Ausgabe 7 · April 2018

Vor 50 Jahren wurde zur Stadt

Spiel, Satz und Sieg für den Tennisclub Oberkochen

Die Sonnenbergschule in Oberkochen Hier wird nicht bestraft, sondern erlaubt 1 2 Inhalt: Liebe Leserinnen und Leser, 4 Jubiläum Oberkochen hat heuer einen besonde- Oberkochen seit ren Grund zu feiern: Vor genau 50 Jah- 50 Jahren Stadt ren hat die Landesregierung dem Dorf die Stadtrechte verliehen – verbunden 8 Bürgermeister mit einer Erwartung: Dass nämlich Gustav Bosch hat Oberkochen weiterhin deutlich wach- Oberkochen geprägt sen und bald die für die Stadterhe- bung eigentlich erforderliche Zahl 10 Titelgeschichte von mindestens 10 000 Einwohnern Sonnenbergschule erreichen würde. Diese Rechnung ist etwas Besonderes bekanntlich nicht aufgegangen. Aber:

Oberkochen hat sich dank seiner In- 13 Tennisclub dustrie sehr gut entwickelt und hat Auch er feiert tagsüber dank vieler Einpendler mehr „Einwohner“ als nachts. Wenn das kein Grund 50. Geburtstag zum Feiern ist.

16 Cigdem Döner An dieser guten Entwicklung hatten viele Anteil, an einige erinnern wir in dieser Aus- Beliebt nicht nur gabe. An Heinz Küppenbender zum Beispiel, den Ehrenbürger, der nach dem Krieg in Oberkochen mit Zeiss in die damals kleine Gemeinde kam. Mit der Ansiedlung dieser Weltfirma begann eine rasante Entwicklung, im Rathaus gemanagt vom legendären Bürger- 18 Bruno Balle meister Gustav Bosch. Ein Mann der Gemeinschaft Großen Anteil daran hat auch Ehrenbürger Bruno Balle, den wir in dieser Ausgabe porträtieren. Vor 50 Jahren schlug schließlich auch die Geburtstunde des Tennis- 20 Veranstaltungstipps: clubs. Auch er hat also dieses Jahr allen Grund zum Feiern. In Oberkochen ist einiges geboten Mit den Jahren kamen viele Mitbürger mit ausländischen Wurzeln nach Oberko- chen und machten die Stadt zu dem, was sie heute ist. Dazu gehört zweifellos der 22 Oberkochen in alten „Cigdem Imbiss“. Seine Fans sind sicher: „Hier gibt es den besten Döner weit und Ansichten: breit!“ Historische Fotos

Wir wünschen Ihnen viel Lesespaß und schöne Feste

Ihr

Impressum Verlagsleitung: Florian Himml Druck: Projektteam AG „Mein Oberkochen“ (verantwortlich für die Anzeigen) Erscheinungsweise: zweimal jährlich Ein Produkt der Ostalb Medien GmbH Redaktionsleitung: Ulrich Geßler Titelfoto: Die Sonnenbergschule, bekannt als Marktplatz 15, 73430 Redaktion: Viktor Turad Bergheim, mit einigen ihrer Schützlinge. Telefon: 07361/5705-21, Fax: 07361/5705-11 Texte: Gerhard Krehlik, Viktor Turad, Bild: Thomas Siedler E-Mail: [email protected] Nikola Vetter Fotos: Thomas Siedler, Stadt Oberkochen, Geschäftsführung: Joy Neugebauer Satz & Layout: Projektteam AG Tennisclub Oberkochen ,Viktor Turad, Nikola Vetter 3 Vor 50 Jahren wurde Oberkochen zur Stadt Rund um das 1967 eingeweihte neue Rathaus sollte die neue Mitte entstehen. der jungen Stadt Oberkochen sollte neue Rathaus um das 1967 eingeweihte Rund

4 Aber die Einwohnerzahl Text: Viktor Turad, Fotos: Thomas Siedler stieg nicht so stark wie Vor genau 50 Jahren ist Oberkochen damals erwartet zur Stadt erhoben worden. Dass die Gemeinde diesen Titel führen darf, be- schloss die Landesregierung am 26. März 1968. Von diesem Recht Gebrauch machte die Kommune offiziell aber erst im Juni 1968. Da wurde groß gefeiert, denn zu diesem Zeitpunkt waren das Hotel am Rathaus, der Platz davor und die Treppe zur Lenzhalde fertiggestellt. Prominenter Gast der jungen Stadt war beim Festakt am 29. Juni 1968 der sei- nerzeitige Innenminister des Landes, Walter Krause.

Allerdings wurde schon seit Jahresbe- ginn 1967 verstärkt darüber diskutiert, wann Oberkochen endlich Stadt wer- Im März 1967 wurde den könne. Dies das neue Rathaus am berichtet Albert Eugen-Bolz-Platz Seckler im 1986 er- eingeweiht, schienenen Ober- kochener Heimatbuch. Im März 1967 nämlich wurde das neue Rathaus am Eugen-Bolz-Platz eingeweiht, neue Ge- meindezentren der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde wa- ren entstanden und der Kulturring Carl Zeiss war glanzvoll eröffnet worden. Dort traten innerhalb weniger Wochen die Bamberger Symphoniker, das Thea- ter in der Josefstadt Wien, der Don-Ko- saken-Chor mit Serge Jaroff und Horst Jankowski mit seinem Chor auf. Dies dokumentierte nach Ansicht Dies dokumentierte vieler nach außen, dass Ober- nach Ansicht vieler nach kochen nun die Bezeichnung außen, dass Oberkochen Stadt verdient habe. nun die Bezeichnung Stadt verdient habe. Hinzu kam, dass unter dem Leitgedanken „Perspektiven für das letzte Drittel des 20.Jahrhun- derts“ beim Kulturring in den nächs- ten Monaten international geschätzte Wissenschaftler über Chancen und Ge- fahren der Zukunft referierten. Seckler erwähnt überdies eine, wie er fand, be- zeichnende Kleinigkeit: Die Gemeinde hatte zu Beginn des Jahres 1967 eine symbolhafte Spende von 100 D-Mark an die von schweren Unwettern geschä- digte Kulturstadt Florenz geschickt. 5 In der Stadtmitte steht der Bohrermacherbrunnen (linkes Bild). Er verweist auf die Zeit Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Gründung mehrerer Bohrermacher-Betriebe den Grundstein dafür legte, dass Oberkochen zu einem globalen Zentrum der Werkzeugindustrie für Holzbearbeitung werden konnte.

10 000 Einwohner hätte die Gemeinde eigentlich haben müs- durch eine Konfessionsgrenze scharf getrennt waren. 1803 sen, um zur Stadt erhoben werden zu können. Oberkochen wurde Oberkochen dem Herzogtum Württemberg einverleibt, hatte damals lediglich 8600 Einwohner, war aber 1962 die die Teilung des Dorfes war Vergangenheit. 1833 wurde ein Kommune in Baden-Württemberg, die am stärksten wuchs, zollfreier Handel mit fast allen damaligen deutschen Staaten ehe dann Leinfelden und Gerlingen an ihr vorbeizogen. möglich. So konnten beispielsweise die Bohrermacher in Ober- kochen mit ihrer Produktion beginnen. Durch den Anschluss Zu Beginn des Krieges 1939 wohnten 2000 an das Eisenbahnnetz 1864 wurde der Export der handwerk- Der Umschwung kam, Menschen in Oberkochen. Der Umschwung lichen und industriellen Erzeugnisse sowie von Holz einfa- als sich 1946 die Firma kam, als sich 1946 die Firma Zeiss in Ober- cher, schneller und billiger. Ende des Zeiss in Oberkochen kochen ansiedelte. Der langjährige Bürger- 19 Jahrhunderts war aus dem Boh- Ende des 19 Jahrhunderts ansiedelte. meister Gustav Bosch schrieb aus Anlass der rermachergewerbe ein aufstreben- war aus dem Bohrermacher- Stadterhebung: „Damit beginnt eine Ver- der Industriezweig geworden, wird gewerbe ein aufstrebender änderung der Gemeinde von Grund auf, bald nach der Wäh- im Oberkochener Heimatbuch von Industriezweig geworden. rungsreform eine stürmische Entwicklung, die uns bis zum 1986 berichtet. Jahr 1962 an die Spitze aller Wachstumsgemeinden des Lan- des setzt.“ Damals ging man davon aus, dass die Einwohner- Eine erste starke Wachstumsphase erlebte Oberkochen nach zahl in Oberkochen weiter nach oben gehen und die Grenze dem Ersten Weltkrieg, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg von 10 000 erreichen wird. Diese Erwartung hat sich bekannt- sehr intensiv fortsetzte. Die Erhebung zur Stadt 1968 schien da lich nicht erfüllt. nur logisch zu sein. Entscheidend geprägt wurde Oberkochen dabei von Gustav Bosch, von 1948 bis 1978 Bürgermeister von Oberkochen wird 1337 erstmals urkundlich als eigene Ge- Oberkochen. meinde erwähnt. Ein Teil gehörte dem Zisterzienserkloster Königsbronn, der Rest dem Kloster . Mit der Re- Unter seinem Nachfolger Harald Gentsch ging Oberkochen formation zerfiel Oberkochen für 250 Jahre konfessionell in zwei Städtepartnerschaften ein: 1984 mit Dives-sur-Mer in der zwei Dörfer, die durch eine Landes-, eine Zoll- und vor allem Normandie, 1992 mit Montebelluna in der Nähe von Venedig.

Info:

Die Stadterhebung vor 50 Jahren wird am Samstag, 9. Juni, um 19 Uhr im Mühlensaal gefeiert. Dabei ist ein „Abend von Oberkochenern für Oberkochener“ geplant, bei dem verschiedene Vereine für gute Unterhaltung sorgen werden. Außer- dem wird das neue Oberkochener Heimatbuch vorgestellt und übergeben. Das Werk präsentiert Dr. Rainer Lächele als Chef der Gruppe „Die Firmenhistoriker“, die es erarbeitet haben. 6 Beste Perspektiven für Oberkochen Bürgermeister Traub: Stadterhebung vor 50 Jahren ein markantes Ereignis

meister Gustav Bosch gewesen, der Oberkochen nach dem Zweiten Weltkrieg drei Jahrzehnte lang geprägt habe.

In den beiden Jahrzehnten nach dem Krieg, blickt Traub zu- rück, habe sich vor allem die Bevölkerungszahl rasant entwi- ckelt. Sie habe sich zwischen 1945 und 1965, also innerhalb von nur 20 Jahren, mehr als vervierfacht. Noch Mitte der 1960-er Jahre sei man davon ausgegangen, dass Oberko- chen zwei Jahrzehnte später über 16 000 Einwohner haben werde. Traub: „Die Stadterhebung erfolgte quasi im Vorgriff und im Glauben an ein stetes Wachstum.“

Allerdings haben sich diese Prognosen niemals erfüllt. Be- reits ab 1970 stagnierten die Bevölkerungszahlen und waren sogar rückläufig. Traub: „Daran konnte letztendlich auch die Stadterhebung nichts ändern.“

Aber trotz aller topographischen und räumlichen Einschrän- kungen habe sich Oberkochen in den vergangenen Jahrzehn- ten positiv entwickelt. Die Stadt biete dank ihrer modernen Unternehmen viele interessante und qualifizierte Arbeits- Bürgermeister Peter Traub sieht beste Perspektiven für Oberkochen. plätze. Sie verfüge darüber hinaus über eine umfangreiche Infrastruktur wie etwa das umfassende schulische Angebot Ein markantes Ereignis in der Geschichte Oberkochens nennt samt einer hervorragenden Kinderbetreuung. Das seien tolle Bürgermeister Peter Traub die Stadterhebung vor 50 Jahren. Voraussetzungen zum Leben und Arbeiten, vor allem für Fa- Der Übergang vom Dorf zur Stadt habe Oberkochen einen be- milien. Traub: „Oberkochen ist eine attraktive familien- und sonderen Stellenwert in der Region gegeben. Die Erhebung zur kinderfreundliche Stadt und wird dies auch bleiben. Damit Stadt habe aber auch der Bedeutung Oberkochens als wichti- hat sie für die Zukunft beste Perspektiven!“ ger Unternehmens- und Wirtschaftsstandortes entsprochen. Gleichzeitig sei dies der Höhepunkt des Schaffens von Bürger- Text: Viktor Turad, Bilder: Thomas Siedler, Viktor Turad 7 Gustav Bosch hat Oberkochen geprägt Der legendäre Nachkriegs-Bürgermeister der jungen Stadt

Oberkochen feiert die Stadterhebung.

Gustav Bosch hat sich um Oberkochen verdient gemacht.

Gustav Bosch saß auf dem Chefsessel im Rathaus, als Oberkochen vor 50 Jahren zur Stadt erhoben wurde. 30 Jahre lang „regierte“ er sie nicht nur, sondern prägte sie auch und trug durch sein Wissen und Können entscheidend zu ihrem Wachsen und Gedeihen bei. Das bescheinigte ihm Rudolf Eber (rechts) überreichte Bosch die Bosch mit seinem Nachfolger sein direkter Nachfolger Harald Gentsch. Ernennungsurkunde zum Ehrenbürger. Harald Gentsch (rechts).

Gustav Heinrich Bosch wurde am 12. No- Im November 1938 musste Bosch selbst 1942 hatte er seine Frau Helene gebo- vember 1914 in Rechberghausen im Kreis in den Krieg, erst in Frankreich, dann rene Kunkel geheiratet, die ebenfalls aus Göppingen als Sohn des Kaufmanns Gustav auf dem Balkan. Im Osten geriet er Ende Rechberghausen stammte. Im Februar Bosch geboren. Der spätere Bürgermeis- April 1945 schwer verletzt in russische 1941, also während seines Kriegseinsat- ter hat seinen Vater nie kennengelernt, Gefangenschaft, aus der er im August zes, war Bosch in die Dienste des Landes denn dieser ist vor seiner Geburt, am desselben Jahres wegen Arbeitsunfähig- getreten und im April 1943 zum Beamten 30. September 1914, im Ersten Weltkrieg keit entlassen wurde. Als 31-Jähriger war auf Lebenszeit ernannt worden. in Frankreich gefallen. er zweimal verwundet und hatte sieben Jahre als Soldat hinter sich. Am 1. Februar 1948 wurde Bosch als Seine Schulzeit beendete Gustav Bosch Nachfolger von Rudolf Eber, der zwei mit der mittleren Reife und ging dann Erst gegen Jahresende 1945 konnte Bosch Jahre zuvor vom Gemeinderat eingesetzt in den Gemeindedienst. Die Ausbildung sich zum Dienst zurückmelden, zunächst worden war und sich erneut bewarb, zum im württembergischen gehobenen Ver- auf dem Rathaus seiner Heimatgemeinde. Bürgermeister von Oberkochen gewählt, waltungsdienst schloss er mit sehr guter Ab Juni 1946 arbeitete er im Innenminis- das damals bereits ein bedeutender In- Note ab. terium in . Bereits am 18. April dustrieort war. Unter seiner Ägide sollte

8 das Dorf eine stürmische Entwicklung nen, hat Herr Bürgermeister Bosch in nehmen. Bosch selbst wurde als ein dreißigjähriger Amtszeit Wachsen und „Hans Dampf in allen Gassen“ geschil- Werden der Stadt Oberkochen entschei- dert, die seinerzeitigen Nachsitzungen dend gestaltet. Sein unermüdliches des Gemeinderates sind legendär. Wirken und sein stets nur vom Ge- meinwohl bestimmtes Handeln waren Worin besteht die Lebensleistung ei- richtungsweisend für die Entwicklung nes Bürgermeisters? Das fragte Rudolf Oberkochens zu einer Stadt weltweiter Eber im Februar 1978 bei der Verab- industrieller Bedeutung, bewahrten schiedung von Bosch und gab sogleich Oberkochen aber auch den Charakter die Antwort: „Eine Stadt benötigt geis- einer liebenswerten Heimat aller Bür- tige Impulse und Integrationskraft. Es ger. Herr Bürgermeister Bosch hat sich braucht einen Ansprechpartner für alle um Oberkochen verdient gemacht.“ Schichten der Bevölkerung sowie das Verständnis für Alt- und Neubürger. Die goldene Amtskette übrigens, die Eine hohe Auffassung vom Amt ist hilf- seither die Oberkochener Bürgermeis- reich, ein selbstbewusstes Tragen der ter bei besonderen Anlässen tragen, Amtskette und ein würdiges Vertreten überreichte 1968 anlässlich der Stadt- der Stadt erforderlich. Dies alles und erhebung der damalige Vorsitzende viel mehr ist Gustav Bosch gelungen des Gewerbe- und Handelsvereins, und er hat sich daher um Oberkochen Karl Reber, Bürgermeister Bosch. Ge- verdient gemacht.“ Gustav Bosch wurde stiftet hatten sie örtliches Handwerk zum Ehrenbürger der Stadt ernannt und Handel, Vertreter der freien Be- und unter anderem mit dem Bundes- rufe und Unternehmen, die sich der verdienstkreuz Erster Klasse und der Stadt besonders verbunden fühlen.

Der ehemalige Ministerpräsident Reinhold Maier (links) mit Bürgermeister Gustav Bosch auf dem Volkmarsberg.

Martinus-Medaille der Diözese Rotten- Am 31. Dezember 1979, am Nachmittag burg-Stuttgart in Silber ausgezeichnet. des Silvestertages, erlag Alt-Bürger- meister Gustav Bosch einem schweren Im Ehrenbürgerbrief heißt es: „Ge- Leiden im Bewusstsein, dass keine Hei- gründet in christlicher Wesensart, ver- lung möglich war. wurzelt in humanistischer Denkweise, Text: Viktor Turad geprägt durch großes Wissen und Kön- Fotos: Stadt Oberkochen

9 Das Bergheim, in dem jetzt die Sonnenbergschule unterge- bracht ist, wurde 1938 gebaut und nach dem Krieg umgebaut, um Flüchtlinge und Heimatver- triebene dort unterzubringen.

1970 zog die Sonderschule für Lernberhinderte ein, die heutige Sonnenbergschule.

Hier wird nicht bestraft, sondern erlaubt

Die Sonnenbergschule ist etwas Besonderes in Oberkochen

10

Hier gibt es keine Schulordnung, aber einen eigenen Knigge. Hier geht es nicht ums „Pauken“ von Lehrstoff, sondern darum, Kompetenzen und Fähigkeiten fürs spätere Leben zu erwerben. Es wird nicht etwas bestraft, sondern es wird etwas erlaubt. Die Rede ist von der Sonnenbergschule. Sie ist etwas Besonderes in der breitge- fächerten Schullandschaft von Oberkochen. Nicht nur wegen der 50 Kinder und Jugendlichen, um die sich das neunköpfige Lehrer- kollegium liebevoll und engagiert kümmert. Sondern auch wegen ihrer Lage: Das Schulgebäude, in Oberkochen Bergheim genannt, liegt zentrumsnah am Fuße des Volkmarsbergs, des Hausbergs derStadt. Der Wald ist nicht weit, es gibt eine Spielwiese, einen Spielplatz, einen Schulgarten und Kleinbiotope.

In die Schule gehen im Bergheim Mädchen und Buben, die eine beson- dere Förderung brauchen – entweder für einen kürzeren Zeitraum oder während ihrer gesamten Schulzeit. Die Sonnenbergschule ist nämlich ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit dem Förderschwerpunkt Lernen. Hierher kommen Kinder und Jugendliche vor allem aus Oberkochen, Königsbronn und Elchingen, die mit dem Lernen in der Regelschule ein Problem haben und deswegen intensiver begleitet werden müssen.

Diese Begleitung beginnt jedoch nicht erst mit der Schulpflicht, sondern sehr viel früher, im Kindergarten. Seit gut 20 Jahren gibt es nämlich im Bergheim eine Beratungsstelle für Frühförderung. Sie soll Entwicklungsgefährdungen und -verzögerungen oder auch Behinderungen bei Kleinkindern frühzeitig erkennen als Vorausset- zung für eine erfolgreiche Behandlung und Förderung.

11 Die Schülerinnen und Schüler der Sonnenbergschule können sich an vielen freiwilligen Angeboten beteiligen: Musik und Bewegung sind immer Trumpf.

„Eigentlich ist das paradox“, schmunzelt Hubert Neuburger, Fast alle Schülerinnen und Schüler, 95 Prozent, nehmen die An- der Rektor der Sonnenbergschule. Denn wenn die Frühför- gebote gerne in Anspruch, freut sich Neuburger. Im Bergheim fin- derung erfolgreich ist, kommen die Kinder erst gar nicht ins den sie nämlich einen geschützten, familienähnlichen Rahmen Bergheim, sondern können wie ihre Altersgenossinnen und und können in einem ruhigen, naturnahen Umfeld Kompetenzen -genossen in die „normale“ Schule, um dort lesen, schreiben erwerben, die sie im besten Fall befähigen, in der Regelschule und rechnen zu lernen. Kurzum: Ihnen wird schlicht Wissen mit anderen Gleichaltrigen zu „pauken“ und dort Sachwissen zu vermittelt, um später im Leben bestehen zu können. erwerben.

Das sollen die Zöglinge Neuburgers und seiner Kolleginnen Wenn dies nicht möglich ist, können sie ihrer Schulpflicht bis und Kollegen später auch einmal schaffen. Damit sie jedoch zum Ende an der Sonnenbergschule genügen. Das hat für sie eines Tages imstande sind, ihr Leben eigenständig und verant- immerhin einen großen Vorteil: Wer eine dauerhafte Förderung wortlich zu gestalten. müssen ihnen erst einmal Kompetenzen braucht, bekommt in der Oberstufe eine gezielte Unterstützung vermittelt werden, die sie noch nicht haben. Nicht selten, be- zur Vorbereitung auf Beruf und Leben. Das können Arbeitsplatz- schreibt Neuburger die Handicaps seiner Schützlinge, kom- erkundungen und bis zu sechswöchige Berufspraktika ebenso men sie aus schwierigen Lebenslagen, sind sozial ausgegrenzt sein wie Bewerbertraining oder eine umfangreiche Beratung. und stigmatisiert und brauchen daher viel persönliche Zuwen- Diese Bemühungen haben schon öfter dazu geführt, dass Schüler dung und umfassende Hilfen zur Persönlichkeitsentwicklung. eine Lehrstelle gefunden haben, freut sich Neuburger. Und wenn nicht: Ihnen ist die – auch finanzielle - Unterstützung der Arbeits- In der Schule selbst sind sie den ganzen Tag über zuverlässig verwaltung garantiert, um sich beruflich integrieren zu können. betreut. Vormittags ist natürlich Unterricht angesagt, unter- brochen von einer gemeinsamen Vesperpause im Klassen- So engagiert die Lehrerinnen und Lehrer auch sind: Alleine zimmer und einer Pause mit Spiel und Bewegungsangeboten. können sie das alles nicht schaffen. Ihnen stehen zahlreiche eh- Das Mittagessen wird ebenfalls gemeinsam eingenommen. renamtliche Helferinnen und Helfer zur Seite. Ohne die würde Nachmittags werden die Kinder bei der Erledigung ihrer Haus- vieles nicht gehen, räumt Neuburger freimütig ein. Der Freun- aufgaben betreut und können sich an freiwilligen Angeboten deskreis der Sonnenbergschule unter seiner Vorsitzenden Kers- beteiligen: Musik machen, backen, spielen, schwimmen oder tin Gangl hilft aber sind nicht nur ideell oder durch tatkräftiges sich in Garten und Wald betätigen. Sie bekommen Sprach- Anpacken, sondern auch finanziell, indem er beispielsweise das und Leseförderung und sogar Therapieangebote. Eins aber ist Mittagessen, Ausflüge oder Schullandheimaufenthalte subven- gleich wie an den Regelschulen: Nachsitzen gibt es auch im tioniert. Auch auf die Oberkochener Wirtschaft kann sich seine Bergheim. Schule immer verlassen, freut sich der Rektor. 12 Text: Viktor Turad / Fotos: Thomas Siedler Der Vorstand im Jubiläumsjahr (von links): Technischer Leiter Eberhard Kolb, zweite Vorsitzende Anja Königer, Sportwart Hubert Wunderle, Vorsitzender Rudolf Koller, Jugendwart Marco Monzheimer, Kassiererin Tanja Zinnbauer und Schiftführerin Regine Kurz. Spiel, Satz und Sieg für den Tennisclub Oberkochen Verein ist im Jahr Ob die Ernennung zur Stadt mit ein Be- sommerlichen Platzregen erinnern, vor der Stadterhebung weggrund dafür war, den Tennisclub zu dem sage und schreibe 16 Mitglieder gegründet worden gründen - nach dem Motto: Eine richtige beiderlei Geschlechts im Schäferkarren und feiert Jubiläum Stadt braucht auch einen Tennisverein Schutz gesucht haben. An Tennisspielen – sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall war danach freilich nicht mehr zu den- haben sich am 5. Juni 1968 rund zwei ken… Dutzend Tennis Begeisterte im Neben- zimmer des Gasthofs Pflug getroffen Im Lauf der Jahre wurde dieses romanti- und die Weichen zur Gründung des sche Provisorium durch eine Holzbara- Tennisclubs gestellt. Eberhard Rossow cke ersetzt, die später mehrmals umge- wurde zum Vorsitzenden gewählt. Unter baut und im Jahr 2006 schließlich zum seiner Regie wurden im Frühjahr 1969 heutigen schmucken Clubheim erwei- die ersten beiden Tennisplätze in der tert wurde. Parallel dazu wurden weitere Nachbarschaft des Carl-Zeiss-Stadions Tennisplätze angelegt. gebaut, so dass im Juni 1969 der Spiel- Der Tennisclub weiht sein schmuckes betrieb aufgenommen werden konnte. Beides war den rasant ansteigenden Mit- Clubheim ein. gliederzahlen geschuldet. Auf dem Hö- Als Umkleideraum und „Clubheim“ hepunkt des „Tennisbooms“ in Deutsch- Der Tennisclub Oberkochen kann in die- diente in den ersten Jahren ein alter land in den neunziger Jahren zählte der sem Jahr seinen 50. Geburtstag feiern. Schäferkarren, um den sich auch heute Tennisclub über 300 Mitglieder. Heute Er ist damit genauso alt wie die Stadt noch zahlreiche Legenden ranken. Der sind es rund 150 Mitglieder, von denen Oberkochen, die das Land bekanntlich heutige Vorsitzend des Tennisclubs, Ru- rund 100 Damen und Herren und dazu im Jahr 1968 von der Gemeinde zur Stadt dolf Koller, und Sportwart Hubert Wun- rund 25 Jugendliche auf acht Plätzen ak- erhob. derle können sich noch gut an einen tiv das Racket schwingen. 13 Im Laufe der Jahre konnten die verschie- denen Mannschaften des Tennisclubs immer wieder beachtliche sportliche Erfolge auf Landesebene feiern. Aktuell sind besonders die Damen 40 erfolg- reich. Sie wurden im Jahr 2016 Vizemeis- ter in der Württembergstaffel. Die Herren 30 legten in den letzten Jahren gleich ei- Die Mitgliederversammlung des Tennisclubs nen Durchmarsch von der Kreisliga 3 bis war gut besucht. in die Verbandsliga hin.

Alljährlicher sportlicher Höhepunkt in der Auch außerhalb des Spielfeldes sind die Oberkochener Tennisgeschichte ist seit Mitglieder des Tennisclubs 1995 der von Sportwart Hubert Wunderle Oberkochen aktiv für ins Leben gerufene Kochercup. Er ist ein ihren Verein. offizielles Turnier des Deutschen Tennis- Gründungsmitglied Robert Fischer, Bundes (DTB) und findet im Jubiläumsjahr mittlerweile knapp 80 Jahre alt vom 16. bis 19. August auf der Oberko-

14 chener Tennisanlage statt. Die Teilnehmer, darunter in der Vergangenheit immer wie- der verschiedene deutsche Spitzenspieler, schätzen sowohl die familiäre Atmosphäre beim Kochercup als auch die Möglichkeit, am Ende der Saison noch DTB-Ranglisten- punkte ergattern zu können. Text: Gerhard Krehlik / Fotos: Thomas Siedler, Tennisclub Oberkochen

Die Jubiläumsfeier des Tennis- clubs ist am Samstag, 26. Mai, um 18 Uhr im Mühlensaal. Dazu hat sich bereits zahlreiche sport- liche und politische Prominenz angekündigt. Die Damen 40 im Tennisclub Oberkochen (von links) Jana Mebert, Tanja Zinnbauer, Manuela Köhler, Susanne Scholz, Anja Königer, Heidrun Kulisch-Huep und Manuela Horst.

Die Herren 40 (v.l.) Rudolf Koller, Martin Schulue, Markus Weick, Andreas Werner, Uwe Eckertsberg und Michael Horst.

Die Herren 30 (v.l.) Patrick Ebbers, Adam Borsay, Marco Monzheimer, Andreas Nassal und Alexander Woletz.

15

„Und doch habe ich anfangs nicht weg gewollt aus der Türkei. Dort war mein Le- ben, meine Schule, meine Lehrer, Freunde und Großeltern und ein wunderschönes Land. Es war meine Heimat.” Ähnlich muss es auch den Eltern ergangen sein. Als Va- ter Hüseyin 1992 in Königsbronn ankam, wohnte er in einer Flüchtlingsunterkunft, Was für ein herrlicher Duft das ist, der einem schon auf der der jetzigen Hammerschmiede. Ein Jahr später folgte Mutter Straße in die Nase steigt und eindeutig mehr verspricht. Kaum Zeynep mit dem zweijährigen Sohn Ökkes. mehr als zwei längliche Tische mit Bänken passen in den kleinen Imbissladen, doch was die beiden Inhaber Hüseyin und Zeynep Als die drei Schwestern Fatma, Bahar und Cigdem 1995 kamen, Ceyhan dort zaubern, sucht seinesgleichen. Kein Wunder, dass wohnten sie ein halbes Jahr gemeinsam in der beengten Flücht- die Stammkunden über „Cigdem Imbiss” sagen, hier bekomme lingsunterkunft in Königsbronn. „Das war schwer gewesen”, er- man den besten Döner in Oberkochen und weit darüber hinaus. zählt Yilmaz. „Das Gefühl, in Deutschland angekommen zu sein, Auf die Frage, was das Geheimnis dahinter ist, schmunzeln die entstand erst nach unserem Umzug in ein Haus mit zwei weite- beiden Besitzer sichtlich stolz und kein bisschen überheblich. ren Familien.” Man koche genauso wie für die Familie, heißt es herzlich, und im Laufe des Gesprächs wird klar: Das ist das größte Kompliment, In der Schule hatten sie am regulären Unterricht teilnehmen das einem als Kunde hier zuteil werden kann. und die Sprache lernen müssen. Und zwar ohne besonderen Deutschkurse. „Heute betrachtet”, so sagt sie, „war das eine sehr Hüseyin und Zeynep Ceyhan waren kurdische Flüchtlinge aus gute Lösung. Meine Geschwister und ich haben ruckzuck die der Türkei, die vor gut 26 Jahren nach Deutschland kamen. Zu- Sprache gelernt und waren sehr schnell integriert.” nächst der Vater alleine, ein Jahr später folgte die Mutter mit dem zweijährigen Ökkes. Die drei Töchter Fatma, Bahar und Jedoch erst mit dem Umzug nach Oberkochen, gut drei Jahre Cigdem blieben in der Türkei. „Wir waren damals fünf, neun und nach der Ankunft in Deutschland, stellte sich in der gesamten Fa- zwölf Jahre alt”, erinnert sich die heute 32-jährige Bahar Yilmaz. milie Normalität ein. Vater Hüseyin fand 1999 Arbeit in dem Dö- Es sei schwierig gwesen ohne die Eltern, auch wenn Großeltern, nerladen „Tarsus Imbiss”. Als dieser verkauft werden sollte, fragte Onkel und Tanten sie nicht haben merken lassen, dass die Eltern der damalige Besitzer, ob Ceyhan den Laden übernehmen wolle. 16 nicht da waren. „Ganz klar!”, erinnert der sich kurz und knapp und strahlt. Die ganze Familie hilft mit: Vater Hüseyin Cayhan, Mutter Zeynep Cayhan, Sohn Ökkes Cayhan und Tochter Bahar Yilmaz mit der dreijährigen Asmen.

Keinen Tag bereue er diese Entscheidung, auch wenn die Zeiten nicht immer leicht gewesen waren. Musste der Laden doch insgesamt drei Mal umziehen.

Bürgermeister Peter Traub sei da eine große Hilfe gewesen. Er vermittelte 2015 den heutigen Standort Heidenheimer Straße 6. „In all den Jahren sind unsere Kunden zur Familie geworden”, unterstreicht Zeynep Ceyhan. „Manche kamen von Anfang an zu uns. Es gibt sogar Kunden, die ihr Leben lang keinen Döner pro- biert haben und mit 70 Jahren zum ersten Mal zu uns kommen und begeistert sind.”

Tochter Bahar fügt hinzu: „Vor allem die Bauarbeiter, die hier mo- natelang arbeiten, weit weg von ihren Familien, sind meiner Mut- Damit zeigt sich einmal mehr, Oberkochen ist ein Ort des Mit- ter ans Herz gewachsen. Sie möchte, dass sie sich bei uns wohl- einanders, der Verbindung und irgendwie einer einzig großen fühlen und ihnen ein Stück Familie geben.” Es ist wohl ihre eigene Familie. Geschichte, die sie zu einer empathischen Frau gemacht hat. Eine Text und Bilder: Nikola Vetter Frau, die ein klein wenig Trost und Familie schenken möchte. Denn das ist das Geheimnis hinter den Leckereien, sind die bei- Cigdem Imbiss den sympathischen Besitzer überzeugt: das Gefühl, ein bisschen Heidenheimer Straße 6 Mama und Papa mit viel Herz für die Kunden zu sein - eine große Öffnungszeiten Familie. „Wenn unsere Kunden zufrieden sind, dann sind wir es Mo-Sa: 10-22 Uhr auch! Das macht uns glücklich.” So: 12-22 Uhr Vorbestellungen Das sieht man ihnen auch an. Vielleicht erklärt sich so, dass die unter: beiden trotz einer Sieben-Tage-Woche nicht müde werden, Tag 07364 / 41113 für Tag frisches Brot im Laden zu backen und unermüdlich Salat, Zwiebeln und Tomaten zu schnippeln und Unmengen an Döner, Lahmacun und Pizza herzustellen. Immer mit einem Lächeln im Gesicht. „Allerdings“, betonen beide, „können wir uns immer auf unsere Kinder verlassen. Sie helfen mit, wann immer sie können.“

So sei es schnell klar gewesen, dass der Laden den Namen der äl- testen Tochter tragen würde: Cigdem. Familie wird hier groß ge- schrieben. Und auch wenn die Sehnsucht nach der Türkei immer wieder da ist - Heimat, da sind beide überzeugt, ist dort, wo die Familie ist. Für Hüseyin und Zeynep Ceyhan ist Oberkochen zur Heimat geworden mit einer riesengroßen Familie aus Kindern, Enkeln, Geschwistern und glücklichen Kunden. 17 Ein Mann der Gemeinschaft Der Oberkochener Ehrenbürger Bruno Balle blickt auf bewegtes Leben zurück

„Ich bin ein Mann der Gemeinschaft, ein gen zwar mit Stolz, jedoch mit keiner Spur Katholischen Krankenpflegevereins Mann aus der Gesellschaft. Genau das von Überheblichkeit. Oberkochen, Vorstand der Realgenos- wollte und werde ich immer sein”, sagt senschaft Oberkochen, Schöffe beim Bruno Balle über sich selbst. Seine Augen 1953 begann sein ehrenamtliches En- Amtsgericht Aalen sowie ehrenamtli- leuchten, während er über sich erzählt. gagement, im Alter von gerade mal 17 cher Richter beim Verwaltungsgericht Seine gesamte Art strahlt eine Mischung Jahren, in der Kolpingsfamilie Oberko- Stuttgart. aus Wärme, Ehrlichkeit, Disziplin und herz- chen. Fünf Jahre später wurde Balle de- erfrischendem Humor aus. Der 82-Jährige ren Vorsitzender. In den darauffolgenden Ein beachtliches Engagement, in dem führte ein bewegtes Leben in Oberkochen. 65 Jahren folgte eine lange Liste ehren- es Balle immer wichtig war, für Konsens Ein Leben, so könnte man fast sagen, das amtlicher Tätigkeiten: Stadtrat, Stellver- und Kompromissbereitschaft zu wer- er in den Dienst der Gemeinschaft gestellt treter des Bürgermeisters, Vorsitzender ben als Voraussetzung in einer Demo- hat - in das Erblühen einer kleiner Stadt. des CDU-Stadtverbands und der CDU- kratie, wie er sagt. „Ich denke, das ist mir So wurde er 2010 zum Ehrenbürger der Gemeinderatsfraktion, Aufsichtsrats- immer gut gelungen.” Darum sei er für Stadt Oberkochen ernannt und trägt die- mitglied der Aalener VR-Bank und der weitere Ämter vorgeschlagen worden. 18 sen Titel sowie unzählige weitere Ehrun- Oberkochener Bank, Geschäftsführer des Und das, obwohl Balle als Kaufmann voll im Berufsleben stand und mit sei- konnte, die meine Schulkameraden ner Frau Hildegard zwei Söhne hat. unternommen haben.” Die Familie zu unterstützen, sei eine Selbstverständ- Dankbar erzählt er von seinen beiden lichkeit gewesen. Ebenso wie der spä- Arbeitgebern, Bäuerle-Stahlbau und tere Einsatz für die, die benachteiligt Günther und Schramm, die es ihm sind oder sich nicht aus eigener Kraft jederzeit ermöglicht haben, neben- in der Gemeinschaft integrieren kön- beruflich aktiv zu sein. So mancher nen. Einsetzen für ein harmonisches Urlaubstag diente einem ehrenamtli- und friedliches Miteinander. Für ein chen Termin. In manchen Wochen, er- großes Ganzes. innert sich Balle, sei er keinen Abend zuhause gewesen, weil die Verpflich- „Ich bin mit Oberkochen absolut ver- tungen dies nicht erlaubt haben. wachsen”, sagt der sympathische Eh- Er sieht seine Frau liebevoll an und renbürger weiter. „So heimatverbun- meint: „Ohne ihre Unterstützung, ihr den, dass ich nie woanders wohnen Verständnis und die Tatsache, dass sie wollte. Mir lag und liegt viel daran, mir immer den Rücken freigehalten dass Oberkochen vorankommt.” hat, wäre das alles so nicht möglich ge- wesen. Ich muss ihr dafür großen Dank Das ist Balle gelungen. 1992 und 2000 aussprechen.” lud er den damaligen Ministerpräsi- denten Erwin Teufel nach Oberkochen Hildegard Balle lächelt und fügt hinzu: ein und konnte ihn dafür gewinnen, „Es war für mich immer selbstverständ- Oberkochens Pläne und vor allem lich, meinen Mann in allem, was er tut, Zeiss zu unterstützen. „Innerhalb weni- zur Seite zu stehen.” Ein bisschen, so ger Monate kam es zu einer schnellen scheint es, hatte sie auch keine andere Planung und Bebauung der Industrie- Wahl gehabt. Bruno Balle lebt so sehr ansiedlung im Süden von Oberkochen für sein Engagement in der Gemein- mit gleichzeitiger intensiver Unterstüt- schaft und spricht sogar von Gemein- zung von Bürgermeister Peter Traub sinn als seinem Naturell, dass er sich und dem Gemeinderat. Auch dank ei- einfach einsetzen musste. ner Millionenzuwendung des Landes.” Zeiss konnte so von einem Stiftungs- Vielleicht, weil er damit aufgewachsen betrieb zur Aktiengesellschaft umge- ist. Sein Vater war Mitglied des Gemein- wandelt werden. Das sei nicht nur den derats und Vorstand der Realgenossen- Beschäftigten, sondern auch der Stadt schaft Oberkochen gewesen. Balle: „Ich durch enorme Steuerzuwendungen wurde in eine Familie hineingeboren, zugute gekommen. die Sinn und Verpflichtung darin gese- hen hat, sich für die Heimatgemeinde „Für und in der Öffentlichkeit mitzu- einzusetzen. Das hat geprägt.” So habe wirken, macht mir bis heute großen er schon als kleiner Junge vieles auf- Spaß. Es erfüllt mich. Das war und ist geschnappt, erinnert er sich. „In unse- meine Antriebsfeder”, erklärt Balle rer Familie gab es quasi eine laufende sein außerordentliches Engagement Debatte. Ich habe früh über Themen und fügt voller Wärme hinzu: „Ich will nachgedacht, die Gleichaltrige viel- einfach, dass es allen gut geht.” Bei so leicht noch nicht bewegt haben.” viel innerer Überzeugung, verwun- dert es nicht, dass Balle bis heute ei- Zudem hat Balle als Kind eines Land- nige Ehrenämter ausübt. „Irgendwann wirtes von Anfang an mit anpacken werde ich kürzer treten müssen. Doch müssen und dies immer als Selbstver- solange es meine Gesundheit erlaubt, ständlichkeit gesehen. „Auch, wenn werde ich weitermachen und mich ein- da wenig Zeit für Kind sein war und setzen, wo ich nur kann.” ich an vielen Dingen nicht teilnehmen Text und Bilder: Nikola Vetter 19 Wo Veranstaltungen zum Erlebnis werden!

KULTURWOCHE IM RAHMEN DES STADTFESTS 18. BIS 24. JUNI

OBERKOCHEN – 50 Jahre Stadtrecht, Stadtfest, Kulturwoche und Open Air Den Auftakt der Kulturwoche macht das 1968 erhielt Oberkochen das Stadtrecht. Dies Quartett Passo Avanti. Kammermusik wird mit einem Festakt am Samstag, 9. Juni, unlimited heißt es am Montag, 18. Juni, im Mühlensaal im Mühlengebäude gebüh- ab 20.00 Uhr im Bürgersaal im Rathaus rend gefeiert. Der Abend findet unter dem Motto „Von Oberkochenern für Oberkoche- ner“ statt und beinhaltet musikalische Auf- tritte von örtlichen Vereinen und Gruppen. Am Festabend wird außerdem das neue Hei- matbuch vorgestellt. Johann von Bülow liest Loriot Im Jubiläumsjahr finden auch die regelmä- Donnerstag, 17. Mai, 20.00 Uhr: ßigen Veranstaltungen in der Reihe Oberko- Mühlensaal im Mühlengebäude chen dell´Arte statt. Im Rahmen des Stadt- Als Theater- und Filmschauspieler hat sich fests vom 18. bis 24. Juni gibt es wieder die Johann von Bülow einen Namen gemacht. Er Kulturwoche und es werden zehn Jahre Part- spielte in Filmen wie „Das Adlon“, „Der Minis- Wenn Murat Parlak am Dienstag, nerschaft mit Mátészalka (Ungarn) gefeiert. ter“ oder „Die Spiegel-Affäre“. Johann von Bü- 19. Juni (ebenfalls ab 20.00 Uhr im Bürger- Die Thunderbirds runden das vielseitige Som- low ist aber auch mit Loriot verwandt, dem saal), in die Tasten greift, dann dürfen sich merprogramm am 20. Juli mit einem Open- 2011 verstorbenen Victor von Bülow. Dieser die Zuhörer auf ein musikalisches Kraftwerk, Air-Konzert auf dem Eugen-Bolz-Platz ab. veröffentlichte in der Illustrierten QUICK zwi- das keine musikalischen Grenzen kennt, schen 1957 und 1961 die Kolumne „Der ganz freuen. PROGRAMMÜBERSICHT offene Brief“. In Oberkochen trägt Johann Fester Bestandteil der Kulturwoche ist die von Bülow die erst vor kurzem wiederent- Sommerserenade der Sinfonietta Ober- deckten Briefe vor. kochen-Königsbronn. Als Solistin tritt am Donnerstag, 21. Juni, ab 20.00 Uhr 50 Jahre Stadtrecht Miho Imada am Klavier auf (Bürgersaal). Festakt am Samstag, 9. Juni, 20.00 Uhr: Mühlensaal im Mühlengebäude Kinderfest, Palio, Feuerwerk Unter dem Motto „Von Oberkochenern für und viel Musik Oberkochener“ findet ein unterhaltsamer Umfangreich und vielseitig ist das Stadt- Abend für die Bürger mit der offiziellen fest vom Freitag, 22. Juni, bis Sonntag- Übergabe des neuen Heimatbuches und abend, 24. Juni. Traditionell wird es am The Leonard Cohen Projekt Vorführungen verschiedener Vereine statt. Freitagabend mit dem Böllerschießen Donnerstag, 26. April, 20.00 Uhr: Bereits am Freitag, 4. Mai, findet ebenfalls und dem Fassanstich durch Bürgermeis- Mühlensaal im Mühlengebäude im Mühlensaal ein Liederabend mit Erzäh- ter Peter Traub auf dem Festplatz eröffnet Lieder, die die Seele berühren – dafür stehen lungen mit Paul Hug statt. Im weiteren (17.30 Uhr). Derweil bereiten sich Teilneh- die drei Musiker Thomas Schmolz, Jürgen Jahresverlauf plant die Stadt noch die eine mer und Zuschauer für die 17. Auflage des Gutmann und Manuel Dempfle, die das Le- oder andere Veranstaltung zum Jubiläum. Oberkochener Palio vor (Beginn 18.00 Uhr). 20 onard Cohen Project bilden der Blasmusik. Tagsüberder Blasmusik. unterhalten die imZeichen steht Sonntag musikalisch Der tagabend Bühne. stehen die Vollblutmusikanten aufder Das 23.00 Uhreingroßes Stadtjubiläums amSamstagabendgegen musik zünden.Dazuwird esausAnlassdes buntes Feuerwerk bester Pop- undRock diesmal imZeichen der steht inderMühlenscheune schaftsabend ist fester Programmpunkt. Partner Der gewohnt frei. istwie istum21.00Uhr,derEintritt Beginn das großeSommerspektakel. Oberkochener tagabend, 20.Juli,aufdem Eugen-Bolz-Platz fromRock the 50s to the 70s endet am Frei- www.oberkochen-dell-arte.de [email protected] Fax +49 736427 Fon +497364270 Thunderbirds und Celebrating Air Open Flotten Härtsfelder Crosstrail OberkochenStadtkapelle Partnerschaft mitMátészalka Partnerschaft statt. Auch der 10.30 bis13.30UhrimCarl-Zeiss-Stadion vonSpielwiese findetwiederamSamstag TreffMotorradsegnung mit ten. Freitagabend Der wiederder gehört bestens- unterhal wie gewohnt musikalisch An allendrei Tagen werden dieBesucher werden. belluna undDives-sur-Mer erwartet ausdenPartnerstädtenauch Gäste Monte Kinderfest

steht dieaufstrebende Band am Freitag, den 20.Juli. Mit auf derBühneundwird ein

Oberkochener Biker- mit Gottesdienst Feuerwerk , zumAusklang zehnjährigen zehnjährigen - . AmSams und Korso undKorso , zudem geben. the und - - - „Rund umdenFlügel“ Kammermusikabend 08.05. Di. 16Uhr Oberkochen, Veranstalter: Stadtkapelle Musikverein Jahreskonzert So. 06.05. Stadtfest 2018 /Straßenfest Fr. 22.06.bisSo. 24.06. Königsbronn, 20Uhr Veranstalter: Oberkochen- Musikschule Oberkochen-Bürgersaal Rathaus Veranstaltungsort: Oberkochen-Königsbronn Sommerserenade derSinfonietta Do. 21.06. 19 Uhr Veranstalter: Ernst-Abbe-Gymnasium Veranstaltungsort: Festhalle Unterkochen Sommerkonzert 13.06. Mi. 18Uhr Oberkochen, Naturheilweise Veranstalter: Verein fürHomöopathieund Veranstaltungsort: Mühlensaal Bestehens anlässlich des80-jährigen Jubiläumsfeier mitSektempfang Mo. 11.06. Veranstalter: GHVOberkochen Veranstaltungsort: Stadtmitte Gewerbeschau mitSommerfest 09.undSo.Sa. 10.06. Veranstaltungsort: Mühlensaal 50 Jahre Tennisclub Oberkochen 26.05. Sa. 10 Uhr Veranstalter: Stadtkapelle Musikverein Hof derDreißentalschule Veranstaltungsort: Pfingstmarkt Mo. 21.05. Veranstalter: Heimatverein Oberkochen Veranstaltungsort: Schillerhaus 41. Internationaler Museumstag So. 13.05. Königsbronn, 19.30Uhr Veranstalter: Oberkochen- Musikschule Kolpingsfamilie Oberkochen, 10Uhr Oberkochen, Kolpingsfamilie Kirchengemeinde, Katholische Veranstalter: Veranstaltungsort: Kolpinghütte anschließend Hüttenfest „Bergmesse“Gottesdienst So. 22.07. Sa. 16Uhr, So. 10.30Uhr Veranstalter: Freiwillige Feuerwehr Heidefest 14.07.undSo.Sa. 15.07. 19 Uhr Veranstalter: Ernst-Abbe-Gymnasium Veranstaltungsort: EAG-Forum Theater 10.07.undDo.Di. 12.07. Königsbronn, 10Uhr Veranstalter: Oberkochen- Musikschule undMarktplatz Musikschule Veranstaltungsort: 11 Uhr Oberkochen Angelsportverein Veranstalter: Veranstaltungsort: Scheerermühle Fischerfest 01.09.undSo.Sa. 02.09. jeweils ab8Uhr Oberkochen MiniaturGolfClub Veranstalter: Heide Veranstaltungsort: Minigolfplatz Minigolf Deutsche Meisterschaften 25.08. undSo.Sa. 26.08. Veranstalter: TennisclubOberkochen Veranstaltungsort: Tennisanlage DTB Master Series 24. Kochercup Do. 16.08.bis So. 19.08. Verein Oberkochen derGartenfreunde Veranstalter: Wiesen“ „Untere Gartenanlage Veranstaltungsort: Sommerfest 28.07.undSo.Sa. 29.07. Oberkochen-Königsbronn 40 Jahre Musikschule Tag deroffenen Tür 30.06. Sa.

21 Veranstaltungstipps: Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger (links) zeichnet Heinz Küppenbender

mit dem Bundesverdienstkreuz aus. Im Oberkochen der Nachkriegszeit haben sich immer wieder prominente Besucher aus Land und Bund die Klinke in die Hand gegeben:

Etwa die Bundespräsidenten Theodor Heuss und Karl Carstens ebenso Wo die neue Zeiss-Produktionsstätte entstehen sollte, war zunächst wie die Bundeskanzler Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger. Er ebenfalls unklar. Die Zeissianer mussten untätig bleiben. Sie drängten kam allerdings noch in seiner Eigenschaft als Ministerpräsident von aber darauf, zumindest Brillengläser herstellen zu dürfen. Das Inter- Baden-Württemberg, um das seinerzeitige Zeiss-Vorstandsmitglied esse der Amerikaner an einer militäroptischen Fertigung war ange- Heinz Küppenbender mit dem Bundesverdienstkreuz auszuzeichnen. sichts der Kapitulation der Japaner im Fernen Osten am Schwinden. Am 14. Juni 1946 lag endlich die Genehmigung für eine Reparatur- Küppenbender und Walther Bauersfeld hatten als Zeiss-Geschäfts- werkstätte vor. Motoren des Aufbaus waren Küppenbender und seine führer in Jena am Abend des 18. Januar 1945 von einem amerikani- Vorstandskollegen Walther Bauersfeld und Paul Heinrichs. schen Offizier die Mitteilung bekommen, dass das Unternehmen in den Westen „deportiert“ wird. Sechs Tage später mussten 771 Mitar- Küppenbender, der auch zum Ehrenbürger von Oberkochen ernannt beiter samt ihren Familien Thüringen verlassen. Der Lastwagenzug worden war, wurde 1901 in der Nähe von Mönchengladbach gebo- landete in Heidenheim. Küppenbender berichtete später: „Ich wurde ren. Er studierte an der Technischen Hochschule Aachen und machte mit meiner Familie in ein Lager außerhalb von Heidenheim gebracht. dort 1924 sein Diplom als Maschinenbaukonstrukteur. Seit 1927 war Dort waren etwa 1500 Leute zusammengezogen. Es hatte den An- er bei der Firma Zeiss in Jena tätig. Von 1929 bis 1941 war er Chefkon- schein, als ob zum damaligen Zeitpunkt niemand recht wusste, was strukteur bei Zeiss Ikon, seit 1941 Mitglied der Zeiss-Geschäftsleitung mit uns geschehen sollte. Unsere Bewegungsfreiheit war stark einge- in Jena. Von 1947 bis 1972 war er Technischer Leiter der Optischen schränkt. So duften wir uns ohne Genehmigung der Militärbehörden Werke Oberkochen GmbH. Küppenbender starb am 4. Juli 1989. nicht weiter als sechs Kilometer von unserem Wohnort entfernen.“ Text: Viktor Turad / Foto: Stadt Oberkochen 22 23 Die Leitz Gruppe ist der weltweit führende Hersteller von Werkzeu- gen für die professionelle Bearbei- tung von Massivholz und Holzwerk- stoffen sowie Kunststoffen, NE-Me- tallen und Verbundmaterialien. Unsere Kunden kommen aus Handwerk und Industrie der Branchen Holzbau und Möbelfertigung sowie Fenster- und Bauelementefertigung, aber auch aus dem Maschinenbau und dem Werkzeughandel. Als internationales Familienunternehmen ist Leitz in über 150 Ländern präsent, davon in 36 Ländern mit eigenen Tochterunter- nehmen und rund 3.000 Mitarbeitern. An den Standorten Oberkochen und Unterschneidheim werden aktuell über 40 Jugendliche in verschiedenen Berufen ausgebildet.

Unser Ausbildungsangebot für 2019 Starte mit Leitz in eine gemeinsame Zukunft!

Ausbildungsstandort Oberkochen:

Bachelor-Studiengänge in Kooperation mit der DHBW Heidenheim

Voraussetzung: gutes Abitur oder gute fachgebundene Hochschulreife. Wir bieten Studiengänge in den Bereichen Maschinenbau, Informationstechnik, Wirtschaftsinformatik und BWL (Industrie). Das duale Studium dauert 3 Jahre. Technischer Produktdesigner (m/w) Fachrichtung Entwicklung und Konstruktion

Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder Abitur. Als technischer Produktdesigner sind Deine Lieblingsfächer Technik, Mathe und Physik. Lernbereitschaft, Sorgfalt und Genauigkeit sind Deine Stärken. Außerdem magst Du es, Dinge zu gestalten, Du interessierst Dich für alles Technische und willst wissen wie Dinge funktionieren. Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Industriekaufl eute (m/w)

Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder Abitur. Industriekaufl eute mögen Fächer wie Deutsch, Englisch und Mathe, genau so wie Du. Lernbereitschaft, Sorgfalt und Genauigkeit sind Deine Stärken. Sprachen und andere Kulturen fi ndest Du spannend und Du interessierst Dich für wirtschaftliche Zusammen- hänge. Die Ausbildung dauert 3 Jahre.

Ausbildungsstandort Unterschneidheim:

Zerspanungsmechaniker (m/w) Fachrichtung Drehen und Fräsen

Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder guter Hauptschulabschluss. Wir freuen uns über Deine Als Zerspanungsmechaniker magst Du Fächer wie Physik, Mathe oder Technik und Bewerbungsunterlagen, Werken. Deine Stärken sind Sorgfalt, Genauigkeit, technisches Geschick sowie Neu- gerne auch per E-Mail! gierde und Lernbereitschaft. Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.

Deine Ansprechpartnerin: Mechatroniker (m/w) Frau Melanie Morbitzer [email protected] Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder guter Hauptschulabschluss. Als Mechatroniker sind Deine Lieblingsfächer Mathe, Deutsch und Englisch. Technik und Werken gehören für Dich ebenso dazu. Deine Stärken sind vor allem handwerk- liches Interesse, Sorgfalt und Genauigkeit sowie Neugierde und Lernbereitschaft. www.leitz.org Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.