IMPRESSUM Schiedsrichter-Aktuell 2009 Herausgeber Schiedsrichterausschuss Des Berliner Fußball-Verbandes E.V
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
TITELFOTO: Thorsten Lange beim Oberliga-Spiel Spandauer SV gegen BAK. Während sich mit großer medialer Begleitung junge Berliner Schiedsrichter im DFB- Bereich behaupten und zu neuen Aushängeschildern entwickeln, nehmen ältere und verdiente Schiedsrichter einen geräuschlosen Abschied aus den Berliner Spielklassen. Das Titelfoto soll eine kleine Hommage an jene Schiedsrichter sein, die zwar nie die Gesichter des Berliner Schiedsrichterwesens waren, mit ihrem Einsatz aber einen wertvollen Beitrag für die Schiedsrichterei geleistet haben bzw. es weiterhin tun. IMPRESSUM Schiedsrichter-Aktuell 2009 Herausgeber Schiedsrichterausschuss des Berliner Fußball-Verbandes e.V. Redaktion Kaj Schumann Titelseite (Foto & Layout) Fabian Zastrow Auflage 1.500 Stück Stand 1. August 2009 Internet Das Heft wird auf der Homepage der BFV-Schiedsrichter unter www.berliner-fussball.de online gestellt. Inhaltsverzeichnis Verfasser Thema von bis Gerhard Müller Auswertung der letzten Saison; Ausblick nach 2010 1 3 SRA Verhaltenskodex für Schiedsrichter 3 4 BFV Handlungsempfehlungen gegen Rassismus auf den Plätzen 4 6 SRA, SpA Anweisungen für Schiedsrichter im Herrenbereich 6 8 SRA Unsere Klassenbesten, Unsere Aufsteiger 9 SRA Unsere Fördergruppen 10 SRA Schiedsrichter im überregionalen Einsatz 11 SRA Der Schiedsrichterausschuss 12 SRA Die Berliner Schiedsrichter und ihre Ansetzer 13 21 Lehrwart Änderungen und Anpassungen der Spielregeln 22 23 Lehrstab Der Schiedsrichter‐Lehrstab 23 Lehrstab Referenten für Weiterbildung, Anfänger‐Lehrgänge, Klassentagungen 24 Lehrstab Unsere Lehrgemeinschaften 25 31 SRA Qualifizierungsrichtlinien 31 35 SRA Weiterbildungstermine 2009/ 2010 35 Ref. Beobachtungen Grundregeln für eine SR‐Beobachtung 36 Ref. Beobachtungen SR‐Beobachter, Richtzahlen für Beobachtungen 37 38 SRA Spesenrichtlinie 39 40 Der Vorsitzende hat das Wort Gerhard Müller Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses Liebe Berliner Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, ich möchte Bilanz ziehen über die Saison 2008/2009, eine Saison, die vor allem im überregionalen Spielbetrieb überaus erfolgreich für die Berliner Schiedsrichter war. Überregionaler Spielbetrieb Ich hatte im Heft SR‐Aktuell des vergangenen Jahres darauf hingewiesen, dass die Einführung der 3. Liga und der Erhöhung der Anzahl der Staffeln der Regionalliga Auswirkungen auf das Schiedsrichterwesen hat. Umso erfreulicher ist es, dass die Erfolgsgeschichte der Berliner Schiedsrichter im überregionalen Spielbetrieb fortgesetzt werden konnte. Felix Zwayer ist auf Grund seiner konstanten sehr guten Leistungen in der 2. Bundesliga in die 1.Bundesliga aufgestiegen. Mit seinem Aufstieg hat Berlin neben Manuel Gräfe einen weiteren Schiedsrichter in der 1. Bundesliga. Manuel konnte ebenfalls wieder sehr gute Leistungen in der 1. Bundesliga und im internationalen Spielbetrieb, z. B. mit der Leitung des Länderspieles Frankreich ‐ Türkei, aufweisen. Eine rasante sportliche Entwicklung hat Daniel Siebert mit seinem Aufstieg in die 2.Bundesliga vollzogen, 2006 Aufstieg in die Oberliga, 2007 Aufstieg in die Regionalliga, 2008 Aufstieg in die 1 3.Liga und 2009 Aufstieg in die 2.Bundesliga. Hier hat die spezielle Förderung mit Daniel Früchte getragen. Sebastian Schmickartz hat in seinem ersten Jahr als Schiedsrichter in der Regionalliga sehr gute Leistungen gezeigt und gehörte zu den besten Schiedsrichtern des NOFV in dieser Spielklasse. Robert Wessel ist auf Grund seiner beständigen sehr guten Spielleitungen in der Bundesliga A‐ Junioren und der Oberliga in die Regionalliga aufgestiegen. Dadurch ist Berlin mit zwei Schiedsrichtern in dieser Spielklasse vertreten. Lasse Koslowski wurde für die kommende Saison neben Paul Müller als Schiedsrichter in der Bundesliga A‐Junioren und Max Burda als Schiedsrichter für die Bundesliga B‐Junioren nominiert. Dieses hervorragende Abschneiden der Berliner Schiedsrichter ist eng verbunden mit der intensiven Förderung der Schiedsrichter im Nachwuchs‐ (JLK) und Erwachsenbereich (Team Leistungskader). Erwähnen möchte ich an dieser Stelle die großen Verdienste von Bodo Brandt‐ Chollé und Uwe Specht mit ihren Leitungsmitgliedern. In der Oberliga wurde die Anzahl der Schiedsrichter von 47 auf 42 reduziert, d.h. 10 Schiedsrichter mussten aus der Oberliga absteigen bzw. konnten ausgetauscht werden. Aus Berlin ist ein Schiedsrichter abgestiegen. Der Schiedsrichter Aaron Müller hat seinen Platz in der Oberliga aufgegeben. Dafür konnte Berlin mit Fabian Zastrow einen weiter Aufsteiger neben Max Burda benennen. Unsere Schiedsrichterinnen haben ebenfalls mit sehr guten Spielleitungen im überregionalen Spielbetrieb überzeugt, Inka Müller in der 1. Frauen‐Bundesliga und Sinem Turac in der 2. Frauen‐Bundesliga. Für die Frauen‐Regionalliga konnte ich fünf Schiedsrichterinnen (von insgesamt 24 SR’innen des NOFV) aus Berlin für die kommende Saison melden. Diese positive Entwicklung ist eng verbunden mit der Tätigkeit von Inka Müller als Frauenverantwortliche für die Entwicklung der Schiedsrichterinnen. Diese Funktion wurde im Lehrstab neu geschaffen. Spielbetrieb Berlin Für den Spielbetrieb in Berlin stehen ca. 1.100 Schiedsrichter zur Verfügung. Diese Zahl zeigt, dass die Anzahl der Schiedsrichter stagniert. Positiv kann ich vermelden, dass die Zahl der abgemeldeten Schiedsrichter auf Grund fehlender Jahresprüfung weiter zurückgeht. Mit größter Wahrscheinlichkeit müssen deshalb nur ca. 50 Schiedsrichter abgemeldet werden. Das sind natürlich immer noch 50 zuviel. Ich bin jedoch sehr zuversichtlich, dass wir einen Zuwachs von ca. 80 Schiedsrichtern gegenüber dem Jahr 2008 werden. Das ist damit begründet, dass wir ca. 200 Schiedsrichter in diesem Jahr ausbilden werden. Für die 5 Anfängerlehrgänge ab August liegen bereits 170 Anmeldungen vor Ein großes Problem bereitet uns die hohe Anzahl von Schiedsrichtern, die ihre Spiele in der Kreisliga B und C nicht wahrgenommen haben. Hier gilt es die genauen Gründe zu analysieren, um die Anzahl des Nichtantretens deutlich zu verringern. 2 Personelle Veränderungen gibt es in den Ansetzungsbereichen 2,3 und 4. Horst Heske hat nach 30‐ jähriger Tätigkeit im Schiedsrichterausschuss aufgehört. Wolfgang Schlicht hat die Funktion des Referenten des Ansetzungsbereiches Senioren übernommen. Peter Mideraczyk wechselt vom Ansetzungsbereich Jugend in den Ansetzungsbereich Senioren. Hartmut Schröder wechselt in den Ansetzungsbereich Jugend. Christian Braun ist als Referent des ehemaligen Ansetzungsbereiches 2 zurückgetreten. Oliver Nitschke wurde neuer SR‐Ansetzer im Ansetzungsbereich Herren und Frauen. Zukünftig wird es nur einen Ansetzungsbereich Herren‐ und Frauen‐Spielbetrieb unter Leitung von Bodo Brandt‐Chollé geben. Hier sind dann alle SR‐ Ansetzer des Herren‐ und Frauen‐Spielbetriebs integriert. Ich möchte mich bei allen ausgeschiedenen Sportkameraden für die geleistete Tätigkeit recht herzlich bedanken. Ich möchte mich auch bei allen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern für ihren Einsatz bedanken und wünsche ihnen viel Erfolg für die kommende Saison. Gerhard Müller Verhaltenskodex für Schiedsrichter • Lockere Sprüche oder interpretierbare Aussagen sind vor, während und nach dem Spiel zu unterlassen. • Anweisungen während des Spiels sollten in ganzen und kurzen Sätzen gegeben werden. Keine harschen Einzelworte! • Eine Höflichkeitsfloskel zu Beginn oder am Ende des Satzes macht sich im Allgemeinen sehr gut! Sprecht die Spieler, Trainer und Offizielle so an, wie ihr gerne angesprochen werden würdet. • Wir sollten so souverän wie möglich auftreten bzw. wirken. Lange Diskussionen, Belehrungen mit erhobenem Zeigefinger oder auch Schreiereien über eine gewisse Distanz wirken nicht souverän. Achtet auf die Angemessenheit eurer Reaktionen! • Der Bitte nach Eintragungen auf dem Spielbericht ist, wenn es sich um rassistische oder menschenverachtende Vorkommnisse handelt, auch dann Folge zu leisten, wenn das Vorkommnis nicht selbst wahrgenommen wurde. In diesen Fällen ist ein entsprechender Hinweis (Name, Verein des Beschwerdeführers) mit aufzunehmen. • Hat ein Verein in der Halbzeitpause einen berechtigten Gesprächsbedarf mit dem SR (z. B. drohende Eskalationen im Zuschauerbereich, Anwesenheit eines gewissen Störerpotenzials), so sollte diese Erörterung im Beisein des anderen Vereins erfolgen. • Vor dem Spiel sollte ein Ansprechpartner des Heimvereins (der Heimverein übt in der Regel das Hausrecht aus!) erfragt werden, falls Störungen von außen zu erwarten sind. Es sollten vor dem Spiel Verabredungen für den Ernstfall getroffen werden. Die Handlungsrichtlinien gegen Rassismus (in diesem Heft nachfolgend abgedruckt) sind absolut verbindlich und so umzusetzen! 3 • Anwesende zuschauende Schiedsrichter sollten sich gegenüber Dritten jeglichen Kommentars zur Leistung des amtierenden Schiedsrichters enthalten! Solche Kommentare werden in der Regel interpretiert und von Dritten zum eigenen Nutzen verwendet. • Anwesende zuschauende Schiedsrichter sollten dem amtierenden Schiedsrichter bei außergewöhnlichen Ereignissen hilfreich zur Seite stehen und sich gegebenenfalls als Zeugen zur Verfügung stellen! Keine Äußerungen zu Dritten, die die Vorkommnisse betreffen. • Bei relevanten Vorkommnissen ist möglichst sofort der Schiedsrichteransetzer bzw. ein Mitglied des Schiedsrichterausschusses zu informieren. Handlungsempfehlungen gegen Rassismus auf den Plätzen Die folgenden Handlungsempfehlungen für Vereine, Schiedsrichter und Verbandsmitarbeiter sollen dem Kampf gegen rassistische und menschenverachtende Äußerungen auf Berliner Fußballplätzen dienen. Der Berliner Fußball‐Verband