September 2012 Kleinregionaler Strategieplan

Inhaltsverzeichnis

1. Angaben zur Kleinregion ...... 1 2. Entwicklung der Region ...... 1 2.1. Bevölkerung ...... 1 2.2. Arbeitsmarkt ...... 2 3. Themenfeld „Kleinregionale Identität & Marketing“ ...... 5 4. Themenfeld „Freizeit & Naherholung“ & „Gesundheit & Soziales“ ...... 8 4.1. Gesundheitsregion Waldviertler Kernland ...... 8 4.1.1. Gesundheitsstammtisch ...... 8 4.1.2. Sammelpass ...... 10 4.1.3. Branchenverzeichnis ...... 12 4.1.4. Homepage...... 14 4.2. Ferienbetreuung - Themenfeld Gesundheit & Soziales ...... 16 4.3. Kremstalweg - Themenfeld Freizeit & Naherholung ...... 17 5. Themenfeld „Verwaltung & Bürgerservice“ ...... 18 5.1. Kommunale Kooperation ...... 18

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1. Angaben zur Kleinregion Das Waldviertler Kernland ist eine Kleinregion in der sich dreizehn Gemeinden (Albrechtsberg, Bärnkopf, Bad Traunstein, , Großgöttfritz, , Kirchschlag, KottesPurk, , , Sallingberg, Schönbach, ) zusammengeschlossen haben. Seit mittlerweile zehn Jahren ziehen diese Gemeinden an einem Strang und verwirklichen gemeinsam Projekte in unterschiedlichen Bereichen, wie z.B. Gemeindekooperationen, um die regionale Zusammenarbeit zu stärken.

Die 13 Gemeinden der Region liegen alle, bis auf eine, im Bezirk . Die Gemeinde Albrechtsberg/Gr. Krems gehört dem Bezirk Krems an.

2. Entwicklung der Region 2.1. Bevölkerung Die Region zieht sich über ca. 500km² und liegt im Herzen des Waldviertels. Wie in der folgenden Abbildung sichtbar, verringerte sich die Zahl der Einwohner in den letzten zwanzig Jahren um etwa 1.000 Personen. Nur in zwei Gemeinden (Bad Traunstein, Grafenschlag) ist in den letzten sechs Jahren ein geringer Anstieg der Bevölkerungszahl zu erkennen. In allen anderen Gemeinden der Region liegt eine stetige Regression der Einwohnerzahl vor.

Tabelle 1: Einwohnerzahlen

Gemeinde 1991 2001 2006 2012 Katasterfläche km² Albrechtsberg/Gr. 1.103 1.100 1.091 1.052 28,7 Krems Bärnkopf 384 378 378 354 47,6 Bad Traunstein 1.121 1.089 1.045 1.056 47,4 Grafenschlag 850 893 874 880 34,2 Großgöttfritz 1.394 1.468 1.448 1.428 40,1 Gutenbrunn 626 600 577 576 27,4 Kirchschlag 738 717 694 679 29,3 Kottes Purk 1.672 1.628 1.615 1.558 58,6 Martinsberg 1.242 1.221 1.165 1.157 33,8 Ottenschlag 1.130 1.102 1.021 990 26,2 Sallingberg 1.601 1.471 1.409 1.380 51,6 Schönbach 1.036 939 905 869 34,6 Waldhausen 1.369 1.334 1.311 1.274 39,9 Kleinregion WV 14.266 13.940 13.533 13.253 499,4 Kernland

Quelle: Statistik

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Auch die Wanderungsbilanz 2011 zeigt auf, dass es im Vorjahr im Bezirk Zwettl mehr Abwanderungen als Zuzüge gab. Allgemein scheint die Entwicklung jedoch wieder in Richtung Zuzug zu gehen, wie im Bezirk Krems aber auch in gesamt Niederösterreich ersichtlich ist.

Die gesamte negative Bevölkerungsentwicklung hat natürlich massive Auswirkungen auf die Gemeindefinanzen, die Kaufkraft und das gesamte Leben in der Region.

Tabelle 2: Wanderungsbilanz

Binnenwanderung Außenwanderung Bezirk Zuzug Wegzug Zuzug Wegzug Zwettl 708 787 115 85 Krems Land 1.565 1.328 339 208 NÖ gesamt 25.616 23.066 15.150 10.651 Quelle: Statistik Austria, Wanderungen nach politischen Bezirken

2.2. Arbeitsmarkt Positiv entwickelte sich die Arbeitslosenquote 2011 in den Bezirken Zwettl und Krems. Beide liegen unterhalb der Durchschnittsquote des Landes Niederösterreich. Vor allem der Bezirk Zwettl liegt deutlich (1,2%) unter dem Mittelwert.

Tabelle 3: Arbeitslosenquote

Vorgemerkte Arbeitslose Arbeitslosenquote Bezirk Jahresdurchschnitt 2011 2011 gesamt männlich weiblich Zwettl 986 607 379 5,6% Krems Land 2.087 1.142 945 6,2% NÖ gesamt 41.698 23.621 18.077 6,8% Quelle: AMS NÖ, Dezember 2011

Aufgrund der Eröffnung verschiedenster Betriebe, vor allem aber durch den Bau der beiden Kurhäuser Ottenschlag und Bad Traunstein, kam es zu einem Zuwachs der Arbeitsbevölkerung in der Region. So gibt es nun im Bezirk Zwettl fast 2.000 Arbeitsplätze mehr, als noch vor 10 Jahren. Der Pendlersaldo (Einpendler minus Auspendler) in der Region ist vor allem aufgrund der geografischen Lage negativ .

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Tabelle 4: Pendleranalyse

wohnhaft Bezirk Arbeitsbevölkerung Einpendler Auspendler Beschäftigte Zwettl 10.080 13.032 2.170 5.122 Krems Land 20.796 24.747 4.869 8.820 NÖ gesamt 458.068 543.797 181.173 266.902

Quelle: Arbeiterkammer NÖ, Pendleranalyse 2009

Das Medianeinkommen weist jene Einkommenshöhe auf, die in der Mitte aller Einkommen liegt. 50% verdienen demnach mehr und 50% weniger als der angegebene Mittelwert.

Es ist ersichtlich, dass das Durchschnittseinkommen in den letzten zehn Jahren gestiegen ist. Auffällig ist jedoch der Unterschied bei den Geschlechtern. Frauen verdienen sowohl in den Bezirken Zwettl und Krems als auch in gesamt Niederösterreich, durchschnittlich um € 700 weniger als Männer.

Tabelle 5: Medianeinkommen 2010

Bezirk gesamt männlich weiblich Zwettl 1.711 1.989 1.227

Krems Land 1.794 2.078 1.347 2010 NÖ gesamt 1.850 2.145 1.418

Quelle: Einkommensanalyse NÖ 2010, Kammer für Arbeiter und Angestellte NÖ

Tabelle 6: Medianeinkommen 2001

Bezirk gesamt männlich weiblich Zwettl 1.454 1.618 1.031 Krems Land 1.465 1.686 1.135 2001 NÖ gesamt 1.539 1.788 1.181

Quelle: Einkommensanalyse NÖ 2001, Kammer für Arbeiter und Angestellte NÖ

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Die folgende Tabelle veranschaulicht, dass in der Region insgesamt 666 aktive Betriebsstandorte vorhanden sind. Der Schwerpunkt liegt vor allem im Gewerbe und Handwerk, jedoch spielen auch der Handel und der Tourismus eine wichtige Rolle im Waldviertler Kernland.

Gewerbe u. Bank u. Transport u. Tourismus u. Information u. Gemeinde Gesamt Handwerk Industrie Handel Versicherung Verkehr Freizeitw. Consulting Albrechtsberg 41 21 3 17 2 3 5 5 Bad Traunstein 60 33 3 13 1 5 12 7 Bärnkopf 22 10 8 1 3 3 2 Grafenschlag 51 28 2 21 1 4 5 5 Großgöttfritz 61 37 20 1 5 7 5 Gutenbrunn 29 19 7 1 1 7 2 Kirchschlag 24 13 9 1 1 4 3 Kottes-Purk 71 39 3 25 2 6 10 4 Martinsberg 55 26 4 27 1 3 4 8 Ottenschlag 87 43 3 39 2 7 18 6 Sallingberg 68 33 1 35 2 10 14 6 Schönbach 47 30 2 14 1 4 10 6 Waldhausen 50 22 3 23 1 3 8 2 WV Kernland 666 354 16 258 17 55 107 61

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3. Themenfeld „Kleinregionale Identität & Marketing“

Internetauftritt

Um die Kommunikation der Kleinregion nach innen und außen zu verstärken, aber auch um die Kleinregion in der Öffentlichkeit entsprechend bekannt(er) zu machen, ist vor allem ein entsprechender Internetauftritt unabdingbar. Zu diesem Zweck sollen folgende Maßnahmen umgesetzt bzw. weitergeführt werden:

− die Kleinregionshomepage www.waldviertlerkernland.at − der Teilbereich der Homepage für das Projekt „Kremstalweg“ unter www.waldviertlerkernland.at/kremstalweg hier ist es wichtig anzumerken, dass diese Seite einen „Unterbereich“ der Kleinregionshomepage darstellt, d.h. die Besucher werden mit einem Besuch auf der Kremstalwegseite auch zwangsläufig einen Blick auf die Kleinregionshomepage werfen. Diese Seite dient also als zusätzlicher Multiplikator des Bekanntheitsgrades der Kleinregion − Präsenz der Kleinregion in Social Media Netzwerken  Facebook; dies wird der kleinregionalen Bevölkerung vor allem durch Einschaltungen in den regionalen Medien, durch Gemeindeinformation sowie Rundmails bekanntgemacht

Ziele:

Stärkung der Kommunikation der Kleinregion nach innen und außen Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Kleinregion in der Öffentlichkeit Durch die Internetpräsenz werden vor allem Jugendliche erreicht und über die Kleinregion informiert Die Homepage sowie die Facebookseiten der Kleinregion sind weiter als Informationsplattform für die regionale Bevölkerung gefestigt worden, die Facebookseiten dienen vor allem dazu, jüngere Regionsbewohner über die Aktivitäten in der Kleinregion zu informieren bzw. bietet diesen auch die Möglichkeit Ihre Meinung zu verschiedenen Themen kundzutun (beispielsweise durch Umfragen) bzw. auch eigene Vorschläge einzubringen

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Wirkungen:

Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Kleinregion und deren Aktivitäten Steigerung des Interesses der Bevölkerung an der Kleinregion Da unter anderem auch jede Mitgliedsgemeinde mit der Kleinregionshomepage verlinkt ist wird es der Kleinregion ermöglicht, einen noch größeren Personenkreis anzusprechen bzw. auf ihre Arbeit und Aktivitäten aufmerksam zu machen

Ziel – Indikatoren:

Ab 2013: Erhöhung der Zugriffszahlen auf die Homepage von derzeit rund 50 pro Monat auf 60 Zugriffe pro Monat Ab 2013: Erhöhung der Verlinkungen auf die Kleinregionshomepage von derzeit 30 auf 50 Verlinkungen Ab 2013: Erhöhung der „Likes“ und „Friends Zahlen“ auf den Facebookseiten von derzeit 390 Friends auf 700, sowie von derzeit 17 Likes auf 50

Beteiligte Personen:

KRM, Administrator der Homepage, User der Facebookseiten – es wird den Usern die Möglichkeit gegeben, sich aktiv in die Kleinregionsarbeit einzubringen, Wünsche und Anregungen zu äußern sowie ihre Meinung zu diversen Projekten und Vorhaben kundzutun

Einschaltungen in den regionalen Medien und den Gemeindezeitungen/ homepages

Um die Kommunikation der Kleinregion zu stärken sind natürlich auch Einschaltungen in den regionalen Medien bzw. den Gemeindezeitungen und homepages notwendig.

So sind nicht nur regelmäßige Beiträge und Einschaltungen in den regionalen Medien, wie NÖN, Bezirksblätter usw. – mindestens 10x jährlich vorgesehen sondern auch regelmäßige Einschaltungen und Beiträge in der „Regionszeitung der Leaderregion südliches Waldviertel – Nibelungengau“ – 2x jährlich. Des Weiteren werden Beiträge (mindestens 2x jährlich) auch in der WIKI (Wir Im Kernland Informieren) – der

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Zeitschrift der Wirtschaftsregion Waldviertler Kernland sowie Beiträge in den Gemeindezeitungen/homepages zu finden sein (laufend!).

Die oben erwähnten Beiträge und Einschaltungen enthalten Informationen über verschiedenste Projekte, die jeweils aktuelle kleinregionale Arbeit, Berichte über abgehaltene Sitzungen sowie Informationen über zukünftige Projekte.

Ziele:

Stärkung der Kommunikation der Kleinregion nach innen und außen Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Kleinregion in der Öffentlichkeit Durch die Präsenz in den regionalen Medien werden alle Altersgruppen angesprochen Die Gemeindebürger werden auch durch die Gemeindemedien über die regionalen Tätigkeiten informiert

Wirkungen:

Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Kleinregion und deren Aktivitäten Die aktuellen Tätigkeiten und Aktivitäten werden der Bevölkerung zeitgerecht nähergebracht und in weitere Folge auch wertgeschätzt Die Gemeinden beteiligen sich aktiv an der Entwicklung in der Region und kennen die Ziele und Nutzen der Kleinregion und können sich damit identifizieren

Ziel – Indikatoren:

Mindestens 10 Beiträge in den regionalen Medien – NÖN, Bezirksblätter… pro Jahr, d.h. in den Jahren 20132015 etwa 30 Beiträge Mindestens 2 Beiträge in der WIKI (Zeitschrift der Wirtschaftsregion) pro Jahr In jeder Gemeindezeitung sollen zumindest 1 – 2 Beiträge der Kleinregion pro Jahr erscheinen, auf den Homepages sollen die Besucher ebenfalls über aktuelle Geschehnisse in der Region informiert werden 2 Beiträge in der Regionszeitung der Leaderregion pro Jahr

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Beteiligte Personen:

KRM, Gemeinden (als Ansprechpartner fungieren hier die Amtsleiter), Obfrau der Wirtschaftsregion Gabi Walter, DOERN, Regionalmanagement

Zeitlicher Rahmen:

Das Themenfeld „Kleinregionale Identität und Marketing“ bildet während der gesamten Periode von 2013 – 2015 einen wichtigen Bestandteil in der kleinregionalen Arbeit. Die verschiedenen Einschaltungen und Beiträge auf den verschiedenen Homepages, Zeitungen, Gemeindezeitungen usw. finden laufend statt.

4. Themenfeld „Freizeit & Naherholung“ & „Gesundheit & Soziales“

4.1. Gesundheitsregion Waldviertler Kernland

Die Etablierung der Kleinregion Waldviertler Kernland als Gesundheitsregion ist eines der vorrangigen Ziele in den Jahren 20132015. Durch den Bau der beiden Kurzentren „Lebensresort Ottenschlag“ (Xundheitswelt Harbach) und „Bad Traunstein“ (Künig GmbH) verfügt die Kleinregion über eine enorme Stärke gegenüber anderen Regionen, sich in diesem Bereich zu etablieren – und es ist nun an der Zeit, diesen Vorteil bestmöglich zu nutzen. Hier stehen nicht nur die Vernetzung und Kooperation der einzelnen Gesundheitsanbieter in der Kleinregion im Vordergrund sondern auch die Bewerbung des vorhandenen Gesundheitsangebotes bei der regionalen Bevölkerung.

Im Rahmen des „Gesamtprojektes Gesundheitsregion“ sollen die folgenden Projektkomponenten umgesetzt werden:

4.1.1. Gesundheitsstammtisch

Zur Zeit besteht bereits ein „Gesundheitsstammtisch“ in der Kleinregion welcher von der Initiative „Gesundes Niederösterreich“ organisiert wird. Zielgruppe dieses Stammtisches sind die Repräsentanten (Arbeitskreisleiter, Bürgermeister, Gemeindeverantwortliche) der „Gesunden Gemeinden“ der Kleinregion. Der 8

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Stammtisch dient vor allem der Abstimmung der Veranstaltungen in den einzelnen Gemeinden sowie dazu, durch Partizipation (=Beteiligung) erfolgreiche Projekte und Programme zu gestalten. Diese beim Stammtisch erstellten „Veranstaltungskalender“ werden in der Regionszeitung WIKI, auf den Homepages und in den Gemeindezeitungen der einzelnen Gemeinden veröffentlicht.

Der neue, vorgesehene Gesundheitsstammtisch hat – ergänzend zu den bisherigen Zusammentreffen vor allem die Vernetzung und Kooperation der unterschiedlichen Gesundheitsanbieter in den 13 Kleinregionsgemeinden zum Ziel. Die einzelnen „Unternehmer“ sollen sich und ihre Angebote zunächst gegenseitig kennenlernen, abstimmen sowie in weiterer Folge der Bevölkerung näherbringen.

Ziele:

Die Gesundheitsanbieter in der Kleinregion sind vernetzt und kooperieren miteinander – sowie auch mit den Gemeinden. Dies wird vor allem anhand abgestimmter Angebote für die kleinregionale Bevölkerung erkennbar Die Gesundheitsanbieter lernen ihre Angebote kennen, stimmen diese aufeinander ab und machen diese in weiterer Folge auch gemeinsam bekannt bzw. vermarkten diese (beispielsweise auf der Homepage der Gesundheitsregion, in Form eines Folders, in der WIKI…) Es findet ein ständiger Informationsaustausch zwischen den Gesundheitsanbietern statt

Wirkungen:

Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Gesundheitsregion – die Gesundheitsanbieter fungieren ja auch als Botschafter der Gesundheitsregion nach außen Steigerung des Interesses der Bevölkerung an der Gesundheitsregion Bündelung und Erweiterung des vorhandenen Angebotes für die regionale Bevölkerung und Interessenten als gemeinsames Ganzes Gegenseitiges Kennenlernen der Gesundheitsanbieter  Abstimmung der Angebote Informationsaustausch von dem nicht nur die Anbieter, sondern auch die Bevölkerung, profitiert

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Ziel – Indikatoren:

Ein mindestens halbjährliches Treffen der Mitglieder des Gesundheitsstammtisches (Gesundheitsanbieter, Arbeitskreisleiter aus den jeweiligen Gemeinden, Bürgermeister, Gesundheitsverantwortliche aus den Gemeinden, Sozialkoordinatoren der DOERN,..) zum gegenseitigen Kennenlernen, Informationsaustausch sowie Koordination der Angebote Ein halbjährliches Programm liegt vor, ist der regionalen Bevölkerung bewusst und wird aktiv mitgestaltet. Die Teilnehmer“ erhalten 1x pro Jahr die Möglichkeit, ihre Zufriedenheit oder auch Änderungswünsche mittels Befragung (Fragebogen) bekanntzugeben. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, das Programm selbst mitzugestalten. Erhöhung der „Gesunden Gemeinden“ Zahl in der Kleinregion – von derzeit 8 auf 10

Beteiligte Personen: KRM, Gemeinden, RM, Gesundheitsanbieter in der Kleinregion, DOERN

Umsetzung: 2.Halbjahr 2013 – 2015, 2x jährlich

4.1.2. Sammelpass

Bei diesem Projekt ist geplant, in jeder der 13 Mitgliedsgemeinden einen themenspezifischen Schwerpunkt zu setzen – so kann/wird beispielsweise der Schwerpunkt der Gemeinde Bärnkopf „Luftkurort“ lauten, während in der Gemeinde Gutenbrunn das Inhalatorium im Vordergrund steht. Die Gemeinde Bad Traunstein kann hier beispielsweise wiederum einen Besuch im Schwimmbad des Kurzentrums als Schwerpunkt wählen. Die jeweiligen gemeindespezifischen Schwerpunkte sind im Verlauf der kleinregionalen Arbeit noch genau zu definieren bzw. gemeinsam mit den Gemeinden/den Gemeindevertretern sowie dem KRM zu erarbeiten.

Somit soll eine lückenlose Gesundheitsregion geschaffen werden, in der sich nicht nur jeder einzelne Besucher, sondern auch vor allem die Bewohner der Region wohlfühlen und den Wert des Waldviertler Kernlands als Gesundheitsregion zu schätzen lernen. Hier soll jede Gemeinde über einen „Kontrollpunkt“ (Gemeindeamt, Gasthaus oder 10

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Ziele:

Die regionale Bevölkerung wird zum Besuch von möglichst vielen Kleinregionsgemeinden mit einem gesundheitstypischen Schwerpunkt angeregt Das vorhandene Angebot ist der kleinregionalen Bevölkerung bewusst gemacht worden und wird auch weiterempfohlen (Mundpropaganda) Die vorhandenen Angebote in jeder Gemeinde sind bekannt Der Gesundheitsbereich der Kleinregion wird durch diese Maßnahme bis 2015 deutlich wahrnehmbar verbessert Das Gesundheitsbewusstsein der kleinregionalen Bevölkerung hat sich deutlich verbessert

Wirkungen:

Die Wertschöpfung bleibt in der Region Steigerung der Besucherzahlen in den Gemeinden sowie Bekanntmachung der gesundheitsspezifischen Angebote Das Angebot „Sammelpass“ stiftet einen Beitrag zur Lebensund Standortqualität der Kleinregion

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Ziel – Indikatoren:

Festlegung eines themenspezifischen Schwerpunktes in jeder Gemeinde Etablierung eines entsprechenden Sammelpasses Die kleinregionale Bevölkerung nimmt die durchgeführten Maßnahmen wahr und ist damit zufrieden (Überprüfung mittels Befragung (Fragebogen)) Es findet eine laufende Abstimmung der AnbieterInnen statt – mindestens 2x jährlich Erstellung von etwa 2.000 Sammelpässen Beteiligung von mindestens 5 Gemeinden an diesem Projekt

Beteiligte Personen: KRM, Gemeinden, Ansprechpartner der Themenschwerpunkte in den jeweiligen Gemeinden

Umsetzung:

20132015

4.1.3. Branchenverzeichnis

In der Kleinregion sind in vielen Fällen die vorhandenen gesundheitsspezifischen Angebote der regionalen Bevölkerung nicht bekannt. Oft sind den Bewohnern nicht einmal die vorhandenen Angebote in der Nachbargemeinde bekannt. So werden oft unnötige, weite Fahrstrecken zurückgelegt und es wird weit entfernt vom Wohnort nach Hilfe gesucht. Natürlich geht dadurch auch Wertschöpfung in der Region verloren.

Durch die Erstellung eines entsprechenden Branchenverzeichnisses soll hier Abhilfe geschaffen werden. So soll ein Verzeichnis erstellt werden, welches je nach Branchen (Masseur, Homöopath,…), die gesamten Anbieter innerhalb der Mitgliedsgemeinden auflistet. Somit wird der Bevölkerung ermöglicht, sich mit einem Blick über die vorhandenen Angebote innerhalb ihrer Region zu informieren.

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Ziele:

Der regionalen Bevölkerung soll ermöglicht werden, sich auf einen Blick einen Gesamtüberblick über das vorhandene Angebot in der Region zu verschaffen Die Attraktivität sowie die Inanspruchnahme lokaler Angebote soll gesteigert werden

Wirkungen:

Die regionale Bevölkerung wird über die gesundheitsspezifischen Angebote in ihrer Region informiert – die vorhandenen Angebote werden bekannt gemacht und auch gut angenommen. Durch diesen Bewusstmachungsprozess entscheiden sich mehr und mehr Menschen für die Inanspruchnahme eines solchen Angebotes innerhalb der Kleinregion, also in ihrer unmittelbaren Umgebung, – und wertschätzen dieses Angebot auch. Nachhaltige Stärkung der regionalen Wirtschaft Erhöhung der Wertschöpfung in der Region, es sollen sich mehr Menschen für die Inanspruchnahme eines Angebotes in der Region entscheiden Verkürzung der Wegstrecken für die regionale Bevölkerung durch Information

Ziel – Indikatoren:

Erstellung eines entsprechenden Branchenverzeichnisses welches eine Auflistung der vorhandenen Angebote vorlegt in Kooperation mit den Gesundheitsanbietern in der Kleinregion Druck von zunächst 2.500 Branchenverzeichnissen Verteilung der Branchenverzeichnisse an die Bewohner der Kleinregion, Gemeinden, usw. Mindestens 30 Anbieter präsentieren sich und ihre Angebote im Branchenverzeichnis bis 2015

Beteiligte Personen:

KRM, Gemeinden, Gesundheitsanbieter der Kleinregion

Umsetzung:

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Kosten und Finanzierung Sammelpass und Branchenverzeichnis:

Sammelpass:

10,5 x 7 cm, 4 Seiten, 250 g Papier, 1.000 Stück € 116,00 netto

Branchenverzeichnis:

a) Format A5, 16 Seiten, Umschlag 250 g, Kern 115 g, 2.500 stück, € 631,00 netto

b) Format A5, 32 Seiten, Umschlag 250 g, Kern 115 g, 2.500 stück, € 1.008,00 netto

GRAFISCHE GESALTUNG BISHIN ZUR DRUCKABWICKLUNG

Grundlayout für Gesundheitsregion:

Sammelpass: 400,00 € netto pauschal

Branchenverzeichnis : 16 Seiten: € 320,00 netto

32 Seiten: € 640,00 netto

Bzgl. der Finanzierung ist anzumerken, dass die Kosten von den teilnehmenden Gemeinden sowie von den Gesundheitsanbietern gedeckt werden.

4.1.4. Homepage

Um die Gesundheitsregion Waldviertler Kernland bekannt zu machen, ist natürlich auch ein entsprechender Internetauftritt unabdingbar.

Um auch die Gesundheitsregion entsprechend bekannt zu machen ist die Erstellung einer eigenen Homepage vorgesehen. Auf dieser Seite sollen aktuelle Gesundheitsangebote einzelner Gesundheitsanbieter zu finden sein (auch Aktionen beispielsweise), ein Veranstaltungskalender mit den Terminen sämtlicher zu dieser Thematik passenden Veranstaltungen in den Mitgliedsgemeinden sowie über aktuelle Geschehnisse und Aktivitäten in der Gesundheitsregion berichtet werden. Zunächst 14

Kleinregionaler Strategieplan ist vorgesehen, diese Homepage als Unterseite (www.waldviertler kernland.at/gesundheitsregion) der bestehenden Kleinregionshomepage zu etablieren.

Ziele:

Stärkung der Kommunikation der Gesundheitsregion nach innen und außen Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Gesundheitsregion in der Öffentlichkeit Mit Hilfe der Homepage sollen verschiedene Zielgruppen erreicht und über die Angebote der Gesundheitsregion informiert werden Die Homepage soll als Informationsplattform für die regionale Bevölkerung dienen

Wirkungen:

Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Gesundheitsregion Steigerung des Interesses der Bevölkerung an der Gesundheitsregion

Ziel – Indikatoren:

Erstellung der Homepage Bekanntmachung der Homepage durch Einschaltungen in den regionalen Medien Verlinkungen (mindestens 10, ausgehend von Gemeindehomepages, Gesundes NÖ,… ) auf die Homepage der Gesundheitsregion Steigende Besucheranzahl  messbar durch Überprüfung der Zugriffe, zu Beginn jedoch mindestens 1.000 Zugriffe pro Jahr

Erstellung der Homepage: 20132014

Wartung: regelmäßig

Kosten und Finanzierung Homepage:

Folgendes Angebot wurde bereits eingeholt:

Website Gesundheitsregion Waldviertler Kernland Ersterstellung in einem Content System für Selbstwartung (joomla) Layouterstellung und einfügen der Inhalte

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Texte und Fotos zur Verfügung gestellt Gesamtarbeitsaufwand 24 Stunden á 35€ Gesamtsumme netto 840,00 zzgl. 20% MWSt.

Die Kosten werden zur Gänze von den teilnehmenden Kleinregionsgemeinden getragen.

4.2. Ferienbetreuung Themenfeld Gesundheit & Soziales

Bereits seit vier Jahren bietet die Kleinregion gemeinsam mit dem Hilfswerk Ottenschlag eine Betreuung von Schulund Kindergartenkindern während der Sommermonate an. Durch dieses Angebot der Ferienbetreuung soll nicht nur die Zusammenarbeit der verschiedenen Parteien (Hilfswerk, Eltern, Kindergärten,…) gestärkt werden, sondern es sollen den Kindern vor allem abwechslungsreiche Tage bereitet werden. Jahr für Jahr entscheiden sich mehr und mehr Eltern für die Inanspruchnahme dieses Angebotes. Dies ist ein eindeutiges Indiz dafür, dass der Bedarf für eine entsprechende Kinderbetreuung in der Kleinregion durchaus gegeben ist. Daher ist vorgesehen, dieses Projekt auch in Zukunft weiterzuführen.

Ziele:

Erfolgreiche Weiterführung des Projektes Gewährleistung einer in unmittelbarer Nähe angebotenen Kinderbetreuung während der Sommerferien Die Eltern entscheiden sich für die Inanspruchnahme dieses Angebotes anstatt sich privat um Kinderbetreuung kümmern zu müssen Weitere Steigerung des Interesses der Eltern an der Ferienbetreuung

Wirkungen:

Mit diesem Angebot wird den Eltern ein Stück zusätzliche Lebensqualität in der Kleinregion geboten Kinder, die in verschiedenen Gemeinden zu Hause sind, lernen einander kennen  Basis für ein „gemeindeübergreifendes Morgen“ Den Eltern liegt somit ein „lückenloses“ Angebot bzgl. der Betreuung ihrer Kinder in den Sommermonaten vor

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Ziel Indikatoren:

Die Ferienbetreuung findet jedes Jahr an mindestens 2 Betreuungsorten statt Es wird eine jährliche Bedarfserhebung in allen 13 Gemeinden durchgeführt Aufgrund einer durchgeführten Bedarfserhebung wird über die Ausdehnung des Projektes auf die Semester bzw. Osterferien entschieden Steigende Teilnehmerzahl (2012: 53 Kinder)

Umsetzung:

März – September 20132015

4.3. Kremstalweg Themenfeld Freizeit & Naherholung

Der Kremstalwanderweg ist ein etwa 80km langer Rundwanderweg an dem 8 Gemeinden der Kleinregion beteiligt sind.

Ziele:

Steigerung des Bekanntheitsgrades dieses Rundwanderweges, beispielsweise durch die Veranstaltung eines gemeinsamen „Kleinregionswandertages“ oder eines angebotenen „Nordic Walking“ Tages entlang des Weges Steigerung des Bekanntheitsgrades durch die Überarbeitung des Folders, welcher auf den Gemeinden verteilt wird, in diversen Geschäften zu finden ist usw. Regelmäßige Überprüfung und Instandhaltung (Beschilderung, Mäharbeiten usw.) des Weges um diesen der Bevölkerung zugänglich zu machen Überprüfung und Instandhaltung der notwendigen Beschilderung Die kleinregionale Bevölkerung nutzt diesen Wanderweg vermehrt und sieht diesen als eine Art „Naherholungsgebiet“ an

Wirkungen:

Steigende Anzahl der Kleinregionsbewohner – und auch der „auswärtigen Besucher“ die den Kremstalweg bewandern und auch an den angebotenen Veranstaltungen teilnehmen

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Der Weg wird durch die kontinuierlichen Evaluierungen (Wegstrecke, Wegbeschaffenheit) instand gehalten

Ziel – Indikatoren:

Durchführung eines Kleinregionswandertages entlang eines Teilabschnittes des Kremstalweges Erstellung und Verteilung eines überarbeiteten Folders Die ARGE trifft mindestens 2x jährlich zusammen  verstärkte Kommunikation und Kooperation der an diesem Projekt beteiligten Gemeinden

Umsetzung: 2013 – 2015, laufend

5. Themenfeld „Verwaltung & Bürgerservice“

5.1. Kommunale Kooperation

Um im Bereich der kommunalen Zusammenarbeit mögliche Projekte beim Namen nennen zu können, wurden bereits Gespräche mit einigen Amtsleitern und BürgermeisterInnen sowie Gespräche im Rahmen diverser Sitzungen und Zusammenkünfte geführt welche bereits klare Präferenzen erkennen ließen.

Die gemeinsam mit den verschiedenen Gemeindevertretern erarbeiteten Vorschläge lauten wie folgt:

• Gemeinsamer Maschinenankauf & Nutzung • Erfassung der LED´s in den Gemeinden – gemeinsamer Ankauf & Wartung • Infoaustausch von verschiedenen Abgaben, Gebühren usw. (dies soll lediglich der Information dienen!) • Ausbildung Amtsleiter (es soll der Einsatz im selben Bereich aber in mehreren Gemeinden möglich werden im Falle von längeren Ausfällen des zuständigen Amtsleiters) • Zusammenarbeit im Bereich EDV (auch Gemdat/TWR  Zusammenarbeit, gemeinsame Schulung & Nutzung der Software) • Gemeinsamer Klärwärter (sollte in mehreren Gemeinden einsatzbereit sein) • Baumkataster

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Als prioritär für die Zusammenarbeit der nächsten drei Jahre wurden folgende Themen erachtet:

1. Erfassung der LED´s in den Gemeinden – gemeinsamer Ankauf & Wartung 2. Baumkataster 3. Gemeinsamer Maschinenankauf & Nutzung

1. Erfassung der öffentlichen Beleuchtung in den Gemeinden – gemeinsamer LED Ankauf & Wartung

Da den meisten Gemeinden nur beschränkte Budgetmittel zur Verfügung stehen, bietet dieses Projekt die Möglichkeit, einen Teil – der oft erheblichen – Kosten welche die Gemeinden für den Energiebereich aufwenden, einzusparen. Durch die Erfassung erhält jede Gemeinde zunächst Informationen über den aktuellen Status quo bzgl. Beleuchtung in ihrem Gemeindegebiet – über die Anzahl der vorhandenen Leuchtpunkte, den Zustand dieser, über mögliche notwendige Erneuerungen usw. Mit Hilfe des gemeinsamen Ankaufs wird den Gemeinden ermöglicht, die LED´s zu einem günstigeren Preis zu erwerben (Ankauf von größeren Mengen), während die gemeinsame Wartung ebenfalls die laufenden Instandhaltungskosten für jede Gemeinde verringert. Des Weiteren entsteht ein ständiger Austausch zwischen den teilnehmenden Gemeinden. Die teilnehmenden Gemeinden profitieren zudem von der energiesparenden Wirkung der LED´s.

Ziele:

Erfassung der zur Zeit vorhandenen öffentlichen Beleuchtung in allen 13 Gemeinden Die in den Gemeinden benötigten LED´s werden gemeinsam angekauft – von mindestens 5 Gemeinden Die regelmäßige Wartung der LED´s in den Gemeinden erfolgt gemeinsam (beispielsweise durch die gemeinsame Vergabe des Auftrags an einen Fachmannes auf diesem Gebiet) 19

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Wirkungen:

Durch die Erfassung der öffentlichen Beleuchtung wird jede Gemeinde über den aktuellen Bestand bzw. deren Zustand in ihrem Gemeindegebiet informiert Durch den gemeinsamen LED Ankauf sowie der gemeinsamen Wartung der LED´s sparen die Gemeinden Budgetmittel Es werden Kosteneinsparungen erzielt Förderung der freiwilligen Zusammenarbeit der Gemeinden

Ziel – Indikatoren:

Der gemeinsame Ankauf / die Wartung der LED´s funktioniert problemlos nach einem einheitlichen System in mindestens 5 Gemeinden Einsparungen in den Gemeinden von rund 20% Senkung des Energieverbrauchs durch Verwendung von LED´s (rund 15%) Mindestens 5 Kleinregionsgemeinden beteiligen sich bis zum Jahr 2014 an diesem Gemeinschaftsprojekt

Beteiligte Personen:

KRM, Gemeinden, Bürgermeister/Innen, Energiebeauftrage der Gemeinden, Energiemanager DI Thomas Waldhans, regionale Anbieter

Umsetzung: 20132015

2. Baumkataster

Ein Baumkataster listet die Daten aller auf öffentlichen Grund stehenden Bäume und Sträucher auf, wie beispielsweise Höhe, Stammumfang, Pflanzjahr usw. . Bei der durch einen Fachmann durchgeführten Erhebung werden Mängel und mögliche 20

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Bedrohungen festgestellt sowie Maßnahmen zur Korrektur vorgeschlagen. . Baumeigentümer (Gemeinde, Privateigentümer,..) sind für die (Verkehrs)Sicherheit (dies schließt beispielsweise auch die Standsicherheit von Bäumen mit ein) verantwortlich, müssen die Erhebungen durchführen lassen und präventive Maßnahmen zur Schadensbegrenzung treffen. Die Prüfungen müssen regelmäßig wiederholt werden.

Ziele:

Jede Gemeinde ist über ihre Prüfobjekte informiert Der Bestand und Zustand aller Objekte ist festgehalten

Wirkungen:

Es werden „gefährliche“ Situationen vermieden (beispielsweise umstürzende Bäume,…) Die Zuständigkeitsbereiche der einzelnen Gemeinden werden nochmals bewusst gemacht

Es entstehen Kooperationen zwischen den einzelnen Gemeinden (Verleih von notwendigen Maschinen zur Bearbeitung,..)

Ziel – Indikatoren:

Die Gemeinden sind sich ihrer Zuständigkeitsbereiche bewusst und nehmen die Wartung der vorhandenen Objekte ernst Es liegt ein einheitlicher Plan für mindestens 5 Gemeinden vor  die Gemeinden nehmen ihre Sorgfaltspflicht wahr Erstellung eines Baumkatasters in 5 Gemeinden bis 2015

Beteiligte Personen : KRM, Gemeinden

Umsetzung: 20132015

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Kleinregionaler Strategieplan

3. Gemeinsamer Maschinenankauf & Nutzung

Bei diesem Projekt gilt es die verschiedenen Bereiche zu erwähnen, aus welchen sich Projekte ergeben können – so bietet nicht nur der Aspekt „Ankauf einer teuren Maschine sowie gemeinsame Nutzung“ (z.B. Planierraupe) Entwicklungspotential für Projekte sondern auch der Aspekt „Gemeinsamer Ankauf von mehreren Maschinen“ sowie nicht zuletzt „Gemeinsamer Kauf von Ersatzteilen, Verschleißteilen usw.“ (z.B. Trennscheiben, Kehrmaschine).

Ähnlich wie beim oben genannten „LED Projekt“ ist auch hier die Verringerung des Kostenfaktors für jede einzelne Gemeinde hervorzuheben. Mit Hilfe eines gemeinsamen Maschinenankaufes ist es möglich, bessere Ankaufspreise für die benötigten Maschinen zu erzielen, des Weiteren werden durch die gemeinsame Nutzung die notwendigen Wartungskosten reduziert. Zudem können Maschinen die zum Teil in den jeweiligen Gemeinden nicht oft im Gebrauch sind, jedoch benötigt werden (wie Planierschild) gemeinsam angeschafft sowie in weiterer Folge von mehreren Gemeinden benutzt werden – somit wird den einzelnen Gemeinden eine Anschaffung von bestimmten Maschinen für möglicherweise 12 Einsätze pro Jahr erspart. Angedacht sind hier zum derzeitigen Zeitpunkt beispielsweise die Anschaffung von Mähbzw. Schneidegeräten oder Kehrmaschinen.

Ziele:

Die Gemeinden kooperieren und nehmen die notwendigen Maschinenankäufe bzw. die Nutzung derer gemeinsam vor Die Gemeinden kommunizieren vermehrt miteinander nicht jeder kauft die benötigten Maschinen für sich alleine Das „Wir“ rückt in den Vordergrund

Wirkungen:

Den Gemeinden werden durch den gemeinsamen Ankauf sowie der gemeinsamen Nutzung Budgeteinsparungen ermöglicht  diese Mittel können an anderer Stelle eingesetzt werden 22

Kleinregionaler Strategieplan

Ziel – Indikatoren:

Mindestens zwei von den Gemeinden benötigten Maschinen werden gemeinsam angekauft sowie genutzt

Es finden Absprachen bzgl. der Ankaufs sowie in weiterer Folge natürlich auch bzgl. der Nutzung statt, hier werden die Gemeindeverantwortlichen je nach Bedarf, d.h. wenn neue Maschinen benötigt werden, jedoch mindestens 1x Jahr zusammentreffen

Beteiligte Personen:

KRM, Gemeinden,

Umsetzung:

20132015

Rolle des KRM:

Bei all diesen vorgesehenen Kooperationsprojekten ist das Kleinregionsmanagement als Initiator zu sehen und leistet einen angemessenen Beitrag zur konkreten Umsetzung von Aktivitäten in der Kleinregion und zur Weiterentwicklung und Stärkung der Kleinregion als Kooperationssystem sowie zur Erreichung von vereinbarten Zielen und Wirkungen. Es werden zunächst die Gemeinden bzw. die Gemeindevertreter an „einen Tisch geholt“ und gemeinsam wird über die einzelnen Projekte diskutiert um eine Lösung von allen beteiligten KleinregionsakteurInnen im Sinne des „bottomup“ Ansatzes zu verfolgen. Gemeinsam mit den interessierten Gemeinden wird so dann die weitere Vorgehensweise festgelegt. Das KRM ist hier aber nicht nur als Initiator sondern auch als Koordinator und Kooperationsmanager, welcher die Kooperationen der Kleinregion proaktiv reflektiert und gestaltet, zu sehen. Dies bedeutet, dass das KRM fest in die verschiedenen Projekte eingebunden ist und gemeinsam mit den Gemeinden die weitere Vorgehensweise festlegt sowie die Umsetzungsschritte koordiniert um eine Etablierung einer langfristig angelegten Struktur zur interkommunalen Kooperation zu fördern.

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