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HCZ Juli 2020 200701.Pdf Wir erzielen beste Preise. Immobilien WWW.HAFENCITYZEITUNG.COM NR. 07 · EDITION 11 · JULI 2020 22 92 91 meissler-co.de NACHRICHTEN VON DER .com HAMBURGER STADTKÜSTE HCZ-Gespräch mit Prof. Bruns-Berentelg: „Wir brauchen hier einen Ort, der abends .com funktioniert.“ Der Chef der HafenCity Hamburg GmbH zeigt klare Kante: Pro Überseequartier mit Abendentertainment und pro Tempo 30 in der gesamten HafenCity. AB SEITE 15 HCZ-Verlosung Am Ostseestrand: Eine Übernachtung im Doppelzimmer Das Schlossgut Gross Schwan- see bietet exklusiven Lifestyle vor den Toren der Stadt »Ich will begeistern« Lübeck. Der Gewinn: 1 Über- nachtung im Doppelzimmer Premiere. Dr. Anjes Tjarks, der frisch gekürte Senator inkl. Frühstück. SEITE 27 der Grünen für Verkehr und Mobilitätswende weiß genau, HCZ-Fahrradtouren was er will: Einen neuen Mobilitätsmix mit Vorfahrt für Fußgänger, Sommerferien in der Radfahrer, ÖPNV-Nutzer und zum Erreichen der Hamburger Stadt: Vom Oberhafen Klimaziele. In der HafenCity startet er den Aufbruch mit über Kaltehofe bis einer Pop-up-Bike-Lane vom Baumwall über den Sandtorkai bis zu den Deichtorhallen. Der Mann nach Blankenese Die HafenCity Zeitung empfiehlt traut sich was – mit den Autofahrern. drei ausführliche Sommer-Rad- Das HCZ-Gespräch ab Seite 11 touren in die Nachbarschaft der Hamburger Stadtküste. SEITE 7 © THOMAS HAMPEL CONCEPT STORE GET INSPIRED. www.917xfm.de ÜBERSEEBOULEVARD HAFENCITY Hafencity-Zeitung -Anzeige1.indd 36 27.06.2020 19:33:20 LEINEN LOS AKTUELL SEITE 2 MEHR AUF WWW.HAFENCITYZEITUNG.COM NR. 07 · JULI 2020 NR. 07 · JULI 2020 MEHR AUF WWW.HAFENCITYZEITUNG.COM SEITE 3 Kirche im Dorf Segeln abwärts Fehltritt statt Literatur zur Rassismus-Lage Von Wolfgang Timpe Exklusive Sightseeing-Törns ab Elbphilharmonie gen Wedel © PICTURE© PICTURE ALLIANCE/DPA | CHRISTIAN CHARISIUS Am Anfang stehen viele Jas: Ja, klar darf Innensenator Andy Grote seine Wieder- Rücktritt wahl feiern – aber nicht am 10. Juni unter den damals geltenden Coronavirus-Kon- taktbeschränkungen, die Gastwirten und Innensenator Andy Grote bleibt nach seinem Veranstaltern die Existenz vernichten. Ein instinktloser Ego-Fehler. Ja, sich nicht Corona-Vergehen im Amt gleich glaubwürdig zu entschuldigen, sondern herumzueiern („Stehempfang“) und Regelungslücken zu suchen, bedient Po- litikervorurteile, die die Politikverdrossenheit fördern. Und ja, da hat der Senator den Ersten Bürgermeister und den Senat beschädigt. Ein fetter Fehltritt. Ja, die Amtsführung des Senators gilt bei Polizei, Behörden und großen Teilen der Öffentlichkeit als kompetent. Um so nachhaltiger das Erschrecken über die Feier. Und nun? Muss einem gängigen Politmechanismus folgend der Rücktritt er- folgen? Nein – sagt Hamburgs Erster Bürgermeister. Er hat seinem Innensenator öffentlich die gelbe Karte gezeigt, ihn für hanseatische Verhältnisse zusammengestaucht. Keine kleinste Verfehlung mehr, sonst gibt es Rot für den Sozisena- tor. Und ja: das reicht. Zu lange beschäftigen sich Politik, Medien und Öffentlichkeit schon mit der moralisch gewichtigen, aber inhaltlich unwich- tigen Causa. Vertretbare, weitreichende Lockerungen müssen „Nein zu Rassismus“-Demo am Jungfernstieg Anfang Juni mit rund 11.000 Teilnehmern für die mittelständische Wirtschaft her. Das hat der Erste Bür- und Schildern wie „Black Lives Matter“, schwarze Leben zählen. Auslöser war der gewalt- germeister für bis zu 1.000 Personen ab 1. Juli verkündet. Und same Tod des US-Amerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis. das ist gut so, weil es Unternehmen wieder besser atmen lässt und die Ansteckung auch Wochen nach Massenveranstaltun- gen ohne Abstand wie Rassismus-Demo oder Wochenend- Sommer-Feierlichkeiten nicht signifikant angestiegen ist. Das Schwarze Erkenntnisse ist das wirklich wichtige Thema, nicht das Fehlverhalten eines Einzelnen. Ach ja, einen anonymen Denunzianten gab es übri- Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) am 17. Juni bei der Innenministerkonferenz von Bund Von Jan Ehlert gens auch. Schlimm. Immer schön die Kirche im Dorf lassen. und Ländern, auf der u.a. auch weitere Maßnahmen zu den Folgen der Corona-Pandemie beschlos- sen wurden: „Wenn der Eindruck entstanden ist, dass hier mit den geltenden Bestimmungen nachlässig umgegangen wurde, dann bedauere ich das sehr.“ © PICTURE ALLIANCE/DPA | MARTIN SCHUTT as also ist die kleine Frau, die die- Nachtigall stört“, Harper Lees berührendes WOLFGANG TIMPE lebt seit 2005 in der HafenCity. sen großen Krieg gestartet hat“ – Buch über den Prozess gegen einen Schwar- [email protected] Segelleben Elbe: Eigner und Skipper Holger Brauns (l.) mit Gäste-Crew auf seiner „Zaandam“. © ELBSEGELEI ie Freude über seine te mit mehr als 30 Gästen auf samten Abend hinweg seien in D so soll der US-Präsident Abraham zen, der – obwohl unschuldig – zum Tode Wiederernennung als seine Wiederwahl als Senator Summe rund 30 Personen zu Lincoln die Schriftstellerin Harriet Beecher- verurteilt wird. Ein Buch, das nicht nur in ommer, Sonne, Wind boothafen an den Landungs- D Innensenator ging für angestoßen und damit nach of- unterschiedlichen Zeiten vor Stowe empfangen haben. Denn ihr Roman Amerika Pflichtlektüre sein sollte. und raus aufs Wasser. Se- brücken. Von hier geht es nach Andy Grote schnell nach hin- fizieller Lesart gegen die Regeln Ort gewesen, zeitgleich aber „Onkel Toms Hütte“, der 1851 erschien, Anzeigen: ☎ 419 19 589 S gel setzen, Elbe abwärts, Blankenese oder Wedel und ten los. Seitdem er am Abend verstoßen. nicht mehr als 15. Der Inhaber wurde zu einem der wichtigsten Bücher Auch in Hamburg beschäftigte die Situation einfach fantastisch. Erst recht wieder zurück. des 10. Juni – am Vormittag und Betreiber der Gastronomie, im Kampf gegen die Sklaverei in den USA. der Schwarzen schon früh die Schriftsteller. nach der langen Corona-Zeit Und weil man nun mal auf waren die Senatoren verei- „Die Veranstaltung war Antonio „Toni“ Fabrizi, bestä- Beecher-Stowes Onkel Tom ist ein gläubiger „Und ich hab den Männern ohn Erbar- mit Homeoffice oder Famili- der Elbe ist, weht in der Regel digt worden – mit Gästen sei- in gar keinem Fall eine tigt das auf Anfrage der Hafen- Christ, der durch seine Menschlichkeit seine men / nichts getan. Du im Himmel! Hilf enquarantäne. Seit fünf Jahren entweder Ost- oder Westwind. ne erneute Amtszeit im Bistro ,Corona-Party’. Es war, City Zeitung: „Die Veranstal- weißen Besitzer beschämt. Das Buch ist bis mir armen / Schwarzen Mann!“, dichtete VERLAG HCZ HafenCityZeitung GmbH bietet Skipper Holger Brauns Dann wird es sportlich, auch „Toni“ in der Osakallee in der sorry, eher langweilig.“ tung war ein privates Treffen heute ein Klassiker. Matthias Claudius ein halbes Jahrhundert Am Kaiserkai 29, 20457 Hamburg, Tel.: 040-419 19 589 [email protected] an, der im früheren Leben in Landratten dürfen mit anpa- HafenCity feierte, steht er un- ANTONIO „TONI“ FABRIZI, INHABER VOM „TONI“ nach Abstandsregeln und mit vor Beecher-Stowe. Und Johannes Dose, einem Tonstudio gearbeitet cken: Gut 20 Mal kreuzt der ter Beschuss. Die Opposi tion Namenslisten und in gar kei- Doch auch wenn die Sklaverei in den USA der Anfang des 20. Jahrhunderts lebte, ließ ANZEIGEN Melanie Wagner (Ltg.); Susi Röder Tel.: 040-419 19 589, [email protected] hat, Segeltörns an und widmet Skipper auf der Hin- oder auf in der Bürgerschaft fordert Die Innenbehörde dementier- nem Fall die von einigen Medi- längst abgeschafft wurde: Ein gleichberech- in seinem Roman „Der alte Afrikaner“ den sich nun seiner Segelleiden- der Rückfahrt den Elbstrom. seinen Rücktritt, die Bußgeld- te die Vorwürfe: Eine Party en behauptete ,Corona-Party’. tigtes Miteinander zwischen Schwarzen und ziemlich verdorbenen Weißen Erb von Er- CHEFREDAKTEUR Wolfgang Timpe schaft. Bringt irre viel Spaß und hat stelle ermittelt, ob der Senator habe nicht stattgefunden. Das Es war, sorry, eher langweilig.“ Weißen gibt es noch immer nicht. Das zeig- benheim nach Afrika reisen und dort die REDAKTION Maria Bitter (BI), Gerda Brandt (GB), „Elbsegelei“ heißt sein klei- seinen Preis: Zwischen 89 und einen Rechtsverstoß begangen Zusammentreffen habe den Grote selbst hat inzwischen te nicht nur die Ermordung des Schwarzen Vielfalt und Schönheit des Kontinents und Anja Frauböse (AF), Dagmar Garbe (DG), Thomas Hampel (TH), Dagmar Leischow (DL), Axel Pult (AP; Schlussredaktion), nes Ein-Mann-Unternehmen. 119 Euro kostet so eine Tour hat. Grote wird vorgeworfen, Charakter eines Stehempfangs längst eingesehen, dass es klüger George Floyd und die Proteste der „Black seiner Bewohner kennenlernen. Susi Röder (SR), Jan Schulz (JS), Nach dem Shutdown geht es pro Person, je nach Länge (2 dass er mit der Feier gegen gehabt. „Aus hiesiger Sicht war gewesen wäre, auf das Treffen Lives Matter“-Bewegung, das zeigen bis Melanie Wagner (MW), Katrin Wienefeld (KW) jetzt wieder endlich los mit den bis 4 Stunden) und Zahl der damals geltende Coronaregeln diese Form des Zusammen- zu verzichten und hat sich, wenn heute US-amerikanische Autor*innen. Dass auch Hamburgs Verhältnis zu Afrika AUTOREN & MITARBEITER DIESER AUSGABE täglichen Touren, auf seiner Gäste. Aber wenn man schon verstoßen hat – ausgerechnet kommens regelkonform, weil auch viel zu spät (siehe Editor- seine Schattenseiten hatte, das zeigt die Ge- Jan Ehlert, Dagmar Gehm, Dorothea Heintze, Stefan Kiefer, 13-Meter-Yacht „Zaandam“. nicht in den Urlaub fahren er, der als Innensenator für es an einem nicht öffentlichen ial links, S. 2), mehrfach ent- „Und ich hab den Männern schichte des Tierparks Hagenbeck, in der Fiona Munzinger, Götz Weisener
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