Rund Um Das Große Torfhausmoor
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UNESCO-Welterbestätte „Erzbergwerk Rammelsberg, Altstadt Goslar, Oberharzer Wasserwirtschaft“. Zwischen 1536 und 1866 wurde von Harzer Bergleuten ein umfangreiches System von Gräben und Teichen zum Antrieb der „Künste“ des Bergbaus angelegt. So wichtig der Abbegraben für den Bergbau war, so nachteilig ist er für die Moore. Zu seiner Versorgung gibt es zahlreiche Stichgräben, die die oberhalb gelegenen Flächen des Magdbettmoores entwässern. Daher hat der Nationalpark viele dieser Gräben wieder verschlossen. Kaiserweg Wir folgen dem Goetheweg bis zur Kreuzung mit dem Kaiserweg. Der Goetheweg verläuft rechts weiter in Richtung Brocken. Unsere Wanderung führt uns jedoch nach links – wir folgen nun dem Kaiserweg (Wanderweg 35 E). Dieser frühzeitliche Handelsweg überquert den Harz von Harzburg und Königskrug nach Nordhausen. Moorfichtenwald Bald erreichen wir eine Brücke und überqueren den Bergbach Abbe. Schauen wir nach links in Richtung Großes Torfhausmoor, so blicken wir auf einen Moorfichtenwald. Diese natürliche Waldgesellschaft wächst in einer „Kampfzone“ des Waldes und bildet sich an den Rändern der Moore aus. An der nächsten Kreuzung verlassen wir den Kaiserweg und laufen links und dann wieder links in Richtung Torfhaus (Skihütten). An diesem Weg treffen wir auf den WaldWandelWeg. Auf einem kurzen Abstecher können wir hier den Wald in seiner Eigendynamik beobachten. Alter Torfstich Kurz vor dem Ende unserer Wanderung passieren wir linkerhand einen alten Torfstich. Die mit Fichten und Zwergsträuchern bewachsenen Stichwände im Hintergrund geben einen imposanten Eindruck von der Mächtigkeit der Torflager im Großen WANDERN IM NATIONALPARK HARZ Torfhausmoor. Kontakt: Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus, Rund um das Tel. 0 53 20 / 33 17 90, www.torfhaus.info Große Torfhausmoor Impressum Länge: 4,5 km Nationalpark Harz, Lindenallee 35, 38855 Wernigerode Dauer: 1,5 h Tel. 0 39 43 / 55 02 - 0, Fax 0 39 43 / 55 02 - 37 [email protected] www.nationalpark-harz.de Idee und Text: K. John, Dr. F. Knolle, Dr. M. Heydenreich / Foto: I. Nörenberg 3. Auflage, 2016 Ausgangspunkt für den hier im Text beschriebenen Rundweg ist ein extrem nährstoffarmer Lebensraum – nur angepasste Tiere und das Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus (grüne Route, ca. Pflanzen können hier leben. Die Bezeichnung „Hochmoor“ rührt von 4,5 km) – hier erhalten Sie Infos, Broschüren und Wanderkarten. der Hochwölbung im Moorzentrum her. Die Vielfalt und Dynamik Als Alternative können Sie von hier aus auch eine Kurzroute über der Moore des Nationalparks Harz ist in Europa einzigartig – ein den neuen Torfhaus-Stieg zum WaldWandelWeg wählen (rote Naturerbe von internationaler Bedeutung. Bitte helfen Sie mit, Route, ca. 3,5 km). diesen Wert zu erhalten, indem Sie die empfindlichen Moorflächen nicht betreten. Großes Torfhausmoor Auf dem Goetheweg (Wanderweg 10 F) gelangen wir zum Großen Abbegraben: Kulturdenkmal und Umweltproblem Torfhausmoor, auch Radau Born-Moor genannt, und können es Der Goetheweg wird von einem künstlichen Wasserlauf begleitet – auf einem Bohlensteg überqueren. Ein Hochmoor wie dieses erhält dem Abbegraben. Goethe kannte ihn noch nicht – er wurde seine Nährstoffe ausschließlich über das Regenwasser. Es ist daher erst 1827 gebaut. Der 1,5 km lange Graben ist Bestandteil der Nationalpark Nationalpark Harz Harz Bushaltestelle Parkplatz Nationalpark- Besucherzentrum WaldWandelWeg B Bohlensteg B Wegevarianten: im Faltblatt beschriebene Route Kurzvariante zum WaldWandelWeg Kartenausschnitt aus dem KV-Plan „Der Brocken“..