Der Weg (ca. 6 km) hen wir ein kleines Stück nach links bis zur Kreuzung zurück, Mit freundlicher Unterstützung von: Der Ausgangspunkt dieser Wanderung ist die Endstation der biegen in den Weg rechts ein und folgen ihm entlang des Tramlinien M4 und M5 Zingster Straße. Wir gehen über die Fenngrabens. Über eine Brücke ist ein Abstecher zur Niles Straßenbahnschienen und biegen an der Ecke Zingster Str./ Siedlung (8) möglich. Unser Weg führt links vom Graben ent- Bürgerstiftung Doberaner Str. rechts in einen asphaltierten Weg ein. Nach lang zum Malchower See zurück, rechterhand befindet sich wenigen Metern überqueren wir den Hechtgraben und folgen der Ausgangspunkt. dem Weg weiter geradeaus. An einer Weidefläche mit Schot- Stationen des Weges HOWOGE Wohnungsbauge- tischen Hochlandrindern (1) vorbei, kommen wir zu einer (1) Weidefläche Schottische Hochlandrinder sellschaft mbH Straße, dem Wartenberger Weg. Diesen überqueren wir, hal- ten uns links und biegen nach wenigen Metern rechts in den Diese reich strukturierte Fläche wird seit einigen Jahren mit Schottischen Hochlandrindern extensiv beweidet. Ziel ist es, Malchower Teichweg und in das Naturschutzgebiet (NSG) Bezirksamt Malchower Aue (2) ein, eine Infotafel weist uns den Weg. den Naturraum langfristig zu erhalten und Landschaftspflege Lichtenberger Wanderungen Entlang eines naturbelassenen und von Kopfweiden gesäum- mit Landwirtschaft zu verbinden. Lichtenberg ten Weges und an kleinen Tümpeln vorbei, erreichen wir offe- (2) Naturschutzgebiet (NSG) Malchower Aue ne Wiesenbereiche. Kurze Zeit später rückt ein Bahndamm in Das Gebiet um- unser Blickfeld, wir folgen der Wegbiegung nach links. Beider- fasst eine Ge- Umweltbüro seits des Weges gibt es einige Torfstiche. Wir folgen dem samtgröße von Lichtenberg (gefördert Malchow-Tour (1) Weg geradeaus, rechtsseitig befindet sich eine Kleingartenan- ca. 22 Hektar. Es durch das Bezirksamt Lichtenberg) lage. Nach wenigen 100 Metern erreichen wir die Malchower zeichnet sich

Dorfstr. in Höhe der Bushaltestelle Malchower Aue. Wir que- durch seine Nie- Impressum: ren die Straße an der Ampel und folgen geradeaus dem Blan- dermoorwiesen Herausgeber: Arbeitskreis Umwelt und Bildung Lichtenberg; Be- kenburger Pflasterweg. Vor den weitläufigen Pferdekoppeln mit Torfstichen zirksamt Lichtenberg von , Abt. Schule, Sport, Öffentliche biegen wir links auf den Weg Am Alten Malchower Graben und angrenzen- Ordnung, Umwelt und Verkehr, Umwelt– und Naturschutzamt ein. Bei der zweiten Möglichkeit biegen wir links in den Mär- den Bruchwaldbereichen als Brut - und Rastgebiet für viele Redaktion und Text: Arbeitskreis Umwelt und Bildung Lichtenberg; chenweg ein und gelangen zur Malchower Dorfstraße. Auf Vogelarten aus. Gleichzeitig dient es als Lebensraum für ge- Bezirksamt Lichtenberg von Berlin, Abt. Schule, Sport, Öffentliche der anderen Straßenseite befindet sich das Gelände des ehe- fährdete wildlebende Tier- und Pflanzenarten. Ordnung, Umwelt und Verkehr, Umwelt– und Naturschutzamt Kartenquelle: Bezirksamt Lichtenberg von Berlin, Fachbereich maligen Gutshofes (3), wir halten uns links. An der Ampel (3) Ehemaliger Gutshof Malchow haben wir die Möglichkeit geradeaus zum Naturhof Malchow Vermessung Gestaltung: Umweltbüro Lichtenberg (4) zu gehen, um im Storchencafé eine kleine Pause einzule- Das ehemalige Rittergut aus dem 14. Jahrhundert gehörte ab Druck: 5. Auflage, Dezember 2020, Oktoberdruck GmbH gen. Dabei passieren wir den Friedhof, auf dem sich noch 1684 der Familie Fuchs, die dort neben einem schlossähnli- Mauerreste der mittelalterlichen Dorfkirche befinden. chen Herrenhaus zahlreiche Stallungen und Wirtschaftsge-

Wer keine Pause braucht, biegt an der Ampel rechts in den bäude errichten von Malchow angelegt. Der (7) Der Malchower See-Park Wartenberger Weg ab. Hinter den im Jahr 1887 erbauten his- ließ. Auch eine besondere Reiz dieser ver- In der ca. 13 Hektar großen Parkanlage am südlichen Ufer des torischen Gebäuden, die heute als „Haus Teresa“ genutzt große Gartenan- hältnismäßig kleinen Fläche Malchower Sees wurde eine Fläche zur Erholung gestaltet, in werden, biegen wir rechts in einen kleinen Pfad am Malchow- lage gehörte liegt neben seinen artenrei- die verschiedene Spielangebote integriert worden sind. Durch er See (5) ein, der hinter dem Schild „Geschützte Grünanla- zum Gutskom- chen Pflanzengesellschaf- Geländemodellierungen, Pflanzungen und geschwungene ge“ in den Wald hineinführt. Nach knapp 100 Metern weist plex. Die Stadt ten in dem erhalten geblie- Wegeführungen wurden großflächige Räume geschaffen, in auf der rechten Seite ein Denkmal auf die Absturzstelle eines Berlin kaufte das benen natürlichen Charak- denen viel Platz für aktive Bewegungsspiele vorhanden ist. Malchower Flugpioniers hin. Wir folgen dem naturbelassenen 500 Hektar gro- ter, der den Charme der Weg. Nach wenigen Metern sehen wir rechts etwas versteckt ße Gut im Jahr Urwüchsigkeit ausstrahlt. eine als Naturdenkmal ausgewiesene Jahrhunderte alte Trau- 1842 und legte auf den Ländereien Rieselfelder an. Nach der Imposante Bäume, manch- ben-Eiche. Wir folgen dem Pfad, am Ende überqueren wir den Nutzung durch die Humboldt Universität zu Berlin, gehört das mal Jahrhunderte alt, ragen als Wehr ausgebauten Fließgraben und stoßen auf einen ge- Gut heute der Stiftung SYNANON. aus jungen Baum- und pflasterten Weg. Hier machen wir einen Abstecher nach (4) Naturhof Malchow Strauchbeständen hervor, rechts, zur Knirpsenfarm des Grünen Campus Malchow (6). Der Verein Naturschutz Berlin-Malchow ist seit 1991 ansässig teilweise umwunden vom An der Malchower Chaussee halten wir uns links und biegen Wilden Hopfen. Alte, umge- gleich hinter dem Schulgelände in den Hohenschönhauser auf dem Gelände eines ehemaligen märkischen Dreiseitenho- fes in der Dorfstraße 35. Die erste Berliner Naturscheune be- stürzte Baumriesen sind Weg ein. Linksseitig kommt der Malchower See-Park (7) in teilweise mit Moos über- unser Blickfeld. Bei der zweiten Möglichkeit biegen wir rechts herbergt neben einer naturkundlichen Ausstellung ein Aquari- um, das die meisten heimischen Süßwasserfische zeigt. Das wachsen, die bereits von ab. Von hier aus haben wir einen freien Blick über eine land- Pilzen und anderen Organismen zersetzt werden. Der hier wirtschaftlich genutzte Fläche, auf der die Grenze zwischen Storchencafé und der Hofladen halten regionale Produkte für Sie bereit. Eine besondere Attraktion des Naturhofes sind vorkommende Totholzreichtum und die damit verbundenen den Bezirken und Lichtenberg verläuft. In einem klei- Zerfallsprozesse machen auf besondere Weise den Kreislauf nen Bogen gelangen wir zu einem ehemaligen Kletterfelsen, zwei Storchennester, in beide gewähren Videokameras direk- in der Natur anschaulich und sinnlich erlebbar. (8) Niles-Siedlung der aus Betonelementen rück- te Einblicke. Seit 1971 erblickten hier mehr als 100 junge Ade- (6) Grüner Campus Malchow gebauter Plattenbauten be- bare das Licht der Welt. Durch engagierte Arbeit hat sich hier Die als kriegswichtig eingestufte Firma Deutsche Niles-Werke steht. Wegen Frostschäden ist ein Refugium für erholungssuchende, naturverbundene und Der Grüne Campus Malchow liegt am Rand des Malchower baute 1937 für ihre Mitarbeitenden eine Werkssiedlung mit der künstliche Felsen derzeit neugierige Großstadtmenschen herausgebildet, die Tiere und See-Parks. In der Gemeinschaftsschule lernen Schüler von der Doppelhäusern nahe dem Malchower See. Der Werkzeugma- gesperrt, eine anderweitige Pflanzen beobachten oder die in der Stadt selten geworde- 1. bis zur 13. Klasse. Ökologie und Umweltschutz bilden einen schinen-Hersteller, Tochter eines amerikanischen Unterneh- Nutzung, z. B. als Fledermaus- nen natürlichen Lebensräume genießen möchten. Schwerpunkt des Schulprofils, was sich unter anderem in der mens, wurde 1945 enteignet. Die einfachen Vororthäuser quartier, wird erwogen. Wir (5) Pfad am Malchower See Einrichtung des Unterrichtsfachs Umweltlehre zeigt. Auf der überlebten den 2. Weltkrieg relativ unbeschadet. kommen wieder auf den Hohen- An der Nordwestseite des Malchower Sees wurde ein Pfad auch für Besucher zugänglichen „Knirpsenfarm“ leben ca. 160 schönhauser Weg. Diesen ge- durch den Ende des 18. Jahrhunderts gestalteten Gutspark Groß- und Kleintiere.