Heft Nr. 114

Ausgabe Dezember 2018

Zeitschrift des Vierländer Kultur- und Heimatvereins „De Latücht“ von 1987 e.V. Inhaltsverzeichnis: Vorwort S. 3 Steiht in de Bibel S. 3 Stille Tied S. 3 Einladung Jahres-Hauptversammlung S. 4 Lied: Snack Plattdüütsch S. 5 Vierländer Schützenfest S. 6 Platzbroeder S. 6 Kirchliche Feiertage und Bräuche S. 7/8 Vun de Christroos S. 9 De Swattwöttel S. 9 Wiehnacht’n is bald S. 10 [email protected] 30 Jahre Schützentracht Schießklub Tell S. 11 Erntedank-Umzug S. 12/13 Flut 1741 S. 14 Veranstaltungen S. 15 Das Titelbild zeigt die Kirche St. Nicolai in . Foto: T. Timmann ★✰★ Impressum: Ab 1. Mai jeden Mo., Di. und Mi. 10.15 Uhr ab Jungfernstieg Herausgeber: Vierländer Kultur- 14.00 Uhr ab -Hafen und Heimatverein „De Latücht“ von 1987 e. V., Horster Damm 111, www.de-latuecht.de Redaktion: Hermann und Ilse Struß, [email protected]; Peter von Essen, [email protected]; Margret Lang, [email protected], Simone Vollstädt, simone.vollstaedt@.de Anzeigen: Gottfried Lungfiel, Tel. 7 37 27 53 Druck: Druckerei Zollenspieker Kollektiv GmbH Auflage: 3 000 Exemplare Bankverbindung: Vierländer Volksbank e. G. Vereinskonto DE51 2019 0109 0061 7000 50 Sonderkonto „Latücht“ DE05 2019 0301 0000 0170 27 Anschrift der Redaktion: Hermann Struß, Horster Damm 111, 21039 , Tel. 7 23 55 28 Namentlich gezeichnete Artikel müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Inh. Ulrich Dircks Tel. 040. 723 00 42 Redaktionsschluss Küchenarbeitsplatten Tischplatten Grabmale Fax 040. 723 88 84 für die nächste Ausgabe: Waschtische Fensterbänke Grabeinfassungen Süderquerweg 123 1. Februar 2019 21037 Hamburg Natursteintreppen Individuelle Nachschriften Sie erscheint: Bodenbeläge Steinmetzarbeiten Restaurierungen [email protected] www.olaf-dircks.de Anfang März 2019

2 Uns Plattdüütsche Sprook, wo mag se woll herkummen? (3) e Hansetied in’t Middel- wat up Nee-Plattdüütsch woll „de no dorhen up’n Patt mokt, wiel nu öller is in ehre Be düdung düütsche Hanse“ heeten deiht. de Hannel ook dorhen güng. För Dför Norddüütschland un Aber de Hanse rech je in’n Osten manche Hanse stadt, so as Ham- för uns’ Sprook gor nich wegto- un Westen veel wieder as Düütsch- borg, weur dat sogor vun Vördeel denken. Dat dormolige Middel- land uns so hett dat ook al dor- un de Ostsee würr up een mol we- Plattdüütsch weur bet int 16. Johr- mols „Sprachbarrieren“ no Eng- niger wichtig. De Kar ken-Refor- hunnert ganz wichtig. Verdrääge land, Süddüütschland un no’n mat schoon un bald dorno ok de würr’n bloß in disse Sprook ver- Osten hen geben, weswegen de dörtigjährige Krieg hebbt de hannelt un ünnerschreeben. Dis- Sprook ümmer mol öbersett Hanse denn ganz un gor ünner- se Satz steiht so all mol in dat vö- warrn muss. Up de Oort hett de gohn loten. As freuer al mol seggt: rige Vörwort. Öber de Hanse middelplattdüütsche Sprook so- uns Sprook hett dat aber gornix hebbt wü hier un dor all ümmer gor up annere Sprooken „affarft“. utmokt. Se levt un is bet in uns‘ mol wat schreeben, aber wiel se so Besonners in Skandinavien söllt Doog dörch veele Dichter, Schrie- wichtig weur un up mennig Oort dormols dörch Hannel un Ver- verslüüd un ook dörch plattdüüt- bet in uns Tied recken deiht, is kehr veele Weuer öbernohmen sche Leeder, quick lebendig. Dat dat hier vun Bedüdung to weten, worden sien, wat man, wenn man künnt wü sogor hier bi uns in wie dat mit de Hanse anfungen dor mol henkummt, an manche Veerlannen beleben. Een goodes is, wie dat in ehr beste Tied weur Plakote oder Strotenschiller so‘n Bispill is Carl Dorendorf. He weur un ok, wie se letzten Enns loter beten to marken gleuvt. De nor- öberall mit sien Drachtengrupp ünnergohn is. wegische Stadt Bergen un ook un as Mus kant bekannt. Mehrere De Koopmannschop un dat Re- Visby up de schwedische Insel vun sien Leeder, so as: „Keen beet vun de Hanse rech in ehr Got land weuern wichtige hansi- Tied, keen Tied“, „Uns Veerlan- beste Tied vun Flandern bet int sche Stee den för Hannel un ook, nen“ un „Hüt sünd wü vergneugt“ Baltikum, vun Brügge bet no Re- üm Hannelsgood intologern. De sünd ja all in de Latücht binnen. val, dat in uns’ Tied Tallinn hee- Hanse weur eegentlich blos ‘n Wü befoot uns grood genauer mit ten deiht. Aber de Anfang weur lockern Städtebund, hett aber in Platt düütsch as Sprook un dor recht bescheiden. Heinrich de ehre beste Tied grote Kriege ge- passt dat Leed „Snack Platt- Leuv harr up de Ruinen vun eene gen Stoo ten feuhrt. So kunn to’n düütsch“ vun Carl Dorendorf Sla wen borg an de Ostsee 1158 Bispill bi’n Freedensverdrag vun ganz genau dorto. eene nee’e Stadt gründ’t un neum Stralsund (1370) Keunig Walde- Lot jü greuten un wedder veel se „Lubice“, (dat heet, de „Lieb- mar Atterdag vun Dänemark in Spoß mit de Latücht wünschen. liche“). Disse Stadt stell sick ‘n siene Schranken wiest warrn! Mit Hermann Struß beten loter up eegene Been un de Tied würrn de Stooten aller- 1. Vörsitter füng ‘n eegenen Hannel an. Se dings ümmer starker. harr, as denn Heinrich afsett In’t 15. Johrhunnert würrn Dä ne- weur, vun Kaiser Barbarossa ee- mark, Schweden un Nor wegen nen Schutzbreef kregen, so as sogor ‘n Tied lang tosomen rege- Ham borg 1189 ook. Ümmer mehr ert, wodörch de free’e Hannel Stille Tied Städte keumen dorto un dat öber de Ostsee för de Hanse üm- vun Maren Prochnow „Middel-Plattdüütsch“ weur, as mer sworer würr. As denn 1492 De Sünn schient all so bleek un fahl, mehrmols al seggt, de Hannels- noch Amerika entdeckt worden is, de Heben hangt so deep. sprook in de „dudesche hense“, hebbt sick ümmer mehr Scheep Dat helle Licht blifft babenop Un kümmt nich to mi daal.

Steiht in de Bibel: Twee öllere Mannslüüd sitt tofällig in een Lokol De letzten Bläder an de Bööm an enen Disch. De een hett good tolangt un kunn an’n Enn dat nich hebbt noch een Dag or twee, mehr trüchholln, dat sick sien Mogen mellt un hee een luud Rülpser to wiesen vun dan‘ bunten Harvst mokt. He weet wat sick schickt un entschulligt sick bi sien Dischnober. un vun dat Sommerbleuhn. De lacht em fründlich an un seggt: „So is dat nu mol in’t Leven. Een kummt faken mol wat hoch. Se ward wiss noch tachentich Johr old. De Lucht is gries, vun Woder swor, Dat steiht doch in de Bibel: ‚Unser Leben währet siebzig Jahre, und mien Oog reckt nich mehr wied, wenn es hoch kommt, sind es achtzig!‘ “ as weur de grote Welt ganz lütt. De stille Tied is dor.

3 Einladung zur Jahreshauptversammlung

am Freitag, dem 15. Februar 2019, 20 Uhr, im „Norddeutschen Haus“, Altengammer Elbdeich 42, 21039 Hamburg Tel. 723 52 48 (Inh.: Karl-Hermann Dietrich) Tagesordnung: 1. Begrüßung und Feststellung der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder 2. Verlesung und Genehmigung der Niederschrift vom 9. Februar 2018 3. Jahresbericht des 1. Vorsitzenden mit anschließender Aussprache 4. Kassenbericht des 1. Schatzmeisters mit anschließender Aussprache 5. Bericht der Rechnungsprüfer und Entlastung des Vorstands 6. Pause von etwa 10 Minuten (Raucherpause) 7. Wahlen: Es sind satzungsgemäß zu wählen für ein Jahr: Der oder die 2. Vorsitzende (bisher Ewald Hamburg) turnusmäßig: Der oder die 1. Vorsitzende(r) (bisher Hermann Struß) Der oder die 1. Schatzmeister(in) (bisher Gottfried Lungfiel) Der oder die 1. Schriftführer(in) (bisher Simone Vollstädt) Beisitzer nach Vorschlag: (bisher Hermann Meyns, Stefan Timmann) Kassenprüfer(in) (für Georg Eggers, seit 2017) Entsprechend unserer Satzung sind Wahlvorschläge schriftlich oder mündlich bis zum Beginn des jeweiligen Wahlgangs möglich und dem Wahlleiter oder Obmann bekannt zu geben. Anträge zur Tagesordnung müssen spätes tens eine Woche vor der Mitgliederversammlung dem Vorstand vorliegen. 8. Anträge 9. Verschiedenes Freunde und Gäste sind herzlich willkommen.

Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern und Freunden des Vereins ein frohes Fest und ein gutes neues Jahr 2019. gez. Hermann Struß gez. Ewald Hamburg 1. Vorsitzender stellvertretender Vorsitzender

4 Snack Plattdüütsch

5 Das Vierländer Schützenfest 2018

Der neue König Jörg Seemann legt kurz nach der feierlichen Proklamation die Königsketten an.

Die Reveille tritt zum Königsfrühstück bei König Helmut Barthels an. Die Platzkommission hat die Ehrenpforte aufgestellt. Fotos: VSG Fotos: Der Festumzug erreicht den Putfarcken-Platz. Die Kiddy Disco war neu im Programm. Platzbroeder Eine Gruppe von Heinzelmännchen im Hintergrund blaue Latzhose. Jeder von ihnen hat seinen eigenen sorgt während des Vierländer Schützenfestes dafür, Ökelnamen (Spitznamen). dass neben den Wettbewerben für die Besucher alles Weiter gibt es Rituale, bei denen oft das Bierernste rund läuft: die Platzkommission. des Schützenwesens auf die Schippe genommen wird. Die „Platzbröder“, wie die Mitglieder sich selbst nen- So werden unrunde Jubiläen gefeiert, es gibt einen nen, sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Auf- eigenen Platzkönig, ausgeschossen nach den „grünen und Abbau der dem Hamburger Wappen nachem- Feiertagen“, dem Schützenfest. Bei ihm wird, bevor pfun denen Eingangs pfor te zum Festplatz, Ausbrin- die engeren Arbeiten für das Schützenfest beginnen, gen des Schmucks für die Umgebung, Pflege des ein eigenes Platzkönigsfest gefeiert. Die Proklamation Festplatzes, Ausrichten des Kindervergnügens am des neuen Platzkönigs, wenn der Platzmeister dem Sonnabend sind die für alle sichtbaren Tätigkeiten. Vorsitzenden und dem neuen König am Montag Die Platzbröder sind an ihrer Festkleidung (mit gemel det hat „Platz ist wieder gereinigt“, gilt mittler- Ausnahme des Kinderfests) zu erkennen: Londoner weile als krönender Abschluss des Vierländer Schüt- Melone auf dem Kopf, weißes Hemd mit Fliege und zen fests.

6 Kirchliche Feiertage und Bräuche in den Vierlanden von Simone Vollstädt

Advent oder hängte Wäsche auf die ein Gedicht aufgesagt hatten. Mit dem ersten Adventssonntag Leine. Nach dem Volksglauben Größere Kinder überreichten beginnt das Kirchenjahr. Der würde der Krebs über die Wäsche den Eltern selbst geschriebene Advent (lat. Adventus = Ankunft) ziehen, sie verunreinigen und im und verzierte Weihnachts wün- ist die Vorbereitungszeit auf die kommenden Jahr ein unheilbares sche, ein Brauch, der bereits 1752 Ankunft Christi und beinhaltet Krebsleiden in der Familie verur- in den Vierlanden gängig war. vier Adventssonntage. Es ist eine sachen. Nach der Bescherung wurde aus erwartungsfrohe und stimmungs- Weihnachten selbst beginnt in dem „Evangeelnbook“ die Ge- volle Zeit. Ein wichtiger Brauch den Abendstunden des 24. De- burts geschichte des Heilan des ist der Adventskranz, den der ev. zem bers, Heiligabend. Eingeleitet vor gelesen. Einen Weihnachts- Theologe Johann Hinrich Wi- wurde „Hillabend“ mit einem be- baum gibt es in den Vierlanden chern 1839 in Hamburg einführ- sonders üppigen Festmahl mit erst seit der zweiten Hälfte des te. Aus einem alten Wagenrad deftigen und süßen Speisen be- 19. Jahrhundert. Er wurde früher fer tigte Wichern einen Holzkranz reits gegen 17 Uhr. Jeder aß so mit Äpfeln, Nüssen sowie ausge- mit 20 kleinen roten und vier gro- viel er konnte, deswegen entstand blasenen vergoldeten Eiern ge- ßen weißen Kerzen, um seinen auch die Bezeichnung „Vullbuuks- schmückt. Wenige kleine Talglich- Schützlingen im Rauhen Haus abend“. Die Reste wurden am er- ter strahlten im Baum. die Zeit bis Weihnachten zu ver- sten Weihnachtstag verspeist. Im 17. Jahrhundert war es zur deutlichen und zu verkürzen. Schon für das 16. und 17. Jahr- allgemeinen Gewohnheit gewor- Heu te ist der Adventskranz mit hundert sind Völlereien und den, anlässlich der drei Feste vier Kerzen üblich. Ähnlich dem Zechgelage an Heiligabend über- Weihnachten, Jahreswechsel und Adventskranz soll auch der Ad- liefert und wurden durch polizei- Epiphanias mit Gewehren und vents kalender die Zeit des War- liche Verordnungen gerügt und Pistolen Schüsse abzugeben, um tens verkürzen und die Vorfreude unter Strafe gestellt. die bösen Geister zu vertreiben. steigern. In Altengam me ist seit In Deutschland findet an Heilig- Zur allgemeinen Sicherheit wur- einigen Jahren der „Le ben dige abend traditionell die Bescherung den immer wieder strafrechtliche Adventskalender“ Teil des Ge- statt, was auf Martin Luther zu- Verbote ausgesprochen. In Neu en- mein delebens geworden. Dazu rückgeht. Bis dahin wurden die gamme schossen Knechte gleich treffen sich Mitglieder der Kir- Kinder zu Nikolaus beschenkt. In nach beendigtem Gottes dienst chengemeinde abends an wech- den Vierlanden erschien nach mit Flinten und Pistolen und selnden Orten, um sich mit Ge- dem Festmahl, geräuschvoll pol- brachten die Waffen sogar mit in sang und Geschichten auf Weih- ternd und unkenntlich ver- die Kirche, wie der Neuen gammer nachten einzustimmen. mummt, „Kindtengees/Kinjees“ Pastor 1782 zu berichten wusste. (Kind Jesus) und bescherte artige Scheinbar konnten alle Strafen Weihnachtszeit / Kinder, nachdem sie mühevoll die Menschen nicht von ihrem die Zwölften / de Twölften Liturgisch beginnt Weihnachten mit der Vesper am Heiligabend und endet mit Epiphanias (Hei- Bank der Zukunft: lige Drei Könige) am 6. Januar. NEU! Diese Weihnachtszeit, auch die Kirchwerder Zwölf ten, in den Vier- und Süderquerweg 105

Marsch landen „de Twölften“ ge- Neuengamme nannt, war mit Bräuchen und Heinrich-Stubbe-Weg 4 Fünfhausen Sagen verbunden. Es war eine Ochsenwerder Zeit der Ruhe und Erholung, nur Landscheideweg 310 die notwendigste Arbeit wurde erledigt. Das Ackergerät war un- Zeit und Raum für Ihr Thema ter Dach und Fach gebracht, die ■ Unsere Themen-Zimmer: Raum und Zeit für Sie. Für individuelle Beratung Ställe wurden nicht gereinigt und und optimale Lösungen. Wann treffen wir uns mit Ihrem Thema? ■ keinesfalls wusch man Wäsche www.vlvb.de

7 Kirchliche Feiertage und Bräuche in den Vierlanden von Simone Vollstädt

Brauchtum abhalten – zumindest den Vier- und Marschlanden folg- Karneval /Fastnacht Silvester lebt es bis heute fort. te man der Bauernregel „Sebas- Karneval ist die Zeit des ausgelas- Noch heute bedient man sich tian lett den Saft in de Boim rin- senen Feierns vor der Fastenzeit. Silvester gern eines Orakels. Jun- gahn“ und schlug ab dem 20. Ja- Alles Fleisch musste verbraucht ge Frauen gingen zwischen Mit- nu ar kein Holz mehr. werden. Für die Bediensteten war ter nacht und 1 Uhr in den Garten die Fastnachtszeit nach dem Ab- und zogen einen Kohlstrunk aus Lichtmess schluss der winterlichen Arbeit der Erde. Die Zahl der an den Lichtmess am 2. Februar ist das eine Zeit des Ausspannens. Sie Wurzeln hängenden Erdklümp- letzte Fest des Weihnachtskreises, mussten kaum arbeiten und ver- chen sollte Auskunft über das genau 40 Tage nach Weihnachten. anstalteten rund eine Woche lang Ver mögen des künftigen Man nes Die Zahl 40 hat in der christli- Verkleidungen und Umzüge. Vier- geben. Auch durch Blei gießen chen Überlieferung hohe Symbol- länder Kinder zogen als „Faslaben- versucht man schon seit langer kraft und findet sich immer wie- loipers“ mit großen weißen Lei- Zeit die Zukunft zu deuten. der als Zeitmaß. „Lichtmissen nen beuteln, Hammer und Rum- Nach der festlichen Silvester- sünd wü öber’n Barg“ bedeutete, mel pott von Haus zu Haus und mahl zeit stellte die Hausfrau mit dass die strengste Winterkälte baten um Gaben. Die Rummel- einem zangenartigen Waffeleisen über standen war. Als Bauernregel kinder erhielten Heiß wecken, Neujahrskuchen her und schenk- ist überliefert: „Lichtmissen hell Äpfel und Nüsse. Der Brauch lebt te sie den Dienstboten. un klar, gift en goodes Kornjahr“. ähnlich noch heute in den Vier- Silvester ist kein kirchlicher Fei- und Marschlanden als „Hammer- er tag. Dennoch wird er bereits Petri Stuhlfeier Hü-Laufen“ in Kirch- und Ochsen- seit dem 18. Jahrhundert vieler- Am 22. Februar feiert die katholi- werder und als „Rummeln“ in orts mit Silvestergottesdiensten sche Kirche Petri Stuhlfeier und fort. Am Fastnachts- kirchlich begangen. Der 1. Januar erinnert an diesem Tag an die diens tag und Ascher mittwoch zie- als Termin für den Jahresanfang be son dere Mission, die Jesus hen die Kin der in Kirchwerder, ist in Deutschland allgemein seit Chris tus dem Apostel Petrus an- ausgerüstet mit Leinenbeutel und 1582 üblich. Kirchlich feiert man vertraut hat. Nirgendwo sonst im Holz löffel oder -hammer, von das „Fest der Beschneidung des evangelischen Deutschland wur- Haus zu Haus, um Süßigkeiten zu Herrn“, die Beschneidung Jesu, de dieser Tag als kirchlicher Fei- erhalten. Sie klopfen auf an Haus- acht Tage nach seiner Geburt. ertag festlich begangen, außer in türen angebrachte Holzbretter Der 6. Januar (Epiphanias / Hei- den Vierlanden. Jedoch nicht mit und singen dazu ein Lied. lige Drei Könige) erinnert an den dem gleichen Hintergrund wie in Besuch der drei Weisen aus dem der katholischen Kirche. Aschermittwoch Morgenland an der Krippe Jesu In den Vierlanden handelte es Mit dem Aschermittwoch beginnt und damit sinnbildlich an das sich um einen Dank- und Bettag die 40-tägige Fastenzeit. Sie erin- Erscheinen Gottes in der Welt. für die Rettung aus großer Ge- nert an das 40-tägige Fasten Jesu Noch bis 1858 war Epiphanias in fahr. 1620 waren Lüneburger in der Wüste und dient den Chris- den Vierlanden ein kirchlicher Kriegs völker in die ein- ten zur Vorbe reitung auf das Festtag und wurde als Abschluss gefallen und durchstachen den Os ter fest. Es ist eine Zeit der der weihnachtlichen Festtage mit Deich an vier Stellen, um die Vier- Selbst einkehr. In den Vierlanden einem Festmahl gefeiert, das je- lande durch Wasserfluten zu zer- war es untersagt, zwischen Ascher- doch weniger üppig als Weih- stören, was jedoch nicht gelang. mitt woch und Ostern Tanzun ter- nach ten oder Silvester ausfiel. Schon vor diesem Vorfall fand hal tun gen und Bälle abzuhalten. am 22. Februar die feierliche Ver- Auch sollten möglichst keine Sebastian (Heiliger) eidigung der jährlich wechseln- Hoch zeiten stattfinden. Ab Der Heilige Sebastian war ein rö- den Deichgeschworenen in den Ascher mittwoch stand man bei mischer Soldat, der sich öffent- Vierlanden statt. Erst 1889, als Tagesanbruch auf und arbeitete lich zum Christentum bekannte, eine neue Deichordnung für die bis zum Eintreten der Dunkelheit. notleidenden Christen half und Vierlande in Kraft trat, wurde als Märtyrer in Rom starb. Sein Petri Stuhlfeier als Feiertag abge- Lütte Klocken bimmelt ook Gedenktag ist der 20. Januar. In schafft.

8 Vun de Christroos vun Hermann Meyns As in de hillige Nacht de Engel wedder in’n Heven An meisten warrd de Christroosen in de Adventstiet weur, snackt de Schäpers miteenanner: „Lot uns no köfft. In’n Freujohr kunn man de utgebleuhten Bethlehem gohn un kieken, wat dor in’n Stall to sehn Christ roosen in’n Goorn planten. Ünner Bäum un is.“ Denn mokt se sik foorts oppen Wech. Jede Schä- kalkhaltigen Borrn wasst se am besten. Se is de eerste per nehm een Geschink mit. De Een Botter un Kees, Bloom, de in’n Winter buten bleuht. de Tweete een Kann mit Melk, de Dritte een Deek ut Um noch mol op de Giftigkeit vun de Helleborusplant Schoopwull un de Veerte een weekes Lammfell. Blots trüch to komen, dat is overdreeven. De Plant warrd de Schäperjung, de keen Öllern mehr harr, stünn mit genauso vun Snicken, Blattlüüs un Spinnmilben an- leere Hannen dor. He wull doch ok mit, harr over nix fullen as annere Planten. Düsse Erfohrung hebbt wi to schinken. Dor füng he bitterlich an to wenen, un in all de Johrn in uns Goorneree mokt. Wü wöllt uns sien Tronen füllen op de harte Eer. Dor passeer een man to de Christroos frein, wenn se to Wiehnachten Wunner: Ut denn natten Borrn vun de Tronen wus- in vulle Bleut to bewunnern is. sen Blomen. De Bleut weer as een Roos, fief Bleu- To Wiehnachten singt wi „Es ist ein Ros’ entsprun- tenbläder witt un zart, dorin een Kranz vun gollen gen aus einer Wurzel zart“. Dat Leed hett sien Stoffgefäße, de as eene Kroon utsehn. Vull vun Freid Ursprung int 16. Johrhunnert. Dor warrd vun de plück de Jung de Blomen un broch se dat Christkind Christroos sungen un dat jeden Wiehnachten. no de Krüff in’n Stall to Bethlehem. Siet de Tiet bleuht disse Bloom jedet Johr in de Wiehnachtstiet, un de Minschen neumt se Christroos. So vertellt uns dat de Legende! De Christroos, botanische Noom „Helleborus ni- ger“, de düütsche Noom „Swatte Nieswurz“ un ok De Swattwöttel „Sneeroos“ is een Hahnenfußgewächs un dorher ok keene Roos. As Wildplant is se in Düütschland blots vun Gertrud Voß in Berchtesgaden tohuus. Dor steiht se ok ünner Naturschutz. De Balkanlänner, de östlichen Alpen Kuum harr Oolgamm mi importeert, un in’n Deel vun de Karpaten is ehr Heimot. Se mag dat Goarnland mi interesseert. keen vullen Sünnschien un wasst ünner Bööm un In Hessen is vull Steen de Eer, Strüker in kalkhaltigen Borrn. Wenn de Christroos hier aver sandich un nich swöör. in’n Winter nich insneet is, kann se doch allerhand To Swiegervadder de ik seggen: Küll af. „Hier much ik woll Swattwöttel trecken!“ In de Antike hebbt de Greeken rutfunnen, dat de Christroos Heilkräfte in sik harr. Over se sünd ok He harr se aver noch nie nich eten, wies worrn, dat de Plant giftig is. De Noom „Swatte un wat de Buer nich kennt – Nieswurz“ kummt dorher, wiel de Afthekers freuher ward ook nich freten! ut de swatte Wöttel Niespulver mokt hebbt. Bi Eeniget He secht: „Planten kunnst du jüm ja geern, hett dat wohl ok holpen, sünnerlich bi de Otemwege. Land is rieklich doar mien Deern!“ In de Medizin vun hüüt warrd ut de Plant dat Sapo- nin un Helleborin wunnen, de in eenige Heilmittel Flink in de Eer strei ik de Saat, to finnen sünd. se leep op, stünn piel und weur een Staat. Bi uns in de Veer- und Marschlannen warrd vun ee- nige Goorners de Christroosen anplant. Dor gifft dat Un as de Tied toon Oorn nu keum, Tüchtungen mit lange Blütensteele för Snittblomen. kunn man mi mit de Schüffel sehn. Meistens warrd se so over as Puttbloom anboot. So Ut Swiegervadders Sicht hebbt wi dat ok mokt. weur disse Arbeit nich so licht. In’t Freujohr warrd de lütten Planten in lütte un He nehm mi recht galant grote Blomenpütt inplant. Gegen pralle Sünn gifft De Schüffel ut de Hand. man jüm Sünnenschutz un jümmer genog Woter to’n Wassen. Wenn in’n Saatmaand (Oktober) de eersten Swattwöttel smeckt de Müüs ok gaut, kolen Dog mit Nachtfrost wesen sünd, holt man de se harrn poor Stangen afkaut. Christroosenpütt in’t Drievhuus rin. Dor warrd se As Vadder ut de Eer se rut denn mit Warms to’n Bleuhn brocht. In'n Nevelmaand smeet he se wech vull Wut. (November) kann man de eersten Pütt bi de Goorner He bölkt: „Dat so een Schiet keupen. wohrhaftig ok die Müüs noch freet.“

9 Wiehnacht’n is bald in Kirchwerder Zum 30. Mal heißt es auch in diesem Jahr wieder: Zunächst treten die Sänger des Gesangvereins „Wienacht‘n is bald“. Diesmal ist die Kirchwerder „Harmonie“ unter der Leitung ihres Dirigenten Kirchengemeinde St. Severini Gastgeber für den be- Michael Georgi mit plattdeutschen Liedern auf. sinnlichen Vorweihnachtsabend, zu dem unser Darauf folgt die Musikgruppe „Duuk di“ unter der Vierländer Kultur- und Heimatverein „ De Latücht“ Leitung von Volker Struß mit Darbietungen aus ver- herzlich einlädt. Am Vorabend zum dritten Advent, schiedenen musikalischen Richtungen. Die Besucher Sonnabend, 15. Dezember, 19.00 Uhr, beginnt das des Abends werden einbezogen durch zwei gemein- etwa zweistündige Programm, das Gerd Nissen, wie sam zu singende Lieder (Texte sind vorhanden). Die in den Jahren zuvor, zusammengestellt hat. Diese dazu begleitende Orgel wird gespielt von der neuen vorweihnachtliche Feier „wandert“ alljährlich durch Organistin Natalia Uzhvi. die vier Vierländer Kirchen und ist ausschließlich in Der kirchliche Teil der Veranstaltung wird von Pas- plattdeutscher Sprache gehalten. Kinder der Schule tor Gottfried Lungfiel wahrgenommen, der sicherlich Zollenspieker tragen Gedichte vor, eingeübt mit auch wieder „auf Platt“ zum Gelingen der Feier beitra- Regina Lesemann und Plattsnacker Klaus Benszus. gen wird. Der Eintritt ist, wie üblich bei den Veran- Heiteres und Besinnliches hören wir von Maren staltungen der „Latücht“, frei. Am Ausgang wird Möller-Inselmann, Lehrerin in der Schule - stattdessen um eine freiwillige Spende für die Arbeit Neuengamme, sowie von Elke Janßen vom Krauel. der gastgebenden Gemeinde Kirchwerder gebeten. H. St.

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10 Seit 30 Jahren in Schützentracht Seit 30 Jahren tragen die „Tell“- Damen eine einheitliche Schüt- zen tracht. Ein für Frauen seltenes Jubiläum von Kleidungsstücken. Lediglich der Rock wurde im Laufe der Jahre durch eine lange Hose ersetzt. Spartenleiterin Elke Scheel: „Das erschien uns für die Mit einer Rundfahrt im Odtimer-Bus feierten die Tell-Damen ihr Jubiläum. Foto: Tell Ausmärsche praktischer.“ Premiere feierte das „Schützen- liesel-Outfit“ beim „Tell“-Schüt- zenfest zu Pfingsten 1988. Die Da men wollten sich in einheitli- cher Kleidung den Herren anpas- sen: grüne Jacken mit „Tell“- Emblem auf dem Ärmel, weiße Hemdbluse und zunächst schwar- zem Rock. Das 30-Jahre-Jubiläum feierten die „Tell“-Damen nun mit einer Ausfahrt im Oldtimer-Bus mit den Rundümwiesern, um die Vier- und Marschlande noch bes- ser kennen zu lernen. Inh.: Anja Schwormstedt Die 1974 gegründeten „Tell“- Tatenberger Deich 162 · 21037 Hamburg Damen wählten als einheitliche Telefon (040) 737 22 27 · Telefax (040) 737 39 71 Kleidung zunächst eher zufällig E-Mail: service@faehrhaus-.de · www.faehrhaus-tatenberg.de das Outfit einer Schützenschwes- ter am Gründungstag: hellgrüne Bluse, schwarzer Rock und Pul- Frag doch mal die Bentin … lun der. 1978 wurde für ein Grup- … die macht das schon! penfoto eine neue Tracht ge- J. Bentin Immobilien GmbH & Co. KG wählt: dunkelblauer Rock, weiße Hemdbluse, dunkelblaue Strick- jacke. Elke Scheel: „Das erinnerte IMMOBILIEN zu sehr an Stewardessen.“ Noch- VERKAUF | VERMIETUNG | HAUSVERWALTUNG mals geändert wurde der Auftritt Havighorster Weg 14, 21031 Hamburg, Tel: 040 / 72 69 29 27 1987 für Statistenrollen im Tatort- [email protected], www.bentin-immobilien.com krimi „Schützenfest“ im Gasthof Achterdiek. Bis es seit 1988 die Michael Garbers Elektroanlagen GmbH einheitliche Kleidung gibt. Beratung • Planung • Ausführung Kundendienst · Neu- u. Altbauinstallation · Satelliten-/BK-Anlagen Beleuchtungsanlagen · E-Check · 24-Std.-Notdienst · Baustrom-Verleih

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11 Erntedank-Umzug 2018 Fotos: Thomas WiegmannFotos:

12 Erntedank-Umzug 2018 Fotos: Thomas WiegmannFotos:

13 Flut 28. Januar 1741 von Simone Vollstädt Bereits seit Jahresbeginn führte die Hochwasser, Kirchwerder übertraf es die Höhe des Hausdeichs. durch das die Deiche in Mitleidenschaft gezogen Die Kirche konnte hier nicht benutzt werden. wurden. In den Vier- und Marschlanden litten sie Predigten wurden vom Pastor im Pastorat und vom zudem stark unter Eisgang – namentlich in Kirch- Schul meister bei der Schule (im Haus von Danger werder. Auf Anordnung des Vogtes und der Deichge- Buhk) gehalten. Auch in der Neuengammer Kirche schwo renen wurden bereits Mitte Januar Pfähle ein- stand das Wasser bis zu den Stühlen, und es konnte geschlagen, um den angeschlagenen Deich vor dem kein Gottesdienst gehalten werden. Über das Land Eis zu schützen. Das Ober wasser stieg von Tag zu Tag fuhr man mit Elbschiffen. Erst am 5. Februar löste höher. Am 28. Januar setzte sich das Eis stromabwärts sich der Eisstopfen und das Wasser bekam in der Elbe (vermutlich bei der Bunthäuser Spitze) fest und das wieder freien Lauf. Eine deutliche Besse rung der Was ser konnte nicht mehr abfließen. Infolge dessen Lage trat jedoch erst am 20. Februar ein und in kam es in Ochsen werder zu einem Grund bruch. In Ochsen werder und Kirch wer der begann man mit Kirchwerder lief das Wasser auf der Strecke von War- den Deichreparaturen. Ende Februar war der Neuen- wisch bis Howe über den Deich. Auch der Zollenspieker gammer Bruch notdürftig ge schlossen. Um das wurde nicht verschont – dort stand es „einen hal ben Wasser ablaufen zu lassen, hatte man in Neuen- Finger breit“. Durch den Überlauf entstanden schwe- gamme den Neuengammer Haus deich zur Dove-Elbe re Schäden am Deichkörper binnendeichs. Morgens hin an zwei Stellen durchstochen (bei der Kirche auf um 4 Uhr kam es an fünf Stellen zum Bruch im der Bohm Kuhle sowie zwischen Hein Kröger und Kirchwerder Deich. Auf der Howe wurden dabei zwei Jo chim Minten). In Kirchwerder und Ochsenwerder Häuser weggerissen (Peter Witthöft, Max Eider) und waren die Brüche am 2. März notdürftig geschlossen. eins ruiniert (Karsten Pahl). Ganz Kirchwerder, Hier hatte man den Deich zur Gose-Elbe an zwei Ochsen werder, Tatenberg und Spaden land wurden Stellen zum Abfluss durchstochen. Es waren große überschwemmt. Nach weiteren 20 Stunden lief auch Schäden entstanden. Sieben Wochen lang war das der Kirchwerder Hausdeich über. In Neuengamme Land überflutet. In Ochsenwerder musste eine unternahm man große Anstrengungen, um den Sammlung für den Kirchturmbau verschoben wer- Deich dort zu halten. Der Elbdeich hielt, obwohl er den. In der Neuengammer Kirche erinnern Flutsteine dem Überlauf nahe war – der Achter deich konnte an diese Katastrophe. Einer ist an der Nord seite der den Wassermassen aus Kirchwerder jedoch nicht Kirche angebracht. Der Text ist verwittert und größ- stand halten. Einige Zeit lief er über, bis er schließlich tenteils unleserlich. Eine Kopie des Steins befindet am 30. Januar in der Nacht brach (bei Behnken sich im Braut haus. Der Text lautet: „Bis hieher hat uns Struß neben dem alten Brack). Nun wurde auch der Herr geholfen. Anno 1741 den 30. Januar hat uns Gott Neuen gamme überflutet. Ein weiterer Bruch am mit einer Sündfluth heim gesucht die so hoch gewachsen, 31. Januar in Kirch wer der-Howe, durch den ein Haus dass sie diesen Stein berühret hat uns aber nicht nach (Hans Joachim Kahl) zerstört wurde, vollendete das Verdienst bestrafet sondern gnädig errettet und erhöret. Vernich tungs werk. Zu allem Unglück kam nun auch Gelobt sei des Herren Macht der mächtig ist und wunder- noch Sturm auf. Das mit Eis bedeckte Wasser kam so sam, erschallen müsse seine Ehre in aller Welt je mehr und stark in Bewegung, dass die Mauern der Häuser von mehr. Renoviert 1871“ Neuen gamme und an der Norderseite von Kirchwer- der und Ochsen werder zerstört wurden und nur noch das Ständerwerk stehen blieb. In Och sen werder Je dichter an’n Pott, je fetter de Happens stand das Wasser 14 Fuß (rd. 4 m) hoch im Land – in

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14 Veranstaltungen in und um Vierlanden (Veranstaltungen des Kultur- und Heimatvereins „De Latücht“ fett gedruckt) Bis 24. Februar: Ausstellung des Fotoclubs DIE spendetermin im DRK-Kreisverband, Allermöher CAMERA: „Ach Mensch“ im Bergedorfer Schloss Deich 437 Bis 30. Juni: Ausstellung „Sammeln – Lust und Last“ Di 18. 18 Uhr: Weihnachtsmusik mit Kantorei und im Bergedorfer Schloss Chören der Region, Sopranistin Lisa Ziehm und DEZEMBER Annette Sandig (Texte) in der Kirchwerder Kirche St. Severini, Kirchenheerweg Sa 1. 19 Uhr: Curslacker Abendmusik „Hildegard Sa/So 22./23. Museumsfahrten der Arbeits gemein- von Bingen“ in der St. Johanniskirche Curslack schaft Geesthachter Eisenbahn auf der ehemaligen 16 Uhr: Gemeinsames Adventliedersingen vor dem BGE-Strecke zwischen Bergedorf-Süd und Geesthacht Neuengammer Gemeindehaus, anschließend Öff- So 23. 10 Uhr: Plattdeutscher Gottesdienst in der nung des Basars. Altengammer Kirche St. Nicolai So 2. 11 Uhr: Scheunengottesdienst der Altengammer 10 Uhr: Weihnachtslieder zum Mitsingen in der Kirchengemeinde bei Familie Schmoldt, Gammer Kirchwerder Kirche St. Severini, Kirchenheerweg Weg/Horster Damm 19 Uhr: Preisskat beim Unterhaltungsclub „Flora“ im 15.30 Uhr: Offenes Singen mit den Flora-Chören in Gasthaus „Zum Elbdeich“ von Udo Voß, Neuengam- der Kirchwerder Kirche St. Severini, Kirchenheerweg mer Hausdeich 2 Do 6. 19.30 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst in der Mo 31. 11 Uhr: Exkursion an der Orgel in der Kirch- Altengammer Kirche St. Nicolai, Kirchenstegel werder Kirche St. Severini, Kirchenheerweg Sa 8. 15 Uhr: 6. Tannenbaumfest der FF Neuengam- 12 Uhr: Orgelkonzert „Auf dem Weg ins neue Jahr“ me rund um das Feuerwehrhaus Neuengammer mit Natalia Uzhvi in der Kirchwerder Kirche St. Seve- Haus deich/Heinrich-Stubbe-Weg rini, Kirchenheerweg So 9. 10 Uhr: Gottesdienst in der Kirche St. Nicolai vor dem „Häkelbüdel-Basar“ im Gemeindehaus Alten- JANUAR 2019 gamme, Kirchenstegel 11 18 Uhr: Orgel- und Orchester-Konzert mit der Neuen Di 1. 18 Uhr: Texte und Orgelmusik mit Nils Kiesbye Philharmonie Hamburg in der Kirchwerder Kirche und Natalia Uzhvi in der Kirch wer der Kirche St. Severini, Kirchenheerweg St. Severini, Kirchen heerweg 19 Uhr: 25. Schlosskonzert: Flöte, Cembalo und Rezi- Sa 5. 19 Uhr: Curslacker Abend musik „Das Leben ist ta tionen im Bergedorfer Schloss schön“, in der St. Johanniskirche Curslack Mo 10. 15 Uhr: Rieck-Haus-Platt- So 6. 11 Uhr: Kneipengottesdienst der Altengammer snacker treff im Bergedorfer Schloss Gemeinde im Nord deutschen Haus, Di 11. 16 bis 19 Uhr: Informationen Altengammer Elbdeich 42 sammeln – Crowd sourcing im Mu- Mo 7. 15 Uhr: Rieck-Haus-Platt- seum für Bergedorf und die Vier- snacker treff im Bergedorfer Schloss lande im Bergedorfer Schloss So 20. 15 Uhr: Kindermaskerade des Mi 12. 15 Uhr: Rieck-Haus-Platt- Unterhaltungs clubs „Flora“ im Gast- snacker treff im Bergedorfer Schloss haus „Zum Elbdeich“ von Udo Voß, Do 13. 19 Uhr: Weihnachtskonzert Entspannt Neuengammer Hausdeich 2 des Hansa-Gym na siums in der Kirch- und schön Fr 25. 15 Uhr: Vierländer Klönabend werder Kirche St. Severini, Kirchen- in der Kirchwerder Pastorenscheune, heerweg Kirchwerder Heer weg 6 Sa 15. 19 Uhr: Besinnlicher platt- deutscher Advent-Abend „Wieh- FEBRUAR nacht‘n is bald“ in der Kirchwerder Sa 2. 19 Uhr: Curslacker Abend mu- Kirche St. Severini, Kirchen heer weg Willkommen in unserem sik „Heike Rich ter-Classic Dreams“ in Wellnessbereich. So 16. 10 Uhr: Musik im Gottes dienst Gönnen Sie sich Ihr persönliches der St. Johanniskirche Curslack mit Altistin Gesine Grube in der Wohlfühl programm in unserem Mo 4. 15 Uhr: Rieck-Haus-Platt sna- Wellnessbereich mit Sauna land- Kirch werder Kirche St. Severini, schaft und Beauty-Studio. Unser cker treff im Berge dorfer Schloss Kirchen heerweg Kosmetikteam berät Sie aus führ - So 10. 15 Uhr: SVCN Kindermaskerade lich zur individuellen P ege Ihrer 16 Uhr: Familiengottesdienst mit Haut und verwöhnt Sie mit unseren im Schützenhof, Neuengammer Kinderchören, Juliane Brachvogel professionellen Beauty-Behand - Hausdeich 167 lun gen. Wir freuen uns auf Sie! und Liedermacher Reinhard Horn: Telefon. Reservierung erforderlich. Fr 15. 20 Uhr: „Latücht“ Jahres- „Weihnachten unterm Sternenzelt“ in Hauptversammlung im Nord deut- Telefon +49 (0)40 793133-0 der Curslacker Kirche St. Johan nis www.zollenspieker-faehrhaus.de schen Haus, Altengammer Elb- Mo 17. 16 bis 19 Uhr: DRK-Blut- deich 42

15 In unserer Küche tobt das Leben!

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