Ueber Den Ältesten Arischen Bestandtheil Des Singhalesischen Wortschatzes 399-434 Fgl Bayer
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ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Sitzungsberichte der philosophisch-philologische und historische Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften München Jahr/Year: 1879 Band/Volume: 1879-2 Autor(en)/Author(s): Kuhn Ernst Artikel/Article: Ueber den ältesten arischen Bestandtheil des singhalesischen Wortschatzes 399-434 fgL Bayer. Akademie to Wissenschaften der philosophisch-philologischen und historischen Classe der k. b. Akademie der Wissenschaften z n M ünchen. Jahrgang 1879. Zweiter Band. X M ü n c h e n . Akademische Buchdructerei von F. Straub. 1879. In Commission bei G. Franz. ; '1 Nachträglich zur Sitzung vom 5. Juli 1879. セG@ , f ( . Herr Kuhn trug vor: "Ueber den ältesten arischen Beshndtheil des s ingha les ischen ·Worts ch atze s." [Vorläufiger Abriss einer später in erweiterter Form zu veröffentlichenuen Abhandlung.] Von den hervorragenderen und literarisch ausgebillle- teren Sprachen Indiens ist es die singhalesische allein, der eine feste SteUung innerhalb eines der grösseren Sprach- stämme noch nicht mit Sicherheit angewiesen werden konnte. Während Uask sie dem dravilJischen Stamme ohne weitere ・セイョ、オョァ@ zuzählt (Singalesisk Skriftlrere. Vorrede p. 1), F. Müller in dem linguistischen Theile ues Novarawerkes p. 203 eine entfernte verwandtschaftliche Beziehung zu den DravitJa-Idiomen anzunehmen geneigt ist und in der All- gemeinen Ethnographie i p. 466 noch entschiedener den Grundstock des Singhalesischen als dravilJisch bezeichnet, Haas (ZDMG. 30, p. 668) セ・ョゥァウエ・ョウ@ einen Einfluss des Tamulischen auf die Ausbildung der Sprache behauptet, wird eine directe Verwandtschaft zwischen Tamulisch und Singhalesisch von einem Kenner wie Caldwell (Cornp. Gramm.\! p. 111 der Einleitung) kurz in Abrede gestellt. In neuerer Zeit erfreut sich die Meinung besonderer Beliebtheit, dass dem , Singhalesischen ein Platz innerhalb der arischen Sprachen gebühre. Diese Ansicht, zuerst von d' Alwis (Journal of the Ceylon Branch. of the Royal Asiatic Society 1865-6, 27- ., ," .. セ@ ________r . J - t; Klthn: Der singhalesische Wortschatz. 401 I 400 NachtI" zw' Sitzltl/g der philos.-philol. Classe v. 5. Juli 1879. im Stande ist (s. Vocabulary of the Maldivian Language, p. 143-156. 1867 -70, p. 1-86) energischer vertreten, hat compiled by W. Christopher Journ. of the R. As. Soc. VI, . durch Childers eine wissenschaftliche Begründung erhalten p. 42 -76 und Dictionaire de quel.ques mots de la langue '; セ@ (Journal of the Royal Asiatic Society N. S. VII, p. 35-48 t). des Maldiues interpretez en Franl{ols: Anhang zur Seconde :;' I, VIII, p. 131-155) und zu ihr bekennen sich die Forscher Partie du V oyage de Franl{ois Pyrard. Paris 1619; vgl. :' ,t auf dem Gebiet der singhalesischen Inschriftenkunde, Uhys A. Gray am eben angeführten Orte, N. セN@ X, セN@ 173-209. Davids 2), P. Goldschmidt (so namentlich schon in seinem _ Auch d'AIwis hat eine Abhandlung uber dIesen Gegen- '\ i , i ersten eimchlägigen Berichte, abgedruckt u. a. in TrübllCr's "'j stand hinterlassen; s. Trübner's Record XI, p. 132) .. , i Record X, p. 21-22 S) und Ed. Müller - der erstgenannte Von den geäusserten Ansichten kann nur dIe vom i i' mit weiser Vorsicht, die beiden andern nicht ohne sich . h Charakter der Sprache einer kritischen Betrachtung I' anse en . hh It' G" d ;' セ@ da.durch zu übereilten Deutungen einzelner Wörter 4) hin- unterworfen werden; für sie allein smd shc alge run e ;: t reissen zu lassen. - Als ein Curiosum, welches nur des · b cht worden alle übrigen beruhen auf bIossen Be- , bel(1e ra, bh" . Lセ@ hochgeachteten Namens seines Urhebers wegen Erwähnung ha;ptungen. Prüfen wir zunächst die Sachlage una anglg , , verdient, mag noch angeführt sein, dass Lassen (Ind. von allen historiseben Voraussetzungen. Nach Abzug aller :,エセ@ I Alterthumsk. [2, p. 557) die Sprache gar für malaiisch- 't' ben 'ratsamas und etwaiger Entlehnungen aus dem セN@ I sans k 1'1 ISC' . I' h polynesisch gehalten hat; das von Ceylon stammende l\Ial- .." I··" ä Begriffe bleibt 1m Smgba eSlSC en l Pah fur re IglOse u. .' ,;. I rセ@ Ilivisch, auf welches er sich filr diese Ansicht beruft, ist " tl'cher Zeiten und Literaturgattungen em erstaunbcher , samm 1 . h Z hl .. t 'I, aber keineswegs malaiisch, sondern ein unverkennbarer, wenn . h GセtGッGイエ・イ@ darunter sämmthc e a wor er V orrath al'lse er ,v , • N' t auch vielleicht mit fremden Elementen gemischter Dialekt und ein guter Theil der Pronomina und PartIkeln. .lmm lIes landläufigen Singhalesisch, der von diesem wahrschein- · dass die Declination von der der modernen ansehen man hmzu, . d . t セ@ r ., lich mehr Licht empfangen wird, als er selbst zu gewähren );: hen Indiens morphologisch kaum verschle en IS, ・セ・@ "'t "prac. d' . das in d'AIwis' Ausgabe des Sldat dass em Para 19ma WIe 1) Vgl. daselbst p. 35: "The Sinhalese is one of the Aryan ver- naculars of In dia , and is spoken by the desceridants of a people who Sangara, p. 191 gebotene .Li I 1 karamu " , migrated from Magadha to Ceylon at a very remoteperiod". sg.1. karam p .. - I :) keremu .'.. ! 2) Vgl. denselben in Transactions of tbe Philological Society karami , I セ@ ; /,1875':"6. Part J, p. 73: "The Sinhalese language is based on the kerem karamo dialect spoken by tbe colony from Sinbapura in Läla, on the west keremi karamha coast of In dia, wbo drove into the remote parts of the island the former karamhu inhabitants, borrowing very little indeed from their language." karahu 3) Vgl. daselbst p. 22: "Simhalese is now proved to be a tborough 2. kerehi Aryan dialect', having its nearest relations in some of the dialects karav aNセッォ。ᄋX@ used in King inscriptions, , as well as in the Maharashtri Prä.- 3. kere 3. karat krt of the Indian middle-age, while it dift'ers from Päli in very essential karati points." 4) Dahin rechne ich namentlich den von Ed. l\Iüllllr. Report on keret the Inscriptions in the Hambantota District, 1878, p. 5 nach Gold- kereti schmidts Vorgang angenommenen Conjunctiv asati von Wurzel aso \/' 1 --------------..... t; Klthn: Der singhalesische Wortschatz. 401 I 400 NachtI" zw' Sitzltl/g der philos.-philol. Classe v. 5. Juli 1879. im Stande ist (s. Vocabulary of the Maldivian Language, p. 143-156. 1867 -70, p. 1-86) energischer vertreten, hat compiled by W. Christopher Journ. of the R. As. Soc. VI, . durch Childers eine wissenschaftliche Begründung erhalten p. 42 -76 und Dictionaire de quel.ques mots de la langue '; セ@ (Journal of the Royal Asiatic Society N. S. VII, p. 35-48 t). des Maldiues interpretez en Franl{ols: Anhang zur Seconde :;' I, VIII, p. 131-155) und zu ihr bekennen sich die Forscher Partie du V oyage de Franl{ois Pyrard. Paris 1619; vgl. :' ,t auf dem Gebiet der singhalesischen Inschriftenkunde, Uhys A. Gray am eben angeführten Orte, N. セN@ X, セN@ 173-209. Davids 2), P. Goldschmidt (so namentlich schon in seinem _ Auch d'AIwis hat eine Abhandlung uber dIesen Gegen- '\ i , i ersten eimchlägigen Berichte, abgedruckt u. a. in TrübllCr's "'j stand hinterlassen; s. Trübner's Record XI, p. 132) .. , i Record X, p. 21-22 S) und Ed. Müller - der erstgenannte Von den geäusserten Ansichten kann nur dIe vom i i' mit weiser Vorsicht, die beiden andern nicht ohne sich . h Charakter der Sprache einer kritischen Betrachtung I' anse en . hh It' G" d ;' セ@ da.durch zu übereilten Deutungen einzelner Wörter 4) hin- unterworfen werden; für sie allein smd shc alge run e ;: t reissen zu lassen. - Als ein Curiosum, welches nur des · b cht worden alle übrigen beruhen auf bIossen Be- , bel(1e ra, bh" . Lセ@ hochgeachteten Namens seines Urhebers wegen Erwähnung ha;ptungen. Prüfen wir zunächst die Sachlage una anglg , , verdient, mag noch angeführt sein, dass Lassen (Ind. von allen historiseben Voraussetzungen. Nach Abzug aller :,エセ@ I Alterthumsk. [2, p. 557) die Sprache gar für malaiisch- 't' ben 'ratsamas und etwaiger Entlehnungen aus dem セN@ I sans k 1'1 ISC' . I' h polynesisch gehalten hat; das von Ceylon stammende l\Ial- .." I··" ä Begriffe bleibt 1m Smgba eSlSC en l Pah fur re IglOse u. .' ,;. I rセ@ Ilivisch, auf welches er sich filr diese Ansicht beruft, ist " tl'cher Zeiten und Literaturgattungen em erstaunbcher , samm 1 . h Z hl .. t 'I, aber keineswegs malaiisch, sondern ein unverkennbarer, wenn . h GセtGッGイエ・イ@ darunter sämmthc e a wor er V orrath al'lse er ,v , • N' t auch vielleicht mit fremden Elementen gemischter Dialekt und ein guter Theil der Pronomina und PartIkeln. .lmm lIes landläufigen Singhalesisch, der von diesem wahrschein- · dass die Declination von der der modernen ansehen man hmzu, . d . t セ@ r ., lich mehr Licht empfangen wird, als er selbst zu gewähren );: hen Indiens morphologisch kaum verschle en IS, ・セ・@ "'t "prac. d' . das in d'AIwis' Ausgabe des Sldat dass em Para 19ma WIe 1) Vgl. daselbst p. 35: "The Sinhalese is one of the Aryan ver- naculars of In dia , and is spoken by the desceridants of a people who Sangara, p. 191 gebotene .Li I 1 karamu " , migrated from Magadha to Ceylon at a very remoteperiod". sg.1. karam p .. - I :) keremu .'.. ! 2) Vgl. denselben in Transactions of tbe Philological Society karami , I セ@ ; /,1875':"6. Part J, p. 73: "The Sinhalese language is based on the kerem karamo dialect spoken by tbe colony from Sinbapura in Läla, on the west keremi karamha coast of In dia, wbo drove into the remote parts of the island the former karamhu inhabitants, borrowing very little indeed from their language." karahu 3) Vgl. daselbst p. 22: "Simhalese is now proved to be a tborough 2. kerehi Aryan dialect', having its nearest relations in some of the dialects karav aNセッォ。ᄋX@ used in King inscriptions, , as well as in the Maharashtri Prä.- 3.