Die Masken Odins Wurde in Uppsala, Schweden, Geboren
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ELSA-BRITA TITCHENELL (geborene Bergqvist) ELSA-BRITA Die Masken Odins wurde in Uppsala, Schweden, geboren. Sie be- TITCHENELL suchte französische Schulen in Stockholm und in öffnet eine Zeitdokumentation, die seit Zeitaltern der damaligen internationalen Stadt Shanghai, versiegelt war und enthält das Wissen einer ent- China, ehe sie ihre offizielle Ausbildung in Eng- fernten Vergangenheit, als Wissenschaft, Philoso- land vollendete. Im Jahre 1937 schloß sie sich dem phie und Religion noch eins waren. Hier wird die Stab der Königlich Schwedischen Legation und altnordische Edda untersucht, und ihre Erzählun- dem Generalkonsulat in Shanghai an, wo sie Die Masken Odins gen von Göttern und Helden, Elfen und Zwergen während des zweiten Weltkrieges und der japani- werden entschlüsselt. Dabei werden die theosophi- schen Besetzung arbeitete, um die Bedingungen öffnet eine Zeitdokumentation, die seit Zeitaltern versiegelt war schen Schlüssel verwendet, um einen Überblick der alliierten Internierten zu verbessern. und enthält das Wissen einer entfernten Vergangenheit, als Wis- über kosmische Lebenszyklen auf den vielen Im Jahre 1948 wanderte sie in die Vereinigten senschaft, Philosophie und Religion noch eins waren. Hier wird Ebenen des Weltenbaumes zu erhalten. Staaten ein, um am Internationalen Hauptquartier die altnordische Edda untersucht, und ihre Erzählungen von Göt- Die Mythen enthalten sowohl derben Humor der Theosophischen Gesellschaft, jetzt in tern und Helden, Elfen und Zwergen werden entschlüsselt. Dabei als auch hochfliegende Inspiration. Elsa-Brita Pasadena, zu dienen. Für acht Jahre war sie auch werden die theosophischen Schlüssel verwendet, um einen Titchenells Kommentar und ihre frische Über- im Verwaltungsstab des California Institute of Überblick über kosmische Lebenszyklen auf den vielen Ebenen setzung der Hauptballaden, der poetischen oder Technologie tätig, wo sie sich aus dem Depart- des Weltenbaumes zu erhalten. der Älteren Edda, liefern einen Schlüssel zum ment of Astrophysics im Jahre 1980 zurückzog. Die Mythen enthalten sowohl derben Humor als auch hoch- Die Masken Odins Verständnis der zeitlosen Weisheit der Barden Elsa-Brita Titchenell ist eine Mitherausgeberin fliegende Inspiration. Elsa-Brita Titchenells Kommentar und ihre Die altnordische Weisheit DIE ALTNORDISCHE WEISHEIT jeden Landes. der Zeitschrift SUNRISE Theosophische Perspektiven, frische Übersetzung der Hauptballaden, der poetischen oder der Die Völuspá, das am besten bekannte Lied und die Autorin von Once Round the Sun, einem Älteren Edda, liefern einen Schlüssel zum Verständnis der zeit- der Älteren Edda, wird auch fotografisch aus dem Buch für Kinder. losen Weisheit der Barden jeden Landes. Originalmanuskript, dem Codex Regius, reprodu- Die Völuspá, das am besten bekannte Lied der Älteren Edda, ziert, der in den Arna Magnussonar Sammlungen wird auch fotografisch aus dem Originalmanuskript, dem Codex in Reykjavik, Island, verwahrt wird. Regius, reproduziert, der in den Arna Magnussonar Sammlungen in Reykjavik, Island, verwahrt wird. Die Masken Odins / Theosophischer Verlag GmbH Bohmreute 9 · 71735 Eberdingen Theosophischer Verlag GmbH ELSA-BRITA TITCHENELL Theosophischer Verlag GmbH ISBN 3-930623-19-6 ISBN 3-930623-19-6 ELSA-BRITA TITCHENELL Die Masken Odins Weisheit aus dem Altnordischen Theosophischer Verlag GmbH Originalausgabe: Theosophical University Press 1985 POST OFFICE BOX C, PASADENA, KALIFORNIEN 91109-7107, USA Erstausgabe 1985, Copyright © 1985 Alle Rechte vorbehalten Übersetzung: Theosophischer Verlag GmbH, 1995 © Theosophischer Verlag GmbH Verlag der Theosophischen Gesellschaft Pasadena Leinen ISBN 3-930623-19-6 Hergestellt in Deutschland Inhaltsverzeichnis Vorwort vii Einführung xi Danksagung xvii Fotografische Reproduktionen des 89 Codex Regius TEIL I KOMMENTAR 1 Mythen – eine Zeitdokumentation 3 2 Der Lebensbaum – Yggdrasil 27 3 Götter und Riesen 35 4 Kosmische Schöpfung 49 5 Irdische Schöpfung 55 6 Naturreiche 61 7 Rig, Loki und das Denkvermögen (mind) 70 8 Tod und Wiedergeburt des Menschen 73 9 Initiation 77 TEIL II ANMERKUNGEN, ÜBERSETZTE LIEDER UND GESCHICHTEN 10 Völuspá (Der Prophezeiungen der Sibylle) 97 11 Gylfaginning (Gylfis Verklärung) 113 12 Hávamál (Des Hohen Lied) 117 13 Wafthrudnismál (Das Lied der Illusion) 145 14 Thor und Loki in Jotunheim (Riesenheim) 159 15 Hymiskvädet (Hymirs Lied) 163 16 Grimnismál (Grimnirs Lied) 175 17 Thrymskvädet (Der Diebstahl von Thors Hammer) 191 18 Kvädet om Rig (Das Riglied) 199 19 Loki stiehlt das Brisinga-Juwel 208 20 Grottasöngr (Das Mühlenlied) 211 21 Wölundskvädet (Das Wölundlied) 221 22 Lokasenna (Lokis Zankreden) 230 23 Allvismál (Das Alwislied) 243 24 Grogaldern und Fjölsvinns Ordskifte 251 (Die Zauberlieder der Groa und Fjölsvinns Wandlung) 25 Skirnismál (Das Skirnirlied) 267 26 Vägtamskvädet 277 (Das Wegtamslied [oder Balders Träume]) 27 Odins Korpgalder (Das Lied von Odins Leichnam 284 oder Das Lied von Odins Raben) 28 Eine Zusammenfassung 292 Glossar 297 Bibliographie 307 Index 311 Vorwort VIELE MENSCHEN, die von der Edda oder den Altnordischen Mythen hören, denken hauptsächlich an Balder, den Sonnen-Gott, der von einem Mistelzweig getötet wurde; oder sie mögen den mächtigen Thor heraufbeschwören, der Donner und Blitz schleudert, und dessen Fußtritte die Erde erbeben lassen. Oder sie erinnern sich vielleicht an Loki, den Schwindler und Unruhestifter ohne böse Absicht, der ständig Unruhe zu entfachen scheint, am Ende aber häufig durch einfallsreiche Intelligenz die Schwierigkeiten löst, die er heraufbeschworen hat. Die Masken Odins ist eine provokatorische Studie aus „der Weisheit des Altnordischen“. Während diese Studie die verschiedenen Aspekte und Formen schildert, die Odin annimmt um Kenntnis von den neun Welten, die von Göttern und Riesen, Menschen, Elfen und Zwergen bewohnt werden, zu erlangen, hat Elsa-Brita Titchenell ein größeres Ziel im Auge. Als eine ernsthafte Schülerin sowohl der Edda als auch der Theosophie ist ihr Weben von kosmischer Reichweite. Ihre Kette repräsentiert die theosophia perennis oder die immerwährende Gottes- Weisheit und ihr Schuß die Edda, deren vielfarbige Fäden sie in farben- prächtige und oft inspirierende Interpretationsmuster webt. Der Welt älteste Überlieferungen behaupten, daß vor langer Zeit alle Völker, wie weit auch immer voneinander getrennt, die gemeinsa- men Erben eines Systems heiliger Wahrheiten waren, die der frühesten Menschheit von göttlichen Wesen aus höheren Regionen am Anfang übermittelt worden waren; und weiter, daß die Schöpfer der Mythen jeden Landes in größerem oder kleinerem Maße die Übermittler archai- scher Weisheit oder Wissenschaft waren. Vor diesem Hintergrund versucht die Autorin einige der bedeutenderen Sagen der Altnordischen Edda zu deuten, indem sie sie aus dem schwedischen Text rückübersetzt viii DIE MASKEN ODINS und sie mit dem ursprünglichen isländischen Text vergleicht. Ihr Ziel ist, nicht gerade eine andere Version der Edda zu schmieden, zumal bereits verschiedene in England sowohl in Prosa als auch in Versform verfügbar sind, sondern vielmehr „zum Kern der inspirierten Bedeu- tung vorzudringen“, der in den mythischen Überlieferungen der Welt verborgen ist. Dieses zu versuchen würde außer Frage gestanden haben, glaubt sie, wenn nicht zwei radikale Änderungen im allgemeinen Gedankenleben stattgefunden hätten: erstens, die Enthüllung eines bedeutenden Teils der universalen theosophischen Philosophie vor etwa einem Jahrhundert durch H. P. Blavatsky und ihrer befreienden Wirkung auf den menschlichen Geist, und zweitens, die neuen Entwicklungen in der Wissenschaft des Westens. In Teil I umreißt Elsa-Brita Titchenell die Grundzüge der an dem Drama der kosmischen und irdischen Schöpfung beteiligten Haupt- charaktere, wie sie in der Edda aufgezeichnet sind, einschließlich der Begabung der frühen Menschheit mit Geist, Verstand (mind) und Vitalität durch drei Asen (Götter), so daß wir Menschen im Laufe der Zeit „Gottschöpfer“ werden könnten. Sie beschreibt die alten Mythen- erzähler als Philosophen und Wissenschaftler von Format, indem sie die theosophischen Lehren und die laufenden Ergebnisse der Astrophysik und der Physik mit den traditionellen Symbolen in Zusammenhang bringt. Für die altnordischen Barden oder Skalden symbolisierte das Zusammenspiel zwischen den Göttern und den Riesen die fortwährende Wechselwirkung von Geist und Materie auf einer Reihe von „Fels- bänken“ oder Ebenen, so wie die „Lebensflüsse“ sich, jeder nach seiner eigenen Art, durch die verschiedenen Wohnungen der planetarischen oder solaren Sphären innerhalb Altvater Odins Herrschaftsbereich bewegen. In Teil II geben die den übersetzten Liedern vorangehenden Anmerkungen der Autorin einen unschätzbaren Führer durch das verwirrende Labyrinth der Metapher und der symbolischen Anspielung. Die eröffnende Saga ist die wohlbekannte Völuspá oder der Seherin Weissagung, die von der Entwicklung der Welten, von Odins Suche nach Weisheit in den Bereichen der Materie, und von dem „Sturz des Vorwort ix Weltenbaumes“ erzählt, wenn die Götter sich zurückziehen und die Erde nicht mehr ist – bis die Vala (Prophetin) eine andere Erde sieht, die sich aus dem Meer erhebt, als alte Übel zerstreut werden und die Asen zurückkehren. In „Des Hohen Lied“ lesen wir von Odins voll- kommener Erfahrung, als er neun Nächte lang „in dem von Sturm geschüttelten Baum“, dem Lebensbaum, hing, so daß er „die Runen auf- nehmen“ und den Met der Allwissenheit hätte trinken können. Es gibt viel Erfreuliches und Instruktives in der Nacherzählung der einzelnen Lieder, wobei