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D 4945 F 39. Jahrgang Juli 2008

4/08 Special: MANAGER 4/08 Juli 2008 BERGSOMMER MOUNTAIN

Meinung: Thomas Humer: Bewegung ist Leben Mountain-Manager 56: Stefan Wirbser, Liftverbund Feldberg © EuBuCo Verlag GmbH D-65239 Hochheim/M. © EuBuCo Verlag www.technoalpin.com New dimensions of snowmaking _MM_2_08_IDE 27.06.2008 11:54 Uhr Seite 1 03_ MM_4_08_Editorial 26.06.2008 14:26 Uhr Seite 3

Chefredakteur Dr. Markus Kalchgruber Wer schützt den Schatz nachhaltig?

In Mayrhofen im berühmt-aktiven Tiroler Zillertal fand am 6. Juni viel besser als ihr Ruf und können es jederzeit mit den Meer-Desti- eine bemerkenswerte Veranstaltung statt: der Kongress „Fünf Ster- nationen aufnehmen in punkto Erholungswert, intakter Natur und ne für Regionen – Erfolgreiches Wirtschaften durch Qualität und zukunftsorienierter Infrastruktur. Um diesen Vorsprung für die po- Nachhaltigkeit“. Bemerkenswert deshalb, weil sich angesichts von tenziellen Gäste herzeigbar machen zu können, soll eben das wett- Globalisierung, Klima- und Wertewandel ausgerechnet dieses tou- bewerbsfördernde Gütesiegel „Fünf Sterne für Regionen“ – ange- ristisch intensiv genutzte Tal über die zukunftstauglichen Maximen lehnt an die Klassifizierung in der Hotellerie – eingeführt werden. des Handelns in einer Region Gedanken macht. Denn zukunft- Diese Idee kann nicht nur engagierten Destinationen einen Wett- stauglich bedeutet heutzutage automatisch auch nachhaltig. Ein bewerbsvorteil verschaffen, zumal ja in Zeiten des Klimawandels nachhaltiges Leben, Handeln, Urlauben etc. folgt jedoch Werten, Nachhaltigkeit zusehends ein Imagefaktor wird und somit auch die mit vordergründiger Profitmaximierung und rücksichtslosem die Werbung stark beeinflussen wird. Diese Idee steht vielmehr Gewinnstreben absolut nichts zu tun haben. Damit gibt man zu – auch für einen Paradigmenwechsel in der Positionierung, nämlich genauer gesagt der Planungsverband Zillertal tut dies (gottsei- hin zur Wertorientierung statt kurzfristiger Effekthascherei. dank) öffentlich – dass die Grundsätze der Ökonomie nicht wich- tiger sind als jene der Ökologie und des sozialen Zusammenhaltes. Welchen Wert haben Naturwunder? Im Gegenteil, dieser Dreiklang muss funktionieren, wenn man die Davon ist natürlich der alpine Sommertourismus besonders be- Lebensgrundlagen für die Nachkommen in der Region sichern troffen, weil man hier noch viel mehr als im Winter die natürliche will. „Die Umwelt ist ohne Zweifel die Ressource für die wirtschaft- Schönheit der Destination sucht und ein Stück Paradies genießen lich-soziale Entwicklung des Zillertales. Gleichzeitig werden aber will. Ein Paradies, von dem wir meist gar nicht wissen, dass wir es durch die Wertschöpfung aus der Wirtschaft zahlreiche Umwelt- vor der Haustüre haben, aber um dessen willen viele Menschen maßnahmen erst möglich, welche ohne diese nicht realisierbar von weit herkommen. Etwa der Londoner Andrew Finan, Ge- wären“, bringt es Franz Hörl, Bürgermeister von Gerlos, National- schäftsführer der Eventagentur „Challenger World“ und Referent ratsabgeordneter, Hotelier und Seilbahner (!) auf den Punkt. am Kongress. Er bekannte offen: „Wenn ich an einen Ort wie Mayrhofen komme, geht es mir sofort besser! Das Zillertal ist ein Alpentäler sind besser als ihr Ruf Vermögenswert, der nicht zerstört werden darf. Aber: Wieviel sind Nachhaltigkeit ist also der Leitgedanke für eine gesicherte Zukunft, Seen, saubere Luft, Berge, und eine schöne Aussicht wert? Man wobei nachhaltiger Tourismus nicht mit Öko-Tourismus oder sanf- sollte Naturwunder mit monetären Werten versehen, dann wer- tem Tourismus gleichzusetzen ist. Denn: „Sanfter Tourismus á la den sie sicher geschützt!“ Nationalpark funktioniert nicht wirklich – höchstens als Nischen- Im Zillertal sind bereits 35 % der Fläche Schutzgebiete. In Zukunft produkt. Wir brauchen auch Golfplätze, Skigebiete und Infrastruk- werden die Menschen die Alpen als eines der letzten Refugien für tur“, meint Hörl. echtes Naturerlebnis und Ursprünglichkeit aufsuchen – als Thera- Jedenfalls wollen die Zillertaler beweisen, dass der Tourismus die pie für ihre geschundene Psyche in einer unnatürlichen, hekti- Umwelt nicht schädigt, wenn der o.e. Dreiklang gelebt wird, und schen Alltagswelt. Hier liegt unglaubliches Potenzial. dass sich hier ein Vorurteil breit gemacht hat. Die Alpentäler sind

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4/2008 MOUNTAINMANAGER 3 04_05_MM_4_08_Inhalt 26.06.2008 15:33 Uhr Seite 4

INHALT

IMPRESSUM Editorial 3 Inhalt 4/5 MM MAGAZIN

Internationale Zeitschrift BERGSOMMER für Berg- und Wintersporttechnik • Meinung: Thomas Humer: Leben ist Bewegung 6 und bergtouristisches Management • Geo-Coaching – moderne Schatzsuche via GPS 9 Verlag: • Wieviel Thema braucht der Sommer? 10 EuBuCo Verlag GmbH, Geheimrat-Hummel-Platz 4, • Planai: Neuer Abenteuerpark auf 1 800 m 12 D-65239 Hochheim/M • 35 Mountain Karts flitzen auf der Gerlitzen 14 Tel. +49(0)61 46/605-142, Fax -204 • Große Zufriedenheit mit Sommerkonzept 16 Herausgeber und Geschäftsführer: • Tirol Touristica für Serfaus-Fiss-Ladis 18 Horst Ebel, Tel. +49(0)61 46/605-100 • Café Ahornbahn – eine Schlechtwetteralternative 19 Chefredakteur: Dr. Markus Kalchgruber SKISERVICE & RENT Mobil +43(0)6 64/1 00 21 50 • Vom Schweizer Skihersteller zum Outdoor-Spezialisten 20 E-Mail: [email protected] Habichtweg 16, A-5211 Lengau NEUE BAHNEN

Anzeigenmanagement gesamt: • Doppelmayr: Kombibahn für Skischaukel Berwang 22 Joyce Hoch, E-Mail: [email protected] • Doppelmayr: Komfortsteigerung Bergeralm 24 Tel. +49(0)61 46/605-142 • CWA: Highlights für den Gast 26 Anzeigenleitung: • Erneuerung in Adliswil 28 Otto Roman Fosateder Mobil +43(0)6 64/4 42 06 80 • Leitner: Attraktion für Expo Zaragoza 2008 30 E-Mail: [email protected] • Durch-Blick: Klare Sicht für Jedermann 33 Verlagsbüro Österreich: • Garaventa-Kombibahn in Braunwald 34 Scherenbrandtnerhof-Str. 6, A-5020 Salzburg, Tel. +43(0)6 62/42 30 12 MARKETING & MANAGEMENT Fax +43(0)6 62/42 15 15 • 56. MM-Interview: Stefan Wirbser, Liftverbund Feldberg 36 Redaktion Österreich: • Zillertal provoziert Nachhaltigkeitswettbewerb 40 Dr. Luise Weithaler, Tel. +43(0)6 62/88 38 32 • Seilbahnen heute – und morgen 42 E-Mail: [email protected] • Werbung im Skigebiet – was akzeptiert der Gast? 44 Kirchenstr. 31, A-5020 Salzburg • Lehrberuf Seilbahner 45 Redaktion Schweiz: Thorsten Block • Ausbaupläne für das Goldeck 46 Tel. +49 (0) 7 21/9 82 25 27 • Machbarkeitsstudie für Skihallen in der Schweiz 47 Fax +49 (0) 7 21/9 82 25 28 E-Mail: [email protected] • 5 Thesen zur Zukunft des Wintersports 48 Gerwigstr. 22 D-76131 Karlsruhe TECHNIK & WIRTSCHAFT

Produktion & grafische Gestaltung: MESSEN Dagmar Wedel c/o EuBuCo Verlag GmbH • Nachbericht SAM Grenoble 49 E-Mail: [email protected] Tel. +49(0)61 46/605-163, ISDN: -232 BESCHNEIUNG MM-online: www.mountain-manager.com • Jahrhundertprojekt zur Ski-WM in Christian Schmickler • Garmisch-Partenkirchen 2011 52 Anzeigenpreise: Preisliste Nr. 31 vom 1.1.2008 • WALO Bertschinger 58 Vertrieb: • TechnoAlpin in Hidden Valley 60 Tel. +49(0)61 46/605-112 • Alpspitzgebiet ist begeistert von der Power Compact 62 Fax Tel. +49(0)61 46/605-201 • E-Mail: [email protected] AGB: Kann man Zufriedenheit kaufen? 65 • Kaeser Snowsystem: Druckluft maßgeschneidert für Beschneiung 68 Bezugspreise Einzelpreise 9,– € • Perfekter Schnee aus allen Wässern mit HYDAC 69 inkl. Versandkosten und ges. MwSt. • Über 80 Speicherteiche von Haider 70 Jahresabonnement • Schmachtl: Perfekt filtriert – garantiert 72 Deutschland: 64,– € inkl. Versandkosten und ges. MwSt. / Europa: 74,– € inkl. Versandkosten PISTENFAHRZEUGE Übersee: 74,– € + Versandkosten • Prinoth: „Official Technical Partner“ der Weltmeisterschaften 74 39. Jahrgang, 2008 ISSN 1618-3622 • Kässbohrer: Voller Erfolg für After Work-Party 08 76 Nachdruck – auch auszugsweise – nur FIRMEN NEWS mit Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr • Kaser GmbH: Ein zukunftsorientiertes Unternehmen 78 übernommen. • Bachinger Gmbh: Sicherheit und Präzision 79

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MOUNTAINMANAGER 4/2008 4 04_05_MM_4_08_Inhalt 26.06.2008 15:33 Uhr Seite 5

INHALT

„Bewegung ist Im 56. Mountain Leben“ lautet das Manager-Interview Motto des OCT nahm Stefan Wirbser, (Outdoor Consul- Bürgermeiser von ting Team) aus Feldberg und Vorsit- Abtenau, dessen zender des dortigen Geschäftsführer Liftverbundes, Stel- Thomas Humer dem lung. Feldberg ist das MM für ein Exper- Vorzeigeskigebiet in teninterview zur Baden Württemberg Verfügung stand. und nimmt auch im Humer leitete jahre- gesamtdeutschen lang den Outdoor- Vergleich eine Top- bereich von Ex-Ski- position ein. Wirbser rennläufer David lässt die Entwicklung Zwilling und hat als der Skiregion, Zu- Selbständiger u. a. kunftsherausforderun- den „Abenteuer- gen der Mittelgebirge park“ entwickelt, wie er z. B. heuer auf der Schladminger Planai und Ambitionen der Betreiber Revue passieren. in 1 800 m Höhe als Sommerattraktion entsteht. Interview von Seite 36–39 Lesen Sie von Seite 6–9

Auf der Gerlitzen am Kärntner Hinweis: Sie finden unter Ossiachersee gibt es seit Juni www.mountain-manager.com 2007 eine Som- merattraktion unsere neue Homepage. der anderen Art: die 1. Downhill- Kart-Bahn Ös- terreichs, auch Pistenflitzer ge- nannt. Das von der Doppelmayr-Tochter „Input“ entwickelte Zusatzangebot ist ein gelungenes Beispiel zur Belebung des Sommergeschäftes. Weitere Ideen zum „grünen Berg“. Lesen Sie von Seite 10 – 19 INSERENTENLISTE AGB 65–67 Klenkhart & Partner 5 AGRE Kompressoren 13 Klenkhart & Partner 57 Alp Media 4 Lenko 73 Areco 37 Lingg, Werner 47 Brandauer Sommerrodelbahn 39 Plattner & Co. Kalkwerk 54 Congress Innsbruck 25 Pool Alpin 8 CWA 17 Rodlsberger Alfred 3 In Garmisch-Partenkirchen laufen die Baumaßnahmen für die Elektro Berchtold 71 Salzmann Ingenieure 42 Ski-WM 2011 auf Hochtouren. Für die Neugestaltung der FAE Group 11 Seilbahn.net 10/48 Rennstrecken werden 10 ha Pistenfläche komplett neu ange- Fatzer AG 29 SkiData AG 51 legt und 5 ha adaptiert. Dadurch wird u. a. die berühmte Haider Teichbau 55 Steurer Ludwig 59 Kandahar-Abfahrt noch schwieriger, zugleich aber auch für HDP Gemini 7 SUFAG 15 Heliswiss International AG 63 Sunkid 41 die Zuschauer im Ziel attraktiver. Parallel wird die Beschnei- HTB Imst 53 TechnoAlpin 1 ungsanlage massiv mit LENKO ausgebaut, so dass künftig IDE Technologies 2 TEERAG ASDAG AG 56 5 Talabfahrten in 70 Stunden beschneibar sein werden. Jakob AG 27 Teufelberger Seil GmbH 43 Kaser GmbH 61 York Neige/Interfab 80 Seite 52–57

4/2008 MOUNTAINMANAGER 5 06_08_103 Meinung_MM_4_08 26.06.2008 14:27 Uhr Seite 6

MAGAZIN BERGSOMMER

Thomas Humer, Outdoor Consulting Team

Interviewpartner Thomas Humer, Bewegung ist Leben – Geschäftsführer von OCT. Fotos: OCT vor allem auf dem Berg

Thomas Humer, GF der Abtenauer Firma Outdoor Consulting Team (OCT), ist rung des Mt. Everest mit einem Snowboard). Stefan ist der Bauin- nach 20 Jahren Erfahrung ein Experte auf seinem Gebiet. Kürzlich hat er wieder genieur der Parks, die OCT betreibt mit der Errichtung des „Planai Abenteuerparks“ in aufgezeigt sie. Mittlerweile dürfen wir be- haupten, dass wir nicht nur gut (siehe Artikel S. 12-13), der als Ganzjahresattraktion unweit der Bergstation an- bauen, sondern dass 20 Jahre an Er- gelegt ist. Humer, der jahrelang den Outdoorbereich im Aktivhotel-Resort von fahrung drinnenstecken. Bei der Planung ist zu berücksichtigen, Ex-Skirennläufer David Zwilling in Abtenau geleitet hat, ist der Meinung, dass dass jeder für sich seinen Abenteu- Bergbahnen im Sommer – bzw. auch Herbst oder Frühling – nur dann Fre- erpark nach seiner Struktur konzi- piert und nicht einfach kopiert. Er quenzen schaffen, wenn es oben am Berg ein attraktives Angebot für Aktivitä- muss genau für die Region, die ten gibt. Um den künftigen Bedarf an Outdoor-Guides abdecken zu können, Kunden und die Zielsetzung passen und etwas Spezielles sein – sonst hat Humer mit dem WIFI eine neue Berufsausbildung ins Leben gerufen. lebt es nicht.“

MM-FRAGE: „Was braucht in Zu- MM-FRAGE: „Herr Humer, wie ist es zur Entwicklung des to ,Erlebnis am Berg in einer Stadt’ kunft eine Bergbahn, um im Som- Abenteuerparks gekommen?“ folgen.“ mer Frequenz zu schaffen?“ Humer: Humer: „Bereits vor 15 Jahren entstand beim Resort David Zwil- MM-FRAGE: „Wie realisiert ihr den „Sie braucht vor allem Leben am ling u. a. der erste Hochseilpark, allerdings damals noch in Bau eines solchen Parks?“ Berg. Das Ziel für die Leute muss Tallage. Die Philosophie war allerdings auf Gruppen kon- Humer: sein, sich oben am Berg aktiv zu be- zentriert, mit denen wir auch Rafting und andere Out- „Ich habe in Stefan Gatt einen Part- wegen! Und das am besten über door-Aktivitäten durchführten. Bis das Konzept für die ner, der mich seit 20 Jahren beglei- alle vier Jahreszeiten hinweg. Durch breite Masse tauglich wurde, hat es allerdings Jahre ge- tet (bekannt u. a. durch die Hima- diese Taktik erhält einerseits der ös- dauert, daher ist der sogenannte ,Abenteuerpark’ erst in laya-Expedition mit der Erstbefah- terreichische Tourismus einen ho- den letzten 3 Jahren entstanden. Grundsätzlich gibt es im Hochseilgartenbereich zum einen Seminarübungen für 10 bis 20 Leute mit den Themen ,gemeinsames Sichern und Erlebnis im Team’ und zum anderen eben das Abenteuer- parkkonzept vergleichbar mit dem Klettersteig-System, wo die Leute nur eingewiesen werden, ehe sie sich in den Parcours begeben. Etwa so, wie wenn man Skifahren ge- lernt hat und dann auf die rote, blaue oder schwarze Piste geht. Mit der Einschulung ist dann ein sicheres Durchlau- fen des Parkes gewährleistet. Als Besonderheit wurde auf der Planai auch ein Kinderpark mit Spielplatzhöhe ange- legt, in dem die Kinder alleine aktiv sein können. Der Pla- nai Abenteuerpark ist der erste Prototyp auf dem Berg, der nächste wird auf dem Linzer Pöstlingberg unter dem Mot-

Mit Funsportgeräten schafft man auch bei nicht so guten Verhältnissen schnell einen Erlebniswert. MOUNTAINMANAGER 4/2008 6 06_08_103 Meinung_MM_4_08 26.06.2008 14:27 Uhr Seite 7

MAGAZIN BERGSOMMER

Schlechtwetter gibt es eigentlich nicht in Österreich, nur unpassen- de Kleidung. Bei Canyoning und Rafting spielt das keine Rolle.

MM-FRAGE: „Es gibt vermut- lich künftig einen großen Be- darf an solchen Outdoor-Gui- des?“ Humer: „Es ist nicht nur ein Bedarf an diesen Leuten vorhanden, sondern es wird auch eine neue Chance für den Tou- rismus entstehen – sei es in der Hotellerie, bei den Berg- bahnen oder den Agenturen. Weil in Zukunft wird es zu we- nig sein, nur Infrastruktur zu bauen. Es muss ein Leben passieren, die Aktivität muss begleitet sein, es muss ein Spirit vorhanden sein. Auch der Wintertourismus würde ohne die Skischulen am Berg hen Stellenwert und andererseits reduziert nicht funktionieren. Das ist der Geist, der sich auf diese Weise die Abhängigkeit vom das Ganze lebendig macht. Es ist also kein Schnee. Theoretisch könnte man sagen: Selbstläufer. Die Gäste brauchen diese Be- wenn wir im Oktober oder November kei- treuung sogar von Jahr zu Jahr immer nen Schnee haben, dann gibt es trotzdem mehr. Und nicht nur, dass sie es brauchen. ein Erlebnisprogramm am Berg. Ob es heiß Es ist auch förderlich, um neue Kontakte zu ist oder regnet oder schneit – wir haben knüpfen, gemeinsam Spaß zu haben. Die- einfach immer Programme. Das Abenteuer ses Bedürfnis nimmt zu, da es immer mehr findet immer statt.“ Single-Haushalte gibt, Leute die Kurztrips machen wollen, die einige Tage aussteigen MM-FRAGE: „Wer soll solche Programme wollen. Oder jeder in der Familie macht et- umsetzen?“ was anderes und manches machen sie Humer: auch zusammen. Diese Zielgruppen muss „Hierfür braucht man natürlich gut ausge- man ansprechen bis hin zu den aktiven Se- bildete Mitarbeiter. Deswegen haben wir in nioren.“ Zusammenarbeit mit dem WIFI Österreich ein neues Berufsbild geschaffen. Das heißt, MM-FRAGE: „Was kann sich eine Berg- wir bilden ab November Leute zum diplo- bahn von einem Anbieter wie OCT erwar- mierten Freizeit- und Outdoor-Guide aus ten?“ mit den 3 Säulen Humer: ? Outdoor-Programme kennen und be- „Für die Bergbahnen ist interessant, dass herrschen – anschließend die Möglichkeit wir von der OCT spezialisiert sind auf den sich zu spezialisieren z. B. auf Bergführer Bereich Betreuen, Entwickeln und Begei- SCHNEEERZEUGUNG oder auf den Bereich Wasser; stern von Menschen. Wir können als Part- ? Erlebnis-Pädagogik und Low-Events (al- ner zu Bergbahnen fungieren, und einen Hochdruckprodukte Maschinen- les was mit Natur, Wald und Erlebnis zu tun Abenteuerpark mit deren Unterstützung und Apparatebau Ges.m.b.H hat); hinbauen und betreiben – also ganz we- A-8682 Mürzzuschlag-Hönigsberg ? Spiel, Sport & Fun (u. a. ständig neue sentlich, die Bergbahn braucht sich nicht Industriepark Hönigsberg 7 um die Betreuung kümmern. Das ist ja Tel.: +43-(0)3852/5178-0 Fungeräte ausprobieren in Gruppen und [email protected] • www.hdp.at dann eventuell für die Masse Integrieren).“ nicht deren Kerngeschäft. Der einzige dar- 4/2008 MOUNTAINMANAGER 7 Gemini Ins. 58x262 Erz 1|08.indd 2 21.01.2008 9:32:27 Uh 06_08_103 Meinung_MM_4_08 26.06.2008 14:27 Uhr Seite 8

MAGAZIN BERGSOMMER

Die Bergbahn muss sozusagen den Humer: Tourismus-Euro schon aus den Bet- „Was ist eigentlich Schlechtwetter? ten heraus lukrieren. Dann funktio- Schlechtwetter haben wir nicht, niert es und dann entfällt auch der nur unpassende Kleidung. Man Druck.“ kann auch bei Regen viel unterneh- men, etwa beim Rafting spielt das MM-FRAGE: „Welche Rolle spielen Wetter keine Rolle. Da fehlt es an bei eurem Konzept Funsportgeräte?“ der Einstellung, auch bei den Tou- Humer: ristikern. Es geht nur darum, dass „Wir waren eine der Ersten, die in eine Bewegung stattfindet und die unseren Outdoor-Zentren mit Fun- Leute dazu animiert werden. Sonst geräten viel gemacht haben – Air- gehen sie bei ,Schlechtwetter’ nur boarden, Snowbiken, Scooter, Bike- in den Wellnessbereich, aber nicht board, Sommerbockerl etc. etwa Outdoor. am Karkogel in Abtenau. Noch dazukommt, dass im Ge- Man darf aber nicht nur im Verleih- sundheits-, Wellness- und Bewe- geschäft gut sein, sondern muss gungsbereich noch zu wenig dar- Das Konzept der Abenteuerparks ist nun so weit gediehen, dass es auch in der Betreuung von Gästen auf geachtet wird, dass es viel ge- für die breite Masse taugt. kompetent sein. Das sind zwei sünder ist, sich natürlich in einem ganz verschiedene Dinge. Gelände zu bewegen, als mehrmals Diesen Spagat schafft nicht jeder. pro Woche ins Fitnessstudio zu ge- über hinaus noch wichtige Faktor für ein erfolgreiches Da muss man wirklich spezialisiert hen. Funktionieren eines Abenteuerparks ist, dass die Region sein, deshalb auch die professionel- Schladming hat einen guten Mix eine Sommercard hat, wie es in Schladming der Fall ist. le Ausbildung für solche Berufe. der Hotellerie geschaffen, der so- Der Vorteil ergibt sich insofern, weil der Kunde/Gast die Und solche Outdoor-Guides dürfen wohl touristisch angelegt ist, aber Bergbahn nicht extra bezahlen muss und deshalb grund- auch die Freude und den Spirit auch gruppenmäßig angelegt ist sätzlich auf den Berg fährt. Wenn er dann auf dem Berg über das ganze Jahr nicht verlieren. wie z. B. Seminarhotels. Die sind im ist, will er etwas unternehmen – z. B. eine Runde im Aben- Die Marke OCT steht dafür, Leute November ausgebucht, klassische teuerpark. zu begeistern durch und an der Be- Seminarzeit. Aber die Seminarteil- Daher bin ich der Meinung, dass in Zukunft der Sommer- wegung. Daher brauchen wir auch nehmer wollen auch etwas erle- tourismus für Bergbahnen nur dann funktionieren wird, mehrere OCT-Zentren (derzeit 11 ben! Man muss sich also nur Ge- wenn die Hotellerie unmittelbar mit eingebunden ist. in Österreich, Deutschland und danken machen, wer kommt zu Denn das Entscheidende ist, dass der Gast die Beförde- Südtirol), um die Gäste kursieren welcher Jahreszeit in die Region? rungskosten im Sommer im Unterschied zum Winter an- lassen zu können. Von dieser Idee, Im April und November z. B. die ders sieht. Seilbahnfahren sowie diverse Ausflugsmöglich- dass die Leute zirkulieren, lebt ja 50+ Zielgruppe, die haben Zeit. keiten gehören zum Gesamtpackage mit Unterkunft und auch ein Skiverbund wie Amadé. Wichtig ist heute, dass die Leute in Verpflegung einfach dazu, so empfindet man häufig. Wir sind jedenfalls diejenigen, wel- ein, zwei Stunden alles beherr- che nicht nur konzeptionell mitar- schen, um etwas erleben zu kön- Dieser Ansatz bewährt sich bereits in den Regionen. Wür- beiten, sondern auch in die Umset- nen. Kaum jemand will noch lang- de man am Berg etwas machen ohne Einbettung in eine zung gehen. Denn Konzepte gibt wierig etwas lernen. Das ist der solche Gästecard, könnte man es durchaus aus kritisch se- es viele, aber wenige, die sie umset- Unterschied zum Skischul-Konzept. hen. zen und es leben!“ Und dass man mit Fungeräten So wie im Winter der Skibus für den Gast ,gratis’ ist, so ist auch bei nicht so guten Verhältnis- im Sommer die Liftkarte im Package beim Vermieter inte- MM-FRAGE: „In Österreichs Tou- sen den Erlebniswert schafft.“ griert. Alle anderen Dienstleistungen bezahlt der Kunde rismus spielt das Thema Schlecht- dann ohnehin gerne, weil er dann unmittelbar ein Erlebnis wetter eine zu große Rolle. Was sa- MM: „Herr Humer, wir danken für hat. gen Sie dazu?“ das Gespräch.“ www.pool-alpin.com Zeit, Geld,Wissen und Transparenz für die Seilbahnbetreiber Zeit, Marktanteile, direkter Kundenzugang für die Lieferanten

MOUNTAINMANAGER 4/2008 8 09_110 Geo-Coaching_MM_4_08 26.06.2008 14:28 Uhr Seite 9

MAGAZIN BERGSOMMER Geo-Coaching: moderne Schatzsuche mittels GPS

Mühlbach am Hochkönig (Salzburg) bietet seinen Gäs- ten als eines der Sommerhigh- lights eine moderne Schatzsu- che mitten in den Alpen. Beim Tourismusverband kann sich jeder für dieses Abenteuer ein GPS-Gerät ausborgen.

Eva Irnberger, GF TVB Mühlbach/ Hochkönig, mit Matthias Wieser, Geo-Coaching Experte. Foto: TVB Mühlbach

Die Region Hochkönig rund um den in so genannten Caches ver- dass wir hier mit ganz einfachen den sagenumwobenen gleichna- steckt. Das Versteck wird dann in Mitteln, moderne Technik, Mensch migen Berg ist im Sommer ein Form von Koordinationen im Inter- und Natur in Einklang bringen kön- wahres Eldorado für all jene, wel- net veröffentlicht. Ausgestattet mit nen“, so Eva Irnberger, Geschäfts- che die pure Lust am Berg erleben einem GPS-Gerät kann man sich führerin des Tourismusverbandes möchten. Wenn im Frühsommer dann auf die abenteuerliche Mühlbach am Hochkönig. die Tiere auf die Almen getrieben, Schatzsuche begeben. Wenn man „Durch das Geocaching ist es erfor- die Hütten vom Winter befreit und es geschafft hat den Schatz zu fin- derlich, mit offenen Augen durch für die Wanderer herausgeputzt den, wird eine Kleinigkeit aus dem seine Umwelt zu gehen und diese werden, bricht hier eine sagenhafte Inhalt der Dose ausgetauscht, der bewusst zu erleben. Spaß am Zeit an. Geheimnisvolle Geschich- Besuch geloggt und die Dose wie- Unterwegssein, am Draußensein. ten, aufregende Sagenwanderung, der an derselben Stelle versteckt – Spaß an der Knobelei und Spaß an kulinarische Genusswanderung, für den nächsten... der Herausforderung sollen hier im musikalische Almwanderung, und Natürlich wurde beim Verstecken Mittelpunkt stehen.“ In Mühlbach vieles mehr erwartet hier Aktivur- der Kostbarkeiten auch an den indi- hat der TVB nunmehr zusammen lauber. Aber das ist noch lange viduellen Leistungsanspruch eines mit dem einheimischen Geocoach- nicht alles. Mit einer geheimnisvol- jeden einzelnen Schatzsuchers ge- Spezialisten Matthias Wieser weite- len Schatzsuche – dem Geocaching dacht. So gibt es zum Beispiel leich- re 15 Schätze in der – setzt die Region ein weiteres te Touren für Familien mit Kindern Umgebung versteckt! Matthias Highlight in diesem Sommer! aber auch wahre Abenteuerfreaks Wieser: „Wir werden Mühlbach zu Unter Geocoaching versteht man und erfahrene Geocoacher kom- einer richtigen Schatzinsel am modernes Schatzsuchen oder men auf ihre Kosten. In Mühlbach Hochkönig machen und hoffen, Schnitzeljagd mit einem GPS Gerät. sind bereits einige dieser Schätze dass das in vielen Gästen den Pio- Die Koordinaten zu den Verstecken verborgen. Unter anderem nahe niergeist (wieder) erweckt!“ werden über die Website geocoa- der Mitterfeldalm, der Windrau- ching.com ausgetauscht. Es ist ein cheggalm, auf dem Weg entlang i Infos: globales Spiel, an dem jeder teilneh- zur Erichhütte oder auch das Hoch- Tourismusverband Mühlbach men kann. Weltweit gibt es bereits königsjodler Cache. GF Eva Irnberger mehr als 500 000 Geocoaches. Tel.: +43 (0)6467 7235-12 Im Detail sieht dies so aus: viele Technik, Mensch und [email protected] kleine nette Dinge, z. B. Notizbüch- Natur im Einklang www.hochkoenig.at lein, ein Taschenmesser etc. wer- „Ganz besonders freut mich aber, 4/2008 MOUNTAINMANAGER 9 10_11_107.Kohl_MM_4_08 26.06.2008 14:29 Uhr Seite 10

MAGAZIN BERGSOMMER Kohl & Partner: Wie viel Thema braucht der Bergsommer?

Themenberge liegen im Trend. Dabei geht es nicht um ver- kitschte Themenparks, sondern um die glaubwürdige Inszenie- rung von Bergerlebnissen. Die Unternehmensberatung Kohl & Partner hat aus ihren Erfahrun- gen eine 10-Punkte-Checkliste zur Themenwahl erarbeitet.

Der Erlebnisweg am Kohlmais/Saalbach Hinterglemm gehört zu einem durchdachten Sommerangebot für Familien.

Schöne alpine Landschaften wer- schen Seilbahnwirtschaft, zeigen. den als Angebotsstärke jeder Berg- Erfolgreiche Beispiele zur Positio- destination erkannt und auch ver- nierung der Bergdestination durch marktet – als Basisqualität zu recht, Themen gibt es bereits einige: aber als Erlebnisqualität und als ? Alpenriviera und Beachvolley- Profilierungschance noch nicht ball: Schauplatz sind die Südtiroler ausreichend. Damit der Berg von Dolomiten auf 1 700 m Höhe. Ne- einer Vielzahl an kopierten Angebo- ben Beachvolleyball sorgen der ten nicht zur „eierlegenden Woll- 800 m lange „Alpine Coaster“ und milchsau“ wird, ist eine Schwer- eine „Tubing-Bahn“ für Action und punktbildung notwendig. Im Wett- Outdoor-Spaß. In der Gastronomie lauf der Ideen für den Bergsommer gibt es eine Kombination aus tradi- soll somit der Beliebigkeit und Aus- tioneller Berghüttenromantik und tauschbarkeit der Berge entgegen- chilliger Lounge-Atmosphäre. gesteuert werden. ? Familien-Erlebnis in Serfaus: In Immer mehr Berg-Destinationen Serfaus wurde in den letzten Jahren setzen auf die Profilierung durch konsequent auf das Thema Familie Themen. Themenberge liegen im gesetzt. Abenteuerberge mit The- Trend. Möglichkeiten sind Familien- menwegen, die von Thomas Brezi- Berg, Fit & Aktiv-Berg, Aussichts- na gestaltet wurden, Murmliwas- Berg, Genuss-Berg oder Action- ser, Fisser Flieger etc. machen das Berg, wie die Themengruppen der Thema Familie stimmig erlebbar. „Ausgezeichneten Sommerbah- nen“, einer Initiative der österreichi- DAS INFORMATIONSPORTAL DER SEILBAHNBRANCHE IM INTERNET

Das Hexenwasser Hochsöll überrascht auch 2008 Besucher aller Alterskate- gorien mit neuen Stationen. Foto: Hexenwasser

MOUNTAINMANAGER 4/2008 10 10_11_107.Kohl_MM_4_08 26.06.2008 14:29 Uhr Seite 11

FOREST AGRICULTURE ROAD HYDRAULIC PRIME MOVER RECYCLING

Weitere Beispiele zur Thematisierung von Bergen sind das Hexenwas- ser in Söll, der Bikepark in Leogang, Kelten-Erlebnis Tennengau, Cooler Dreitausender mit Gletscher-Strand inkl. Palmen am Kitzsteinhorn...

Durchdachte Vorgangsweise Für die Thematisierung des Bergsommers sprechen laut Kohl & Part- ner folgende Gründe: ? Höherer Bekanntheitsgrad: „Thema ist, wer Thema macht.“ Ein medienwirksames Thema bringt eine Bergdestination ins Gespräch. Presseberichte und Mund-zu-Mund-Propaganda sind die Folge und veranlassen Gäste dazu, den Berg zu besuchen. ? Stärkere Imagewerte: Die Alpenriviera in den Südtiroler Dolomi- ten ist trendy. Serfaus ist familiär. Leogang oder der Semmering brin- gen Fun- und Action auf den Berg. Klare Themen peppen das Image des Berges auf und stärken die Marke. ? Stimmigere Erlebnis-Inszenierung: Das Thema steht in der Erleb- nis-Inszenierung eines Bergs ganz oben und ermöglicht ein besseres Storytelling. Das Thema ist die inhaltliche Klammer über die Erleb- nispunkte. ? Gezieltere Vermarktung: Ein schlagkräftiges Thema lässt sich gut Folgen Sie uns! vermarkten, implementiert die Zielgruppenansprache und konzen- Wir öffnen Ihnen die Pisten. triert die Marketingmittel. ? Fokussiertere Investitionen: Durch das Thema werden Schwer- Mit Hilfe der patentierten punkte bei den Investitionen in die touristische Entwicklung des Ber- Technologie der Steinfräsen ges vorgegeben. STC/R und STCH/R schaffen Kohl & Partner hat dazu recherchiert und präsentiert als Ergebnis 10 Sie in kürzester Zeit fertige und Fragestellungen zur passenden Themenwahl, die als Selbstcheck für planierte Pisten. Mit Effizienz, Bergdestinationen genutzt werden können: Produktivität und Zuverlässigkeit. 1. Passt das Leitthema des Berges zur Destination – ist es authen- tisch? Künstlich herbeigeholte Themen sind oft kurzlebig. Was heute Thema ist, muss morgen kein Thema mehr sein. Ein häu- figer Wechsel an Themen kann zur Irritation bei den Gästen füh- ren. Zudem eignet sich nicht jedes Thema für jeden Berg. 2. Unterscheiden Sie sich mit dem Leitthema des Berges von Mit- bewerbern? 3. Wie gut lässt sich das Leitthema vermarkten? 4. Setzen Sie mit dem Thema an einem langfristig einzustufenden Trend und an den Motiven der Gäste für den Aufenthalt in den Bergen an? Das Thema kann Ausdruck und Verstärker von Be- weggründen der Menschen sein, um in die Berge zu kommen. Motive für den Aufenthalt in den Bergen sind etwa: bewegen, begegnen, Ruhe erleben und genießen, ausbrechen, die Sinne aktivieren, Kraft tanken und aufladen, (über sich) nachdenken. 5. Bringt das Thema einen hohen Wiedererkennungswert aus Be- suchersicht? 6. Bringt das Thema eine gemeinsame inhaltliche Klammer der be- stehenden und neuen Angebote? 7. Identifizieren sich die Menschen in der Region mit dem Thema? 8. Passt die Szenerie der Berg-Destination zum Thema oder werden spannende Kontraste hergestellt – z. B. Strandgefühl am Berg? 9. Lassen sich saisonale Aktivitäten unter dem Leitthema gut ver- markten? 10. Lässt sich das Thema gut inszenieren und wie gut eignet sich das Thema zum Storytelling? Mit einem passenden Leitthema lässt sich eine gute Storyline in der Region gestalten, also eine durch- gängige Geschichte zum Leitthema. Angebotselemente, wie z. B. Beschilderungen, Dekorationen, Rastplätze etc. können per- fekt auf das Leitthema abgestimmt werden, um so dem Besu- cher einen hohen Wiedererkennungswert und der Region eine Steinfräsen für Traktoren gemeinsame Identität zu verschaffen. von 100 bis 300 PS.

i Infos: www.kohl.at FAE GROUP S.p.A. - Zona Produttiva, 18 P.O. Box 61 - 38013 Fondo (TN) - Italien Tel. +39 0463 8400 00 - Fax +39 0463 8400 99 [email protected] - www.fae-group.com 12_13_108 Abenpark_Pla_MM_4_08 26.06.2008 14:30 Uhr Seite 12

MAGAZIN BERGSOMMER Planai: Neuer Abenteuerpark auf 1 800 m

Der 1. Abenteuerpark auf 1 800 Metern Seehöhe startet im Sommer 2008 in Schladming: Direkt in der Nähe der Planai Seilbahn Bergstation entsteht der „Abenteuerpark Planai“. Die ganze Familie wird dort lustige, abwechslungsreiche und spannende Stationen inmitten der Baumgipfel vorfinden – von der beeindruckenden Aussicht über das Ennstal und zum Dachsteinmassiv ganz zu schweigen.

Bauarbeiten am Planai-Kletterpark im Mai 2008. Fotos: Planai Bergbahnen

In Kombination mit den verschie- legt“, erklärt Thomas Humer von denen Wanderwegen und Hütten- der Errichter- und Betreiberfirma betrieben spricht der neu errichtete OCT (Outdoor Consulting Team). Abenteuerpark Zielgruppen jeden „Sicher wäre der Park auch im Ziel- Alters an. Dank seiner Lage 5 Geh- gelände der Planai vom Aufmerk- minuten von der EUB-Bergstation samkeitswert her gesehen toll ge- ist er auch ganz einfach zu errei- wesen, aber logistisch und vom chen. „Meist sind solche Abenteu- Naturschutz her war es nicht mög- erparks ja in einem Wald in Tallage lich – und außerdem hätte es der gebaut, so dass die Besucher wie- Bergbahn keine Beförderungsfre- der nur in den Wald schauen. Der quenzen gebracht. Oben am Berg Planai Abenteuerpark hingegen haben wir alles: Frequenz, tolle wurde bewusst auf dem Berg ange- Aussicht, Belebung der umliegen- MOUNTAINMANAGER 4/2008 12 12_13_108 Abenpark_Pla_MM_4_08 26.06.2008 14:30 Uhr Seite 13

MAGAZIN BERGSOMMER den 4 Berghütten und eine imagemäßige Verbindung zum Skifah- ren. Denn der Start in den Parcours ist nicht nur in der Höhe, son- dern erfolgt auch wie bei einem Skirennen aus einem Starthaus- AGRE häuschen heraus. Gottseidank gibt es auf der Planai auf 1 800 m ei- KOMPRESSOREN nen Wald mit starken, 100 Jahre alten, konisch gewachsenen Bäu- Ein Unternehmen der Atlas Copco Gruppe. men.“

40 verschiedene Stationen Der neue Abenteuerpark der Planai wird den Besuchern 40 ver- AGRE SNOWCANO® schiedene Stationen auf einer Höhe von 1 bis 8 Metern über dem Boden bieten. Eine Besonderheit dabei: Den Skistars – allesamt Ge- ALLES ANDERE IST SCHNEE winner des „Nightrace“ auf der Planai – sind spezielle Stationen ge- VON GESTERN widmet! Vier unterschiedliche Parcours stehen zur Auswahl, ein Event-Parcours ist für Gruppen reserviert. Der Prominenten-Parcours ist das Highlight, bei dem wie o. e. allen österreichischen Planai-Sie- gern eine spezielle Übung gewidmet wurde. Weiters gibt es noch ei- nen eigenen Kinderpark, der kostenlos benützt werden kann. Hier können die Kleinsten einmal „Kletterluft“ schnuppern und probie- ren. Außerdem sorgen zwei große Panorama-Flying-Fox (Seilfahrgeräte), die mit 100 Metern Länge über die Skipiste führen, für Himmelsge- fühle in luftiger Höhe!

DIE GANZE GROSSE WEISSE PRACHT WIRD VON EINEM KLEINEN KORN GEMACHT: Nur, wenn saubere Druckluft zuverlässig und konstant Parkplan der Parcours auf 1800 m bei der Planai-Bergstation. mit 3 bis 10°C aus dem Kompressor kommt, kann sich das alles entscheidende Kristallisationskorn bilden. Nur dann hat das Beschneien auch Erfolg. Einführung zu jeder vollen Stunde Der Planai Abenteuerpark ist von Mitte Juni bis Mitte September DER AGRE SNOWCANO® IST HEISS AUF täglich von 10–17 Uhr geöffnet. Die Ausrüstungsausgabe findet di- LEISTUNG UND COOL IM ERGEBNIS – UND rekt beim Park statt, eine Einführung zu jeder vollen Stunde. Erst SIE ERSPAREN SICH EINEN AUFWÄNDIGEN nach einer gründlichen Einschulung durch die Guides und der posi- UND ZUSÄTZLICHEN NACHKÜHLER tiven Absolvierung des Testparcours dürfen die Teilnehmer auf die Das tausendfach bewährte Herz des AGRE SNOWCANO® verschiedenen Parcours. Das hier angewandte Sicherheitskonzept ist der legendäre und optimal abgestimmte AGRE Schrau- ermöglicht eine durchgehende, doppelte Sicherung. benkompressor. Der Eintritt kostet für Erwachsene (ab 16 Jahren): 21,– Euro, Kinder Er arbeitet schon von Haus aus mit einer sehr niedrigen ab 12 Jahre 14,– Euro, Kinder unter 12 Jahre 7,– Euro. Kinder dürfen Betriebstemperatur. Und schon bei Standardanlagen natürlich nur in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen. bringt der groß dimensionierte und mit einem Radiallüfter Die PlanaI-Hochwurzen Bergbahnen unterstützen das Projekt mit bestückte Nachkühler die Druckluft-Austrittstemperatur Überlassung des Logos, des Namens, der Farben Gelb und Grün, auf 5 °C bis 7°C über der Umgebungstemperatur. Das wollen aber sonst im Hintergrund bleiben. Wie Planai-Direktor Al- schafft bestmögliche Voraussetzungen dafür, dass sich das temperatur-sensible Kristallisationskorn bilden kann. bert Baier es ausdrückt, soll für beide Seiten eine Win-Win-Situation entstehen: die Frequenzen im Sommer sollen steigen, dafür über- Das integrierte und besonders effiziente Kühlsystem mit lässt man OCT den Namen zur Bewerbung. der neuen Kühlluftführung macht’s möglich. Spezialisten In Folge wurde eine eigene Gesellschaft gegründet, die Planai aktiv leisten eben mehr. OG, die sich überlegt, welche Möglichkeiten man hier generell hat für betreute Erlebnisprogramme am Berg, um die Menschen zu bewegen und Spaß zu schaffen – seI es nun Schneeschuhwan- AGRE KOMPRESSOREN GMBH. A-445@ St.Ulrich/Steyr, Werkstraße 2, [email protected], www.agre.at dern, Bogenschießen, eine Bockerlbahn, oder andere Funsportge- Tel +43(0)7252/5234@-0, Fax +43(0)7252/52@33 räte. mak

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MAGAZIN BERGSOMMER 35 Mountain-Karts flitzen auf derder GerlitzenGerlitzen

Blick von der Startrampe auf die beiden Mountain-Kart-Strecken der Gerlitzen. Fotos: Gerlitzen Kanzelbahn Touristik/Input

Auf der Gerlitzen am Kärntner Ossiachersee gibt es seit Juni 2007 eine Sommerattraktion der anderen Art: die 1. Downhill-Kart-Bahn Österreichs, auch Pistenflitzer genannt. Die Gerlitzen Kanzelbahn ließ sich dieses Zusatzangebot von der Doppelmayr-Tochter „Input“ entwickeln. Es sollte ein Pendant zu einer herkömmlichen Sommerrodelbahn geschaffen werden, die ein Überholen zulässt und Pistenteile der Moser-Abfahrt auch für die grüne Jahreszeit „erlebnistauglich“ macht.

Die 1 911 m hohe Gerlitzen ist ein beleben. Die Fa. Input prüfte zu- typischer Familienberg, der im sammen mit der Fa. Technofun die Sommer u. a. auf die Kombination vorhandenen Strukturen und erar- Berg und See setzt. Im Jahr 2006 beitete ein Konzept für den Berg, wollte man aber mehr als Panora- um diese Funtools zu positionieren. ma-Wanderwege, Nordic Walking- Dies sollte im Einklang mit den Ge- Trails, Paragleiter-Startplätze und gebenheiten erfolgen. Hüttengastronomie bieten und Bereits ein Jahr später gelang die entschloss sich, die Mittelstation- Premiere: dort wo im Winter Ski- Kanzelhöhe mit einer Attraktion zu fahrer ihre Schwünge über die Mo- ser-Abfahrt ziehen, befinden sich seither im Sommer 2 Downhill- Die Karts entwickeln weder Lärm noch Strecken für umweltfreundliche Abgase und sind somit ein perfektes Go-Karts der Type „Devalkart“ vom Zusatzangebot für touristisch genutzte französischen Hersteller Technofun. Naturräume. Angetrieben werden die 35 hier MOUNTAINMANAGER 4/2008 14 14_15_111 Gerlitzen_MM_4_08 26.06.2008 14:31 Uhr Seite 15

MAGAZIN BERGSOMMER eingesetzten Pistenflitzer nämlich kann selbst steuern und bremsen. nur durch die Schwerkraft bergab – Daraus ergeben sich die Vorteile die reicht aber für 40 km/h. Die gegenüber Sommerrodelbahnen. eine Strecke, die „Classico“, ist als Natürlich ist die Anlage dadurch et- Familienstrecke für Kurvenverliebte was riskanter als eine schienenge- gedacht und die andere, die „Dirit- führte Rodelbahn. tissima“ für jene, die es gerne direk- ter und schneller angehen wollen. Neu 2008: Zeitmessung Die Strecken sind abgesichert mit und Steilkurven einem Netz und Stehern mit Si- „Die Erfahrungswerte der ersten cherheitsmatten, vor allem in den Saison haben gezeigt, dass alle Al- Kurven. tersklassen diese Mountain Go- Karts sehr lustig zum Fahren gefun- Das Plus liegt den haben, weil man driften kann im Überholen wie bei echten GoKarts. Das Len- Die Kanzelbahn Touristik Gmbh. ken und das Erscheinungsbild er- wollte wie oben erwähnt bewusst innert auch jeden an ein GoKart. keine weitere Sommerrodelbahn Aufgrund des Erfolges haben wir errichten, weil es davon bereits ein heuer die Strecken u.a. um zwei Der Rück-Transport erfolgt mit dem fixen 2er-Sessellift. dichtes Angebot gibt. Außerdem Steilkurven und eine Zeitmessung würden diese unter Umständen ausgebaut. So etwas ist einmalig lange Wartezeiten verursachen, er- im Sommerfunsport-Bereich und Zurück zum Startplatz gelangt man mit der Doppelsessel- klärte Pressesprecher Ramsbacher. funktioniert, indem jedes Fahrzeug bahn „Moser“. Dieser bestehende fixgeklemmter 2er-Ses- Bei den Pistenflitzern, die an kein gechipt wird“, so Ramsbacher. Da sellift wurde für den Bergtransport neu adaptiert. Hierzu Schienensystem gebunden sind, diese Go-Karts kinderleicht zu len- wurde ein System entwickelt, das die Go-Karts unter den habe man hingegen einen Durch- ken und zu bremsen sind, dürfen Sesseln einhängt und nach oben transportiert. Zum Ein- satz von 300 Personen/Stunde. Kinder ab 8 Jahren selber fahren. und Aushängen werden zusätzlich zwei Arbeitskräfte be- Das Plus dieser Mountain-Karts Für noch Kleinere wurde ein eige- nötigt. liegt darin, dass man langsame ner Parcours mit Elektro-Mini-Pis- Der Preis: pro Fahrt beträgt für Erwachsene 5,50 Euro und Fahrer überholen kann. Der Gast tenflitzern angelegt. für Kinder 4 Euro. mak

leise rieselt der Schnee …

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MAGAZIN BERGSOMMER Große Zufriedenheit mit Sommerkonzept

Die heimische Bergwelt bietet mehr als schneereiche Winter für ausgiebigen Wintersport. Auch im Sommer locken Österreichs Berge mit ihrer atemberaubenden Natur und die Seilbahnen Österreichs mit einem umfassenden Veran- staltungsprogramm.

Das „Hexenwasser“ Hochsöll ist Anziehungspunkt für Jung und Alt. Foto: BB Hochsöll

Das Sommerkonzept der Seilbah- Das Veranstaltungspaket „Bergiges Verpflegung, Liftkarte und Bikever- nen erfreut sich großer Beliebtheit. und Einmaliges“ umfasst ein reich- leih werden in Paketen angeboten. Das zeigt sich in den Ergebnissen ei- haltiges Angebot an Events und Ak- Infos unter www.bikeparksemme- ner Befragung, die MANOVA im tivitäten für sport-, kunst- und na- ring.at. Auftrag des Fachverbandes der Seil- turbegeisterte Touristen und Ein- ? 2 Millionen Jahre in 2 Stunden – bahnen Österreichs mit 8 000 Gäs- heimische, von Alt bis Jung. Das Rundwanderweg auf der Wurzer- ten durchgeführt hat. So waren die Angebot reicht von gebirgigen alm: Der bequeme Rundwander- Sommerurlauber 2007 mit dem Mountainbike- und Kletterkursen weg der Wurzer NaturErlebnisWelt Angebot „sehr zufrieden“. Auf einer für Sportfans über Kochkurse zu re- führt in spannenden Stationen zu Skala von 1 bis 6, wobei 1 die beste gionalen Spezialitäten mit heimi- Natur, Almwirtschaft, Klimawandel Beurteilungsstufe ist, stellten die Be- schen Spitzenköchen für kulinari- oder Geologie durch 2 Millionen fragten dem Sommerangebot der sche Feinspitze bis hin zu Entde- Jahre Entwicklungsgeschichte die- Seilbahnen Österreichs mit einer ckungswanderungen für Natur- ses alpinen Lebensraumes. Infos Durchschnittsnote von 1,6 ein res- freunde, die gemeinsam Flora und unter www.hiwu.at. pektables Zeugnis aus. „Über dieses Fauna, Kräuter-, Pilz- und Beeren- ? Programmvielfalt im Zillertal: Ergebnis sind wir sehr glücklich. welt der Alpen erkunden. Dazu Dr. Mit einer umfassenden Vielfalt an Denn damit wird das schon sehr Ingo Karl: „Das Besondere unseres Unternehmungsmöglichkeiten lockt gute Winterergebnis der Kunden- Sommerprogramms ist es, Touris- das Zillertal über den Sommer Gäs- zufriedenheit noch übertroffen“, ten, aber auch Einheimischen, die te in die Region. Vom Zillertaler sieht Dr. Ingo Karl, Obmann des Vielfalt unserer Bergwelt und die Kinder-Klettergarten und Kletter- Fachverbandes, das stets weiter ver- unzähligen Möglichkeiten, sich mit kursen für Erwachsene bis hin zum besserte Leistungsangebot für Ur- der Natur auseinanderzusetzen, höchstgelegenen Schaubergwerk lauber durch die Umfrage bestätigt. vor Augen zu führen. Und hierbei Österreichs – die Angebote sind setzen wir auf die Stärken der ein- perfekt auf Familien und Kinder al- Durchdachtes Angebot zelnen Regionen, die ihren Gästen ler Altersgruppen zugeschnitten. Um den Gästen auch diesen Som- unterschiedliche Veranstaltungen Besonderes Highlight ist der erste mer wieder viel bieten zu können, anbieten.“ Zillertaler Gipfel- Barfuß-Weg, wo setzt das Marketing Forum der Seil- Einige Highlights aus den Bundes- Wanderer ohne Schuhwerk den bahnen 2008 auf das Motto „Ber- ländern: Gipfel des Spieljochs erklimmen. giges und Einmaliges“. Damit will ? Zau[:ber:]g – Mountainbiken Details zum reichhaltigen Pro- man die Vielseitigkeit des österrei- am Semmering: Die Semmering- gramm unter www.spieljochbahn. chischen Alpintourismus im Som- Hirschenkogel Bergbahnen laden at mer bewerben und mit den Regio- über den Sommer hinweg zu Bike- ? „Gerlitzen-Pistenflitzer“: Nordic nen gemeinsam den verstärkten Camps für Mountainbiker. Staatlich Walking hält fit und gesund, des- Mehrwert eines Sommerangebotes geprüfte Mountainbiketrainer bie- wegen präsentiert die Region Gerlit- für Touristen und Heimaturlauber ten Hilfestellung in Fahrtechniktrai- zen ihren Gästen diesen Trend. Auf herausarbeiten. nings und Schulungen. Unterkunft, einem der schönsten Aussichtsber- MOUNTAINMANAGER 4/2008 16 16_17_104.Sommerbahnen_MM_4_08 26.06.2008 14:33 Uhr Seite 17

MAGAZIN BERGSOMMER ge Kärntens werden den Sommer über Nordic Walking Touren ange- boten. Rückfragen zu Terminen un- ter E-mail [email protected] ? Mountainbike-Schwerpunkt in Wagrain: Die Region Wagrain setzt ihren Sommerschwerpunkt auf ein umfangreiches Mountainbiking- Angebot. In mehreren 2 Tages- Bikecamps können sich Gäste im neu errichteten Mountainbikepark dem Trendsport Downhill voll wid- men. Infos unter www.bikewagrain.com ? Kreativtage am Diedamskopf: Im Zuge der Kreativtage am Die- damskopf finden Aktionsmalerei- kurse mit Zeichnerin und Malerin auf der Alpwiese an der Bergstation vor atemberaubendem Bergpano- rama statt. Die entstandenen Bilder können von den Teilnehmern des Workshops mitgenommen wer- den. Weitere Details unter www. diedamskopf.at Jahr mit Familien Specials bereits ne bundesweit in allen Billa-Filialen Der Sommer am Berg vor dem Hochsommer. Gemein- und beim NIVEA-Familienfest. bietet Zeit für Famili- Zertifizierte Qualität sam mit dem BILLA4KIDS Magazin Weitere Informationen zum Famili- enerlebnisse in der Interessante Angebote für den veranstalteten die Ausgezeichneten enurlaub am Berg erhalten Eltern Natur. Bergsommer 2008 bietet auch die Österreichischen Sommerbahnen und Kinder auch über den „SUNNY Foto: TV Achensee ARGE „Ausgezeichnete Österreichi- ein Sommer-Gewinnspiel für Kin- Sommerplaner 2008“ in den Kika- sche Sommerbahnen“ in ihren der. Zu gewinnen gab es Wochen- & Leiner Filialen sowie in 850 aus- Segmenten Fit & Aktiv, Action-, Ge- enden für die ganze Familie in der gewählten Volksschulen. nuss-, Aussichts- oder Familiener- Österreichischen Bergwelt. Erhält- lebnis. So überraschte man dieses lich waren die BILLA4KIDS Magazi- i Infos: www.seilbahnen.at

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MAGAZIN BERGSOMMER Tirol Touristica für Serfaus-Fiss-Ladis

Das 32. Tiroler Tourismusforum bildete den Rahmen für die Ver- leihung des Tirol Touristica, des höchsten Tourismuspreises des Landes Tirol. Er ging dieses Jahr an die Familien-Ferienregion Serfaus- Fiss-Ladis für ihre erfolgreich und innovativ umgesetzte Spezialisie- rung.

Der Tirol Touristica 2008 ging an die Region Serfaus-Fiss-Ladis: (v. l.) Josef Margreiter, GF Tirol Werbung, Georg Mangott, Bürgermeister von Serfaus und GF Seilbahn Komperdell GmbH, Josef Schirgi, GF TVB Region Serfaus-Fiss-Ladis, Petra Stolba, GF Österreich Werbung, Franz Tschiderer, Obmann TVB, Markus Pale, Bürgermeister von Fiss, und Alois Geiger, GF Fisser Bergbahnen GmbH. Foto: TVB Serfaus-Fiss-Ladis

Die Region Serfaus-Fiss-Ladis hat sich in den letzten 10 Impulsgeber Seilbahnen brachte Josef Margreiter, GF der Ti- Jahren als eine der führenden Top-Familiendestinationen Im gesamten Angebotsspektrum rol Werbung, die Erfolgsfaktoren in Europa etabliert, wobei man auf höchste Qualität Wert gelten insbesondere die Seilbahnen der Region auf den Punkt: „Für den legt. Die einzelnen Angebotsschienen, die heute viele Gäs- der Region als Impulsgeber sowohl Erfolg unserer Tourismuswirtschaft te anziehen, wurden sukzessive entwickelt und exakt auf für den Winter- als auch für den ist neben einer starken Marke Tirol die Bedürfnisse von Familien abgestimmt: Bertas Kinder- Sommertourismus. Seit dem Zu- die Etablierung attraktiver Destina- land in Fiss-Ladis sowie Kinderschneealm, Murmlipark, sammenschluss der Skigebiete Ser- tionsmarken essentiell. Die Region Murmlitrail und Murmlikrippe in Serfaus machen dank lie- faus und Fiss-Ladis vor nunmehr 9 Serfaus-Fiss-Ladis ist ein internatio- bevoller Betreuung Winterurlaub auch für die Kleinsten Jahren wurden rund 150 Millionen nales Vorzeigebeispiel, deren Mar- zum Erlebnis. Mit dem Family Park in Serfaus, Tirols 1. Ski Euro für Qualitäts- und Komfortver- kenqualität letztendlich auf Ange- Lounge, dem Sommer Funpark in Fiss, Boardercross-, besserung, aber auch in die neuen botsqualität beruht. Um diese zu si- Speed- und Rennstrecken wurden weitere Attraktionen Sommerattraktionen investiert. chern, braucht es eine klare Aus- umgesetzt. Im Sommer sorgen neben der Kinderbetreu- Das große Engagement aller Betei- richtung und das Zusammenspiel ung im Murmliclub in Serfaus bzw. dem Mini Maxi Club in ligten schlägt sich ausgesprochen einer Vielzahl an Leistungsträgern in Fiss und der Murmli-Erlebniswelt in Serfaus vor allem die positiv in der Tourismusstatistik nie- einer Region. Allen Touristikern – preisgekrönten Abenteuerberge, die von Thomas Brezina der. Seit 2000 gibt es Nächtigungs- Unternehmern gleichermaßen wie erdachten „wanderbaren“ Geschichten, für Aufsehen. steigerungen von 26 % und ein Mitarbeitern – ist für diese perfekte Ganzjahres-Action für die ganze Familie garantiert der Wachstum von 50 % bei Gästean- Teamarbeit zu gratulieren. Die Re- Sommer Funpark in Fiss mit dem Fisser Flitzer, dem Fisser künften. Beeindruckend ist auch gion Serfaus-Fiss-Ladis gilt heute zu Flieger und dem Skyswing. Dabei sorgt eine weitere An- das Plus von 128 % beim Umsatz Recht als touristisches Aushänge- gebotsinnovation dafür, dass das sommerliche Urlaubs- der Bergbahnen seit 2004. Zudem schild Tirols.“ vergnügen für Familien bezahlbar bleibt, die Super.Som- hat sich in vier Jahren die Anzahl der mer.Card. Ganzjahresarbeitsplätze von 60 auf i Infos: www.serfaus-fiss-ladis.at In der Region wurde zudem auch die Gründung der lan- 120 verdoppelt. Dazu bleiben die desweiten Angebotsspezialisten Tiroler Familiennester Gäste länger in der Region, durch- IMMER AKTUELL MIT MM ONLINE und der Marketinggruppe Family Tirol Dörfer unterstützt. schnittlich 6,6 Tage im Winter bzw. Vorzeigebetriebe in der Region Serfaus-Fiss-Ladis haben 6,4 Tage im Sommer – im Vergleich sich konsequent dem Familienurlaub verschrieben und dazu liegt der gesamtösterreichi- bieten ein professionelles Kinderprogramm mit geschul- sche Durchschnitt bei 4 Tagen. Zur ten Kinderbetreuern an. Verleihung des Tirol Touristica 2008 www.mountain-manager.com MOUNTAINMANAGER 4/2008 18 19_112 Cafe Ahorn_MM_4_08 26.06.2008 14:39 Uhr Seite 19

MAGAZIN BERGSOMMER Cafe Ahornbahn als neue Schlechtwetter-Alternative

Die Mayrhofner Bergbahnen im Tiroler Zillertal sind immer wieder für Überraschungen gut. Kürzlich wurde das erste „schwebende Cafehaus der Welt“ erschaffen und zwar in Form der Ahornbahn-Kabine, derzeit Österreichs größte Pen- delbahn-Kabine. Eine interessan- te Schlechtwetter-Alternative.

Blick in die zum Cafe umgebaute Pendelbahngondel. Fotos: BB Mayrhofen

Eine Seilbahn dient ja in erster Linie bereits den neuen Cafebetrieb in dazu, sich den mühsamen Aufstieg den Juni-Schlechtwettertagen tes- zum Gipfel zu ersparen. Doch die ten und waren durchwegs begei- Ahornbahn (635 m – 1965 m) er- stert. So lässt sich auch einer trüben möglicht nicht nur einen schnellen Stimmung etwas abgewinnen... und bequemen Zugang zur Mayr- hofner Bergwelt, sondern wird im Damit wurde der als „Genießer- kommenden Sommer selbst zur At- berg“ positionierte Ahorn um eine traktion: weitere Facette bereichert. Das An- Bei schlechtem Wetter wird die gebot konnte sich aber auch vorher größte Gondel Österreichs kurzer- schon sehen lassen: hand zum Café umfunktioniert. 40 ? Bergsteigergondel ab 7 Uhr, Quadratmeter bieten viel Platz für ? 9 Wandervorschläge vom Spa- die passende Einrichtung mit Bar ziergang bis zur mehrtägigen und komfortablen Sitzgelegenhei- hochalpinen Tour, ten. Eine dezente Dekoration ? Sonnenaufgangsfrühstücke am macht die Verwandlung perfekt. Berg, Das Servicepersonal versorgt die ? Seilbahnführungen, Gäste mit duftendem Kaffee oder ? wöchentlicher Zillertaler- einem anderen Heißgetränk, das Schmankerln Tag, im Fahrpreis inbegriffen ist: aufwär- ? 2 Aussichtsplattformen als Ein- men, erholen und genießen in lufti- gangstor zum Wanderparadies des ger Höhe – ein unvergessliches Er- Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler lebnis. Das Seilbahnfahren wird Alpen, also bei Regen inszeniert. ? Ahornsee, ? Grillplatz, Genießerberg bereichert ? Ruhegarten, Laut Pressesprecherin Prok. Mela- ? Gruppenpaket „Von der Alm So werben die Mayrhofner Bergbahnen auf Plakaten für ihr neues nie Kaindl konnten die ersten Gäste zum Käse“. Angebot. 4/2008 MOUNTAINMANAGER 19 20_21_120 Wintersteiger_MM_4_08 26.06.2008 15:02 Uhr Seite 20

MAGAZIN SKISERVICE & RENT

Stöckli Outdoor Sports: Vom Schweizer Skihersteller zum Outdoor-Spezialisten

Was 1935 mit einer bescheidenen Skipro- MM-FRAGE: „Was bedeutete dieser unsere ,Winterlastigkeit’ spürbar zu duktion in einer Schreinerei begann, ist Schritt damals?“ glätten.“ heute eine schlagkräftige Produktions- Stöckli: und Vertriebsorganisation mit 200 Mit- „Diese Strategie war natürlich mit MM-FRAGE: „Und wie sieht es mit arbeiterinnen und Mitarbeitern, welche einem gewissen Risiko verbunden. dem Skirennsport aus?“ sich „Outdoor Sports“ als Headline auf Auf der einen Seite waren wir vom Stöckli: die Fahne geschrieben hat. Bereits in der enormen Preis- und Margendruck „Wir verfolgten zwei Ziele. Einer- dritten Generation führt Beni Stöckli als befreit, auf der anderen Seite war seits vergrößerten wir das eigene CEO schweizweit nunmehr 7 eigene Fi- es nun unsere Aufgabe, die Produk- Filialnetz in der Schweiz laufend. lialen sowie 4 Miet- & Servicecenter und te direkt an den Kunden zu brin- Heute führen wir 7 Filialen sowie 4 bedient 31 ausgesuchte Händler mit dem gen. Wir konnten aber schon im- Miet- & Servicecenter. Parallel zu Stöckli-Skisortiment. Der Jahresabsatz be- mer auf Mitarbeiter zählen, die mit diesen Anstrengungen versuchten trägt 50 000 Paar hochwertige Ski, wovon Herzblut hinter unseren Produkten wir, dem Swiss Ski Pool beizutreten, 40 % in 32 Länder exportiert werden. stehen. Zudem sprach die laufende was aber aufgrund unserer Direkt- Erweiterung unseres Sortiments vertriebsstruktur sehr schwierig mit Skibindungen, Skischuhen, Ski- war. Erst beim dritten Anlauf klapp- MM-FRAGE: „Meine Herren, was mode, Langlauf sowie Accessoires te es. 1994 wurde Stöckli in den waren die bisher wichtigsten Statio- für den Sommersport ein immer Swiss Ski Pool aufgenommen und nen der Stöckli Swiss Sports AG (frü- breiteres Publikum an. Beides half bereits im selben Jahr wechselte der her Skifabrik Stöckli AG)?“ uns enorm, den neuen Weg im Di- Vize-Olympiasieger Urs Kälin zu Beni Stöckli: rektvertrieb erfolgreich zu beschrei- Stöckli. Seit dem Beitritt von Stöck- „Bis 1967 war Stöckli ein Skiherstel- ten.“ li zum Skipool haben wir unsere ler, der – wie viele andere Produ- Produktion vervierfacht.“ zenten auch – die traditionelle Ent- MM-FRAGE: „Im heutigen Stöckli wicklung vom Holz- über den Logo steht ,Outdoor Sports’, warum MM-FRAGE: „Was für einen Stel- ,Metallski’ bis hin zum Compound- eigentlich?“ lenwert nimmt heute der Rennsport und Kunststoffski durchlaufen hat. Stöckli: bei Stöckli ein?“ Der erste markante Meilenstein „Wir führen seit einiger Zeit ein ei- Sepp Odermatt, Marketinglei- wurde 1967 gesetzt. Bis zu diesem genes Stöckli Bike-Sortiment und ter: Zeitpunkt verkaufte Stöckli seine sind im Bereich Outdoor in den „Der Rennsport nimmt bei Stöckli Beni Stöckli, CEO Produkte über den Fachhandel, ab Sparten Biking, Trecking, Running eine zentrale Funktion ein und ist Stöckli Swiss Sports. 1967 stellten wir auf Direktvertrieb und Inline sehr präsent. Mit diesen unser wichtigstes Marketinginstru- AG. Fotos: Peter Haas um.“ Aktivitäten haben wir es geschafft, ment.“

MM-FRAGE: „Was hatte das für Auswirkungen?“ Odermatt: „Seit dem Beitritt zum Swiss Ski Pool und den Erfolgen im Weltcup wurde der Stöckli Ski immer ge- fragter und begehrter. Die Folge davon war eine erhöhte Nachfrage unserer Skiprodukte im Ausland

Sepp Odermatt, Marketingleiter Stöckli Swiss Sports AG. MOUNTAINMANAGER 4/2008 20 20_21_120 Wintersteiger_MM_4_08 26.06.2008 15:02 Uhr Seite 21

MAGAZIN SKISERVICE & RENT

Produktion Stöckli Malters.

und der Aufbau eines exklusiven Eine Spezialmaschine für Kantentu- duzierbarkeit der Kantenparameter Händlernetzes in der Schweiz. ning, welche nur bei wenigen großen für uns enorm wichtig. Wenn ein Gegenwärtig verkaufen wir rund Skiherstellern im Einsatz steht. Was Rennläufer im Worldcup einen neu- 40 % unserer Jahresproduktion von war der Grund für diese bedeutende en Ski haben will, erhält er das neue 50 000 Paar Ski in 32 Länder, wobei Investition?“ Material mit den exakt gleichen nebst den USA und Italien erstaun- Reusser: und gewohnten Kanteneinstellun- licherweise auch Österreich zu un- „Das hat einerseits mit unserer Stra- gen. Zudem haben interne Mes- seren stärksten Exportpartnern ge- tegie im Rennservice und anderer- sungen ergeben, dass die Präzision hört. In der Schweiz zählen wir zur- seits mit dem Kosteneinsparungs- der Trim NC bei bemerkenswerten zeit 31 ausgewählte Wiederverkäu- potenzial zu tun. Wie erwähnt lau- 2/100 Millimetern liegt. Fazit: Die fer, die unsere Produkte erfolgreich tet unsere Strategie im Rennsport, Investition in die Trim NC hat sich und nachhaltig vertreiben.“ möglichst vielen Nachwuchsfah- für uns sowohl im Bereich Qualität rern Top-Material zur Verfügung zu wie auch beim Kosten sparen mehr MM-FRAGE: „Die Nachwuchsför- stellen, damit sie möglichst erfolg- als gelohnt.“ Viktor Waldispühl, derung im Rennzirkus nimmt bei reich sind und mit Stöckli siegen. Leiter Rennsportcenter Stöckli einen zentralen Stellenwert Top-Material muss intensiv vorbe- MM: „Herzlichen Dank für das (l.), Walter Reusser, ein. Welches sind die Gründe da- reitet werden. Vor allem der Be- interessante Gespräch.“ Rennsportleiter (r.). für?“ reich Kantentuning ist sehr arbeits- Walter Reusser, Rennsportlei- intensiv. Mit der WINTERSTEIGER ter: Trim NC haben wir einen hochprä- „Seit dem Pool-Beitritt im Jahr zisen Tuningautomaten, der diese 1994 mischen wir im internationa- Aufgabe in kürzester Zeit und len Rennzirkus erfolgreich mit. Im höchster gleichbleibender Genau- internationalen Vergleich sind wir igkeit erledigt. Außerdem hätten mit 50 000 Paar Jahresabsatz aller- wir gar nicht die nötige Manpower, dings ein kleiner Anbieter. Unser um diese Arbeit manuell zu erledi- Rennservicebudget macht etwa gen.“ 10 % der Budgets unserer großen Mitbewerber aus. Aus diesem MM-FRAGE: „Sie haben jetzt die Grund konzentrieren wir uns auf Trim NC seit über einem Jahr im die Förderung von Nachwuchsfah- Einsatz. Was ist Ihr heutiges Fazit?“ rern, die wir von Beginn an profes- Reusser: sionell betreuen und mit Top-Ma- „Ein Skiservicespezialist arbeitet terial ausrüsten. In diesem Seg- beim Kantentuning mit traditionel- ment möchten wir einen mög- len und diamantbesetzten Feilen. lichst hohen Marktanteil erzielen Nebst der unterschiedlichen Ab- und auch halten. Aus der Gruppe nützung dieser Werkzeuge spielt dieser Nachwuchsfahrer treten im- der Faktor Mensch eine entschei- mer wieder Athleten ins Rampen- dende Rolle. Man denke nur an licht und Läufer wie Andrej Jer- den enormen Zeitdruck, die Tages- mann und Fabienne Suter haben form, an Ermüdung und andere, schon Weltcupsiege auf Stöckli ein- die Qualität beeinflussende Fakto- gefahren.“ ren. Mit der Trim NC haben wir ein Werkzeug, das unser Kantentuning MM-FRAGE: „Stöckli Swiss Sports dank der Disc-Technologie immer AG hat im letzten Jahr in eine WIN- gleich präzise und enorm schnell TERSTEIGER Trim NC investiert. erledigt. Außerdem ist die Repro- 4/2008 MOUNTAINMANAGER 21 22_23_342.Almkopf_MM_4_08 26.06.2008 15:03 Uhr Seite 22

TECHNIK NEUE BAHNEN DOPPELMAYR/GARAVENTA: Kombibahn für Skischaukel Berwang

Mit der Almkopf Kombibahn, die von DOPPEL- MAYR gebaut wurde, hat Tirol für die Skisaison 2007/08 die erste Bahn dieser Art erhalten. Kom- biniert werden hier 8er-Kabinen und 6er-Sessel mit Wetterschutzhauben im Verhältnis 1:2.

Berwang liegt auf 1 342 m Seehö- he und ist damit der höchstgelege- ne Ort im Tiroler Zugspitzgebiet. Gemeinsam mit Bichlbach und Rin- nen bildet man die Skischaukel Ber- wangertal. Diese Region gilt als „Geheimtipp für stressfreies Win- tervergnügen“ in der Tiroler Zug- spitz Arena und zeichnet sich durch Schneesicherheit und ein vielfälti- ges Angebot für Familien aus. Das Wintervergnügen startet in dieser Region direkt vor der Haustür, so- dass man kein Auto benötigt, um zu den Liften zu gelangen. Den Gästen stehen rund 40 km ge- pflegte leichte bis mittelschwere Pisten zur Verfügung, die mit Hilfe von 12 Aufstiegsanlagen erschlos- sen werden. 7 gemütliche Hütten sorgen für das kulinarische Wohl. Für Kinder gibt es im Skikinderland und im Bobo Kinderclub Spaß am Wintersport zu entdecken, dazu stehen Angebote zum Snowboar- den oder Carving zur Verfügung. Für alle geübten Skifahrer bietet Eine Kombibahn mit 8er-Kabinen und 6er-Sessel war im Berwangertal die sich die „Bärenrunde“ an, eine idyl- optimale Lösung. Fotos: Skischaukel Berwangertal lische Panoramatour über sämtli- In der Talstation wur- che Liftanlagen. de die hydraulische Für die Wintersaison 2007/08 wur- der 1977 von DOPPELMAYR ge- ermöglichen. Dazu sei auch der Abspannung gebaut de der Doppelsessellift „Almkopf- baut wurde, durch eine moderne Sommerbetrieb mit Kabinen op- sowie die Garagierung bahn“ mit einer maximalen Beför- Kombibahn ebenfalls von DOPPEL- timal gewährleistet. Gleichzeitig der Fahrbetriebsmittel. derungskapazität von 1 000 P/h, MAYR ersetzt. Investiert wurden in wollte man den sportlichen Fah- die moderne Anlage rund 6 Mio. rern die Möglichkeit zu reibungslo- Euro. sen Wiederholungsfahrten bieten, bei denen die Wintersportgeräte Die Technik nicht abgenommen werden müs- Die Entscheidung für eine Kombi- sen. Nach der ersten Saison ist man bahn erklärt GF Peter Sprenger mit mit dem kombinierten Betrieb aus- der Positionierung der Region als gesprochen zufrieden und wird Familienskigebiet, wobei sich hier nun im Sommer den Endausbau auch viele sportliche Fahrer tum- starten. Dabei soll nach den Erfah- meln. Für Familien mit Kindern rungen im Winter vor allem der Be- wollte man mit den Kabinen einen stand an Sesseln aufgestockt wer- sicheren Transport auf den Berg den. MOUNTAINMANAGER 4/2008 22 22_23_342.Almkopf_MM_4_08 26.06.2008 15:04 Uhr Seite 23

TECHNIK NEUE BAHNEN Die Talstation wurde auf 1 049 m Seehöhe realisiert und befindet sich direkt neben dem Bahnhof, sodass eine optimale Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz gewähr- leistet ist. Hier konnten große Teile der bereits bestehenden Baukörper der Vorgängerbahn beibehalten werden, die dann durch Zubauten ergänzt wurden. In der Talstation befinden sich der Eingangsbereich mit Ticketverkauf, Büros und Nebenräume sowie ein Restaurant im Obergeschoß. Seilbahntech- nisch wurde im Tal die hydraulische Abspannung untergebracht. Außerdem wurde hier anstelle der früheren Pistenfahrzeuggarage der Bahnhof für die Fahrbetriebsmittel gebaut, der mit einer Tiefgarage für 6 Pistenfahrzeuge unterkellert ist. Dieser Bahnhof kann mit einer Be- sonderheit aufwarten, die weltweit erstmals zum Einsatz gekommen ist: eine automatische Fahrzeugsor- sie vorgesehenen Gleisen beför- Fahrbetriebsmittel angepasst wer- Für Kinder und tieranlage mit Schnellschaltwei- dert. Möglich ist die richtige Zu- den. Die Strecke führt über 19 Stüt- Sommergäste sind chen. Nötig wurde diese Technik ordnung durch eine Fahrzeuger- zen, wobei an der Stütze 12 für die Kabinen eine sichere aufgrund der Platzverhältnisse, die kennung, die direkt an den Abstell- Fundamente Boden ausgetauscht und komfortable einen Schleifenbahnhof nicht mög- gleisen positioniert wurde. werden musste. Im Steilbereich Beförderungsvariante. lich machten. Die Fahrbetriebsmit- Der Zustieg zu den Kabinen bzw. wurde eine Stütze tiefer fundamen- tel sind in der Garage auf 4 Gleisab- Sesseln erfolgt über das gleiche Zu- tiert, um den entsprechenden Halt schnitten geparkt, wobei die Gleise trittssystem. Erst im bereits über- zu gewährleisten. Im Zuge der Bau- abwechselnd mit Sesseln bzw. mit dachten Innenbereich erfolgt die arbeiten für die Kombibahn wur- Kabinen „sortenrein“ bestückt Trennung zu den separaten Ein- den auch 2 Pistenabschnitte opti- sind. Wird die Anlage gestartet, stiegsbereichen. miert. Im oberen Bereich der Ab- bringt der Reifenförderer die Fahr- Die Bergstation befindet sich auf fahrt wurde ein Skiweg verbreitert betriebsmittel bereits in der richti- der Hochalm auf 1 620 m Seehöhe. und adaptiert. In der Linienführung gen Reihenfolge zum Kettenförde- Die bestehende Station war im Vor- der leichten Familienabfahrt wurde rer, der sie dann an den Reifenför- feld bis auf ein Nebengebäude eine Kurve entschärft. dwl derer der Hauptlinie übergibt. Im gänzlich abgetragen worden. In Garagenbereich werden Sessel und diesem Nebengebäude befindet Technische Daten Kabinen mit einer geringen Ge- sich auch weiterhin die Stromver- 6/8-CGD Almkopfbahn schwindigkeit von 0,3 m/s bewegt, sorgung, also die Trafostation. In Seilbahnbauer: DOPPELMAYR die Fahrzeugabstände werden der Bergstation wurde die Antriebs- elektronisch überwacht. einheit mit einer Leistung von 790 Kabinen: CWA Bei Betriebsende erfolgt dieser Vor- kW platziert, dazu WC-Anlagen Seil: Teufelberger gang in umgekehrter Reihenfolge. und ein Rettungsraum. Talstation: 1 049 m Der Reifenförderer übergibt an den Die Trassenführung entspricht je- Bergstation: 1 620 m Kettenförderer, der die Fahrbe- ner der Vorgängerbahn und muss- Höhenunterschied Berg/Tal: 571 m triebsmittel dann zu den jeweils für te nur in der Breite an die neuen Förderleistung: 1 673 P/h im Anfangsausbau (2 047 Endausbau) Fahrzeit: 6,5 min. Schräge Länge: 1 663 m Fahrgeschwindigkeit: 5 m/s Anzahl Kabinen: 18 im Anfangsausbau Anzahl Sessel: 36 im Anfangsausbau Intervall: 11,7 s Stützen: 19 Antrieb: Berg/790 kW Abspannung: Tal Förderseildurchmesser: 50 mm Die Bergstation wurde auf 1 620 m Seehöhe realisiert. 4/2008 MOUNTAINMANAGER 23 24_25_343.Bergeralm_MM_4_08 26.06.2008 15:05 Uhr Seite 24

TECHNIK NEUE BAHNEN DOPPELMAYR/GARAVENTA: Deutliche Komfortsteigerung

Schon in den letzten Jahren hat die Ski- & Freizeit-Arena Bergeralm viel in die Modernisierung der Ski- destination im Wipptal investiert. Mit der neuen 8er Kabinenbahn von DOPPELMAYR setzt man nun nochmals Akzente.

Schnell und komfortabel befördert die 8 EUB Bergeralm ihre Gäste auf den Berg. Fotos: RBG Berglifte GmbH

Die Entwicklung der Ski- & Freizeitarena Bergeralm Bahn erfolgte am 6. Dezember, nung und die Garagierung der zeigt in den vergangenen 10 Jahren einen groß ange- zwei Tage später konnte die Win- Fahrbetriebsmittel realisiert. Für legten Investitionsschub in die Infrastruktur. Die wich- tersaison starten. die Gäste stehen außerdem ein tigsten Positionen auf einen Blick: Skiverleih, eine Apres Ski Bar, ein 1996: Bau 4 EUB Bergeralm: Kapazität 1400 P/h, Noch schneller großzügiges Kassenareal und WC- 1999: 2er-Sessellift „Hoher Turm“, auf den Berg Anlagen zur Verfügung. 2001: Errichtung Panorama-Restaurant Bergeralm, Die Talstation wurde auf 1 065 m Die Bergstation befindet sich auf 2002: Errichtung Panorama-Schirmbar Bergeralm, Seehöhe völlig neu gebaut. Hier 1 585 m und wurde ebenfalls 2003: Bau Après-Skibar Hennensteige, wurden die hydraulische Abspan- komplett neu errichtet. Hier wur- 2004: Ausbau Nacht-Skilauf und Nacht-Rodeln, 2004: Errichtung „Höhen-Langlaufloipe Bergeralm“, 2004: Errichtung 4er-Sesselbahn Steinboden, 2004: Beschneiungsanlage inkl. Speicherteich (Anlage wird laufend erweitert), 2005: Errichtung Restaurant Bärenfalle mit Sonnen- & Seeterrasse, 2005: Wasser- & Erlebniswelt Bärenbachl – wird laufend erweitert. Knapp vor Ende der Sommersaison 2007 erhielt man dann die Baugenehmigung für die neue 8 EUB Berger- alm von DOPPELMAYR, mit der die 4er Kabinenbahn aus dem Jahr 1996 ersetzt wurde. Um alle Bauarbeiten bis zum Winterstart rechtzeitig abschließen zu können, wurde das Sommer-Saisonende auf 16. September 2007 fixiert, die Bauarbeiten wurden bereits am 17. September in Angriff genommen. Die Abnahme der In der Talstation finden Abspannung und die Kabinengarage Platz. MOUNTAINMANAGER 4/2008 24 24_25_343.Bergeralm_MM_4_08 26.06.2008 15:05 Uhr Seite 25

TECHNIK NEUE BAHNEN Die Bergstation wurde auf 1 585 m gebaut. Technische Daten 8 MGD „Bergeralm“: Talstation: 1 065 m Bergstation: 1 585 m den der Antrieb in Unterflur- Höhenunterschied: 520 m bauweise, ein Niederspan- Schräge Länge: 1 332,65 m nungsraum und eine Werk- Nennfahrgeschwindigkeit: 6 m/s statt untergebracht. Fahrzeit: 4 min 44 s Die Trassenführung wurde im Förderleistung: 2 350 P/h Vergleich mit der Vorgänger- Fahrbetriebsmittel: 46 CWA OMEGA IV-8 LWI bahn um 3,5° nach Osten ver- Abspannung: Tal, hydraulisch schwenkt, sodass sich die Antrieb: Berg, Unterflur Bergstation nun direkt neben dem Panoramarestaurant Ber- Abstand Fahrzeuge: 73,53 m geralm befindet. Durch diese Anzahl Streckenbauwerke: 9 (2 Niederhalte- und 7 Traglaststützen) Vorgangsweise mussten weni- ger Stützenbauwerke errich- Spurweite: 6,10 m tet werden, dazu kann die Versorgung des nahe liegen- Ausführende Firmen den Restaurants nun viel Seilbahnbau: DOPPELMAYR, Wolfurt schneller und problemlos Planung, Stahlbau: Raffl Stahlbau, Steinach durchgeführt werden. Ob- Kabinen: CWA, Olten wohl sich das Wetter bei den Elektrotechnik: Siemens, Innsbruck Bauarbeiten nicht von seiner schö- der Bergeralm ausgesprochen zu- Seil: Teufelberger, Wels nen Seite zeigte und man mit 5 frieden mit dem reibungslosen Baumeister: Hautz, Steinach Wochen Regen vorlieb nehmen Verlauf. Störungen waren nicht zu musste, konnten die Arbeiten in 11 verzeichnen, die ersten 1 400 Be- Wochen abgeschlossen werden. triebsstunden wurden zuverlässig Transportzeiten, die mit etwas mehr als 4 Minuten rund Nach der ersten Saison im Betrieb absolviert. Erfreut ist man außer- 50 % unter dem vorherigen Wert liegen und dem Gast zeigen sich die Verantwortlichen dem über die bedeutend kürzeren den gewünschten Komfort verschaffen. dwl HQU.AT Interalpin ’09 Interalpin 2007:

Internationale Fachmesse 500 Aussteller für Alpine Technologien 17.200 Fachbesucher 22. - 24. April 2009 aus 56 Nationen Messe Innsbruck 67 % internationale Fachbesucher www.interalpin.eu

4/2008 MOUNTAINMANAGER 25 26_27_344.CWA_MM_4_08 26.06.2008 15:07 Uhr Seite 26

TECHNIK NEUE BAHNEN CWA: Highlights für den Gast

Kabinen von CWA werden 2008 bei einer ganzen Reihe unter- schiedlicher Projekte zum Einsatz kommen. Einige von ihnen dür- fen aufgrund ihrer Besonderheit mit großer Aufmerksamkeit rechnen.

Außenansicht der CWA Kabinen für Whistler. Fotos: CWA

Noch ist es nicht soweit, aber zu Beginn der Wintersaison Der Längenschnitt sieht vier Stüt- de Seilbahnsystem (Whistler Village 2008/2009 wird die neue „Peak to Peak Gondola“ die be- zen vor, zwei auf Whistler, zwei auf Gondola – Peak to Peak Gondola – kannten Skiberge Whistler und Blackcomb in Britisch Ko- Blackcomb, dazwischen ein extrem Solar Coaster – Wizard Express), lumbien (Kanada) verbinden. Die Bahn, die schon jetzt als langes Spannfeld. ? die teuerste jemals in Nordame- neues Wahrzeichen von Whistler Blackcomb gehandelt Mit ihren Abmessungen wird die rika gebaute Seilbahn, wird, soll 3 300 ha Fläche zu einem zusammenhängenden Whistler P2P ein Projekt der Rekor- ? die einzige 3S-Bahn in Nord- Skigebiet machen und den Skifahrern und Snowboardern de: amerika. die Möglichkeit bieten, sich schnell und mühelos dorthin ? mit 3,034 km das längste Transportiert werden die Gäste in zu begeben, wo sich die besten Schnee- und Wetterbe- Spannfeld einer Umlaufseilbahn, insgesamt 28 CWA-Kabinen des dingungen befinden. Damit entsteht eine Anlage mit ge- ? mit 415 m der größte Bodenab- Typs ZETA. 2 Kabinen werden mit waltigen Ausmaßen, nämlich eine 3S-Bahn mit 4,4 km stand einer Umlaufseilbahn, einem Glasboden versehen sein, Gesamtlänge. ? das längste zusammenhängen- der angesichts des großen Boden-

Technische Daten 3S-Bahn „P2P“ Schräge Länge: 4,4 km Stützenanzahl: 4 Stützenhöhen: 35–65 m Tragseildurchmesser: 2 x 56 mm Zugseildurchmesser: 46 mm Länge der Zugseilschleife: 8 850 m Fahrzeuganzahl: 28 Kabinenfassungsraum: 24 Pers. Fahrgeschwindigkeit: 7,5 m/s Folgezeit: 49 s Fahrzeit: ca. 11 min Förderleistung: 2 050 P/h

Außenrendering Wagen Las Vegas.

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TECHNIK NEUE BAHNEN abstandes ein atemberaubendes Panorama bieten wird. Eine beson- dere Wartungskabine ermöglicht optimale Wartungsarbeiten an Stützen und Peripherie der Anlage.

Hohe Betriebssicherheit 3S-Bahnen genießen einen hervor- ragenden Ruf hinsichtlich Betriebs- sicherheit und Verfügbarkeit – mit ein Grund für die Entscheidung der Verantwortlichen in Whistler Black- comb Mountains für das System der 3S-Bahn von Doppelmayr so- wie der Kabinen von CWA. Beson- dere Beachtung in diesem Zu- sammenhang verdient die hohe Windstabilität. So sind 3S-Bahnen für Windgeschwindigkeiten bis 80 km/h ausgelegt.

2 Shuttle-Züge für Las Vegas, City Center Innenansicht Shuttle-Zug Las Vegas. Die MGM-Mirage Gruppe lässt durch die Firma DCC Doppelmayr Cable Car ein schlüsselfertiges Per- sonen-Nahverkehrssystem bauen. Dafür liefert die CWA 2 Züge à 4 Wagen. Die Shuttles verbinden auf einem Weg von 650 m die MGM- Hotelcasinos Monte Carlo und Bel- lagio mit einer Zwischenstation im „CityCenter“. Jeder Wagen unterscheidet sich in seiner Farbgebung im Interieur, das speziell auf die Architektur des neu- en CityCenter-Komplexes abge- stimmt wurde. Zurzeit befinden sich die Wagen im Endausbau. Die Auslieferung soll Anfang August 2008 über die Bühne gehen.

3 Monorail-Züge für Hawaii, Hilton Waikoloa Village Resort Diese riesige Hotelanlage, die in 62 Einheiten aufgeteilt ist und sich an Ansicht Cockpit Monorail-Wagen Hawaii. der südlichen Kohala-Küste nörd- lich von Kona befindet, hat der CWA 3 Züge à 5 Wagen in Auftrag klimatisierten Shuttle-Züge sollen Geplante Auslieferung bei CWA ist Anfang November gegeben. Die einzelnen Hotelein- den Hotelgästen als Beförderungs- 2008. heiten sind wie ein Hufeisen um mittel innerhalb des Resorts die- eine Bucht angeordnet. Die neuen nen. i Infos: www.cwa.ch

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TECHNIK NEUE BAHNEN Nach dreimonatiger Grunderneuerung durch Garaventa: Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg wieder in Betrieb

Die einzige konzessionierte Luftseilbahn im Kanton Zürich hat ihren Betrieb nach einer um- fassenden Erneuerung wieder aufgenommen. Nach nur drei Monaten Bauzeit konnte das südlich von Zürich gelegene Adliswil seine Pendelbahn auf die Felsenegg am 1. Mai 2008 wieder in Regelverkehr nehmen. Erst Anfang Februar war die 1954 erstellte und zwischenzeit- lich mehrfach erneuerte Anlage nach über 400 000 Fahrten mit annähernd 10 Millionen Fahr- gästen außer Betrieb gegangen. Zwei Paar Socken brauchte der Hochseilartist Freddy Nock bei seinem gewagten 1 048-m-Aufstieg auf dem gut gefetteten Tragseil der umgebauten Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg.

Trotz der kurzen Bauzeit musste der unveränderte Infrastruktur der Sta- Zugang auch bei voller Beladung Generalunternehmer Garaventa tions- und Streckenführung sowie erlauben. ein umfangreiches Erneuerungs- der erst 1997 erneuerten Antriebs-/ programm fahren. Am augenfällig- Bremseinheiten ergaben. Das be- Erhöhung des sten sind sicherlich die neuen CWA- traf vor allem die vorhandenen Sta- Spanngewichts 30+1-Pendelkabinen Typ Varos, tions-Buchten, denen sich die mo- Einziges Zugeständnis an das höhe- welche die betagten, ebenfalls für dernen, großzügig verglasten Fahr- re Gewicht der neuen Fahrzeuge 30 Fahrgäste + Kabinenführer aus- zeuge jetzt durch ihre Formgebung (leer: 2 900 kg, beladen: 5 225 kg) gelegten Fahrzeuge ersetzen. Da- und schwenkbare Kabinenführun- war die Erhöhung des Spannge- bei mussten die Oltener Carossiers gen anpassen. wichts der im Zuge des Umbau strenge Gewichtsvorgaben beach- Im Zuge der Erneuerung wurden ebenfalls erneuerten vollverschlos- ten, die sich durch die weitgehend die Kabinen sowohl für den beglei- senen Fatzer-Tragseile (Ø 39 mm): teten wie auch für den führerlosen 42 Tonnen spannen jetzt die bei- Betrieb ab Talstation ausgelegt. den 1048 m langen Fahrbahnen Technische Daten: Über Kommunikations- und Über- über die per Stützenkopf auf 44,0 Schräge Länge: 1048 m wachungseinrichtungen lassen sich Meter erhöhte zentrale Stütze ab. Höhendifferenz: 307 m die Zustiegsbereiche kontrollieren, Die neuen Seile spielten auch eine Förderleistung: 345 Pers./h die neu installierte Sisag-Seilbahn- „tragende Rolle“ bei der feierlichen Kabinengrösse: 30 Pers. steuerung regelt zusätzlich den Wiedereröffnung der Luftseilbahn Max. Fahrgeschwindigkeit: 6 m/s Fahrgaststrom über neue Schiebe- Adliswil-Felsenegg (LAF) Ende Mai, Tragseildurchmesser: 2 x 39 mm türen auf den Tal- und Bergper- knapp drei Wochen nach erfolgter rons. Um dabei auch Personen im behördlicher Abnahme und Wie- Oberes Zugseil: 23 mm Rollstuhl einen problemlosen Ein- deraufnahme des Regelverkehrs. Unteres Zugseil: 22 mm und Ausstieg bei den Kabinen zu Der Hochseilartist Freddy Nock aus Anzahl Stützen: 1 ermöglichen, wurden Stationssät- der bekannten Schweizer Zirkusfa- Nennleistung: 70 kW tel eingebaut, die den ebenerdiger milie legte die gesamte Strecke MOUNTAINMANAGER 4/2008 28 28_29_345 Adliswil_MM_4_08 26.06.2008 15:08 Uhr Seite 29

TECHNIK NEUE BAHNEN

Die unveränderten Einfahrts- buchten der Stationsbauten stellten Anforderungen an die Karosserie-Auslegung der neuen CWA-30(+1)-Kabinen.

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„Unter Strom“: eine der beiden Varos-Kabinen 7iÀÊ Ÿ iÀiʘëÀØV iÊ>˜Ê À> ÌÃiˆiÊÃÌiÌ]Êw˜`iÌÊ der Luftseilbahn Adliswil- ˆ˜Ê՘ÃÊiˆ˜i˜ÊâÕÛiÀBÃÈ}i˜Ê*>À̘iÀÊ՘`Ê*ÀœLi“‡ Felsenegg verkehrt in den ŸÃiÀ°Ê7ˆÀÊÃiÌâi˜Ê՘ÃʓˆÌÊ Ài˜Ê˜vœÀ`iÀ՘}i˜Ê Sponsorfarben der kantona- len Elektrizitätswerke Zürich ՘`ʘˆi}i˜Ê>ÕÃiˆ˜>˜`iÀ]ÊՓÊ`>˜˜ÊŸÃ՘}i˜ÊâÕÊ (EKZ). Fotos: Garaventa AG iÀ>ÀLiˆÌi˜]Ê`ˆiÊ Ài˜Ê ÀÜ>ÀÌ՘}i˜ÊۜÊ՘`Ê}>˜âÊ i˜ÌëÀiV i˜°

>ÃʈÃÌÊ>iÀ`ˆ˜}ÃʘÕÀÊiˆ˜iÀÊ`iÀÊÀؘ`i]ÊÜ>ÀÕ“Ê Õ˜ÃiÀiÊ À> ÌÃiˆiÊÜiÌÜiˆÌÊiˆ˜i˜ÊÜÊ}ÕÌi˜Ê,ÕvÊ >Li˜\Ê-ˆiÊÃÌi i˜ÊµÕ>ˆÌ>̈ÛÊ>ÕvÊ ŸV ÃÌiÀÊ-ÌÕviÊ Õ˜`ÊÃiÌâi˜ÊÌiV ˜œœ}ˆÃV ʈ““iÀÊ܈i`iÀʘiÕiÊ >ÃÃÃÌBLi°

À> ÌÃiˆiÊvØÀÊ*iÀܘi˜‡Ê՘`Ê >ÌiÀˆ>ÌÀ>˜Ã«œÀÌL> ˜i˜Ê von der Talstation über die Stütze bis zur eineinhalb Stunden. Deutlich schneller Bergstation auf einem der Tragseile zu- kommen die Zürcher jetzt auf den Aus- rück. Dabei lief Nock allerdings anfangs sichtspunkt ihres Hausbergs Albiskette: „wie geschmiert“, denn das Fett auf den mit max. 6 Meter/Sek. benötigt die neue Seil zwang in beim ersten Versuch zur LAF-Generation gut fünf Minuten für die Umkehr. Ohne Turnschuhe, nur auf So- Strecke, die mit ihrem Ganzjahresfahr- cken schaffte der 43jährige das Kunst- plan im 15-Minutentakt übrigens zum öf- /< ,ÊÊ À> ÌÃiˆÜiÀŽÊ stück dann, brauchte für die 307 Meter fentlichen Züricher Verkehrsverbund ZVV ->“Ã>V iÀÃÌÀ>ÃÃiʙÊUÊ ‡nx™äÊ,œ“>˜Ã œÀ˜ÊÊ Höhenunterschied jedoch insgesamt gut zählt. tb /iivœ˜Ê³{£ÊÇ£Ê{ÈÈÊn£Ê££ÊUÊ>Ýʳ{£ÊÇ£Ê{ÈÈÊn£Ê£äÊ ˆ˜vœJv>ÌâiÀ°Vœ“ÊUÊÜÜÜ°v>ÌâiÀ°Vœ“ 30_32_340.Leitner_MM_4_08 27.06.2008 10:18 Uhr Seite 30

TECHNIK NEUE BAHNEN LEITNER: Attraktion für Expo Zaragoza 2008

Eine 8er Kabinenbahn von LEITNER führt über das Gelände der Expo 2008 in Zaragoza. Fotos: LEITNER TECHNOLOGIES

Die nordspanische Stadt Zaragoza hat sich intensiv auf die Expo 2008 vorbereitet. Die Veranstaltung, die vom 14. Juni bis zum 14. September besucht werden kann, steht unter dem Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung“. Wie schon in New Orleans (1984), Sevilla (1992) und Hannover (2000) kann das Areal auch 2008 wieder mit einer Seilbahn von LEITNER bequem von oben betrachtet werden.

Pressekonferenz Die Seilbahn von LEITNER gehört mit Michael Seeber, zu den Highlights der Expo und Präsident LEITNER wurde am 10. Juni 2008 offiziell in TECHNOLOGIES, Betrieb genommen. Sie führt vom Reinhold Messner Bahnhof Zaragoza über den Ebro (Mitte) und Martin direkt ins Ausstellungsgelände und Leitner, Vorstand sorgt für einen atemberaubenden LEITNER Panoramablick auf die wichtigsten TECHNOLOGIES. Attraktionen. Mit dieser Kabinen- bahn sorgt LEITNER bereits zum 4. Mal bei einer Weltausstellung für eine komfortable und dabei ausge- sprochen umweltfreundliche Trans- portmöglichkeit der vielen Gäste. 7,5 Mio. Besucher werden zur Expo 2008 in Zaragoza erwartet, die am MOUNTAINMANAGER 4/2008 30 30_32_340.Leitner_MM_4_08 27.06.2008 10:18 Uhr Seite 31

TECHNIK NEUE BAHNEN 14. Juni von Spaniens König Juan tektur oder Design sind Bestandteil Carlos im Rahmen eines Mega- unserer Firmenphilosophie.“ events feierlich eröffnet wurde. In- In dieser Station hat Reinhold vestiert wurden im Vorfeld rund 1,5 Messner gemeinsam mit dem Seil- Mrd. Euro, womit der Hauptstadt bahnhersteller und dem Skiressort- von Aragón u. a. ein neuer Kon- betreiber Aramon aus Zaragoza am gresspalast sowie die Ausstellungs- 10. Juni die Kunstausstellung EL gelände Villa-Expo und Ciudad- MUNDO DEL HIELO – DIE WELT Expo beschert wurden. Während DES EISES eröffnet. „Für mich ist Eis der dreimonatigen Veranstaltung die faszinierendste Form von Was- sind am Expogelände über 3 400 ser, ein Mythos und gleichzeitig Darbietungen von 300 Ensembles unsere kostbarste Überlebensreser- und Künstlern vorgesehen, die sich ve“, so Messner, der damit das The- an Zuschauer aller Altersklassen ma „Wasser und nachhaltige Ent- richten. wicklung“ aus seiner Perspektive Vor diesem Hintergrund wurde die aufgreift. Dazu hat der Bergsteiger 8er Kabinenbahn für den Transport und ehemalige Europaabgeordne- möglichst vieler Besucher konzi- te 10 internationale Künstler, dar- piert, sodass man nun in der Lage unter Olafur Eliasson, Hamish Ful- ist, 2 600 Personen in der Stunde zu ton und Mateo Maté eingeladen, befördern. Die geneigte Länge der ihre Sicht der Dinge darzustellen. Bahn beträgt 1 191 m, die Fahrge- Messners eigener Beitrag ist eine Vi- schwindigkeit 6 m/s. Die Gäste deo-Collage, für die Filmmaterial werden in 48 Kabinen von SIGMA aus seinem Archiv mit Eigenkom- transportiert, deren Design vom positionen unterlegt wurde. Edeldesigner Pininfarina stammt. Bereits auf der Expo 2000 in Hanno- Die Talstation am Expoeingang ver hatte Reinhold Messner großen liegt auf 210 m und die „Bergsta- Erfolg mit der Schau „Yeti, Mount tion“ auf 208 m Seehöhe. Die An- and Mystery“, die damals in der triebsnennleistung beträgt 270 kW, Mittelstation der dortigen LEITNER- wobei die Antriebseinheit in der Tal- Kabinenbahn gezeigt wurde und station platziert wurde. Die Spann- rund 8,3 Mio. Besucher anlockte. nal und eng verknüpft mit seiner Das Kabinendesign station befindet sich in der Bergsta- Auch 2008 bildet damit wieder eine Biographie. Für EL MUNDO DEL stammt von Pinin- tion. LEITNER-Seilbahnstation den Rah- HIELO hat sich der Grönland- farina. men für seinen Zugang zur Thema- Durchquerer und Polarforscher Erlebnis Kunst tik. Messner mit zum Teil seit Jahren Die Seilbahnstation am Eingang befreundeten Künstlern zu- der Weltausstellung ist mit einer Emotion und Leben sammengetan, die sich in ihrer Ar- glänzenden Metallhaut überzogen Messners Zugang zur Kunst ist beit mit dem Thema Eis ausein- und wirkt so wie ein Eisblock. Ge- nicht akademisch, sondern emotio- andergesetzt haben. staltet wurde sie vom Madrider Architekten Ignacio Vicens, der auch für das neue Opernhaus von Madrid verantwortlich zeichnet. „Schon oft haben wir mit nam- haften Architekten und Designern zusammengearbeitet“, erklärt Mi- chael Seeber, Präsident von LEITNER TECHNOLOGIES, „so bei der MiniMetro von Perugia mit Jean Nouvel, bei der Hungerburg- bahn in Innsbruck mit Zaha Hadid oder bei der Kabinenbahn für die Expo in Hannover mit Matteo Thun. Kunst- und Kulturinitiativen verbunden mit besonderer Archi-

Die Talstation, die von Ignacio Vicens entworfen wurde, bietet der Ausstellung „El Mundo del Hielo“ von Reinhold Messner Platz. 4/2008 MOUNTAINMANAGER 31 30_32_340.Leitner_MM_4_08 27.06.2008 10:18 Uhr Seite 32

TECHNIK NEUE BAHNEN

Das Expo-Gelände ? DOUG AITKEN (USA) zeigt in Julien die Bedeutung physischen wallpainting BRAIN HEART LUNGS. von der LEITNER seiner Video-Installation „thaw“ und spirituellen Reisens erforscht. ? STEPHAN HUBER (Deutschland) Bahn aus. eine Serie makro- und mikroskopi- ? OLAFUR ELIASSON (Dänemark) mit „fifth and sixth expedition“: scher Aufnahmen abschmelzender ist seit Jahren auf Spurensuche in Der hängende Kreis aus 11 Leucht- Gletscher in Alaska. Akustisch und seiner isländischen Heimat. Aus kästen – ein alpiner Kronleuchter in visuell rhythmisiert wird die perma- den seit 1991 kontinuierlich wach- zeitgenössischer Form – beschreibt nente Veränderung eines organi- senden C-print-Serien stellt er in zwei gegenläufige Expeditionen. schen Systems thematisiert. Zaragoza die „river raft series“ von ? HELMUT DITSCH (Argentinien) ? ISAAC JULIEN (Großbritannien) 2000 und die „glacier mills series“ setzt auf Erhabenheit, Ergriffenheit wurde zu „true north“ durch die von 2007 vor. und Staunen, seismographisch ab- Biographie (1912) des schwarzen ? HAMISH FULTON (Großbritan- zulesen an seinem monumentalen Polarforschers Matthew Henson nien), der „walking artist“ ist der Hyperrealismus-Gemälde „Glaciar angeregt. „true north“ ist der erste einzige Künstler, der jemals im Hi- Perito Moreno“. Teil einer Trilogie von audiovisuel- malaya eine Höhe von über 8 000 ? MATEO MATÉ (Spanien) ver- len Installationen, in denen Isaac Metern erreichte. Ergebnis ist das fremdet und manipuliert in seinem Triptychon „Paisajes Nevados“ drei Gemälde bekannter Romantiker und hinterfragt auf diese Weise My- then und Metaphern, mit denen wir Gipfel, Eis und Schnee verbin- den. Impressionen von ? GOTTFRIED HELNWEIN (Öster- Isaac Julien. reich) wurde zu dem Doppelgemäl- de DIE ANDERE SEITE durch die Freundschaft mit Reinhold Messner angeregt: einer Kopie des Gemäl- des „Das Eismeer oder Die geschei- terte Hoffnung“ von Caspar David Friedrich und eines Dias, das Mess- ner nach der Besteigung des Mount Everest schlafend im Zelt zeigt. ? JAVIER ALMALÉ/JESÙS BONDÍA (Spanien) schaffen den Übergang vom Eis zum Expo-Thema Wasser mit ihrer Aluminium-Installation „wet landscape“. L/dwl

Technische Daten: Blick in die Seilbahnbauer: LEITNER Ausstellung. Talstation: 210 m Bergstation: 208 m Antrieb: Tal Spannstation: Berg Geneigte Länge: 1 191 m Fahrgeschwindigkeit: 6 m/s Anzahl Kabinen: 48 Förderleistung: 2 600 P/h Antriebsleistung: 270 kW Förderseildurchmesser: 50 mm

MOUNTAINMANAGER 4/2008 32 33_328.Durch-Blick_MM_4_08 26.06.2008 15:09 Uhr Seite 33

TECHNIK FIRMEN NEWS Durch-Blick: Klare Sicht für jedermann

Bei Kabinen- und Sesselbahnen zählen nicht nur Sicherheit und Qualität, auch der optische Eindruck ist wichtig. An die Sauberkeit der Scheiben und Wetterschutzhauben werden daher besondere Ansprüche gestellt. Die Tiro- ler Firma Durch-Blick hat sich mit dieser Thematik beschäftigt und eine maßgeschneiderte Lösung entwickelt.

Die Kabinenscheibe ist verschmutzt und beschädigt. Fotos: Durch-Blick Nach der Behandlung glänzt sie wie neu.

Kunststoff-Scheiben von Kabinen feinert. Nun ist der Scheiben-Profi Auch für die nächste Zukunft stehen wieder Herausforde- bzw. Wetterschutzhauben sind in in der Lage, Scheiben im eingebau- rungen an. So wird man etwa für Red Bull in Salzburg, ihrem Einsatz extremen Belastun- ten Zustand zu reparieren. Lufthansa in Hamburg und Leitner in Hongkong tätig gen ausgesetzt. Wind, Wetter und In mehreren Arbeitsgängen wer- sein. Nichtsdestotrotz bemüht sich die Firma Durch-Blick Sonne setzen ihnen genauso zu wie den die Scheiben sorgfältig aufbe- speziell in ihrem Kerngeschäft bei den Seilbahn-Unterneh- Skier, Stöcke, Snowboards und reitet. Dazu wird die Oberfläche men durch bestmögliche Qualität ihre Kunden in Öster- Vandalismus. Unansehnliche Schei- dem Zustand entsprechend abge- reich, der Schweiz, Italien und Deutschland zufrieden zu ben mussten deshalb nicht selten schliffen und anschließend poliert. stellen. durch neue ersetzt werden, eine Auch alte, verkratzte und bemalte Die Spezialisten der Firma Durch-Blick stehen für Fragen teuere und zeitraubende Angele- Scheiben wirken nach dieser Be- zu Aufbereitung, Wartung, Reinigung und Pflege von Ka- genheit. handlung wieder wie neu. binen und Sesselhauben gerne zur Die Tiroler Firma Durch-Blick hat Anwendbar ist das System „Durch- Verfügung. Im Programm hat man Abhilfe geschaffen und eine Me- Blick“ sowohl bei Kabinenscheiben außerdem Splitterschutzscheiben thode entwickelt, mit der betroffe- als auch bei Wetterschutzhauben für Pistenfahrzeuge aller Art und ne Kunststoffscheiben jetzt an Ort von Sesselbahnen. Selbst bei Flug- Skischutzscheiben für Kabinen. und Stelle repariert und vor weite- zeugen und Helikoptern sowie ren Beschädigungen geschützt Schiffen und Motorrädern zeigt die i Infos: www.durch-blick.at werden können. Art der Reparatur große Erfolge. Viele zufriedene Kunden demonst- Sauberkeit und Schutz rieren die Wirksamkeit der Maß- Referenzen (Auszug) In jahrelanger Forschung hat die nahmen und haben dem Team um Hintertuxer Gletscherbahnen, Österreich Firma Durch-Blick ihr System ent- Firmengründer Rudolf Koffou Gletscherbahnen Kaprun AG, Österreich wickelt, getestet und die Resultate schon zu interessanten Aufträgen Bergbahnen Diedamskopf, Österreich immer wieder hinterfragt und ver- in der Branche verholfen. Mayrhofner Bergbahnen AG, Österreich Alpendorf Bergbahnen, St. Johann im Pongau, Österreich Leitner, Sterzing, Italien Bergbahn St. Johann i.T., Österreich Zermatter Bergbahnen AG, Schweiz Bergbahnen Saalbach-Hinterglemm, Österreich Arber Bergbahnen, Deutschland Zillertal Arena, Österreich Weiße Arena Bergbahnen AG Laax, Schweiz Zugspitzbahn Eibsee, Deutschland Die Sesselhaube wurde stark ... und wird durch das System von Olanger Seilbahnen AG, Italien beansprucht... Durch-Blick wieder sauber. 4/2008 MOUNTAINMANAGER 33 34_35_346_Braunwald_MM_4_08 26.06.2008 15:24 Uhr Seite 34

TECHNIK NEUE BAHNEN Garaventa baut nach Maß: Neue Gumen-Kombibahn mit gehörigem Schuss Nostalgie

Auf den Kleinen Gumen in Braunwald führt seit vergange- nem Winter eine einzigartige Kombibahn mit 4er-Kabinen und quergestellten 2er-Sesseln. Der Garaventa-Neubau ersetzt auf gleicher Trasse die alte Gumen- Bahn, Baujahr 1948, die ihren Betrieb vor drei Jahren altersbe- dingt einstellen musste.

Ausschau: Die Perspektive täuscht etwas, das quer durchs Bild laufende Förderseil verrät jedoch die nach außen gerichtete Sitzposition der Skigäste in der Gumenbahn.

Traditionell ist das Gumengebiet Sehr bald erkannte man jedoch, eine der Hauptattraktionen für den dass die Wiederaufnahme des Ganzjahrestourismus im autofreien Bahnbetriebes zwingend notwen- Braunwald im Schweizer Kanton dig war. Die fehlende Erschließung Glarus. Seit 1948 waren die Pisten des Gumengebiets mit den höchst- auf 1900 Meter Höhe durch die gelegenen Pisten in Braunwald Gumenbahn erschlossen, deren wurde in den Wintern 2005/06 markante Zweiersessel quer zur und 2006/07 nicht nur von den Fahrtrichtung auf die rund zwei Ki- Gästen schmerzlich vermisst. Eben- lometer lange Bergfahrt geschickt so wichtig ist die sommerliche An- wurden. 2005 schließlich versagte bindung als Ausgangspunkt für das BAV eine erneute Betriebsbe- Wander- und Bergtouren sowie zur willigung für die nahezu im techni- Auslastung der an der alten Berg- schen Urzustand verkehrende Bahn station gelegenen Gastronomie. mit ihren gerade 420 P/h Förder- Nach erfolgreich abgeschlossenen, leistung. langwierigen Verhandlungen über Bauweise und Trassenführung – in deren Verlauf auch verschiedene Schmales Profil: die spezielle Bauweise Alternativen geprüft wurden – ent- der Gondeln und die schlanken Omega schied man sich zum Neubau einer III-Vierkabinen erlaubten durch eine leistungsfähigeren Bahn auf der geringe Achsverschiebung die Nutzung bisherigen Strecke, die allerdings der alten Strecke bei voller Einhaltung viel vom Charakter der ursprüng- der Sicherheitsabstände. lichen Gumenbahn behalten sollte. MOUNTAINMANAGER 4/2008 34 34_35_346_Braunwald_MM_4_08 26.06.2008 15:24 Uhr Seite 35

TECHNIK NEUE BAHNEN Montage nach 4 Monaten abgeschlossen Im späten Frühling 2007 wurde mit der Demontage der alten Technik begonnen – nach nur vier Monaten hatte Garaventa die komplette Montage der neuen Kombibahn abgeschlossen. Das Konzept einer kuppelbaren Anlage mit weiterhin quergestellten 2er-Sesseln und 4er- Kabinen hatte freilich nicht nur nostalgische Motive. Das schmale Lichtraumprofil machte lediglich eine minimale Achsverschiebung notwendig, um die heute geforder- ten Mindestabstände im Strecken- verlauf zu erfüllen. Ebenso konnte ein großer Teil der alten Bergsta- tion weiter genutzt werden, wäh- rend die Talstation mit Antrieb und Garagierung im landschaftstypi- schen Stil neu erstellt wurde. Maximal verkehren heute bis zu 63 Zweiersessel und 21 4er-Kabinen Typ CWA Omega III auf der neuen 2039 m langen Strecke. Das bringt bei 5 m/s eine glatte Kapazitätsver- Wie damals müssen auch heute Ski- Zweier-Gondeln, die noch bis we- Komplett neu ent- doppelung auf 800 P/h. Auch in sportler ihre Sportgeräte abschnal- nige Jahre vor Bahnschließung z. B. stand die Talstation Komfort und Sicherheit brach ein len und in die mittig auf den Tritt- bei schlechter Witterung eingesetzt mit Antrieb und neues Zeitalter an: Zwar sind die brettern montierten Köcher ste- wurden. Die neuen Kabinen sind Garagierung, deren neuen Sessel mit ihren festen cken. rollstuhlgängig und erleichtern na- Bauweise auch den Schutzdächern und fix montierten Wem die Fahrt in den durch seitli- türlich auch die Warenversorgung Güterumschlag zum Trittbrettern den historischen Vor- che Planen leidlich geschützten der Berggastronomie. Darüber hin- Berg berücksichtigt. gängern recht getreu nach emp- Sesseln doch zu unbequem er- aus sollen Sie auch den Nachtbe- funden. Der Fußgängerzustieg im scheint, kann allerdings heute in trieb der Bahn ermöglichen und Stationsumlauf mit automatischer die Viererkabinen wechseln – hier damit weitere Geschäftsfelder für Bügelschließfunktion ist jedoch um verfügte die Vorgängerbahn Quel- die Restaurationen am Berg eröff- ein vielfaches komfortabler als zu len zufolge noch über kleinere nen. tb Vorzeiten, als das Bahnpersonal die Sessel noch zur Startstelle schob.

Technische Daten: Antrieb: Tal Förderseilspannung: Tal Schräge Länge: 2039 m Höhendifferenz: 590 m Förderleistung: 800 Pers./h Sessel/Kabinen: 63/21 Förderseil: 43 mm Fahrgeschwindigkeit: 5 m/s Fahrzeit: 7,8 min Anzahl Stützen: 19 Nennleistung: 446 kW

Ohne Hektik können die Gäste im Berg- und Talumlauf zwischen „Cabrio und Limousine“ wählen. Der Zustieg erfolgt sommers wie winters zu Fuß. Fotos: Garaventa 4/2008 MOUNTAINMANAGER 35 36_39_201.Wirbser_MM_4_08 26.06.2008 15:30 Uhr Seite 36

MARKETING MANAGEMENT SERIE: 56

Stefan Wirbser, Bürgermeister Feldberg & Vorsitzender Liftverbund Feldberg: „Wir wollen kein Wettrüsten, aber durch pfiffige, ganzjährige Angebote überzeugen“

Der Feldberg ist das Vorzeigeskigebiet Wirbser: den 20er und 30er Jahren war der in Baden Württemberg und nimmt auch „Am Feldberg gibt es insgesamt 17 Skilauf mit den ersten Skiliften be- im gesamtdeutschen Vergleich eine Top- Beförderungsanlagen, die 40 km reits Massentourismus. Der älteste position ein. Für den kommunalen Be- Piste erschließen. 1/3 davon wird Skilift der Welt wurde übrigens im trieb hat Bürgermeister Stefan Wirbser beschneit. Aushängeschild ist die nahe gelegenen Schollach im Jahr die Entwicklung der Skiregion, die He- Weltcuppiste, auf der letztmals im 1908 erbaut. Er wurde durch ein rausforderungen der Zukunft und die Jahr 2000 der alpine Skiweltcup mit Mühlrad mit Wasser angetrieben! Ambitionen der Betreiber Revue passie- als Sieger statt- Nach dem II. Weltkrieg wurde mit ren lassen. fand. Ansonsten zeichnen wir uns der Lifterschließung in der heutigen als Familien- und Snowboarderge- Form begonnen. Seit ca. 1990 wer- biet aus, mit Funpark und Boarder- den die Anlagen laufend moderni- cross, wo im letzten Jahr Deutsche siert und sukzessive durch kuppel- Stefan Wirbser, Meisterschaften stattfanden. Acht bare Sesselbahnen ersetzt und mit Bürgermeister von Feldberg konzessionierte Ski-, Renn- und Beschneiungsanlagen ergänzt.“ und Vorsitzender des Lift- Snowboardschulen sorgen für ein verbundes Feldberg. professionelles Erlernen unseres MM-FRAGE: „Bei Ihnen sind im Fotos: Liftverbund Feldberg Schneesportangebots. Bei sonni- Winter so genannte Infoscouts im gem Wetter besticht der Feldberg Einsatz. Seit wann gibt es sie, wel- durch seine einzigartige Alpensicht. che Aufgaben haben sie und wie hat Vom Mont Blanc bis zur Zugspitze sich das bewährt?“ reiht sich die Alpenkette in freier Wirbser: Sicht nach Süden auf." „Die Infoscouts gibt es seit dem Jahr 2003. Sie sind unsere ,gelben Engel’ MM-FRAGE: „Wie lange gibt es die im Skigebiet, informieren unsere MM-FRAGE: „Wie waren Sie mit der letzten Wintersaison Skidestination Feldberg?“ Gäste, holen bei Unfällen die Berg- zufrieden?“ Wirbser: wacht, putzen auch den Kids die Wirbser: „Der Feldberg ist das älteste Skige- Nase, helfen mit einem Pflaster aus „Der Winter 2007/2008 verlief außerordentlich gut. Wir biet Mitteleuropas. Bereits 1891 oder zeigen den Weg zur nächsten hatten durchgehenden Winterbetrieb vom 10. November bestieg der Franzose Dr. Pilet den Apres-Ski-Hütte. Sie sind einfach für 2007 bis zum 13. April 2008. 156 Betriebstage sind fast Feldberg auf Skiern, die er aus sei- das Wohlergehen unserer Gäste zu- identisch mit dem Rekordwinter 2005/2006. Es wurden nen Norwegenreisen mitbrachte. ständig. Mit ihren leuchtgelben Ski- 440 000 Kunden gezählt, was zu einem Winterumsatz von Der älteste Ski-Club 1892 Todtnau anzügen halten sie sich den ganzen 6,3 Mio. Euro führte. Das sonnige Winterwetter während wurde übrigens am Feldberg ge- Winter im Skigebiet auf und sind er- der Weihnachts- und Faschingsferien vervollständigte ei- gründet. Erste Hochphasen erlebte ster Ansprechpartner. Unterstützt nen sehr erfreulichen Winter. Fazit: Hervorragende Saison, der Wintertourismus um die Jahr- wird das ganze durch die Stiftung einziger ,Wermutstropfen’: die Anlagen unter 1 100 Meter hundertwende. Durch die Bahner- ,Sicherheit im Skisport’ des Deut- litten unter Schneemangel, soweit keine Beschneiungsan- schließung von Freiburg aus, schen Skiverbandes.“ lagen vorhanden sind!“ strömten bereits damals Tausende im Winter auf den Feldberg. 1900 „Unser Saisonskipass MM-FRAGE: „Welches Angebot hat der Feldberg im Win- wurden die ersten Deutschen Ski- gilt auch in der Skihalle ter?“ meisterschaften ausgetragen. In in Dubai!“ MOUNTAINMANAGER 4/2008 36 36_39_201.Wirbser_MM_4_08 26.06.2008 15:30 Uhr Seite 37

MARKETING MANAGEMENT

Lift- und Pistenplan am Feldberg.

MM-FRAGE: „Sind Sie Mitglied in einem Kartenverbund, wenn ja – in welchem? Welche Vorteile haben Sie dadurch?“ Wirbser: „Wir haben mehrere Kartenverbün- de. Neben unserem Kerngebiet am Feldberg, gilt unser Skipass an wei- teren 12 Anlagen der Nachbarorte. Daneben gibt es einen Verbund für Saisonkarten mit dem gesamten Bregenzer Wald sowie mit einigen Schweizer Skigebieten. Wir profitie- ren natürlich gegenseitig von die- sen Angeboten. Unser Einzugsge- biet überschneidet sich. Vor allem Ski-Clubs und der Nachwuchsrenn- sport profitieren. Übrigens gilt un- ser Saisonskipass auch in der Skihal- streicht unsere Bedeutung als Ta- sind, können wir uns gut behaupten. Von Vorteil ist unser le in Dubai!“ gesskigebiet. An Spitzentagen be- vielfältiges Angebot außerhalb von Winter und Schnee. suchen uns ca. 15 000 Skifahrer Innerhalb einer Stunde Autofahrt sind von uns aus zu er- MM-FRAGE: „Welche Bedeutung und Snowboarder. Unsere Gäste reichen: Basel, Freiburg oder Straßburg, sowie der Kaiser- hat der Feldberg als Skidestination sind ca. 2/3 Tagesbesucher, 1/3 stuhl als wärmste Gegend Deutschlands mit seinem her- in der Region, wie sieht die Zu- sind Urlauber. Da unsere Liftgesell- vorragenden Weinanbaugebiet, oder die Thermalbäder sammenarbeit mit dem Tourismus- schaften kommunale Betriebe sind, im Markgräflerland lassen südländisches Flair aufkommen verband aus?“ ist Kooperation mit Tourismusorga- und bieten Abwechslung im Skiurlaub – drei Tage schlech- Wirbser: nisationen nicht notwendig. Vom tes Wetter sind also kein Problem! Unser Haupteinzugsge- „Der Feldberg ist das Skigebiet in Marketing über die Urlaubsbu- biet reicht von der Nordschweiz bis in den Frankfurter Baden-Württemberg. Innerhalb chung bis zum Skipassverkauf ist Raum und das Saarland. Wir haben auch zahlreiche Win- Deutschlands sind wir drittgrößter bei uns alles in einer Hand!“ terurlauber aus den Benelux-Staaten und natürlich aus Anbieter in diesem Bereich. Da wir ganz Deutschland. Interessanterweise steigen die Gäste- das einzige größere zusammen- MM-FRAGE: „Wie sehen Sie die Po- zahlen aus Frankreich!“ hängende Skigebiet in unserer Re- sition Ihrer Destination im Vergleich gion sind, und dazu regelmäßig mit Skiregionen in den Alpen?“ „Im Winter ist die Gästestruktur jünger“ zwischen 110–150 Tage Skibetrieb Wirbser: anbieten können, haben wir prak- „Wir konkurrieren mit mittelgro- MM-FRAGE: „Welche Bedeutung hat das Sommergeschäft tisch eine Monopolstellung. Inner- ßen Alpenskigebieten. Da wir leich- und was bietet der Feldberg?“ halb von zwei Autostunden leben te Preisvorteile haben und ver- Wirbser: 15 Mio. Menschen. Das unter- kehrstechnisch bestens erschlossen „Hier muss man unterscheiden. Für die Bergbahnen ist

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MARKETING MANAGEMENT

Seit den 90er Jahren werden die Aufstiegsanlagen sukzessive modernisiert, im Bild ein moderner kuppelbarer 6er-Sessel. Sonne, Schnee und Unterhaltung am Berg.

der Winter natürlich das Hauptgeschäft. Hinsichtlich der MM-FRAGE: „Sind in nächster Zeit MM-FRAGE: „Sehen Sie in den Tagesbesucher und der Übernachtungsgäste halten sich Investitionen geplant (Sommer/Win- nächsten Jahren Probleme aufgrund Sommer und Winter in der Waage, mit steigender Winter- ter)?“ des Klimawandels – Skidestination tendenz. Die Wertschöpfung aus dem Wintertourismus ist Wirbser: um 1 500 m wären davon zuerst be- allerdings bedeutend höher. Im Sommer bietet unser „Wir wollen den Winter noch troffen, wie man hört?“ größtes Naturschutzgebiet des Landes mit subalpiner Fau- schneesicherer machen. Das Ziel ist Wirbser: na und Flora sowie das einzigartige Mountainbike- und die Komplettbeschneiung unseres „Das Klima des Feldbergs ist ver- Wandergebiet mit seinen Einkehrmöglichkeiten in den be- Skigebiets, so wie der komplette gleichbar mit Nordalpenregionen wirtschafteten Almhütten ein Alleinstellungsmerkmal im Austausch der restlichen Schlepplif- um 2 000 m. Da wir die höchste Er- Schwarzwald. Dazu kommen Wassersportangebote im te durch Sesselbahnen. Dazu wol- hebung nördlich der Alpen sind, benachbarten Titisee und Schluchsee und in Hinterzarten len wir die Parksituation verbes- bescheren uns die Tiefdruckgebiete kann man den weltbesten Skispringern beim Sommertrai- sern. Für 2009 ist der Bau eines über Skandinavien und dem Nord- ning zuschauen. Der Bodensee, der Rheinfall in Schaffhau- Parkdecks für 1 300 PKW derzeit im atlantik reichlich Schnee. Während sen oder Deutschlands größter Freizeitpark, der Europa- Genehmigungsverfahren. Ferner der Schwarzwald bis in die 80er park, sind in einer Autostunde erreichbar. Alle Gäste fah- kämpfen wir seit Jahren wieder um Jahre des letzten Jahrtausends bis ren übrigens im ganzen Schwarzwald mit Bus und Bahn einen alpinen Skiweltcup. Vier auf Lagen um 800 m schneesicher kostenlos!“ Wettbewerbe haben wir bereits war, hat sich das ganze auf ca. durchgeführt. Wir wollen wieder 1 100 m nach oben geschoben. MM-FRAGE: „Welche Gäste sprechen Sie im Winter an, zeigen, dass man auch in Mittelge- Unser Skigebiet liegt zwischen welche im Sommer?“ birgen auf Spitzenniveau alpin Ski- 1 100 und knapp 1 500 m. Ich den- Wirbser: fahren kann – schließlich hießen ke, dass mit dem Ausbau der Be- „Im Winter ist die Gästestruktur jünger. Vor allem Familien die bisherigen Sieger Ingemar schneiung das Wintergeschäft für zieht es zu uns. Im Sommer sind es die aktiven Erholungs- Stenmark, , Rai- die nächsten 25 Jahre eher zuneh- suchenden und eher ältere Menschen, die im Schwarz- ner Schönfelder und eben Her- men wird. Dies wird uns auch wald Urlaub machen. Unsere Gäste kommen hauptsäch- mann Maier. Nur die Besten ihrer durch wissenschaftliche Studien lich aus Baden-Württemberg, 80 % sind Deutsche, der Zeit haben bei uns gewonnen!“ der Universität Freiburg und der Rest aus dem europäischen Ausland.“ Deutschen Sporthochschule fun-

Im Sommer gehören Mountainbiken und Wandern zum Angebot der Region. MOUNTAINMANAGER 4/2008 38 36_39_201.Wirbser_MM_4_08 26.06.2008 15:31 Uhr Seite 39

MARKETING MANAGEMENT

Fasnet Spaß für Gäste und Einheimische.

diert bestätigt. Was nach 2040 sein wird, Vordergrund stehen, um erfolgreich zu weiß niemand! sein?“ Ich persönlich glaube jedenfalls an die Zu- Wirbser: kunft des Feldbergwinters. Alternativen ha- „Deutschlands Seilbahnen stehen unter ben wir ohnehin keine, jedenfalls nicht sol- enormem Konkurrenzdruck mit den ande- che mit denen man Geld zum Überleben ren Alpenländern. Dort ist die Lobby für verdienen kann.“ Berg- und Wintertourismus einfach größer. Entsprechend einfacher haben es unsere „Vorrang hat der Mitbewerber. Andererseits haben wir den strukturelle Ausbau Vorteil, nicht so ,winterlastig’ zu sein und von Qualität“ oftmals viel größere Einzugsgebiete im Ta- gestourismus zu haben. Das Erfolgsge- MM-FRAGE: „Wie wollen Sie den Feldberg heimnis wird wohl unter dem Motto ,klein in der Zukunft positionieren, was soll noch aber fein’ zu finden sein. Wir können kein ausgebaut – stärker positioniert und ver- Wettrüsten aufnehmen, aber durch pfiffige marktet werden?“ und neuartige ganzjährige Angebote Wirbser: die Nische füllen. Die Technik darf „Wir setzen in der Zukunft nicht im Vordergrund stehen, noch konsequenter auf unser sondern der Mensch! Wir Alleinstellungsmerkmal als müssen uns die Frage stellen, größtes und schneesichers- was suchen die Menschen in tes Skigebiet im Schwarz- den Bergen, ja auf den Ber- wald. Vorrang hat dabei der gen? Diese Träume zu erken- strukturelle Ausbau von Qua- nen und zu erfüllen, wird das lität. Neuerschließungen wollen Erfolgsgeheimnis sein. Funktionie- und brauchen wir nicht. Wir brauchen in rende und sichere Seilbahnen sind Grund- ganz Deutschland allerdings eine stärkere voraussetzung, wir müssen uns künftig um Wintertourismuslobby. Deutschlands Win- die Nutzer unserer Anlagen stärker küm- tersportler sind über alle Disziplinen gese- mern! hen, weltweit die Besten. Das kommt ja Alleinstellungsmerkmale helfen: Vom Feld- nicht von ungefähr und wäre ohne Winter- berg aus sieht man nirgends die gesamte sportinfrastruktur im eigenen Land nicht Alpenkette besser, Fellhorn und Nebelhorn möglich. Dies muss man der deutschen Öf- in Oberstdorf sind ohnehin Klassiker, im fentlichkeit auch unter touristischen Aspek- Sauerland bietet Willingen einen spektaku- ten deutlicher machen. Die beschlossene lären Kletterturm am Berg, der Arber lockt Bewerbung Münchens für die Olympi- mit seiner rauen Wildheit und auf dem schen Winterspiele 2018 müssen wir daher Fichtelberg im Erzgebirge schaut man auf nutzen, um Deutschland als Wintersport- Deutschlands höchstgelegene Stadt. land zu positionieren. Eine bessere Chance Die Präsentation des EM-Aufgebots unserer gibt es nicht!“ Fußballer auf der Zugspitze war übrigens marketingtechnisch betrachtet ein Volltref- MM-FRAGE: „Welche Themen werden für fer. Dort wo ,Deutschlands Lieblinge’ hin die deutschen Seilbahnunternehmen Ihrer wollen, will schließlich jeder hin – nach Meinung nach in den nächsten Jahren im oben!“ dwl 40_41_208 Mayrhofen_MM_4_08 26.06.2008 15:44 Uhr Seite 40

TECHNIK KONGRESS Zillertal provoziert zu Nachhaltigkeitswettbewerb

Die Idee, Regionen durch das Bewertungssystem „Fünf Sterne für Regionen“ in punkto Nachhaltigkeit vergleichbar zu machen, entstand vor 2 Jahren im Tiroler Zillertal – ausgerechnet im „aktivsten Tal der Welt“! Zum Status Quo und den weiteren Perspektiven fand am 6. Juni eine international besetzte Konferenz in Mayrhofen statt, die in der „Zillertaler Erklärung“ gipfelte.

BewohnerInnen und Gäste höchst attraktiv und wettbewerbsfähig bleiben. Dazu brauchen wir den NR Bgm. Franz Hörl, „Dreiklang“ von ökologischen, Tourismussprecher ökonomischen und sozialen Sicht- der ÖVP und GF der weisen und Problemlösungen“. Skilifte Gerlos im Das Tal muss in Zeiten des Werte- Zillertal, trug auf der wandels, der Klima- und Energie- Konferenz seine Ge- diskussion, der zunehmenden Hek- danken über „Nach- tik und Oberflächlichkeit und auch haltiges Wirtschaften des harten Wettbewerbs seine Posi- im Alpenraum“ vor. tion und Attraktivität neu überden- Foto: mak ken und definieren.

Auf sieben „Aktions- feldern“ unterwegs Der Planungsverband Zillertal bear- beitet bereits sechs konkrete „Ak- tionsfelder“ nach diesem „Drei- klang“: ? Wasser & Klimawandel, „Wo stehen wir – und: wo wollen beit des Planungsverbandes Ziller- ? Erneuerbare Energien, wir hin?“ Das waren im Grunde die tal, dem alle 25 Gemeinden ange- ? Verkehr (Mobilität, Erreichbar- Fragen, denen sich die Konferenz hören. Obmann Josef Geisler er- keit, Kommunikation) „Fünf Sterne für Regionen“ in klärt: „Wir erarbeiten gemeinsam ? Öffentliche Sicherheit, Mayrhofen widmete. ein Konzept zur nachhaltigen Ent- ? Kultur und Identität, Die Konferenz ist die Weiterfüh- wicklung unseres Tales. Ziel: unser ? Regionale Wirtschaft und Versor- rung der zukunftsorientierten Ar- Tal muss auch in Zukunft für seine gung. ? Zusätzlich – laut Konferenzbe- schluss: das nutzungsorientierte Raumordnungskonzept. Die Wissenschaft arbeitet an der Diese Aktionsfelder werden im Sin- Nachhaltigkeitsregion ne des Balanced-Score-Card-Pro- Zillertal mit. Im Bild zesses (Ganzheitlichkeit, Vernet- Arch. DI Jörg Schröder zung und Prozessorientierung) mit von der TU München Hilfe von Communal Audits über- vor Schautafeln der prüft und vergleichbar gemacht. Ausstellung „Region Das ist die Basis für die Vergleich- in Bewegung“ im barkeit, für die nachhaltige Attrakti- Foyer des Europa- vität einer Region. Der Planungs- hauses in Mayrhofen. verband wird sich in der ersten Foto: mak Phase der Umsetzung mit diesen Aktionsfeldern befassen. Bei dieser wird größter Wert auf die Defini- tion der Ziele und Methoden, die Festlegung kurz-, mittel- und lang- MOUNTAINMANAGER 4/2008 40 40_41_208 Mayrhofen_MM_4_08 26.06.2008 15:44 Uhr Seite 41

TECHNIK KONGRESS fristiger Schritte sowie auf beglei- Im Beisein von tende Evaluation und Bewusst- Planungsverbandsob- seinsbildung gelegt. mann Josef Geisler (r.) Der Planungsverband stellt auch unterzeichneten auch die Plattform für das Einbringen seine Bürgermeister- und die Diskussion innovativer, al- kollegen Walter Amor ternativer und visionärer Ideen dar. (Mitte) und Gerhard Weiters arbeitet er mit den Bil- Hundsbichler (l.) die dungseinrichtungen, Vereinen und Zillertaler Erklärung. Schulen im Sinne der Verbreitung Foto: 5-Sterne-Region der Ziele eng zusammen. Die Kon- ferenz legt besonderes Augenmerk auf Initiativen für die Kreislaufwirt- schaft sowie auf die Bedeutung des „Sozialkapitals“.

Nachhaltigkeit ist nicht konfliktfrei Wie sehen die Ziller- Das „Zillertaler Modell“ ist von der Wettbewerb herauszufordern. Die Philosophie und Ethik – Univer- talerInnen selbst ihr Konzeption, aber besonders von erste Folgekonferenz für die „Fünf sität Innsbruck) und fachspezifi- Tal? Ausführliche der Umsetzung her sehr arbeitsin- Sterne Region“ ist 2010“, so Initia- schen Unternehmen (wie „Wasser Interviews sollen diese tensiv und herausfordernd. Konkret tor Josef Geisler. Tirol“) begleitet und unterstützt. Frage beantworten, gilt es, die Interessen und Probleme Die Definition von „Nachhaltig- erste Ergebnisse gibt von 25 Gemeinden, verschiedener Mit dabei: keit“ folgt der des „ZukunftsRau- es bereits. Wirtschaftsbetriebe, Infrastrukturen Wissenschaft und mes Tirol“. pd/mak Foto: 5-Sterne-Region und vor allem der BürgerInnen zu angewandte Forschung erfassen, abzuwägen und zu inte- Die Konferenz erfüllte drei zentrale grieren. In ein gemeinsam getrage- Funktionen. Erstens öffentliche Be- nes Zukunftskonzept. „Vor dieser richterstattung über die bisherige Gemeinsamkeit stehen immer wie- Arbeit. Zweitens: Bekenntnis und der beinharte Auseinandersetzun- Motivation für den unverzichtba- gen, die deutlich und ehrlich aus- ren „Dreiklang der Nachhaltigkeit“. zutragen sind“, so der Wirtschafts- Drittens: Einladung an andere treibende und - politiker Franz Hörl, Regionen, beim Nachhaltigkeits- auch bekannt als Bergbahnchef der wettbewerb mitzumachen. Motto: Skilifte Gerlos. „Fünf Sterne für Regionen“. „Das Zillertal ist immer ein bisschen Die Arbeiten an der „Nachhaltig- Provokation. Deshalb trauen wir keitsregion Zillertal“ werden vom uns auch zu, unsere Arbeit anderen Land Tirol (Raumordnung), der Regionen zu zeigen und sie zum Wissenschaft (etwa TU München,

4/2008 MOUNTAINMANAGER 41 42_44_347.Alpitec_MM_4_08 26.06.2008 15:45 Uhr Seite 42

TECHNIK NEUE BAHNEN Seilbahnen heute – morgen

Im Rahmen der Alpitec/ProWin- ter, die vom 9. bis 11. April 2008 in Bozen über die Bühne ging, widmete sich ein Themen- schwerpunkt den technischen Aspekten der Seilbahnen. Hier standen vor allem die Global Players unter den Seilbahnprodu- zenten, DOPPELMAYR/GARA- VENTA und die LEITNER AG, im Blickpunkt.

MiniMetro in Perugia. Foto: LEITNER

Die Begrüßung der Gäste und Refe- auf den Ritten, die gerade durch zur Mobilität, sondern auch von renten übernahm Dr. Ing. Markus eine moderne 3S-Bahn ersetzt wer- großer territorialer Bedeutung. Pitscheider, Amt für Seilbahnen der de, eine Bahnverbindung von Bo- Geom. Ermenegildo Zordan, Autonomen Provinz Bozen, der in zen nach Kaltern sowie eine Verbin- LEITNER Spa, widmete sich den seiner Ansprache ihre Bedeutung dung von Gries nach Guntschna Seilbahnen im urbanen Bereich und für Südtirol unterstrich. Praktisch und eine Seilbahn von Bozen nach ortete dabei eine Reihe von Vortei- belegt wurden seine Aussagen Jenesien. Grundsätzlich sei die Mo- len: durch Klaus Ladinser, Stadtrat für bilität der Stadt eng mit Seilbahnen ? bewährtes System, Verkehr und Umwelt der Stadt Bo- verbunden und es werde „auch ein ? Seilbahnen sind unabhängig zen. Er präsentierte Bozen als „Stadt wichtiges Ziel bleiben, die mögli- vom übrigen Verkehr, der Seilbahnen“, die viel Geld, Kraft che Technik für eine sanfte Mobi- ? hohe Frequenzen sind möglich, und Kreativität in diese Verkehrsmit- lität und die Anbindung Stadt-Berg ? Flexibilität, tel investiert hätte. Als Beispiele zu unterstützen“. Dabei sei diese ? ökologisch sinnvoll, nannte er die Verbindung Bozen- umweltfreundliche Verkehrslösung ? wirtschaftlich und rentabel. Kohlern, die Seilbahn von Bozen nicht nur ein wesentlicher Beitrag Als Probleme, mit denen man beim

SEILBAHNPLANUNG KONZEPTE UND LÖSUNGEN, DIE BEWEGEN.

+FEF4FJMCBIOJTUFJO[JHBSUJH°XJFEFS#FSH EFOTJFFSTDIMJF‡U4BM[NBOO*OHFOJFVSFTUFIU 4BM[NBOO*OHFOJFVSF;5(NC) GSNB‡HFTDIOFJEFSUF-zTVOHFO°WPOEFSFSTUFO1SPKFLUJEFFCJT[VNHFOFINJHUFO1SPKFLU WPN "OHFMJLB,BVGGNBOO4USB‡F #BVCFHJOOCJT[VSBCHFOPNNFOFO"OMBHF #SFHFO[ "VTUSJB 5FM    &/58*$,-6/(4456%*&/°4,*."45&31-"/]4&*-#")/1-"/6/(]13f'6/%(65"$)5&35`5*(,&*5&/ XXXTBM[NBOOJOHBU

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TECHNIK NEUE BAHNEN

ES KANN NUR EINES GEBEN. ORIGINAL

Mountain Glider in Walibi. Foto: DOPPELMAYR

Einsatz von Seilbahnen im städtischen Be- Blickpunkt Sommerberge reich konfrontiert wäre, nannte er die Si- Dr. Helmuth Müller, GF INPUT/Tochter- cherheitsgesetze, die je nach Einsatzort unternehmen DOPPELMAYR GmbH, stellte unterschiedlich sein könnten, die jeweili- die Ambitionen seines Unternehmens vor, Vertrauen ist der Grundstein, gen Feuerschutzbestimmungen und die die auf die Erfüllung von Kundenwünschen auf dem Sicherheit wachsen Tatsache, dass man mit der Seilbahn Ge- ausgerichtet wären: „Der Mensch will be- kann. Auf welche Werte bäude überqueren müsse. wegt werden in der Natur, der Berg ist eine vertrauen Sie? Wir tragen jedes Als sehr gelungenes Beispiel für urbane Bühne, die bespielt wird“. Vor diesem Jahr unzählige Menschen Systeme bzw. People Mover stellte er die Hintergrund gelte es, Erlebnisse zu vermit- sicher ans Ziel und geben dort MiniMetro in Perugia vor, die Ende Januar teln, da sie alle 5 Sinne ansprechen wür- Halt, wo keiner ist. Aus diesem offiziell in Betrieb gegangen war. Grund- den. Dabei habe man für 365 Tage/Jahr Vertrauen haben sich weltweite sätzlich biete LEITNER bei der MiniMetro Angebote Partnerschaften entwickelt, das fix geklemmte und das kuppelbare Sys- ? für die ganze Familie, die uns mit Herausforderungen tem an, wobei in Perugia die kuppelbare ? innovativ und im Einklang mit der Na- wachsen lassen. zweigleisige Variante zum Einsatz käme. tur, Insgesamt könnten je Stunde und Rich- ? bedürfnisorientiert und finanzierbar so- tung 3 000 Personen befördert werden, wie Unsere Seile schaffen die das Fassungsvermögen der Wagen betrage ? den Erwartungen des heutigen Konsu- Verbindung zwischen Ihrer jeweils 50 Personen. Die einzelnen Wagen menten entsprechend. Sicherheit und unserer würden keinen Fahrer benötigen, könnten Bei der Umsetzung gehe es um ganzheitli- Verantwortung. jedoch zu jeder Zeit mit der Zentrale kom- che Konzepte, deren Entwicklung man mit Jederzeit. Auch im munizieren. Dieses vollautomatische Sys- den Eckpfeilern „Idee – Strategie – Attrak- entscheidenden Moment. tem sei sehr flexibel, einfach und verläss- tion“ zusammenfassen könne. Erfolgreich lich, biete ökonomische und ökologische wäre man allerdings nur mit stimmigen, Vorteile und könne optimal an die Umge- speziell auf die jeweilige Situation ange- bung angepasst werden. passten Angeboten – Plagiate würden sich Auch die bekannten Seilbahnsysteme wie auf lange Sicht nicht bewähren. Pendelbahnen oder Einseil-Umlaufbahnen Als Beispiel stellte er das Projekt Mountain würden bereits vielerorts ihre Vorteile im Glider im Vergnügungspark Walibi bei urbanen Kontext zeigen. Als beispielhaft Brüssel/Belgien vor, das massentauglich sei wurden u. a. die Projekte in Barcelona/ und dabei ein Höchstmaß an Erlebnisqua- Mt. Juic, Vietnam/Vinpearl, China/Hong- lität und Sicherheit biete. Die Innovation kong, Kolumbien/Medellin, Sizilien/Taor- könne sowohl am Berg als auch in Vergnü- mina oder Malaysia/Kuala Lumpur ange- gungsparks eingesetzt werden. führt. Dazu würde LEITNER nach New Or- Eine Vielfalt an Attraktionen für die ganze

leans (1984), Sevilla (1992) und Hannover Familie biete auch die „Möseralm Fiss“ mit TEUFELBERGER Seil Ges.m.b.H. (2000) auch im Rahmen der Weltausstel- Murmli Wasser und Sky Glider, sodass man Böhmerwaldstraße 20, 4600 Wels, Austria lung 2008 in Saragoza für die Expo-Bahn sich dort den ganzen Tag aufhalten und T +43 7242 615-0, www.teufelberger.com verantwortlich zeichnen. Spaß haben könne. Als jüngste Attraktion, 4/2008 MOUNTAINMANAGER 43 42_44_347.Alpitec_MM_4_08 26.06.2008 15:45 Uhr Seite 44

TECHNIK NEUE BAHNEN verschiedener Kategorien, 4 Seil- ? 17er Kabinenbahn Hongkong bahnen, ein Vergnügungspark, ein und 8er Kabinenbahn „Medellin“, Baumhaus Resort, Aussichtsplatt- die neben den Betriebsstunden formen, infrastrukturelle Maßnah- auch hinsichtlich der Anforderun- men, ein Besucherzentrum am gen an die Betreiber in diese Kate- Wasserfall mit Restaurant sowie gorie zu zählen sind. High Thrill Attraktionen. An Innovationen, die LEITNER in den letzten Jahren auf den Weg ge- Extrem und innovativ bracht hat, wurde der Direktan- Unter diesem Motto präsentierte trieb vorgestellt, der weiter opti- Dr. Klaus Erharter, LEITNER AG, miert worden sei, sodass man nun Seilbahnanlagen „made in Südti- sämtliche Wartungs- und Repara- rol“. Als Beispiele für extreme Anla- turarbeiten direkt an der Anlage gen präsentierte er: durchführen könne. Erst im Winter ? Die 8er Kabinenbahn „Hochzil- 2007/08 war die kuppelbare 4er lertal“, eine Großanlage mit einer Sesselbahn Sponata in Betrieb ge- Das neue 3S-Lauf- an der gerade gearbeitet werde, Antriebsleistung von 1 680 kW, ei- gangen, die als Neuerung einen werk von LEITNER. gab es noch Einblick in das Projekt nem Seildurchmesser von 59 mm, verriegelbaren Schließbügel mit in- Foto: dwl Copper Canyon in Chihuahua/Me- einer Förderleistung von 2 800 P/h tegriertem Fußraster aufweisen xiko. Hier entsteht ein Konzept für sowie einen Höhenunterschied könne. Dazu gab es noch erste Ein- ein touristisch genutztes Gebiet, von 1 178 m zwischen Tal- und blicke in die innovative Technik der um die regionale Entwicklung für Bergstation. 3S-Bahn Ritten, die im Herbst 2008 die Zukunft zu steigern. Dabei gibt ? Die 8er Kabinenbahn „Vinpearl“ in Betrieb gehen wird. Die pulsie- es 2 Planungsareale: in Vietnam, die vor allem im Be- rende Umlaufbahn wird über neue ? Divisadero und Canyongebiet, reich der Umgebungsbedingun- Kabinen, innovative 3S-Laufwerke ? Basaseachi – Wasserfall (246 m). gen (Meer) und Betriebsstunden und ein neuartiges Bergekonzept Entstehen werden u. a. 3 Hotels (16/Tag) Maßstäbe setzt. verfügen. dwl

Werbung im Skigebiet – Was akzeptiert der Gast? Viele Werbeformen, die während der letzten 10 Jahre in Ski- Wintersportler. Detaillierte Auskünfte zur IWAS und wie Sie die gebieten als Neuheit etabliert wurden, stammen aus der Ergebnisse zur Optimierung des Einsatzes von Werbeflächen in städtischen Außenwerbung. Die Palette reicht von Big Pos- Ihrem Skigebiet nutzen können, erteilt ALP Media® gerne auf tern über Branding von Kabinen bis hin zu überdimensiona- Anfrage. len Flachbildschirmen in und an den Liftstationen. Doch wie hoch ist die Akzeptanz der Gäste gegenüber derartigen i Infos: ALP Media-Intl. Mountain Advertising GmbH Werbemöglichkeiten in Skigebieten? GF Mag. Burkhard Strasser Gemeinsam mit der Wirtschaftsuniversität Wien (Institut Univ. www.alpmedia.at, [email protected], Tel. +43 (0) 1/495 44 69-0 Prof. Dr. Günter Schweiger) hat ALP Media® im Jahr 1997 die IWAS (Internationale Werbeträger Analyse Skigebiete) ins Leben gerufen. Mit inzwischen 5 764 befragten Personen ist diese Untersuchung die wahrscheinlich umfangreichste Studie zum Thema Aussenwerbung in Skigebieten im Alpenraum. Durch die ständig stärker werdende Präsenz von Werbung in Skigebieten wurde die IWAS in der Wintersaison 2006/07 erweitert. Seither wird auch die sogenannte „Likeability“ (=Beliebtheit, Akzeptanz) untersucht. Dabei wird abgetestet, wie sympathisch den Gästen einige ausgewählte Werbeformen tatsächlich sind. Dazu müssen die interviewten Personen eine Bewertung zwi- schen 1 bis 5 treffen. 1 bedeutet eine hohe Sympathie, 5 doku- mentiert eine klar ablehnende Haltung, d. h. der Gast empfindet derart bewertete Werbeformen in Skigebieten als störend. ALP Media® misst bewusst harte Zahlen und führt keine schwammigen Bewertungen wie z. B. „sehr sympathisch – sym- pathisch – weniger sympathisch – unsympathisch“ durch, da diese im Vergleich zu konkreten Werten eher interpretiert wer- den können. Wie die Resultate der Saison 07/08 zeigen, sind gerade kleine und dezente Werbeformen bei den Gästen sehr beliebt. Je größer die Werbeflächen, desto ablehnender die Haltung der Likeability Studie der Werbeformen 2008.

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MARKETING MANAGEMENT Lehrberuf Seilbahner wird Realität

Ab Herbst 2008 gibt es einen neuen Lehrberuf. Mit der 3-jähri- gen Ausbildung zum „Seilbah- ner“ trägt die Wirtschaft jetzt den steigenden Anforderungen in den heimischen Bergbahn- unternehmen Rechnung.

Moderne Seilbahnanlagen stellen entsprechen- de Anforderungen an die Mitarbeiter von Bergbahnunternehmen. Foto: dwl

Österreichs Seilbahnen stellen Ar- gelungen und der Sicherheitsvor- ? Bedienen, Warten, Instandhalten und Überprüfen von beitsplätze für rund 14 500 Men- schriften. Die derzeit bestehenden Baugruppen, Maschinen und Geräten der Seilbahn- und schen bereit. Davon sind laut Fach- Lehrberufe wie z. B. Maschinen- Schlepplifttechnik, verband 6 000 Personen ganzjährig bautechnik, Elektrobetriebstechnik ? Pflegen, Warten, Instandhalten und Überprüfen der beschäftigt, in den Wintermonaten etc. können die geforderten Quali- Seile von Seilbahn- bzw. Schleppliftanlagen, werden zusätzlich ca. 8 500 Mitar- fikationen nur zum Teil abdecken. ? Bedienen von Seilbahn- bzw. Schleppliftanlagen unter beiter, im Sommer etwa 900 Sai- Der neue Lehrberuf Seilbahnfach- Berücksichtigung der sicherheitstechnischen Aspekte, sonkräfte eingestellt. Damit domi- mann/Seilbahnfachfrau soll den ? Anwenden der betrieblichen Signal- und Kommunika- nieren zwar derzeit die saisonalen Betrieben die Ausbildung einer seil- tionsanlagen wie z. B. von Funksystemen, Kräfte, doch liegt der Anteil der bahntechnischen Fachkraft ermög- ? Beraten und Informieren von Kunden sowie Behandeln ganzjährig Beschäftigten schon bei lichen, die sowohl die moderne von Reklamationen. 41 % – Tendenz steigend. Der Technik der Seilbahnen und Als Voraussetzungen werden erwartet: technisches Ver- Fachverband der Seilbahnen sieht Schlepplifte als auch den täglichen ständnis, Freude am Umgang mit Gästen, prozessorien- im Lehrberuf „Seilbahner“ deshalb Umgang mit dem Kunden be- tiertes, vernetztes Denken und Handeln, Kommunika- eine wichtige Entwicklung, mit der herrscht. Durch die Einführung ei- tionsfähigkeit, eigenverantwortliches Handeln, Flexibi- man einerseits den Personalbedarf nes Lehrberufes Seilbahnfach- lität und Teamgeist. Die Berufsschule wird man in Hal- der Zukunft sichert, andererseits mann/Seilbahnfachfrau sollen die lein besuchen können, wobei der erste Unterrichtsblock der Bedeutung des Berufes mehr Sicherung des zukünftigen Perso- vom 4. Mai bis zum 9. Juli 2009 stattfindet. Lehrwerk- Gewicht verleiht: „Die technische nalbedarfs sowie eine Imagever- stätte und Internat stehen ebenfalls in Hallein zur Verfü- Entwicklung der heutigen Seilbah- besserung dieses Berufes erreicht gung. nen und Schlepplifte erfordert im- werden.“ Insgesamt sollen bundesweit zwischen 40 und 50 Lehrlin- mer höhere Anforderungen an die ge pro Jahr für das neue Berufsbild gewonnen werden, fachliche und persönliche Qualifi- Anforderungen mittelfristig rechnet man mit 1 Klasse pro Jahr. Nach einer kation der Mitarbeiter dieser Betrie- und Erwartungen fachverbandsweiten Umfrage werden die meisten Lehrlin- be, nicht nur in der Tiefe der Quali- Gestartet wird mit der dreijährigen ge in Tirol, Salzburg und Vorarlberg benötigt. Dabei gibt fikation, sondern auch in der Breite. Ausbildung im Herbst 2008, 2011 es schon zahlreiche Zusagen von Seilbahnunternehmen, Die Fachkräfte benötigen ein brei- wird es dann die ersten Absolven- die ab Herbst Lehrlinge ausbilden möchten. Die formellen tes Spektrum an seilbahntechni- ten geben, die speziell für die kom- Verfahrensschritte können in den nächsten Wochen über schen Kenntnissen und Fertigkeiten plexen und vielfältigen Aufgaben die Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammer in den jeweili- für die Bedienung und Wartung des Seilbahnbetriebes ausgebildet gen Bundesländern abgewickelt werden. von Seilbahnen und Schleppliften, wurden. Im Berufsprofil für den den Umgang mit Kunden oder für Lehrberuf „Seilbahner“ sind u. a. i Infos: das Umsetzen der rechtlichen Re- folgende Aufgaben aufgelistet: www.seilbahnen.at 4/2008 MOUNTAINMANAGER 45 46_204.Machbarkeitsst_MM_4_08 26.06.2008 15:46 Uhr Seite 46

MARKETING MANAGEMENT Machbarkeitsstudie für Skihallen in der Schweiz

Erfolgreiche Beispiele von Schneesporthallen in Europa und Übersee haben auch in der Schweiz eine Diskussion über diese Thematik angeregt und entsprechende Ideen auf den Weg gebracht. Die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zeigen schwierige Rahmenbedingungen auf.

Ideen zur Schneesporthalle mit Standort in der Ebene oder mit Hanglage. Grafiken: Schweizer Tourismus Verband

Ausgangspunkt für die Studie war eine visionäre Idee von Adelboden-Lenk Lenk i.S., der Zer- der Agglomerationsraum der Vertretern der IG Schnee, die 2004 in Bern von den Institu- matt Bergbahnen AG, der Berg- Nordwestschweiz betrachtet. Die tionen, Verbänden und Organisationen Schweiz Tourismus, bahnen Meiringen-Hasliberg AG Energieeffizienz kann durch inno- Swiss Snowsports, Swiss Ski, Schweizer Tourismus-Verband, Meiringen, der Garaventa AG, und vative Konzepte, wie Doppelnut- Seilbahnen Schweiz, Bundesamt für Sport und dem Touris- der Intersport Schweiz AG realisiert zung der Primärenergie sowie Ener- musressort des Staatssekretariats für Wirtschaft gegründet wurde. Ihre Ergebnisse wurden gierückgewinnung, gewährleistet wurde. Kernpunkt der Idee war der Bau einer Schneesport- nun der Öffentlichkeit zugänglich werden.“ halle im Mittelland, also im Raum Basel, Bern oder Zürich. gemacht. Die Erfolgsaussichten einer Schnee- Die angebotenen Leistungen sollten vor allem das ganzjäh- sporthalle wurden von den Mitglie- rige, wetterunabhängige Erlebnis und Ausüben der Schnee- Große Hürden dern der IG Schnee denn auch sportarten Ski & Snowboard sowie Schlitteln zulassen. Die- Die Machbarkeitsstudie gibt Aus- unterschiedlich beurteilt. Dazu Ma- se Kernleistungen würden mindestens ergänzt durch Ski- kunft über die ökologischen und rio Lütolf, Direktor des Schweizer und Kleiderverleih, Erlebnisgastronomie und Restauration ökonomischen Rahmenbedingun- Tourismusverbandes STV und Pro- sowie Einkaufsmöglichkeiten. Dazu sollte die Schneesport- gen einer Erfolg versprechenden jektleiter der Machbarkeitsstudie: halle strikt energieneutral betrieben werden können (Nut- Schneesporthalle, die nicht unpro- „Unsere Arbeit ist mit dem Ab- zung neuester, alternativer Technologie/Einbindung For- blematisch sind. Ihre Kernaussage, schlussbericht zur Studie abge- schung/Entwicklung FH/Uni/Industrie) und zwingend mit die von einer „sehr hohen finanziel- schlossen, die Resultate stehen Topanbindung an den öffentlichen Verkehr versehen wer- len Risikobereitschaft“ ausgeht, möglichen Investoren zur Verfü- den. Auf diese Weise sollte vor allem die frühe Schneebe- wurde so zusammengefasst: „Mit gung.“ Weder die IG Schnee noch rührung für Kinder im Vor-/Schulalter sichergestellt, die einer Investitionssumme von 86 der STV seien Investitionsberater. „Lust am echten, alpinen Schneeerlebnis“ geweckt sowie Millionen Franken und jährlichen Sie hätten aber als Interessensver- Gesundheits- und Nachwuchsförderung unterstützt wer- Betriebskosten von 12 Millionen treter abklären wollen, ob und un- den. Franken müssten jährlich über ter welchen Voraussetzungen eine Um die Chancen bzw. Probleme einer solchen Idee zu 200 000 Besucher gezählt werden Schneesportanlage überhaupt durchleuchten, wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag können. Als Standort mit den be- machbar sei. gegeben, die mit finanzieller Unterstützung der Bergbah- sten Voraussetzungen bezüglich nen Destination Gstaad AG, der Bergbahnen Engadin St. Besucherpotential und Anbindung i Infos: Moritz AG, den Jungfraubahnen Interlaken, der Skiregion an den öffentlichen Verkehr wird www.swisstourfed.ch MOUNTAINMANAGER 2/2008 46 47_206.Goldeck_MM_4_08 26.06.2008 15:47 Uhr Seite 47

MARKETING MANAGEMENT Ausbaupläne für das Goldeck

Nach jahrelangem Ringen um das Goldeck ist es jetzt fix. Das Konzept, mit dem die Region für den Ganzjahrestourismus fit gemacht werden soll, wird umgesetzt. Anfang Mai hat die Kärntner Landesre- gierung einstimmig die Freigabe ihres Investitions- anteils beschlossen.

Aktuell sind die detaillierten Förderverträge des Landes bereits fertig, die Genehmigungsverfahren laufen, wobei für das UVP- Verfahren mindestens 1 Jahr einberechnet wird. Die Baumaß- nahmen sollen noch 2008 begonnen werden. Ob man dieses Jahr eine Aufstiegsanlage realisieren wird oder noch eine zwei- te dazu, wird sich in den nächsten Wochen entscheiden, Masterplan Goldeck Neu, Vorentwurf März 2008. hängt letztendlich aber auch von den Witterungsbedingun- Foto: Amt d. Kärntner Landesregierung gen ab. dwl

Insgesamt sollen 30 Mio. Euro aufgewendet werden, um die beste- henden Liftanlagen und das Angebot am Goldeck zu modernisie- ren. 10 Mio. Euro steuert das Land bei, 10 Mio. Euro bringt die STRABAG als Eigentümer ein, 5 Mio. Euro kommen von insgesamt 11 Gemeinden und 5 Mio. Euro von den Bergbahnen Goldeck selbst. Das Goldeck soll der Sportberg der Region werden und Som- mer wie Winter ein attraktives Angebot für Einheimische, Tagesgäs- te und Langzeiturlauber bieten, so die Kernaussage des Konzepts. Anfang Mai gab das Land grünes Licht und beschloss einstimmig die Freigabe seines Investitionsanteils von 10 Mio. Euro, der in 2 Tranchen ausbezahlt wird. Umgesetzt werden soll das Projekt in den nächsten 3 Jahren.

Einige Details Zirka zwei Drittel der 30 Millionen Euro werden in die Erneuerung der Seilbahnanlagen investiert, ein Drittel wird für Infrastrukturmaß- nahmen verwendet werden. Entstehen sollen so 5 neue Aufstiegs- anlagen, 10 ha neue Pisten sowie eine Erweiterung der Beschnei- ungsanlage für zusätzlich 30 ha Fläche. Im Bereich der Aufstiegsan- lagen steht vorerst eine „Begradigung“ des Seetals im Blickpunkt, die man durch den Bau einer 8 EUB und einer Sechser-Sesselbahn auf den Bärnbiss erreichen möchte. Eine weitere Kabinenbahn wird von Baldramsdorf auf das Goldeck führen. Auch hochklassige Gas- tronomie und Hotellerie sind im Gesamtprojekt berücksichtigt. „Das Goldeck ist und wird für die Bewohner der Region Villach, Spittal ein sehr attraktives Skigebiet. Es gibt aber auch bereits konkrete Ver- handlungen mit potentiellen Hotelbetreibern. Die Ansiedlung der Hotelbetriebe kann einerseits in Spittal/Baldramsdorf, am ‚Fuße des Goldeck’ stattfinden, andererseits aber in der wunderschönen Hö- hen- und Aussichtslage bei der Talstation des neuen Seetallifts auf 1.900 m“, so Dr. Gerhard Herbst, Amt der Kärntner Landesregie- rung. 4/2008 MOUNTAINMANAGER 47 48_202 Pechlaner_MM_4_08 26.06.2008 15:48 Uhr Seite 48

MARKETING REFERAT 5 Thesen für die Zukunft des Wintersports

Prof. Dr. Harald Pechlaner, Leiter des Instituts für Regionalentwicklung und Standortma- nagement der Europäischen Akademie Bozen, eröffnete das Kongressprogramm der Alpitec/ Prowinter mit seinen Vortrag über die Entwick- lungs-Herausforderungen im Winter(sport)- tourismus. Der ohnehin begrenzte Markt beste- hend aus 75 Mio. Skifahrern weltweit, davon 35 Mio. in Europa, gerät durch starke Konkur- renz und Klimawandel zunehmend unter Druck. Daher soll man eine Wintersportregion als Ganzes betrachten – auch ohne Alpin- Skisport – um den Attraktivitäts-Fokus zu verbreitern. Prof. Dr. Harald Pechlaner eröffnete den Reigen der Vorträge des Kongresses im Rahmen der Alpitec/Prowinter. Foto: mak

Prof. Pechlaner teilte die künftigen Herausforderungen für professionellen Angebotes mit tere Zusatznutzen und Emotionen den Wintersport in fünf Bereiche ein: internationaler Ausstrahlung. Fest- zu wecken. Dabei erhebt sich die ? Klimawandel: Der Umgang mit Extremen wird zur Nor- steht, dass die Räume größer wer- Frage, ob Seilbahnen zukünftig ne- malität. den müssen, um für den Gast sicht- ben der Abfahrt auch die Auffahr- Der Klimawandel wirkt sich auf den Alpenraum besonders bar zu sein, und die Notwendigkeit ten zum Berg verstärkt verkaufen stark aus. Viele (Südtiroler) Seilbahnbetreiber sind von ei- der Sprachkompetenz steigt. können. Atmosphäre und Stim- ner geringeren Schneefallsicherheit betroffen und haben ? Fusionen und Kooperationen: mung werden künftig ein wesent- sich bereits hierauf mit leistungsfähigen Schneeanlagen Die Stärke, die durch Größe und licher Faktor sein. eingestellt. Fortschreitender Klimawandel ist mit wachsen- Zusammenarbeit entsteht, muss ? Dienstleistungskette: Lückenlo- den Risiken verbunden, auf welche die Akteure mit proak- genutzt werden! ser Service und konstante Qualität tivem Handeln und einem professionellen Produktma- In traditionellen Ski-Destinationen sind die Voraussetzung für eine nagement antworten müssen. Ein umfassendes, zentrales gibt es viele kleine Unternehmen, hohe Kundenzufriedenheit. Wassermanagement scheint das Gebot der Stunde zu die zusammenarbeiten müssen, Eine hohe Kundenzufriedenheit sein. Weiters ist die Bevölkerung/Zielgruppen aufgrund um ein attraktives integriertes Pro- kann durch optimalen Service und der Klimawandel-Diskussion ökologisch sensibilisiert, so dukt anbieten und um Synergien eine konstant hohe Qualität er- dass effiziente Kommunikationsarbeit geleistet werden nutzen zu können. In einem zwei- reicht werden. Hierzu müssen alle muss, um vom Image her gesehen im Rennen zu bleiben. ten Schritt müssen diese Koopera- Einzelleistungen entlang der Ser- ? Internationalisierung der Märkte: Die Kunden brauchen tionen – sofern von Seiten der vicekette möglichst integriert und wahrnehmbare Räume und Marken. Märkte als notwendig erachtet – fortlaufend koordiniert werden. Die fortschreitende Internationalisierung macht erforder- auch skigebietsübergreifend statt- Dazu muss die Frage nach der lich, dass Urlaubsziele auch für Kunden aus entfernten finden. Kernkompetenz eindeutig beant- Märkten klar wahrnehmbar sind. Das hierzu notwendige Aber Zusammenschlüsse sind nicht wortet worden sein. Management der Räume und ihrer Marken erfolgt entwe- der Weisheit letzter Schluss. der über das Destinations- oder das Resort-Modell. Mit ? Produktmanagement: Erlebnisse DAS INFORMATIONSPORTAL diesen beiden Modellen und ihrer Entwicklung müssen und Emotionen lassen sich gut ver- DER SEILBAHNBRANCHE IM INTERNET sich die Akteure der Wintersportregionen zukünftig ver- kaufen. stärkt auseinandersetzen – stets unter Berücksichtigung Die Anforderungen der Urlauber an der Wahrnehmung des Raumes aus Kundensicht. Die Ko- das „Erlebnis Berg“ haben sich ver- operation von Resorts (integrierte Dienstleistungsketten) ändert. Neben Bergkulissen und und Destinationen wird zur Grundvoraussetzung eines Panoramen ist es notwendig, wei- MOUNTAINMANAGER 4/2008 48 49_51_300_SAM_MM_4_08 27.06.2008 10:23 Uhr Seite 49

TECHNIK SAM 2008 Grenoble 2008: „Nachhaltiger“ Erfolg für den SAM

Sehr zufrieden äußern sich Veran- stalter und Aussteller zum Verlauf des zurückliegenden 18. Grenobler SAM. Laut Messe konnten Ende April 500 Aussteller und Marken an den drei Messetagen insgesamt 14 100 Fachbesucher begrüßen. Wie bei der Ausstellungsfläche (ca. 30 000 m2) erzielten damit auch die Besucherzahlen ein zwei- stelliges Wachstum und etablieren den SAM wohl endgültig an der Seite der Innsbrucker Interalpin als zweite Weltmesse der Berg- und Nach wie vor mit zentralem Stand im Grenobler Alpexpo-Komplex, präsentierte sich auch Lokalmatador Poma selbstbewusst mit globalem Anspruch. Wintertechnik.

Insgesamt 58 Herkunftsnationen planung und Anlagen in Bergge- von Entscheidungsträgern aus Bergkommunen und -re- zählten die Veranstalter, was sicher- bieten“ – wurde von vielen Ausstel- gionen geprägt. Gemeinsam mit den Verantwortlichen lich auch auf die ungemein zielge- lern umgesetzt. Am konsequentes- aus der Tourismus- und Seilbahnwirtschaft streben diese richtete Kommunikation der gro- ten vielleicht vom neuen Global nun verstärkt einen integralen Ansatz im Umweltbereich ßen Aussteller vor der Messe zurück Player im Schneibereich Johnson an, der einerseits Einschränkungen und Verpflichtungen zu führen war. Selten zuvor stellten Controls Neige, der bei seinem er- aufzeigt, andererseits aber auch klar die Möglichkeiten de- diese ihren SAM-Auftritt so ins Zen- sten Messeauftritt nach Übernah- finiert, in denen sich die explizit befürwortete wirtschaftli- trum ihrer internationalen, vor al- me von York Neige unter anderem che Entwicklung nachhaltig entfalten kann. Zahlreiche lem auch deutschsprachigen Me- die Zuerkennung des Umwelt-ISO- Konferenzen und Kolloquien orientierten sich über den dienauftritte und – unser Eindruck Zertifikats 14001 auf der SAM feier- gesamten Messeverlauf an dieser Thematik. mag täuschen – die Dichte des te. Der schonende Umgang mit (nicht nur) französischsprachigen den natürlichen Ressourcen als Der SAM Grenoble 2010, zu dessen Teilnahme sich bereits Standpersonals erreichte bei der Grundlage für ein effizientes und wieder viele der heurigen Aussteller bereit erklärt haben, diesjährigen Auflage einen neuen langfristiges Wirtschaften im Berg- findet vom 21. bis 23. April 2010 statt. tb Spitzenwert. tourismus hat sich allerdings in Dass es dabei für viele Besucher ge- der Industrie längst durchgängig rade aus den mitteleuropäischen durchgesetzt, wie die immer wie- Kernalpen zu einem vertrauten derkehrenden Stichworte à la „Pro- Wiedersehen mit den aus groß an- dukt-Lebenszyklus“, „Energieeffi- gelegten Vorführungen oder regio- zienz“, „Recyclierfähigkeit“ ein- nalen Veranstaltungen bekannten drücklich beweisen. Neuheiten kam, lag vorrangig am Traditionell ist der SAM Grenoble späten Messetermin. Aber auch auch durch die starke Anwesenheit darin kann man als Marketing- Experte ja ein gewisse „Nachhaltig- keit“ erkennen. New sustainable Look: Johnson Controls Neige (ehem. Großthema Umwelt York Neige) feierte in Grenoble Der neue Untertitel des SAM – ISO 14001 und präsentierte sein „Weltmesse für nachhaltige Raum- neues Schneikonzept „Oxygen“. 4/2008 MOUNTAINMANAGER 49 49_51_300_SAM_MM_4_08 27.06.2008 10:23 Uhr Seite 50

TECHNIK SAM 2008

True colours: die Neuheit am Doppelmayr/Garaventa-Stand war glasklar die neue Bubble-Orange-Haube.

True sustainable Look: Vor der einzigartigen Omega-Saunakabine in Echtholz präsentieren sich mit Titus Lüscher, Projektleiter Verkauf, Susanne Incorvaia, Verkauf Innendienst und Marketing, und Tobias Haarmann, Leiter Verkauf Innendienst und Marketing, die neuen Marketing-Experten von CWA. Die „heiße Gondel“ ist übrigens erstmals im Einsatz – wen wundert’s – in Finnland.

Trotz weltweit über 4 000 Gästen auf VORführungen – der neue Kässbohrer PistenBully 400 zog viele unwiderstehlich nach Grenoble.

Harald Sundberg und Urban Enander (v. l.) nutzten die Grenobler SAM, um die neue „europäische“ Lenko dem breiten Publikum vorzustellen. Die im österreichischen Radfeld angesiedelte Dach- Struktur „Lenko Alps“ soll die Aktivitäten aller weiterhin beste- henden nationalen Lenko-Organisationen koordinieren, dabei die kundenorientierten Dienstleistungen bündeln und letztlich den Markenauftritt stärken. Gemeinsam mit der Schwester Areco präsentierte sich Sufag in Grenoble. MOUNTAINMANAGER 4/2008 50 49_51_300_SAM_MM_4_08 27.06.2008 10:23 Uhr Seite 51

TECHNIK SAM 2008

Treffpunkt SAM: Wie die meisten „Big Players“ legte auch Technoalpin in Grenoble wieder viel Wert auf ausgedehnte Kundenkontakte im großzügigen Hospitaliy-Bereich.

„Unsere Gäste müssen sich beim Ticketkauf nicht mehr anstellen. Sie buchen mit dem Webshop von SKIDATA Tickets und mehr auf unserer Homepage“

Die Chance, den neuen Prinoth Bisons erstmals unters Fell zu schauen, nutzen in Grenoble wohl alle Pisten-Experten. Vorteile von Webshop.Cash

• Einheitliche Buchungsplattform für mehrere Leistungsanbieter (Skitickets, Wellness, Events etc.) mit zentralem SKIDATA Hosting • Gestaltung im Look & Feel des Internetauftritts Ihrer Region • Kostenersparnis durch effi zienten Personaleinsatz vor Ort • Flexible Nutzung von Kundendaten für gezielte Marketingaktivitäten • Individuelle und transparente Abrechnung Leitner präsentierte für alle Anbieter neben zahlreichen • Dynamische Preisberechnung Kabinen-Modellen (z.B. Rabatt bei Schlechtwetter) auch technische In- novationen, wie das neue 3-S-Fahrwerk, das erstmals an der Bozner Rittner-Bahn zum Einsatz kom-

men wird. Fotos: www.skidata.com SAM 08/P.Blanc, tb

4/2008 MOUNTAINMANAGER 51 52_57_314 Klenkhart Garmisch 27.06.2008 9:50 Uhr Seite 52

TECHNIK BESCHNEIUNG Jahrhundertprojekt zur Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen 2011

In Garmisch-Partenkirchen laufen die Baumaßnahmen für die Ski-WM 2011 auf Hochtouren. Für die Neugestaltung der Rennstrecken werden 10 ha Pistenfläche komplett neu angelegt und 5 ha auf bestehendem Gelände adaptiert. Dadurch wird u. a. die berühmte Kandahar-Abfahrt noch schwieriger, zugleich aber auch für die Zuschauer im Zielbereich durch das sichtbare Steilstück am Ende der Strecke attraktiver. Parallel wird die Beschneiungsanlage massiv ausgebaut, so dass künftig 5 Talabfahrten in 70 Stunden beschneibar sein werden – eine Einzigartigkeit in Mitteleuropa. Für die Gesamtplanung und Oberbauaufsicht erhielt das Ingenieurbüro Klenkhart&Partner Consulting ZT GmbH den Zuschlag als Bestbieter bei den zwei EU-weiten Ausschreibungen (Kandaharabfahrtsstrecke und Slalomhang), bei der Schneitechnik fiel die Wahl auf LENKO mit 88 Schnee- erzeugern.

man in einem Tag gar nicht alle an- fahren kann, über 100 (!) Bauma- schinen sind gleichzeitig im Einsatz. Die Koordination ist eine große lo- gistische Herausforderung für das Ingenieurbüro Klenkhart, die Pro- jektleiter DI Christian Weiler bra- vourös managt. Dabei kommt ihm die Tatsache zugute, dass das Inge- nieurbüro Klenkhart nun das 13. Jahr durchgehend in Garmisch tä- tig ist und sozusagen jedes verlegte Kabel und jeden Ansprechpartner kennt. Davon abgesehen müssen auch sehr gute Professionisten be- auftragt werden, um die gesteck- ten Ziele ohne größere Probleme zu erreichen. Weiler hat hier in ei- ner EU-weiten Ausschreibung, die aufgrund der zugeschossenen För- dermittel notwendig war, die best- mögliche Wahl getroffen: für den Pistenbau eine 4er ARGE bestehend aus den Firmen HTB/TEERAG-AS- DAG AG/Plattner/Gebrüder Haider, für den Speicherteich die ARGE Hai- der/TEERAG-ASDAG AG (Folie AGRU, verlegt von IAT), für die Pumpstation Demac (Hydraulik + Elektrotechnik) und für die Schnei- technik LENKO bzw. Saint Gobain Klenkhart-Projektleiter DI Christian Weiler (r.) mit Heinz Mohr, Chief of Sports der FIS Alpine Ski WM 2001 für die Guß-Rohre. in Garmisch, an der Talstation der Kreuzeckbahn beim MM-Lokalaugenschein. Im Hintergrund das neue Steilstück der Kandahar-Abfahrt. Foto: mak Fünf beschneite Talabfahrten „Jedenfalls ist in den letzten 20 Jah- Der Mountain Manager konnte sich gantischen Ausmaßen dieses Jahr- ren in Bayern nicht soviel passiert am 28. Mai, dem Tag des offiziellen hundertprojektes „Ski WM 2011“ im Pistenbau kombiniert mit Be- Baubeginns in diesem Jahr auf dem überzeugen. Man hat es hier mit schneiung, wie hier bei diesem Pro- Garmischer Hausberg, von den gi- 7 getrennten Baustellen zu tun, die jekt“, verrät Weiler. „Auch in Öster- MOUNTAINMANAGER 4/2008 52 52_57_314 Klenkhart Garmisch 27.06.2008 9:50 Uhr Seite 53

TECHNIK BESCHNEIUNG reich gibt es kaum ein solch intensi- ves Projekt – am ehesten ist es noch mit den WM-Aktivitäten in St. An- ton am Arlberg zu vergleichen. Gar- misch hat durch die Maßnahmen eine 5. Talabfahrt gewonnen, und alle 5 werden maschinell beschnei- bar sein; das ist einmalig in Mit- teleuropa! 4 Talabfahrten hat es bis- her schon gegeben, darunter aber nur eine beschneite. Dafür wird eine Pumpleistung von 1 000 l/s zur Verfügung stehen, die aus ei- nem bestehenden Speicherteich mit 45 000 m3 und einem neuen mit 75 000 m3 gespeist wird. Diese Nahaufnahme Wassermenge reicht aus, um bis zu Steilstück neue einer Temperatur von - 6° C auf vol- Kandahar-Abfahrt ler Stufe Schnee produzieren zu mit 85 % Gefälle. können. Erst dann muss man regu- Foto: Klenkhart lieren“, so Weiler.

Der alte Schneitech Bödele befüllt titionen lag einerseits in der Erhö- Maßnahmen übrigens den neuen. Die hier be- hung der Leistungsfähigkeit des im Pistenbau reits bestehende Hauptpumpsta- Skigebietes und somit Zukunftssi- Einige Beispiele, wie sich die Pisten tion (AGB/Berchtold) soll deutlich cherung, andererseits in einer tou- verändert haben : vergrößert werden und künftig eine ristischen Stärkung der Region mit Im Bereich der „FIS-Schneise“ wur- Pumpleistung von rund 330 l/s dem Ziel der Nachhaltigkeit und de die bestehende Pistenbreite ver- aufweisen (derzeit 140 l/s). Ge- Attraktivierung. Demnach wurde dreifacht. Dabei wurden u. a. eine meinsam mit den bestehenden die Streckenführung der neuen Skibrücke mit einer Spannweite Pumpstationen am Hausberg und Kandahar-Abfahrt so gewählt, dass von 25 m und einer Breite von 10 bei der Kreuzwankl-Talstation wird das Live-Publikum im Zielhang m sowie Böschungssicherungen somit ab dem Winter 2008/2009 davon profitieren wird. „Die neue mit rund 700 m2 rückverankerter wie o. a. eine Gesamtpumpleistung Kandahar-Abfahrt wird noch Holzstützwand errichtet (HTB). von rund 1 000 l/s erreicht. schwieriger werden als die Kitzbü- Beim „Tröglhang“ wird derzeit ein „Im Bereich Kandahar soll alles bis heler Streif! Denn das letzte Stück Skitunnel errichtet, um künftig un- Ende 2008 fertig sein, zumal dann entspricht der Mausefalle – nur auf abhängig vom Trainings- und eine Junioren WM + 4 Weltcup- der Streif ist die nach 15 Fahrsekun- Rennbetrieb eine gefahrlose Que- Rennen stattfinden. Nächstes Jahr den, wo die Rennläufer noch Kraft rung der Skitouristen zu gewähr- geht es am Slalomhang haben, hier ist das Steilstück mit leisten. Dazu ist es auch notwen- noch weiter.“ Sprung am Schluss“, erklärt Weiler. dig, den vorhandenen mittleren Die alte Herrenabfahrt dient nun Skiweg, welcher einen der Haupt- Touristische den Damen als Abfahrt! Daran zubringer in das Skigebiet darstellt, Attraktivität erhöht sieht man, wie sich das Niveau ver- mit aufwendigen Stützmaßnah- Der Grund für die getätigten Inves- schoben hat. men deutlich zu verbreitern.

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TECHNIK BESCHNEIUNG

Verbreiterung der FIS-Schneise (ausführende Firma: Arbeitsgemeinschaft HTB/TEERAG-ASDAG AG/Gebr. Haider). Foto: Klenkhart

Auch am Slalomhang „Gudiberg“ werden die im Vorjahr begon- nenen Umbauarbeiten fortgesetzt. Durch den Ausgleich von stark exponierten Geländestrukturen wird künftig mit einer deutlich ge- ringeren Schneemenge das Auslangen gefunden werden. Die Ver- längerung des Slalomhanges bis in das neue Ziel im Sprungstadion wurde ja bereits im Jahr 2007 umgesetzt. 2009 wird auch noch Talseitige Böschungssicherung mit rückverankerter Holzstützwand im eine 4er-Sesselbahn auf den Gudiberg errichtet. Bereich der FIS-Schneise. Foto: Klenkhart Speicherteich Hausberg mit 75 000 m3 Noch im Jahr 2007 wurde das 2006 geplante und genehmigte Projekt der Pistenadaptierungen und der Beschneiungsanlage in- klusive dem 75 000 m3 fassenden Speicherteich im Bereich der Drehabfahrt umgesetzt. Den richtigen Platz zu finden für das Bassin auf 1 500 m Höhe war nicht gerade einfach. Einerseits sollte es Kalkwerk Zirl in Tirol GesmbH & Co KG möglichst nahe der Piste sein, andererseits durfte ein angrenzendes ";JSMt.BSUJOTCàIFM Telefon: +43 (0)5238 / 52 203-0 geschütztes Moor auf gar keinen Fall in Mitleidenschaft gezogen XXXQMBUUOFSDPBU werden. Der schließlich in Frage kommenden Platz musste einer Schlepplifttrasse weichen und neu verlegt werden. Weiters musste &SECBVr%BNNCBVNJUCFXFISUFS&SEF ein Berg abgetragen werden, so dass insgesamt 100 000 m3 "CCSVDIBSCFJUFOr4QFJDIFSUFJDICBV Aushubmaterial anfielen, das jedoch zur Gänze im Pistenbau ver- #FTDIOFJVOHTBOMBHFOr1JTUFOCBVVOE,PSSFLUVSFO 'PSTUXFHFCBVr8BTTFSCBVr3PISMFJUVOHTCBV 4UFJOTDIMJDIUVOHr"V“FOBOMBHFO

,BOEBIBS%BNFOVOE)FSSFO4LJ"CGBISU (BSNJTDI1BSUFOLJSDIFO 4,*8.  %JF'JSNB1MBUUOFSFSSJDIUFUEJFOFVF"CGBISUJN#FSFJDI,BOEBIBS #FJEFO(FMÊOEFWFSÊOEFSVOHFOIBOEFMUFTTJDIVN"CUSBHTVOE4DIàUUVOHT NB•OBINFONJUMPLBMFN.BUFSJBMBVTHMFJDITPXJF&OUXÊTTFSVOHTBSCFJUFO Firma HTB, Innsbruck, bei den Rohrverlegungsarbeiten.

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TECHNIK BESCHNEIUNG Der Speicherteich Hausberg mit 75 000 m3 Volumen war bereits in der Saison 2007/2008 im Einsatz. Foto: Klenkhart

wendet werden konnte. Die Firma Gebr. Haider aus Großraming führ- te diesen Auftrag wieder professio- nell gemeinsam mit dem Subunter- nehmer IAT (Innovative Abdich- tungs-Technologien), der mit der Folienverlegung (AGRU) beauftragt wurde, aus. Die Notentleerung des Speicherteiches erfolgt in einen ge- schützten Wildbach, eine Draina- geüberwachung ist selbstverständ- lich. Durch die Höhenlage des Was- serbeckens kann in vielen Berei- chen der Schneileitung mit Natur- druck gearbeitet werden, eine Druckreduzierung bis zu den Tal- Schneigeräten ist jedoch nicht not- wendig.

Eine der leistungs- stärksten Beschneiungs- im Einsatz. LENKO hat auch alle anlagen Deutschlands Schneischächte geliefert, beim Bei der Beschneiungsanlage selbst Winchtower ist der große Schacht handelt es sich um eine der leis- zugleich das Fundament. Der Vor- tungsstärksten Deutschlands. Im teil des LENKO-Turmes ist neben oberen Streckenabschnitt wurden seinem geringen Gewicht (2 Mann insgesamt 21 Zapfstellen, vollbe- können ihn transportieren) die Er- stückt mit lärmarmen LENKO Pro- höhung der Schnee-Produktions- peller-Schneeerzeugern „Whisper“ leistung um ca. 20–25 %. mit zweistufigem Ventilatormotor Heuer folgen im Bereich der Horn- auf höhenverstellbaren 6 m Schnei- abfahrt weitere 22 Zapfstellen, voll- türmen „Winchtower“, im unteren bestückt wiederum mit lärmarmen Streckenabschnitt eine Hybridanla- ge mit insgesamt 26 Zapfstellen, vollbestückt mit zentralluftversorg- 43 lärmarme LENKO-Schneeerzeuger ten neuen LENKO Lanzen Orion in- Whisper auf 6 m Türmen sind das stalliert, die autonom betreibbar Rückgrat der neuen Beschneiungsanlage sind. Zusätzlich sind weitere 10 in Garmisch Partenkirchen. mobile Propeller-Schnee-Erzeuger Foto: Klenkhart

DER TEICHBAUSPEZIALIST:

Großraming NL Tirol Tel : ++43(0) 7254 / 7355-0 Tel : ++43(0) 5265 / 5800 Fax: ++43 (0) 7254 / 7355-29 Fax: ++43 (0) 5265 / 5329 [email protected] [email protected] [email protected]

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TECHNIK BESCHNEIUNG Lärmarme Schnee- erzeugungsmaschinen vorgeschrieben Holger Stübner, Die Verwendung von lärmarmen Bereichsleiter Tirol Schneemaschinen war ein wesent- und Vorarlberg bei der liches Ausschreibungskriterium, da Firma Haider, zeich- jede Kanone in Richtung Garmisch nete für den Speicher- Lärm abstrahlt. Bei Inbetriebnahme teich verantwortlich. hat die Behörde extra noch eigene Foto: mak Schallmessungen durchgeführt. „Wären diese Auflagen nicht erfüllt worden, würde die Anlage jetzt stillstehen“, betont Weiler. So aber konnte die enorme Leistungsstärke der Beschneiungsanlage bereits im Dezember 2007 unter Beweis ge- stellt werden, als in der letzten Käl- teperiode knapp vor Weihnachten die gesamte Drehabfahrt binnen 70 Stunden grundbeschneit wer- den konnte! Whisper Schneeerzeugern auf hö- men 88 LENKO-Schneigeräte zum Ein Großteil der Dreh- und Hornab- henverstellbaren Schneitürmen Einsatz, wobei für jeden Anwen- fahrt kann, wie bereits erwähnt, und 11 Zapfstellen, vollbestückt dungsfall das beste System gewählt mittels Eigendruck beschneit wer- mit zentralluftversorgten Orion- wurde (Hybridanlage). den. Nur für den obersten Abschnitt Lanzen. Summa summarum kom- sind 2 Mitteldruckpumpen erforder- lich. Zusätzlich wird der Bereich „Kreuzwankl“ über 3 HD-Pumpen mit Schneiwasser beschickt, alle von Caprari in einer neuen Demac- Die neue Pumpstation Pumpstation mit 260 l/s Pumpleis- beim Speicherteich tung (3,0 MW Anschlusswert) – Hausberg erhält die- samt Eigendruck von 200 l/s stehen sen Sommer noch ein dann enorme 460 l/s zur Verfügung. Obergeschoß für die Die Garagierung der Schneeerzeu- Garagierung der ger ist im Obergeschoß der Pump- Schneerzeuger. station vorgesehen, unten befindet Foto: mak sich außer der Hydraulik ein Kom- pressorraum mit 2 Druckluftkom- pressoren a 132 kW, ein Service-/ Wartungsraum und die 4 Trafos mit je 630 kVA – das ist im Verhältnis zur beschneibaren Fläche gar nicht so viel. Für die Strecke wurden 8 000 lfm Gussrohre (Saint Gobain),

Aktiengesellschaft NIEDERLASSUNG TIROL Porr-Straße 1 · A-6175 Kematen Tel.: (+43)05232/21 020 Fax: (+43) 05232-21020-3108 e-mail: [email protected] Baubüro Oberland Bundesstraße 395 · A-6426 Roppen Tel.: (+43)05417/5686 · (+43) 05417/5687

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TECHNIK BESCHNEIUNG 3 500 lfm Abwasserrohre und 14 000 lfm HDPE-Rohre verwendet.

70 Stunden Einschneizeit Michael Manthai, Diese Beschneiungsanlage garan- Repräsentant von tiert eine vollflächige Beschneiung LENKO Deutschland, aller versorgten Pistenflächen bin- hat einen riesigen nen max. 70 Schneistunden – und Auftrag eingefahren. zwar im Grenztemperaturbereich, Foto: mak den man in diesen Höhenlagen oft hat. Ab ca. - 3° C FKT schaltet man die Propeller ein, ab - 4,5 ° C die Lanzen. Eine große Hilfe ist dabei das sehr kalte Teichwasser von fast 0° C, das mittels Drucklufteinbla- sung umgewälzt wird. mak

Klenkhart Planungs- und Controllingleistungen ? Gesamtplanung der Rennstrecken (Abfahrt, Super-G und tenadaptierungen, Einbindung des Slalomhanges in das Riesentorlauf) und der Beschneiungsanlagen im Bereich Kan- Sprungstadion und die Verbindungsleitung zwischen dem dahar; Kainzenbad (Speicherteich) und der Hauptpumpstation der ? Gesamtplanung der Rennstrecken (Slalom) und der Be- Beschneiungsanlage; schneiungsanlagen im Bereich Gudiberg; ? Eu-weite Ausschreibungen und Oberbauaufsicht für den ? Schneitechnisches Grundsatzkonzept und Detailplanung Be- Speicherteich, die Hauptpumpstation, die Schneitechnik, die schneiungsanlage und Speicherteich; Rohr- und Kabelverlegearbeiten (inkl. Trinkwasserversorgung ? EU-weite Ausschreibung und Oberbauaufsicht für die Pisten- und Abwasserentsorgung) und die Technik (Hydraulik, verbreiterung im Bereich der FIS-Schneise (Bereich Kandahar); E-Technik und Steuerung) der Hauptpumpstation sowie der ? Öffentliche Ausschreibung und Oberbauaufsicht für die Pis- Kompressorstation Horn.

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TECHNIK BESCHNEIUNG WALO dichtet dauerhaft mit Asphalt Der Stoff, aus dem die Dämme sind ...

Asphaltabdichtungen stellen heute die anerkannte Technologie für wasserführende und wasserhaltende Bauwerke dar. Seit rund siebzig Jahren engagiert sich die Gefolgt von zwei Vibrationswalzen baut der Böschungsfertiger am Seil kontinuierlich die Vertikalschichten von unten nach oben auf. Schweizer Walo Bertschinger Gruppe in diesem Bereich: weltweit Hunderte Referenzen aller Dimensionen belegen die Expertise der Spezialabteilung Damm- und Deponiebau, die ihre Technologie auch als Bauweise der Wahl bei bereits realisierten und zukünftigen Schneiwasser-Reservoiren, insbesondere auch im hochalpinen Bereich, propagiert.

besteht, welche die Belastungen Expertise in Design der oberen Binder- und Dichtungs- und Ausführung schichten aus flexiblem Asphaltma- „In über siebzig Jahren Dammbau terial zuverlässig aufnehmen. Den haben wir vielfältige Erfahrungen Bauleiter Roland Peter ist einer der hoch spezialisierten Ingenieure Abschluss bildet eine vollflächige mit den unterschiedlichsten Syste- und Mitarbeiter der Walo-Abteilung „Damm- und Deponiebau“. dünne Versiegelung aus stark bit- men gesammelt, die natürlich in umenhaltigem Mastix, welche die unsere Modelle am Anfang der Pro- Oberfläche vor allem gegen UV- jektplanung einfließen,“ unter- Tausend Anwendungen – ein Grundprinzip Strahlung schützt. Die exakte Aus- streicht Roland Peter, zuständiger Egal, ob Stauseen mit mehreren Millionen Kubikmetern wahl und genaue Bemessung der Verfahrensingenieur und Bauleiter Inhalt, kleinere Becken zu Rückhaltezwecken, in der Land- einzelnen Schichten, die in Stärken bei Walo Bertschinger. „Bestim- schaftsgestaltung oder eben als Schneiteich – das Grund- von mehreren Zentimeter durch mend sind dabei Lage, Meereshö- prinzip einer ingenieurtechnischen Asphaltabdichtung Bohlenfertiger eingebaut werden, he und klimatische Bedingungen, bleibt weitgehend identisch. Auf einem standfesten ist dabei ausschlaggebend für den die Menge und Qualität des Spei- Untergrund bauen mehrere Schichten auf, wobei der wirtschaftlichen Bau eines dauer- cherwassers, das Entnahme- und Unterbau meist aus ausgleichenden Schotterschüttungen haften Speicherbeckens. Füllverfahren sowie natürlich die MOUNTAINMANAGER 4/2008 58 58_59_325_Walo_MM_4_08 27.06.2008 10:12 Uhr Seite 59

TECHNIK BESCHNEIUNG trolliert und zur Abfuhr etwaiger Sediment- oder Geröllablage- rungen auch mit Lademaschinen befahren werden. Neben ihrer durch ungezählte Stausee-Bauten nachgewiesenen Trinkwasserunbedenklichkeit, bringen Asphaltabdichtungen für Speicherseen noch weitere Umweltvorteile mit sich: sie lassen sich, anders als etwa die Betonbauweise, durch schrägen Einbau und enge Kurvenradien flexibel dem Geländeschnitt anpassen, was dem Landschaftsschutz entgegen kommt. Oft entspricht dabei die notwendige Aushubkubatur den Dammaufschüttun- gen, wodurch sich die Materiallogistik weiter vereinfacht. Lediglich die Lieferkette für den bei Einbautemperaturen von ca. 160 °C verarbeiteten Asphalt muss stimmen. Ein durchweg dichtes Netz an Lieferwerken und die Verwendung von speziel- len Wechselcontainern zum Umladen bspw. auf Seilbahnen Der Speicherteich Zauchensee wurde 2006 gebaut und erforderte durch seine stellt die Verfügbarkeit jedoch meist auch in entlegenen Hoch- Höhenlage (1 960 m) eine ausgeklügelte Logistik. lagen sicher. Der Einsatz leistungsfähiger Sondermaschinen macht die Bauzeiten überschaubar, zumal einzig der Einbau der obersten Dichtungsschichten gewissen Witterungsvorausset- Beschaffenheit des Untergrunds sowie der unmittelbar angrenzen- zungen unterworfen ist (trocken, > 5°C). den Bereiche.“ Übersetzt in den Anwendungsfall (hochalpiner) Schneiteiche sind Neben Kraftwerksanlagen konnte Walo Bertschinger den erfol- hier beispielsweise extreme Temperaturschwankungen oder starke greichen Einsatz der Asphaltbauweise in Hochlagen über die UV-Belastungen durch eine exponierte Sonnenlage zu beachten, vergangenen Jahre zunehmend auch bei Schneispeichern sowie die unterschiedlichen Füllstände von natürlich gespeisten Re- unterschiedlicher Volumen unter Beweis stellen. So realisierte servoirs oder regelmäßig bepumpten Zwischenspeichern. Hinzu man z. B. 1995 auf dem Crap Sogn Gion einen 58 000 m3-See, kommen natürlich geologische Untersuchungen nicht nur der in Schruns ein 90 000 m3-Reservoir (1997) und erst 2006 wur- Untergrundstabilität, sondern auch der Gefährdungen durch Rut- de in Zauchensee ein 450 000 m3 großer „Speicherteich“ auf schungen umliegender Hanglagen. „Haben wir oder der durch die 1 960 m Meereshöhe fertiggestellt. Bauherrschaft beauftragte Planer diese Anforderungen bestimmt, entwickeln wir spezifisch für jeden Anwendungsfall das Abdich- i Infos: www.walo.ch tungsdesign, bestimmen die erforderlichen Materialmischungen und prüfen in unseren Labors die verfügbaren Baustoffe vor Ort,“ er- klärt Roland Peter das Vorgehen der Walo-Spezialisten. Sind die Baustoffe bestimmt und die Materiallogistik vor Ort eta- STEURER SEILBAHNEN bliert, rücken die Walo-Bauteams mit hochqualifizierten Mitarbei- tern und vor allem hochspezialisierten Einbaumaschinen an. Nahe- SO INDIVIDUELL WIE IHRE HERAUSFORDERUNG. zu jede eingesetzte Baumaschine ist heute eine Eigenentwicklung der Schweizer Experten. Bis zu 40° steil sind die Böschungswinkel, Jedes einzelne Seilbahnprojekt ist eine Pioniertat. Gemäß diesem Motto an denen bis 25 t schwere Böschungsfertiger in Fall-Linie die As- fertigt Steurer bereits seit 1924 maßgeschneiderte Seilbahn- und Trans- phaltschichten in Vertikallagen von 2,50 bis 6,0 m Breite oder soge- portlösungen, die sich zu 100 % nach den gegebenen Anforderungen, nannte Brückenfertiger noch breitere Lagen horizontal einbauen. Zielsetzungen und Bedingungen vor Ort richten. Das ist Maßarbeit, die Auf der Dammkrone bewegen sich die schweren Windenportale für Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit transportiert! die seilgezogenen Fertiger und Böschungswalzen. Beim Vertikalein- bau verfügen die Portale über eine Aufgabevorrichtung für den heiß angelieferten Asphalt. Über spezielle Nachladerwagen gelangt das Material in den kontinuierlich von unten nach oben einbauenden Fertiger. Großes Augenmerk legen die Walo-Spezialisten auf die kon- tinuierliche Probenahme im Bauverlauf und die Zwischen-/Endbe- handlung der Übergangsnähte: nochmals erhitzt und nachverdich- tet werden alle Nähte geschlossen, bevor ein spezieller Mastix-Ferti- ger die abschließende Flächenversiegelung aufbringt.

Systemvorteile richtig nutzen So aufwändig dieses Bauverfahren auf den ersten Blick erscheint, so effizient und wirtschaftlich ist es im Sinne nachhaltiger Investitionen. „Korrekt dimensionierte Asphaltabdichtungen erreichen heute Nut- Ludwig Steurer, Inhaber Ing. Johann Steurer zungsdauern von mehreren Jahrzehnten, wobei sich gerade ihre Maschinen und Seilbahnbau GmbH & Co KG mechanische Belastbarkeit im hochalpinen Bereich auszahlt“, erklärt Hemmessen 153, 6933 Doren/Austria Tel +43 (0) 5516 2017, Fax DW2564 Roland Peter. Geländesetzungen oder -verschiebungen nimmt der E-Mail: [email protected] flexible Asphaltkörper bis zu einem gewissen Grad schadlos auf und www.steurer-seilbahnen.com zeigt sich auch gegen Schlagbelastungen durch herabfallende Stei- ne beständig. Die Asphaltabdichtung liegt offen, kann jederzeit kon- 4/2008 MOUNTAINMANAGER 59 60_61_301 TechnoAlpin_MM_4_08 27.06.2008 10:28 Uhr Seite 60

TECHNIK BESCHNEIUNG TechnoAlpin im Hidden Valley Mountain Resort Eine große klimatische Herausforderung

Das Hidden Valley Mountain Resort befindet sich im Osten der USA, ca. 100 km von Pittsburgh/ Pennsylvania entfernt. Das Resort ist der Erholungsort im Sommer wie im Winter für die 2,5 Mio. Einwohner aus dem Großraum um Pittsburgh und kann auf wei- tere 10 Mio. Gäste aus einem Umkreis von 650 km zählen. Hidden Valley ist somit ein ideal gelegenes Skigebiet – mit einer großen Herausforderung, dem

Klima. Der Großteil der Schneemaschinen in Hidden Valley besteht aus M18 auf Turm. Fots: TechnoAlpin

Das Skigebiet wurde 1958 eröffnet system mit 30 Stück M18 auf Turm, führte ein Interview mit Jim Shultz, und aufgrund einiger schneearmer einer mobilen M18 und zwei Lan- dem Mountain Manager des Hid- Winter im Jahr 1965 erstmals mit zen wurde installiert. den Valley Four Seasons Resorts. einem manuellen Beschneiungssys- Dank einer erfolgreichen Wintersai- Shultz ist seit 32 Jahren im Skisport- tem ausgestattet. In den 70er Jah- son 2007/2008 und der überzeu- sektor tätig und kann auf Erfahrun- ren wurde die Anlage um 12 Lan- genden Leistung der TechnoAlpin gen in zahlreichen US-Skigebieten zen und einige Propellerschneeer- Anlage in der Schneeproduktion zurückblicken. zeuger erweitert. 2007 erfolgte und -qualität entschlossen sich die Bei der Installation eine richtungsweisende Erneue- Verantwortlichen von Hidden Val- GV: „Warum fiel die Wahl auf der TechnoAlpin- rung der Anlage: Ein vollautomati- ley für eine Erweiterung. TechnoAl- TechnoAlpin?“ Maschinen. sches TechnoAlpin Beschneiungs- pin wird dieses Jahr weitere 46 Shultz: Schneeerzeuger auf Turm (9 Stück „Aufgrund unseres Klimas, das vom M12 und 37 Stück M18) nach Hid- Atlantik beeinflusst wird, brauchten den Valley in die USA, dem „Ur- wir ein System mit Propellerschne- sprungsland“ der technischen Be- eerzeugern. Wir wollten kein Viel- schneiung liefern, auch zusätzliche düsensystem, daher standen noch Lanzen werden installiert. Darüber zwei Anbieter zur Auswahl, SMI hinaus werden die Pumpstationen oder TechnoAlpin. Die TechnoAlpin automatisiert und deren Leistung Produkte sind sehr raffiniert. Die erhöht. Die effiziente TechnoAlpin Schneeerzeuger sind als automati- Anlage ermöglicht technische Be- sche Maschinen konzipiert, es wur- schneiung auf rund 40 ha Pistenflä- den nicht händische Maschinen in che. automatische umgewandelt. Die Ausführung ist besser, die Effizienz Interview mit Jim Shultz höher, die Stahlkomponenten sind Geir Vik von der TechnoAlpin US- galvanisiert, um der Korrosion vor- Niederlassung in Park City/Utah zubeugen, und die Abdeckungen MOUNTAINMANAGER 4/2008 60

KASER_MM_210 x 79.indd 2 13-06-2008 14:35:55 60_61_301 TechnoAlpin_MM_4_08 27.06.2008 10:28 Uhr Seite 61

TECHNIK BESCHNEIUNG aus Fiberglas schützen vor Stößen ren Jahren für Hidden Valley arbei- und UV-Strahlen, was Wartungsar- ten, haben bestätigt, nie zuvor sol- mut garantiert.“ che Schneemengen gesehen zu haben. Mitte März hatten wir eine GV: „Welches Schneeerzeuger-Mo- mindestens 120 cm dicke Schnee- dell haben Sie gewählt und warum?“ decke auf den mit TechnoAlpin Shultz: Maschinen beschneiten Pisten. Die „Der Großteil unserer Maschinen durchschnittliche Betriebszeit der besteht aus M18 auf Turm, wegen Maschinen beträgt 350 Stunden, der Wurfweite und Verteilung. Die- sie haben bei Randtemperaturen ses Jahr installieren wir einige M12 also wirklich gute Leistungen ge- auf schmaleren Pisten. Die Schnee- bracht.“ qualität ist bei beiden Modellen gleich; sie bestehen aus denselben GV: „Was sind Ihrer Meinung nach Komponenten, wir brauchen also die Vorteile der TA Schneeerzeuger keine zusätzlichen Ersatzteile.“ im Vergleich zu Ihren ,alten’ Ma- schinen?“ GV: „Welche sind die größten He- Shultz: rausforderungen in Hidden Valley „Die Schneequalität ist besser, und bereitwillig auf unsere Fragen und Blick auf die Strecke im Bereich Beschneiung?“ wir haben eine größere Schnee- gaben uns nützliche Ratschläge. mit den Turmmaschi- Shultz: menge bei wärmeren Temperatu- Ich bin der Meinung, daß das Kun- nen. „Das Klima! Hohe Luftfeuchtigkeit ren. Ich kann sagen, daß die auto- denserviceteam sich sehr gut aus- und starke Temperaturschwankun- matischen TA Propellermaschinen kennt und vollen Einsatz zeigt. Sie gen. Es ist nicht ungewöhnlich, 20 % mehr Schnee produziert ha- mögen ihren Job und ihr Produkt!“ daß wir innerhalb von 48 Stunden ben als meine händischen SMI-Ma- einen Temperaturunterschied von schinen. Die Maschinen starten im- GV: „Was sind Ihre Pläne für die 15° C verzeichnen. Diesen Winter mer; beim Start der Schneeerzeu- Zukunft von Hidden Valley?“ hatten wir an einem Tag sogar ger arbeiten alle Nukleatoren und Shultz: Temperaturen von - 23° bis 10° C. Düsen sofort.“ „ATASS zu installieren, die Pump- Deswegen brauchen wir bis Weih- stationen zu automatisieren und nachten eine mindestens 60 cm GV: „Wie war der TA Service?“ unsere Schneeerzeuger-Flotte wei- dicke Schneeschicht auf 100 % der Shultz: ter auszubauen. Die ATASS Soft- Pisten, um während der Ferien op- „Wir haben den Kundenservice die- ware wird die Pumpstationen und timale Bedingungen sicherzustel- sen Winter zweimal gerufen. Die Schneeerzeuger steuern und koor- len. Dank der tollen Leistung der gesamte Ausrüstung läuft zwei Jah- dinieren. So kann die Beschnei- TechnoAlpin-Beschneiungsanlage re unter Garantie, daher hatten wir ungsanlage innerhalb von Minuten waren Weihnachten 2007 alle un- keinerlei Ausgaben. und nicht mehr Stunden hoch- sere Lifte geöffnet.“ Wir haben die Maschine aus den oder hinuntergefahren werden. Containern geholt und installiert: Dadurch wird das Schneifenster er- GV: „Wie war die Schneisaison mit Sie arbeiteten gleich perfekt. Das weitert und die Schneeproduktion den TechnoAlpin-Schneeerzeugern TechnoAlpin Serviceteam kam eini- erhöht.“ für Ihr Team?“ ge Male während der Saison zu Shultz: uns, um alles zu kontrollieren. Es GV: „Danke für das Gespräch.“ „Der Betrieb hat sehr gut funktio- war immer eher Schulung als Ser- niert. Die Schneier, die seit mehre- viceeinsatz. Sie antworteten stets

Innovative Förderbänder: www.kasercarpets.it Kaser GmbH I-39040 Vahrn (BZ), Brennerstraße 45 – T +39 0472 207 513 – [email protected]

KASER_MM_210 x 79.indd 2 13-06-2008 14:35:55 62_64_302 SUFAG_Nessel_MM_4_08 30.06.2008 14:12 Uhr Seite 62

TECHNIK BESCHNEIUNG 50 %SUFAG idealer Partner für Nesselwang Alpspitz-Skigebiet im Allgäu ist begeistert von der Compact Power

Das „Grenztemperatur-Gebiet“ Nesselwang setzt auf SUFAG Compact.

Das Skigebiet Nesselwang im Allgäu (D), das sich voriges Jahr durch die Eröffnung von Deutschlands erster Kombibahn, der Alpspitzbahn, einen Namen gemacht hat, verfügt seit 1999 über eine Ganzflächen- beschneiung mit SUFAG-Aggregaten. Den Investitionen vorausgegangen ist 1995 ein Grundsatzbeschluss über die Fortführung des Skigebietes verbunden, mit der Öffnung der Gesellschaft. Die Modernisierungen haben sich bereits bezahlt gemacht.

Die erste Maßnahme der neuen Gesellschaft in Nesselwang war die Errichtung einer Sommerrodel- bahn im Jahr 1995, da die Ankur- belung des Sommergeschäftes im Vordergrund stand. In Folge kon- zentrierte man sich auf das Winter- geschäft, das vor allem einer ma- schinellen Beschneiung bedurfte. Die Absicht war, sofort auf eine Ganzflächenbeschneiung loszuge- hen, also alle 15 ha Pistenfläche in einer Ausbaustufe schneitechnisch

Das Nachtskilauf-Angebot der Alpspitzbahn hat sich zum besten im Radius von 120 km entwickelt. MOUNTAINMANAGER 4/2008 62 62_64_302 SUFAG_Nessel_MM_4_08 30.06.2008 14:12 Uhr Seite 63

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Präzision ist unser Alltag. Für Lasten bis 5 Tonnen.

Blick auf Speicherteich und Sommerrodelbahn.

abzudecken. „Es war ein Kraftakt, wir sind sozusagen von 0 auf 100 gegangen“, bekennt Betriebsleiter Geert Klaver. Nachdem mehrere verschiedene Schneiaggregate geprüft worden sind, haben sich die Nesselwanger für den Hersteller SUFAG entschieden. Mittlerweile sind 16 der Vorarlberger Schneeerzeuger hier im Einsatz, davon 10 S-Compact und 2 Compact Power und 4 Lanzen mit eigenem Kompressor. Compact Power von SUFAG wurde von Nesselwang auserwählt, da die Schneeerzeuger bereits ab - 2,5 Grad C Feuchtkugeltemperatur schneien können. „Diese Leistung ist auf die von SUFAG neu einge- führte Halbringschaltung zurückzuführen“, sagt Alpspitzbahn-Ge- schäftsführer Ralf Speck. „Auch das Handling der Compact Power ist einfacher geworden, die Maschine wiegt um 300 kg weniger als ein getesteter Mitbewerber. Wegen der Leistung haben wir die bei- den Compact Power an den kritischsten Stellen platziert.“

Mit Wasser bestens versorgt Die seinerzeit von der Firma AGB errichtete Pumpstation befindet sich an der Talstation neben dem 20 000 m3 fassenden Speicher- teich. Diesen versorgt ein natürlicher Zulauf aus der ehemaligen Trinkwasserquelle von Nesselwang mit 5–10 l/s. Das reicht aus, um bei der Wasserversorgung keine Probleme zu bekommen. Pro Sai- son werden je nach Bedingungen 40 000–55 000 m3 Wasser ver- schnien, oft muss zwei Mal im Winter eine Grundbeschneiung auf- gebracht werden. Mit 5 der 12 Schneemaschinen wird laufend nachgebessert. Die Pumpleistung mittels einer 450 kW Caprari-Pumpe beträgt 50 l/s, weiters existiert eine Druckerhöhungsstation, die im Jahr 2000 von SUFAG installiert wurde. Auch die Automatisierung geht auf das Konto der Vorarlberger. Bei der 5,5 km langen Schneileitung bacherprepress.ch hat man sich für duktile Gußrohre von Halberg Alpinal entschieden. Nachträglich eingebaut wurde eine Kühlung für die ersten 20 Se- kundenliter, um eine bessere Performance im Grenztemperaturbe- Heliswiss International AG reich zu erreichen, wenn die Pumpe nur mit einer Drittel- bis Halb- Haltikon 32, CH-6403 Küssnacht a. R. last arbeitet. Durch diese Maßnahme steht um 5° C kälteres Wasser Phone +41 41 854 32 23 zur Verfügung, konkret ca. 3,5–4° C an der Kanone. [email protected]

Weitere Zapfstellen notwendig Betriebsstätte Hammerau-Ainring D Die Schneileitung soll im heurigen Sommer um ca. 400 m verlän- Phone +49 865 477 99 10 gert werden, da 5 weitere Zapfstellen eingefügt werden müssen. Durch die neue kuppelbare Seilbahn – eine kombinierte 8er Gon- del- und 4er-Sesselbahn – ist nämlich eine andere Struktur auf den www.heliswissinternational.com

22366-Heliswiss_IN_4f_97x297mm.indd 1 21.5.2008 9:21:59 Uhr 62_64_302 SUFAG_Nessel_MM_4_08 30.06.2008 14:12 Uhr Seite 64

TECHNIK BESCHNEIUNG diese Verkürzung. „Wir kämpfen wang Gold wert. Die Leute kom- um jede Stunde, die wir schneien men von Memmingen, Heiden- können“, gibt GF Speck unumwun- heim, Augsburg, oder den Münch- den zu. „Dafür starten wir so früh ner Westen über die A96 in einer als möglich, also zwischen Mitte Stunde Fahrzeit. Und das Flutlicht November und Ende November. wirbt für sich selbst schon von Wei- Das müssen wir in dieser Höhenla- tem, so dass viele Wintersportler ge (900 m–1600 m). Außerdem ist gleich gar nicht weiter fahren. Viele der Hunger der Bevölkerung auf wissen ohnehin schon, dass Nessel- Schnee dann noch am größten. So wang inzwischen das beste Ange- zieht man Stammkunden heran. bot beim Nachtskilauf im Osten Auch wenn diese oft nur stunden- des Allgäus hat. Was ehemals mit weise am Abend kommen zum einer Flutlichtanlage auf 300 m Nachtskilauf. Dafür sind wir be- Strecke angefangen hat, ist jetzt auf rühmt. Wir sind eher kein Skigebiet 1,5 km Länge angewachsen und für den Ganztagesgast, von Veran- wird von der neuen Kombibahn staltungsfahrten einmal abgese- bedient. Zusätzlich sorgen tägliche hen.“ Apres Ski-Partys für Frequenz und das Image „Wo viel los ist, muss es Nachtskilauf ist gut sein“. der große Renner Wie beliebt Nesselwang am Abend Da stellt sich natürlich die Frage, ob ist, zeigt eine Statistik des Skipass- und wie man die Investitionen her- verbundes Allgäu-Tirol-Bergwelt, einbringt? Denn die Liftpreise in zu dem das Alpspitz-Skigebiet ge- dieser Region sind an die Zahlungs- hört: 54 % aller Flutlichtfahrten pro bereitschaft der Kunden angepasst, Saison finden hier statt. nicht aber an die tatsächliche Kos- Posierten für den Skipisten entstanden, d. h. der Ver- tenwahrheit. Daher muss man bei Rodelpisten geplant MOUNTAIN MANA- kehrsfluß hat sich geändert. Durch Erhöhungen sehr moderat vorge- Für die weitere Belebung des Win- GER vor der Alpspitz- diesen moderaten Ausbau, der hen und Mehrumsätze über die ters sind Rodelpisten geplant. „Die- Kombibahn (v. l. n. r.) momentan keinen zusätzlichen Frequenzen machen, hört man von se Aktivitäten sind immer mehr im Geschäftsführer Ralf Schneeerzeuger bedingt, wird Nes- Ralf Speck. Um diese zu schaffen Kommen, gerade für Familienski- Speck, Betriebsleiter selwang trotzdem schlagkräftiger sind Qualität und Kontinuität ent- gebiete“, so Speck. „Wichtig ist, Geert Klaver und in der Einschneizeit. Wenn die scheidend, aber zusehends auch dass wir einen gesicherten Raum Werner Kresser, Bera- Schneeanlage erweitert ist, dürfte die gute Verkehrsanbindung. In dafür bereitstellen, damit diese Ak- tung/Verkauf SUFAG man mit 4 Tagen statt wie bisher Zeiten hoher Spritpreise wird die tivitäten nicht unkontrolliert statt- Deutschland. 6 auskommen. Und auch Nessel- Erreichbarkeit immer mehr ein Kri- finden. Für die Zukunft wünscht Foto: mak wang, das ein typisches „Grenz- terium. So gesehen ist der Auto- man sich in punkto Beschneiung, temperatur-Gebiet“ ist, braucht bahnanschluss der A7 für Nessel- einen weiteren Ausbau mit Schnee- erzeugern von SUFAG! Natürlich wieder von SUFAG, denn in diesem Partner hat man einen perfekten Service und eine gute persönliche Betreuung durch Wer- ner Kresser. Das Werk in Kennel- An der Bergstation der bach ist nur eine Autostunde ent- neuen Kombibahn fernt, daher ist schnellstes Tau- mit Aussicht über das schen von Ersatzteilen möglich. östliche Allgäu. Innerhalb von 3 Stunden ist z. B. schon ein Kompressortausch ge- glückt. Die Verfügbarkeit der Schneeanlage erhöht sich dadurch selbstverständlich. SERVICE ist bei SUFAG groß geschrieben und Kun- denzufriedenheit ein ganz beson- deres Anliegen! Auch eine weitere Tatsache redu- ziert die Gefahr eines Leerlaufs: mit den SUFAG-Modellen kann man manuell weiterschneien, wenn in der Automatik einmal etwas defekt sein sollte. mak MOUNTAINMANAGER 4/2008 64 65_304.Kaeser_MM_4_08 27.06.2008 10:49 Uhr Seite 65

TECHNIK BESCHNEIUNG KAESER SNOWSYSTEM: Druckluft maßgeschneidert für Beschneiung

Druckluft stellt einen wesentlichen Faktor für ein optimales Schneiergebnis dar. Ausschlaggebend ist zum einen die Einhaltung der technischen Para- meter, zum anderen spielt natürlich die Kostenfrage eine ent- scheidende Rolle. Mit dem SNOWSYSTEM ist KAESER Kompressoren in jeder Hinsicht ein großer Wurf gelungen.

Die Vorteile von SNOWSYSTEM: ? Kein zusätzlicher Nachkühler, dadurch günstiger in der Anschaf- fung. ? Die gewünschte Drucklufttem- peratur im Bereich 3–7°C kann über Sollwertregler im Kompressor- Schaltschrank eingestellt werden. ? Konstante Raumtemperatur 10–15°C – kein Frostproblem, kein Hitzestau. ? Die Druckluft-Filtration ist be- triebsfertig am Kompressor mon- tiert. Die Druckluftqualität ent- Schlüsselfertige Druckluftstationen KAESER SNOWSYSTEM. Druckluftfilter, spricht Klasse 1 nach DIN/ISO Kondensatableiter und Druckhalteventil sind entweder außen am Kompressor 8573-1. oder geschützt im Gehäuseinneren installiert. Foto: KAESER ? Elektronische Kondensatableiter sichern zuverlässige Kondensatab- scheidung. Die Druckluftaustrittstemperatur gewährleistet, die für die Beschnei- ? SNOWSYSTEM kann natürlich in bestimmt weitgehend, ob ein Kris- ung ideal ist. jede Visualisierungs- bzw. Warte- tallisationskorn gebildet und somit Das Regelungskonzept beinhaltet Lösung einbezogen werden. erfolgreich beschneit werden kann. eine im Kompressor integrierte ? Montagezeit und -aufwand vor Direktgekuppelte KAESER Schrau- Druckluft-Temperaturregelung, die Ort sind minimal. benkompressoren arbeiten von mittels Kühlluftmengenregelung ? SNOWSYSTEM ist komplett ver- Haus aus bei sehr niedrigen Be- für den Nachkühler die Einhaltung rohrt, voreingestellt und werksge- triebstemperaturen von etwa 80°C. der eingestellten Drucklufttempe- testet. Der Druckluftnachkühler, der mit ratur sicherstellt. Der für die Raum- Beschneiungsanwendungen sind einem Radiallüfter gekühlt wird, re- Temperaturregelung benötigte für KAESER ein wichtiger Markt. Die duziert die Druckluft-Temperatur Proportionalregler samt Tempera- SNOWSYSTEM-Technologie wird bei Standardanlagen bereits auf ca. tursensor ist ebenfalls im Kompres- bereits von Spanien bis Sibirien ein- 5°C über Umgebungstemperatur. sor integriert. In Abhängigkeit von gesetzt und sorgt für ungetrübten Dieser großzügig dimensionierte Raum- und Drucklufttemperatur Pistenspaß. SNOWSYSTEM ist mit Kühler erlaubt den Einsatz der sorgt das Konzept für eine stetige Liefermengen zwischen 3,18 bis Schraubenkompressoren für Be- Regelung der Zu/Fortluftklappen, 42,25 m3/min lieferbar, der Be- schneiung ohne zusätzlichen gegenläufig zur Umluftjalousie. Die triebsdruck reicht von 8–9 bar. Nachkühler. Für das SNOWSYS- Temperatur im Kompressorraum TEM entwickelte KAESER ein spe- wird bei einem Sollwert zwischen i KAESER Kompressoren GmbH zielles Regelungskonzept, das eine 10 und max. 15°C konstant gehal- [email protected] Drucklufttemperatur von 3–7°C ten. www.kaeser.at 4/2008 MOUNTAINMANAGER 65 66_68_305 AGB_MM_4_08 27.06.2008 11:25 Uhr Seite 66

TECHNIK BESCHNEIUNG –AGB- Technische Infrastruktur für Beschneiungsanlagen Kann man Zufriedenheit kaufen?

Was muss ich tun, dass mein Kunde auf Dauer zufrieden ist? Diese Frage stellen sich die –AGB- Techniker und Monteu- re immer wieder und sind sich sicher, dass nur Kundenzufrie- denheit die Garantie für eine erfolgreiche und beständige Geschäftsbeziehung ist.

3D-Planung (Konstruktion) und tatsächliche Ausführung (während der Montage) im direkten Vergleich. „What you see is what you get“ – nach diesem Motto erfolgen die genauen Planungen. Abb. Teil der Pumpstation in St. Johann/Tirol im Bau. Fotos: AGB

Termingerechte Anlie- Seit 1985, also seit 23 Jahren, er- tät hat dazu geführt, dass sich die somit einen hohen Beitrag zur spä- ferung von vorgefertig- richtet die Firma –AGB- Anlagen- Mannschaft von –AGB- auf eine teren Kundenzufriedenheit leisten. ten Einheiten auf die Geräte-Betriebstechnik GmbH tech- große Anzahl zufriedener Stamm- So wurden im Jahr 2007 folgende Baustelle garantieren nische Infrastruktur für Beschnei- kunden berufen kann. größere Projekte durchgeführt: eine kurze Bauzeit ungsanlagen. In dieser Zeit hat die Doch Zufriedenheit lässt sich nicht und tragen dazu bei, Firma –AGB- im Alpenraum und kaufen, Zufriedenheit entsteht, Zufriedenheit durch dass der Fertigstel- darüber hinaus weit über 400 Anla- wenn bei einem Projekt alle Rah- seriöses Preis-/ lungstermin problem- gen errichtet. Die bewusste Besin- menbedingungen, die Ausfüh- Leistungs-Verhältnis los eingehalten wird. nung auf die Kernkompetenz des rung, das Service und die langjähri- Nicht der billigste Kaufpreis garan- Foto: Anlieferung in Unternehmens und die andauern- ge gute Bedienbarkeit zusammen tiert auf Dauer einen zufriedenen Flachau. de Weiterentwicklung in der Quali- spielen. Kunden. Wenn eine Anlage nach Daher versuchen die –AGB-Techni- einigen Jahren nicht zufriedenstel- ker in jeder Phase des Projektes dar- lend funktioniert, wird sich kein auf zu achten, dass ein weiterer Kunde an ein „Einkaufs-Schnäpp- Mosaikstein zur späteren Kunden- chen“ erinnern. Nur beste Qualität zufriedenheit entsteht. und ein seriöses Preis-/Leistungs- verhältnis bringen einen zufriede- Zufriedenheit nen Kunden. durch Erfahrung –AGB-Techniker konnten für nam- Zufriedenheit durch hafte Bergbahn-Betreiber eine gro- Unabhängigkeit ße Zahl an Projekten abwickeln. –AGB- ist ein freier unabhängiger Dadurch verfügt das –AGB-Team Anlagenbauer und kann aus dem über eine hohe Fachkompetenz, gesamten Angebotsspektrum der kann dadurch Fehlentscheidungen Maschinen- und Gerätehersteller und Fehlplanungen vermeiden und jeweils die beste Lösung aussuchen MOUNTAINMANAGER 4/2008 66 66_68_305 AGB_MM_4_08 27.06.2008 11:25 Uhr Seite 67

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Eine erfahrene und perfekt ausgebildete Mannschaft garantieren Fortwährende Kontrollen und Überprüfungen während der gesamten immer und überall hochwertigste Montagen. Foto: Schweißarbeiten Planungs- und Bauphase stellen eine höchstmögliche Qualität sicher. in St. Johann/Tirol. Abb.: Ing. Peter Hoschek bei der Kontrolle der Erweiterungsarbeiten der Station P04 in Flachau.

– im Unterschied zu einem Geräte- entsprechendem Erfahrungsschatz Zufriedenheit durch hersteller, der natürlich nur die Aus- gewappnet und bestens ausgerüs- exakte Dokumentation, wahl aus Produkten der eigenen tet. Verlässliche und kompetente Schulung und Service Produktion trifft. Monteure mit bester Ausrüstung Nach längerer Betriebszeit ist es sind der Garant für fehlerfreie Mon- sinnvoll seiner Anlage ein komplet- Zufriedenheit durch tage und tragen dazu bei, dass tes Service angedeihen zu lassen. kompetente Planung –AGB- Kunden zufriedene Kunden Hier ist es wichtig, dass der Kunde –AGB-Kunden haben meistens ge- sind. eine ausführliche Dokumentation naue Ideen und Vorstellungen von der Anlage sowie aller eingebauten ihrer zukünftigen Anlage. Zufriedenheit Anlagenteile und deren Ersatzteile Durch gemeinsame kompetente durch umfassende zur Verfügung hat. So kann ein Ser- Planung und 3D-Konstruktion bis Qualitätskontrolle vice durch eigenes Personal oder ins letzte Detail erhält der Kunde Bereits bei Einkauf und Materialbe- auf Wunsch auch von –AGB- Per- bereits am Bildschirm eine exakte schaffung, bei der Durchführung sonal einfach durchgeführt wer- Darstellung seiner neuen Anlage der Aufträge sowie nach Fertigstel- den. und kann die zukünftige Service- lung der Arbeiten hat sich –AGB- Durch Serviceverträge einzelner freundlichkeit oder Erweiterungs- selbst einer strikten Qualitätskon- Bauteile (Kompressoren, Pumpen) möglichkeit vorher prüfen. trolle unterworfen. Das andauern- können die voraussichtlichen Ser- Überraschungen werden damit de Streben nach höherer Qualität vicekosten der Anlage budgetiert ausgeschlossen und ein weiterer gibt dem Kunden die Sicherheit werden. Baustein zur zukünftigen Kunden- und schlussendlich Zufriedenheit. zufriedenheit wird aufgebaut. „Handschlagqualität Zufriedenheit durch ist eine Eigenschaft, sichere Disposition die vom gesamten In der –AGB- Arbeitsvorbereitung AGB Team gelebt wird Material und Personal unter wird“. (v. l. n. r.): Einrechnung von Reserven dispo- Schneeanlagen-Spezi- niert. Langjährige Erfahrung, Orga- alist Prok. Ing. Peter nisationstalent und Einsatzfreude Hoschek, Technikchef geben Sicherheit und Termintreue. Ing. Alfred Freund, Montageleiter Prok. Zufriedenheit durch Richard Gruber und hochwertige Montage GF Ing. Wigbert Jobst- Grundprinzip bei –AGB- ist, dass mann sind persönlich sämtliche Anlagen durch eigenes um jeden Kunden Personal vorgefertigt und montiert bemüht. werden. Die –AGB- Monteure sind langjährig beim Unternehmen, mit 4/2008 MOUNTAINMANAGER 67 66_68_305 AGB_MM_4_08 27.06.2008 11:25 Uhr Seite 68

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Erfahrung bringt bedienungsfreundliches Layout in den Stationen.

Dokumentation, Zufriedenheit durch –AGB-Projeke 2007 Personalschulung. Fairness und echte Partnerschaft ? Bergbahnen Ellmau Going (Kompressorstation Tanzboden, Füll- –AGB-Techniker und –AGB-Mon- pumpstation Kaiserexpress) teure sind bekannt für ihre Hand- ? Steinplatte AufschließungsGmbH. (Pumpstation Möseralm, Teich- schlag-Qualität und darauf sind sie kühlanlage, Pumpstation Plattenkogel) stolz. Die Leute von –AGB- verste- ? Bergbahnen Flachau (Erweiterung Pumpstation P04, P13, P20) hen sich selbst als faire Partner. ? St. Johanner Bergbahnen (Pumpstation Schloßberg, Kühlturm- und Gute Betreuung, rasche unkom- Teichkühlanlage, Kompressorstation) plizierte Hilfe bei Problemen und ? Reiteralm Bergbahnen (6 Pumpstationen, Kühlturmanlage) natürlich persönlicher Kontakt ste- ? Bergbahnen Lungau (Erweiterung Haupt-Pumpstation, Teichkühl- hen im Vordergrund. anlage) Schneeanlagen-Spezialist Prok. Pe- ? Bergbahnen Brixen/Thale (Pumpstation Brixenthaler Ache, Pump- ter Hoschek, Technikchef Alfred station Hof) Freund, Montageleiter Prok. Ri- ? Bergbahnen Lofer (Vorpumpstation Container, Hauptpumpstation, chard Gruber und GF Wigbert Kompressorstation, Teichkühlanlage) Jobstmann sind persönlich um je- ? Alpendorf Bergbahnen (Pumpstation Kreistenalm, Pumpstation den Kunden bemüht. Gernkogel, Kühlturmanlage Hahnbahn) ? Skilifte Lech (Kompressorstation, Vorpumpstation) ? Bergbahnen Dienten (Vorpumpstation, Hauptpumpstation) ? Oberpinzgauer Bergbahnen (Druckschacht Pramberg) ? Alpbacher Bergbahnen (Station Kohlgrubebach, Jochanger, Wasser- entkeimung, Teichkühlanlage) ? Kartitscher Liftgesellschaft (Pumpstation Kühlturmanlage) ? Ferienhotel Lärchenhof (Pumpstation Kühlturmanlage) ? Skilifte Gerlos (Kompressorstation) ? Bergbahnen Naßfeld (Pumpstationserweiterung) ? Bergbahnen Kappl (Druckerhöhungsstation) ? Aberg Hinterthal Bergbahnen (Füllstation) ? Berglifte Leermos (Pumpstation) 3D-Planung und Ausführung in St. Johann/Tirol. ? sowie viele weitere kleinere Projekte.

Auch bereits jetzt im Frühjahr 2008 haben viele namhafte Bergbahn- unternehmen sowie Hersteller von Schneekanonen, Pumpen, Filtern, etc. die Leistungen von –AGB- in Anspruch genommen und mit der Durchführung von Projekten beauftragt, so z. B.: ? Tauernlift GmbH (Grünwaldkopfbahn Pumpstation) ? Hydac Hydraulik GmbH. (mehrere Pumpstationen für Türkei) ? Bergbahnen Scheffau (Pumpstation) ? Oberpinzgauer Bergbahnen (Pumpstation, Kompressorstation) ? Sufag (Pumpstationen, Kompressorstation Ellmau) ? Viele weitere Projekte befinden sich in der Abschlußphase und wer- den durch das –AGB- Team im Sinne der Zufriedenheit ihrer Kunden ausgeführt.

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TECHNIK BESCHNEIUNG Perfekter Schnee aus allen Wässern mit HYDAC AutoFilt® TFS

In vielen Beschneiungsanlagen wird aus Oberflächengewässern wie Bächen, Flüssen oder Speicherteichen gewonnenes Schneiwasser eingesetzt. Dabei ist zum Schutz von Pumpen und Schneekanonen eine Aufbereitung des Rohwas- sers zwingend erforderlich. Friedrich Wilhelm von HYDAC nimmt Stellung.

Die Funktionsweise Beim tangentialen Eintritt des Roh- wassers wird im oberen Bereich des TFS ein kräftiger Wirbel erzeugt, der sich nach unten fortpflanzt. Partikel größerer Dichte gelangen im Zen- trifugalfeld zur Innenwand des Be- hälters, um dann nach unten zu se- dimentieren. Feststoffe mit kleinerer Dichte werden an einem speziell konzipierten konischen Filterele- ment bei Filterfeinheiten > 200 µm abgeschieden. Sowohl die sedimentierten, als auch die am Filterelement abge- schiedenen Stoffe sammeln sich im unteren Teil des Behälters und wer- den durch periodisches Öffnen der Abschlämmklappe aus dem System TFS-Skid für hohe ausgeschleust. Während dieser Ab- Volumenströme und reinigung wird für wenige Sekun- vollkontinuierlichen Betrieb TFS Einzelfilter Fotos: Hydac den der Rohwasserstrom genutzt, um das Element zu säubern und den Behälter auszuspülen. Selbst Es empfiehlt sich, den TFS als erste mechanische Stufe un- Je nach Standort der Wasserent- kritische Feststoffe, wie Pflanzenfa- mittelbar nach der Wasserentnahme einzusetzen. Durch nahme und Beschaffenheit des sern werden dabei entfernt. Parallelschaltung mehrerer TFS ist auch ein vollkontinuier- Rohwassers können erhebliche licher Betrieb möglich. Das System kann dabei flexibel an Mengen an Schwemmgut, wie Vorteile des TFS: die geforderten Volumenströme angepasst werden. Der Sand, Schlick, Tannen- und Lär- ? Langlebiges Produkt – keine be- TFS ist somit auch eine optimale Ergänzung zu den be- chennadeln, anfallen. Besonders wegten Innenteile. währten automatischen Rückspülfiltern des Typs HYDAC bei starken Niederschlägen kann ? Einfacher, robuster Aufbau. AutoFilt® RF3, welche zur Feinabscheidung eingesetzt der Feststoffgehalt in den Gewäs- ? Kostengünstig, wirtschaftlich, werden. sern auf mehrere Gramm pro Liter betriebssicher. Der Einsatz des HYDAC AutoFilt® TwistFlow Strainer TFS ansteigen und so zur Überlastung ? Geeignet für hohe, schwanken- leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Betriebs- herkömmlicher Filtersysteme füh- de Schmutzfrachten. sicherheit der Beschneiungsanlage. Auch wenn Feststoff- ren. ? Exakte Trennschärfe – gleichblei- gehalt, Vordruck oder Betriebsvolumenstrom größeren Abhilfe schafft nun der neue, pa- bende Filtratqualität. Schwankungen unterliegt, wird eine gleichbleibende Fil- tentierte Filterapparat AutoFilt® ? Vergleichsweise geringer Druck- tratqualität gewährleistet. fw TwistFlow Strainer TFS. Es handelt verlust. sich hierbei um ein Hybridsystem ? Unempfindlich bei Schwankun- i Infos: aus Fliehkraftabscheider und Ker- gen von Druck oder Volumenstrom. HYDAC Process Technology GmbH zenfilter, welches die Vorteile bei- ? Einsatz auch bei niedrigem Be- Industriegebiet Grube König der Systeme auf effektivste Weise triebsdruck. Am Wrangelflöz 1, D-66538 Neunkirchen verbindet. Wie bei automatischen ? Raum- und platzsparend. Tel.: +49 (0) 6897/509-12 41 Rückspülfiltern ist auch hier ein ma- ? Flexibel durch zahlreiche Varian- Fax: +49 (0) 6897/509-12 78 nuelles Reinigen des Filters nicht er- ten. [email protected] forderlich. www.hydac.com 4/2008 MOUNTAINMANAGER 69 70_71_306 Haider_MM_4_08 27.06.2008 11:32 Uhr Seite 70

TECHNIK BESCHNEIUNG Über 80 Speicherteiche von Haider

Die Firma Gebrüder Haider Bauunternehmung GmbH aus Großraming verfügt über 25 Jahre Erfahrung im Bau von Speicherteichen für Schneeanlagen – ist also seit den Anfängen dieses Trends mit von der Partie. Das erste Projekt seinerzeit war in Rohr- moos. Pro Jahr werden 3–5 dieser Bassins für das Schnei- wasser von dem Familien- betrieb aus Oberösterreich errichtet. Haider ist bekannt für seine sprichwörtliche Handschlagqualität aber auch Flexibilität und Ent- scheidungsschnelligkeit. Die Matreier Bergbahnen Gmbh & Co KG beauftragten die Fa. Haider 2007 zu Errichtung eines Speicherteiches. Fotos: Haider

Im Jahr 2006 feierte die Unterneh- den Grundstein für das heutige Aufnahme des Bruders Helmut und mensgruppe Haider ihr 50-jähriges Unternehmen. Was sie mit einer der Söhne Klaus, Hans jun., Erwin Jubiläum. Am 1. Jänner 1956 leg- gemieteten Planierraupe, viel Fleiß, und Reinhard diversifiziert. Mit Auf- ten der Zimmererpolier Franz Hai- Mut und Risikofreude begannen, bau der Haider Kunststofftechnik, der, der Zimmerer Johann Haider entwickelte sie rasch zu einem be- Erwerb der Maschinenfabrik Liezen und der Maurer und Raupenfahrer deutenden Betrieb im Bau- und und vielen neuen Beteiligungen Erwin Haider die Gründung der Güterbeförderungsgewerbe. 1990 formten sie ein international agie- Gebr. Haider Deichgräberei OHG wurde die Gesellschaft durch die rendes Unternehmen mit europäi- schem Format. Erfahrung, Kompe- tenz und Zufriedenheit der Auf- traggeber sind dabei die 3 Säulen der Firmenphilosophie. „Die Unternehmensgruppe arbeitet Neubau der Olympia- ständig an Innovationen, um die sprungschanze in Anforderungen der Kunden auf Garmisch-Partenkir- höchstem Niveau erfüllen zu kön- chen ebenfalls eine nen – sei es nun am Bau, im Ma- schöne Referenz. schinen- und Anlagenbau oder in der Umwelttechnik. Diese einzigar- tige Schlagkraft verdanken wir nicht zuletzt den motivierten und qualifizierten Mitarbeitern, die durch Engagement und Einsatz ent- scheidend zum Erfolg der Unter- nehmensgruppe beitragen“, be- tont Prokurist Andreas Etzelstorfer gegenüber dem MOUNTAIN MA- NAGER. MOUNTAINMANAGER 4/2008 70 70_71_306 Haider_MM_4_08 27.06.2008 11:32 Uhr Seite 71

TECHNIK BESCHNEIUNG Spezial Know-how entwickelt Von Beginn an bildete der Autobahn-, Straßen- und Eisenbahnbau ein starkes Fundament des Baukonzernes Haider. Projekte wie der Lücken- schluss der A9 Pyhrnautobahn oder Abschnitt „Tullnerfeld“ der Hochleistungsstrecke Wien – St. Pölten zeigen die Leistungsstärke der Unter- nehmensgruppe auf diesem Sektor. Die konse- quente Erweiterung der Tätigkeitsbereiche führ- Auch Obergurgl ließ te auch zu Bauvorhaben mit sehr spezifischen sich 2007 einen und komplexen Anforderungen – seien es nun Speicherteich von Fahrsicherheitszentren, Kraftwerke oder Teich- Haider anlegen. anlagen. „Unser Spezial Know-how in diesen Segmenten ist für jeden Auftraggeber ein Gewinn. So führte Ski-WM 2011, wo Haider Teil einer Arbeitsgemeinschaft mit HTB und Teerag-Asdag z. B. unsere Erfahrung bei Speicherteichen dazu, bzw. Plattner ist, oder der Neubau der Großen Olympiaschanze ebendort im Jahr dass wir bereits eine beachtliche Anzahl davon in 2007, wo Haider für die Erdbauarbeiten bei dem 10 Mio. Euro-Projekt verantwort- Österreich und dem benachbarten Ausland rea- lich zeichnete. mak lisieren konnten. Qualität spricht sich eben he- rum – neue interessante Teichbau-Projekte, die bereits als konkrete Aufträge im Haus vorliegen, sind der beste Beweis dafür“, so Etzelstorfer.

Für große Erdbewegungen Planung prädestiniert Ausführung Unter den ca. 90 bisher realisierten Referenzen Wartung befinden sich so große Brocken wie am Katsch- berg mit 170 000 m3 Volumen oder Österreichs höchstgelegener Speicherteich auf dem Möllta- ler Gletscher (2 800 m), der Erdbewegungen im Ausmaß von 260 000 m3 auslöste. Bei der Be- Ihre Zufriedenheit wältigung solcher Massen erweist sich die Firma Haider immer als Profi. In letzter Zeit nehmen ist unser Auftrag aber auch die Aufträge für den Pistenbau bei Haider zu. Jüngste Beispiele sind die neue Kan- dahar-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen für die

Haider Referenzen 2007/2008 ? Speicherteich Waidring, Steinplatte ? Speicherteich „Hausberg“ Garmisch (1 300 m/75 000 m3) ? Speicherteich Obergurgl (2 300 m/55 000m3) ? Speicherteich Matrei (2 400 m/89 000 m3) + Lawinendamm ? Speicherteich Hintertuxer Gletscher ? Berchtesgaden Jennerwiese ? Speicherteich Ehrwalder Alm ? Speicherteich Fernau, Neustift, Stubai (2 500 m/55 000 m3) Sie haben eine Idee – Pistenbau wir die Lösung. ? Olympiasprungschanze Garmisch-Parten- wir die Lösung. kirchen: Erd-Tief und Landschaftsbau, Erd- bewegungen: 40 000 m3 ? FIS Schneise Garmisch- Partenkirchen Elektro Berchtold GmbH · A-6408 Pettnau · Dr. Otto-Keimel-Weg 2 3 Erdbewegungen: 20 000 m Tel. +43/(0)5238/841 23 · Fax +43/(0)5238/841 23-30 ? Kandahar-Skiabfahrt (Ski WM 2011), Mobil: +43/(0)664/432 64 87 (Berchtold) Arge Plattner-Haider, e-mail: [email protected] · Internet: www.berchtold.at Erdbewegungen: 150 000 m3

4/2008 MOUNTAINMANAGER 71 72_73_308 Schmachtl_MM_4_08 27.06.2008 11:37 Uhr Seite 72

TECHNIK BESCHNEIUNG Schmachtl GmbH: Perfekt filtriert – garantiert

Der wirtschaftliche und sichere Betrieb von Beschneiungsanlagen hat für die Kunden von SCHMACHTL GmbH aus Linz höchste Priorität. Die Aufgaben, die in diesem Zusammenhang an die Filtertechnik gestellt werden, sind sehr hoch. Deshalb vertrauen namhafte und führende Unternehmen auf die Zuverlässig- keit und Qualität der BOLL & KIRCH Filterbau GmbH.

Schneilanzen fernzuhalten, emp- Steuerung ein Rückspülvorgang fiehlt SCHMACHTL GmbH den Ein- ausgelöst. Darüber hinaus ist auch satz des BOLL Automatikfilters Typ eine zeitabhängige Spülung mög- 6.18 für Betriebsdruck über 2 bar. lich. Dieser vollautomatische Rückspül- Bei einem Abreinigungszyklus öff- filter aus Grauguss (EN-GJL 250) ist net das Schlammablassventil und von DN 50 bis DN 1000 lieferbar der aufgebaute Getriebemotor be- und deckt nahezu alle Wasserfiltra- ginnt den Spülarm zu drehen. Die tionsaufgaben ab. Für den zuverläs- federvorgespannte PTFE-Abdeck- sigen Schutz von Düsen verwendet buchse dichtet den Spülarm zur SCHMACHTL GmbH bereits im Siebauflage ab und durch das er- Standard die Präzisionsfilterkerzen zeugte Druckgefälle zwischen Filter aus Edelstahl mit einer Feinheit von und Schlammablassleitung (nahe- vorzugsweise 200 Mikron. Die Fil- zu drucklos) werden die einzelnen terfeinheit in Schneeanlagen kann Siebkerzen zuverlässig rückgespült. in Abhängigkeit von dem Betriebs- Die Rückspülgeschwindigkeit ist fall zwischen 100 und 300 Mikron durch die ausgeklügelte Konstruk- liegen. tion ein Vielfaches von der Ge- Bei der anwendungsspezifischen schwindigkeit während des Filter- Auslegung berücksichtigen die Mit- vorgangs. Bei dieser Rückspülung arbeiter aber auch die gegebenen addieren sich die positiven Effekte Umgebungseinflüsse und nehmen aus Axial- und Querstrom, wo- Rücksicht auf die Wasserqualität durch eine besonders gute Reini- BOLL Automatikfilter Die Partnerschaft zwischen der der Entnahmestellen, Druck, Sieb- gung erzielt wird. Typ 6.18 aus Grau- BOLL & KIRCH Filterbau GmbH flächenbelastung, Strömungsge- Auf der Austrittsseite des BOLL guss, lieferbar von und der SCHMACHTL GmbH als schwindigkeit uvm. Automatikfilters Type 6.18 steht DN50 bis DN1000. Generalvertreter für Österreich ist dem Anwender zu jedem Zeit- Fotos: Schmachtl seit langer Zeit der Garant dafür, Funktion des Filters punkt konstant sauberes, gefiltertes dass mit gut geschultem Personal Das zu filternde Wasser strömt in Wasser zur Verfügung. der technisch sehr anspruchsvolle den BOLL Automatikfilter ein, wo Markt der Schneeerzeugung für der Förderstrom auf die beidseitig Für niedrigen Planer, Anlagenbauer und Anla- offenen, zylindrischen Kerzen auf- Betriebsdruck genbetreiber zuverlässig betreut geteilt wird und diese gleichzeitig Sollte der Betriebsdruck kleiner als wird. Bei SCHMACHTL GmbH und von oben und unten durchströmt. 2 bar sein und somit für eine einfa- BOLL & KIRCH Filterbau GmbH ist So wird die Filterfläche gleichmä- che Abreinigung der Filterkerzen man sich dessen bewusst, dass hier ßig und effektiv genutzt. im Automatikfilter Type 6.18 nicht ein hohes Maß an Vertrauen in die- Der an den Kerzen-Innenseiten ab- ausreichen, so kann SCHMACHTL ses Produkt und die agierenden gelagerte Schmutz führt zur Erhö- GmbH auf die am Markt einzigarti- Personen gesetzt wird. hung des Differenzdrucks zwischen ge Variante des BOLL Automatikfil- Filtereintritt und Filteraustritt, bis ters Type 6.19 mit Fremdmedium- Filterfeinheit von der Wert für die erforderliche Rück- spülung zurückgreifen. Zusätzlich 200 Mikron spülung erreicht wird. Mit dem ori- kann dies als Kompaktaggregat Um Verschmutzungen und andere ginal BOLL- Differenzdruckmessge- ausgeführt werden, bestehend aus schädliche Feststoffe von den Dü- rät wird dies gemessen, überwacht Filter mit Druckerhöhungspumpe sen der Propellermaschinen und und durch die vollautomatische und Spülmedium-Eintrittsventil. MOUNTAINMANAGER 4/2008 72 72_73_308 Schmachtl_MM_4_08 27.06.2008 11:37 Uhr Seite 73

TECHNIK BESCHNEIUNG Rückspülfilter Detail.

Der wesentliche Unterschied zur Type 6.18 ist, licht unter anderem die besonders anspruchsvolle Filtration Schema Filterseinsatz dass an der Sauberseite des Rückspülfilters ein von z. B. Flusswasser. Die Kombination der vorgenommenen in der Beschneiung. kleiner Teilstrom des Wassers entnommen, mit Modifizierungen erhöht die Wassergeschwindigkeiten im einer Blockpumpe druckerhöht, und als „Fremd- Reinigungszyklus des Filters und gewährleistet so eine dyna- medium“ oben in den Filter zur Reinigung und mische und wirkungsvolle Regeneration. Resultat des in der Rückspülung eingeleitet wird. Der obere Abdeck- Regel geschweißten Filters ist eine besonders hohe Betriebs- arm ist in diesem Fall als Spülarm ausgeführt, sicherheit bei schwierigen Einsatzfällen. So wird auch ein welcher das saubere Wasser in die verschmutzten heikler Fall perfekt filtriert. Garantiert! pd/mak Kerzen injiziert. So wird die Betriebssituation wie im BOLL Automatikfilter Type 6.18 erreicht und es können wiederum die effizienten Axial- und Querströme zur Reinigung genutzt werden.

Bei besonders hoher Schmutzfracht Für außerordentlich heikle Fälle mit großem Schmutzanteil steht ab sofort die BOLL Filtertype 6.18.2 Heavy Duty zur Verfügung. Die spezielle Konstruktion des Ein- und Auslaufteils sowie die Geometrie der Präzisions-Spaltkerzen ermög-

Der Boll Automatikfilter 6.18.2 Heavy Duty für heikle Fälle. 4/2008 MOUNTAINMANAGER 73 74_75_322.Prinoth_MM_4_08 27.06.2008 10:15 Uhr Seite 74

TECHNIK PISTENFAHRZEUGE PRINOTH ist „Official Technical Partner“ der Weltmeisterschaften

Der Leitwolf steht für Premiumqualität von PRINOTH. Fotos: Prinoth

In Val d´Isère (F) wird anlässlich der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft 2009 die berühmte „La Face de Bellevarde“ Piste wieder befahren.

Val d’Isère ist eines der größten und auf den heutigen Tag sind in Val d’- Umgebaute Abfahrten bekanntesten Skigebiete in Frank- Isère bereits über 150 Weltcupren- sind eine Herausforde- reich. Auf 1 850 m Meereshöhe ge- nen und 4 Rennen im Rahmen der rung legen, ist es Heimatort des größten Olympischen Winterspiele 1992 in Die Abfahrtspiste der Damen, französischen alpinen Skisportlers ausgetragen worden. Im „Rhône Alpes“ Piste liegt am Solaise Jean-Claude Killy. Nach ihm ist das Jahre 2009 wird Val d’Isère die alpi- und wurde zur Weltmeisterschaft Skigebiet Espace Killy benannt, das ne Skiweltmeisterschaft ausrichten. hin umgebaut. Die Abfahrtspiste Val d’Isère mit Tignes verbindet. Bis der Herren befindet sich am Belle- „Face to Face“ – varde. Sie trägt den Namen „La Das Motto der WM Face de Bellevarde“ und erlangte Zu beiden Seiten des Ortes erhe- Berühmtheit durch die Olympiaab- ben sich die Hausberge Solaise und fahrt 1992, die der Österreicher Pa- Bellevarde. Diese stehen sich trick Ortlieb vor dem Franzosen gegenüber, Face to Face sozusa- Franck Piccard gewann. Bernhard gen. Als „Face to Face“ ist auch das Russi hatte zu diesem Anlass eine Motto der Weltmeisterschaften for- äußerst schwierige und überaus muliert. In diesem Sinne sind auch kurvige Abfahrt in den Berg ge- die Distanzen sehr gering. Bei- sprengt. Ein Höchstgefälle von spielsweise sind die Zielareale der 71 % mit einer durchschnittlichen Pisten nur 50 m voneinander ent- Neigung von 31 % spricht für sich. fernt und direkt am Dorfrand gele- Franz Heinzer brachte dies auf den gen. Eine autofreie Weltmeister- Punkt als er sagte: „Überraschungs- schaft sollte damit ermöglicht sein. sieger wird es auf dieser Strecke MOUNTAINMANAGER 4/2008 74 74_75_322.Prinoth_MM_4_08 27.06.2008 10:15 Uhr Seite 75

TECHNIK PISTENFAHRZEUGE nicht geben.“ Der Abfahrtstart liegt auf 2 807 m über dem Meer. Eine Besonderheit stellt der Blickkontakt vom Abfahrtsstart bis in den Ziel- raum dar. Ein Großteil der Piste ist auch direkt vom Dorfzentrum aus einsehbar. Seit Olympia ist auf der Strecke kein Rennen mehr ausge- tragen worden. Weil seit der Olym- piade 1992 durch das neue Materi- al die Kurvengeschwindigkeit der Skifahrer noch höher geworden ist, musste die an sich schon kurvenrei- che Strecke umgebaut werden, um das Tempo zu reduzieren. Die Steil- heit ist geblieben und diese stellt bei der Präparierung eine besonde- re Herausforderung dar.

Der Leitwolf hat sich durchgesetzt Auf den Pisten in Val d’Isère sind heute 19 Fahrzeuge von PRINOTH im Einsatz. 13 davon sind Pisten- fahrzeuge des Typs Leitwolf. Im NOTH. Eine weiteres Ergebnis die- PRINOTH hat allen Grund, sich über In Val d’Isère ist man Zuge der Vorbereitung auf ser Zusammenarbeit ist die Ernen- seine Partner-Rolle bei vielen alpinen von der Leistung des die WM 2009 wurden auf den nung von PRINOTH zum exklusi- und ebenso nordischen WM- und PRINOTH Leitwolf Weltmeisterschaftspisten Tests mit ven „Official Technical Partner“ der Weltcup-Bewerben zu freuen. Die überzeugt. verschiedenen Pistenfahrzeugen Skiweltmeisterschaften in Val d’Ise- Qualität der Pisten ist ausschlagge- durchgeführt. Der PRINOTH Leit- re. Das Know-how von PRINOTH bend dafür, dass in Rennsituationen wolf erwies sich bei diesen Tests als ist bei internationalen Wintersport- optimale Leistungen geboten wer- das beste Fahrzeug. Für die Verant- bewerben seit Jahren gefragt. Offi- den und die Sicherheit der Läufer im wortlichen in Val d’Isère stellen die cial Partner war PRINOTH bereits Vordergrund bleibt. Dabei setzen Fräsqualität, das Gewicht der Ma- beim Weltcup-Finale in Bormio die Organisatoren ausschließlich auf schine sowie die Steigfähigkeit und 2008, bei den 20. Olympischen hoch spezialisierte Partnerfirmen, die Wendigkeit die wichtigsten Kri- Winterspielen 2006 in Turin, bei die über optimales Wissen, bestes terien in der Pistenpräparierung den FIS-Skiflugweltmeisterschaften Equipment und langjährige Erfah- dar. Die Fräsqualität hat besonde- desselben Jahres am Kulm, bei der rung verfügen. Für PRINOTH ist es PRINOTH wird zum ren Einflussfaktor auf die Pistenqua- WM in Bormio 2005 oder der WM eine gute Gelegenheit, der gespann- „Official Technical lität und damit das Ergebnis der Ar- in St. Moritz 2003 – um nur einige ten Weltöffentlichkeit erstklassiges Partner“ der Ski-WM beit. Das Gewicht der Maschine der Bewerbe zu nennen. Können unter Beweis zu stellen. in Val d’Isère ernannt. und seine Verteilung sind entschei- dend für das Fahrverhalten und den Treibstoffverbrauch. Die Steigfähigkeit des Leitwolfes in Kombination mit der Trommel- winde ermöglicht ein besonders schnelles und damit effizientes Ar- beiten an der Piste. Die Wendigkeit bedeutet Flexibilität und damit bes- te Resultate in extremen Situatio- nen. In Folge der durchgeführten Tests sind ein weiterer Leitwolf Win- de und ein Leitwolf Standard ange- kauft worden.

PRINOTH zum „Official Technical Partner“ ernannt. Der Ankauf von Pistenfahrzeugen ist Ausdruck der guten Zusammen- arbeit von Val d’Isère und PRI- 4/2008 MOUNTAINMANAGER 75 76_77_321.Kaessbohrer_MM_4_08 27.06.2008 11:41 Uhr Seite 76

TECHNIK PISTENFAHRZEUGE KÄSSBOHRER GELÄNDEFAHRZEUG AG: Voller Erfolg für AfterWork-Party 2008

Über 1 000 Gäste aus aller Welt trafen sich vom 3. bis 5. Juni in Laupheim zur zweiten Auflage der AfterWork-Party von Käss- bohrer. Neben Sport und Spaß hatte man dabei Gelegenheit, sich über technische Innovatio- nen, Neuzugänge in der Pro- duktpalette und Gebrauchtfahr- Blick auf einige Exemplare der PistenBully Produktpalette: (v. l.) PistenBully Scout, zeuge zu informieren. PistenBully 400 Park, PistenBully 600. Foto: dwl

Das Branchentreffen, das die Käss- Das Programm, das Kässbohrer für Show über die Bühne. Hier gab es bohrer Geländefahrzeug AG nach die Besucher zusammengestellt eine große Auswahl älterer Pisten- Saisonschluss organisiert, erfreut hatte, war kurzweilig und informa- Bully, die in geprüfter Qualität und sich immer größerer Beliebtheit. tiv gleichermaßen. Im Innenhof mit Hilfe kompetenter Beratung Viele Bergbahnunternehmen wis- gab es eine Ausstellung der neuer- erworben werden konnten. Von sen es zu schätzen, sportliche Am- lich angewachsenen Produktpalet- 50 Gebrauchtfahrzeugen wechsel- bitionen mit gezielter Information te, zu sehen waren u. a. ein Forma- ten 13 den Besitzer. Vor allem die und aufmerksamer Gastlichkeit ver- tic 350, der Loipenprofi PistenBully größeren Modelle PistenBully 300 binden zu können. Deshalb ist es Paana, der PistenBully 600 sowie und 300 Polar waren sehr gefragt. nicht verwunderlich, dass man an das Transportfahrzeug PistenBully Die verschiedenen Aufbereitungs- den 3 Tagen der AfterWork-Party Scout. Besonderes Interesse zog kategorien Economy, Standard am Stammsitz der Kässbohrer Ge- der neue PistenBully 400 auf sich, oder Premium garantieren den ländefahrzeug AG in Laupheim der von den Gästen intensiv begut- Kunden, dass alle Fahrzeuge werk- rund 1 000 Gäste aus vielen Län- achtet wurde. In der Auslieferungs- stattgeprüft sind. Hier fand jeder dern der Welt begrüßen konnte. halle ging die Gebrauchtfahrzeug- „seinen“ passenden PistenBully, egal ob der Kunde sein Pistenfahr- zeug weitgehend selbst aufberei- ten möchte oder die Qualität der Der Ehrgeiz packte PistenBully-Werkstätten vorzieht die Biathleten, die und damit Garantie für sein Ge- wirklich alles gaben. brauchtfahrzeug hat. Foto: Kässbohrer Im Schulungszentrum konnte man sich Informationen über den Ersatz- teilvertrieb holen. An einem voll funktionsfähigen Fahrerhaus des PistenBully 600 wurden allen Inter- essierten sämtliche Bedienmöglich- keiten wie die Handhabung des Touchscreen, die Ansteuerung der Elemente über das in die Armlehne integrierte TerminalControl-Center sowie die Fehlerdiagnose ausführ- MOUNTAINMANAGER 4/2008 76 76_77_321.Kaessbohrer_MM_4_08 27.06.2008 11:41 Uhr Seite 77

TECHNIK PISTENFAHRZEUGE lich demonstriert. An einem Schu- Im Blickpunkt vieler Besucher stand lungsmodell eines Hydraulikstran- auch der Formatic 350, mit dem ges konnten die Besucher verschie- Kässbohrer bewusst eine Zweimar- dene Einstellmöglichkeiten von der ken-Strategie fährt. Das Pistenfahr- mechanischen und hydraulischen zeug verfügt über 350 PS und ist Nulllage der Pumpe über die Ein- serienmäßig mit einem mittig plat- stellung der Hochdruckbegren- zierten Fahrersitz mit Hosenträger- zungsventile mit Druckabschnei- gurten ausgestattet. Die Lenkung So arbeitet das dung bis zur Zusatzhydraulikpum- erfolgt über eine Hebelsteuerung, neue AutoWinch- pe mit Stand-by und Arbeitsdruck- wobei optional eine Lenkradsteue- System. Foto: dwl einstellungen sehen. An einem rung zu haben ist. Interessant an Schnittmodell eines hydrostati- dieser Maschine ist das Preis-Leis- schen Getriebes, wurde die Ansteu- tungsverhältnis, wobei auch für erung der Pumpe gezeigt und der den Formatic 350 der bekannt Ölfluss erklärt. Natürlich stand auch gute Kässbohrer-Service zur Verfü- die Servicemannschaft von Käss- gung steht. bohrer wieder mit manch hilfrei- Im Ersatzteilbereich wurden den chem Tipp als kompetenter An- Kunden aktuelle Verschleiß- und sprechpartner zur Verfügung. passend zur Saison natürlich Som- merrevisionsteile vorgestellt. Brand- Blickpunkt Innovationen neu gibt es neben dem Nachrüst- Im Freigelände präsentierte Käss- satz für die AutoWinch auch einen bohrer die brandneue AutoWinch – Nachrüstsatz für den schnellen und ein System, bei dem der Winden- unkomplizierten Transport von arm automatisch am Ankerpunkt Schneekanonen von TechnoAlpin. einklinkt. Dieser muss eine Zugkraft Dabei kann die Schneekanone mit von 15 Tonnen aushalten und über dem Räumschild aufgenommen ein senkrechtes Seil verfügen. So- und transportiert werden, ohne bald der Fahrer rückwärts fährt und dass der Fahrer aussteigen muss. die Winde abspult schließt sich der Windenhaken. Bereits nach den Biathlon live ersten 5 cm ist der Schließvorgang Rund 170 Mannschaften aus 25 beendet. Damit erspart man dem Nationen gingen dieses Jahr beim Fahrer lästiges Aus- und Einsteigen Biathlon an den Start. Die Sportler – oftmals mitten in der Nacht und kamen aus Deutschland, Öster- bei schlechtem Wetter. Mit der reich, der Schweiz, Frankreich, AutoWinch setzt Kässbohrer nicht Italien, Tschechien, der Slowakei, nur auf mehr Komfort, sondern Polen, Norwegen, Schweden, auch auf ein deutliches Plus an Si- Finnland, Rumänien, Bulgarien, cherheit für die Fahrer. Die Auto- Neuseeland, Ukraine, Russland, Winch ist als Nachrüstsatz erhält- Schottland und Spanien, unter ih- lich. nen acht Frauen und vier Jugend- Der PistenBully 400 erregte vor al- liche, die ihr Können nicht unter hinzu. So wurden erstklassige Be- lem durch seine durchdachten Fea- den Scheffel stellen mussten. dingungen auch noch am 2. und tures Aufsehen, die sich in Form ei- Aus Gründen der Fairness wurden 3. Wettkampftag gewährleistet. Die nes komfortablen Cockpits, eines Langlauf- und Alpinskigebiete ge- Skihalle Neuss, das Biathloncamp starken Motors und eines robusten trennt gewertet. Es galt im Freestyle Fritz Fischer, Salomon und snow + Fahrwerks manifestieren. Das Fah- eine Strecke von 280 m zurückzule- promotion haben die Kässbohrer rerhaus ist großzügig dimensio- gen, den Puls schnell zu senken und Geländefahrzeug AG bei der pro- niert und selbstverständlich nach dann mit Lasergewehren 5 Schuss fessionellen Abwicklung unter- DIN 30770, ÖN 9850 ROPS-zertifi- liegend ins Schwarze zu setzen. Am stützt. ziert. Die großzügige Verglasung Schießstand wurde der Wettkampf Den Gesamtsieg erzielte in der Ka- garantiert eine gute Rundumsicht, auch vielfach entschieden. Die tegorie Alpin-Skigebiete das Sport umfangreiche Schallisolierungs- 40 m lange Strafrunde bei Fehl- Centrum Bournak aus Tschechien. maßnahmen schaffen eine ange- schüssen wartete erbarmungslos. In der Wertung der Langlauf-Skige- nehme Arbeitsatmosphäre. Ein Bereits 10 Tage zuvor begann die biete waren erneut die Sieger des durchdachtes Lichtkonzept sorgt Schneeproduktion für den Pisten- Vorjahres – die Gemeinde Ruhpol- für die perfekte Ausleuchtung der Bully-Biathlon. Mit rund 900 m3 ding aus Oberbayern – erfolgreich. Umgebung. Durch den Einsatz der Schnee wurde der Parcours in der Die Gewinner bekommen einen AlpinFlexFräse werden bei allen Nacht vor dem 1. Wettkampftag PistenBully 600 bzw. einen Pisten- Schneebedingungen optimale Prä- präpariert. Zur Erhaltung der Stre- Bully 100 für vier Wochen gratis zur parierergebnisse erzielt. cke kamen täglich weitere 250 m3 Verfügung gestellt. 4/2008 MOUNTAINMANAGER 77 78_327.Kaser_MM_4_08 27.06.2008 11:43 Uhr Seite 78

TECHNIK FIRMEN NEWS Kaser GmbH: Ein zukunftsorientiertes Unternehmen

Um am Markt bestehen zu können, sind fundiertes Know- how und umfassender Service unabdingbar. Die Kaser GmbH setzt viel Engagement in beide Bereiche.

Die Außenansicht der Kasercarpets Büros. Die Fassade wurde von der Kaser GmbH selbst errichtet . Fotos: Kaser GmbH

In der Unternehmensphilosophie Hauptsitz der Kaser GmbH in Technik, Innovation und fachliches der Firma Kaser nehmen die Begrif- Vahrn/Südtirol. Durch diese geziel- Wissen zu vereinen. fe Qualität und Weiterentwicklung ten Workshops erfahren die Partner Durch die nahezu ideale logistische sowohl der Mitarbeiter als auch der des Unternehmens eine stete per- Anbindung an alle Hauptdurch- Produkte einen sehr hohen Stellen- sönliche und fachliche Weiterent- zugsstraßen des Alpenraums ist vor wert ein. wicklung, die dann direkt dem allem eine schnelle Auslieferung Um dem gerecht zu werden, fin- Kunden zugute kommt. des Kaser skicarpets zum Kunden den jährlich im Rahmen einer Ver- gewährleistet. So wurde z. B. schon triebsschulung ein Treffen sowie Stärke durch Kompetenz eine Zustellzeit von der Auftrags- spezifische Schulungen im Bereich Für eine gezielte Betreuung und bestätigung bis zur Ankunft des Technik und Verkauf statt. Alle Ver- Entwicklung der Kaser skicarpets, Förderbandes in Shanghai von 4 triebspartner, seien es die Vertreter, stehen 2 Betriebshallen sowie ein Wochen realisiert. aber auch deren Monteure und Bürokomplex zur Verfügung. Auf Durch jahrelange Erfahrung im Techniker, treffen sich dabei am ca. 1 000 m2 ist genug Platz, um Sektor Anlagenbau kann das ski- carpet unter Berücksichtigung der aktuellen Normen nach wie vor in- dividuell an Kundenwünsche ange- passt werden. Die Produktionsstätte der Kasercarpets. Kaser im World Wide Web Für die optimale Kundenbetreuung wurde ein neuer Internetauftritt erstellt. Unter der Homepageadres- se www.kasercarpets.it bietet die Kaser GmbH Kunden und Vertre- tern sowie allen Interessierten stets aktuelle Informationen zum He- runterladen oder Betrachten. MOUNTAINMANAGER 4/2008 78 79_326.Bachinger_MM_4_08 27.06.2008 11:47 Uhr Seite 79

TECHNIK FIRMEN NEWS Johann Bachinger GmbH: Sicherheit und Präzision

Die Johann Bachinger GmbH aus Aigen- Voglhub ist spätestens seit ihrer Mitwirkung beim Bau der Pendelbahn auf den Krippen- stein ein Begriff in der Branche. Bei ihren schwierigen und zum Teil gefährlichen Einsätzen können Firmenchef Johann Bachinger und sein Team aus langjähriger Praxis schöpfen.

Johann Bachinger (Mitte) und 2 seiner Mitarbeiter auf einer Stütze der Krippensteinbahn. Foto: Franz Neumayr

Erste Erfahrungen in der Seilbahn- nach Auslastung für seine Aufträge zenmontage war die Crew im Einsatz. So wurde z. B. im 2. branche sammelte Johann Bachin- ansprechen kann. Auch für schwie- Streckenabschnitt eine 32 m hohe Stütze mit einem Ei- ger zu Beginn der 90er Jahre. Seit rige Arbeiten in großer Höhe und gengewicht von 65 t montiert. Die Montagestütze, die in damals hat ihn der „Seilbahn-Vi- unzugänglichem Gelände ist das unwegsamem Gelände an einem Grat installiert werden rus“ gepackt, sodass er sein Know- Unternehmen bestens gerüstet. musste, war 45 m hoch. how gerne in diesem Bereich zum Hier greift Johann Bachinger gerne ? Salzburg/Puch Urstein 2005: Montagearbeiten an der Einsatz bringt. Zum Aufgabenspek- auf selbständige Bergführer zurück, Hängebrücke. trum seines Unternehmens, der die ihrerseits alpine Erfahrung und ? Iran 2005: Kraftwerkseilbahn. Johann Bachinger GmbH mit Sitz Einsatzbereitschaft mitbringen. ? Bad Aussee/Loser-Sandling 2004. in Aigen-Voglhub, gehören heute Auch der Maschinenpark kann sich ? Bergbahnen Gosau 2004: Arbeiten beim Bau der 8 EUB Seilbahn-Montagen, Seilbahn-De- sehen lassen. So stehen 3 Materi- Panoramajet. montagen und Reparaturen, Mate- alseilbahnen mit einer Traglast von ? Constanza/Schwarzes Meer 2003: Seilmontage im Auf- rialseilbahnen, Seilmontagen und jeweils bis zu 8 t zur Verfügung. trag von Doppelmayr. Holzschlägerarbeiten. Dazu zwei Kran-Lkw: ein MAN 6x6 ? Piatra Neamt/Rumänien 2007: Beim Bau einer 8 EUB Als Dienstleister wird Johann Ba- mit einem 33 m/t Kran und ein war Johann Bachinger u. a. für den Seilzug verantwortlich. chinger von den Bergbahnunter- MAN 8x8 mit einem 80 m/t Kran. In Spezialeinsätzen wurde hier das Seil über bewohnte nehmen bzw. den Global Players Stadtviertel gezogen, wobei für die schwierigen Arbeiten der Branche engagiert. Fachwissen, Beispiele aus der Praxis nur einige wenige Zeitfenster zur Verfügung standen. Zuverlässigkeit und Termintreue In den letzten Jahren konnten eini- werden von allen Beteiligten ge- ge Aufträge im In- und Ausland ab- i Infos: [email protected] schätzt und gelten als seine großen gewickelt werden, die für die Kom- www.x-mont-bachinger.com Pluspunkte. Dazu verfügt Johann petenz der Johann Bachinger Bachinger über viel technisches GmbH sprechen. Referenzprojekte Verständnis und eine große Portion (Auszug): Organisationstalent. Auch unter ? Krippenstein 2007/2008: Hier Die ersten Stützen der schwierigen Bedingungen werden zählten die Demontage der alten 8 EUB in Piatra Neamt die Arbeiten zügig und präzise ab- Seilbahnen, Montage und Betrieb führen durch urbanes gewickelt, wobei persönlicher Ein- der Materialseilbahnen sowie Seil- Gelände – eine beson- satz groß geschrieben wird. zugarbeiten (Seildurchmesser 42 dere Herausforderung Ganzjährig hat die Johann Bachin- mm, Gewicht 12 kg/m) zu den für die Seilzugarbeiten. ger GmbH 5 Mitarbeiter beschäf- Aufgaben von Johann Bachinger Foto: J. Bachinger GmbH tigt, in den Sommermonaten kom- und seinem Team. Trotz Winterein- men bis zu 15 Mitarbeiter hinzu. bruch mit viel Schnee und Eis wur- Für die unterschiedlichen Einsätze den etwa die Seilzugarbeiten bei hat sich der Firmenchef einen Pool der Teilstrecke 1 in nur 2 Wochen an Fachkräften aufgebaut, die er je durchgeführt. Auch bei der Stüt- 4/2008 MOUNTAINMANAGER 79 U4_MM_4_08_York 27.06.2008 11:57 Uhr Seite 3

York Neige wird 2008 JOHNSON CONTROLS NEIGE. JOHNSON CONTROLS NEIGE ist Ihr Partner für die Erfüllung der technischen und wirtschaftlichen Anforderung an die Beschneiung. Unsere nachhaltige Weiterentwicklung der Produkte und die permanente Betreuung der Anlagen garantieren Ihre Beschneiung. JOHNSON CONTROLS NEIGE macht den Schnee. www.johnsoncontrolsneige.com

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