu Der Enthusiasmus aus den Anfängen einem wichtigen Bestandteil im Netz- des Hospizvereins hat bis in die Gegen- werk der medizinischen, psychosozialen wart überdauert. Im Laufe seines 25jäh- und spirituellen Versorgung geworden. rigen Bestehens ist der Verein auf über Vor 25 Jahren war es eine Aufbruch- 300 Mitglieder gewachsen. Er wird stimmung. Heute, nach professioneller heute geführt von einem ehrenamtlich Entwicklung unserer Arbeit, müssen geschäftsführenden Vorstand, unter- wir uns, im zweiten Jahr einer Pande- stützt von Beirät*innen und inzwischen mie fragen: Werden wir dem wichtigen drei hauptamtlichen Koordinatorinnen. Gedanken „Menschenwürdig leben bis Im Einsatz für unsere Arbeit sind 96 zuletzt“ gerecht? ehrenamtliche Hospizbegleiter*innen. Ich meine, nein. Die einschränkenden Sie schenken ihre Zeit für eine anteil- Maßnahmen im Rahmen dieser Pande- nehmende Begleitung schwerstkranker mie haben deutlich gemacht, dass Ster- und sterbender Menschen. Dies bedeu- ben und Tod immer noch nicht selbst- tet, auf dem letzten Lebensabschnitt verständliche Teile des Lebens sind. für den Menschen da zu sein, auf sei- Begleitung in der letzten Lebensphase ne Wünsche einzugehen, seine Ängste lebt von menschlicher Nähe und Wär- auszuhalten, seine Nöte mitzutragen me, von Beistand und Trost. So sind, und Angehörige und Freunde zu un- und werden noch, viele Menschen ein- terstützen. Sie begleiten die Menschen sam und alleine sterben. Dies dürfen wir unabhängig von Religion, Weltan- nicht zulassen. Insofern gibt es auch in schauung und Nationalität zu Hause, den nächsten Jahren und Jahrzehnten im Pflegeheim oder im Krankenhaus. viel für die Hospizbewegung zu tun. Neben den stetig steigenden Beglei- Ulrike Jochemczyk tungen - im Jahr 2020 waren es 150 Mitglied des geschäftsführenden Vorstands - haben sich weitere Arbeitsfelder ent- www.hospizverein-forchheim.de 19 Herzliche Einladung zum klassischen Marimba-Konzert mit dem MALLET-DUO aus Danzig

Mittwoch, 4. August 10.30 Uhr Seniorenzentrum Fränkische Schweiz Bahnhofstraße 14, 91320 Ebermannstadt 13 Uhr Seniorenzentrum Martin Luther Streitberger Berg 16, 91346 Wiesenttal

Info-Hotline: 09196/9296-0 www.pflegeoase.de