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STÄDTE IM VERGLEICH Perspektiven der Mittelzentren des IHK-Bezirkes Erfurt vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung INHALT

1. Einleitung 3 2. Definition Mittelzentren 4 3. Methodik 5 3.1. Auswahl der Indikatoren 6 3.2. Datenquellen 8 3.3. Berechnung Zwischenergebnisse 8 3.4. Berechnung Gesamtergebnis 8

4. Portraits der untersuchten Mittelzentren 9 4.1. Apolda 9 4.2. Artern 9 4.3. Bad Langensalza 10 4.4. Bad Salzungen 10 4.5. Eisenach 10 4.6. 11 4.7. Heilbad Heiligenstadt 13 4.8. Leinefelde-Worbis 13 4.9. Mühlhausen 13 4.10. Nordhausen 14 4.11. Sömmerda 14 4.12. Sondershausen 14 4.13. Weimar 14

5. Auswertung nach Indikatoren 16 5.1. Wirtschaft 16 5.2. Kommunale Standortbedingungen 24 5.3. Kaufkraft und Einzelhandel 29 5.4. Tourismus 33 5.5. Verkehrsinfrastruktur 36 5.6. Bevölkerung 38 5.7. Soziale Infrastruktur 43 5.8. Gesamtergebnis 47

6. Auswertung nach Kommunen 48 6.1. Apolda 48 6.2. Artern 50 6.3. Bad Langensalza 52 6.4. Bad Salzungen 54 6.5. Eisenach 56 6.6. Gotha 58 6.7. Heilbad Heiligenstadt 60 6.8. Leinefelde-Worbis 62 6.9. Mühlhausen 64 6.10. Nordhausen 66 6.11. Sömmerda 68 6.12. Sondershausen 70 6.13. Weimar 72

erfurt.ihk.de Inhalt 3 EINLEITUNG DEFINITION MITTELZENTREN

DEFINITION 2. MITTELZENTREN Bei den Thüringer Mittelzentren handelt es Mittelzentren im IHK-Bezirk Erfurt sind die sich um die historisch gewachsenen Impuls- Städte Apolda, Artern/Unstrut, Bad Langen- geber und Ankerpunkte der Thüringer Kultur- salza, Bad Salzungen, Heilbad Heiligenstadt, landschaft. Die durch eine nahezu homo- Leinefelde-Worbis, Sömmerda sowie Son- gene Verteilung der Klein- und Mittelstädte dershausen. Die Mittelzentren mit Teilfunk- geprägte polyzentrische Siedlungsstruktur tionen eines Oberzentrums nehmen über die ermöglicht eine ausgewogene, gleichmä- mittelzentralen Funktionen hinaus ergän- ßige und dichte Verteilung mittelzentraler zende oberzentrale Aufgaben wahr, verfügen Funktionen. In den Mittelzentren sollen die über höherwertige Funktionen der Daseins- gehobenen Funktionen der Daseinsvorsorge vorsorge. Ihre Ausstattung, vergleichbar mit mit mindestens regionaler Bedeutung für denen der „reinen“ Mittelzentren, hat in der den jeweiligen Funktionsraum konzentriert Regel eine überregionale Ausstrahlung, ohne und zukunftsfähig weiterentwickelt werden. allerdings den vollständigen Funktionsum- Sie sind durch regionale Bildungs- und fang und die Einwohnerzahl eines Oberzent- Ausbildungsstätten, eine hohe Arbeitsplatz- rums zu erreichen. Daher werden auch diese EINLEITUNG zentralität, Kultur- und Freizeiteinrichtun- Kommunen untersucht und mit den „reinen“ 1. gen, eine überregionale Verkehrsanbindung, Mittelzentren verglichen. die Ausrichtung des Nahverkehrs, zentrale Die demografische Entwicklung stellt den angebot, der Ausstattung mit verfügbaren Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote Mittelzentren mit Teilfunktionen eines Ober- Freistaat Thüringen seit einigen Jahren vor Gewerbeflächen aus? Finden die Unternehmen sowie Einrichtungen des Gesundheits- und zentrums sind Eisenach, Gotha, Mühlhausen/ enorme Herausforderungen. Dies gilt insbe- in den einzelnen Mittelzentren vergleichbare Sozialwesens charakterisiert. Thüringen, Nordhausen und Weimar. sondere für die ländlichen Räume Thüringens. Standortbedingungen? Auf diese Fragen gibt Junge Menschen verlassen häufig die Dörfer das Mittelzentren-Ranking der Industrie- und und Kleinstädte, weil dort die Zukunfts- Handelskammer (IHK) Erfurt eine Antwort. perspektiven fehlen. In vielen Bereichen IHK Bezirke in Thüringen sind bereits Fachkräfteengpässe spürbar. Vor Bereits im Jahr 2013 untersuchte die IHK Er- Nordhausen diesem Hintergrund wird es immer wichtiger, furt im Rahmen einer Studie, ob und wie die IHK Erfurt Bedingungen zu schaffen, die den Wegzug der 13 Mittelzentren Nord- und Mittelthüringens Leinefelde- IHK Südthüringen jungen Menschen stoppen und die Situation für die Zukunft gerüstet sind. Anhand von 38 Worbis IHK Ostthüringen zu Gera Heilbad Sondershausen Artern für die ältere Bevölkerung verbessern. Indikatoren erfolgten eine Stärken-Schwä- Heiligenstadt chen-Analyse und ein Städtevergleich. Die Dadurch richtet sich der Fokus immer stärker IHK hat für jedes Mittelzentrum Schluss- Mühlhausen Sömmerda auf die Mittelzentren.*) Dort sind zahlreiche folgerungen formuliert und den politischen Unternehmen angesiedelt, die Arbeitsplätze Entscheidern entsprechende Handlungsemp- Bad Langensalza Apolda in nahezu allen Branchen bieten. Sie sind fehlungen gegeben. Eisenach über entsprechende Straßen- und Schienen- infrastruktur an die überregionalen Netze In einer Neuauflage der Analyse möchte die Gotha Weimar angebunden. Der Einzelhandel zieht sich Kammer nun überprüfen, ob und wie sich die spürbar aus den kleinen Orten zurück und ver- Situation in den vergangenen fünf Jahren Bad Salzungen stärkt sein Netz in den Mittelzentren, wo die verändert hat. Die Methodik der Untersuchung Kaufkraft höher ist und mehr Menschen leben. ist gleich geblieben. Da sich auch die Auswahl Gleiches trifft für das Dienstleistungsgewerbe, der Indikatoren nur geringfügig unterscheidet, medizinische, soziale und Bildungseinrich- lassen sich unmittelbar Veränderungen be- tungen aller Art sowie Kultur-, Sport- und ziehungsweise Entwicklungen gegenüber 2013 Freizeitangebote zu. Damit müssen sich die in den einzelnen Mittelzentren aufzeigen. Die Mittelzentren immer stärker zu Ankerpunkten Studie soll die Kommunikation mit kommuna- im ländlichen Raum entwickeln und verdienen len Verantwortungsträgern, den Oberbürger-

* Untersuchungsgegenstand zunehmend eine noch größere Aufmerksam- meistern und Bürgermeistern aber auch den sind die Mittelzentren sowie die keit. Wie attraktiv sind die Mittelzentren für Stadträten, den Verantwortlichen für die Wirt- Mittelzentren mit Teilfunktionen die Wirtschaft? Wie sieht es mit der Ausstat- schaftsförderung und der Unternehmerschaft eines Oberzentrums Nord- und Mittelthüringens. tung mit Arbeitsplätzen, dem Einzelhandels- Nord- und Mittelthüringens befördern.

4 Einleitung Definition Mittelzentren 5 METHODIK METHODIK

• Indikator 3: • Indikator 20: Saldo aus Gewerbean- und -abmeldungen Breitbandverfügbarkeit 50 Mbit/s in je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 Prozent der Haushalte 2018 • Indikator 4: Anzahl Industriebetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten je 1.000 Einwohner 2016 Kaufkraft und Einzelhandel • Indikator 5: (4 Indikatoren) Prozentuale Veränderung der Zahl der • Indikator 21: Industriebetriebe 2016 gegenüber 2011 Kaufkraftindex 2017 • Indikator 6: • Indikator 22: Industrieumsatz je Einwohner in Einzelhandelsrelevanter Euro 2016 Kaufkraftindex 2017 • Indikator 7: • Indikator 23: Prozentuale Veränderung des Zentralität 2017 Industrieumsatzes 2016 gegenüber 2011 • Indikator 24: • Indikator 8: Einzelhandelsunternehmen (HR-Firmen) Prozentuale Veränderung der je 1.000 Einwohner 2017 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2017 gegenüber 2013 • Indikator 9: Tourismus (3 Indikatoren) Prozentuale Veränderung der • Indikator 25: Arbeitslosenzahl 2017 gegenüber 2013 Prozentuale Veränderung der Übernach- • Indikator 10: tungszahlen 2017 gegenüber 2012 Beschäftigte im Produzierenden • Indikator 26: Gewerbe je 1.000 Einwohner 2017 Übernachtungen je Einwohner 2017 • Indikator 11: • Indikator 27: Prozentuale Veränderung der Unternehmen im Gastgewerbe je Beschäftigten im Produzierenden 1.000 Einwohner 2017 Gewerbe 2017 gegenüber 2013 • Indikator 12: Anteil sozialversicherungspflichtig Verkehrsinfrastruktur (2 Indikatoren) Beschäftigter am Wohnort an der • Indikator 28: Bevölkerung 2017 in Prozent Entfernung von der Stadtmitte zum • Indikator 13: nächsten Autobahnanschluss in km 2018 METHODIK Zahl der Einpendler je 1.000 • Indikator 29: 3. Einwohner 2017 Entfernung von der Stadtmitte bis zum Hauptbahnhof Erfurt 3.1. AUSWAHL DER INDIKATOREN in km 2018 Kommunale Standortbedingungen Wie bereits in der Analyse aus dem Jahr den Stichtagswert vom 31.12.2016. Durch (7 Indikatoren) 2013 werden die Mittelzentren im IHK-Bezirk den fortschreitenden Digitalisierungspro- • Indikator 14: Bevölkerung (7 Indikatoren) Erfurt anhand von ausgewählten Indikatoren zess ist die Ausstattung der Kommunen mit Hebesatz der Gewerbesteuer in • Indikator 30: auf ihre Stärken und Schwächen überprüft. Breitbandverbindungen zu einem wichtigen Prozent 2017 Prozentuale Veränderung der Bevölkerung Im Wesentlichen hat die IHK Erfurt auf die Standortfaktor geworden. Dieses Kriterium • Indikator 15: 2016 gegenüber 2011 2013 verwendeten Indikatoren zurückgegrif- wurde in den Bereich „Kommunale Standort- Hebesatz der Grundsteuer B in • Indikator 31: fen, um eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse bedingungen“ zusätzlich aufgenommen. Prozent 2017 Prozentuale Veränderung der zu ermöglichen und Entwicklungstendenzen • Indikator 16: Geburtenzahlen 2016 gegenüber 2011 zu verdeutlichen. Untersuchungsgegenstand Die Indikatoren sind in folgende Steuereinnahmekraft je Einwohner • Indikator 32: waren die aktuellsten verfügbaren Daten. Bereiche gegliedert: in Euro 2016 Anteil der Kinder unter drei Jahren an der In den Tabellen der Zwischenergebnisse • Indikator 17: Gesamtbevölkerung in Prozent 2016 wurde das Ranking von 2013 aufgeführt. Wirtschaft (13 Indikatoren) Pro-Kopf-Verschuldung in Euro 2016 • Indikator 33: Anpassungen erfolgten dann, wenn keine • Indikator 1: • Indikator 18: Prozentuale Veränderung der Zahl auswertbaren Datensätze für einen Indika- Unternehmensanzahl je 1.000 Einwohner Gesamtnettofläche an Industrie- und der Kinder unter sechs Jahren 2016 tor zur Verfügung standen. Hier wurde auf im Jahr 2017 Gewerbegebieten in Hektar 2017 gegenüber 2011 ein Vergleich mit dem Jahr 2013 verzichtet • Indikator 2: • Indikator 19: • Indikator 34: (Einzelhandel und Soziale Infrastruktur). Anzahl HR-Firmen je 1.000 Einwohner Größte zusammenhängende Industrie- Prozentuale Veränderung der Zahl der Kin- Die Zahl der Einwohner bezieht sich auf im Jahr 2017 und Gewerbefläche in Hektar 2017 der und Jugendlichen 2016 gegenüber 2011

6 Methodik Methodik 7 METHODIK PORTRAITS DER UNTERSUCHTEN MITTELZENTREN

• Indikator 35: Soziale Infrastruktur (2 Indikatoren) 3.4. BERECHNUNG GESAMTERGEBNIS Prozentuale Veränderung der Anzahl der • Indikator 37: über 65-jährigen 2016 gegenüber 2011 Anzahl der Berufsschulen 2017 Zur Ermittlung des Gesamtergebnisses Indikatoren aufsummiert und anschließend • Indikator 36: • Indikator 38: wurden für jedes Mittelzentrum daraus der Durchschnitt gebildet. Das Mittel der Wanderungssaldi 2016 Betreuung der unter Sechsjährigen in die erreichten Punkte aus den Mittelzentrum mit der höchsten Punktzahl gegenüber 2011 Kindertageseinrichtungen 2017 Zwischenergebnissen aller sieben belegte dabei den ersten Platz.

3.2. DATENQUELLEN

Die Analyse stützt sich weitestgehend auf atlas des Bundesministeriums für Verkehr statistische Daten, die öffentlich zugänglich und digitale Infrastruktur (BMVI) sowie die sind und einen Bezug zur Standortqualität Datenbank der IHK Erfurt. Die Indikatorwerte einer Kommune aufweisen. für den Bereich Verkehrsinfrastruktur fanden mit Hilfe eines internetbasierten Routenpla- Folgende Quellen wurden genutzt: ners (www.google.de) statt. Thüringer Landesamt für Statistik, Bun- desagentur für Arbeit, Michael Bauer MB Bei der Untersuchung wurde auf die aktu- Research GmbH, Landesentwicklungsgesell- ellsten Daten, die zum Zeitpunkt der Analyse schaft Thüringen mbH (LEG), Breitband- vorhanden waren, zurückgegriffen.

3.3. BERECHNUNG ZWISCHENERGEBNISSE

Die Berechnung der Einzelindikatoren erfolg- Für Eisenach wurden 60,0 Unternehmen te analog der Vorgehensweise aus dem Jahr je 1.000 Einwohner ermittelt. Die Entspre- 2013. Dabei erhielt das jeweils beste Mittel- chende Punktzahl für Eisenach berechnet zentrum 100 Punkte. Dem schlechtesten sich wie folgt: PORTRAITS DER UNTERSUCHTEN wurden 0 Punkte zugesprochen. Die Werte für die restlichen Gemeinden sind definiert (60,0 - 51,5) Eisenach= × 100 =52,1 MITTELZENTREN als relativer Abstand von den Extremwerten, (67,8-51,5) 4. entsprechend der Formel „Indikator Nummer X für Gemeinde Y“. 4.1. APOLDA Zur besseren Übersicht wurden die Dieser Sachverhalt wird durch die folgende Werte zudem farblich, entsprechend einer Apolda mit seinen ca. 22.300 Einwohnern dition reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück –, Formel ausgedrückt: Ampel hervorgehoben. Die Skala von ist die Kreisstadt des Weimarer Landes und die chemisch pharmazeutische Industrie, die 0 bis 100 Punkte ist in drei gleich große bildet mit Weimar und Jena ein bekanntes Metallindustrie, das Bau- und Dienstleis- (Originalwert XY- Farbabschnitte aufgeteilt: Städtedreieck. Mehr als zwei Jahrhunderte tungsgewerbe. Durch erhebliche Investitio- Min. X aller Gemeinden) Ixy= × 100 wurden in der ehemaligen Ackerbürgerstadt nen in Städtebaumaßnahmen wurde in den (Max. X aller Gemeinden- 0 bis 33 Punkte Glocken gegossen. Auch die Strick- und letzten Jahren Apoldas Innenstadt deutlich Min. X aller Gemeinden) 34 bis 67 Punkte Wirkwarenherstellung, die heute nur noch aufgewertet und attraktiver gemacht. Mit der 68 bis 100 Punkte von wenigen, kleineren Unternehmen fortge- Landesgartenschau im Jahr 2017 gelang es Beispiel: führt wird, hat hier eine lange Tradition und einerseits, nachhaltige Impulse zur künftigen Als erster Indikator wurde die Unternehmens- Damit ist jedoch keine gleichmäßige Ver- war einst strukturbestimmend. Insgesamt Vermarktung weiterer Potentialflächen im zahl je 1.000 Einwohner ermittelt. Hierbei teilung der Werte auf der Skala verbunden. ist die Apoldaer Wirtschaft breit aufgestellt. Stadtgebiet auszusenden, andererseits wurde verzeichnete die Kommune Leinefelde-Worbis Dementsprechend kommen auch die Farben Bedeutende Wirtschaftszweige sind die Nah- der Bekanntheitsgrad der Glockenstadt über mit 67,8 Unternehmen je 1.000 Einwohner innerhalb der einzelnen Indikatoren unter- rungsmittelindustrie – die berühmte Brautra- Thüringen hinaus wesentlich vergrößert. den besten Wert. Dagegen erreichte die schiedlich häufig vor. Die dargestellten Zwi- Stadt Sömmerda nur einen Wert von 51,5. schenergebnisse in den Bereichen leiten sich Folglich bekam Leinefelde-Worbis 100 Punkte aus dem arithmetischen Mittel der Punkte für und Sömmerda 0 Punkte zugeschrieben. die jeweiligen Indikatoren ab. 4.2. ARTERN

Artern, neben Sondershausen das zweite Mit- Bedingt durch die Schließung großer Indust- telzentrum im Kyffhäuserkreis, ist mit seinen riebetriebe nach der Wende (Kyffhäuserhütte, 5.530 Einwohnern das kleinste im IHK-Bezirk. Zuckerfabrik) und fehlender überregionaler

8 Methodik Portraits der untersuchten Mittelzentren 9 PORTRAITS DER UNTERSUCHTEN MITTELZENTREN PORTRAITS DER UNTERSUCHTEN MITTELZENTREN

Verkehrsinfrastruktur, verließen viele Men- der Revitalisierung von Altindustrieflächen die mittelständisch geprägte Wirtschaft sind Gewerbe- und Industriestandorten Eisenachs schen die Stadt und die Region. Artern wies setzten neue Impulse für unternehmerisches Garant für eine dynamische, wirtschaftliche angesiedelt und sind weltweit vernetzt. lange Zeit mit die höchste Arbeitslosigkeit in Engagement. Betriebe des Maschinenbaus Entwicklung. Die Tradition des Automobil- Etwa 75 Prozent aller in Thüringen gebauten Thüringen auf. Zwar wurde an der Kachsted- und der Metallverarbeitung sind neben baus, welche bis ins Jahr 1896 zurück reicht, Fahrzeuge und Fahrzeugteile werden hier ter Straße schnell ein relativ großes Gewerbe- Automobilzulieferern angesiedelt und haben wurde nach der Wiedervereinigung durch produziert. Auch die Metallverarbeitung, das gebiet entwickelt, aber ein durchgreifender zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen. Seit dem die Adam Opel AG fortgeführt. Bedeutende Baugewerbe und bedeutende Logistiker sind wirtschaftlicher Erfolg blieb aus. Erst die Lückenschluss zwischen A 71 und A 38 besitzt Automobilzulieferer haben sich auf den hier beheimatet. durchgängige Fertigstellung der Autobahn Artern eine hervorragende Anbindung an die A 38 (Göttingen – Halle) in Verbindung mit überregionalen Straßenverkehrsnetze. 4.6. GOTHA 4.3. BAD LANGENSALZA Gotha ist die fünftgrößte Stadt des Freistaats Gewerbe- und Industriestandort national und Thüringen und Kreisstadt des gleichnamigen international einen Namen gemacht. Kleine Bad Langensalza ist die zweitgrößte Kom- einem breiten leistungsfähigen Mittelstand Landkreises. Dominiert wird das Stadtbild und mittelständische Unternehmen in den mune im Unstrut-Hainich-Kreis und gehört wider. Dabei sind neben den traditionellen vom barocken Schloss Friedenstein, in dem Bereichen Metallverarbeitung, Fahrzeugbau, zu den historisch bedeutendsten Städten Branchen wie Landwirtschaft, Textil-, Lebens- sich das berühmte Ekhof-Theater befin- Logistik, dem Bau- und Dienstleistungs- im Thüringer Becken. Dominierende Wirt- mittelindustrie, Druckgewerbe, Natur- und det. Gotha war lange Zeit die Haupt- und gewerbe, der Lebensmittelindustrie, aber schaftsbereiche waren einst der Waidanbau, Kunststeinbearbeitung sowie Leichtmetall- Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Go- auch der Kultur- und Kreativwirtschaft sind die Spinnerei und die Tuchfabrikation. Ende industrie auch innovative Unternehmen, wie tha. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde in typisch und bestimmend für Gothas Wirt- des 19. Jahrhunderts kam der Kurbetrieb Forschungszentren hinzugekommen. Ein sich der Stadt mit der Gothaer Versicherung das schaftsstruktur. Daneben ist das stationierte dazu. Mit der Industrialisierung nach dem immer besser entwickelnder Wirtschafts- deutsche Versicherungswesen begründet. Aufklärungsbataillon der Bundeswehr eben- Eisenbahnanschluss 1870 siedelten sich auch faktor ist das Kurwesen Bad Langensalzas. Gotha bewahrt die alten Traditionen, hat falls ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Fabriken in der Stadt an, vor allem aus der Schwefelquellen, Heilwasser und Sole sich aber inzwischen auch als bedeutender die Stadt. Nahrungsindustrie, später auch der Ma- bilden dafür die Grundlage. Als das Tor zum schinenbau sowie die Elektroindustrie. Die Nationalpark Hainich, der seit 2011 zum wirtschaftliche Entwicklung von Bad Langen- UNESCO-Weltnaturerbe zählt, ist die Stadt salza und seinen 12 Ortsteilen spiegelt sich in ebenfalls inzwischen überregional bekannt.

4.4. BAD SALZUNGEN

Bad Salzungen ist die Kreisstadt des in Westthüringen. Diese naturgegebenen und zählt zu den ältesten Standortvorteile dominieren das Arbeiten Soleheilbädern in den neuen Bundesländern und Leben bis in die heutige Zeit. Neben und kann auf eine seit 1801 bestehende leistungsfähigen und hochflexiblen Unter- Kurtradition zurückblicken. Seit Anfang nehmen traditioneller Branchen, wie der 2009 ist die Stadt mit ihren derzeit 15.700 Metallverarbeitung oder dem Maschinen- Einwohnern staatlich anerkanntes Sole-Heil- und Werkzeugbau, prägen zunehmend neue bad. Ein hochmodernes Kurzentrum, starke Unternehmen aus dem Elektronik- und IT-Be- Heilquellen, ein Gradierwerk und das erste reich die kommunale Wirtschaftsstruktur. deutsche Keltenbad sind Wahrzeichen für ein Besonderes Augenmerk legt Bad Salzungen florierendes Kur- und Bäderwesen. Historisch auf die weitere Ansiedlung mittelständischer bildeten die Rohstoffe Holz und Eisenerz Unternehmen in Verbindung mit einem aus- sowie Solequellen ideale Existenzgrundlagen gewogenen Branchenmix.

4.5. EISENACH

Nicht nur für die jährlich steigende Zahl von werden, ist Eisenach attraktiv. Die kreisfreie Touristen aus aller Welt, die vor allem durch Stadt und der sie umgebende Wartburg- die Wartburg (UNESCO-Weltkulturerbe), aber kreis bilden die wirtschaftsstärkste Region auch die Angebote zu historischen Persön- Thüringens. Die zentrale Lage innerhalb lichkeiten, wie Johann Sebastian Bach, Mar- Deutschlands, eine hervorragende Verkehrs- tin Luther und Richard Wagner angezogen infrastruktur, ein gesunder Branchenmix und

10 Portraits der untersuchten Mittelzentren Portraits der untersuchten Mittelzentren 11 PORTRAITS DER UNTERSUCHTEN MITTELZENTREN PORTRAITS DER UNTERSUCHTEN MITTELZENTREN

4.7. HEILBAD HEILIGENSTADT

Heilbad Heiligenstadt ist die Kreisstadt des weiteren produzierenden Unternehmen, Landkreises und zugleich traditionelle Haupt- Dienstleistern, Groß- und Einzelhandel, der stadt des Eichsfeldes. Das Kurwesen reicht bis Gesundheitsbranche sowie dem Tourismus 1929 zurück und erfuhr mit Soleaufschluss, bzw. Gastgewerbe. Letztere profitieren von Kurklinik- und Vitalparkneubau einen enor- der idyllischen Lage der Stadt im Leinetal men Aufschwung. Die bereits 1873 begrün- sowie waldreicher, bergiger Umgebung. dete Tradition der Metall verarbeitenden Industrie mit einer guten Fachkräftestruktur Der Wirtschaftsstandort weist eine gute inf- bildete die Basis für die heute Standort rastrukturelle Ausstattung auf und hat einen prägenden leistungsfähigen Branchen Auto- direkten Anschluss an die A 38. Dies be- mobilzulieferung, Maschinen- und Anlagen- günstigt die Erweiterung bestehender Firmen bau. Daneben besteht ein gesunder Mix aus sowie interessante Neuansiedlungen.

4.8. LEINEFELDE-WORBIS

Nachdem der Thüringer Landtag dem Zu- Bevölkerungsrückgang verursacht. Heute ist sammenschluss von Leinefelde und Worbis Leinefelde-Worbis mit rund 18.600 Einwoh- zugestimmt hatte, wurde im März 2004 die nern die größte Stadt des Eichsfelds. Dabei hat Einheitsstadt Leinfelde-Worbis mit ihren Orts- Leinefelde Beispiel gebendes im Stadtumbau bzw. Stadtteilen Beuren, Birkungen, Breiten- vorzuweisen (zahlreiche Preise für Stadtent- bach, Breitenholz, Leinefelde, Kaltohmfeld, wicklung und Baukultur), während der Ortsteil Kirchohmfeld, Wintzingerode und Worbis Worbis in touristischer Hinsicht von seiner gebildet. Mit dem Bau der großen Rheinstraße Lage am Fuße des Ohmgebirges profitiert. Auf Köln – Berlin (heute B 80) und der Reichs- Grund der verkehrlichen Lagegunst, die durch straße von Mühlhausen nach Duderstadt die Fertigstellung der Autobahn A 38 weiter (heute B 247), dem Bau der Bahnstrecken verbessert wurde, entwickelte sich Leine- Halle – Nordhausen – Kassel/Göttingen sowie felde-Worbis zu einem attraktiven Standort Gotha – Leinefelde entwickelte sich die Region für Gewerbe- und Industrieansiedlungen im im 19. Jahrhundert zum Verkehrsknotenpunkt Obereichsfeld. Verschiedenartige Unterneh- des Eichsfelds. Vor der politischen Wende war men der Metallbe- und -verarbeitung, des Leinefelde Zentrum der Textilindustrie mit ca. Baugewerbes, der Lebensmittelindustrie, der 4.500 Beschäftigten in der Baumwollspinne- Logistik sowie der Kunststoff- und Fahrzeug- rei. Der Zusammenbruch in der Textilbranche industrie sind in den Gewerbegebieten der hatte Anfang der 90er Jahre einen starken Stadt angesiedelt.

4.9. MÜHLHAUSEN

Die Stadt Mühlhausen mit ihren vier die Automobilindustrie, Unternehmen der Ortsteilen ist Kreisstadt des Unstrut-Hai- Metallverarbeitung, der Elektro-, Leicht- und nich-Kreises. Bekannt ist die Stadt für ihr Lebensmittelindustrie das wirtschaftliche reichhaltiges historisches Erbe. So war sie Bild der Stadt, welche auch bedeutender Wirkungsstätte von Johann Sebastian Bach Bundeswehrstandort war der allerdings im und Thomas Müntzer sowie bis 1803 Freie Zuge der Bundeswehrreform Ende 2014 voll- Reichsstadt. Von ihrer einstigen Bedeutung ständig aufgegeben wurde. Rund 50 Prozent zeugen heute noch zahlreiche historische aller Arbeitsplätze des Unstrut-Hainich-Krei- Bauwerke. Im 19. Jahrhundert entwickel- ses befinden sich in Mühlhausen. Für deren ten sich hier ansässige Kleinunternehmen Sicherung und mögliche Neuansiedlungen zu Industriebetrieben, so zum Beispiel im hat die Stadt mehrere Gewerbegebiete er- Bereich der Lederfertigung, der Textilher- schlossen. Doch auch revitalisierte Altindus- stellung, des Maschinenbaus sowie der triestandorte bieten heute gute Bedingun- Mikroelektronik. Heute prägen Zulieferer für gen für Neuansiedlungen.

12 Portraits der untersuchten Mittelzentren Portraits der untersuchten Mittelzentren 13 PORTRAITS DER UNTERSUCHTEN MITTELZENTREN PORTRAITS DER UNTERSUCHTEN MITTELZENTREN

4.10. NORDHAUSEN lia-Bibliothek beherbergt. Außerdem haben gab. 1999 war Weimar die Kulturstadt in der Stadt zahlreiche Behörden ihren Sitz, Europas. Obwohl hier der Maschinen- und Die Stadt Nordhausen liegt am Südrand des Wirtschaft von großer Bedeutung. Die wie zum Beispiel das Thüringer Oberver- Anlagenbau sowie die Metallverarbeitung Harzes und im Nordwesten der Goldenen Fachhochschule ist in diesem Prozess ein waltungsgericht, der Thüringer Verfassungs- eine über 100-jährige Tradition haben, Aue. Sie ist die Kreisstadt des gleichnami- wichtiges Bindeglied. Rohstoffgewinnung gerichtshof und das Thüringer Landesver- wurden nach der Wende nur relativ wenige gen Landkreises und hat den Status einer sowie -verarbeitung, Bohr-, Brunnentech- waltungsamt. Zum kulturellen Erbe der Stadt Betriebe fortgeführt bzw. neu gegründet. großen kreisangehörigen Stadt. Nordhausen nik, Maschinen-, Werkzeugbauindustrie, gehören neben der dominierenden Weimarer Daher ist Weimar auf dem Industriesektor war bis 1802 neben Mühlhausen eine von Fahrzeug und Umwelttechnik, Lebensmit- Klassik um Wieland, Goethe, Herder und relativ schwach aufgestellt. Die Wirtschafts- zwei freien Reichsstädten in Thüringen. tel-, Genussmittelproduktion, Baugewerbe, Schiller auch das Bauhaus und die Grün- struktur wird durch eine breit gefächerte Das Mittelzentrum liegt in der logistischen Handwerk, moderne Dienstleistungen sowie dung der ersten Republik auf deutschem Dienstleistungsbranche, die Kreativwirt- Mitte Deutschlands und weist nicht zuletzt Gesundheits- und Pflegewesen prägen heute Boden, der Weimarer Republik, im Jahr 1919. schaft sowie das Hotel- und Gaststätten- aufgrund seiner Lage an der A 38, als die das wirtschaftliche Bild der Stadt. Außerdem war Weimar seit 1572 Hauptstadt gewerbe geprägt. Zudem hat sich im Umfeld wichtigste Verbindungsachse zwischen den von Sachsen-Weimar bzw. Sachsen-Wei- der Bauhaus-Universität eine vielfältige Industrieräumen Halle/Leipzig im Osten und Einen wesentlichen Impuls für flächeninten- mar-Eisenach. Dies war der erste Staat Forschungslandschaft im Bereich Werkstoffe Kassel/Göttingen sowie dem Ruhrgebiet sive Ansiedlungen sendet für Nordhausen, Deutschlands, der sich 1816 eine Verfassung und Bautechnologien etabliert. im Westen, eine hervorragende Erreichbar- aber auch die gesamte Region, die Industrie- keit auf. Eine gute Kooperation zwischen großfläche Goldene Aue östlich der Stadt Wissenschaft, Forschung und den lokalen aus. Etwa 100 Hektar, welche unmittelbar an Unternehmen ist für die Innovationskraft der Autobahn A 38 liegen, stehen für Groß- und Wettbewerbsfähigkeit der lokalen investoren bereit.

4.11. SÖMMERDA

Sömmerda ist Kreisstadt des gleichnamigen Besonders bekannt war Sömmerda für die Landkreises. Die Stadt liegt etwa 20 Kilo- Herstellung von Bürotechnik, wie Schreib- meter nördlich von Erfurt. Die Gründung der maschinen, Druckern und Computern. Heute Metallwarenfabrik von Dreyse & Kronbiegel weist der Wirtschaftsstandort eine diversi- 1817 war ein Meilenstein in der Stadtent- fizierte Struktur auf. Unternehmen der wicklung, die seither stets vom industriellen IT-Branche, Kommunikationstechnik, Elek- Fortschritt der ortsansässigen Unternehmen trotechnik/Elektronik stehen neben denen beeinflusst wurde. Für den Wandel der ehe- der Metallbe- und -verarbeitung sowie maligen unbedeutenden Ackerbürgerstadt Betrieben der Holz- und Kunststoffindustrie zur Industriestadt war dies maßgebend. und sind strukturbestimmend.

4.12. SONDERSHAUSEN

Die Musik-, Residenz-, Berg- und Garnisons- schaftlich war die Stadt geprägt durch die stadt Sondershausen liegt im Norden des Elektroindustrie und bis vor etwa 20 Jahren Freistaats und ist die Kreisstadt des Kyff- durch das Kalibergwerk. Inzwischen bildete häuserkreises. Über Jahrhunderte prägte sich eine diversifizierte mittelständische das Geschlecht der Fürsten von Schwarz- Wirtschaftsstruktur heraus. Unternehmen aus burg-Sondershausen die Stadt. Als Zeugnis der Elektrobranche, der Metallindustrie, aber der Residenzgeschichte thront weithin sicht- auch Forschungs- sowie Bildungseinrichtun- bar das Schloss über Sondershausen. Wirt- gen haben sich in Sondershausen angesiedelt.

4.13. WEIMAR

Weimar ist neben Eisenach eine kreisfreie seit 2004 offizielle Trägerin des Beinamens Stadt, die vor allem für ihr kulturelles Erbe Universitätsstadt. Neben der Bauhaus-Uni- bekannt ist. Sie ist nach Erfurt, Jena und versität sind hier die Hochschule für Musik Gera die viertgrößte Stadt Thüringens und „Franz Liszt“ und die Herzogin-Anna-Ama-

14 Portraits der untersuchten Mittelzentren Portraits der untersuchten Mittelzentren 15 WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT

Mittelzentrum Wert Punkte Rang Leinefelde-Worbis 67,8 100,0 1 Heilbad Heiligenstadt 65,1 83,4 2 Bad Langensalza 62,3 66,3 3 Weimar 60,9 57,7 4 Eisenach 60,0 52,1 5 Bad Salzungen 58,4 42,3 6 Nordhausen 57,9 39,3 7 Artern 55,7 25,8 8 Mühlhausen 55,5 24,5 9 Sondershausen 54,9 20,9 10 Apolda 54,6 19,0 11 Gotha 53,3 11,0 12 Sömmerda 51,5 0,0 13

ANZAHL HR-FIRMEN JE 1.000 EINWOHNER INDIKATOR 2 IM JAHR 2017

Für Indikator 2 wurden nur die Unternehmen der Regel Firmen mit einer größeren wirt- betrachtet (ohne Handwerk), die im Handels- schaftlichen Substanz. Auch hier dominiert und Genossenschaftsregister (HR-Firmen) Leinefelde-Worbis die Spitze mit 22 HR-Be- eingetragen sind. Dahinter verbergen sich in trieben je 1.000 Einwohner.

Mittelzentrum Wert Punkte Rang Leinefelde-Worbis 22,13 100,0 1 Eisenach 19,89 73,0 2 AUSWERTUNG NACH Artern 19,52 68,6 3 Mühlhausen 19,45 67,7 4 INDIKATOREN Weimar 19,17 64,4 5 5. Heilbad Heiligenstadt 18,98 62,1 6 Nordhausen 18,35 54,5 7 5.1. WIRTSCHAFT Bad Langensalza 18,11 51,6 8 Sömmerda 18,06 51,0 9 Die Bewertung der wirtschaftlichen Leis- die Entwicklung einer Gemeinde sowie die Gotha 17,60 45,5 10 tungsfähigkeit einer Kommune lässt sich Wirtschaftskraft auswirken können. Durch Bad Salzungen 16,06 27,0 11 anhand zahlreicher Indikatoren vornehmen. die Ansiedlung und den Erfolg verschiede- Sondershausen 14,43 7,3 12 So gibt die Anzahl der Unternehmen Auf- ner Unternehmen werden nicht nur neue Apolda 13,82 0,0 13 schluss über die Attraktivität des Wirt- Arbeitsplätze geschaffen, sondern können schaftsstandortes. Eine gesunde unterneh- auch neue Einnahmequellen (erhöhte merische Basis bildet die Grundlage für eine Steuereinnahmen) seitens der Gemeinden Reihe weiterer Faktoren, die sich positiv auf generiert werden. SALDO AUS GEWERBEAN- & -ABMELDUNGEN INDIKATOR 3 JE 1.000 EINWOHNER IM JAHR 2017

INDIKATOR 1 Die Analyse von An- und Abmeldungen nenunternehmen. Zur besseren Vergleich- UNTERNEHMENSZAHL JE 1.000 EINWOHNER ermöglicht es, die Gründungsdynamik in barkeit wurden die Zahlen ebenfalls in IM JAHR 2017 den Mittelzentren zu erfassen. Dieser Relation zu den Einwohnerzahlen gesetzt. Indikator liefert somit auch Hinweise Entsprechend dem allgemeinen Trend ist Indikator 1 bildet die Zahl der Unternehmen als Wirtschaftsstandort und der kommunalen auf die quantitativen und qualitativen das Gründungsgeschehen auch in den im Verhältnis zur Einwohnerzahl ab. Je höher Standortpolitik ziehen. Wie bereits in der Bedingungen für Existenzgründer. betrachteten Mittelzentren nur schwach. die Anzahl der vorhandenen Unternehmen ist, Analyse aus dem Jahr 2013 belegen die beiden Lediglich drei Orte weisen einen niedrigen desto besser schneidet das Mittelzentrum ab. -Städte Leinefelde-Worbis und Heil- Betrachtet wurden neben den ins Handels- positiven Saldo auf. Im Vergleich zur ersten Anhand der Indikatorwerte lassen sich erste bad Heiligenstadt die vorderen Plätze. Das register eingetragenen Firmen auch die Auflage der Studie hat sich die Situation Rückschlüsse hinsichtlich der Attraktivität Schlusslicht bildet nach wie vor Sömmerda. Kleingewerbetreibenden sowie die Perso- weiter verschlechtert.

16 Wirtschaft Wirtschaft 17 WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT

Mittelzentrum Wert Punkte Rang 20 und mehr Beschäftigten in der Stadt 28 erhöht. Ähnlich positiv stellt sich die Heilbad Heiligenstadt 00,15 100,0 1 registriert hat sich die Anzahl bis 2016 auf Situation in Eisenach dar. Weimar 00,02 68,3 2 Bad Langensalza 00,01 65,9 3 Mittelzentrum Wert Punkte Rang Gotha -0,03 56,1 4 Mühlhausen 027,27 100,0 1 Eisenach -0,05 51,2 5 Eisenach 025,00 95,4 2 Bad Salzungen -0,06 48,8 6 Bad Salzungen 016,67 78,4 3 Artern -0,07 46,3 7 Nordhausen 014,71 74,4 4 Leinefelde-Worbis -0,09 41,5 8 Weimar 014,29 73,5 5 Sömmerda -0,13 31,7 9 Leinefelde-Worbis 09,52 63,8 6 Sondershausen -0,15 26,8 10 Sömmerda 05,56 55,7 7 Apolda -0,20 14,6 11 Artern 00,00 44,4 8 Nordhausen -0,21 12,2 12 Bad Langensalza -5,88 32,4 9 Mühlhausen -0,26 0,0 13 Sondershausen -13,33 17,2 10 Heilbad Heiligenstadt -13,64 16,5 11 Gotha -16,13 11,4 12 Apolda -21,74 0,0 13 INDIKATOR 4 ANZAHL INDUSTRIEBETRIEBE MIT MEHR ALS 20 BESCHÄFTIGTEN JE 1.000 EINWOHNER 2016 INDUSTRIEUMSATZ JE EINWOHNER IN EURO 2016 INDIKATOR 6 In die Betrachtung dieses Indikators wurden kulturelle Einrichtungen im Umfeld können nur Unternehmen mit mehr als 20 Mit- von der wirtschaftlichen Stärke großer Bezogen auf die Einwohnerzahl dient in den übrigen Mittelzentren. Einen arbeitern einbezogen, da hier belastbare Industrieunternehmen profitieren. Die Zahl der Industrieumsatz als Maß für die deutlichen Zuwachs verzeichnet Heilbad Daten der amtlichen Statistik zur Verfügung der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes Wirtschaftskraft der Region. In Eisenach Heiligenstadt. Seit 2013 produziert das standen. Für die Kommunen ist eine solide je 1.000 Einwohner gibt Auskunft über die ist der Industrieumsatz aufgrund des Kaufland Fleischwerk für die Eigenmarke und starke industrielle Basis von großer Be- Industriedichte in der Region. Rückschlüsse ansässigen Opel-Werkes, aber auch anderer im Gewerbegebiet an der A 38 mit über deutung. Zum einen sichert sie Arbeitsplätze zur Qualität der Ansiedlungen können jedoch strukturbestimmender Unternehmen, 600 Beschäftigten. Dies hat positive in der Region, zum anderen kann sie das nicht getroffen werden. An der Spitze des nach wie vor wesentlich höher, als Auswirkungen auf den Standort. Wirtschaftswachstum positiv beeinflussen. Vergleichs steht Artern, u.a. bedingt durch die Industrienahe Dienstleister, aber auch Einzel- niedrige Einwohnerzahl der Stadt (7 Betriebe Mittelzentrum Wert Punkte Rang handel, Hotellerie und Gastronomie sowie auf rund 5.500 Einwohner). Eisenach 55467,31 100,0 1 Heilbad Heiligenstadt 38254,04 65,9 2 Mittelzentrum Wert Punkte Rang Bad Langensalza 28501,47 46,6 3 Artern 1,27 100,0 1 Sondershausen 24643,90 38,9 4 Leinefelde-Worbis 1,23 95,6 2 Gotha 21427,88 32,5 5 Heilbad Heiligenstadt 1,12 83,3 3 Nordhausen 21162,29 32,0 6 Sömmerda 1,01 71,1 4 Artern 19198,99 28,1 7 Nordhausen 0,93 62,2 5 Sömmerda 15108,03 20,0 8 Bad Langensalza 0,92 61,1 6 Leinefelde-Worbis 14470,85 18,8 9 Mühlhausen 0,84 52,2 7 Apolda 13471,43 16,8 10 Apolda 0,81 48,9 8 Mühlhausen 10937,56 11,8 11 Sondershausen 0,59 24,4 9 Bad Salzungen 5538,16 1,1 12 Eisenach 0,59 24,4 10 Weimar 5001,48 0,0 13 Gotha 0,58 23,3 11 Bad Salzungen 0,45 8,9 12 Weimar 0,37 0,0 13 PROZENTUALE VERÄNDERUNG DES INDIKATOR 7 INDUSTRIEUMSATZES 2016 GEGENÜBER 2011 INDIKATOR 5 PROZENTUALE VERÄNDERUNG DER ZAHL DER Die Ansiedlung durch die Kaufland GmbH von der auch die überwiegend kleinen und INDUSTRIEBETRIEBE 2016 GEGENÜBER 2011 dürfte auch für die positive Entwicklung mittelständischen Unternehmen im Frei- des Industrieumsatzes zwischen 2011 und staat profitieren konnten. So verzeichneten Indikator 5 beschreibt die Entwicklung des der Stadt Mühlhausen auf, die in der ersten 2016 verantwortlich sein. Insgesamt ist der die Unternehmen in nahezu allen Mittel- Verarbeitenden Gewerbes zwischen 2011 Auflage der Studie noch den letzten Platz betrachtete Zeitraum durch eine positive zentren einen Umsatzzuwachs. Lediglich und 2016. Hier fällt die positive Entwicklung belegte. Wurden 2011 noch 22 Betriebe mit konjunkturelle Entwicklung gekennzeichnet, Weimar und Bad Salzungen weisen Einbu-

18 Wirtschaft Wirtschaft 19 WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT

ßen auf. Für Artern liegen aus datenschutz- keine Werte vor, so dass der Ort nicht in die die Grundsicherung beziehen, senkt die ringenweiten Trend ist die Arbeitslosenzahl rechtlichen Gründen bei diesem Indikator Auswertung einfließt. Kaufkraft und wirkt sich negativ auf das zwischen 2013 und 2017 in allen Regionen soziale und kulturelle Leben aus. Starke rückläufig. Mit deutlichem Abstand domi- Mittelzentrum Wert Punkte Rang soziale Unterschiede können eine Gesell- nieren Sömmerda und Leinefelde-Worbis Heilbad Heiligenstadt 085,38 100,0 1 schaft schwächen. Entsprechend dem thü- die Rangliste. Sömmerda 034,07 53,5 2 Sondershausen 031,96 51,6 3 Mittelzentrum Wert Punkte Rang Bad Langensalza 028,79 48,7 4 Sömmerda -38,12 100,0 1 Leinefelde-Worbis 025,96 46,2 5 Leinefelde-Worbis -33,52 75,7 2 Gotha 014,93 36,2 6 Artern -30,27 58,5 3 Apolda 012,70 34,2 7 Nordhausen -27,69 44,8 4 Eisenach 011,10 32,7 8 Apolda -27,62 44,4 5 Nordhausen 010,91 32,5 9 Bad Langensalza -26,35 37,7 6 Mühlhausen 07,63 29,6 10 Heilbad Heiligenstadt -25,71 34,3 7 Weimar -0,44 22,3 11 Bad Salzungen -25,20 31,6 8 Bad Salzungen -25,00 0,0 12 Eisenach -24,06 25,6 9 Artern k.A. k.A. k.A. Gotha -23,78 24,1 10 Weimar -23,15 20,8 11 Mühlhausen -20,34 5,9 12 Sondershausen -19,22 0,0 13 INDIKATOR 8 PROZENTUALE VERÄNDERUNG DER SOZIALVERSICHE- RUNGSPFLICHTIG BESCHÄFTIGTEN 2017 GEGENÜBER 2013 INDIKATOR 10 Die Betrachtung der langfristigen Entwicklung spielt hier die Anzahl von Unternehmen, deren BESCHÄFTIGTE IM PRODUZIERENDEN der Beschäftigung ist ein wichtiger Indikator Angebot an Arbeits- und Ausbildungsplätzen, GEWERBE JE 1.000 EINWOHNER 2017 für die Struktur und Stabilität des lokalen die Verfügbarkeit von Lehrlingen und Fach- Arbeitsmarktes. Er vergleicht die Verände- kräften und die demografische Entwicklung Indikator 10 stellt die Arbeitsplatzbasis im beide Orte nicht in die Auswertung einflie- rungen bei den sozialversicherungspflichtig eine bedeutende Rolle. In den meisten Mittel- Bergbau, im Verarbeitenden Gewerbe, bei der ßen. Während Eisenach in der vorangegan- Beschäftigen am Arbeitsort im Zeitraum von zentren kam es im Betrachtungszeitraum Energieversorgung, im Wasser- und Abwas- genen Studie den Spitzenplatz belegte, hat 2013 bis 2017. Die Situation am Arbeitsmarkt zu einem Beschäftigungszuwachs. Lediglich sersektor sowie im Baugewerbe dar. Zur bes- nun Heilgenstadt die Topposition einge- wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Sondershausen und Artern verzeichneten seren Vergleichbarkeit wurde die Anzahl der nommen. Seit 2013 produziert das Kaufland Neben der allgemeinen konjunkturellen Lage einen leichten Rückgang. Beschäftigten wiederum auf die Einwohner- Fleischwerk im Eichsfeld mit mehr als 600 zahl bezogen. Für Weimar und Bad Salzungen Beschäftigten. Durch diese Ansiedlung hat Mittelzentrum Wert Punkte Rang liegen aus datenschutzrechtlichen Gründen sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Heilbad Heiligenstadt 015,69 100,0 1 bei diesem Indikator keine Werte vor, so dass Beschäftigten in der Region deutlich erhöht. Bad Salzungen 07,42 50,2 2 Eisenach 07,06 48,1 3 Mittelzentrum Wert Punkte Rang Gotha 05,88 41,0 4 Heilbad Heiligenstadt 221 100,0 1 Mühlhausen 05,84 40,7 5 Eisenach 184 66,4 2 Leinefelde-Worbis 05,02 35,8 6 Leinefelde-Worbis 175 58,2 3 Nordhausen 04,89 35,0 7 Nordhausen 152 37,3 4 Apolda 04,20 30,9 8 Bad Langensalza 151 36,4 5 Weimar 02,99 23,6 9 Sondershausen 149 34,5 6 Bad Langensalza 00,81 10,5 10 Sömmerda 144 30,0 7 Sömmerda 00,50 8,6 11 Artern 130 17,3 8 Sondershausen -0,23 4,2 12 Gotha 119 7,3 9 Artern -0,93 0,0 13 Apolda 118 6,4 10 Mühlhausen 111 0,0 11 Weimar k.A. k.A. k.A. Bad Salzungen k.A. k.A. k.A. INDIKATOR 9 PROZENTUALE VERÄNDERUNG DER ARBEITSLOSENZAHL 2017 GEGENÜBER 2013

Soziale Strukturen spielen eine nicht zu und Zukunftsfähigkeit einer Kommune. Ein unterschätzende Rolle für die Entwicklung hoher Anteil an Arbeitslosen oder Personen,

20 Wirtschaft Wirtschaft 21 WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT

INDIKATOR 11 PROZENTUALE VERÄNDERUNG DER BESCHÄFTIGTEN IM ZAHL DER EINPENDLER INDIKATOR 13 PRODUZIERENDEN GEWERBE 2017 GEGENÜBER 2013 JE 1.000 EINWOHNER 2017

Einen deutlichen Anstieg der Beschäftigung konjunkturelle Entwicklung hat zu einem Dem Funktionsbereich Arbeiten kommt eine pendler, kann von einer Arbeitsplatz- im Produzierenden Gewerbe im Betrach- Beschäftigungszuwachs geführt. Thüring- tragende Rolle im zentralen Gefüge von Kom- zentralität gesprochen werden. Durch tungszeitraum verzeichnet die Stadt Heilbad enweit stieg die Zahl der Beschäftigten in munen zu. Arbeitsplätze sorgen für Einkom- Ansiedlungen entlang der A 38 sind im Eichs- Heiligenstadt. Wie bereits erwähnt, ist dafür diesem Sektor um rund ein Prozent. Analog men, dieses wiederum hat Einfluss auf den feld zahlreiche Arbeitsplätze entstanden, die u.a. die Großansiedlung durch die Kaufland Indikator 10 können für Weimar und Bad Konsum. Einpendler tätigen oft am Arbeitsort nicht nur mit Beschäftigten vor Ort besetzt GmbH verantwortlich. Aber auch die gute Salzungen keine Aussagen getroffen werden. Einkäufe und vergrößern so die Nachfrage- werden konnten. Dementsprechend schneiden kraft der ortsansässigen Wohnbevölkerung. Heilbad Heiligenstadt und Leinefelde-Worbis Mittelzentrum Prozent Punkte Rang Hat eine Gemeinde mehr Einpendler als Aus- im regionalen Vergleich besonders gut ab. Heilbad Heiligenstadt 011,7 100,0 1 Eisenach 09,6 87,6 2 Mittelzentrum Wert Punkte Rang Gotha 06,4 68,6 3 Heilbad Heiligenstadt 417 100,0 1 Sömmerda 04,8 59,2 4 Leinefelde-Worbis 405 95,0 2 Nordhausen 02,9 47,9 5 Bad Salzungen 333 64,9 3 Apolda 02,9 47,9 6 Eisenach 320 59,4 4 Sondershausen 00,1 31,4 7 Nordhausen 289 46,4 5 Mühlhausen -1,0 24,9 8 Sömmerda 282 43,5 6 Leinefelde-Worbis -3,8 8,3 9 Artern 280 42,7 7 Bad Langensalza -4,7 3,0 10 Mühlhausen 280 42,7 8 Artern -5,2 0,0 11 Gotha 257 33,1 9 Weimar 0k.A. k.A. k.A. Bad Langensalza 255 32,2 10 Bad Salzungen 0k.A. k.A. k.A. Weimar 192 5,9 11 Sondershausen 178 0,0 12 Apolda 178 0,0 13

INDIKATOR 12 ANTEIL SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHTIG BESCHÄFTIGTER AM WOHNORT AN DER BEVÖLKERUNG ZWISCHENERGEBNIS 2017 IN PROZENT Die abschließende Gesamtbewertung des sind vor allem die wachsende Anzahl an Indikator 12 untersucht die Anzahl sozial- Bereich weisen eine überdurchschnittlich wichtigsten Teilindikators liefert folgendes Unternehmen aber auch Beschäftigten. Mit versicherungspflichtig Beschäftigter im hohe Beschäftigungsquote auf. Hier haben Bild: Auf den ersten drei Plätzen liegen etwas Abstand folgen Bad Langensalza, jeweiligen Mittelzentrum bezogen auf die viele Beschäftigte an ihrem Wohnort einen die Städte Heilbad Heiligenstadt, Leine- Artern und Nordhausen. Das Mittelzentrum Einwohnerzahl. Die Mittelzentren im grünen Arbeitsplatz gefunden. felde-Worbis und Eisenach. Gründe dafür Sonderhausen belegt den letzten Platz.

Mittelzentrum Anteil Punkte Rang Mittelzentrum Punkte Rang 2018 Rang 2013 Bad Langensalza 40,83 100,0 1 Heilbad Heiligenstadt 79,1 1 2 Eisenach 39,75 85,2 2 Leinefelde-Worbis 62,1 2 1 Heilbad Heiligenstadt 39,56 82,6 3 Eisenach 61,6 3 3 Bad Salzungen 39,13 76,7 4 Sömmerda 45,7 4 10 Sömmerda 38,62 69,7 5 Bad Langensalza 45,6 5 4 Leinefelde-Worbis 38,50 68,0 6 Nordhausen 43,0 6 6 Gotha 38,42 66,9 7 Bad Salzungen 39,1 7 8 Apolda 38,22 64,2 8 Artern 36,0 8 5 Sondershausen 38,16 63,4 9 Gotha 35,2 9 9 Mühlhausen 37,03 47,9 10 Mühlhausen 34,5 10 13 Nordhausen 36,49 40,5 11 Weimar 33,2 11 12 Weimar 35,68 29,4 12 Apolda 25,2 12 11 Artern 33,54 0,0 13 Sondershausen 24,7 13 7

22 Wirtschaft Wirtschaft 23 KOMMUNALE STANDORTBEDINGUNGEN KOMMUNALE STANDORTBEDINGUNGEN

Mittelzentrum Wert Punkte Rang Sondershausen 383 100,0 1 Leinefelde-Worbis 395 84,4 2 Bad Salzungen 395 84,4 2 Artern 400 77,9 4 Gotha 400 77,9 4 Sömmerda 400 77,9 4 Bad Langensalza 404 72,7 7 Apolda 410 64,9 8 Heilbad Heiligenstadt 420 51,9 9 Weimar 430 39,0 10 Nordhausen 440 26,0 11 Mühlhausen 440 26,0 11 Eisenach 460 0,0 13

HEBESATZ DER GRUNDSTEUER B INDIKATOR 15 IN PROZENT 2017

Sämtliche Grundstücksbesitzer in Deutsch- Einheitswert mit der Grundsteuermesszahl land unterliegen per Gesetz der Steuerpflicht. und dem Hebesatz multipliziert. Analog des Die Grundsteuer B, welche allein für den Gewerbesteuerhebesatzes legen die Gemein- Besitz von Grund und Boden zu entrichten den per Beschluss den Grundsteuerhebesatz ist, wird für alle bebauten bzw. unbebauten fest. Auch bei diesem Indikator zeigen sich im Grundstücke erhoben. Derzeit erfolgt die Vergleich der Kommunen große Unterschiede. Berechnung in verschiedenen Schritten. Zu- Den niedrigsten Hebesatz mit 389 Prozent nächst wird der Einheitswert der Immobilie weisen das Heilbad Heiligenstadt und Bad 5.2. KOMMUNALE STANDORTBEDINGUNGEN ermittelt und vom Finanzamt festgelegt. Salzungen auf, den höchsten mit 480 Prozent Für die Ermittlung der Steuer wird dann der die kreisfreie Stadt Weimar. Die folgenden Indikatoren dienen der Bewer- auch die Verfügbarkeit von Breitbandan- tung der kommunalen Standortbedingungen schlüssen. Zudem handelt es sich hierbei um Mittelzentrum Wert Punkte Rang und der sich daraus ergebenden Standort- Indikatoren, die von den Gemeinden unmit- Heilbad Heiligenstadt 389 100,0 1 attraktivität. Dies spielt vor allem für die telbar beeinflusst werden können. Somit liegt Bad Salzungen 389 100,0 1 Gewinnung neuer Investoren, aber auch für es im Verantwortungsbereich der Kommunen, Leinefelde-Worbis 395 93,4 3 die Bestandspflege eine wichtige Rolle. eine entsprechende Qualität des Wirtschafts- Artern 400 87,9 4 Betrachtet werden ausschließlich die so- standortes vorzuhalten. Sömmerda 400 87,9 4 genannten harten Standortfaktoren. Hierzu Sondershausen 402 85,7 6 zählen zum Beispiel die Höhe der Steuer- Weiche Standortfaktoren, wie Kultur- Bad Langensalza 420 65,9 7 hebesätze, verfügbare Gewerbeflächen und und Freizeitangebote, wurden nicht Apolda 420 65,9 7 im Zuge einer zunehmenden Digitalisierung berücksichtigt. Mühlhausen 450 33,0 9 Nordhausen 460 22,0 10 Gotha 470 11,0 11 Eisenach 472 8,8 12 INDIKATOR 14 HEBESATZ DER GEWERBESTEUER Weimar 480 0,0 13 IN PROZENT 2017

Die Gewerbesteuer trägt maßgeblich zur im Kammerbezirk Erfurt sehr stark. Die INDIKATOR 16 Finanzierung der Gemeinden bei und ist Spanne geht von 383 Prozent in Sonders- STEUEREINNAHMEKRAFT JE EINWOHNER ihre wichtigste originäre Einnahmequelle. hausen bis 460 Prozent in der kreisfreien IN EURO 2016 Grundlage für die Erhebung der Gewerbe- Stadt Eisenach. Im Vergleich zur Analyse steuer ist der Gewinn eines Unternehmens. aus dem Jahr 2013 haben lediglich Artern Die gemeindliche Steuereinnahmekraft setzt steuer zusammen. Die Steuereinnahmekraft Die Höhe des Hebesatzes kann von den und Gotha ihre Hebesätze nicht erhöht. Da- sich aus dem Aufkommen an Grund- und Ge- zeigt demnach nicht nur die Wirtschafts- Kommunen weitestgehend selbst bestimmt gegen verzeichnet Eisenach eine Steigerung werbesteuer sowie den Gemeindeanteilen an kraft der Unternehmen, sondern auch die werden. Nach wie vor variieren die Werte von 400 auf aktuell 460 Prozent. der Einkommenssteuer und an der Umsatz- Einkommensstärke der Einwohner. Wie schon

24 Kommunale Standortbedingungen Kommunale Standortbedingungen 25 KOMMUNALE STANDORTBEDINGUNGEN KOMMUNALE STANDORTBEDINGUNGEN

in der Studie aus dem Jahr 2013 erreicht Leinefelde-Worbis die höchste Steuereinnah- Mittelzentrum Wert Punkte Rang auch in der aktuellen Untersuchung die Stadt mekraft je Einwohner. Nordhausen 344,4 100,0 1 Eisenach 290,7 82,5 2 Mittelzentrum Wert Punkte Rang Gotha 190,2 49,9 3 Leinefelde-Worbis 904 100,0 1 Artern 183,6 47,7 4 Bad Langensalza 794 60,1 2 Sömmerda 181,7 47,1 5 Heilbad Heiligenstadt 773 52,5 3 Mühlhausen 165,6 41,9 6 Sömmerda 762 48,6 4 Sondershausen 158,1 39,5 7 Eisenach 755 46,0 5 Weimar 148,4 36,3 8 Sondershausen 722 34,1 6 Leinefelde-Worbis 128,8 29,9 9 Gotha 719 33,0 7 Heilbad Heiligenstadt 128,0 29,7 10 Nordhausen 706 28,3 8 Apolda 122,2 27,8 11 Apolda 704 27,5 9 Bad Langensalza 67,6 10,0 12 Mühlhausen 668 14,5 10 Bad Salzungen 36,7 0,0 13 Artern 665 13,4 11 Weimar 655 9,8 12 Bad Salzungen 628 0,0 13 GRÖSSTE ZUSAMMENHÄNGENDE INDUSTRIE- INDIKATOR 19 UND GEWERBEFLÄCHE IN HEKTAR 2017 INDIKATOR 17 PRO-KOPF-VERSCHULDUNG IN EURO 2016 Neben den insgesamt vorhandenen Indust- eine maßgebliche Rolle. Nach wie vor hat rie- und Gewerbeflächen wurde das Potential Nordhausen hier die größten Kapazitäten Ein hoher Schuldenstand engt die Hand- 2013 belegte die Stadt den Spitzenplatz. der größten zusammenhängenden Areale der (48,8 ha), gefolgt von Artern (33,0). Mit der lungsspielräume einer Kommune durch Zwischen 2011 und 2016 ist der Wert Mittelzentren untersucht. Fertigstellung der Autobahn A 38 erfolgte in steigende Zins- und Tilgungslasten ein und von 450 Euro auf 235 Euro je Einwohner beiden Städten die Ausweisung von Indust- bedeutet zudem eine hohe Belastung für zurückgegangen. Obwohl auch Artern die Diese sind für Großinvestoren besonders riegroßflächen. Die anderen Kommunen ver- die Zukunft. Den mit Abstand niedrigsten Verschuldung reduzieren konnte, bildet der interessant. Natürlich spielt neben einer vor- fügen über weit weniger zusammenhängende Schuldenstand weist Sondershausen auf. Ort aber mit 1.803 EUR je Einwohner nach handenen Großfläche auch deren Anbindung Flächen. Am schlechtesten schneidet Bad Bereits in der Betrachtung aus dem Jahr wie vor das Schlusslicht. an die überregionale Verkehrsinfrastruktur Salzungen mit nur 1,0 ha ab.

Mittelzentrum Wert Punkte Rang Mittelzentrum Wert Punkte Rang Sondershausen 235 100,0 1 Nordhausen 48,8 100,0 1 Mühlhausen 407 89,0 2 Artern 33,0 66,9 2 Bad Salzungen 600 76,7 3 Heilbad Heiligenstadt 8,0 14,6 3 Apolda 604 76,5 4 Apolda 6,5 11,5 4 Eisenach 608 76,2 5 Sömmerda 6,0 10,5 5 Sömmerda 617 75,6 6 Weimar 4,8 7,9 6 Heilbad Heiligenstadt 746 67,4 7 Leinefelde-Worbis 4,2 6,7 7 Gotha 773 65,7 8 Mühlhausen 3,0 4,2 8 Leinefelde-Worbis 788 64,7 9 Gotha 2,9 4,0 9 Nordhausen 880 58,9 10 Bad Langensalza 2,5 3,1 10 Bad Langensalza 913 56,8 11 Sondershausen 1,9 1,9 11 Weimar 1.410 25,1 12 Eisenach 1,5 1,0 12 Artern 1.803 0,0 13 Bad Salzungen 1,0 0,0 13

INDIKATOR 18 GESAMTNETTOFLÄCHE AN INDUSTRIE- UND BREITBANDVERFÜGBARKEIT 50 MBIT/S IN INDIKATOR 20 GEWERBEGEBIETEN IN HEKTAR 2017 PROZENT DER HAUSHALTE 2018

Dieser Indikator liefert einen Überblick auch nicht über deren Größenordnung. Die Verfügbarkeit von schnellem Internet be- ist Basis für viele Prozesse in der Wirtschaft. über die Gesamtheit der vorhandenen Bereits 2013 teilten sich Nordhausen, stimmt maßgeblich die Standortentscheidun- Bereiche wie Verkauf, Einkauf, Vertrieb, Mar- Industrie- und Gewerbeflächen. Eisenach und Gotha die drei Spitzenplätze. gen der Unternehmen, insbesondere bei Neu- keting und Verwaltung hängen vom schnellen Eine Aussage zu den tatsächlich frei Verlierer des Ranking ist immer noch ansiedlungen. Sie ist ebenso wichtig wie ein Internet ab. Leider verfügen in Mittel- und verfügbaren Flächen wird nicht getroffen, Bad Salzungen. Strom- oder Wasseranschluss. Die Technologie Nordthüringen nicht alle Unternehmen über

26 Kommunale Standortbedingungen Kommunale Standortbedingungen 27 KOMMUNALE STANDORTBEDINGUNGEN KAUFKRAFT UND EINZELHANDEL

einen ausreichend schnellen Internetanschluss. Apolda, von der nicht nur Haushalte, sondern Besonders hoch sind die Breitbandgeschwin- in erste Linie die Unternehmen profitieren. digkeiten in der Residenzstadt Gotha sowie in Eisenach belegt im Ranking den letzten Platz.

Mittelzentrum 50 Mbit/s Punkte Rang Gotha 96,9 100,0 1 Apolda 94,4 94,0 2 Nordhausen 88,3 79,5 3 Heilbad Heiligenstadt 87,8 78,3 4 Artern 86,5 75,2 5 Sömmerda 85,4 72,6 6 Weimar 82,4 65,4 7 Mühlhausen 81,9 64,2 8 Bad Salzungen 75,9 49,9 9 Sondershausen 73,3 43,7 10 Bad Langensalza 64,9 23,6 11 Leinefelde-Worbis 58,2 7,6 12 Eisenach 55,0 0,0 13

ZWISCHENERGEBNIS

Im Bereich der kommunalen der Studie aus 2013, Nordhausen und Standortbedingungen schneidet Sömmerda Sondershausen. Vom letzten Platz hat sich am besten ab. Solide Platzierungen im Artern auf nunmehr Platz 6 vorgearbeitet. Mittelfeld aller Indikatoren sichern diese Den letzten Platz belegt jetzt Weimar. Position. Dahinter folgen, wie bereits in Mittelzentrum Punkte Rang 2018 Rang 2013 5.3. KAUFKRAFT UND EINZELHANDEL Sömmerda 60,0 1 5 Nordhausen 59,2 2 2 Neben dem Angebot an Arbeitsplätzen hat hinaus obliegt ihnen die Versorgungs- Sondershausen 57,8 3 3 auch die vorhandene Einzelhandelsstruktur funktion für ihren Einzugsbereich. Ent- Heilbad Heiligenstadt 56,4 4 9 eine große Bedeutung für die Attraktivität scheidend ist nicht allein die vorhandene Leinefelde-Worbis 55,3 5 1 von Mittelzentren. Die Versorgung der Be- Gesamtverkaufsfläche, sondern auch das Artern 52,7 6 13 völkerung mit Waren und Dienstleistungen Warenspektrum. Neben der Befriedigung Apolda 52,6 7 6 aller Bedarfsstufen, auch in höherwertigen von Grundbedürfnissen gilt es daher, ein Gotha 48,8 8 7 Qualitätssegmenten, stellt ein zentrales differenziertes, breit gefächertes Angebot Bad Salzungen 44,4 9 10 Merkmal der Mittelzentren dar. Darüber zu schaffen. Bad Langensalza 41,8 10 8 Mühlhausen 39,0 11 11 Eisenach 30,7 12 4 Weimar 26,2 13 12 KAUFKRAFTINDEX 2017 INDIKATOR 21

Vereinfacht ist die Kaufkraft die Summe des das Konsumpotenzial dieser Kommune und verfügbaren Einkommens, das die Konsu- liefert ein Indiz für die Attraktivität als menten unter anderem für Einkäufe im Wohnort. Sie liefert jedoch noch keinen Einzelhandel, Mieten, Freizeitaktivitäten Hinweis auf die Kaufkraftbindung, das heißt und Reisen ausgeben. Die Kaufkraftkenn- wie viel des Geldes auch tatsächlich vor Ort ziffer bezieht sich stets auf den Bundes- ausgegeben wird. Somit lassen sich daraus durchschnitt (Index = 100). Eine Kauf- keine Rückschlüsse auf die konjunkturelle kraftkennziffer von 110 sagt aus, dass die und strukturelle Situation des ortsansässi- Einwohner dieser Kommune zehn Prozent gen Einzelhandels ziehen. Die betrachteten mehr Kaufkraft zur Verfügung haben, als Mittelzentren weisen alle einen Kaufkraft- der Bundesdurchschnitt. Diese Kennziffer index auf, der deutlich unter dem Bundes- bildet damit einen wichtigen Indikator für durchschnitt liegt.

28 Kommunale Standortbedingungen Kaufkraft und Einzelhandel 29 KAUFKRAFT UND EINZELHANDEL KAUFKRAFT UND EINZELHANDEL

Mittelzentrum Wert Punkte Rang Mittelzentrum Zentralitätskennziffer Punkte Rang Sondershausen 88,4 100,0 1 Bad Salzungen 171,3 100,0 1 Weimar 88,3 98,9 2 Leinefelde-Worbis 148,7 69,6 2 Eisenach 87,1 85,4 3 Nordhausen 145,3 65,1 3 Heilbad Heiligenstadt 85,6 68,5 4 Eisenach 144,4 63,8 4 Nordhausen 83,4 43,8 5 Gotha 132,8 48,3 5 Sömmerda 83,4 43,8 5 Sömmerda 126,9 40,3 6 Bad Salzungen 82,9 38,2 7 Mühlhausen 124,6 37,2 7 Leinefelde-Worbis 81,8 25,8 8 Heilbad Heiligenstadt 118,1 28,5 8 Gotha 81,5 22,5 9 Bad Langensalza 110,7 18,5 9 Artern 81,4 21,3 10 Apolda 109,3 16,7 10 Bad Langensalza 81,3 20,2 11 Weimar 98,3 1,9 11 Mühlhausen 79,9 4,5 12 Sondershausen 96,9 0,0 12 Apolda 79,5 0,0 13 Artern k.A. k.A. k.A.

INDIKATOR 22 INDIKATOR 24 EINZELHANDELSRELEVANTER KAUFKRAFTINDEX 2017 EINZELHANDELSUNTERNEHMEN (HR-FIRMEN) JE 1.000 EINWOHNER 2017 Der einzelhandelsrelevante Kaufkraftindex das für Einzelhandelsausgaben zur beschreibt die speziell für den Einzel- Verfügung stehende Einkommen um Dieser Indikator vergleicht die Anzahl der zu können, wurde die Anzahl der Unterneh- handel zur Verfügung stehende Kaufkraft 5 Prozent über dem Bundesdurchschnitt in den Mittelzentren ansässigen Einzelhan- men auf die Einwohnerzahl bezogen. einer Region, bezogen auf den bundes- liegt. Auch hier erreichen die Städte nur delsunternehmen. Prinzipiell bedeutet eine deutschen Durchschnitt (= 100 Prozent). einen unterdurchschnittlichen Wert. große Zahl von Unternehmen auch eine grö- Die meisten Einzelhandelsunternehmen Ein Beispiel: Eine einzelhandelsrelevante Weimar, Eisenach und Sondershausen ßere Angebotsvielfalt, gleichzeitig aber auch haben Artern, Mühlhausen, Eisenach und Kaufkraftkennziffer von 105 besagt, dass weisen die höchsten Indizes auf. einen hohen Wettbewerbsdruck. Um die Bad Salzungen. Den letzten Platz belegt bei erhobenen Werte untereinander vergleichen diesem Ranking Apolda. Mittelzentrum Wert Punkte Rang Weimar 92,6 100,0 1 Mittelzentrum Wert Punkte Rang Eisenach 91,1 81,0 2 Artern 5,2 100,0 1 Sondershausen 90,8 77,2 3 Mühlhausen 4,9 85,7 2 Heilbad Heiligenstadt 88,4 46,8 4 Eisenach 4,8 81,0 3 Nordhausen 88,3 45,6 5 Bad Salzungen 4,8 81,0 3 Sömmerda 87,3 32,9 6 Leinefelde-Worbis 4,1 47,6 5 Bad Salzungen 86,6 24,1 7 Heilbad Heiligenstadt 3,9 38,1 6 Gotha 86,6 24,1 7 Nordhausen 3,9 38,1 6 Leinefelde-Worbis 86,3 20,3 9 Sömmerda 3,8 33,3 8 Bad Langensalza 86,0 16,5 10 Weimar 3,7 28,6 9 Artern 85,5 10,1 11 Gotha 3,7 28,6 9 Mühlhausen 85,3 7,6 12 Bad Langensalza 3,5 19,0 11 Apolda 84,7 0,0 13 Sondershausen 3,5 19,0 11 Apolda 3,1 0,0 13

INDIKATOR 23 ZENTRALITÄT 2017

Die Einzelhandelszentralität gibt Auskunft Umland als in der eigenen Kommune. Der Wert über die Attraktivität eines Handelsstandortes wird nur für Gemeinden mit mehr als 10.000 für die Käufer. Bei einer Zentralitätskennziffer Einwohnern ermittelt, daher liegen für Artern über 100 erfolgt ein Kaufkraftzufluss aus dem keine Daten vor. Nahezu alle Mittelzentren Umland, also mehr Käufer aus dem Umland weisen einen Kaufkraftzufluss auf. Lediglich kaufen hier ein. Ist die Kennziffer kleiner als die Schlusslichter Weimar und Sondershausen 100, kauft die eigene Bevölkerung mehr im verzeichnen einen Kaufkraftabfluss.

30 Kaufkraft und Einzelhandel Kaufkraft und Einzelhandel 31 KAUFKRAFT UND EINZELHANDEL TOURISMUS

ZWISCHENERGEBNIS

In den zentralen, einwohnerstärkeren Orten belegen die vorderen Plätze. Eisenach landet ist naturgemäß eine vielfältige Einzel- mit deutlichem Abstand auf Platz 1. Bad handelslandschaft, verbunden mit einer Salzungen und Weimar folgen. Schlusslichter höheren Kaufkraft als im Einzugsbereich, sind Gotha, Bad Langensalza und Apolda. vorhanden. Die Städte mit hoher Zentralität Ein direkter Vergleich zur Analyse 2013 ist in und einzelhandelsrelevanten Kaufkraftindizes dieser Kategorie nicht möglich.

Mittelzentrum Punkte Rang Eisenach 77,8 1 Bad Salzungen 60,8 2 Weimar 57,3 3 Sondershausen 49,1 4 Nordhausen 48,1 5 Heilbad Heiligenstadt 45,5 6 Artern 43,8 7 Leinefelde-Worbis 40,8 8 Sömmerda 37,6 9 Mühlhausen 33,8 10 Gotha 30,8 11 Bad Langensalza 18,6 12 Apolda 4,2 13

5.4. TOURISMUS

Für Thüringen hat der Tourismus einen Mittelthüringen profitieren insbesondere hohen Stellenwert. Vor allem der Thürin- von Tagestouristen und Kurzurlaubern. Für ger Wald und die Städtekette entlang der die Bewertung der touristischen Attraktivi- Autobahn A4 sind Anziehungspunkte für die tät wurden drei Indikatoren ausgewählt: die Gäste des Freistaates. Aber auch der Natio- Veränderung der Übernachtungszahlen, die nalpark Hainich und die Kyffhäuserregion Übernachtungen pro Einwohner sowie die gewinnen zunehmend an Beliebtheit. Die Anzahl der Unternehmen im Gastgewerbe je untersuchten Mittelzentren in Nord- und 1.000 Einwohner.

PROZENTUALE VERÄNDERUNG DER INDIKATOR 25 ÜBERNACHTUNGSZAHLEN 2017 GEGENÜBER 2012

Zur Darstellung der Entwicklung im touris- dem Jahr 2013 nur den 12. Rang belegte, tischen Bereich werden die Übernachtungs- steht sie nun an der Spitze des regiona- zahlen zwischen 2012 und 2017 herange- len Vergleichs. Deutlich verloren haben zogen. Aus datenschutzrechtlichen Gründen dagegen die Städte Leinefelde-Worbis, liegen für Artern keine Werte vor. Positiv Mühlhausen und Heilbad Heiligenstadt, die stellt sich die Situation in Bad Langensalza in der letzten Untersuchung noch Spitzen- dar. Während die Stadt in der Analyse aus plätze einnahmen.

32 Kaufkraft und Einzelhandel Tourismus 33 TOURISMUS TOURISMUS

Mittelzentrum Wert Punkte Rang Mittelzentrum Wert Punkte Rang Bad Langensalza 080,38 100,0 1 Bad Langensalza 6,67 100,0 1 Sondershausen 016,25 40,1 2 Weimar 5,98 76,3 2 Eisenach 016,10 39,9 3 Eisenach 5,73 67,7 3 Weimar 013,85 37,8 4 Leinefelde-Worbis 5,41 56,7 4 Nordhausen 08,99 33,3 5 Artern 5,24 50,9 5 Gotha 06,69 31,1 6 Heilbad Heiligenstadt 5,01 43,0 6 Sömmerda 05,06 29,6 7 Bad Salzungen 4,78 35,1 7 Bad Salzungen 04,81 29,4 8 Gotha 4,49 25,1 8 Apolda -16,57 9,4 9 Apolda 4,49 25,1 9 Leinefelde-Worbis -18,47 7,6 10 Nordhausen 4,44 23,4 10 Mühlhausen -21,97 4,3 11 Mühlhausen 4,34 19,9 11 Heilbad Heiligenstadt -26,62 0,0 12 Sondershausen 4,32 19,2 12 Artern k.A. k.A. k.A Sömmerda 3,76 0,0 13

INDIKATOR 26 ÜBERNACHTUNGEN JE EINWOHNER 2017 ZWISCHENERGEBNIS

Bezogen auf die Einwohnerzahl liegen er- könnte der 2015 gegründete Tourismus- Spitzenreiter bei der Analyse des Bereiches nachtungen zu generieren oder Unternehmen wartungsgemäß die Kurstädte und die beiden verband Südharz Kyffhäuser e.V. sein. Hier Tourismus ist die Kurstadt Bad Langensalza, des Gastgewerbes anzusiedeln. kreisfreien Städte Weimar und Eisenach bei organisieren sich die Landkreise Nordhausen die die touristischen Hauptanziehungs- der Übernachtungszahl auf den vorderen und Kyffhäuserkreis, Kommunen und touris- punkte Weimar und Eisenach hinter sich Die Schlusslichter sind Mühlhausen und Rängen. Ähnlich sah das Bild auch 2013 aus. tische Leistungsträger, um gemeinsam für die lassen konnte. Natürlich ist es für kleiner Sömmerda. Da für Artern nur ein Indikator in Die Kyffhäuserregion rückt immer mehr ins Urlaubsregion Südharz Kyffhäuser zu werben. Kommunen wesentlich einfacher, im die Auswertung eingeflossen ist, wurde auf Blickfeld der Besucher. Dafür verantwortlich Für Artern lagen wiederum keine Daten vor. Verhältnis zur Einwohnerzahl mehr Über- eine Platzierung im Ranking verzichtet.

Mittelzentrum Wert Punkte Rang Mittelzentrum Punkte Rang 2018 Rang 2013 Bad Salzungen 14,10 100,0 1 Bad Langensalza 88,3 1 5 Weimar 11,50 80,5 2 Weimar 64,9 2 3 Heilbad Heiligenstadt 9,72 67,2 3 Eisenach 55,2 3 4 Bad Langensalza 9,42 65,0 4 Bad Salzungen 54,8 4 6 Eisenach 8,47 57,9 5 Heilbad Heiligenstadt 36,7 5 1 Sondershausen 5,41 35,0 6 Sondershausen 31,5 6 7 Gotha 3,63 21,6 7 Gotha 26,0 7 9 Mühlhausen 2,77 15,2 8 Leinefelde-Worbis 24,1 8 2 Apolda 2,30 11,7 9 Nordhausen 21,8 9 12 Nordhausen 1,90 8,7 10 Apolda 15,4 10 11 Leinefelde-Worbis 1,78 7,8 11 Mühlhausen 13,1 11 8 Sömmerda 0,74 0,0 12 Sömmerda 9,9 12 13 Artern k.A. k.A. k.A. Artern k. A. k.A. 10

INDIKATOR 27 UNTERNEHMEN IM GASTGEWERBE JE 1.000 EINWOHNER 2017

Neben Landschaft, Kultur und Sehenswür- zu 2013 gab es insgesamt nur geringe digkeiten tragen auch gastronomische Ein- Veränderungen. Die drei ersten Plätze richtungen zur Attraktivität einer Region bleiben bei Bad Langensalza, Weimar bei. Ihre Anzahl gibt zudem einen Hinweis und Eisenach. Sömmerda kommt aktuell auf die Bedeutung des Tagestourismus. Es nur noch auf 3,8 Unternehmen je 1.000 ist anzunehmen, dass eine hohe Besucher- Einwohner und hat als einzige Kommune frequenz auch ein entsprechendes gastro- gegenüber der vorhergehenden Analyse nomisches Angebot bedingt. Im Vergleich wertmäßig verloren.

34 Tourismus Tourismus 35 VERKEHRSINFRASTRUKTUR VERKEHRSINFRASTRUKTUR

ENTFERNUNG VON DER STADTMITTE BIS ZUM INDIKATOR 29 HAUPTBAHNHOF ERFURT IN KM 2018

Mit der Inbetriebnahme der ICE-Strecke Erreichbarkeit des Erfurter Hauptbahnhofes ein München – Berlin im Dezember 2017 ergeben hoher Standortvorteil. Während Weimar und sich wesentliche Fahrzeitverkürzungen auf den Gotha unter 30 km entfernt sind, müssen von Nord-Süd- und Ost-Westmagistralen. Daher Heilbad Heiligenstadt und Leinefelde- ist eine kurze Entfernung und damit schnelle Worbis nahezu 100 km zurückgelegt werden.

Mittelzentrum Entfernung Punkte Rang Weimar 22,0 100,0 1 Gotha 26,0 94,5 2 Sömmerda 31,9 86,4 3 Bad Langensalza 39,0 76,7 4 Apolda 40,8 74,2 5 Sondershausen 58,9 49,5 6 Artern 59,0 49,3 7 Mühlhausen 60,8 46,8 8 Eisenach 69,3 35,2 9 5.5. VERKEHRSINFRASTRUKTUR Nordhausen 75,3 27,0 10 Bad Salzungen 79,5 21,2 11 Eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur ge bedeuten geringere Transportzeiten und Heilbad Heiligenstat 91,9 4,2 12 ist für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit damit dementsprechend weniger Transport- Leinefelde-Worbis 95,0 0,0 13 der Regionen von großer Bedeutung. Zudem kosten. Für die Analyse der Verkehrsinfra- stellt sie einen entscheidenden Faktor bei struktur der ausgewählten Mittelzentren der Standortwahl von Unternehmen dar. wurden zwei Indikatoren in die Untersuchung Diese sind auf eine kurzwegige Anbindung aufgenommen. Hierbei handelt es sich einer- der Industrie- bzw. Gewerbestandorte an das seits um die Entfernung von der Stadtmitte ZWISCHENERGEBNIS überregionale Straßen- und Schienennetz zum nächsten Autobahnanschluss sowie zum angewiesen. Schnell erreichbare Absatzwe- ICE-Bahnhof der Landeshauptstadt. Weimar, Gotha und Sömmerda punkten Entwicklung nutzen, schlägt Weimar nur mit der besten Verkehrsinfrastruktur hin- wenig Kapital daraus. Bad Salzungen be- sichtlich Entfernungen zu Autobahnen legt den letzten Platz unter den Mittel- und dem Erfurter Hauptbahnhof. Während zentren, was aber den geografischen INDIKATOR 28 Gotha und Sömmerda diese Lagegunst Besonderheiten seiner Lage im Thüringer ENTFERNUNG VON DER STADTMITTE ZUM NÄCHSTEN für die Forcierung ihrer wirtschaftlichen Wald geschuldet ist. AUTOBAHNANSCHLUSS IN KM 2018 Mittelzentrum Punkte Rang 2018 Rang 2013 Die Autobahnen A 4, A 38 und A 71 ver- der Stadtmitte bis zum nächsten Autobahn- Weimar 95,0 1 1 laufen durch den Kammerbezirk. Die meisten anschluss weist mit 2,5 km Artern auf. Bad Gotha 92,1 2 2 Mittelzentren liegen im Nahbereich einer Salzungen hat mit 31,6 km den größten Ab- Sömmerda 91,2 3 3 solchen Trasse. Die kürzeste Entfernung von stand zur nächsten Anschlussstelle. Artern 74,7 4 4 Eisenach 62,8 5 5 Mittelzentrum Entfernung Punkte Rang Apolda 62,4 6 6 Artern 2,5 100,0 1 Nordhausen 61,6 7 9 Leinefelde-Worbis 3,2 97,6 2 Heilbad Heiligenstadt 50,9 8 12 Heilbad Heiligenstadt 3,2 97,6 2 Sondershausen 49,5 9 7 Nordhausen 3,6 96,2 4 Leinefelde-Worbis 48,8 10 10 Sömmerda 3,7 95,9 5 Bad Langensalza 47,6 11 8 Eisenach 5,3 90,4 6 Mühlhausen 33,6 12 11 Weimar 5,4 90,0 7 Bad Salzungen 10,6 13 13 Gotha 5,5 89,7 8 Apolda 16,9 50,5 9 Sondershausen 17,2 49,5 10 Mühlhausen 25,7 20,3 11 Bad Langensalza 26,2 18,6 12 Bad Salzungen 31,6 0,0 13

36 Verkehrsinfrastruktur Verkehrsinfrastruktur 37 BEVÖLKERUNG BEVÖLKERUNG

PROZENTUALE VERÄNDERUNG DER BEVÖLKERUNG INDIKATOR 30 ZWISCHEN 2011 UND 2016

Im Vergleich zur vorhergehenden Analyse Heiligenstadt, Eisenach, Gotha, Apolda, Bad hat sich die Bevölkerungsentwicklung in den Salzungen und Leinefelde-Worbis einen Mittelzentren insgesamt etwas entspannt. leichten Zuwachs. In den anderen Orten hat Konnte 2013 lediglich die Stadt Weimar eine sich die Verringerung der Einwohnerzahl et- positive Entwicklung aufweisen, verzeichne- was abgeschwächt. Entwarnung kann jedoch ten zwischen 2011 und 2016 auch Heilbad noch nicht gegeben werden.

Mittelzentrum Wert Punkte Rang Heilbad Heiligenstadt 04,00 100,0 1 Weimar 02,34 78,2 2 Eisenach 02,11 75,3 3 Gotha 02,05 74,5 4 Apolda 01,22 63,7 5 Bad Salzungen 00,62 55,7 6 Leinefelde-Worbis 00,20 50,3 7 Nordhausen -0,15 45,7 8 Mühlhausen -0,54 40,6 9 Sondershausen -1,88 23,0 10 Bad Langensalza -1,96 22,1 11 Sömmerda -2,53 14,5 12 Artern -3,94 0,0 13

PROZENTUALE VERÄNDERUNG DER GEBURTENZAHLEN INDIKATOR 31 ZWISCHEN 2011 UND 2016

Wesentlichen Einfluss auf die Altersstruktur Ende der regionalen Rangliste lag. Trotz der Bevölkerung hat die Geburtenrate. steigender Geburtenzahlen kann der Bis auf Artern weisen inzwischen alle Sterbefallüberschuss nicht ausgeglichen Mittelzentren positive Werte auf. Den werden. Laut Bevölkerungsprognose höchsten Zuwachs verzeichnet die Stadt des Thüringer Landesamtes für Statistik Apolda, die in der vorangegangenen werden im Freistaat bis zum Jahr 2035 im Analyse noch einen Rückgang von rund Durchschnitt jährlich etwa 15.000 Kinder 30 Prozent markierte und damals am weniger geboren als Menschen sterben.

Mittelzentrum Wert Punkte Rang Apolda 030,38 100,0 1 Sondershausen 027,66 95,4 2 Gotha 019,12 81,1 3 Heilbad Heiligenstadt 016,77 77,1 4 Mühlhausen 014,72 73,7 5 Bad Langensalza 014,29 72,9 6 5.6. BEVÖLKERUNG Sömmerda 011,89 68,9 7 Eisenach 010,67 66,9 8 Die Entwicklung und Zusammensetzung der Tätigkeit im Einzelhandel, Dienstleistungs- Nordhausen 010,23 66,1 9 Bevölkerung von Kommunen gibt einerseits gewerbe und auch für Kunst und Kultur. Leinefelde-Worbis 08,70 63,5 10 Aufschluss darüber, ob dort oder in ange- Die Mittelzentren im Bereich der IHK Erfurt Bad Salzungen 04,14 55,9 11 messener Entfernung ausreichend attraktive weisen sehr unterschiedliche Einwohnerzah- Weimar 01,87 52,1 12 Arbeits- und Wohngelegenheiten vorhanden len auf. Die Bandbreite reicht von knapp über Artern -29,09 0,0 13 sind, andererseits bieten die Einwohner selbst 5.500 Einwohnern in Artern bis etwa 65.000 wieder die Basis für weitere wirtschaftliche Einwohnern in der kreisfreien Stadt Weimar.

38 Bevölkerung Bevölkerung 39 BEVÖLKERUNG BEVÖLKERUNG

INDIKATOR 32 ANTEIL DER KINDER UNTER DREI JAHREN AN DER PROZENTUALE VERÄNDERUNG DER ZAHL DER KINDER INDIKATOR 34 GESAMTBEVÖLKERUNG IM JAHR 2016 UND JUGENDLICHEN 2016 GEGENÜBER 2011

Für die Einschätzung wie „demografiefest“ rungsanteil der unter 3-jährigen Ende 2015 Die Altersgruppe der 6- bis 15-jährigen 2013 wiesen alle Orte noch eine negative eine Region ist, kann der Anteil der Kinder in Deutschland bei 2,7 Prozent. hat sich im betrachteten Zeitraum in zehn Tendenz auf. unter drei Jahren an der Gesamtbevölkerung von zwölf Mittelzentren positiv entwickelt. herangezogen werden. Nach Angaben des Fünf Mittelzentren liegen über dem bundes- Statistischen Bundesamtes lag der Bevölke- deutschen Durchschnitt. Mittelzentrum Wert Punkte Rang Bad Langensalza 039,47 100,0 1 Mittelzentrum Wert Punkte Rang Heilbad Heiligenstadt 013,80 56,3 2 Bad Salzungen 3,11 100,0 1 Eisenach 011,40 52,2 3 Weimar 3,01 87,5 2 Mühlhausen 010,92 51,4 4 Heilbad Heiligenstadt 2,97 82,7 3 Sondershausen 010,31 50,3 5 Gotha 2,89 72,6 4 Weimar 010,19 50,1 6 Leinefelde-Worbis 2,87 70,2 5 Apolda 09,81 49,5 7 Mühlhausen 2,73 52,8 6 Nordhausen 09,07 48,2 8 Nordhausen 2,66 43,1 7 Leinefelde-Worbis 05,89 42,8 9 Apolda 2,61 37,6 8 Gotha 05,38 42,0 10 Bad Langensalza 2,59 35,1 9 Sömmerda 04,71 40,8 11 Eisenach 2,59 35,1 10 Artern -3,62 26,6 12 Sondershausen 2,42 13,0 11 Bad Salzungen -19,26 0,0 13 Sömmerda 2,36 6,1 12 Artern 2,31 0,0 13 PROZENTUALE VERÄNDERUNG DER ANZAHL DER ÜBER INDIKATOR 35 INDIKATOR 33 PROZENTUALE VERÄNDERUNG DER ANZAHL DER KINDER 65-JÄHRIGEN 2016 GEGENÜBER 2011 UNTER SECHS JAHREN ZWISCHEN 2011 UND 2016 Für eine dynamische Wirtschaft ist vor von „Alten“ bremst dagegen die Wirt- allem ein hoher Anteil der Personen- schaftsdynamik. Die Anzahl der älteren Indikator 33 vergleicht die Anzahl der (Bad Langensalza, Apolda, Artern) gruppe, die noch aktiv berufstätig ist, Menschen ist lediglich in Bad Salzungen Kinder unter sechs Jahren in den Jahren mit negativen Werten gelistet, ist von Bedeutung. Ein zu hoher Prozentsatz rückläufig. 2011 und 2016. Waren in der Untersuchung nun durchweg ein positiver Trend zu aus dem Jahr 2013 noch drei Mittelzentren verzeichnen. Mittelzentrum Prozent Punkte Rang Bad Salzungen -2,77 100,0 1 Mittelzentrum Wert Punkte Rang Sondershausen 00,90 74,9 2 Sondershausen 15,55 100,0 1 Nordhausen 01,64 69,9 3 Bad Salzungen 14,62 93,4 2 Mühlhausen 02,33 65,2 4 Apolda 12,29 76,8 3 Artern 02,47 64,2 5 Heilbad Heiligenstadt 11,38 70,4 4 Eisenach 03,16 59,5 6 Leinefelde-Worbis 9,23 55,1 5 Gotha 04,31 51,6 7 Gotha 9,02 53,6 6 Weimar 06,73 35,1 8 Nordhausen 6,77 37,6 7 Apolda 06,87 34,2 9 Bad Langensalza 6,10 32,8 8 Heilbad Heiligenstadt 08,11 25,7 10 Mühlhausen 5,67 29,8 9 Sömmerda 010,33 10,5 11 Weimar 4,86 24,0 10 Bad Langensalza 011,38 3,3 12 Artern 3,45 14,0 11 Leinefelde-Worbis 011,87 0,0 13 Eisenach 2,94 10,4 12 Sömmerda 1,48 0,0 13

40 Bevölkerung Bevölkerung 41 BEVÖLKERUNG SOZIALE INFRASTRUKTUR

INDIKATOR 36 MITTEL DER WANDERUNGSSALDI 2016 GEGENÜBER 2011

Einen Hinweis auf die Attraktivität einer anschließend arithmetisch gemittelt. Im Region gibt u.a. das Wanderungsverhalten. Gegensatz zur vorherigen Analyse fällt der Für diesen Indikator wurden die Wande- Wanderungssaldo in allen Mittelzentren rungssaldi (Zuzüge minus Fortzüge) der positiv aus. Nach wie vor belegen Eisenach Jahre 2011 bis 2016 zusammengefasst und und Weimar die Spitzenpositionen.

Mittelzentrum Ø Saldi 2011-2016 Punkte Rang Eisenach 355 100,0 1 Weimar 321 90,1 2 Gotha 267 74,3 3 Apolda 162 43,7 4 Mühlhausen 161 43,4 5 Heilbad Heiligenstadt 149 39,9 6 Nordhausen 131 34,7 7 Sondershausen 72 17,5 8 Bad Salzungen 59 13,7 9 Artern 28 4,7 10 Sömmerda 21 2,6 11 Leinefelde-Worbis 15 0,9 12 Bad Langensalza 12 0,0 13

ZWISCHENERGEBNIS

Während 2013 Weimar und Eisenach Wachsende Bevölkerungszahlen und damit den Bereich „Bevölkerung“ im Ranking verbunden ein Anstieg bei der Zahl der Kinder dominierten, liegen nun Heilbad und Jugendlichen haben zum positiven Heiligenstadt und Gotha an der Spitze. Ergebnis beigetragen.

Mittelzentrum Punkte Rang 2018 Rang 2013 Heilbad Heiligenstadt 64,6 1 3 Gotha 64,2 2 4 Bad Salzungen 59,8 3 7 Weimar 59,6 4 1 Apolda 57,9 5 12 Eisenach 57,0 6 2 Sondershausen 53,5 7 10 Mühlhausen 51,0 8 6 Nordhausen 49,3 9 5 Leinefelde-Worbis 40,4 10 11 Bad Langensalza 38,0 11 8 Sömmerda 20,5 12 13 Artern 15,6 13 9 5.7. SOZIALE INFRASTRUKTUR

Die Wahl eines Unternehmensstandortes wählen ihren Wohnort primär nach der Nähe hängt gerade für mittelständische Unter- zum Arbeitsort aus. Vor dem Hintergrund nehmen nicht nur von den ökonomischen zunehmender Fachkräfteengpässe gewinnen Faktoren ab, sondern auch von der sozia- die sogenannten weichen Standortfaktoren len Infrastruktur vor Ort. Viele Mitarbeiter immer mehr an Bedeutung.

42 Bevölkerung Soziale Infrastruktur 43 SOZIALE INFRASTRUKTUR SOZIALE INFRASTRUKTUR

INDIKATOR 37 ANZAHL DER BERUFSSCHULEN 2017 ZWISCHENERGEBNIS

Von der Anzahl der Berufsschulen lassen mit vier bis sechs Berufsschulen aufwarten In der Kategorie soziale Infrastruktur Ausstattung mit Berufsbildungseinrichtungen sich lediglich die quantitativen Bildungs- und verfügen somit über ein vielseitiges schneidet Weimar mit deutlichem Abstand kann die kreisfreie Stadt punkten. Ein direkter chancen am Standort ableiten. Je höher Bildungsangebot. Die Stadt Heilbad Hei- zu den anderen Mittelzentren am besten ab. Vergleich zur Analyse 2013 ist in dieser Kate- die Anzahl der Berufsschulen in einem ligenstadt besitzt drei Berufsschulen. Nur Sowohl bei der Kinderbetreuung als auch der gorie nicht möglich. Mittelzentrum, desto höher sein Ranking. Bad Langensalza hat keine entsprechende Da das Einzugsgebiet der Berufsschulen Bildungseinrichtung. Insgesamt halten auch die umliegenden Kreisgebiete umfasst, damit 12 Mittelzentren entsprechende Ein- Mittelzentrum Punkte Rang wurde lediglich ein Vergleich ihrer Anzahl richtungen vor, was zur Fachkräftesicherung Weimar 89,9 1 vorgenommen. Sechs Mittelzentren können in den Regionen beiträgt. Leinefelde-Worbis 63,7 2 Artern 58,3 3 Mittelzentrum Anzahl Punkte Rang Nordhausen 56,6 4 Weimar 6 100,0 1 Mühlhausen 55,6 5 Gotha 5 83,3 2 Eisenach 55,3 6 Leinefelde-Worbis 4 66,7 3 Sondershausen 47,7 7 Eisenach 4 66,7 4 Bad Langensalza 44,3 8 Nordhausen 4 66,7 5 Gotha 41,7 9 Mühlhausen 4 66,7 6 Heilbad Heiligenstadt 36,5 10 Heilbad Heiligenstadt 3 50,0 7 Bad Salzungen 29,2 11 Bad Salzungen 2 33,3 8 Sömmerda 27,3 12 Sondershausen 2 33,3 9 Apolda 19,7 13 Apolda 2 33,3 10 Sömmerda 1 16,7 11 Artern 1 16,7 12 Bad Langensalza 0 0,0 13

INDIKATOR 38 BETREUUNG DER UNTER SECHSJÄHRIGEN IN KINDERTAGESEINRICHTUNGEN 2017

Indikator 38 stellt die Betreuungssituation -väter). Die flexible und verlässliche Kinder- der Kinder unter sechs Jahren in Tagesein- betreuung spielt eine wichtige Rolle für die richtungen dar. Er zeigt die Anzahl der unter Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben. Sechsjährigen, die eine Tageseinrichtung be- Eine gute Infrastruktur in diesem Bereich suchen, im Verhältnis zu allen Kindern glei- kann ausschlaggebend dafür sein, dass sich chen Alters in dieser Kommune. Der Indikator qualifizierte Fachkräfte für ein Unternehmen berücksichtigt nicht die Betreuungsplätze entscheiden und ist somit auch ein wichtiger in der Kindertagespflege(Tagesmütter und Standortfaktor.

Mittelzentrum Anteil Punkte Rang Artern 79,6 100,0 1 Bad Langensalza 77,9 88,5 2 Weimar 76,6 79,7 3 Sondershausen 74,0 62,2 4 Leinefelde-Worbis 73,8 60,8 5 Nordhausen 71,7 46,6 6 Mühlhausen 71,4 44,6 7 Eisenach 71,3 43,9 8 Sömmerda 70,4 37,8 9 Bad Salzungen 68,5 25,0 10 Heilbad Heiligenstadt 68,2 23,0 11 Apolda 65,7 6,1 12 Gotha 64,8 0,0 13

44 Soziale Infrastruktur Soziale Infrastruktur 45 GESAMTERGEBNIS GESAMTERGEBNIS

5.8. GESAMTERGEBNIS

Zur Ermittlung des Gesamtergebnisses kreisfreien Städte das Ranking, die zugleich wurden die erreichten Punkte der Zwischen- oberzentrale Funktionen wahrnehmen und ergebnisse aller sieben Indikatorbereiche damit naturgemäß günstigere Ausgangsbe- aufsummiert und der Mittelwert gebildet. dingungen haben. Ein direkter Vergleich der Der höchste Durchschnitts- bzw. Punktwert Rangfolge ist jedoch nur bedingt möglich, entspricht der besten Platzierung. Die Spitze da in einigen Bereichen Veränderungen bei des Regionalvergleichs nimmt Weimar ein, den Indikatoren vorgenommen wurden. Ins- gefolgt von Eisenach und Heilbad Heiligen- gesamt ist festzustellen, dass die geografi- stadt. Damit dominieren – wie bereits in sche Lage für das Gesamtergebnis kaum eine der ersten Auflage der Studie 2013 – die Rolle spielt.

Mittelzentrum Punkte Rang 2018 Rang 2013 Weimar 60,9 1 2 Eisenach 57,1 2 1 Heilbad Heiligenstadt 52,8 3 5 Nordhausen 48,5 4 8 Gotha 48,4 5 4 Leinefelde-Worbis 47,9 6 3 Artern 46,9 7 7 Bad Langensalza 46,3 8 6 Sondershausen 44,8 9 9 Bad Salzungen 42,7 10 11 Sömmerda 41,7 11 10 Mühlhausen 37,2 12 13 Apolda 33,9 13 12

46 Gesamtergebnis Gesamtergebnis 47 AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: APOLDA AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: APOLDA

Nr. Indikator Wert Punkte Rang 3.1: 1 Unternehmensanzahl je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 54,60 19,0 11 Wirtschaft 2 Anzahl HR-Firmen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 13,82 0,0 13 3 Saldo aus Gewerbean- und -abmeldungen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 -0,20 14,6 11 4 Anzahl Industriebetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten je 1.000 Einwohner 2016 0,81 48,9 8 5 Prozentuale Veränderung der Zahl der Industriebetriebe 2016 gegenüber 2011 -21,74 0,0 13 6 Industrieumsatz je Einwohner in Euro 2016 13.471,43 16,8 10 7 Prozentuale Veränderung des Industrieumsatzes 2016 gegenüber 2011 12,70 34,2 7 8 Prozentuale Veränderung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2017 4,20 30,9 8 gegenüber 2013 9 Prozentuale Veränderung der Arbeitslosenzahl 2017 gegenüber 2013 -27,62 44,4 5 10 Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe je 1.000 Einwohner 2017 118 6,4 10 11 Prozentuale Veränderung der Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe 2017 2,90 47,9 6 gegenüber 2013 12 Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am Wohnort an der Bevölkerung 38,22 64,2 8 2017 in Prozent 13 Zahl der Einpendler je 1.000 Einwohner 2017 178 0,0 13 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 25,2 12

3.2: 14 Hebesatz der Gewerbesteuer in Prozent 2017 410 64,9 8 Kommunale 15 Hebesatz der Grundsteuer B in Prozent 2017 420 65,9 7 Standort- bedingungen 16 Steuereinnahmekraft je Einwohner in Euro 2016 704 27,5 9 17 Pro-Kopf-Verschuldung in Euro 2016 604 76,5 4 18 Gesamtnettofläche an Industrie- und Gewerbegebieten in Hektar 2017 122,20 27,8 11 AUSWERTUNG NACH 19 Größte zusammenhängende Industrie- und Gewerbefläche in Hektar 2017 6,50 11,5 4 20 Breitbandverfügbarkeit 50 Mbit/s in Prozent der Haushalte 2018 94,4 94,0 2 6. KOMMUNEN Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 52,6 7 3.3: 21 Kaufkraftindex 2017 79,5 0,0 13 Die nachfolgenden Tabellen geben nochmals sichtlich ihres Wertes, der erreichten Punkt- Kaufkraft 22 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 2017 84,7 0,0 13 und eine Übersicht, wie sich jedes Mittelzentrum zahl und dem sich daraus ergebenden Rang Einzelhandel 23 Zentralität 2017 109,3 16,7 10 im Ranking einordnet. Zur Verdeutlichung der mit entsprechender Ampelfärbung (siehe 24 Einzelhandelsunternehmen (HR-Firmen) je 1.000 Einwohner 2017 3,1 0,0 13 Ergebnisse wurden die 38 Indikatoren hin- Methodik) dargestellt. Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 4,2 13

3.4: Tourismus 25 Prozentuale Veränderung der Übernachtungszahlen 2017 gegenüber 2012 -16,57 9,4 9 6.1. APOLDA 26 Übernachtungen je Einwohner 2017 2,30 11,7 9 27 Unternehmen im Gastgewerbe je 1.000 Einwohner 2017 4,49 25,1 9 Apolda konnte sich im regionalen Vergleich Nachholbedarf. Die Ausrichtung der Landes- Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 15,4 10 der Mittelzentren gegenüber 2013 nicht gartenschau 2017 hatte bislang nur wenige verbessern und platziert sich daher weiter Auswirkungen auf Gäste- und Übernach- 3.5: Verkehrs- 28 Entfernung von der Stadtmitte zum nächsten Autobahnanschluss in km 2018 16,90 50,5 9 am Ende des Rankings. Grund dafür ist das tungszahlen. Dennoch dürfte die Ausstellung infrastruktur 29 Entfernung von der Stadtmitte bis zum Hauptbahnhof Erfurt in km 2018 40,80 74,2 5 Abschneiden der Kommune insbesondere in zu einer höheren Bekanntheit der Kommune Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 62,4 5 den Bereichen Kaufkraft und Einzelhandel, als touristisches Ausflugsziel in der Region Wirtschaft und der sozialen Infrastruktur. beigetragen haben. 3.6: 30 Prozentuale Veränderung der Bevölkerung 2016 gegenüber 2011 1,22 63,7 5 Die Ansiedlung weiterer leistungsfähiger Bevölkerung 31 Prozentuale Veränderung der Geburtenzahlen 2016 gegenüber 2011 30,38 100,0 1 Unternehmen sowie die Unterstützung be- Eine Verbesserung gegenüber 2013 zeigt 32 Anteil der Kinder unter drei Jahren an der Gesamtbevölkerung in Prozent 2016 2,61 37,6 8 reits ansässiger Firmen kann die Attraktivität sich bei der Betrachtung der Indikatoren für 33 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder unter sechs Jahren 12,29 76,8 3 der Stadt als Arbeits- und Wohnort steigern. die Bevölkerung. Bereits jetzt ist durch Zu- 2016 gegenüber 2011 Damit einhergehend sollte der Stärkung der zug insbesondere von Familien, ein positiver 34 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder und Jugendlichen 2016 9,81 49,5 7 Innenstadt eine hohe Priorität eingeräumt Trend zu erkennen. Dieser sollte durch ent- gegenüber 2011 werden. Die Umsetzung von Maßnahmen sprechende Maßnahmen begleitet werden. 35 Prozentuale Veränderung der Anzahl der über 65-jährigen 2016 gegenüber 2011 6,87 34,2 9 der IHK-Netzwerkinitiative „Innenstädte Parallel dazu muss die Stadt ihre Lagegunst 36 Mittel der Wanderungssaldi 2016 gegenüber 2011 162 43,7 4 erfolgreich machen“ befördert die Realisie- zwischen Jena und Weimar sowie die vor- Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 57,9 5 rung dieser Zielstellung. Zudem hat die Stadt handene soziale Infrastruktur dafür nutzen, bereits erste Schritte unternommen, Bau- insbesondere jungen Familien Wohnraum 3.7: Soziale 37 Anzahl der Berufsschulen 2017 2 33,3 10 lücken in der Innenstadt zu schließen. Auch anzubieten, der in den Nachbarstädten Infrastruktur 38 Betreuung der unter Sechsjährigen in Kindertageseinrichtungen 2017 65,70 6,1 12

in der Kategorie Tourismus besteht noch knapper und immer teurer wird. Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 19,7 13

48 Auswertung nach Kommunen: Apolda Auswertung nach Kommunen: Apolda 49 AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: ARTERN AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: ARTERN

Nr. Indikator Wert Punkte Rang 3.1: 1 Unternehmensanzahl je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 55,70 25,8 8 Wirtschaft 2 Anzahl HR-Firmen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 19,52 68,6 3 3 Saldo aus Gewerbean- und -abmeldungen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 -0,07 46,3 7 4 Anzahl Industriebetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten je 1.000 Einwohner 2016 1,27 100,0 1 5 Prozentuale Veränderung der Zahl der Industriebetriebe 2016 gegenüber 2011 0,00 44,4 8 6 Industrieumsatz je Einwohner in Euro 2016 19.198,99 28,1 7 7 Prozentuale Veränderung des Industrieumsatzes 2016 gegenüber 2011 k.A. k.A. k.A. 8 Prozentuale Veränderung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2017 -0,93 0,0 13 gegenüber 2013 9 Prozentuale Veränderung der Arbeitslosenzahl 2017 gegenüber 2013 -30,27 58,5 3 10 Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe je 1.000 Einwohner 2017 130 17,3 8 11 Prozentuale Veränderung der Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe 2017 -5,20 0,0 11 gegenüber 2013 12 Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am Wohnort an der Bevölkerung 33,54 0,0 13 2017 in Prozent 13 Zahl der Einpendler je 1.000 Einwohner 2017 280 42,7 7 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 36,0 8

3.2: 14 Hebesatz der Gewerbesteuer in Prozent 2017 400 77,9 4 Kommunale 15 Hebesatz der Grundsteuer B in Prozent 2017 400 87,9 4 Standort- bedingungen 16 Steuereinnahmekraft je Einwohner in Euro 2016 665 13,4 11 17 Pro-Kopf-Verschuldung in Euro 2016 1.803 0,0 13 18 Gesamtnettofläche an Industrie- und Gewerbegebieten in Hektar 2017 183,60 47,7 4 19 Größte zusammenhängende Industrie- und Gewerbefläche in Hektar 2017 33,00 66,9 2 20 Breitbandverfügbarkeit 50 Mbit/s in Prozent der Haushalte 2018 86,5 75,2 5 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 52,7 6

3.3: 21 Kaufkraftindex 2017 81,4 21,3 10 Kaufkraft 22 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 2017 85,5 10,1 11 und Einzelhandel 23 Zentralität 2017 k.A. k.A. k.A. 24 Einzelhandelsunternehmen (HR-Firmen) je 1.000 Einwohner 2017 5,2 100,0 1 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 43,8 7

3.4: Tourismus 25 Prozentuale Veränderung der Übernachtungszahlen 2017 gegenüber 2012 k.A. k.A. k.A. 26 Übernachtungen je Einwohner 2017 k.A. k.A. k.A. 27 Unternehmen im Gastgewerbe je 1.000 Einwohner 2017 5,24 50,9 5 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang k.A. k.A.

3.5: Verkehrs- 28 Entfernung von der Stadtmitte zum nächsten Autobahnanschluss in km 2018 2,50 100,0 1 infrastruktur 29 Entfernung von der Stadtmitte bis zum Hauptbahnhof Erfurt in km 2018 59,00 49,3 7 Kraftwerk an der Unstrut Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 74,7 5

3.6: 30 Prozentuale Veränderung der Bevölkerung 2016 gegenüber 2011 -3,94 0,0 13 6.2. ARTERN Bevölkerung 31 Prozentuale Veränderung der Geburtenzahlen 2016 gegenüber 2011 -29,09 0,0 13 32 Anteil der Kinder unter drei Jahren an der Gesamtbevölkerung in Prozent 2016 2,31 0,0 13 Mit Platz 7 ordnet sich Artern im Mittelfeld entwicklungsgesellschaft erfolgen, um 33 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder unter sechs Jahren 3,45 14,0 11 des Städtevergleichs ein. Wie schon 2013 attraktive Arbeitsplatzangebote zu schaffen, 2016 gegenüber 2011 bleibt die Steuereinnahmekraft je Einwohner insbesondere im industriellen Sektor oder 34 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder und Jugendlichen 2016 -3,62 26,6 12 hinter den anderen Mittelzentren zurück. im industrienahen Dienstleistungsbereich. gegenüber 2011 Die Pro-Kopf-Verschuldung ist nach wie Wenn es zudem gelingt, die Attraktivität der 35 Prozentuale Veränderung der Anzahl der über 65-jährigen 2016 gegenüber 2011 2,47 64,2 5 vor am höchsten. Sorgen bereitet auch die Innenstadt zu erhöhen, könnte die Region 36 Mittel der Wanderungssaldi 2016 gegenüber 2011 28 4,7 10 Bevölkerungsentwicklung in der Kommune. als Wohn- und Arbeitsort aufgewertet und Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 15,6 13 In diesem Bereich bildet Artern ebenfalls nur der Rückgang der Einwohnerzahl zumindest das Schlusslicht. Daher sollte gezielt eine abgeschwächt werden. Pluspunkte kann der 3.7: Soziale 37 Anzahl der Berufsschulen 2017 1 16,7 12 gemeinsame Vermarktung der vorhandenen Ort bei der Bewertung der Verkehrsinfra- Infrastruktur 38 Betreuung der unter Sechsjährigen in Kindertageseinrichtungen 2017 79,60 100,0 1

Gewerbeflächen durch Stadt und Landes- struktur und der Kinderbetreuung sammeln. Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 58,3 3

50 Auswertung nach Kommunen: Artern Auswertung nach Kommunen: Artern 51 AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: BAD LANGENSALZA AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: BAD LANGENSALZA

Nr. Indikator Wert Punkte Rang 3.1: 1 Unternehmensanzahl je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 62,30 66,3 3 Wirtschaft 2 Anzahl HR-Firmen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 18,11 51,6 8 3 Saldo aus Gewerbean- und -abmeldungen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 0,01 65,9 3 4 Anzahl Industriebetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten je 1.000 Einwohner 2016 0,92 61,1 6 5 Prozentuale Veränderung der Zahl der Industriebetriebe 2016 gegenüber 2011 -5,88 32,4 9 6 Industrieumsatz je Einwohner in Euro 2016 28.501,47 46,6 3 7 Prozentuale Veränderung des Industrieumsatzes 2016 gegenüber 2011 28,79 48,7 4 8 Prozentuale Veränderung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2017 0,81 10,5 10 gegenüber 2013 9 Prozentuale Veränderung der Arbeitslosenzahl 2017 gegenüber 2013 -26,35 37,7 6 10 Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe je 1.000 Einwohner 2017 151 36,4 5 11 Prozentuale Veränderung der Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe 2017 -4,70 3,0 10 gegenüber 2013 12 Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am Wohnort an der Bevölkerung 40,83 100,0 1 2017 in Prozent 13 Zahl der Einpendler je 1.000 Einwohner 2017 255 32,2 10 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 45,6 5

3.2: 14 Hebesatz der Gewerbesteuer in Prozent 2017 404 72,7 7 Kommunale 15 Hebesatz der Grundsteuer B in Prozent 2017 420 65,9 7 Standort- bedingungen 16 Steuereinnahmekraft je Einwohner in Euro 2016 794 60,1 2 17 Pro-Kopf-Verschuldung in Euro 2016 913 56,8 11 18 Gesamtnettofläche an Industrie- und Gewerbegebieten in Hektar 2017 67,60 10,0 12 19 Größte zusammenhängende Industrie- und Gewerbefläche in Hektar 2017 2,50 3,1 10 20 Breitbandverfügbarkeit 50 Mbit/s in Prozent der Haushalte 2018 64,9 23,6 11 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 41,7 10

3.3: 21 Kaufkraftindex 2017 81,3 20,2 11 Kaufkraft 22 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 2017 86,0 16,5 10 und Einzelhandel 23 Zentralität 2017 110,7 18,5 9 24 Einzelhandelsunternehmen (HR-Firmen) je 1.000 Einwohner 2017 3,5 19,0 11 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 18,6 12

3.4: Tourismus 25 Prozentuale Veränderung der Übernachtungszahlen 2017 gegenüber 2012 80,38 100,0 1 Die Innenstadt von Bad Langensalza 26 Übernachtungen je Einwohner 2017 9,42 65,0 4 27 Unternehmen im Gastgewerbe je 1.000 Einwohner 2017 6,67 100,0 1 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 88,3 1 6.3. BAD LANGENSALZA 3.5: Verkehrs- 28 Entfernung von der Stadtmitte zum nächsten Autobahnanschluss in km 2018 26,20 18,6 12 Bad Langensalza belegt Platz acht und hat Familien. Negative Folgen hat die immer infrastruktur 29 Entfernung von der Stadtmitte bis zum Hauptbahnhof Erfurt in km 2018 39,00 76,7 4 sich damit im Vergleich zu 2013 um zwei noch mangelhafte Erreichbarkeit der Stadt Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 47,7 11 Plätze verschlechtert. Das Abschneiden in von den beiden Autobahnen A 4 und A 38. der Kategorie Kaufkraft und Einzelhandel Fehlende Ortsumgehungen in Mühlhausen 3.6: 30 Prozentuale Veränderung der Bevölkerung 2016 gegenüber 2011 -1,96 22,1 11 hat eine bessere Platzierung verhindert. Das und Gotha verzögern die Anfahrtswege und Bevölkerung 31 Prozentuale Veränderung der Geburtenzahlen 2016 gegenüber 2011 14,29 72,9 6 Angebot an Händlern und Kleinunterneh- erschweren damit die Anwerbung potentieller 32 Anteil der Kinder unter drei Jahren an der Gesamtbevölkerung in Prozent 2016 2,59 35,1 9 men geht zurück, die Folge sind Leerstände Investoren. 33 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder unter sechs Jahren 6,10 32,8 8 in der Innenstadt. 2016 gegenüber 2011 Deutliche Fortschritte sind beim Touris- 34 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder und Jugendlichen 2016 39,47 100,0 1 Im Blickpunkt der kommunalen Aktivitäten mus zu erkennen. Das breite Wellness- und gegenüber 2011 sollte eine Steigerung der Attraktivität der Gesundheitsangebot wurde als wichtiger 35 Prozentuale Veränderung der Anzahl der über 65-jährigen 2016 gegenüber 2011 11,38 3,3 12 Stadt als Wohnort stehen, um der Abwande- Standortfaktor vermarktet und hat sich in 36 Mittel der Wanderungssaldi 2016 gegenüber 2011 12 0,0 13 rung entgegenzuwirken. Dazu zählen auch steigenden Gäste- und Übernachtungszahlen Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 38,0 11 die Gewinnung von Unternehmen und damit niedergeschlagen. Zudem erweist sich die verbunden die Schaffung von Arbeitsplätzen. Stadt immer mehr als touristischer Anzie- 3.7: Soziale 37 Anzahl der Berufsschulen 2017 0 0,0 13 Dies fördert das Bleiben junger Menschen in hungspunkt für Besucher der Welterberegion Infrastruktur 38 Betreuung der unter Sechsjährigen in Kindertageseinrichtungen 2017 77,90 88,5 2

Bad Langensalza und den Zuzug von jungen Wartburg Hainich. Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 44,3 8

52 Auswertung nach Kommunen: Bad Langensalza Auswertung nach Kommunen: Bad Langensalza 53 AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: BAD SALZUNGEN AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: BAD SALZUNGEN

Nr. Indikator Wert Punkte Rang 3.1: 1 Unternehmensanzahl je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 58,40 42,3 6 Wirtschaft 2 Anzahl HR-Firmen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 16,06 27,0 11 3 Saldo aus Gewerbean- und -abmeldungen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 -0,06 48,8 6 4 Anzahl Industriebetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten je 1.000 Einwohner 2016 0,45 8,9 12 5 Prozentuale Veränderung der Zahl der Industriebetriebe 2016 gegenüber 2011 16,67 78,4 3 6 Industrieumsatz je Einwohner in Euro 2016 5.538,16 1,1 12 7 Prozentuale Veränderung des Industrieumsatzes 2016 gegenüber 2011 -25,00 0,0 12 8 Prozentuale Veränderung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2017 7,42 50,2 2 gegenüber 2013 9 Prozentuale Veränderung der Arbeitslosenzahl 2017 gegenüber 2013 -25,20 31,6 8 10 Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe je 1.000 Einwohner 2017 k.A. k.A. k.A. 11 Prozentuale Veränderung der Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe 2017 k.A. k.A. k.A. gegenüber 2013 12 Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am Wohnort an der Bevölkerung 39,13 76,7 4 2017 in Prozent 13 Zahl der Einpendler je 1.000 Einwohner 2017 333 64,9 3 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 39,1 7

3.2: 14 Hebesatz der Gewerbesteuer in Prozent 2017 395 84,4 2 Kommunale 15 Hebesatz der Grundsteuer B in Prozent 2017 389 100,0 1 Standort- bedingungen 16 Steuereinnahmekraft je Einwohner in Euro 2016 628 0,0 13 17 Pro-Kopf-Verschuldung in Euro 2016 600 76,7 3 18 Gesamtnettofläche an Industrie- und Gewerbegebieten in Hektar 2017 36,70 0,0 13 19 Größte zusammenhängende Industrie- und Gewerbefläche in Hektar 2017 1,00 0,0 13 20 Breitbandverfügbarkeit 50 Mbit/s in Prozent der Haushalte 2018 75,6 49,9 9 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 44,4 9

3.3: 21 Kaufkraftindex 2017 82,9 38,2 7 Kaufkraft 22 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 2017 86,6 24,1 7 und Einzelhandel 23 Zentralität 2017 171,3 100,0 1 24 Einzelhandelsunternehmen (HR-Firmen) je 1.000 Einwohner 2017 4,8 81,0 3 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 60,8 2

3.4: Tourismus 25 Prozentuale Veränderung der Übernachtungszahlen 2017 gegenüber 2012 4,81 29,4 8 26 Übernachtungen je Einwohner 2017 14,10 100,0 1 27 Unternehmen im Gastgewerbe je 1.000 Einwohner 2017 4,78 35,1 7 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 54,8 4

3.5: Verkehrs- 28 Entfernung von der Stadtmitte zum nächsten Autobahnanschluss in km 2018 31,60 0,0 13 infrastruktur 29 Entfernung von der Stadtmitte bis zum Hauptbahnhof Erfurt in km 2018 79,50 21,2 11 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 10,6 13

Das Kurhaus von Bad Salzungen 3.6: 30 Prozentuale Veränderung der Bevölkerung 2016 gegenüber 2011 0,62 55,7 6 Bevölkerung 31 Prozentuale Veränderung der Geburtenzahlen 2016 gegenüber 2011 4,14 55,9 11 32 Anteil der Kinder unter drei Jahren an der Gesamtbevölkerung in Prozent 2016 3,11 100,0 1 6.4. BAD SALZUNGEN 33 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder unter sechs Jahren 14,62 93,4 2 2016 gegenüber 2011 Bad Salzungen nimmt Platz 10 ein und hat schwierigen geografischen Bedingungen, 34 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder und Jugendlichen 2016 -19,26 0,0 13 sich damit gegenüber 2013 um einen Rang stellt ein Hemmnis dar, auf das die Kommune gegenüber 2011 verbessert. Pluspunkte sammelt die Stadt in selbst keinen direkten Einfluss ausüben kann. 35 Prozentuale Veränderung der Anzahl der über 65-jährigen 2016 gegenüber 2011 -2,77 100,0 1 den Bereichen Einzelhandel und Kaufkraft Ca. 60 Prozent der in Bad Salzungen verfüg- 36 Mittel der Wanderungssaldi 2016 gegenüber 2011 59 13,7 9 sowie Tourismus. Nachteilig wirkt sich die baren Gewerbe- und Industrieflächen sind Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 59,8 3 schwierige Situation in der Verkehrsinfra- erst belegt. Hier besteht noch erhebliches struktur aus. Die relativ große Entfernung zu Potential für weitere Ansiedlungen, das 3.7: Soziale 37 Anzahl der Berufsschulen 2017 2 33,3 8 den nächsten Bundesautobahnen, verbunden mittelfristig (auch vor dem Hintergrund rück- Infrastruktur 38 Betreuung der unter Sechsjährigen in Kindertageseinrichtungen 2017 68,50 25,0 10

mit fehlenden Ortsumgehungen und den läufiger Fördermittel) auszuschöpfen ist. Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 29,2 11

54 Auswertung nach Kommunen: Bad Salzungen Auswertung nach Kommunen: Bad Salzungen 55 AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: EISENACH AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: EISENACH

Nr. Indikator Wert Punkte Rang 3.1: 1 Unternehmensanzahl je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 60,00 52,1 5 Wirtschaft 2 Anzahl HR-Firmen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 19,89 73,0 2 3 Saldo aus Gewerbean- und -abmeldungen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 -0,05 51,2 5 4 Anzahl Industriebetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten je 1.000 Einwohner 2016 0,59 24,4 10 5 Prozentuale Veränderung der Zahl der Industriebetriebe 2016 gegenüber 2011 25,00 95,4 2 6 Industrieumsatz je Einwohner in Euro 2016 55.467,31 100,0 1 7 Prozentuale Veränderung des Industrieumsatzes 2016 gegenüber 2011 11,10 32,7 8 8 Prozentuale Veränderung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2017 7,06 48,1 3 gegenüber 2013 9 Prozentuale Veränderung der Arbeitslosenzahl 2017 gegenüber 2013 -24,06 25,6 9 10 Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe je 1.000 Einwohner 2017 184 66,4 2 11 Prozentuale Veränderung der Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe 2017 9,60 87,6 2 gegenüber 2013 12 Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am Wohnort an der Bevölkerung 39,75 85,2 2 2017 in Prozent 13 Zahl der Einpendler je 1.000 Einwohner 2017 320 59,4 4 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 61,6 3

3.2: 14 Hebesatz der Gewerbesteuer in Prozent 2017 460 0,0 13 Kommunale 15 Hebesatz der Grundsteuer B in Prozent 2017 472 8,8 12 Standort- bedingungen 16 Steuereinnahmekraft je Einwohner in Euro 2016 755 46,0 5 17 Pro-Kopf-Verschuldung in Euro 2016 608 76,2 5 18 Gesamtnettofläche an Industrie- und Gewerbegebieten in Hektar 2017 290,70 82,5 2 19 Größte zusammenhängende Industrie- und Gewerbefläche in Hektar 2017 1,50 1,0 12 20 Breitbandverfügbarkeit 50 Mbit/s in Prozent der Haushalte 2018 55,0 0,0 13 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 30,7 12

3.3: 21 Kaufkraftindex 2017 87,1 85,4 3 Kaufkraft 22 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 2017 91,1 81,0 2 und Einzelhandel 23 Zentralität 2017 144,4 63,8 4 24 Einzelhandelsunternehmen (HR-Firmen) je 1.000 Einwohner 2017 4,8 81,0 3 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 76,7 1

3.4: Tourismus 25 Prozentuale Veränderung der Übernachtungszahlen 2017 gegenüber 2012 16,10 39,9 3 Die Innenstadt von Eisenach 26 Übernachtungen je Einwohner 2017 8,47 57,9 5 27 Unternehmen im Gastgewerbe je 1.000 Einwohner 2017 5,73 67,7 3 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 55,2 3 6.5. EISENACH 3.5: Verkehrs- 28 Entfernung von der Stadtmitte zum nächsten Autobahnanschluss in km 2018 5,30 90,4 6 Die Wartburgstadt belegt im Ranking der Digitalisierung unerlässlich. Das Lutherjahr infrastruktur 29 Entfernung von der Stadtmitte bis zum Hauptbahnhof Erfurt in km 2018 69,30 35,2 9 untersuchten Kommunen Platz 2 und fällt 2017 hat gezeigt, wie stark Eisenach auf dem Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 62,8 4 damit gegenüber der vorangegangenen Ana- Gebiet des Kulturtourismus inzwischen un- lyse um einen Rang zurück. Dennoch ist die terwegs ist. Steigende Gäste- und Übernach- 3.6: 30 Prozentuale Veränderung der Bevölkerung 2016 gegenüber 2011 2,11 75,3 3 Stadt der leistungsfähigste Industriestandort tungszahlen sind aber nicht mehr nur auf die Bevölkerung 31 Prozentuale Veränderung der Geburtenzahlen 2016 gegenüber 2011 10,67 66,9 8 unter den betrachteten Mittelzentren und gute Vermarktung der Wartburg zurückzu- 32 Anteil der Kinder unter drei Jahren an der Gesamtbevölkerung in Prozent 2016 2,59 35,1 10 weist den mit Abstand höchsten Indust- führen. Auch im Bereich des Wander- und 33 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder unter sechs Jahren 2,94 10,4 12 rieumsatz je Einwohner auf. Die positive Naturtourismus kann Eisenach als Teil der 2016 gegenüber 2011 wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre Welterberegion Wartburg Hainich punkten. 34 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder und Jugendlichen 2016 11,40 52,2 3 muss jedoch durch die Schaffung guter kom- Die Topposition nimmt die Kommune in der gegenüber 2011 munaler Rahmenbedingungen unterstützt Kategorie Kaufkraft und Einzelhandel ein. Als 35 Prozentuale Veränderung der Anzahl der über 65-jährigen 2016 gegenüber 2011 3,16 59,5 6 werden. Hier sollte die Politik auf weitere wichtigster Einzelhandelsstandort West- 36 Mittel der Wanderungssaldi 2016 gegenüber 2011 355 100,0 1 Anhebungen des Gewerbesteuerhebesatzes thüringens sollte vorranging die Innenstadt Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 57,1 6 unbedingt verzichten. Darüber hinaus ist für qualitativ aufgewertet werden. Anzumerken die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen ist, dass Eisenach als kreisfreie Stadt oft 3.7: Soziale 37 Anzahl der Berufsschulen 2017 4 66,7 4 und die Ansiedlung von technologieorientier- günstigere Voraussetzungen für das höhere Infrastruktur 38 Betreuung der unter Sechsjährigen in Kindertageseinrichtungen 2017 71,30 43,9 8

ten Start-ups eine schnelle Umsetzung der Ranking einzelner Indikatoren aufweist. Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 55,3 6

56 Auswertung nach Kommunen: Eisenach Auswertung nach Kommunen: Eisenach 57 AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: GOTHA AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: GOTHA

Nr. Indikator Wert Punkte Rang 3.1: 1 Unternehmensanzahl je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 53,30 11,0 12 Wirtschaft 2 Anzahl HR-Firmen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 17,60 45,5 10 3 Saldo aus Gewerbean- und -abmeldungen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 -0,03 56,1 4 4 Anzahl Industriebetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten je 1.000 Einwohner 2016 0,58 23,3 11 5 Prozentuale Veränderung der Zahl der Industriebetriebe 2016 gegenüber 2011 -16,13 11,4 12 6 Industrieumsatz je Einwohner in Euro 2016 21.427,88 32,5 5 7 Prozentuale Veränderung des Industrieumsatzes 2016 gegenüber 2011 14,93 36,2 6 8 Prozentuale Veränderung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2017 5,88 41,0 4 gegenüber 2013 9 Prozentuale Veränderung der Arbeitslosenzahl 2017 gegenüber 2013 -23,78 24,1 10 10 Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe je 1.000 Einwohner 2017 119 7,3 9 11 Prozentuale Veränderung der Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe 2017 6,40 68,6 3 gegenüber 2013 12 Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am Wohnort an der Bevölkerung 38,42 66,9 7 2017 in Prozent 13 Zahl der Einpendler je 1.000 Einwohner 2017 257 33,1 9 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 35,2 9

3.2: 14 Hebesatz der Gewerbesteuer in Prozent 2017 400 77,9 4 Kommunale 15 Hebesatz der Grundsteuer B in Prozent 2017 470 11,0 11 Standort- bedingungen 16 Steuereinnahmekraft je Einwohner in Euro 2016 719 33,0 7 17 Pro-Kopf-Verschuldung in Euro 2016 773 65,7 8 18 Gesamtnettofläche an Industrie- und Gewerbegebieten in Hektar 2017 190,20 49,9 3 19 Größte zusammenhängende Industrie- und Gewerbefläche in Hektar 2017 2,90 4,0 9 20 Breitbandverfügbarkeit 50 Mbit/s in Prozent der Haushalte 2018 96,9 100,0 1 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 48,8 8

3.3: 21 Kaufkraftindex 2017 81,5 22,5 9 Kaufkraft 22 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 2017 86,6 24,1 7 und Einzelhandel 23 Zentralität 2017 132,8 48,3 5 24 Einzelhandelsunternehmen (HR-Firmen) je 1.000 Einwohner 2017 3,7 28,6 9 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 30,8 11

3.4: Tourismus 25 Prozentuale Veränderung der Übernachtungszahlen 2017 gegenüber 2012 6,69 31,1 6 26 Übernachtungen je Einwohner 2017 3,63 21,6 7 27 Unternehmen im Gastgewerbe je 1.000 Einwohner 2017 4,49 25,1 8 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 26,0 7 Blick auf die Wasserkunst und den Hauptmarkt von Gotha 3.5: Verkehrs- 28 Entfernung von der Stadtmitte zum nächsten Autobahnanschluss in km 2018 5,50 89,7 8 infrastruktur 29 Entfernung von der Stadtmitte bis zum Hauptbahnhof Erfurt in km 2018 26,00 94,5 2 6.6. GOTHA Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 92,1 2

Gotha hat im Vergleich zu 2013 einen die Ansiedlung leistungsfähiger Industrie- 3.6: 30 Prozentuale Veränderung der Bevölkerung 2016 gegenüber 2011 2,05 74,5 4 Rang eingebüßt und platziert sich nun an unternehmen zu setzen. Im Tourismus hat Bevölkerung 31 Prozentuale Veränderung der Geburtenzahlen 2016 gegenüber 2011 19,12 81,1 3 fünfter Stelle. Die Stärken der Stadt liegen die Residenzstadt ihre Potentiale aber noch 32 Anteil der Kinder unter drei Jahren an der Gesamtbevölkerung in Prozent 2016 2,89 72,6 4 weiterhin im Bereich Verkehrsinfrastruk- nicht ausgeschöpft. Trotz seiner zentralen 33 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder unter sechs Jahren 9,02 53,6 6 tur und inzwischen auch in der Kate- Lage und zahlreicher Sehenswürdigkeiten 2016 gegenüber 2011 gorie Bevölkerung. Eine gute Anbindung schneidet Gotha im Indikatorvergleich der 34 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder und Jugendlichen 2016 5,38 42,0 10 an die Autobahn A 4, die Verfügbarkeit betrachteten Mittelzentren nur unter- gegenüber 2011 von Gewerbeflächen sowie ein gesunder durchschnittlich ab. Gezielte Marketing- 35 Prozentuale Veränderung der Anzahl der über 65-jährigen 2016 gegenüber 2011 4,31 51,6 7 Branchenmix haben positive Auswirkungen maßnahmen zur Erhöhung der Gästezahlen 36 Mittel der Wanderungssaldi 2016 gegenüber 2011 267 74,3 3 auf die wirtschaftliche Entwicklung der sollten ebenso auf der Agenda stehen, wie Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 64,2 2 Kommune. Um diesen Trend zu verstetigen die Steigerung der Attraktivität der Innen- und einen weiteren Beschäftigungsaufbau stadt. Damit könnten auch Impulse zur 3.7: Soziale 37 Anzahl der Berufsschulen 2017 5 83,3 2 zu generieren, ist bei der Vermarktung wei- Verbesserung der Einzelhandelssituation Infrastruktur 38 Betreuung der unter Sechsjährigen in Kindertageseinrichtungen 2017 64,80 0,0 13

terer Industrie- und Gewerbeflächen auf gegeben werden. Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 41,7 9

58 Auswertung nach Kommunen: Gotha Auswertung nach Kommunen: Gotha 59 AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: HEILBAD HEILIGENSTADT AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: HEILBAD HEILIGENSTADT

Nr. Indikator Wert Punkte Rang 3.1: 1 Unternehmensanzahl je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 65,10 83,4 2 Wirtschaft 2 Anzahl HR-Firmen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 18,98 62,1 6 3 Saldo aus Gewerbean- und -abmeldungen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 0,15 100,0 1 4 Anzahl Industriebetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten je 1.000 Einwohner 2016 1,12 83,3 3 5 Prozentuale Veränderung der Zahl der Industriebetriebe 2016 gegenüber 2011 -13,64 16,5 11 6 Industrieumsatz je Einwohner in Euro 2016 38.254,04 65,9 2 7 Prozentuale Veränderung des Industrieumsatzes 2016 gegenüber 2011 85,38 100,0 1 8 Prozentuale Veränderung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2017 15,69 100,0 1 gegenüber 2013 9 Prozentuale Veränderung der Arbeitslosenzahl 2017 gegenüber 2013 -25,71 34,3 7 10 Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe je 1.000 Einwohner 2017 221 100,0 1 11 Prozentuale Veränderung der Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe 2017 11,70 100,0 1 gegenüber 2013 12 Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am Wohnort an der Bevölkerung 39,56 82,6 3 2017 in Prozent 13 Zahl der Einpendler je 1.000 Einwohner 2017 417 100,0 1 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 79,1 1

3.2: 14 Hebesatz der Gewerbesteuer in Prozent 2017 420 51,9 9 Kommunale 15 Hebesatz der Grundsteuer B in Prozent 2017 389 100,0 1 Standort- bedingungen 16 Steuereinnahmekraft je Einwohner in Euro 2016 773 52,5 3 17 Pro-Kopf-Verschuldung in Euro 2016 746 67,4 7 18 Gesamtnettofläche an Industrie- und Gewerbegebieten in Hektar 2017 128,00 29,7 10 19 Größte zusammenhängende Industrie- und Gewerbefläche in Hektar 2017 8,00 14,6 3 20 Breitbandverfügbarkeit 50 Mbit/s in Prozent der Haushalte 2018 87,8 78,3 4 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 56,3 4

3.3: 21 Kaufkraftindex 2017 85,6 68,5 4 Kaufkraft 22 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 2017 88,4 46,8 4 und Einzelhandel 23 Zentralität 2017 118,1 28,5 8 24 Einzelhandelsunternehmen (HR-Firmen) je 1.000 Einwohner 2017 3,9 38,1 6 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 45,5 6

3.4: Tourismus 25 Prozentuale Veränderung der Übernachtungszahlen 2017 gegenüber 2012 -26,62 0,0 12 Blick auf Heilbad Heiligenstadt 26 Übernachtungen je Einwohner 2017 9,72 67,2 3 27 Unternehmen im Gastgewerbe je 1.000 Einwohner 2017 5,01 43,0 6 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 36,7 5 6.7. HEILBAD HEILIGENSTADT 3.5: Verkehrs- 28 Entfernung von der Stadtmitte zum nächsten Autobahnanschluss in km 2018 3,20 97,6 2 Die Kreisstadt des Landkreises Eichsfeld die Bevölkerungszahl. Dennoch kann der infrastruktur 29 Entfernung von der Stadtmitte bis zum Hauptbahnhof Erfurt in km 2018 91,90 4,2 12 belegt den dritten Platz im Ranking und zunehmende Mitarbeiterbedarf nicht nur Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 50,9 8 hat sich damit um zwei Plätze gegenüber aus der Wohnbevölkerung der Stadt gedeckt 2013 verbessert. Überdurchschnittlich gut werden. So weist die Kommune inzwischen 3.6: 30 Prozentuale Veränderung der Bevölkerung 2016 gegenüber 2011 4,00 100,0 1 schneidet Heiligenstadt in den Kategorien auch die größte Zahl an Einpendlern je 1.000 Bevölkerung 31 Prozentuale Veränderung der Geburtenzahlen 2016 gegenüber 2011 16,77 77,1 4 Wirtschaft und Bevölkerung ab. Die erfolg- Einwohner auf. 32 Anteil der Kinder unter drei Jahren an der Gesamtbevölkerung in Prozent 2016 2,97 82,7 3 reichen Industrieansiedlungen auf den 33 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder unter sechs Jahren 11,38 70,4 4 Gewerbeflächen an der A 38 haben neben Eine Schwachstelle ist die Betreuung der 2016 gegenüber 2011 einer positiven Entwicklung der Industrie- Kinder unter sechs Jahren. Trotz zahlreicher 34 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder und Jugendlichen 2016 13,80 56,3 2 kennzahlen zu einer Erhöhung der Beschäfti- Einrichtungen ist der Anteil der betreuten gegenüber 2011 gung in diesem Sektor geführt. Im Gegenzug Kinder im Vergleich zu den anderen Mittel- 35 Prozentuale Veränderung der Anzahl der über 65-jährigen 2016 gegenüber 2011 8,11 25,7 10 hat die Verfügbarkeit freier Gewerbeflächen zentren nur unterdurchschnittlich. Hier muss 36 Mittel der Wanderungssaldi 2016 gegenüber 2011 149 39,9 6 erwartungsgemäß abgenommen. Hier sollte auch vor dem Hintergrund der Fachkräfte- Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 64,6 1 über den Ausbau der Gewerbegebiete nach- problematik und einer damit verbundenen gedacht werden, um die Attraktivität des Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie 3.7: Soziale 37 Anzahl der Berufsschulen 2017 3 50,0 7 Wirtschaftsstandortes zu stärken. Seit 2012 und Beruf in den nächsten Jahren die Infra- Infrastruktur 38 Betreuung der unter Sechsjährigen in Kindertageseinrichtungen 2017 68,20 23,0 11

wächst laut amtlicher Statistik auch wieder struktur weiter ausgebaut werden. Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 36,5 10

60 Auswertung nach Kommunen: Heilbad Heiligenstadt Auswertung nach Kommunen: Heilbad Heiligenstadt 61 AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: LEINEFELDE-WORBIS AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: LEINEFELDE-WORBIS

Nr. Indikator Wert Punkte Rang 3.1: 1 Unternehmensanzahl je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 67,80 100,0 1 Wirtschaft 2 Anzahl HR-Firmen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 22,13 100,0 1 3 Saldo aus Gewerbean- und -abmeldungen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 -0,09 41,5 8 4 Anzahl Industriebetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten je 1.000 Einwohner 2016 1,23 95,6 2 5 Prozentuale Veränderung der Zahl der Industriebetriebe 2016 gegenüber 2011 9,25 63,8 6 6 Industrieumsatz je Einwohner in Euro 2016 14.470,85 18,8 9 7 Prozentuale Veränderung des Industrieumsatzes 2016 gegenüber 2011 25,96 46,2 5 8 Prozentuale Veränderung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2017 5,02 35,8 6 gegenüber 2013 9 Prozentuale Veränderung der Arbeitslosenzahl 2017 gegenüber 2013 -33,52 75,7 2 10 Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe je 1.000 Einwohner 2017 175 58,2 3 11 Prozentuale Veränderung der Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe 2017 -3,80 8,3 9 gegenüber 2013 12 Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am Wohnort an der Bevölkerung 38,50 68,0 6 2017 in Prozent 13 Zahl der Einpendler je 1.000 Einwohner 2017 405 95,0 2 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 62,1 2

3.2: 14 Hebesatz der Gewerbesteuer in Prozent 2017 395 84,4 2 Kommunale 15 Hebesatz der Grundsteuer B in Prozent 2017 395 93,4 3 Standort- bedingungen 16 Steuereinnahmekraft je Einwohner in Euro 2016 904 100,0 1 17 Pro-Kopf-Verschuldung in Euro 2016 788 64,7 9 18 Gesamtnettofläche an Industrie- und Gewerbegebieten in Hektar 2017 1.228,80 29,9 9 19 Größte zusammenhängende Industrie- und Gewerbefläche in Hektar 2017 4,20 6,7 7 20 Breitbandverfügbarkeit 50 Mbit/s in Prozent der Haushalte 2018 58,2 7,6 12 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 55,2 5

3.3: 21 Kaufkraftindex 2017 81,8 25,8 8 Kaufkraft 22 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 2017 86,3 20,3 9 und Einzelhandel 23 Zentralität 2017 148,7 69,6 2 24 Einzelhandelsunternehmen (HR-Firmen) je 1.000 Einwohner 2017 4,1 47,6 5 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 40,8 8

3.4: Tourismus 25 Prozentuale Veränderung der Übernachtungszahlen 2017 gegenüber 2012 -18,47 7,6 10 26 Übernachtungen je Einwohner 2017 1,78 7,8 11 27 Unternehmen im Gastgewerbe je 1.000 Einwohner 2017 5,41 56,7 4 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 24,0 8

3.5: Verkehrs- 28 Entfernung von der Stadtmitte zum nächsten Autobahnanschluss in km 2018 3,20 97,6 2 infrastruktur 29 Entfernung von der Stadtmitte bis zum Hauptbahnhof Erfurt in km 2018 95,00 0,0 13 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 48,8 10

Untertor Worbis 3.6: 30 Prozentuale Veränderung der Bevölkerung 2016 gegenüber 2011 0,20 50,3 7 Bevölkerung 31 Prozentuale Veränderung der Geburtenzahlen 2016 gegenüber 2011 8,70 63,5 10 32 Anteil der Kinder unter drei Jahren an der Gesamtbevölkerung in Prozent 2016 2,87 70,2 5 6.8. LEINEFELDE-WORBIS 33 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder unter sechs Jahren 9,23 55,1 5 2016 gegenüber 2011 Leinefelde-Worbis ordnet sich auf Rang 6 Steuereinnahmekraft) sowie die Verkehrs- 34 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder und Jugendlichen 2016 5,89 42,8 9 ein. 2013 gehörte die Stadt noch zu den anbindung. Allerdings ist die Verfügbarkeit gegenüber 2011 Top-Drei. Nach wie vor ist die Stadt auf von Gewerbeflächen inzwischen begrenzt. 35 Prozentuale Veränderung der Anzahl der über 65-jährigen 2016 gegenüber 2011 11,87 0,0 13 wirtschaftlichem Gebiet sehr gut aufgestellt. Defizite sollten auch bei der Breitbandab- 36 Mittel der Wanderungssaldi 2016 gegenüber 2011 15 0,9 12 Unternehmen und Beschäftigung haben sich deckung schnell ausgeglichen werden. Viele Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 40,4 10 in den vergangenen Jahren positiv ent- Firmen sind vom schnellen Netz immer noch wickelt. Basis dafür sind u.a. die günstigen abgekoppelt. Das hemmt das Unternehmens- 3.7: Soziale 37 Anzahl der Berufsschulen 2017 4 66,7 3 kommunalen Standortbedingungen (im wachstum und benachteiligt die Betriebe Infrastruktur 38 Betreuung der unter Sechsjährigen in Kindertageseinrichtungen 2017 73,80 60,8 5

Vergleich niedrige Hebesätze und hohe gegenüber ihren Mitwettbewerbern. Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 63,7 2

62 Auswertung nach Kommunen: Leinefelde-Worbis Auswertung nach Kommunen: Leinefelde-Worbis 63 AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: MÜHLHAUSEN AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: MÜHLHAUSEN

Nr. Indikator Wert Punkte Rang 3.1: 1 Unternehmensanzahl je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 55,50 24,5 9 Wirtschaft 2 Anzahl HR-Firmen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 19,45 67,7 4 3 Saldo aus Gewerbean- und -abmeldungen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 -0,26 0,0 13 4 Anzahl Industriebetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten je 1.000 Einwohner 2016 0,84 52,2 7 5 Prozentuale Veränderung der Zahl der Industriebetriebe 2016 gegenüber 2011 27,27 100,0 1 6 Industrieumsatz je Einwohner in Euro 2016 10.937,56 11,8 11 7 Prozentuale Veränderung des Industrieumsatzes 2016 gegenüber 2011 7,63 29,6 10 8 Prozentuale Veränderung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2017 5,84 40,7 5 gegenüber 2013 9 Prozentuale Veränderung der Arbeitslosenzahl 2017 gegenüber 2013 -20,34 5,9 12 10 Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe je 1.000 Einwohner 2017 111 0,0 11 11 Prozentuale Veränderung der Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe 2017 -1,00 24,9 8 gegenüber 2013 12 Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am Wohnort an der Bevölkerung 370,30 47,9 10 2017 in Prozent 13 Zahl der Einpendler je 1.000 Einwohner 2017 280 42,7 8 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 34,5 10

3.2: 14 Hebesatz der Gewerbesteuer in Prozent 2017 440 26,0 11 Kommunale 15 Hebesatz der Grundsteuer B in Prozent 2017 450 33,0 9 Standort- bedingungen 16 Steuereinnahmekraft je Einwohner in Euro 2016 668 14,5 10 17 Pro-Kopf-Verschuldung in Euro 2016 407 89,0 2 18 Gesamtnettofläche an Industrie- und Gewerbegebieten in Hektar 2017 165,60 41,9 6 19 Größte zusammenhängende Industrie- und Gewerbefläche in Hektar 2017 3,00 4,2 8 20 Breitbandverfügbarkeit 50 Mbit/s in Prozent der Haushalte 2018 81,9 64,2 8 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 39,0 11

3.3: 21 Kaufkraftindex 2017 79,9 4,5 12 Kaufkraft 22 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 2017 85,3 7,6 12 und Einzelhandel 23 Zentralität 2017 124,6 37,2 7 24 Einzelhandelsunternehmen (HR-Firmen) je 1.000 Einwohner 2017 4,9 85,7 2 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 33,8 10

3.4: Tourismus 25 Prozentuale Veränderung der Übernachtungszahlen 2017 gegenüber 2012 -21,97 4,3 11 26 Übernachtungen je Einwohner 2017 2,77 15,2 8 Altstadt mit Divi-Blasii-Kirche 27 Unternehmen im Gastgewerbe je 1.000 Einwohner 2017 4,34 19,9 11 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 13,1 11

6.9. MÜHLHAUSEN 3.5: Verkehrs- 28 Entfernung von der Stadtmitte zum nächsten Autobahnanschluss in km 2018 25,70 20,3 11 infrastruktur 29 Entfernung von der Stadtmitte bis zum Hauptbahnhof Erfurt in km 2018 60,80 46,8 8 Die Kreisstadt des Unstrut-Hainich-Kreises auch für potentielle Investoren unbefriedi- Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 33,6 12 hat sich im Vergleich zur Analyse aus dem gend. Ein weiteres Manko zeigt sich bei der Jahr 2013 um einen Platz verbessert und Betrachtung der Indikatoren in der Kategorie 3.6: 30 Prozentuale Veränderung der Bevölkerung 2016 gegenüber 2011 -0,54 40,6 9 ist im Ranking nun vorletzte. Die Bewer- Tourismus. Mühlhausen hat einige kultur- Bevölkerung 31 Prozentuale Veränderung der Geburtenzahlen 2016 gegenüber 2011 14,72 73,7 5 tung der wirtschaftlichen Indikatoren fällt historische Highlights zu bieten, die jedoch 32 Anteil der Kinder unter drei Jahren an der Gesamtbevölkerung in Prozent 2016 2,73 52,8 6 immer noch relativ schlecht aus. Trotz einer noch viel zu wenig bekannt sind. Hier muss 33 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder unter sechs Jahren 5,67 29,8 9 Zunahme der Industriebetriebe bleibt der In- mehr Wert auf eine aktive überregionale 2016 gegenüber 2011 dustrieumsatz in der Gegenüberstellung aller Vermarktung gelegt werden. Zur Steige- 34 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder und Jugendlichen 2016 10,92 51,4 4 Mittelzentren nur unterdurchschnittlich. Ne- rung der Besucherzahlen sollte zudem die gegenüber 2011 gativ auf die Attraktivität des Wirtschafts- Werbung mit der geografischen Nähe zur 35 Prozentuale Veränderung der Anzahl der über 65-jährigen 2016 gegenüber 2011 2,33 65,2 4 standortes dürfte sich auch die Entwicklung Welterberegion Wartburg Hainich stärker in 36 Mittel der Wanderungssaldi 2016 gegenüber 2011 161 43,4 5 der Gewerbesteuerhebesätze auswirken. In den Fokus rücken. Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 51,0 8 relativ kurzer Zeit hat die Kommune ihren Gewerbesteuerhebesatz auf inzwischen Von einer größeren Anziehungskraft der 3.7: Soziale 37 Anzahl der Berufsschulen 2017 4 66,7 6 440 Prozent angehoben. Diese Situation ist Mühlhäuser Innenstadt könnte zudem der Infrastruktur 38 Betreuung der unter Sechsjährigen in Kindertageseinrichtungen 2017 71,40 44,6 7

sowohl für die ansässigen Unternehmen als Einzelhandel profitieren. Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 55,6 5

64 Auswertung nach Kommunen: Mühlhausen Auswertung nach Kommunen: Mühlhausen 65 AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: NORDHAUSEN AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: NORDHAUSEN

Nr. Indikator Wert Punkte Rang 3.1: 1 Unternehmensanzahl je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 57,90 39,3 7 Wirtschaft 2 Anzahl HR-Firmen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 18,35 54,5 7 3 Saldo aus Gewerbean- und -abmeldungen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 -0,21 12,2 12 4 Anzahl Industriebetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten je 1.000 Einwohner 2016 0,93 62,2 5 5 Prozentuale Veränderung der Zahl der Industriebetriebe 2016 gegenüber 2011 14,71 74,4 4 6 Industrieumsatz je Einwohner in Euro 2016 21.162,29 32,0 6 7 Prozentuale Veränderung des Industrieumsatzes 2016 gegenüber 2011 10,91 32,5 9 8 Prozentuale Veränderung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2017 4,89 35,0 7 gegenüber 2013 9 Prozentuale Veränderung der Arbeitslosenzahl 2017 gegenüber 2013 -27,69 44,8 4 10 Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe je 1.000 Einwohner 2017 152 37,3 4 11 Prozentuale Veränderung der Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe 2017 2,90 47,9 5 gegenüber 2013 12 Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am Wohnort an der Bevölkerung 36,49 40,5 11 2017 in Prozent 13 Zahl der Einpendler je 1.000 Einwohner 2017 289 46,4 5 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 43,0 6

3.2: 14 Hebesatz der Gewerbesteuer in Prozent 2017 440 26,0 11 Kommunale 15 Hebesatz der Grundsteuer B in Prozent 2017 460 22,0 10 Standort- bedingungen 16 Steuereinnahmekraft je Einwohner in Euro 2016 706 28,3 8 17 Pro-Kopf-Verschuldung in Euro 2016 880 58,9 10 18 Gesamtnettofläche an Industrie- und Gewerbegebieten in Hektar 2017 344,40 100,0 1 19 Größte zusammenhängende Industrie- und Gewerbefläche in Hektar 2017 48,80 100,0 1 20 Breitbandverfügbarkeit 50 Mbit/s in Prozent der Haushalte 2018 88,3 79,5 3 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 59,2 2

3.3: 21 Kaufkraftindex 2017 83,4 43,8 5 Kaufkraft 22 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 2017 88,3 45,6 5 und Einzelhandel 23 Zentralität 2017 145,3 65,1 3 24 Einzelhandelsunternehmen (HR-Firmen) je 1.000 Einwohner 2017 3,9 38,1 6 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 48,1 5

3.4: Tourismus 25 Prozentuale Veränderung der Übernachtungszahlen 2017 gegenüber 2012 8,99 33,3 5 Rathaus mit dem Roland 26 Übernachtungen je Einwohner 2017 1,90 8,7 10 27 Unternehmen im Gastgewerbe je 1.000 Einwohner 2017 4,44 23,4 10 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 21,8 9 6.10. NORDHAUSEN 3.5: Verkehrs- 28 Entfernung von der Stadtmitte zum nächsten Autobahnanschluss in km 2018 3,60 96,2 4 Die Kreisstadt in Nordthüringen rangiert die Lagegunst unmittelbar an der Autobahn infrastruktur 29 Entfernung von der Stadtmitte bis zum Hauptbahnhof Erfurt in km 2018 75,30 27,0 10 auf Platz 4. Nordhausen zählt durch die A 38 auszunutzen und wertvolle Arbeits- Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 61,6 7 Direktanbindung an die Autobahn A 38 und plätze vor allem im produzierenden Gewer- seiner günstigen Lage im Dreiländereck be zu schaffen. Neben der Kommune sollte 3.6: 30 Prozentuale Veränderung der Bevölkerung 2016 gegenüber 2011 -0,15 45,7 8 Thüringen – Niedersachsen – Sachsen- auch die Landesentwicklungsgesellschaft, Bevölkerung 31 Prozentuale Veränderung der Geburtenzahlen 2016 gegenüber 2011 10,23 66,1 9 Anhalt inzwischen zu den sehr gut erreich- die vorrangig für die Vermarktung der 32 Anteil der Kinder unter drei Jahren an der Gesamtbevölkerung in Prozent 2016 2,66 43,1 7 baren Mittelzentren mit kurzen Wegen zu Fläche in der Verantwortung ist, vermehrt 33 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder unter sechs Jahren 6,77 37,6 7 nationalen und internationalen Märkten. Investoren ansprechen. 2016 gegenüber 2011 Entsprechend günstig verlief auch die 34 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder und Jugendlichen 2016 9,07 48,2 8 wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, Potentiale bestehen auch beim Tourismus. gegenüber 2011 verbunden mit positiven Auswirkungen auf Für Gäste aus dem In- und Ausland wird 35 Prozentuale Veränderung der Anzahl der über 65-jährigen 2016 gegenüber 2011 1,64 69,9 3 die Beschäftigung. Es wären jedoch noch die Südharzregion immer attraktiver. 36 Mittel der Wanderungssaldi 2016 gegenüber 2011 131 34,7 7 bessere Ergebnisse möglich, wenn die Eine Verstetigung des Trends sollte durch Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 49,3 9 vorhandenen Gewerbeflächen stärker die Entwicklung qualitativ hochwertiger vermarktet werden, insbesondere der Groß- touristischer Angebote erfolgen und durch 3.7: Soziale 37 Anzahl der Berufsschulen 2017 4 66,7 5 standort „Goldene Aue“ mit einem Potential die Etablierung von Kooperationen und Infrastruktur 38 Betreuung der unter Sechsjährigen in Kindertageseinrichtungen 2017 71,40 46,6 6

von ca. 83 Hektar reiner Industriefläche, um Netzwerken unterstützt werden. Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 56,6 4

66 Auswertung nach Kommunen: Nordhausen Auswertung nach Kommunen: Nordhausen 67 AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: SÖMMERDA AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: SÖMMERDA

Nr. Indikator Wert Punkte Rang 3.1: 1 Unternehmensanzahl je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 51,50 0,0 13 Wirtschaft 2 Anzahl HR-Firmen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 18,06 51,0 9 3 Saldo aus Gewerbean- und -abmeldungen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 -0,13 31,7 9 4 Anzahl Industriebetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten je 1.000 Einwohner 2016 1,01 71,1 4 5 Prozentuale Veränderung der Zahl der Industriebetriebe 2016 gegenüber 2011 5,56 55,7 7 6 Industrieumsatz je Einwohner in Euro 2016 15.108,03 20,0 8 7 Prozentuale Veränderung des Industrieumsatzes 2016 gegenüber 2011 34,07 53,5 2 8 Prozentuale Veränderung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2017 0,50 8,6 11 gegenüber 2013 9 Prozentuale Veränderung der Arbeitslosenzahl 2017 gegenüber 2013 -38,12 100,0 1 10 Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe je 1.000 Einwohner 2017 144 30,0 7 11 Prozentuale Veränderung der Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe 2017 4,80 59,2 4 gegenüber 2013 12 Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am Wohnort an der Bevölkerung 38,62 69,7 5 2017 in Prozent 13 Zahl der Einpendler je 1.000 Einwohner 2017 282 43,5 6 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 45,7 4

3.2: 14 Hebesatz der Gewerbesteuer in Prozent 2017 400 77,9 4 Kommunale 15 Hebesatz der Grundsteuer B in Prozent 2017 400 87,9 4 Standort- bedingungen 16 Steuereinnahmekraft je Einwohner in Euro 2016 762 48,6 4 17 Pro-Kopf-Verschuldung in Euro 2016 617 75,6 6 18 Gesamtnettofläche an Industrie- und Gewerbegebieten in Hektar 2017 181,70 47,1 5 19 Größte zusammenhängende Industrie- und Gewerbefläche in Hektar 2017 6,00 10,5 5 20 Breitbandverfügbarkeit 50 Mbit/s in Prozent der Haushalte 2018 85,4 72,6 6 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 60,0 1

3.3: 21 Kaufkraftindex 2017 83,4 43,8 5 Kaufkraft 22 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 2017 87,3 32,9 6 und Einzelhandel 23 Zentralität 2017 126,9 40,3 6 24 Einzelhandelsunternehmen (HR-Firmen) je 1.000 Einwohner 2017 3,8 33,3 8 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 37,6 9

Die Altstadt von Sömmerda 3.4: Tourismus 25 Prozentuale Veränderung der Übernachtungszahlen 2017 gegenüber 2012 5,06 29,6 7 26 Übernachtungen je Einwohner 2017 0,74 0,0 12 27 Unternehmen im Gastgewerbe je 1.000 Einwohner 2017 3,76 0,0 13 6.11. SÖMMERDA Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 9,9 12

Sömmerda bewegt sich mit Platz 11 im besitzt Sömmerda ein hohes Potential, sich 3.5: Verkehrs- 28 Entfernung von der Stadtmitte zum nächsten Autobahnanschluss in km 2018 3,70 95,9 5 unteren Drittel des Städtevergleichs. Wie zur familienfreundlichen Stadt zu entwi- infrastruktur 29 Entfernung von der Stadtmitte bis zum Hauptbahnhof Erfurt in km 2018 31,90 86,4 3 schon 2013 sind die Bereiche Bevölkerung ckeln. Denn längst entscheidet das Kriterium Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 91,2 3 und Tourismus die Wermutstropfen. Gute Familienfreundlichkeit über die Wett- kommunale Rahmenbedingungen (Platz 1 in bewerbs- und Zukunftsfähigkeit mit und 3.6: 30 Prozentuale Veränderung der Bevölkerung 2016 gegenüber 2011 -2,53 14,5 12 dieser Kategorie), die Anbindung an die Auto- bekommt als Standortfaktor immer mehr Bevölkerung 31 Prozentuale Veränderung der Geburtenzahlen 2016 gegenüber 2011 11,89 68,9 7 bahn A 71 und die geografische Nähe zur Gewicht. Erste Ansätze zur Verbesserung 32 Anteil der Kinder unter drei Jahren an der Gesamtbevölkerung in Prozent 2016 2,36 6,1 12 Landeshauptstadt Erfurt (Platz 3 in der Kate- hat die Stadt bereits durch die Entwicklung 33 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder unter sechs Jahren 1,48 0,0 13 gorie Verkehrsinfrastruktur) sowie die positive neuer Wohnstandorte unternommen. 2016 gegenüber 2011 wirtschaftliche Entwicklung (Platz 4 in der 34 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder und Jugendlichen 2016 4,71 40,8 11 Kategorie Wirtschaft) konnten bislang nur Darüber hinaus sollten verstärkt die gegenüber 2011 wenig zur Attraktivitätssteigerung der Kom- Attraktionen der Stadt, ihre zahlreichen 35 Prozentuale Veränderung der Anzahl der über 65-jährigen 2016 gegenüber 2011 10,33 10,5 11 mune als Wohn- und Arbeitsort beitragen. Feste und Aktionen überregional vermarktet 36 Mittel der Wanderungssaldi 2016 gegenüber 2011 21 2,6 11 werden. Der Tagestourismus ist zu stärken Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 20,5 12 Durch die Lage im unmittelbaren Nahbereich und neue Marketingstrategien sind zu der Städte Erfurt und Weimar, in denen die entwickeln. Dabei sollten die Angebote im 3.7: Soziale 37 Anzahl der Berufsschulen 2017 1 16,7 11 Wohnungssituation angespannt ist, und den Umland unbedingt in den Blickpunkt Infrastruktur 38 Betreuung der unter Sechsjährigen in Kindertageseinrichtungen 2017 70,40 37,8 9

guten infrastrukturellen Voraussetzungen, genommen werden. Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 27,3 12

68 Auswertung nach Kommunen: Sömmerda Auswertung nach Kommunen: Sömmerda 69 AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: SONDERSHAUSEN AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: SONDERSHAUSEN

Nr. Indikator Wert Punkte Rang 3.1: 1 Unternehmensanzahl je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 54,90 20,9 10 Wirtschaft 2 Anzahl HR-Firmen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 14,43 7,3 12 3 Saldo aus Gewerbean- und -abmeldungen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 -0,15 26,8 10 4 Anzahl Industriebetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten je 1.000 Einwohner 2016 0,59 24,4 9 5 Prozentuale Veränderung der Zahl der Industriebetriebe 2016 gegenüber 2011 -13,33 17,2 10 6 Industrieumsatz je Einwohner in Euro 2016 24.643,90 38,9 4 7 Prozentuale Veränderung des Industrieumsatzes 2016 gegenüber 2011 31,96 51,6 3 8 Prozentuale Veränderung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2017 -0,23 4,2 12 gegenüber 2013 9 Prozentuale Veränderung der Arbeitslosenzahl 2017 gegenüber 2013 -19,22 0,0 13 10 Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe je 1.000 Einwohner 2017 149 34,5 6 11 Prozentuale Veränderung der Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe 2017 0,10 31,4 7 gegenüber 2013 12 Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am Wohnort an der Bevölkerung 38,16 63,4 9 2017 in Prozent 13 Zahl der Einpendler je 1.000 Einwohner 2017 178 0,0 12 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 24,7 13

3.2: 14 Hebesatz der Gewerbesteuer in Prozent 2017 383 100,0 1 Kommunale 15 Hebesatz der Grundsteuer B in Prozent 2017 402 85,7 6 Standort- bedingungen 16 Steuereinnahmekraft je Einwohner in Euro 2016 722 34,1 6 17 Pro-Kopf-Verschuldung in Euro 2016 235 100,0 1 18 Gesamtnettofläche an Industrie- und Gewerbegebieten in Hektar 2017 158,10 39,5 7 19 Größte zusammenhängende Industrie- und Gewerbefläche in Hektar 2017 1,90 1,9 11 20 Breitbandverfügbarkeit 50 Mbit/s in Prozent der Haushalte 2018 73,3 43,7 10 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 57,8 3

3.3: 21 Kaufkraftindex 2017 88,4 100,0 1 Kaufkraft 22 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 2017 90,8 77,2 3 und Einzelhandel 23 Zentralität 2017 96,9 0,0 12 24 Einzelhandelsunternehmen (HR-Firmen) je 1.000 Einwohner 2017 3,5 19,0 11 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 49,1 4

3.4: Tourismus 25 Prozentuale Veränderung der Übernachtungszahlen 2017 gegenüber 2012 16,25 40,1 2 26 Übernachtungen je Einwohner 2017 5,41 35,0 6 27 Unternehmen im Gastgewerbe je 1.000 Einwohner 2017 4,32 19,2 12 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 31,4 6

3.5: Verkehrs- 28 Entfernung von der Stadtmitte zum nächsten Autobahnanschluss in km 2018 17,20 49,5 10 infrastruktur 29 Entfernung von der Stadtmitte bis zum Hauptbahnhof Erfurt in km 2018 58,90 49,5 6 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 49,5 9 Europas ältester Fachwerkturm auf dem Possen 3.6: 30 Prozentuale Veränderung der Bevölkerung 2016 gegenüber 2011 -1,88 23,0 10 Bevölkerung 31 Prozentuale Veränderung der Geburtenzahlen 2016 gegenüber 2011 27,66 95,4 2 6.12. SONDERSHAUSEN 32 Anteil der Kinder unter drei Jahren an der Gesamtbevölkerung in Prozent 2016 2,42 13,0 11 33 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder unter sechs Jahren 15,55 100,0 1 Sondershausen belegt nach wie vor den Stadt als Wirtschaftsstandort nur gering. 2016 gegenüber 2011 neunten Platz. Defizite bestehen immer Die Schaffung neuer Arbeitsplätze ist jedoch 34 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder und Jugendlichen 2016 10,31 50,3 5 noch im Unternehmensbesatz sowie den dringend notwendig, um den Folgen des gegenüber 2011 vergleichsweise relativ wenigen Industrie- demografischen Wandels entgegen zu wirken. 35 Prozentuale Veränderung der Anzahl der über 65-jährigen 2016 gegenüber 2011 0,90 74,9 2 betrieben je 1.000 Einwohner. Dies hat auch Sondershausen hat weiterhin mit einem 36 Mittel der Wanderungssaldi 2016 gegenüber 2011 72 17,5 8 die Beschäftigungsentwicklung negativ Einwohnerrückgang zu kämpfen. Um diesen Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 53,5 7 beeinflusst. Trotz günstiger kommunaler Trend zu stoppen muss die Attraktivität der Standortbedingungen, einer guten verkehrs- Kommune gestärkt werden. Dies geschieht 3.7: Soziale 37 Anzahl der Berufsschulen 2017 2 33,3 9 technischen Anbindung und verfügbaren gegenwärtig auch durch die IHK-Netzwerkin- Infrastruktur 38 Betreuung der unter Sechsjährigen in Kindertageseinrichtungen 2017 74,00 62,2 4

Gewerbeflächen ist die Anziehungskraft der itiative „Innenstädte erfolgreich machen“. Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 47,7 7

70 Auswertung nach Kommunen: Sondershausen Auswertung nach Kommunen: Sondershausen 71 AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: WEIMAR AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN: WEIMAR

Nr. Indikator Wert Punkte Rang 3.1: 1 Unternehmensanzahl je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 60,90 57,7 4 Wirtschaft 2 Anzahl HR-Firmen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 19,17 64,4 5 3 Saldo aus Gewerbean- und -abmeldungen je 1.000 Einwohner im Jahr 2017 0,02 68,3 2 4 Anzahl Industriebetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten je 1.000 Einwohner 2016 0,37 0,0 13 5 Prozentuale Veränderung der Zahl der Industriebetriebe 2016 gegenüber 2011 14,29 73,5 5 6 Industrieumsatz je Einwohner in Euro 2016 5.001,48 0,0 13 7 Prozentuale Veränderung des Industrieumsatzes 2016 gegenüber 2011 -0,44 22,3 11 8 Prozentuale Veränderung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2017 2,99 23,6 9 gegenüber 2013 9 Prozentuale Veränderung der Arbeitslosenzahl 2017 gegenüber 2013 -23,15 20,8 11 10 Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe je 1.000 Einwohner 2017 k.A. k.A. k.A. 11 Prozentuale Veränderung der Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe 2017 k.A. k.A. k.A. gegenüber 2013 12 Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am Wohnort an der Bevölkerung 35,68 29,4 12 2017 in Prozent 13 Zahl der Einpendler je 1.000 Einwohner 2017 192 5,9 11 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 33,2 11

3.2: 14 Hebesatz der Gewerbesteuer in Prozent 2017 430 39,0 10 Kommunale 15 Hebesatz der Grundsteuer B in Prozent 2017 480 0,0 13 Standort- bedingungen 16 Steuereinnahmekraft je Einwohner in Euro 2016 655 9,8 12 17 Pro-Kopf-Verschuldung in Euro 2016 1.410 25,1 12 18 Gesamtnettofläche an Industrie- und Gewerbegebieten in Hektar 2017 148,40 36,3 8 19 Größte zusammenhängende Industrie- und Gewerbefläche in Hektar 2017 4,80 7,9 6 20 Breitbandverfügbarkeit 50 Mbit/s in Prozent der Haushalte 2018 82,4 65,4 7 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 26,2 13

3.3: 21 Kaufkraftindex 2017 88,3 98,9 2 Kaufkraft 22 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 2017 92,6 100,0 1 und Einzelhandel 23 Zentralität 2017 98,3 1,9 11 24 Einzelhandelsunternehmen (HR-Firmen) je 1.000 Einwohner 2017 3,7 28,6 9 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 57,3 3 Blick auf Schloß Belvedere und die Altstadt von Weimar 3.4: Tourismus 25 Prozentuale Veränderung der Übernachtungszahlen 2017 gegenüber 2012 13,85 37,8 4 26 Übernachtungen je Einwohner 2017 11,50 80,5 2 6.13. WEIMAR 27 Unternehmen im Gastgewerbe je 1.000 Einwohner 2017 5,98 76,3 2 Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 64,9 2 Weimar ist neuer Spitzenreiter im regionalen unterdurchschnittlich ab. Schwachpunkte Vergleich der Mittelzentren. Nach Rang 2 sind außerdem die kommunalen Standort- 3.5: Verkehrs- 28 Entfernung von der Stadtmitte zum nächsten Autobahnanschluss in km 2018 5,40 90,0 7 im Jahr 2013 verweist die kreisfreie Stadt bedingungen. Eine hohe Verschuldung und infrastruktur 29 Entfernung von der Stadtmitte bis zum Hauptbahnhof Erfurt in km 2018 22,00 100,0 1 nun Eisenach und Heilbad Heiligenstadt auf eine niedrige Steuereinnahmekraft schrän- Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 95,0 1 die folgenden Plätze. Als weltweit bekannte ken den finanziellen Spielraum für Investi- Kulturstadt und mit dem Status der Kreis- tionen ein. An erster Stelle sollte daher die 3.6: 30 Prozentuale Veränderung der Bevölkerung 2016 gegenüber 2011 2,34 78,2 2 freiheit hebt sich Weimar von den anderen Unterstützung einer stabilen Unternehmens- Bevölkerung 31 Prozentuale Veränderung der Geburtenzahlen 2016 gegenüber 2011 1,87 52,1 12 Mittelzentren ab und erzielt insbesondere landschaft stehen. Denn diese sorgt für 32 Anteil der Kinder unter drei Jahren an der Gesamtbevölkerung in Prozent 2016 3,01 87,5 2 gute Bewertungen in den Indikatorbereichen Einkommen und Steuereinnahmen. 33 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder unter sechs Jahren 4,86 24,0 10 Tourismus, Verkehrsinfrastruktur und soziale 2016 gegenüber 2011 Infrastruktur. Durch ihre günstige Lage, zahl- Die Empfehlungen aus der vorangegan- 34 Prozentuale Veränderung der Zahl der Kinder und Jugendlichen 2016 10,19 50,1 6 reiche weiche Standortfaktoren und die zu- genen Studie bleiben somit bestehen: gegenüber 2011 nehmende Attraktivität als Wohnort hat sich • Konsequente Vermarktung vorhandener 35 Prozentuale Veränderung der Anzahl der über 65-jährigen 2016 gegenüber 2011 6,73 35,1 8 Weimar in den vergangenen Jahren in diesen Gewerbeflächen, 36 Mittel der Wanderungssaldi 2016 gegenüber 2011 321 90,1 2 Kategorien durchaus positiv entwickelt. • Erschließung neuer Gewerbeflächen für Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 59,6 4 den industriell-gewerblichen Sektor, aktive Die Einschätzung des wirtschaftlichen Ansiedlungspolitik, 3.7: Soziale 37 Anzahl der Berufsschulen 2017 6 100,0 1 Sektors offenbart dagegen Defizite. Hier • Verbesserung der kommunalen Standortbe- Infrastruktur 38 Betreuung der unter Sechsjährigen in Kindertageseinrichtungen 2017 76,60 79,9 3

schneidet die Kommune nach wie vor nur dingungen (u.a. Gewerbesteuerhebesätze). Punktedurchschnitt/Indikator-Rang 89,9 1

72 Auswertung nach Kommunen: Weimar Auswertung nach Kommunen: Weimar 73 LITERATUR / IMPRESSUM AUSWERTUNG NACH KOMMUNEN

Literatur • Bundesagentur für Arbeit www.arbeitsagentur.de • Google-Maps Routenplaner www.google.de • Michael Bauer MB Research GmbH www.mb-research.de • Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG Thüringen), Investieren in Thüringen www.leg-thueringen.de • Thüringer Landesamt für Statistik www.statistik.thueringen.de • Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) Landesentwicklungsprogramm Thüringen 2025 (LEP 2025) www.thueringen.de/th9/tmil/landesentwicklung/rolp/lep2025/ • Handelsatlas der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt 2014

Impressum Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Erfurt Abteilung Standortpolitik, Recht und Steuern Arnstädter Straße 34 99096 Erfurt

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• IHK Erfurt Seiten 52, 56

• Barbara Neumann Seite 62

• Stadt Apolda Seiten 9, 48

• Stadt Worbis Seiten 62

74 Literatur / Impressum Auswertung nach Kommunen erfurt.ihk.de75 erfurt.ihk.de

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