Stärken-Schwächen-Profil Hochheim Am Main
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Stärken-Schwächen-Profil mit Entwicklungsperspektiven für die Stadt HOCHHEIM am MAIN Auftraggeber: Stadt Hochheim Projektleitung: Dr. Stefan Leuninger Projektmitarbeit: B.A. Kulturgeographie Rike Strohmeyer München, Januar 2013 Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH Ludwigsburg I Dresden, Hamburg, Köln, München 80807 München, Leopoldstraße 252 Geschäftsführer: Dr. Manfred Bauer, Dr. Stefan Holl E-Mail: [email protected], http://www.gma.biz Stärken-Schwächen-Profil Hochheim am Main Vorbemerkung Im September 2012 erteilte die Stadt Hochheim am Main der GMA, Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH, Büro München, den Auftrag zur Erstellung eines Stärken-Schwächen-Profils mit Entwicklungspotenzialen für die Stadt Hochheim am Main. Für die Bearbeitung der Untersuchung standen der GMA neben Angaben der Auftraggeberin eigene Grundlagendaten sowie Informati- onen des Hessischen Statistischen Landesamtes und des Statistischen Bundesamtes zur Verfügung. Das der Untersuchung zu Grunde liegende Zahlenmaterial wurde einer eingehenden Prüfung unterzogen. Sämtliche Daten und Informationen wurden von den Mitarbei- tern der GMA nach bestem Wissen erhoben, mit der gebotenen Sorgfalt aufbereitet und unter Beachtung wissenschaftlicher Grundla- gen ausgewertet. Auf dieser Basis erfolgte ein intensiver Austausch mit den zuständigen Mitarbeitern der Verwaltung. Dieser Bericht dient der weiteren Orientierung / Schwerpunktsetzung der Auftraggeberin und anderer Akteure im Stadtmarketing- Prozess. Die GMA verpflichtet sich, die ihr im Zusammenhang mit der Erarbeitung des Berichtes zugeleiteten Daten und Informationen ebenso vertraulich zu behandeln wie die Aussagen und Ergebnisse des Berichtes. G M A Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH München, im Januar 2013 LEU / VTJ / wym Stärken-Schwächen-Profil Hochheim am Main INHALTSVERZEICHNIS Seite 1. Einleitung 1 1.1 Einführung und Aufgabenstellung 2 1.2 Vorgehensweise 3 1.3 Projektziele 4 2. Rahmenbedingungen und Standortanalyse 5 2.1 Metropolregion und Regionalverband FrankfurtRheinMain 5 2.2 Landkreis Main-Taunus (MTK) 7 2.3 Mittelzentrum Hochheim am Main 8 2.4 Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstruktur 10 2.5 Wanderungsbewegungen 12 Exkurs Demografischer Wandel 14 2.6 Wohnfunktion der Stadt Hochheim 16 Exkurs: Bürgerumfrage 20 Stärken-Schwächen-Profil Hochheim am Main 2.7 Beschäftigung und Wirtschaftsstruktur 23 2.8 Einzelhandel 29 2.9 Tourismus (mit Kultur) 33 3. Zwischenfazit 40 4. Chancen-Risiken-Bewertung 41 4.1 Demografie und Wohnen 41 4.2 Wirtschaftsstruktur und Entwicklung 43 4.3 Tourismus 44 4.4 Einzelhandel 45 5. Zusammenfassung / Empfehlungen 48 5.1 Zusammenfassung 48 5.2 Empfehlungen 51 Karten- und Abbildungsverzeichnis 53 Stärken-Schwächen-Profil Hochheim am Main 1. Einleitung In der Wein- und Sektstadt Hochheim am Main, Bestandteil der Metropolregion FrankfurtRheinMain, wer- den seit einiger Zeit Anstrengungen und Aktivitäten im Bereich Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung unternommen. Ausdruck hierfür ist u. a. die personelle Verstärkung in diesem Bereich in der Verwaltung. Zur Weiterführung dieser Aktivitäten ist geplant, ein Stärken-Schwächen-Profil der Stadt erarbeiten zu las- sen, welches im Weiteren einen Baustein für die Formulierung eines zukunfts- und umsetzungsorientierten Entwicklungsleitbildes bilden könnte. Klar ist, dass die Stadt Hochheim, ca. 17.000 Einwohner, allein wegen ihrer geografisch-strukturellen Lage über eine Reihe von Ansatzpunkten verfügt, die Grundlagen für die Fokussierung von Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung – in Verbindung mit dem Ausbau des Themenbereiches Tourismus / Kultur – bilden könnten. Im Zusammenhang mit dem Stärken-Schwächen-Profil ist auch auf die Ergebnisse der Bürgerum- frage Hochheim 2010/2011 zu verweisen, die in die Bewertung eingeflossen sind. Ergebnis dieser Befra- gung war u. a., dass die Lebensqualität in Hochheim und die Zufriedenheit in der Stadt von den Bürgern grundsätzlich als sehr positiv eingeschätzt wird. Dennoch bringt auch diese Befragung zum Ausdruck, dass in der Bürgerschaft noch nicht ein gleiches Selbstverständnis über wesentliche Stärken und Potenziale des Standortes besteht (u. a. Wirtschaftsförderung / Gewerbeflächenentwicklung / Arbeitsplatzentwicklung). 1 Stärken-Schwächen-Profil Hochheim am Main 1.1 Einführung und Aufgabenstellung Im Rahmen eines gesamtstädtischen Marketing-Ansatzes, der nicht nur langfristige Perspektiven formu- liert, sondern zugleich kurz- bis mittelfristige Managementthemen aufgreift, bildet eine transparente Stär- ken-Schwächen-Analyse eine „übliche“ und notwendige Grundlage. Die definierten und bewerteten Stärken und Schwächen von Hochheim am Main beziehen sich auf die Stadt und Region mit ihren Ressourcen und Potenzialen selbst. Globale bzw. kaum steuerbare Umfeldentwicklungen, z.B. die generelle demographi- sche Entwicklung, der ökonomische Kulturwandel oder aktuelle Trends im Tourismus, sind demgegenüber als Chancen und Risiken der Stadt- und Standortentwicklung zu definieren. Im Sinne einer konzeptionellen Weiterführung des Stärken-Schwächen-Profils werden im Rahmen der vor- liegenden Untersuchung auch bereits mögliche Chancen und Risiken angesprochen und sinnvolle Entwick- lungsleitlinien aufgegriffen. Damit bestehen für die Stadt Hochheim am Main Schnittstellen und Anknüp- fungspunkte, die hiermit dokumentierte Arbeit konsequent weiter zu führen. Vor dem Hintergrund dieser einführenden Bemerkungen liegt somit die Hauptaufgabenstellung der GMA darin, transparent und „unabhängig“ die bedeutenden Stärken und Schwächen der Stadt – gegliedert in die wesentlichen Handlungsfelder der Stadtentwicklung – zu identifizieren und wesentliche Wechselwirkungen darzustellen. 2 Stärken-Schwächen-Profil Hochheim am Main 1.2 Vorgehensweise Die Vorgehensweise und der GMA-Untersuchungsbericht gliedern sich in einzelne Teilbausteine. Zu nen- nen sind insbesondere: a) Aufbereitung vorhandener Entscheidungs- und Planungsgrundlagen; Analyse wesentlicher statistischer Strukturdaten b) Abstimmungsgespräche mit den zuständigen Stellen in der Stadtverwaltung; Befahrung / Begehung der städtischen Strukturen c) Definition von wesentlichen Handlungsfeldern (im Sinne einer ersten Priorisierung für das Stadt- und Standortmarketing) d) Stärken-Schwächen-Profile in den definierten Handlungsfeldern e) Ergänzende Betrachtung von Chancen und Risken in den definierten Handlungsfeldern sowie Ableitung erster Entwicklungsleitlinien. f) Fazit und Schlussfolgerungen 3 Stärken-Schwächen-Profil Hochheim am Main 1.3 Projektziele Zusammenfassend liegt das wesentliche Projektziel darin, der Stadt und den projektrelevanten Akteuren eine nachvollziehbare Grundlage für die konsequente Weiterarbeit an einer Stadt- und Standortmarketing- Konzeption zu geben. Letztlich geht es im Sinne eines integrierten Marketing-Ansatzes darum, wesentliche Chancenfelder herauszuarbeiten, eine Grundlage für die weitere Zielgruppenfokussierung zu erarbeiten sowie die Basis für die Erarbeitung eines mittelfristigen Umsetzungsprogramms „Stadtmarketing“ zu erhal- ten. Unabdingbar hierfür ist auch eine Einschätzung des Nutzens einzelner Handlungsbereiche für die Stadt- und Strukturentwicklung insgesamt (Stichwort: Priorisierung von Themen). 4 Stärken-Schwächen-Profil Hochheim am Main 2. Rahmenbedingungen und Standortanalyse 2.1 Metropolregion und Regionalverband FrankfurtRheinMain Die Stadt Hochheim am Main ist durch die Lage in der Metropolregion FrankfurtRheinMain funktional und verkehrlich in einem der wichtigsten Wirtschaftsräume im bundesdeutschen Raum (u. a. Infrastrukturaus- stattung, Forschung und Entwicklung, Unternehmensbesatz und –netzwerke, Bevölkerungspotenzial) ver- flochten. Zweifelsohne bildet die Region Rhein-Main sowohl auf bundesdeutscher als auch auf europäi- scher Ebene eine der wichtigsten „Kraftzentren“. Auch zukünftig! Hierdurch ergeben sich Vorteile in Stand- ortmarketing und -werbung, dem Tourismus- / Kulturmarketing und der Entwicklung des Wohnstandortes. Konkrete Ansatzpunkte für das Stadt- und Standortmarketing in Hochheim am Main ergeben sich z.B. durch die regionale Initiative Regionalpark RheinMain und die initiierte Kulturregion FrankfurtRheinMain. Die Region FrankfurtRheinMain gliedert sich politisch-administrativ in zwei Bereiche. Zum einen in die Met- ropolregion FrankfurtRheinMain, die Bereiche Hessens, Bayerns und Rheinland-Pfalz umfasst und insge- samt über 5,5 Millionen Einwohner aufweist. Zum anderen umfasst das Gebiet des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain neben den Städten Frankfurt am Main und Offenbach am Main die Landkreise Hoch- taunus, Main-Taunus, Offenbach sowie Teilgebiete der Landkreise Groß-Gerau, Main-Kinzig und Wetterau. Insgesamt gehören dem Regionalverband 75 Kommunen mit rund 2,2 Mio. Einwohnern an. Aufgrund der international bedeutenden Stellung als Verkehrsdrehscheibe, Messe- und Finanzplatz sowie Wissen- schafts- und Dienstleistungsstandort ist die Region FrankfurtRheinMain mit rund 2,87 Millionen Erwerbstä- tigen und einem Bruttoinlandsprodukt von rund 205 Milliarden Euro eine der bedeutendsten europäischen Metropolregionen. Als Leitbranchen im Dienstleistungsbereich sind zu nennen Finanzwirtschaft, Logistik und Verkehr, Informations- und Kommunikationstechnologien. Im industriellen Sektor sind als Leitbranchen 5 Stärken-Schwächen-Profil Hochheim am Main Automotive, Chemie und Pharma sowie Gesundheitswirtschaft aufzuführen. Die Stadt Hochheim ist Mitglied im Verein Wirtschaftsförderung Region FrankfurtRheinMain e.V. Die Bevölkerungszahl ist in der