Zeitschrift Des Vierländer Kultur- Und Heimatvereins „De Latücht“ Von 1987 E.V. Inhaltsverzeichnis: Vorwort S
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Heft Nr. 114 Ausgabe Dezember 2018 Zeitschrift des Vierländer Kultur- und Heimatvereins „De Latücht“ von 1987 e.V. Inhaltsverzeichnis: Vorwort S. 3 Steiht in de Bibel S. 3 Stille Tied S. 3 Einladung Jahres-Hauptversammlung S. 4 Lied: Snack Plattdüütsch S. 5 Vierländer Schützenfest S. 6 Platzbroeder S. 6 Kirchliche Feiertage und Bräuche S. 7/8 Vun de Christroos S. 9 De Swattwöttel S. 9 Wiehnacht’n is bald S. 10 [email protected] 30 Jahre Schützentracht Schießklub Tell S. 11 Erntedank-Umzug S. 12/13 Flut 1741 S. 14 Veranstaltungen S. 15 Das Titelbild zeigt die Kirche St. Nicolai in Altengamme. Foto: T. Timmann ★✰★ Impressum: Ab 1. Mai jeden Mo., Di. und Mi. 10.15 Uhr ab Jungfernstieg Herausgeber: Vierländer Kultur- 14.00 Uhr ab Bergedorf-Hafen und Heimatverein „De Latücht“ von 1987 e. V., Horster Damm 111, www.de-latuecht.de Redaktion: Hermann und Ilse Struß, [email protected]; Peter von Essen, [email protected]; Margret Lang, [email protected], Simone Vollstädt, [email protected] Anzeigen: Gottfried Lungfiel, Tel. 7 37 27 53 Druck: Druckerei Zollenspieker Kollektiv GmbH Auflage: 3 000 Exemplare Bankverbindung: Vierländer Volksbank e. G. Vereinskonto DE51 2019 0109 0061 7000 50 Sonderkonto „Latücht“ DE05 2019 0301 0000 0170 27 Anschrift der Redaktion: Hermann Struß, Horster Damm 111, 21039 Hamburg, Tel. 7 23 55 28 Namentlich gezeichnete Artikel müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Inh. Ulrich Dircks Tel. 040. 723 00 42 Redaktionsschluss Küchenarbeitsplatten Tischplatten Grabmale Fax 040. 723 88 84 für die nächste Ausgabe: Waschtische Fensterbänke Grabeinfassungen Süderquerweg 123 1. Februar 2019 21037 Hamburg Natursteintreppen Individuelle Nachschriften Sie erscheint: Bodenbeläge Steinmetzarbeiten Restaurierungen [email protected] www.olaf-dircks.de Anfang März 2019 2 Uns Plattdüütsche Sprook, wo mag se woll herkummen? (3) e Hansetied in’t Middel- wat up Nee-Plattdüütsch woll „de no dorhen up’n Patt mokt, wiel nu öller is in ehre Be düdung düütsche Hanse“ heeten deiht. de Hannel ook dorhen güng. För Dför Norddüütschland un Aber de Hanse rech je in’n Osten manche Hanse stadt, so as Ham- för uns’ Sprook gor nich wegto- un Westen veel wieder as Düütsch- borg, weur dat sogor vun Vördeel denken. Dat dormolige Middel- land uns so hett dat ook al dor- un de Ostsee würr up een mol we- Plattdüütsch weur bet int 16. Johr- mols „Sprachbarrieren“ no Eng- niger wichtig. De Kar ken-Refor- hunnert ganz wichtig. Verdrääge land, Süddüütschland un no’n mat schoon un bald dorno ok de würr’n bloß in disse Sprook ver- Osten hen geben, weswegen de dörtigjährige Krieg hebbt de hannelt un ünnerschreeben. Dis- Sprook ümmer mol öbersett Hanse denn ganz un gor ünner- se Satz steiht so all mol in dat vö- warrn muss. Up de Oort hett de gohn loten. As freuer al mol seggt: rige Vörwort. Öber de Hanse middelplattdüütsche Sprook so- uns Sprook hett dat aber gornix hebbt wü hier un dor all ümmer gor up annere Sprooken „affarft“. utmokt. Se levt un is bet in uns‘ mol wat schreeben, aber wiel se so Besonners in Skandinavien söllt Doog dörch veele Dichter, Schrie- wichtig weur un up mennig Oort dormols dörch Hannel un Ver- verslüüd un ook dörch plattdüüt- bet in uns Tied recken deiht, is kehr veele Weuer öbernohmen sche Leeder, quick lebendig. Dat dat hier vun Bedüdung to weten, worden sien, wat man, wenn man künnt wü sogor hier bi uns in wie dat mit de Hanse anfungen dor mol henkummt, an manche Veerlannen beleben. Een goodes is, wie dat in ehr beste Tied weur Plakote oder Strotenschiller so‘n Bispill is Carl Dorendorf. He weur un ok, wie se letzten Enns loter beten to marken gleuvt. De nor- öberall mit sien Drachtengrupp ünnergohn is. wegische Stadt Bergen un ook un as Mus kant bekannt. Mehrere De Koopmannschop un dat Re- Visby up de schwedische Insel vun sien Leeder, so as: „Keen beet vun de Hanse rech in ehr Got land weuern wichtige hansi- Tied, keen Tied“, „Uns Veerlan- beste Tied vun Flandern bet int sche Stee den för Hannel un ook, nen“ un „Hüt sünd wü vergneugt“ Baltikum, vun Brügge bet no Re- üm Hannelsgood intologern. De sünd ja all in de Latücht binnen. val, dat in uns’ Tied Tallinn hee- Hanse weur eegentlich blos ‘n Wü befoot uns grood genauer mit ten deiht. Aber de Anfang weur lockern Städtebund, hett aber in Platt düütsch as Sprook un dor recht bescheiden. Heinrich de ehre beste Tied grote Kriege ge- passt dat Leed „Snack Platt- Leuv harr up de Ruinen vun eene gen Stoo ten feuhrt. So kunn to’n düütsch“ vun Carl Dorendorf Sla wen borg an de Ostsee 1158 Bispill bi’n Freedensverdrag vun ganz genau dorto. eene nee’e Stadt gründ’t un neum Stralsund (1370) Keunig Walde- Lot jü greuten un wedder veel se „Lubice“, (dat heet, de „Lieb- mar Atterdag vun Dänemark in Spoß mit de Latücht wünschen. liche“). Disse Stadt stell sick ‘n siene Schranken wiest warrn! Mit Hermann Struß beten loter up eegene Been un de Tied würrn de Stooten aller- 1. Vörsitter füng ‘n eegenen Hannel an. Se dings ümmer starker. harr, as denn Heinrich afsett In’t 15. Johrhunnert würrn Dä ne- weur, vun Kaiser Barbarossa ee- mark, Schweden un Nor wegen nen Schutzbreef kregen, so as sogor ‘n Tied lang tosomen rege- Ham borg 1189 ook. Ümmer mehr ert, wodörch de free’e Hannel Stille Tied Städte keumen dorto un dat öber de Ostsee för de Hanse üm- vun Maren Prochnow „Middel-Plattdüütsch“ weur, as mer sworer würr. As denn 1492 De Sünn schient all so bleek un fahl, mehrmols al seggt, de Hannels- noch Amerika entdeckt worden is, de Heben hangt so deep. sprook in de „dudesche hense“, hebbt sick ümmer mehr Scheep Dat helle Licht blifft babenop Un kümmt nich to mi daal. Steiht in de Bibel: Twee öllere Mannslüüd sitt tofällig in een Lokol De letzten Bläder an de Bööm an enen Disch. De een hett good tolangt un kunn an’n Enn dat nich hebbt noch een Dag or twee, mehr trüchholln, dat sick sien Mogen mellt un hee een luud Rülpser to wiesen vun dan‘ bunten Harvst mokt. He weet wat sick schickt un entschulligt sick bi sien Dischnober. un vun dat Sommerbleuhn. De lacht em fründlich an un seggt: „So is dat nu mol in’t Leven. Een kummt faken mol wat hoch. Se ward wiss noch tachentich Johr old. De Lucht is gries, vun Woder swor, Dat steiht doch in de Bibel: ‚Unser Leben währet siebzig Jahre, und mien Oog reckt nich mehr wied, wenn es hoch kommt, sind es achtzig!‘ “ as weur de grote Welt ganz lütt. De stille Tied is dor. 3 Einladung zur Jahreshauptversammlung am Freitag, dem 15. Februar 2019, 20 Uhr, im „Norddeutschen Haus“, Altengammer Elbdeich 42, 21039 Hamburg Tel. 723 52 48 (Inh.: Karl-Hermann Dietrich) Tagesordnung: 1. Begrüßung und Feststellung der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder 2. Verlesung und Genehmigung der Niederschrift vom 9. Februar 2018 3. Jahresbericht des 1. Vorsitzenden mit anschließender Aussprache 4. Kassenbericht des 1. Schatzmeisters mit anschließender Aussprache 5. Bericht der Rechnungsprüfer und Entlastung des Vorstands 6. Pause von etwa 10 Minuten (Raucherpause) 7. Wahlen: Es sind satzungsgemäß zu wählen für ein Jahr: Der oder die 2. Vorsitzende (bisher Ewald Hamburg) turnusmäßig: Der oder die 1. Vorsitzende(r) (bisher Hermann Struß) Der oder die 1. Schatzmeister(in) (bisher Gottfried Lungfiel) Der oder die 1. Schriftführer(in) (bisher Simone Vollstädt) Beisitzer nach Vorschlag: (bisher Hermann Meyns, Stefan Timmann) Kassenprüfer(in) (für Georg Eggers, seit 2017) Entsprechend unserer Satzung sind Wahlvorschläge schriftlich oder mündlich bis zum Beginn des jeweiligen Wahlgangs möglich und dem Wahlleiter oder Obmann bekannt zu geben. Anträge zur Tagesordnung müssen spätes tens eine Woche vor der Mitgliederversammlung dem Vorstand vorliegen. 8. Anträge 9. Verschiedenes Freunde und Gäste sind herzlich willkommen. Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern und Freunden des Vereins ein frohes Fest und ein gutes neues Jahr 2019. gez. Hermann Struß gez. Ewald Hamburg 1. Vorsitzender stellvertretender Vorsitzender 4 Snack Plattdüütsch 5 Das Vierländer Schützenfest 2018 Der neue König Jörg Seemann legt kurz nach der feierlichen Proklamation die Königsketten an. Die Reveille tritt zum Königsfrühstück bei König Helmut Barthels an. Die Platzkommission hat die Ehrenpforte aufgestellt. Fotos: VSG Fotos: Der Festumzug erreicht den Putfarcken-Platz. Die Kiddy Disco war neu im Programm. Platzbroeder Eine Gruppe von Heinzelmännchen im Hintergrund blaue Latzhose. Jeder von ihnen hat seinen eigenen sorgt während des Vierländer Schützenfestes dafür, Ökelnamen (Spitznamen). dass neben den Wettbewerben für die Besucher alles Weiter gibt es Rituale, bei denen oft das Bierernste rund läuft: die Platzkommission. des Schützenwesens auf die Schippe genommen wird. Die „Platzbröder“, wie die Mitglieder sich selbst nen- So werden unrunde Jubiläen gefeiert, es gibt einen nen, sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Auf- eigenen Platzkönig, ausgeschossen nach den „grünen und Abbau der dem Hamburger Wappen nachem- Feiertagen“, dem Schützenfest. Bei ihm wird, bevor pfun denen Eingangs pfor te zum Festplatz, Ausbrin- die engeren Arbeiten für das Schützenfest beginnen, gen des Schmucks für die Umgebung, Pflege des ein eigenes Platzkönigsfest gefeiert. Die Proklamation Festplatzes, Ausrichten des Kindervergnügens am des neuen Platzkönigs, wenn der Platzmeister dem Sonnabend sind die für alle sichtbaren Tätigkeiten. Vorsitzenden und dem neuen König am Montag Die Platzbröder sind an ihrer Festkleidung (mit gemel det hat „Platz ist wieder gereinigt“, gilt mittler- Ausnahme des Kinderfests) zu erkennen: Londoner weile als krönender Abschluss des Vierländer Schüt- Melone auf dem Kopf, weißes Hemd mit Fliege und zen fests. 6 Kirchliche Feiertage und Bräuche in den Vierlanden von Simone Vollstädt Advent oder hängte Wäsche auf die ein Gedicht aufgesagt hatten. Mit dem ersten Adventssonntag Leine.