AZ 7500 St. Moritz 124 126. Jahrgang 125 Dienstag, 22. Oktober 2019 JAHRE ANS

Amtliches Publikationsorgan der Region Maloja und der Gemeinden Sils, , St. Moritz, Celerina, , , Bever, La Punt Chamues-ch, , , S-chanf, und . Informationsmedium der Regionen Bergell, Oberengadin, Engiadina Bassa, und Val Müstair. S-chanf Ils votants da S-chanf haun Eishockey Der CdH Engiadina kommt immer In eigener Sache Hinter jedem tschernieu a Riet Campell scu nouv besser in Fahrt. Die Unterengadiner Bild, das in der «Engadiner Post/ president cumünel. In suprastanza piglian schickten Dielsdorf mit einer Packung nach Posta Ladina» mit einer Rosette part: Heinz Thomas, Robert Thoma, Rafael Hause. Der EHC St. Moritz agierte zu Hause versehen ist, steckt eine Bilder- Da Silva Pinto e Duri Schwenninger. Pagina 9 gegen Illnau-Effretikon glücklos. Seite 10 galerie oder ein Video.

Linker, weiblicher und etwas jünger Kommentar Wo blieben die Wähler?

RETO STIFEL

Jubel im links-grünen Lager. Wunden le- cken bei den Bürgerlichen. Der Aus- gang der Eidgenössischen Wahlen 2019 endete wie prognostiziert. Die vielzitierte grüne Welle ist über Bundes- bern gerollt. Die beiden Umweltpartei- en, die Grünen und die Grünliberalen, werden im Nationalrat zur zweitstärks- ten Kraft hinter der SVP . Das ist ein Spiegelbild der Stimmungslage in der Schweiz: Der Klimawandel hat den Wahlkampf dominiert, und er dürfte auch in der kommenden Legislatur om- nipräsent sein. Ein ökologischer ausge- richtetes Parlament heisst aber noch lange nicht, dass grüne Anliegen in Zu- kunft einfach durchgewunken werden. Wenn die Rechte im Rat häufiger unter- liegt, dürfte sie stärker in die Oppositi- on gehen. Referenden und Initiativen sind ein probates Mittel, um uner- Das sind die fünf Vertreterinnen und Vertreter für Graubünden im Nationalrat, von links: Jon Pult (SP), Anna Giacometti (FDP), Magdalena Martullo-Blocher (SVP), wünschte Vorlagen doch noch zu bodi- Sandra Locher Benguerel (SP) und Martin Candinas (CVP). Foto: Daniel Zaugg gen. Spätestens dann wird sich zeigen, wie ernst es der Bevölkerung mit dem gewählten Linksrutsch vom Sonntag Drei Frauen, zwei Abgewählte partie prognostiziert worden: Sie erzielte Lenzerheide waren die hoch ge- rechnet werden. Kronfavorit aus Enga- wirklich ist. das beste Ergebnis aller 100 Kandidie - handelten Favoriten: Das Rennen ge- diner Sicht für seine Nachfolge war Gerade für Graubünden dürfte diese Fra- und eine grosse Überraschung: renden im Kanton. Der Klimaallianz macht hat die Bergeller Gemeindeprä- FDP-Mann Michael Pfäffli. Er betrieb ge von zentraler Bedeutung sein. Die Dank Anna Giacometti geht war ein Sitzgewinn auf Kosten der SVP sidentin Anna Giacometti. Komplettiert einen äusserst aktiven Wahlkampf, be- Klima- und Energiepolitik oder das Ver- Südbünden bei den Wahlen zugetraut worden: Diesen holte aber wird das Frauen-Trio vom Bisherigen legt aber in der FDP-Hierarchie nur den hältnis der Schweiz zur EU sind Ge- nicht der frühere Nationalrat der Grün- CVP-Vertreter Martin Candinas und enttäuschenden vierten Rang. Wer ist schäfte, die den Tourismuskanton sehr nicht leer aus. liberalen, Josias Gasser, sondern SP-Frau von Jon Pult, der wie erwartet den SP- die neue Nationalrätin Anna Giaco- direkt betreffen. Ein gesundes Augen- Sandra Locher Benguerel. Und: Dass die Sitz der zurückgetretenen Silva Semade- metti? Wie hat Duri Campell seine Ab- mass ist beispielsweise zentral bei der RETO STIFEL FDP ihren 2011 verlorenen Sitz auf Kos- ni problemlos verteidigen konnte. wahl verdaut? Wie schätzen die ande- Frage des Schutzes der Landschaft und ten der BDP zurückgewinnen könnte, Um ein Haar hätte Südbünden am ren Südbündner Kandidaten ihr der gleichzeitigen Nutzung für touristi- Auf dieses Siegerfoto hätte wohl kaum war ebenfalls erwartet worden. Der Sonntagabend ohne Vertretung in Bern Ergebnis ein? Wie interpretiert Polito- sche Zwecke. jemand viel Geld gewettet: Magdalena St. Moritzer Unternehmer Michael Pfäf- dagestanden. Mit der Abwahl von BDP- loge Clau Dermont die Resultate? Und Zu einem anderen Aspekt: Die EP/PL Martullo Blocher (SVP) war eine Zitter- fli oder Hotelier Andreas Züllig von der Nationalrat Duri Campell musste ge- was sagen die Zahlen? Seiten 3, 5, 6 hat sich wie viele andere Medien auch sehr stark in der Berichterstattung über die Wahlen engagiert. Verbunden mit der Hoffnung, dass je mehr die Men- Die Chesa Brunal wird an eine Privatperson Inscunter da bieras Tschlin in cumpagnia schen über Politik informiert sind, die Wahlbeteiligung umso höher ausfällt. verkauft und bleibt Wohnhaus alpinas a Tschlin internaziunala Ein Trugschluss. Die Stimmbeteiligung im Kanton Graubünden lag um drei Pro- St. Moritz Bei einer Stimmbeteiligung baulich wieder in ihren Original- Festival da biera Producents ed ama- Daspö cuort indichescha üna zentpunkte tiefer als noch vor drei Jah- von 47 Prozent haben die St. Moritzer zustand zurückversetzen sollen. Die IG tuors da biera alpina s’inscuntran tabla a Tschlin cha’l cumün fetscha ren, tiefer auch als in der Restschweiz. Stimmberechtigten am Sonntag den Brunal hatte bis zum letzten Moment prosmamaing a Tschlin. Vers la fin dal part da l’associaziun «Ils plü bels cu- Dies trotz der spannenden Ausgangsla- Verkauf der gemeindeeigenen Chesa des Abstimmungskampfes versucht, mais october s’haja la pussibiltà da müns da la Svizra». Daspö duos ons es ge. Auch in Südbünden gingen weniger Brunal mit 799 Ja zu 375 Nein gut- diesen Verkauf zu verhindern, um die cumbinar üna spassegiada da Vnà a quist’associaziun partecipada però eir Leute zur Urne, obwohl es deutlich mehr geheissen. Die Liegenschaft an der Via sanierungsbedürftige Villa einer öffent- Tschlin culla degustaziun da differen- amo a l’associaziun «Les plus beaux vil- Kandidierende gab als noch vor vier Jah- Dimlej geht für zwölf Millionen Fran- lichen statt einer privaten Nutzung zu- tas bieras. A quist festival as partecipe- lages de la terre». Sco cha Kevin Quat- ren. Das von der EP/PL im Vorfeld er- ken an den neuen Eigentümer Alexan- führen zu können. schan bierarias da tuot la Svizra chi tropani, il president da l’organisaziun klärte Ziel, mindestens jeden zweiten der Kahane über, der sie weiterhin für Doch die Gegner hatten keine Chan- prodüan lur prodots sün passa 1000 svizra, declera, tils vaiva l’associaziun Stimmbürger dazu zu bewegen, wählen sich und seine Familie als Wohnhaus ce. Das Verdikt des St. Moritzer Souve- meters sur mar e cun aua da funtanas. contactats e dumandà schi nu lessan far zu gehen, wurde deutlich verfehlt. nutzen will. Dies nach behutsamen Re- räns war überdeut lich. Kaum war das L’organisaziun es i’ls mans da la socie- part eir els da quist’associaziun interna- Wahlen bringen es mit sich sich, dass novierungsarbeiten, welche die 1922 Abstimmungsergebnis bekannt und tà Bun Tschlin. Sper las diversas bieras ziunala. «Uschea ans vaina partecipats es Sieger und Verlierer gibt. Über diese von Nicolaus Hartmann erbaute Villa die erste Enttäuschung über das Ergeb- vegnan sports prodots indigens e a lur radunanza generala chi vaiva lö ist viel geschrieben worden. Verloren nis über wunden, machten sich Ver- mangiativas preparadas cun biera. La quel on in Spogna e daspö duos ons hat mit dieser mageren Stimmbeteili- treterinnen der IG Chesa Brunal Ge- cumbinaziun d’üna spassegiada, da eschna eir nus commembers dals Plü gung aber vor allem die direkte Demo- danken über die Verwendung des nicht giodair la natüra e d’insajar differentas bels cumüns da la terra», disch el. Ulte- kratie als zentraler Bestandteil des zweckgebundenen Verkaufserlöses. Er bieras es ün evenimaint particular. Al riurs cumüns commembers in territori Schweizer Staatswesens. Und so bleibt 20043 >könnte einem Reithallenprojekt zugu- seguond festival da bieras alpinas, chi rumantsch sun Breil, Bravuogn e Ma- zum Schluss die Frage unbeantwortet: tekommen. Das wäre auch für Ge- ha lö dals 25 fin als 27 october a dulain. In venderdi es gnüda inau- Wo blieben die Wähler? meindepräsident Christian Jott Jenny Tschlin, as poja degustar 25 differen- gurada la nouva tabla a l’entrada da [email protected] 9 771661 010004 eine gute Option. (mcj) Seite 7 tas bieras. (anr/fa) Pagina 8 Tschlin. (anr/fa) Pagina 9 2 | Dienstag, 22. Oktober 2019

Jacques Guidon und seine neuen Farben Missverständnis in der letzten Minute Grazcha fich!

Madulain Über 50 Besucher haben der einzelnen Farben und sein per- Fussball Das letzte Spiel des Jahres auf teidiger den Ball abgeluchst hatte, zog Wahlen Die SP Oberengadin/Bergell sich kürzlich anlässlich einer Vernissa- sönlicher, künstlerischer Umgang mit dem heimischen Rasen San Gian stand er Richtung Tor und schoss nur Zenti- bedankt sich herzlich bei allen Wäh- ge in der Galerie La Suosta von den Re- ihnen. Auch über die Entstehungsweise für die Fussballer des FC Celerina am meter am weiten Pfosten vorbei. Immer lerinnen und Wählern, die am ver- sultaten einer neuen Schaffensperiode seiner Bilder gab er bereitwillig Aus- Sonntag an. Empfangen wurde Tabel - wieder rannten die Celeriner an und gangenen Wahlsonntag die SP Grau- des Zernezer Künstlers Jacques Guidon kunft. len nachbar SC Rhäzüns. Mit dem Ziel setzten alles daran, den Vorsprung zu bünden und unsere Kandidatin überraschen lassen. Auch die neuen Ein Film des ehemaligen Tierarztes zuhause ungeschlagen zu bleiben, gin- erhöhen. Das Tor wollte allerdings Franziska Preisig unterstützt haben. Werken Guidons überzeugen mit ge- Guolf Regi aus veranschaulichte gen die Spieler in die Partie. nicht fallen. Mit 6033 Stimmen hat sie ein aus- wohnt starkem Pinselstrich und künst- dem Publikum das Wirken des Künst- Die Gastgeber starteten spielbe - Stattdessen war es auf einmal der SC gezeichnetes Resultat erzielt. Für die SP lerischer Präsenz, verblüffen aber mit lers in seinem Atelier in Zernez. Musi- stimmend. In der ersten Viertelstunde Rhäzüns, der nach einem leichten Ball- Oberengadin/Bergell und Franziska neuen Farbkombinationen. kalisch umrahmt wurde der anregende kamen sie bereits zu einigen Offensiv- verlust im Aufbauspiel der Gastgeber Preisig ist es eine grosse Ehre, Teil des In einer rund halbstündigen Diskussi- Abend von Angelo Andina aus Tschlin aktionen, so richtig gefährlich wurde es schnell umschaltete, die Überzahl vor grossartigen Erfolgs der SP Graubünden on erläuterte Jacques Guidon denn auch mit seinen zeitkritischen, romanischen vor dem Rhäzünser Tor allerdings noch dem Tor eiskalt ausnutzte und zum sein zu dürfen und sich in ihrer Arbeit seine Welt der Farben: die Bedeutung Liedern. (Einges.) nicht. Danach entwickelte sich ein aus- Ausgleich einnetzte. Nun war die FCC- bestärkt zu fühlen. An dieser Stelle gilt geglichenes Spiel, wobei es der Celeri- Offensive gefragt. Noch zwanzig Minu- es natürlich auch der Grünen und ner Elf weiterhin besser gelang, Nadel- ten blieb ihnen, um die spielerischen Grünliberalen Partei zu danken, ohne stiche zu setzen. Mit einem öffnenden Vorteile in einen Siegtreffer um- welche der zusätzliche Sitzgewinn der Steilpass bediente Sebastian Pfäffli zumünzen. Die Gäste ihrerseits kon- SP Graubünden nicht möglich gewesen nach einer guten halben Stunde Joel zentrierten sich in dieser Phase auf die wäre. Die neuen Mehrheitsverhältnisse Bassin, welcher von der Grundlinie in Abwehrarbeit und setzten vorne auf in Bern erlauben es, die Blockadepolitik den Rückraum zu Patrick Barros passte. Konterfussball. So gelang es ihnen, die der letzten Legislatur zu überwinden Dessen Vorlage konnte Gafur Jusufi Celeriner Angriffe im Keim zu ersti- und einer neuen progressiven, sozia- zum Führungstreffer einschieben. Nur cken. In der 90. Minute schlugen die len, umwelt- und klimafreundlichen wenige Minuten später hatte Patrick Rhäzünser einen weiteren Ball hoch in Politik zum Erfolg zu verhelfen. Barros bereits das 2:0 auf dem Fuss. den Celeriner Strafraum, wo ihr Stür- Linus Peter Vom Mittelfeld aus wurde er schön in mer das Missverständnis zwischen Aktuar SP Oberengadin / Bergell die Tiefe geschickt und lief alleine auf Goalie und Verteidiger ausnutzte und den Rhäzünser Schlussmann zu, ver- zum späten Sieg einköpfte. fehlte das Tor jedoch um Haaresbreite. Sichtlich enttäuscht von der Nieder- In der zweiten Halbzeit wollte die lage in der letzten Minute und der ge- Mannschaft von Trainer Marco Jola ef- brochenen Serie der Ungeschlagenheit fizienter mit ihren Chancen umgehen. auf heimischem Terrain verliessen die Die Gäste wurden allmählich müde, Celeriner Spieler mit hängenden Köp-

und Gafur Jusufi konnte zehn Minuten fen das Spielfeld. Zum letzten Vor- Generalanzeiger für das nach Wiederanpfiff beinahe von einer rundenspiel treten sie am kommenden Erscheint: Dienstag, Donnerstag und Samstag Auflage: 7427 Ex., Grossauflage 17 264 Ex. (WEMF 2019) Unkonzentriertheit in deren Defensive Sonntag in der EMS-Arena Vial gegen Im Internet: www.engadinerpost.ch Jacques Guidon anlässlich einer Vernissage in Madulain. Foto: z. Vfg profitieren. Nachdem er einem Ver- den FC Ems II an. (Manuel Bertogg) Redaktion St. Moritz: Tel. 081 837 90 81, [email protected] Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz Redaktion Scuol: Tel. 081 861 60 60, [email protected] @-Center, Stradun 404, 7550 Scuol Apotheken lancieren Grippeimpfung Wie läuft’s für die Inserate: Tel. 081 837 90 00, [email protected] Nach Ansicht der Bünd- fohlen. Selbst wenn es zu einer Anste- krankungen verursachen. Krankheits- Engadiner Teams in der Abo-Service: Graubünden Tel. 081 837 90 80, [email protected] ner Apotheker ist jetzt der richtige Mo- ckung kommt, verläuft die Krankheit komplikationen führen jährlich zu Eishockey-Meisterschaft? Verlag: Gammeter Media AG ment, um sich gegen Grippe impfen zu bei geimpften Personen weniger mehreren tausend Spitalaufenthalten Hier steht’s, auf Seite 10. Tel. 081 837 90 90, [email protected] lassen. Die Grippeimpfung sei nach schwer. Auch das Bundesamt für Ge- und zu mehreren hundert Todesfällen. Postkonto: 70-667-2 wie vor die wirksamste, einfachste und sundheit rät zur Grippeimpfung. Und Ein Ziel des Bundesamtes für Ge- Für Abonnemente: Verlegerin: Martina Flurina Gammeter Chefredaktor: Reto Stifel kostengünstigste Präventionsmöglich- die meisten Bündner Apotheken helfen sundheit ist es deshalb, den Zugang zur Tel. 081 837 90 80 oder Verlagsleiterin: Myrta Fasser keit, um sich und seine Mitmenschen mit. Denn hier können sich gesunde Impfung zu erleichtern, unter anderem Tel. 081 861 60 60, Redaktion Engadiner Post: Mirjam Bruder (mb), Jon Duschletta (jd), zu schützen, schreibt der Apotheker- Menschen ohne Rezept und ohne Vor- durch die Impfung in Apotheken. www.engadinerpost.ch Marie-Claire Jur (mcj), Daniel Zaugg (dz) verband Graubünden in einer Medien- anmeldung impfen lassen. Der ideale Gesunde Menschen ab 16 Jahren oh- Redaktion Posta Ladina: Nicolo Bass (nba), Stv. Chefredaktor mitteilung. Zeitpunkt für die Grippeimpfung ist ne besonderes Impfrisiko profitieren Produzent: Jon Duschletta (jd) Online-Verantwortliche: Mirjam Bruder (mb) Die Impfung wird Menschen mit ei- von Mitte Oktober bis Mitte November. von einer Grippeimpfung in der Apo- Korrektorat: Birgit Eisenhut (be) nem erhöhten Komplikationsrisiko Am Freitag, 8. November, findet zudem theke. (pd) Technische Redaktion: Bea Müller (bm) Freie Mitarbeiter: Ursa Rauschenbach-Dallmaier (urd), Stephan und deren nahen Angehörigen sowie der nationale Grippeimpftag statt. Die nächste Impfapotheke finden Interessierte auf Kiener (skr), Katharina von Salis (kvs) allen Gesundheitsfachpersonen emp- Grippeviren können schwere Er- der Internetseite: www.impfapotheke.ch

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Die Zeitung der Engadiner.

engadinerpost.ch Dienstag, 22. Oktober 2019 Wahlen 2019 | 3 Anna Giacometti: Sie kam, sah und siegte

Vom vierten Listenplatz aus ist cometti, für die Frauen und für die Ita- lianità», sagte er. Sie sei eine boden- sie gestartet. Am Schluss hatte ständige Politikerin. Keine Frau der sie alle FDP-Schwergewichte grossen Worte, aber eine, die umso überholt. Die Bergeller Gemeinde- mehr mache und auch einstecken kön- ne. «Alles Eigenschaften also, die in der präsidentin Anna Giacometti Politik sehr wichtig sind.» Auch als Per- vertritt ab Dezember Südbünden son stuft er sie als sehr zielbewusst ein. «Ich bin überzeugt, dass sie einen guten in Bern. Job machen wird in Bern.» Das denkt auch FDP-Parteikollege RETO STIFEL und Grossrat Maurizio Michael aus Castasegna. «Als Bergeller bin ich na- Ob sie überhaupt vom regnerischen türlich sehr stolz», sagte Michael ge- Bergell ins sommerliche Chur fahren genüber der EP/PL. Stolz sei er insbe - wollte, wusste Anna Giacometti am frü- sondere auch darauf, dass die FDP eine hen Sonntagmorgen noch nicht. Sie tat italienischsprachige Frau aus einer es doch. Weil sie überzeugt war, dass Randregion nach Bern schicken kön- die FDP den 2011 verlorenen Sitz zu- ne. «Die FDP-Wähler beweisen somit rückerobern würde. «Da wollte ich mit einen hohen Grad an Sensibilität, gera- dem Gewinner oder der Gewinnerin de auch bei solchen Fragen.» Als Ge- mitfeiern.» Michael Pfäffli, Andreas meindepolitikerin habe sie anspruchs- Züllig oder Vera Stiffler hätten diese Ge- volle Aufgaben bewältigen müssen. winner sein können, dachte Anna Gia- Klar sei, dass sie nun auch lernen müs- cometti. Aber sie? Nein, niemals, se, sich auf der nationalen Bühne zu schliesslich hatte sie im Vergleich zu ih- bewegen. Aber Michael ist überzeugt, ren Parteikollegen einen sehr zurück- dass Anna Giacometti den Kanton in haltenden Wahlkampf betrieben. Und Bern sehr gut vertreten wird. vom vierten Listenplatz aus gewinnt So sieht eine Siegerin aus: Anna Giacometti nimmt die Gratulationen von Standespräsident Alessandro della Vedova man keine Wahlen, sagt die Statistik. zu ihrer Wahl in den Nationalrat entgegen. Foto: Daniel Zaugg Weggezogen und zurückgekehrt Doch dann, kaum in Chur ange- Geboren wurde Anna Giacometti 1961 kommen, hatte sie keine ruhige Minute in Castasegna. Bereits als 16-Jährige hat mehr. Bereits nach den ersten Hoch- nichts. Im Dezember ist bereits die erste überraschenden Wahl in den Natio - den Gästen verbringen und nicht beim sie das Bergell verlassen, hat am Lyceum rechnungen wurde sie von Interview - Session der neuen Legislatur. Die will nalrat geholfen hat, will sie nicht ab- Verwalten von Formularen, Bewilligun- in Zuoz die Handelsschule absolviert. termin zu Interviewtermin gerufen. sie abwarten, bevor sie entscheidet. streiten. «Das ist eine Tatsache. Ich war gen und Auflagen», hatte Giacometti in Nach einer Ausbildung beim EDA war Plötzlich lag sie vor Pfäffli, vor Züllig Von der Gemeindepolitikerin zur Na- oft in den Medien und dadurch einer einem Interview mit der EP im Vorfeld sie im konsularischen Dienst in der und vor Stiffler. «Ich bin doch noch gar tionalrätin: Wie gross ist da der Respekt breiten Öffentlichkeit bekannt.» Al- der Wahlen gesagt. Schweizer Botschaft in Lissabon und im nicht gewählt», wiederholte sie immer vor dieser neuen Aufgabe. «Gross», sagt lerdings betont sie auch, dass sie selbst Die 58-Jährige ist seit 2010 Präsi - Generalkonsulat in Mailand tätig, bevor wieder. Bis kurz vor 17.00 Uhr auch das Giacometti. Allerdings sei sie in ihrem dieses unheilvolle Ereignis in ihrem dentin der Gemeinde Bregaglia. Eben sie 1987 ins Bergell zurückkehrte. «Mir Resultat aus Chur bekannt gegeben Leben immer wieder vor Herausfor - Wahlkampf nicht thematisiert hat. erst wurde sie von ihrem eigenen Bru- ist es in dieser grauen Stadt nicht sehr wurde. Und plötzlich war die Gemein - derungen gestellt worden. Sei es als Prä- Politisch sind ihr ökologische An- der im Wahlkampf um das Bergeller gut gegangen.» Die Ruhe, die Natur, die depolitikerin aus dem abgelegenen sidentin der Vormundschaftsbehörde liegen wichtig. Die Gletscherinitiative Gemeindepräsidium herausgefordert. Tierwelt, das schätzt die neue Natio nal - Bündner Südtal Nationalrätin. Oberengadin/Bregalia oder als sie im unterstützt sie, dass die Schweiz den Eine spezielle Situation, sie konnte sich rätin an ihrem Tal. «Das Bergell ist mei- August 2017 nach dem Bergsturz am Ausstoss von Treibhausgasen bis 2050 allerdings in zwei Wahlgängen deutlich ne Heimat, hier habe ich meine Wur- Sich neu organisieren Piz Cengalo den Gemeindeführungs- auf netto null reduzieren kann, traut sie durchsetzen und bleibt für vier weitere zeln und fühle mich verbunden.» Aus dem Gedanken «Was wäre wenn?, stab leiten musste. «Aufgaben, für die dem Land zu. Als Vertreterin einer Ge- Jahre Präsidentin der seit Anfang 2010 Nach der Rückkehr führte sie einen wurde die Gewissheit «Was ist jetzt?» ich eigentlich nicht ausgebildet war, meinde, die auch von den Wasser- fusionierten Gemeinde. kleinen Landwirtschaftsbetrieb. Sie Ein Nationalratsmandat ist viel mehr die ich aber mit viel Kraft und Energie zinsen lebt, sieht sie die Wasserkraft als war Präsidentin der Vormundschafts- als einfach ein Nebenjob. Ihr 70-Pro- trotzdem lösen konnte», sagt sie. wichtigen Pfeiler in der Energiever- Macherin mit Nehmerqualitäten behörde Oberengadin/Bregaglia und zent-Pensum als Gemeindepräsidentin sorgung des Landes. Beim Thema Tou- Erfreut über die Wahl von Giacometti hat als Präsidentin des Regionalver- möchte sie auf 50 Prozent reduzieren. Nicht auf den Bergsturz reduzieren rismus ist sie durch und durch eine zeigte sich Alessandro Della Vedova. bandes das Fusionsprojekt «Bregaglia» «Das wäre machbar, weil ich einen gu- Nationale Bekanntheit hat Anna Gia- Liberale: Dank eines schlanken Staats- Der Puschlaver ist zurzeit als Standes- geleitet. Giacometti lebt mit ihrem Le- ten Gemeindevizepräsidenten habe», cometti durch den Bergsturz am Piz apparates soll die Bürokratie abgebaut präsident höchster Bündner. «Das ist benspartner in Stampa und hat zwei er- sagt sie. Doch überstürzen will sie Cengalo erlangt. Dass ihr das bei der werden. «Gastgeber sollten ihre Zeit bei ein grossartiges Resultat für Anna Gia- wachsene Söhne sowie ein Enkelkind.

Der leise Politiker ist still abgetreten

Gross aufgefallen ist Duri loren. Zum anderen hätten die Partei men. «Um politisch etwas zu erreichen, und er in den letzten vier Jahren wohl muss man mit dem Bundesrat, dem Re- Campell in seinen vier Jahren als zu wenig laut politisiert. «Doch wer gierungsrat oder dem zuständigen Amt Nationalrat nicht. «Ich war nie mich kennt weiss, dass ich nie ein lau- sprechen. Alles andere ist nur für die ein lauter Politiker», sagt er über ter Politiker war. Und ich kann nicht Medien.» Auch das hat Leon Schlumpf einfach in eine andere Haut schlüp- seinem Göttikind mit auf den politi- sich selbst. Mit seiner Abwahl fen.» 30 Jahre sei er für seine Art zu poli- schen Weg gegeben. geht eine 30-jährige politische tisieren in verschiedenste Ämter ge- Ein Weg, der nun definitiv zu Ende ist? wählt worden. Jetzt, bei seinen letzten «Sag niemals nie, aber ich denke schon», Karriere zu Ende. Wahlen, hat es nicht mehr geklappt. drückt sich Campell diplomatisch aus. Zweimal Gemeindepräsident in Er habe alles erleben dürfen in der Politik RETO STIFEL S-chanf, Oberengadiner Kreisrat, Gross- – vom Stellvertreter im Gemeinderat bis rat, 2014 als Standespräsident höchster zum Nationalrat. «Eine super Zeit, die «Diese Politiker müssen den Koffer pa- Bündner und 2015 die Wahl in den Na- ich nicht missen möchte.» cken», so lautet der Titel einer Online- tionalrat als Nachfolger seines Par- Meldung eines Schweizer Medien- teikollegen Hansjörg Hassler: Duri Das Leben nach der Politik hauses. Duri Campell klickt sich durch Campell hat eine in der Schweiz typi- Nun freut er sich auf eine «super Zeit» die Bilder. «Maximilian Reimann – sche Politkarriere gemacht, hat die ohne Politik. Er möchte vermehrt auf musste man erwarten. Barbara Keller «Ochsentour» absolviert, wie man zu Reisen gehen und sich auch der Jagd, Inhelder – überrascht mich.» Sein ei- sagen pflegt. Enttäuscht über sein persönliches Resultat und das Resultat der Partei: Duri seiner grossen Passion, wieder stärker genes Bild erscheint. «Ich habe immer In Bern wirkte Campell in seiner ers- Campell am Tag seiner Abwahl im RTR-Medienhaus in Chur. Foto: Daniel Zaugg widmen. Die drei letzten Jahre konnte gewusst, dass es knapp werden könn- ten und zugleich auch letzten Legisla- er kein einziges Tier mehr erlegen. Zu te», sagt Campell am späten Sonntag- turperiode eher im Hintergrund. In der voll war sein Terminkalender, zu stark nachmittag. Nun, knapp ist es nicht ge- Öffentlichkeit wurde er kaum wahr- auch wenn die Medien diese Ratings Eine Bühne, die er 2015 als Spitzen- war er abgelenkt. Und da ist auch noch worden. Und darum ist er eben doch genommen. Als «stillen Schaffer» hat er lieben würden. Ein Rat, den er übrigens kandidat der BDP zwar aktiv gesucht der Landwirtschaftsbetrieb und der enttäuscht. Über das schlechte Ergeb- sich selbst bezeichnet, nicht als Verkäu- von seinem Götti, einem prominenten und mit der Wahl auch gefunden hat, Campingplatz. «Zwei tolle Betriebe, die nis seiner Partei, über seine eigene fer, der eine Vorlage öffentlichkeits- Bündner Politiker erhalten hat: Der ver- die ihm aber nicht vom ersten Tag an sehr gut laufen. Und trotzdem weiss ich, Stimmenzahl. Über 1000 Stimmen we- wirksam am Rednerpult vertritt. Ein storbene Bundesrat Leon Schlumpf hat behagt hat. Erst zum Ende der ersten dass noch sehr viel gemacht werden niger als vor vier Jahren hat er gemacht. Postulat, eine Motion, eine Anfrage nämlich als Bündner Grossrat und spä- Legislaturhälfte konnte er mit ruhigem kann, und darauf freue ich mich sehr.» Und das als Bisheriger. und zwei Fragen an den Bundesrat in ter auch als Nationalrat keinen ein- Gewissen sagen: «Ich bin in Bern ange- Trotz der Abwahl aus dem Natio - der Fragestunde stehen auf seinem zigen Vorstoss eingereicht. Taktische kommen.» Er wisse jetzt, welche Alt- nalrat gab es für Duri Campell am letz- Kein lauter Politiker Konto. «Die Anzahl Vorstösse sind vor Spielchen mochte Campell in Bern stadtgassen man in der Hauptstadt ten Sonntag übrigens doch noch einen Über die Gründe kann er kurz nach allem ein mediales Thema», hat er in ei- nicht, sich den Medien an die Brust nehmen müsse, um ans Ziel zu kom- Grund zu feiern. Sein Bruder Riet war Bekanntgabe der Resultate nur speku- nem Interview in der EP/PL zu seiner zu werfen, war auch nicht sein Ding. men. Das war durchaus auch eine poli- nämlich an diesem Tag zum S-chanfer lieren. Zum einen hat seine BDP seit Halbzeitbilanz vor zwei Jahren schon Mehr Sach- und weniger Parteipolitik tische Aussage in dem Sinne, dass Cam- Gemeindepräsidenten gewählt wor- dem Rücktritt von Eveline Widmer gesagt. Parlamentarier sollten nicht an wünschte er sich auf der nationalen Po- pell eher das Gespräch im Hintergrund den. Auch so kann sich ein Kreis Schlumpf massiv an Bedeutung ver- der Anzahl Vorstösse gemessen werden, litbühne. gesucht hat, um zu Lösungen zu kom- schliessen. Zu vermieten in Dauermiete im Zu vermieten in St. Moritz Haus Skyline in St. Moritz-Bad Bad, Casa Luna 1½-Zimmer-Wohnung möbl. 2 Geschäftslokale mit Balkon, Kellerabteil, Hallen- 80 m² und 180 m², können auch Zwischensaison bad im Haus, Aussen-PP. zusammengelegt werden. Für 2 Pers., NR, keine Haustiere. Geeignet auch als Ferienwoh- Geeignet als Praxis, Geschäft Ende Oktober erscheint in der «Engadiner Post/Posta Ladina» nung. Miete Fr. 1300.– inkl. NK oder Büro. Ebenerdig, Parkplätze die beliebte Sonderseite «In der Zwischensaison offen». Anfragen 078 710 95 25, vor dem Haus. Nutzen Sie die Gelegenheit und informieren Sie die Engadiner ab 18.00 Uhr Weitere Auskünfte unter über Ihre Angebote oder Öffnungszeiten. Tel. 081 837 36 44 und 081 837 36 45. Erscheinung: 29. Oktober, 5. und 12. November 2019 Inserateschluss: 23. 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Jetzt Gönner werden: www.rega.ch Dienstag, 22. Oktober 2019 Wahlen 2019 | 5 Überraschendes und weniger Überraschendes für den Politologen

Graubünden kann als Umwelt- Engler und Schmid kanton profitieren vom Links- bestätigt rutsch in Bern. Die Wahl von Anna Giacometti hat ihn nicht so Wahlen Stefan Engler (CVP) und Mar- tin Schmid (FDP) werden den Kanton überrascht. Und: Die BDP muss Graubünden auch in den kommenden sich die Sinnfrage stellen. Das vier Jahren in Bern in der Kleinen Kam- mer, dem Ständerat vertreten. Anders Gespräch mit Clau Dermont. als vor vier Jahren, als Engler und Schmid einzige Kandidaten waren, RETO STIFEL wurden die beiden Politiker dieses Mal von anderen Kandidaten herausgefor - Engadiner Post: Clau Dermont, bei den dert. Am ehesten hätte man noch dem nationalen Wahlen haben sich die Prog- SP-Vertreter Jon Pult die Wahl zuge - nosen bestätigt. Was könnte das für die traut, allerdings lag er am Schluss um Zukunft von Graubünden mit Blick auf über 10 000 Stimmen hinter Martin die nationale Politik bedeuten? Schmid und um fast 15 000 Stimmen Clau Dermont*: Graubünden profitiert hinter Stefan Engler. Ebenfalls chan- stark von der intakten Naturlandschaft. cenlos blieben die weiteren gemeldeten Mit dem Tourismus oder dem Um- Kandidaten Valérie Favre Accola (SVP), stand, dass erneuerbare Energien ein Géraldine Danuser (GLP) und Timo Wirtschaftsfaktor im Kanton sein kön- Stammwitz (parteilos). nen. Das «interne» Duell zwischen Engler Mit dem grünen Rutsch im Na- und Schmid ging klar an den CVP-Ver- tionalrat kann der Kanton Graubünden treter. Engler machte 30 033 Stimmen, mehr Unterstützung in Bezug auf den Schmid deren 26 629. Entsprechend Schutz der Landschaft und somit für freute sich Stefan Engler. Obwohl sich die Förderung des Tourismus erwarten. bei mehr Kandidierenden die Stimmen Vielleicht mit einer neuen Definition entsprechend aufteilen würden, wäre dieses Wirtschaftszweiges, weil der Kli- ihm und Schmid ein sehr gutes Resultat mawandel als Realität vor allem den gelungen. Man habe in den letzten acht Wintertourismus auf den Kopf stellen Jahren beweisen können, dass man in kann. Ein grünerer Nationalrat wird Bern als Stimme aus dem Kanton Grau- den Umweltkanton Graubünden stär- bünden wahrgenommen werde, so Eng- ker fördern, nicht aber den Unterneh- ler. «Wir sind nicht einfach Mitläufer, merkanton Graubünden. es gelingt uns, Allianzen zu schmieden und Mehrheiten zu schaffen». Die Klimaallianz hat in Graubünden der Sowohl Engler als auch Schmid wer- SVP den Sitz abgejagt. Wie überra- den für die beiden kommenden Jahre schend ist es für Sie, dass dieser Sitz an zwei wichtige Kommissionen präsidie- die SP und nicht die GLP gegangen ist? «Ein Wahljahr für grüne Themen und für die Frauen»: Politologe Clau Dermont im EP-Interview. Foto: Daniel Zaugg ren. Schmid die Kommission Umwelt, Ich bin auch eher davon ausgegangen, Raumplanung und Energie, Engler die dass – wenn die Klimaallianz funk- Kommission für Verkehr, Kommunikati- tioniert – der Sitz an die GLP geht. weit Bekanntheit durch den Bergsturz de Frau durchaus eine Rolle über- gäbe ja auch die Möglichkeit, auf natio- on und Fernmeldewesen. Die Per- Nicht unterschätzen darf man den am Piz Cengalo erlangt hat. Und zwar nehmen. naler Ebene beispielsweise mit einer spektiven für das Berggebiet sind Engler Fakt, dass die SP starke Frauen auf der nicht als Politikerin, die viel spricht, CVP oder einer FDP zusammenzu - ein wichtiges Anliegen in der kom- Liste hatte. Allgemein konnten die sondern als eine Macherin, die Pro- Die BDP hat die Fraktionsstärke verlo- spannen. menden Legislatur. Heute kenne man in Frauen zulegen – ich denke da auch an bleme lösen kann. Das hatten offenbar ren, und der einzige Bündner Vertreter Bern nämlich keine eigentliche Berg- den FDP-Sitz, der an Anna Giacometti viele Bündnerinnen und Bündner im Duri Campell hat die Wiederwahl nicht Zusammengefasst: Was hat Sie am gebietspolitik, als es zum Beispiel eine gegangen ist. Die SP konnte viele Frau- Kopf, dementsprechend konnte Anna geschafft. Wie geht es mit der Partei Wahltag in Graubünden am meisten Agglomerationspolitik gebe. Weiter will enstimmen machen, das hat Sandra Lo- Giacometti in einem Wahljahr, in dem weiter? überrascht? er sich für einen starken Service public cher Benguerel zum Sitz verholfen, die Frauen im Zentrum standen, viele Sie wird über die Bücher gehen – und Dass der Kanton drei Frauen nach Bern einsetzen und für die Altersvorsorge. während Josias Gasser das Nachsehen Stimmen machen. sich die Frage stellen müssen, was sie in schickt und zwei davon erst noch als Die Stimmbeteiligung bei den Stände- hatte. Zukunft noch will. Stand heute wird sie neu Kandidierende gewählt wurden, ratswahlen lag bei 42,16 Prozent. (rs) Anna Giacometti ist eine Gemeindepoli- auf eine Kantonal- respektive Regional- kam für mich eher überraschend. Dass Die FDP konnte ihren 2011 verlorenen tikerin – ohne kantonale Politikerfah- partei reduziert. Das kann ein Weg sein; die Klimaallianz einen Sitz gemacht hat Sitz zurückerobern. Dieser geht aber an rung und ohne ein nationales politisches dass man zumindest im Kanton rele- und die Grünen so stark zulegen konn- Die ganze Zeitung auf Anna Giacometti und nicht an einen der Netzwerk. Eine schwierige Aufgabe? vant bleibt. Immerhin stellt die BDP in ten, konnte trotz guter Prognosen nicht handlichen 18,5 x 24 cm? Ja! männlichen Favoriten. Wie stark hat Sie Es gibt andere Beispiele von Quereinstei- Graubünden einen Regierungsrat und einfach so erwartet werden. Aber es war das überrascht? gern. Sicher wird es ein harter Einstieg ist eine der stärksten Parteien im Kan- ein Wahljahr für grüne Themen und Weitere Informationen und Abopreise Nicht sehr stark. Ich habe immer ge- aber ich denke, wenn sie sich neben ih- tonsparlament. Aber ob die Partei in für die Frauen, beides haben wir heute unter www.engadinerpost.ch/digital dacht, dass man Anna Giacometti auf rem Amt als Gemeindepräsidentin auf vier Jahren noch einmal eigenständig in Graubünden gesehen. der Rechnung haben muss. Sie ist eine diese neue Herausforderung einlässt, zu den nationalen Wahlen antritt, soll- *Clau Dermont ist Politologe an der italienischsprachige Frau die schweiz - kann sie in Bern als italienischsprechen- te die BDP jetzt intern diskutieren. Es Universität Zürich.

Freud und Leid liegen nah beieinander Die Gemütslage bei den nicht klappen könnte. Pfäffli ist am tat sei sie sehr überrascht und freue sich wartet der Grossrat, dass sie als Bergel- Sonntag nicht nach Chur gefahren und sehr über die mehr als 6000 Stimmen. lerin in Bern den Grenzregionen in Südbündner Kandidaten ist hat sich auch für die laufende Session Der gewonnene Sitz der Klimaallianz Südbünden genügend Gehör verschafft. einen Tag nach den Wahlen abgemeldet. «Ich bin wirklich ent- freut auch den Ardezer Gian Linard Ni- Der St. Moritzer Gemeinderatsprä- unterschiedlich. Bei der SP freut täuscht und brauche jetzt ein kleines colay von den Grünen. Mit seinem ei- sident Gian Marco Tomaschett ärgert Time-out. Danach werde ich sehen, wie genen Resultat von über 2000 Stimmen sich über den ganz knapp verlorenen man sich unbändig über die es weitergeht.» bei einem Budget von nur 200 Franken Sitz von Brand. «Wir haben den Sitz erst beiden Sitze, bei der SVP zeigt Bei den Jungfreisinnigen ist der Sil- sei er mehr als nur zufrieden. in Chur nur ganz knapp und nur wegen vaplaner Yannik Gartmann mit dem der Listenverbindungen verloren. Bis da man sich kämpferisch und bei Erreichten sehr zufrieden: «Wir haben Weniger Freude ... lagen wir noch ein Prozent vorne.» Im einem FDP-ler herrscht vor allem mit der ganzen Liste ein gutes Resultat ... an den Wahlresultaten haben die Engadin aber habe seine Partei gar zu- Ratlosigkeit. erreicht.» Die Wahl von Giacometti ha- Kandidaten der SVP. «Die grüne Welle legen können. Auch der Stimmen- Michael Pfäffli landete nur auf dem be ihn sehr überrascht, aber da sei er hat uns jetzt auch erreicht. Das Resultat zuwachs von 6000 Stimmen gegenüber vierten Listenplatz. Foto: Daniel Zaugg nicht der Einzige. Er freue sich sehr da- ist durchzogen», kommentiert der den letzten Wahlen von Magdalena DANIEL ZAUGG rüber und ist sich sicher, dass sie ihren St. Moritzer Mario Salis. Einerseits habe Martello-Blocher sei sehr erfreulich und Sitz ihrem authentischen Auftreten im Martullo-Blocher ein Glanzresultat er- zeige, dass diese im Kanton ange- Er war der grosse Favorit und angetreten Duri Campell mit Anna Giacometti wei- Wahlkampf zu verdanken habe. zielt, aber andererseits habe Brand sei- kommen sei. Dieses Glanzresultat un- für seine Partei, die FDP, den 2011 ver- terhin in Bern vertreten bleibe, sagt Pfäf- nen Sitz verloren. Ein bisschen Frus- terstreiche, dass die Partei gut gearbeitet lorenen Sitz zurückzuholen. Der St. Mo- fli am Tag nach der Wahl. Pure Freude ... tration sei schon da. Den Kopf hängen habe. Stolz ist er auf sein persönliches ritzer Unternehmer Michael Pfäffli er- ... herrscht in Samedan bei Franziska lassen wolle man trotzdem nicht, denn Resultat: «Dass ich es als Newcomer bei reichte am Sonntag parteiintern, trotz Aber ... Preisig von der SP: «Dass Sandra Locher immerhin sei man immer noch die hundert Kandidaten gleich unter die immensem Aufwand im Wahlkampf, ... «Von meinem persönlichen Resultat Benguerel den zweiten Sitz geholt hat, stärkste Fraktion. Top 20 geschafft habe, freut mich sehr.» nur das viertbeste Resultat. Den Sitz für bin ich masslos enttäuscht», so der Un- ist wirklich super. Die ‹Wundertüte Parteikollege Pietro Della Cà aus Bru- Er habe offenbar auch auf vielen ande- die FDP holte Anna Giacometti aus dem ternehmer. Er wisse auch nicht, warum Chur› hat entschieden.» Spätestens als sio stellt das Resultat im Val Poschiavo ren Listen Stimmen erhalten. Bergell. Er freue sich für die FDP, dass sie er so wenig Stimmen erhalten habe. Al- nur noch die Stimmen aus Chur fehl- in den Vordergrund: «Hier hat die SVP Die restlichen Kandidaten waren für den Sitz geholt habe und auch darüber, lerdings habe er schon die ganze Wo- ten, habe sie fest an den Sitzgewinn ge- besser als vor vier Jahren abge- die Redaktion für eine kurze Stellung- dass die Region nach der Abwahl von che irgendwie gespürt, dass seine Wahl glaubt. Auch von ihrem eigenen Resul- schnitten». Von Anna Giacometti er- nahme leider nicht erreichbar. 6 | Dienstag 22. Oktober 2019 WAHLEN in ZAHLEN

ANZAHL STIMMEN STIMMBETEILIGUNG der Südbündner Kandidaten in Graubünden und in Südbünden

WAHLBETEILIGUNG IN GRAUBÜNDEN WAHLBETEILIGUNG IM ENGADIN UND IN DEN SÜDTÄLERN

11 236 Stimmen 50 % 50 %

DURI CAMPELL, CINUOS-CHEL – BDP 40 % 40 %

30 % 30 % GEWÄHLT 6932 Stimmen 20 % 20 % ANNA GIACOMETTI, STAMPA – FDP

10 % 10 % 45,11 % 45,98 % 42,92 % 43,26 % 44,98 % 42,90 %

6033 Stimmen 2011 2015 2019 2011 2015 2019

FRANZISKA PREISIG, SAMEDAN – SP

RESULTATE DER PARTEIEN 6019 Stimmen in der Schweiz und in Graubünden

MICHAEL PFÄFFLI, ST. MORITZ – FDP 7,6 %

2,4 % 25,6 % 15 958 86 607 - 1,7 - 3,8 1 Sitz 4354 Stimmen 7,8 % + 3,2 24 147 GIAN MARCO TOMASCHETT, ST. MORITZ – SVP RESULTATE TOTAL STIMMEN DER PARTEIEN IN IN GRAUBÜNDEN 11,4 % 49 521 DER SCHWEIZ 289 279 2 Sitze - 0,3 26 324 16,8 % 2322 Stimmen - 2,0 13,2 % GRÜNE 39 429 47 293 GIAN LINARD NICOLAY, – + 6,1 15,1 % - 1,3 1 Sitz 1 Sitz

1271 Stimmen SVP CVP BDP Verda - Grüne

LORENZO HEIS, POSCHIAVO – GLP FDP SP GLP Andere

666 Stimmen Welche Region hat die Engadiner MARIO SALIS, ST. MORITZ – SVP 60+ Spitzenkandidaten wie stark unterstützt?

490 Stimmen 43,13 % PIETRO DELLA CÀ, BRUSIO – SVP 60+ 17,90 % 10,80 % UNTERENGADIN

D. CAMPELL 407 Stimmen

GABRIELLA BINKERT, STA. MARIA – SVP INTERNATIONAL 42,04 % VAL MÜSTAIR 44,77 % 23,25 % OBERENGADIN 37,96 % 406 Stimmen 12,52 % M. PFÄFFLI 7,71 % RETO CRÜZER, SCUOL – SVP 60+

BREGAGLIA POSCHIAVO 35,06 % 270 Stimmen 26,84 % 16,20 % 61,90 % 6,26 % YANNIK GARTMANN, SILVAPLANA – JUNGFREISINNIGE A. GIACOMETTI 22,44 % Dienstag, 22. Oktober 2019 | 7 Aus einem Wohnhaus wird ein Wohnhaus

Die Chesa Brunal wird verkauft, die St. Moritzer haben Klartext gesprochen. Der Verkaufserlös könnte vielleicht in ein Reithallenprojekt fliessen.

MARIE-CLAIRE JUR

799 Stimmberechtigte sprachen sich für den Verkauf der Chesa Brunal aus, 375 waren dagegen: Mit einer Zwei- drittelmehrheit hat der St. Moritzer Souverän letzten Sonntag klar Stellung bezogen zu einem Geschäft, das in den letzten Wochen noch eine Kontroverse in den sozialen Medien und im Leserfo- rum der «Engadiner Post» ausgelöst hat- te: Soll eine Gemeinde eine in die Jahre gekommene Liegenschaft an bester La- ge veräussern und somit Teile des Tafel- silbers verscherbeln – auch wenn keine finanzielle Notsituation sie dazu drängt und es nur halbherzige Abklärungen für alternative Nutzungen gibt? Sie soll dies tun, lautete das Verdikt des St. Moritzer Souveräns, der dem Antrag des Ge- meindevorstands und des Gemeinde - rats somit folgte. Mit dem Ja zum Ver- kauf wechselt die Chesa Brunal für zwölf Millionen Franken den Besitzer.

Reaktionen auf die Abstimmung «Wir waren tendenziell zu spät dran für alternative Überlegungen», sagt der St. Moritzer Gemeindepräsident Chris- Die Chesa Brunal ist verkauft und wird weiterhin als Wohnhaus genutzt. Foto: Daniel Zaugg tian Jott Jenny gleich nach der Ab- stimmung. Die Liegenschaft im Bau- recht zu vergeben, wäre grundsätzlich nicht von der Gemeinde bekannt ge- einsetzen, dass dieses Geld an ein Pro- brachliegende Reithalle, welche einer gute kommen solle. Formaljuristische zwar eine gute Idee gewesen, hätte aber macht worden waren, wie beispiels- jekt geht, das der Öffentlichkeit etwas öffentlichen Nutzung zugeführt wer- Überlegungen hatten zum Abän de - gleichzeitig bedeutet, dass die Ge- weise, dass es nicht der Wunsch des zurückgibt und das im Sinn des Erb- den soll. rungsantrag geführt. meinde nie und nimmer einen so ho- Erblassers war, dass dieses Haus ver- lassers war.» Dieser Meinung ist auch Aufführungen des Origen-Festivals hen Preis hätte erzielen können wie kauft würde.» Froidevaux' Mitstreiterin Gemeindepräsident Jenny: «Der Erlös wie auch die diesjährige St. Moritzer Rücksichtsvolle Renovation geplant durch den Verkauf. Wer an einem sol- und St. Moritzer Gemeinderätin Tanja aus diesem Hausverkauf kommt in die 1.-August-Feier hätten das noch nicht Mit dem Ja des St. Moritzer Souveräns chen Standort investiere, wolle eben er- Kreis befindet nach Kenntnisnahme Gemeindekasse und ist nicht zweck- ausgeschöpfte Potenzial dieses Ge- wird der aufgesetzte Kaufvertrag zwi- fahrungsgemäss kaufen. des Abstimmungsergebnisses: «Wir gebunden. Das wollte der Gemeinderat bäudes für Veranstaltungen aufgezeigt. schen der Gemeinde St. Moritz und Auch wenn die Enttäuschung bei den sind froh, dass wir doch 375 Stimmen so. Aber ich empfinde es als einen mo- «Die Reithalle hat für mich jetzt Priori- dem neuen Eigentümer Alexander Ca- Vertreterinnen der IG Chesa Brunal gemacht haben. Es tut weh, dass dieses ralischen Auftrag seitens des Erblassers, tät Nummer eins», sagt Jenny. hane grundsätzlich rechtskräftig. Wie gross ist, nehmen sie es sportlich: «Im- Haus veräussert worden ist, es hätte etwas Gescheites aus dem Tafelsilber zu An seiner Sitzung vom 29. August dieser der IG Chesa Brunal versicherte, merhin haben wir es geschafft, den Dis- St. Moritz einen Mehrwert über viele machen, das wir verscherbelt haben. 2019 hatte der St. Moritzer Gemein de - wolle er die Villa als Wohnhaus nutzen. kurs anzuregen und das Thema in die Jahre geben können. Aber wir können Gegen diese Idee werden sich, so glaube rat den Verkauf der Chesa Brunal Äussere bauliche Eingriffe würden le- Öffentlichkeit zu bringen», sagt Marie- das nicht mehr ändern und werden ich, wenige wehren können». zuhanden der Volksabstimmung verab - diglich dazu dienen, wieder den Origi- Hélène Froidevaux. «Zudem haben wir künftig schauen, dass so was nicht Mit «etwas Gescheites» meint der schiedet, ohne dass der daraus resultie- nalzustand dieses Hartmann-Gebäudes auch Informationen aufgedeckt, die mehr passiert. Wir werden uns dafür St. Moritzer Gemeindepräsident die rende Erlös einem Reithallenprojekt zu- zu erlangen.

Sara-Bigna und Curdin Janett ernteten stürmischen Beifall

Im sehr gut besetzten Saal Ein vorgedrucktes Programm war beim Konzert der beiden in der Chesa der Chesa Planta in Samedan Planta nicht vorhanden. Sara-Bigna erfreuten die Sopranistin Janett moderierte das ganze Programm Sara-Bigna Janett und ihr Onkel auf humorvolle Art mit einem dicken Buch auf dem Schoss, denn beide Curdin Janett am Akkordeon das Künstler sassen auf Stühlen, nur knapp Publikum mit einem äusserst zwei Meter vom Publikum entfernt, was dem Konzert eine heimelige At- originellen und bunten mosphäre verlieh. Programm. Humorvolle Moderation Sara-Bigna Janett stammt nicht etwa In einem ersten Teil liessen sie Kom- aus La Punt, sondern, wie sie mit Nach- positionen von Men Rauch, Robert druck betonte, aus Chamues-ch und und Armon Cantieni erklingen, alle- hat dort bei ihrem Vater Jachen seit ih- samt auf Romanisch vorgetragen. Das rem sechsten Lebensjahr Gesangs- humoristische Lied von Alexander unterricht genossen. Ihr unmittelbarer Steinbrecher «Ich bin so unmusika- Nachbar war auch ein Sänger, nämlich lisch» sorgte für frenetischen Applaus. Paulin Nuotclà, was sie besonders er- Auf zwei Lieder, komponiert von Pau- wähnte. Sie studierte Gesang am Tiroler lin Nuotclà, folgte «La chanzun da Landeskonservatorium in Innsbruck Vienna», ein lustiges Lied, welches oft und an der Universität für Musik und im Kreise der Giuventünas gesungen darstellende Kunst in Wien. Im Som- wird sowie das traditionelle Lied «Ein mer 2014 war sie als «Susanna» in «Le himmlisches Behagen» und «Nehm’n Nozze di Figaro» im Schlosstheater in Sie ’n Alten» von Otto Reutter. Den Ab- Schönbrunn zu hören, und 2015 sang schluss bildete das berühmte Lied von sie ihr Rollendebüt als «Adele» in «Die Sängerin und Moderatorin Sara-Bigna Janett konzertierte gemeinsam mit ihrem Onkel Curdin Janett. Foto: Claudio Chiogna Peter Kreuder «Sag beim Abschied leise Fledermaus» an der Schlossoper Hal- servus». denstein. Mit diesem Abschiedsgruss war das 1992 zudem den Förderpreis des Kan- da Tschlin» – und im Duo mit seinem 150-jährigen Jubiläums des Bündner Konzert aber noch nicht ganz zu Ende. Familienbande tons Graubünden. Als freischaffender Bruder Domenic Janett. Für verschiede- kantonalen Gesangsfests uraufgeführt Erst nach zwei Zugaben durften die Curdin Janett hat am Konservatorium Musiker spielt er in verschiedenen ne Gruppen und für Chorprojekte wurde. Mit dem «Klangverein» wurde vom Leiter der Chesa Planta, Robert Winterthur studiert. Er unterrichtet als massgebenden Formationen der tradi- komponierte er eine Vielzahl von Wer- Curdin Janet 1986 als Preisträger beim Grossmann, engagierten Sara-Bigna Lehrer für Klavier an den Musikschulen tionellen Schweizer und Engadiner ken, unter diesen auch «Il flüm es il Migros-Wettbewerb «Musik in Grenz- und Curdin Janett von der Bühne ab- Amriswil und Weinfelden und erhielt Musik – beispielsweise bei den «Fränzlis temp chi passa», welches anlässlich des bereichen» ausgezeichnet. treten. Claudio Chiogna 8 | POSTA LADINA Mardi, 22 october 2019 Eivna cun musica classica in Engiadina Bassa

Cun concerts a , , ed a Scuol ha il Stradivari Quartett fat üna visita a l’Engiadina Bassa. Il quartet suna cun instrumaints a corda e prouva adüna da spordscher ün optimum musical.

Ün dals quatter concerts cul Stradivari Quartett in Engiadina ha gnü lö a l’Insti- tut Otalpin a Ftan. Al quartet cun instru- maints a corda fan part Xiaoming Wang (violina) chi deriva da la China, Seba- stian Bohren (violina) da Winterthur, Lech Antonio Uszynski (viola) da l’Italia e Maja Weber (cello) da Turich. A Ftan d’eira da la partida eir il tenor Michael Mogl. Sco cha’l nom dal quartet tra- discha sunan ils quatter musicists e mu- sicista cun instrumaints dad Antonio Giacomo Stradivari (1644–1737) da Cre- mona. Ün fabricant dad instrumaints a corda da renom mundial. Ils instru- maints dal Stradivari Quartett sun impa- jabels e vegnan chürats sco ün s-chazi. Sainza dubi es il Stradivari Quartett üna da las plü cuntschaintas fuormaziuns da musica classica d’hozindi. Var 40 con- certs l’on in Svizra e sün tuot il muond muossan impreschiunantamaing la po- pularità dals musicists. Il quartet dis- puona d’ün repertori fich vast, ma ils ar- Il Stradivari Quartett cul tenor Michael Mogl (immez). fotografia: Benedict Stecher tists as concentreschan vieplü sün ciclus gronds chi vegnan preschantats pel solit plüssas jadas dürant ün on e sun dedi- quels avair lö eir in futur in Engiadina. Scuol. Il concert a Ftan ha cumanzà cun Brahms ha chattà la simpatia dal public «quellas sun però subit idas a cour a nus chats ad ün grond cumponist. Quist Ils concerts da l’on passà han confermà ün quartet a cordas C-Dur da Joseph chi ha onurà la buna prestaziun cun tschinch.» Chi sajan chanzuns fich al- möd d’interpretar spordscha ün’intensi- cha l’utuon da l’Engiadina Bassa ed ils Haydn in quatter parts. Ün’ouvra cun grond applaus. legras ed hajan bler schlantsch. «Sco tà surprendenta. Pro quist möd da gio- instrumaints impajabels da Stradivari gronda variaziun interpretada cun bler surpraisa vaina decis da chantar e sunar dair musica nu’s tratta in prüma lingia armoniseschan fich bain. «Il contact sentimaint e cun grond savair. Ils quat- Chanzuns popularas rumantschas trais chanzuns da l’Engiadina arran- da concerts, ma eir da festas chi han il pels concerts es nat causa cha Maja We- ter interprets han muossà chi sun Sco finischun dal concert e sco gronda dschadas aposta per quist concert», ha böt d’unir cumponists, musicists ed il ber ed eu ans cugnuschain fingià daspö degns da sunar instrumaints da Stradi- surpraisa ha il public giodü trais chan- orientà Sebastian Bohren. Sco sup- public. divers ons fich bain e vain decis d’orga- vari. Illa seguonda part han giodü ils zuns popularas rumantschas: La randu- plemaint han els interpretà la chanzun nisar üna pitschna turnea tras la re- preschaints trais chanzuns our da lina, Nesa o Chatrina e La storta da cuntschainta «Hemmige» da Mani Il concert a Ftan cun surpraisas giun», ha dit Arnold Giamara da Ta- l’ouvra «Winterreise» da Franz Schu- Crusch. «Per chantar las trais chanzuns Matter. Ils quatter concerts in Engiadi- Davo la premiera dals concerts cun in- rasp. Ils concerts han gnü lö sül Chastè bert cul quartet e cul tenor Mogl. Eir la rumantschas n’ha eu stuvü imprender na Bassa han sport la pussibiltà a giasts strumaints originals dad Antonio Gia- da Tarasp, illa baselgia a Sent, sün l’In- terza part dal concert our da l’ouvra «49 ün pa rumantsch, quai chi’d es stat per ed indigens da giodair musica classica como Stradivari da l’on passà dessan stitut Otalpin a Ftan ed illa baselgia a Deutsche Volkslieder» da Johannes mai üna gronda sfida», ha dit Mogl, in perfecziun eir a la periferia. (anr/bcs)

Viandar e degustar biera alpina

Eir ingon as poja degustar biera 2005 ha gnü lö la prüma radunanza da la società. Illas localitats da la bieraria, alpina in fond üna spassegiada. chi’s rechattan daspö ün pêr ons a Mar- Tanter Vnà e Tschlin spettan tina, vain prodüt actualmaing fin a pas- als viandants 25 differentas sa 1000 hectoliters biera. sorts da biera al seguond 8,4 kilometers e 25 sorts da biera festival da biera. L’interess pel seguond Festival da bieras alpinas es grond. «Actualmaing vaina daplü annunzchas co l’on passa. La par- Far üna spassegiada e giodair lapro üna tecipaziun definitiva dependa lura da biera alpina o üna specialità indigena, l’ora», uschè Reto Rauch, commember quai as poja giodair l’ultima fin d’eivna dal comitè d’organisaziun. Il festival cu- dal mais tanter Vnà e Tschlin. Lung il mainza a Vnà cun üna spassegiada vers traget da la senda panoramica d’Engia- Tschlin. Ils partecipants vegnan ma- dina as poja degustar bieras chi vegnan nats cun l’auto da posta o cun ün shut- prodottas sün ün’otezza da passa 1000 tlebus a la partenza. Qua pon ils giasts meters sur mar e cun aua da funtanas. brattar lur bigliet d’entrada cun üna Organisatura dal seguond Festival da stozza e güsta degustar la prüma biera. biera alpina es la società Bun Tschlin. La spassegiada maina inavant lung la senda panoramica da l’Engiadina. Dü- 25 differentas bieras as poja degustar al seguond Festival da biera alpina a Tschlin. fotografia: Reto Rauch Ün festival unic rant ils bundant 8,4 kilometers s’haja L’idea d’organisar ün Festival da bieras adüna darcheu la pussibiltà da far fer- alpinas es unica. Illas muntognas da mativa pro’ls singuls stands da biera o daja trais bierarias da quist gener: La Palü. Grazcha al success han ils Käslins l’Engiadina sun da chasa trais pro- da Bun Tschlin. Fin pro l’areal da festa a Bieraria Tschlin, la Bieraria Engiadina a lura pudü ingaschar lur prüm maister ducents da biera: La Bieraria Tschlin SA Tschlin as poja degustar bundant 25 Puntraschigna e la Bieraria Girun a bierer. Mincha biera da la Bieraria En- Nouva collavuraziun a Martina, la Bieraria Girun a Tschlin e differentas sorts da biera. «L’üna o l’otra Tschlin. Quai chi vaiva cumanzà a Pun- giadina da Puntraschigna cuntegna giò la Bassa la Bieraria Engiadina a Puntraschigna. bieraria preschantarà nouvas sorts», traschigna da l’on 2006 sco hobby da la prodots da Gran Alpin. Quist fat ha dat l’on passà andit als ini- manzuna Rauch. Rivà al böt daja la pus- famiglia Käslin es hoz üna bieraria cun La plü giuvna bieraria in Engiadina as A partir dal principi da prossem on col- ziants d’organisar alch nouv, alch unic sibiltà da baiver inavant sia biera predi- passa desch collavuraturs. Dürant duos rechatta süsom il cumün da Tschlin. Il lavura la Bieraria Tschlin SA culla biera- ed al medem mumaint alch divertent. letta. La saira cuntinuescha la festa illa ons ha la famiglia Käslin experimentà e maister bierer Florian Geyer filosofe- ria «Doppelleu Boxer AG» da Winter- Apunta ün festival culla pussibiltà da sala polivalenta da Tschlin. La grup- stübgià in lung ed in larg vi da la dretta scha jent davart il süj gelg. La Bieraria thur. «Grazcha a quista cooperaziun degustar biera cul gust da las munto- pa bernaisa «Crazy Mofos» pissera receptura per lur prüma biera cul nom Girun prodüa trais specialitats e min- saraja in avegnir pussibel da vender als gnas e d’insajar prodots indigens. cun bluesrock e chanzuns in dialect tu- Bernina. In december da l’on 2008 d’ei- cha buogl importa 300 liters. Las locali- cliaints eir quantitats plü pitschnas», Avant 15 ons es gnüda fundada la Bie- dais-ch pel trategnimaint. ra lura uschè inavant: Al pè dal Piz Ber- tats da Geyer as poja visitar e sper üna disch Reto Rauch, il mainagestiun da la raria Tschlin SA. Al cumanzamaint dal nina s’haja pudü degustar la prüma bie- biera as poja giodair üna boccada our Bieraria Tschlin SA. Plüssas bieras da la nouv millenni d’eira nada l’idea da rea- Trais bierarias alpinas ra da la chasa Käslin. Insembel cullas da la cuschina da la chasa. (anr/afi) «Doppelleu Boxer AG» han guadagnà lisar üna bieraria a Tschlin dürant ün la- Al seguond Festival da biera alpina a prümas furniziuns da biera han ils re- ingon per la seguonda jada il «Swiss Il seguond festival da biera ha lö dals 25 fin als vuratori d’avegnir, cha’l cumün vaiva Tschlin saran preschaints producents spunsabels pudü preschantar lur ulte- 27 october. Il program detaglià as chatta sülla pa- Beer Award». (anr/fa) organisà. A la fin dal mais mai da l’on da biera da tuot la Svizra. In Engiadina riura creaziun nouva: La biera cul nom gina d’internet www.bergbierfestival.ch. Mardi, 22 october 2019 POSTA LADINA | 9

Riet Campell es elet Tschlin ün dals bels cumüns in Svizra scu president cumünel

L’associaziun «Ils plü bels S-chanf Riet Campell es gnieu elet cun 177 vuschs tar üna partecipaziun da cumüns da la Svizra» voul 48.2 pertschient scu president cumünel promouver chi gnia dat bada al da S-chanf. El es cuntaint cul resultat, svilup in bels cumüns in Svizra. ma nu voul uossa in quista fasa piglier grand posiziun. «Il prüm vulessa Cun agüd da charta geografica, tschanter insembel culla nouva supras- logo e cun tablas vegna tanza e pür lura pudainsa definir ils böts», disch Riet Campell sün duman- muossà chi chi sun ils da. Cha la lavur da president cumünel cumüns commembers. da S-chanf cumainza als 1. schner e a daro bgeras lezchas per evader, impu- Daspö cuort as vezza pro l’entrada dal stüt per rabler darcho quietezza illa po- cumün da Tschlin sper la tabla cul nom litica da S-chanf. Fingià aunz cu gnir dal lö eir amo üna seguonda tabla: Illas elet, ho el giavüscho in radunanza cu- linguas talian, rumantsch e tudais-ch münela, da vulair avair tar üna elecziun as legia cha Tschlin saja ün dals bels cu- pled in chapitel tar la tscherna dal nouv müns in Svizra. «L’associaziun cun chanzlist. Quel nun es auncha cun- quist nom vaiva dumandà al cumün da tschaint. Cuntschaint es però il vice- Valsot schi possan integrar eir a la president cumünel: Cun 153 vuschs fracziun Tschlin in lur glista da cumüns dvainta Heinz Thomas vice-president. commembers», han dit il vice-capo da In suprastanza cumünela sun gnieus Valsot Armon Mayer e’l suprastant Ar- elets Robert Thoma (153 vuschs), Rafa- mon Kirchen, chi maina il dicasteri tu- el Da Silva Pinto (129 vuschs) e Duri rissem, in venderdi pro l’inauguraziun Schwenninger (123 vuschs). da quista tabla. La suprastanza cumü- L’unic commember da la suprastanza nala es statta perincletta ed ha decis da cumünela da fin cò chi s’ho miss a dis- dvantar commembers da l’associaziun. posiziun per ün ulteriur trienni, ho manchanto la reelecziun per trais «Onur ed arcugnuschentscha» vuschs. Liun Quadri ho nempe ragiunt Chi saja ün’onur, sch’üna tala organisa- 121 vuschs. ziun naziunala saja da l’avis cha Tschlin Scu suppleant in suprastanza cumü- saja degn da far part dals plü bels cu- nela es gnieu elet Daniel Platzer cun müns da la Svizra, ha manià Armon Kir- 154 vuschs. I’l cussagl da scoula sun chen, «sco commember da quist’asso- Armon Mayer ed Armon Kirchen (da schnestra) pro l’inauguraziun da la nouva tabla a Tschlin. fotografia: Flurin Andry gnidas reelettas Nina Defilla cun 180 ciaziun pudaina eir avair buna spranza vuschs e Doris Florineth cun 173 da survgnir daplüs giasts chi vegnan a vuschs. far la visita a nos cumün.» Il vice-capo s’ha infuormà illa rait ed es gnü a savair tard Morcote i’l Tessin. «Cumüns in «Eir pro quella vegna lavurà culs plü A la cumischiun da gestiun faun part Mayer ha agiunt, cha la tscherna da chi existan in Frantscha ed Italia daspö territori rumantsch sun Breil, Bra- bels lös in Svizra, ma pro la concurren- in avegnir Christian Berger (fin co, 159 Tschlin saja eir ün’arcugnuschentscha ün quart tschientiner organisaziuns chi vuogn, Madulain ed apunta Tschlin.» za esa uschea cha’ls cumüns chi gua- vuschs) e Jon Peider Lemm (nouv, 129 pella lavur da l’anteriur cumün ed uos- rendan cuntschaints bels cumüns. Ke- Las tablas cha quist ultim cumün ha dognan vegnan immediatamaing fich vuschs). Per la cumischiun da gestiun sa fracziun Tschlin, «per mantgnair il vin Quattropani s’ha impissà, perche survgni in venderdi sun, sco ch’el cuntschaints», disch el e nomna ils mauncha aucha ün commember. Il se- bel purtret dal cumün, per exaimpel na eir in Svizra? «Nus vain surtut il con- disch, fich nouvas: L’associaziun ha exaimpels Soglio o eir Morcote chi guond scrutin per tscherner l’ulteriur cun agüd da la salaschada, las fatscha- cept e fundà da l’on 2015 noss’organi- sviluppà quellas avant quatter mais. Il han guadagnà quist titel. Ch’in tuots commember da la cumischiun da ge- das da las chasas ed eir ils bügls». Sco saziun», declera il president da quella, prüm d’eirna be in talian, frances e tu- duos lös til saja però gnü dit chi haja stiun ho lö als 20 november. (nba) ch’el ha dit ha l’associaziun actual- «nus lain render attent a bels cumüns dais-ch. dürà be ün, duos ons cha’ls cumüns maing 37 cumüns commembers. «Ma- in tuot la Svizra e lain eir contribuir «Ils respunsabels da Valsot han però d’eiran plü cuntschaints e cha davo ximalmaing dessan far part 50 cumüns, nossa part per cha quels mantegnan lur insisti chi saja preschainta eir la lingua d’eira a fin, declera Quattropani. «Nus uschea resta pels cumüns alch exclusiv bellezza.» Quai fana cun üna charta da- rumantscha sülla tabla, uschè chi sun invezza lessan s-chaffir cun nossa rait dad esser commembers», han constatà vart la qualità estetica dal cumün cha sü qua las trais linguas grischunas», da bels lös in Svizra ün effet plü düra- Armon Mayer ed Armon Kirchen. Il lur commembers suottascrivan. «Schi disch Kevin Quattropani, «per intant bel, e cha quai es pussibel muossan ils president dad «I Borghi i pui belli della gniss fabrichà in ün da quels lös per han trais cumüns da quistas tablas, exaimpels in Frantscha ed Italia, qua Svizzera» es Kevin Quattropani. El pre- exaimpel ün grattatschêl nun accum- Morcote, Spligia e daspö venderdi eir funcziuna quai fingià daspö 25 ons.» schainta istorgia ed intent da quella. pliss il cumün plü las premissas per far Tschlin.» Ils cumüns commembers da l’asso- part da noss’associaziun.» ciaziun cha Quattropani presidiescha Dar bada al svilup dals cumüns «Effet plü persistent» han eir la pussibiltà dad indichar sün Cun viagiar in Italia vaiva Quattropani Il terz cumün cun quistas tablas Kevin Quattropani manzuna las paral- lur paginas d’internet cumünalas vis pro ün cumün üna tabla cha quai sa- Il prüm cumün chi’d es dvantà com- lelas da lur organisaziun culla concur- cha’ls lös toccan pro’ls plü bels da la Riet Campell surpiglia las mastrinas da ja ün dals plü bels lös in tuot il pajais. El member es stat Poschiavo e pac plü renza Das schönste Dorf der Schweiz: Svizra. (anr/fa) S-chanf. fotografia: mad

Ultims preparativs avant l’inviern

L’utuon es la stagiun ideala tari da la Giardinaria Lehner a Ftan. El lö na massa fraid. Oter as preschainta la racumonda d’allontanar da prümavaira situaziun pro las fuxias. «Las fuxias cum- per far tschertas lavurs in üert. Il lura la vetta da föglias. Chi chi voul ra- portan temperaturas ün pa plü fraidas, giardinier Armon Lehner da Ftan coglier fingià da prümavaira la prüma ma la dschetta nu stuvessna survgnir.» dà ils cussagls bsögnaivels. verdüra po senmnar da quist temp las Pro tuot las plantas esa important da til- tschiguollas d’inviern o la rampunella. las chürar sur inviern e da procurar chi «Our i’l liber nu crescha uossa bler oter nu vegnan sechas. Plü resistentas sun las Cun l’ultima racolta da la verdüra s’avi- plü.» In seis tunnels d’üert creschan pel neglas engiadinaisas. «Quellas as poja cina planet la finischiun da la stagiun mumaint amo l’andivia, differentas metter plü tard i’l lö d’inviern e quel das- da far üert. Ed istess es l’utuon üna bu- sorts da salata e’l spinat. cha eir esser na s-chodà sco per exaimpel na stagiun per liquidar l’üna o l’otra la- ün palantschin», uschè il perit. Na be las vur preparativa per la prosma stagiun Tagliar bos-cha e frus-chaglia fluors, la bos-cha da frütta e la fru- d’üert. Armon Lehner, il giardinier da L’utuon es plünavant il mumaint ideal s-chaglia ston gnir chürats avant l’in- Ftan, declera co chi’s prepara l’üert per per tagliar plantas, frus-chers e bo- viern. L’utuon spordscha ün bun mu- la prosma prümavaira e che chi’s sto s-cha. Il perit racumonda da spettar fin maint per as dedichar al tschisp ed al resguardar cun metter a lö fluors chi cha la föglia es crodada. «Pro’ls am- cumpostader. Armon Lehner racumon- creschan sur on e co chi’d es da tagliar puers e’ls uzuers esa d’avantag da nu da da tagliar ün’ultima vouta l’erba. «La bos-cha da frütta e la frus-chaglia. tagliar intant cha la föglia es amo brü- cultivaziun dal tschisp, sco il verticular na», declera Armon Lehner. «La planta ed il metter grascha, esa meglder da far Il mumaint per tschertas lavurs ha in quist mumaint fingià avuonda da prümavaira.» Important esa da ra- La culur da la föglia as müda, il prüm stress e perquai esa meglder da spettar schlar davent la föglia chi crouda sül ruschè s’ha fat valair e la frütta vi da la cun tagliar.» Il bun temp per tagliar la tschisp e d’evitar cun quai cha tal bos-cha es madüra. Tuot indicaturs cha bos-cha da frütta es vers la fin da l’in- schmarschischa. Plünavant as poja eir l’utuon es rivà e cun el il mumaint per viern, «e quai avant il chatsch.» Ils rö- Per tgnair ils granis sur on nu stuvessna survgnir la dschetta. Ils uzuers criblar fingià d’utuon il cumpostader e far tschertas lavurs in üert. Chi chava sers esa, tenor el, bun da tagliar inavo pon gnir tagliats d’utuon. fotografia: Annatina Filli da laschar posar sur inviern la terra. üert fingià uossa e chi s’imprometta be ün zich e’l rest lura da prümavaira «Uschè nu riva terra massa frais-cha dal üna buna racolta cun far quista lavur da bod. Quai per evitar chi dschelan sur cumpostader in l’üert.» Cur cha tuot las prümavaira. «Schi’s chava üert d’utuon l’inviern. Plünavant esa radschunaivel vernal.» Tschertas plantas chi s’ha ils «Schi’s tegna per exaimpel ils granis lavurs in üert sun fattas vala amo da net- esa important da cuvernar la terra cun da cuvernar ils rösers cun strom, da- vaschs nu cumportan temperaturas sur on schi toccan quels avant il prüm tiar las üsaglias d’üert, da tillas metter a grascha, cun sternim d’üert o cun fö- scha o cun oter material. «Uschè sun fraidas e ston gnir missas per temp in ruschè i’l lö d’inviern», disch Armon lö e da s’allegrar a l’arriv da la prosma glias», declera Armon Lehner, proprie- els bain protets da la naiv e dal sulai in- lös protets. Lehner. Scha pussibel stess quai esser ün stagiun d’üert. (anr/afi) 10 | Dienstag, 22. Oktober 2019 Einen Punkt gewonnen und zwei verloren

Im Dauerregen auf der Ludains verliert der EHC ST. Moritz im Penaltyschiessen gegen den EHC Illnau-Effretikon mit 3:4. Ein Powerplay kurz vor Ende der regulären Spielzeit, und zahlreiche Chancen in der Overtime blieben von den Engadinern ungenutzt.

DANIEL ZAUGG

Obwohl das Gästeteam aus der Region Zürich über das ganze Spiel gesehen die etwas bessere Mannschaft war, hat der EHC St. Moritz mit der Niederlage nach Penaltyschiessen eher zwei Punkte ver- loren als einen gewonnen. Denn die St. Moritzer waren im dritten Drittel das Team mit den besseren Chancen, hatten drei Minuten vor Ende gar noch die Möglichkeit, ein Powerplay zu spie- len und nutzten danach in der Over- time keine einzige ihrer vielen Chan- cen. So musste nach 65 Spielminuten die «Lotterie» Penaltyschiessen über den Sieg und den Zusatzpunkt entscheiden. Die St. Moritzer blieben dabei ohne For- tune. Nacheinander scheiterten Dei- Vor allem in den letzten Spielminuten der regulären Spielzeit vergab der EHC St. Moritz viele gute Möglichkeiten, wie hier Kloos alleine vor dem ninger (er traf den Pfosten), Santini, gegnerischem Gehäuse. Hinter dem Foto verbergen sich noch weitere Bilder vom Spiel auf der Ludains. Fotos: Daniel Zaugg Bassin, Iseppi und Haas mit ihren Ver- suchen. Auf der Gegenseite nutzen die Zür- präzisen kurzen Pässen aus dem ei- kend annahmen. Schwarz hämmerte und der konnte kurz vor Ende des Drit- Punkte Rückstand auf den führenden cher ihren vierten Penalty. Flügel- genen Drittel heraus konnten sie sich den Puck aus wenigen Metern und völ- tels zum 2:3 verkürzen. EHC Kreuzlingen-Konstanz. stürmer Kuhn verlud St. Moritz Keeper viele Chancen herausspielen. In der lig freistehend am verdutzten Lony vor- EHC St. Moritz – EHC Illnau-Effretikon 3:4 (0:1, Lony mit einer Körpertäuschung und siebten Minute nutzten sie eine davon bei ins Netz. Besser im letzten Drittel 2:2, 1:0, + 1, P) Ludains St. Moritz– 143 Zuschau- traf an dessen Stockhand vorbei zum zur verdienten 1:0-Führung. St. Moritz Das dritte Drittel gehörte ganz den En- er – SR: Lamers Armando/Sudik Dennis. Tore: 8. Kuhn (Fähi,Vögeli) 0:1; 21. Schwarz (Vögeli, entscheidenden Treffer. seinerseits suchte sein Heil oft vergeb- Weckruf gadinern, welche sich jetzt Chance um Thaler) 0:2; 22. Niggli Armon (Polak Daniel, Ducolis lich mit langen Pässen aus der Tiefe des Dieser Treffer weckte die Einhei- Chance erspielten und heftig auf den Nicolas) 1:2; 30. Förderreuther (Beeler, Schwarz, Schwierige Verhältnisse eigenen Drittels und ebenso erfolg- mischen. Die Reaktion kam prompt Ausgleich drängten. Fünf Minuten vor Ausschluss Brenna) 1:3; 39. Cavelti Valentino Des Dauerregens wegen war das Eis auf losen Einzelaktionen. Viel Gesprächs- und nur eine gute halbe Minute später. dem Ende fand denn auch ein sehens- (Brenna Marco, Ausschluss Fäh) 2:3; 45. Santini Vasile (Cantiani Oliveiro) 3:3; 65. Kuhn 3:4 (P). der offenen Ludains unberechenbar bedarf für den sichtlich unzufriedenen Niggli, auf Pass von Polak und Ducoli, werter Kracher von Santini, nach Bully- Strafen: 6 mal 2 plus 1 mal 10 Minuten Brenna) und schwer zu bespielen. Der Beginn Trainer Trivella in der ersten Pause. traf im Fallen zwischen den Schonern Gewinn von Cantiani, den Weg ins gegen St. Moritz; 9 mal 2 Minuten gegen Illnau-Ef- des Spiels war denn auch von vielen von Gästehüter Volkart zum 1:2. Das gegnerische Tor. Zu mehr als diesem fretikon. EHC St. Moritz: Lony (Costa); Haas, Brenna, Ducoli, Polak, Crameri, Roffler, Cavelti, ungenauen Zuspielen und missratenen Blackout nach dem ersten Tee Spiel war jetzt ausgeglichen, bis Brenna Ausgleich reichte es aber nicht mehr Iseppi, Kloos, Bassin, Cantiani, Santini, Deinin- Puckannahmen geprägt. Erstaunlicher- Das zweite Drittel war kaum an- wegen übertriebener Härte auf die und so musste am Ende das Pen- ger, Niggli, Mercuri, Tenca, Koch, Ravo, Coach Tri- weise waren es die Gäste, die, obwohl gepfiffen – die St. Moritzer, gedanklich Strafbank musste. Die Zürcher nutzten altyschiessen entscheiden. vella. EHC Illnau-Effretikon: Volkart (Werren); Bu- sie in einer gedeckten Halle spielen und noch in der Kabine – überliessen die Zo- gleich die erste Chance und erhöhten Der EHC St. Moritz bleibt mit dem ei- lach, Heuberger, Thaler, Schwarz, Brunner, Gretler, Giacomelli Andrea, Vögeli, Fäh, Kuhn Lionel, Bee- trainieren können, mit diesen Verhält- ne vor dem eigenen Tor grosszügig den auf 1:3. Kaum war aber Brenna wieder nen gewonnenen Punkt auf Platz fünf ler, Förderreuther, Kuhn Lorenz, Müller, Gretler, Be- nissen besser umgehen konnten. Mit Gästen, welche dieses Geschenk dan- auf dem Eis, bediente dieser Cavelti, in der Tabelle, hat aber schon neun gert, Zähner, Coach Giacomelli Giorgio.

Zusammenschluss Engiadina besiegt Dielsdorf klar und deutlich im Mittelfeld

Der CdH Engiadina schlägt nuten lang die Möglichkeit zu ver- Eishockey Mit einem 6:0-Sieg gegen kürzen und das Spiel spannender zu ge- den EHC Wallisellen bleibt der EHC den EV Dielsdorf-Niederhasli stalten. Die Zürcher hatten aber bereits Kreuzlingen-Konstanz klarer Leader souverän mit 5:1. Die Zürcher aufgegeben und dachten nicht mehr und baut den Vorsprung auf den Zweit- waren zu harmlos, um den an eine Wende. Den letzten Treffer zum platzierten auf sieben Punkte aus. Schlussstand von 5:1 konnte Riet à Por- Kreuzlingen-Konstanz hat ein Spiel Sieg der Unterengadiner zu ta ins leere Tor erzielen. mehr auf dem Konto und musste bisher gefährden. «So macht es Freude», sagte Benny lediglich gegen Engiadina einen Punkt Wunderer nach dem Spiel und machte abgeben. seinen Spielern ein Kompliment. Für Mit dem Sieg gegen Dielsdorf-Nieder- NICOLO BASS Engiadina folgt nun nächste Woche hasli konnte Engiadina einen Sprung das Cup-Spiel, bevor dann zwei schwie- nach vorne machen und liegt jetzt mit Obwohl der EV Dielsdorf-Niederhasli rige Meisterschaftsspiele in einer Wo- sieben Punkten auf dem sechsten Rang bisher drei von vier Spielen gewonnen che anstehen. direkt hinter den EHC St. Moritz. Die hat, waren die Zürcher am Samstag in St. Moritzer haben ein Spiel mehr aus- CdH Engiadina – EV Dielsdorf-Niederhasli 5:1 (1:0, Scuol nicht in der Lage, dem Engadiner 1:0, 3:1). getragen und liegen mit acht Punkten Sturm zu trotzen. Die Unterengadiner Eishalle Gurlaina Scuol – 128 Zuschauer – SR: auf dem fünften Rang. Den ersten Punkt haben dem Spiel ihren Stempel auf- Scheggia/Delgrosso. gab es am Wochenende auf für den EHC Tore: 20. Dario Schmidt (Bott, Biert, Ausschluss gedrückt und die Zügel nicht aus der Lenzerheide-Valbella. Die Bündner ver- Benetti) 1:0; 22. Ritzmann (Linard Schmidt, Dario Hand gegeben. Einzig am Ende des Schmidt) 2:0; 43. à Porta 3:0; 44. Ritzmann (Li- loren gegen die Eisbären aus St. Gallen zweiten Drittels liess der CdH Engiadi- nard Schmidt) 4:0; 50. Reichmuth 4:1; 60. à Por- nach Verlängerung. (nba) na etwas nach, und im letzten Ab- Die Spieler des CdH Engiadina kämpften für diesen klaren und wertvollen ta 5:1. Strafen: 1 mal 2 Minuten plus 1- mal 10 Minuten EHC St. Moritz – EHC Illnau-Effretikon 3:4 (0:1, schnitt mussten die Unterengadiner ei- Sieg gegen den EV Dielsdorf-Niederhasli. Foto: Marco Ritzmann Disziplinarstrafe (Linard und Schmidt) und 1-mal 5 2:2, 1:0, 0:1); EHC Dürnten Vikings – EHC Weinfel- ne heikle Unterzahlsituation Minuten plus Matchstrafe (Alfons Mayolani) für En- den 5:6 (1:1, 2:2, 2:3); EHC Kreuzlingen-Konstanz überstehen. Aber von Dielsdorf-Nieder- giadina; 2-mal 2 Minuten gegen Dielsdorf-Nieder- – EHC Wallisellen 6:0 (1:0, 2:0, 3:0); CdH Engiadi- hasli kam nur wenig Gegenwind. «Wir wurden eiskalt abgeschlossen. Ein per- ren müssen. Die Entscheidung fiel aber hasli. na – EV Dielsdorf-Niederhasli 5:1 (1:0, 1:0, 3:1); Engiadina: Siegenthaler (Spiller); Livio Noggler, Al- HC Eisbären St. Gallen – EHC Lenzerheide-Valbella haben heute einen schönen Ausflug fektes Spiel für Engiadina? «Wir haben erst zu Beginn des letzten Abschnittes fons Mayolani, Stecher, Biert, Bott, Benderer; Fa- 3:2 (1:0, 0:2, 1:0, 1:0). nach Scuol gemacht. Im Spiel hat uns uns weiterentwickelt und einen schö- mit Toren von Riet à Porta (in der 43. brizio Mayolani, Tissi, Gantenbein, Linard Schmidt, die letzte Konsequenz gefehlt», so Mi- nen Schritt nach vorne gemacht», sagt Minute) und Sandro Ritzman (44. Mi- Ritzmann, Dario Schmidt, Mauro Noggler, à Porta, 1. Kreuzlingen-Konstanz 6 5 1 0 0 32:12 17 Pinösch, Albin Riatsch. 2. Weinfelden 5 3 0 1 1 28:26 10 chael Ungricht, Trainer des EV Diels- Benny Wunderer, Trainer des CdH En- nute) zum verdienten 4:0. Die ersten Dielsdorf-Niederhasli: Heuberger (Forrer); Breiter, 3. Dürnten Vikings 5 3 0 0 2 20:16 9 dorf-Niederhasli. Der CdH Engiadina giadina nach dem Spiel. Und vor allem beiden Treffer erzielten Dario Schmidt Pleski, Volkart, Heid, Thali, Benetti; Reichmuth, 4. Illnau-Effretikon 5 2 1 0 2 16:12 8 5. St. Moritz 6 2 0 2 2 25:28 8 Schönholzer, Berli, Scheurmann, Rufer, Di Dio, hat sichtlich mehr für das Spiel getan haben die Unterengadiner die Chancen in Überzahl in der 20. Minute und San- 6. Engiadina 5 2 0 1 2 14:17 7 und hochverdient mit 5:1 gewonnen. genutzt. Wenigstens einige davon. ro Ritzmann in der 22. Minute. Nach Mettler, Hofer, Michel, Busse. 7. Dielsdorf-Niederhasli 5 1 2 0 2 19:19 7 Bemerkungen: Engiadina ohne Andri Riatsch, De- 8. Wallisellen 5 1 1 1 2 19:23 6 Die Tore konnten schöner nicht sein. Denn eigentlich hätte Engiadina be- dem Anschlusstreffer zum 1:4 hatten noth, Schorta, Campos, Rebelo, Schlatter, Rocha, 9. Eisbären St. Gallen 5 1 1 0 3 19:25 5 Schön herausgespielte Kombinationen reits nach 40 Minuten haushoch füh- der EV Dielsdorf-Niederhasli sieben Mi- Toutsch. 10. Lenzerheide-Valbella 5 0 0 1 4 9:23 1 Dienstag, 22. Oktober 2019 | 11

Blüten für das Leben Knospen für das Grab Teis rir allegr e teis anim sulagliv BlütenGott mit für Schmerz das Leben zurückgegeben ans restaro inschmanchabel. Knospenwas er uns für zur das Freude Grab gab Gott mit Schmerz zurückgegeben was er uns zur Freude gab Annunzcha da mort

Zieva üna lungia e greiva malatia stuvains nus piglier cumgio da mieu cher hom, frer, In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, quino, pin e barba Nana und Urnana In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Nana und Urnana Stefan Brunies-Graf Marie Brasser-Jörimann 23 settember 1946 – 18 october 2019 17. Juli 1923 bis 16. Oktober 2019 Marie Brasser-Jörimann Sia vita es steda accumplida, uossa ans ho el baduno per adüna.

Ein17. Julierfülltes 1923 Lebenbis 16. hatOktober sein Ende 2019 gefunden. Deine Liebe und Güte wird für immer in unseren Grazcha per nos bel temp passanto. Tü ans maunchast fich. Herzen bleiben Ein erfülltes Leben hat sein Ende Ingefunden. stiller Trauer: Deine Liebe und Güte wird für immer in unseren Adressa da led: In quaida tristezza: Herzen bleiben HansIn stiller und TheresTrauer: Brasser Rösli Brunies-Graf Rösli Brunies-Graf KarinHans Brasser u. Theres mit Brasser Svenja und Laila Suot il Chaunt 249A Nina e Jakob Spillmann-Brunies ClaudioInKarin stiller Brasser Brasser Trauer: mit Svenja und Laila 7526 Cinuos-chel Gian Albert e Christine Brunies-Isopp BernhardClaudioHans u. TheresBrasserund Sonja Brasser Brasser RomanoBernhardKarin Brasser und Sonja Caroline mit Bras Svenja Brasser u. Laila Gilgia Messmer-Brunies RomanoClaudio Brasser u. Caroline Brasser Jolanda Brunies-Zanetti mitmit Fabiano Fabiano und u. MairaMaira UrsinaBernhard und u.Reto Sonja Müller-Brasser Brasser quinos e quinedas, paraints ed amihs UrsinaRomano u. u.Reto Caroline Müller-Brasser Brasser mitmit Andri Andri und u. Mevion Edimit Martis Fabiano und u. Jacqueline Maira Nus ans radunains i’l stret ravuogl famiglier, in gövgia ils 24 october 2019, a las uras EdiUrsina Martis u. Reto u. Jacqueline Müller-Brasser RobertoRobertomit Andri Martis Martis u. Mevion und u. Nicole 13.30, davaunt la chesa da led a Cinuos-chel. CorinaCorinaEdi Martis Martis Martis u. und Jacqueline u. Gion FadriFadri Verwandte,Verwandte,FreundeRoberto Martis Freunde u. Nicoleund u. Bekannte Sün giavüsch dal trapasso vain l’urna sepulida pü tard. Corina Martis u. Gion Fadri Unser herzlichster Dank gilt allen, Verwandte,Freundedie Marili mit Liebe u.und Bekannte Wohlwollen begegnet sind, Impè da fluors giavüschainsa da s’algorder a la Lungenliga Graubünden, 7000 Chur, Die Abdankungsfeier mit anschliessender Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Somplaz, findet PC 70-2285-7, IBAN CH54 0900 0000 7000 2285 7, remarcha: mortori Stefan Brunies. ambesonders Freitag, dem 25. PflegepersonalOktober 2019, um des 13.00 Altersheims Uhr in derPromulins, evangelischen für die Badliebevolle Kirche Betreuung.St.Moritz,statt. DieEs werden Abdankungsfeier keine Leidzirkulare mit anschliessender versandt. Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Somplaz, findet amAnstelle Freitag, von 25. Blumen Oktober gedenke 2019, manum 13.00 der Stiftung Uhr in Sternschnuppe,der evangelischen PC-80-20400-1 Bad Kirche St.Moritz statt. Es werden keine Leidzirkulare versandt. Anstelle von Blumen gedenke man der Stiftung Sternschnuppe, PC-80-20400-1

Foto: Reto Stifel engadin.online

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Hochgelegene Trockenwiesen stehen unter Druck

Trockenwiesen und -weiden weisen viele seltene Pflanzen- arten auf, doch diese sind bedroht. Über 3600 solcher Flächen wurden in der Schweiz in den letzten Jahren unter Schutz gestellt.

Forschende der Eidgenössischen For- schungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL haben nachweisen können, dass die Schutzmassnahmen, welche für Trockenwiesen und -weiden angewandt werden, im Tiefland erfolg- reich sind, nicht aber in hohen Lagen. Dort verlieren diese artenreichen Le- bensräume zusehends an Qualität. Dies schreibt die WSL in einer Mittei- lung. Trockenwiesen und -weiden sind be- sonders artenreiche Lebensräume, die auf eine extensive landwirtschaftliche Nutzung angewiesen sind. Mit der In- tensivierung der Landwirtschaft sind jedoch seit Beginn des 20. Jahrhunderts rund 95 Prozent davon verschwunden. Um den Rest zu schützen, wurden seit 1995 über 3600 Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung un- ter Schutz gestellt und die Pflanzen- zusammensetzung auf über 10 000 je- Schmetterlinge sind typische Bewohner artenreicher Trockenwiesen und -weiden. Foto: Daniel Zaugg weils 28 m2 grossen Flächen erfasst. Auf über 500 dieser Flächen haben WSL- Forschende nun diesen Vegetations- Praktikerzeitschriften «N+L Inside» vorkommenden Pflanzenarten. Nähr- stoffen aus der intensiv genutzten Um- Trockenwiesenpflanzen. Abhilfe bietet Check wiederholt, um Veränderungen und «Flora CH». «Der Zustand der Ve- stoffliebende und somit häufige Arten gebung und über die Luft auf die das Schneiden von Büschen und eine zu dokumentieren. getation von Trockenwiesen und -wei- werden gefördert oder wandern ein. geschützten Flächen ist nicht auszu - extensive Beweidung von Wiesen und Im Tiefland hatten sich die Tro- den in hohen Lagen scheint sich ver- Dies erhöht zwar die Produktivität der schliessen. Weiden, empfehlen die Forschenden ckenwiesen und -weiden kaum ver- schlechtert zu haben, wenn man Wiese, also den Heuertrag, dafür im Fachjournal «Flora». ändert, was auf erfolgreiche Schutz- unsere Daten mit jenen der Inventari- nimmt aber ihr Naturschutzwert ab. Auch Nutzungsart ist entscheidend Dies findet jedoch offenbar nicht massnahmen hindeutet. Doch in sierung vor rund 20 Jahren vergleicht», Denn die an nährstoffarme Bedingun- Umgekehrt ist auch die Aufgabe der häufig genug statt. «Die Schutzziele für höheren Lagen verschlechterte sich ihr sagt Steffen Boch von der WSL. gen angepassten Trockenwiesenpflan - landwirtschaftlichen Nutzung ein Pro- Trockenwiesen und -weiden werden Zustand, und ausgerechnet dort liegen zen werden verdrängt. In den ausge - blem. Denn wo nicht mehr gemäht insbesondere in den höheren Lagen heute die Hotspots für artenreiche Wie- Intensivere oder gar keine Nutzung wiesenen Trockenwiesen und -weiden wird oder keine Tiere mehr weiden, nicht immer erreicht, wo ihre Pflege sen. Dies berichten die Forschenden im Wird eine Trockenwiese gedüngt, ver- ist Düngen und Bewässern zwar ver- überwachsen Büsche und Bäume die kosten- und zeitintensiv ist», sagt Stef- Fachjournal «Tuexenia» und in den schiebt sich die Zusammensetzung der boten, doch ein Eintrag von Nähr- offenen Flächen und verdrängen die fen Boch. (pd)

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. WETTERLAGE AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL) Die Alpen verbleiben an der föhnigen Vorderseite eines eigenständigen Tief- Mittwoch Donnerstag Freitag druckwirbels über der Iberischen Halbinsel. Die Südströmung wird vorüber- °C °C °C gehend schwächer, sodass der Nachschub feuchter Luftmassen deutlich Morgens um 05.30 Uhr nachlässt. Die Temperatur bleibt überdurchschnittlich hoch. 4 5 7 20 18 18 bereits die News aus dem Engadin lesen? Ja! PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DIENSTAG Temperaturen: min./max. Weitere Informationen und Abopreise Trockene, teils sonnige Wetterphase! Der Wind in Südbünden bleibt unter www.engadinerpost.ch/digital auf Süd gerichtet, der Feuchtigkeitsnachschub zieht in Richtung Süd- westen. Dabei halten sich Wolken im Bergell, im Puschlav und im Ober- engadin vorerst noch häufiger und hartnäckiger. Trotzdem stellt sich in Scuol diesen Regionen ein überwiegend trockener Wetterverlauf ein und die 15°/ 20° Sonne kommt untertags verstärkt zum Zug. Im Unterengadin und im Münstertal zeichnet sich generell ein bereits überwiegend freundlicher Zernez 13°/ 18° Anzeige Wetterverlauf ab. Es bleibt für die Jahreszeit allgemein sehr mild.

BERGWETTER Sta. Maria In der Region Bernina könnte es zu Tagesbeginn noch unergiebigen Nieder- 14°/ 18° plus engadin schlag geben. Von hier bis hin zum Ortler werden sich trotz nachlassender Südföhnströmung nach wie vor Wolken behaupten. Hin zur Silvretta ist Gratis-App EngadinOnline föhnbedingt hingegen mit dem schönsten Bergwetter zu rechnen. St. Moritz 9°/ 14° laden (kompatibel für 4000 N S – 1° Apple und Android) 3000 5° Castasegna App starten und das 16°/ 19° Poschiavo Suchen & Finden Foto mit dem PLUS- 2000 12° 15°/ 20° Jobs oder Immobilien aus Marker scannen der Region Nun öffnen sich digitale Inhalte wie Videos oder DIE TEMPERATUREN GESTERN UM 08.00 UHR AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ) Fotogalerien Sils-Maria (1803 m) 8° Sta. Maria (1390 m) 9° Mittwoch Donnerstag Freitag Corvatsch (3315 m) 0° Buffalora (1970 m) 7° Samedan/Flugplatz (1705 m) 9° Vicosoprano (1067 m) 11° °C °C °C Scuol (1286 m) 10° Poschiavo/Robbia (1078 m) 11 ° 0 2 6 Motta Naluns (2142 m) 7° 16 13 15