Liebe Bürgerinnen und Bürger,

im Dialog Kommt der Zeitung der Stadt für ihre Bürgerinnen und Bürger Reisende zurück Sonderausgabe · Februar 2014 nach Aschaffen- burg, grüßen ihn schon aus der Ferne die Tür- me von Schloss Johannisburg. Und gleich fühlt er sich angekommen in der Heimat. Das war nicht immer so. Die Älteren unter uns erin- nern sich noch an die Trümmer, die sich nach dem Krieg an der Stelle türmten, an der sich zuvor das stolze Wahrzeichen unserer Stadt erhob. Als das Schloss, von Bomben getrof- fen, in Flammen stand und mit vielen anderen Gebäuden der Stadt in Schutt und Asche sank, da verließ viele Bürger der Mut. Auch wenn es damals viel Kraft gekostet hat in einer Zeit, in der viele Menschen ihr Dach über dem Kopf verloren hatten, war es ein richtiger und weiser Entschluss, das Schloss Stein für Stein wieder aufzu- bauen. Die Aschaffenburger bekamen damit nicht nur ein Stück Heimat zurück, sondern auch die Hoffnung auf ein Le- ben in Frieden und Wohlstand © Bayerische Schlösserverwaltung / in ihrer Stadt. Heute stellt das www.schloesser.bayern.de Schloss Johannisburg wieder ein einzigartiges Kleinod für Aschaffenburg dar. Mit den Kunstwerken, die dort präsen- tiert werden, sowie mit den in Schauräumen und Depots Ein Schloss für die vorhandenen Museumsstücken bewahrt das Schloss einen großen Teil des Gedächtnisses Aschaffenburger der Stadt. So steht es für die lange Geschichte Aschaffen- 400 Jahre: von der Prachtresidenz zum kulturellen Zentrum burgs, baut zugleich die Brü- cke in die Zukunft und ist für die Bürger ein Symbol unserer Statt im Sportunterricht zu turnen, ten. Vom Patron der dazugehörigen geweiht wird die gewaltige Vierflügel- Gemeinschaft, in der sie sich klopften Schulkinder in den 50er Jah- Kapelle, Johannes dem Täufer, leitet anlage 1614, und von da an führen die aufgehoben fühlen können. ren Steine für den Wiederaufbau, und sich der Name der Burg und des heu- Mainzer Kurfürsten ihre Regierungsge- Wir Aschaffenburger sind fast zwei Drittel der Aschaffenbur- tigen Schlosses her: Johannisburg. schäfte häufig von Schloss Johannis- stolz auf unsere Stadt und auf ger nennen es als Wahrzeichen ihrer Sie wird der zweite Regierungssitz der burg aus. Hier halten sie Hof. Entspre- das Schloss. Deshalb könnte Stadt: das Schloss Johannisburg. Mainzer Erzbischöfe und im Laufe der chend prächtig ist die Einrichtung: die es keinen besseren Grund Vor 400 Jahren wurde es eingeweiht. nächsten Jahrhunderte immer wieder Fürstengemächer und Kaiserzimmer, zum Feiern geben, als der Vier Jahrhunderte, in denen es umge- erweitert und umgebaut – bis sie 1552 die Silberkammern und die weitläufi- 400. Geburtstag von Schloss baut, zerstört und wieder aufgebaut im Markgräflerkrieg zerstört wird. Al- gen Kellergewölbe. Die Räume haben Johannisburg. Er gibt uns wurde, viele unterschiedliche Men- brecht Alcibiades von Brandenburg- vergoldete Decken, an den Wänden Anlass zurückzublicken auf die schen gesehen hat, mal den Fürsten Kulmbach und seine Truppen haben hängen Gobelins und Gemälde und geschichtsträchtigen Jahre vor als Residenz diente, mal den Bürge- „zu Aschoffenburg (…) die herrlich, alt die Türen sind reich mit Holzschnitze- der Zerstörung, die schwere rinnen und Bürgern als Verwaltung, reichscanzlei verbrennt, die nimmer reien verziert. Als „eines der schönsten Zeit des Krieges und auf den in denen es mal als prächtig und mal mag widerum restaurirt werden ….“, Schlösser in Teutschland“ beschrei- Aufschwung, den Aschaf- als unansehnlich beschrieben wurde. heißt es in einer zeitgenössische Chro- ben es Reiseberichte des 17. und 18. fenburg in den vergangenen Unbestritten ist: Das Aschaffenburger nik. Doch der Schreiber irrt. Zumindest Jahrhunderts. Stefan Pac allerdings, Jahrzehnten erleben durfte. Schloss Johannisburg gehört zu den teilweise wird die mittelalterliche Burg Generalschreiber des Großfürstentums Ich wünsche uns allen eine bedeutendsten Schlossbauten der Re- wieder hergerichtet. Litauen, findet: „… inwendig entspricht schöne, feierliche und fröhliche naissance. Und es dominiert bis heute es nicht der äußeren Fassade, wie alle Zeit des Erinnerns an 400 das Bild der Stadt Aschaffenburg. Ein prächtiges Schloss entsteht deutschen Bauten.“ Jahre Schloss Johannisburg. Aber auf Dauer ist das keine Lösung. Eine Burg wird Regierungssitz Die Bürger leisten Frondienste Rund 40 Jahre später gibt deshalb Erz- Ihr Seine Geschichte beginnt vor fast 800 bischof und Kurfürst Johann Schwei- Rund 900 000 Gulden (etwa 200 000 Jahren. Im zweiten und dritten Jahr- kard, der ranghöchste katholische Euro) hat der Renaissancebau gekos- zehnt des 13. Jahrhunderts lässt Erz- Reichsfürst, dem evangelischen Bau- tet. Johann Schweikards Vorgänger Klaus Herzog bischof Siegfried II. an der Stelle des meister Georg Ridinger aus Straßburg hatten dafür Rücklagen gebildet. Sie Oberbürgermeister heutigen Schlosses eine Burg errich- den Auftrag, ein Schloss zu bauen. Ein- reichten aber nicht. Fortsetzung S. 2 400 Jahre Schloss Aschaffenburg 2

Das Schloss nach seiner Die Vorgängerburg um 1540 auf einer Zerstörung 1945 Zeichnung von Veit Hirsvogel d.J. (Foto: Walter Karl Rahrbach, Sie wurde 1552 zerstört. 1608 wurde Aschaffenburg (SSAA).) mit dem Bau des Schlosses begonnen. (GKV Aschaffenburg-Tafel 25)

Mit Darlehen bei Gemeinden, Privatpersonen und Ban- ken, aber vor allem mit den Frondiensten der Untertanen Schloss Johannisburg als Neben- oder Hauptresidenz und Asche legen. Am 8. Mai 1945, dem Tag der Kapi- – gleichsam Steuern in Naturalform – und Strafgeldern des Erzstiftes Mainz und seiner Nachfolgestaaten. 1814 tulation, flattern weiße Fahnen an seinen Mauerruinen. aus Gerichtsverfahren konnte der Schlossbau finanziert geht das Fürstentum Aschaffenburg an das Königreich werden. Bayern. Das Schloss dient nun der königlichen Familie Die Aschaffenburger räumen auf Den Dreißigjährigen Krieg und die weiteren Kriege des als Residenz. Doch weder die häufigen Besuche des „Wir standen vor den Trümmern und dachten uns: Nie 17. und 18. Jahrhunderts übersteht das Schloss fast späteren Königs Ludwig I. noch die selteneren seiner mehr ist das aufzubauen“, erinnert sich der Zimmerer unbeschadet, obwohl es nacheinander von Schweden, Nachfolger können Stadt und Schloss wieder die Be- Hans Schießer. Doch schon bald beginnt die Diskussion Spaniern, Italienern, Wallonen und schließlich von den deutung früherer Jahrhunderte verleihen. Die Zeiten, in um den Wiederaufbau. Argumente für und wider werden Franzosen besetzt wird. denen Schloss Johannisburg eine Schaltzentrale des ausgetauscht. Und abermals sind es die Aschaffenburger Alten Reiches und dann Residenz eines souveränen selbst, die dem Schloss eine Chance geben möchten. Der Klassizismus zieht ein Staates gewesen war, sind endgültig vorbei. Ein Aktionsausschuss kämpft um den Wiederaufbau, der Im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts lässt Kurfürst Frankenbund und das -Echo rufen die Bevölkerung Friedrich Carl Joseph das Innere des Schlosses klassi- Bomben zerstören das Schloss zu Spenden auf und zahllose Helferinnen und Helfer be- zistisch umgestalten und die dem Glanz seines Hofes Das 20. Jahrhundert ist noch jung und der 1. Weltkrieg ginnen, die Trümmer wegzuräumen. Stück für Stück wird entsprechenden Anlagen wie Schönbusch, Schöntal wütet. Die Schlossräume sind zum Lazarett umfunktio- das Schloss wieder aufgebaut und damit zu einem kultu- und Fasanerie errichten. 1798 wird Aschaffenburg für niert. Keine Prinzen und Könige wandeln durch die Gän- rellen Zentrum für das ganze Untermaingebiet. die nächsten Jahre zum ständigen Wohnort des Main- ge, Verwundete liegen hier. 1918 ist der Spuk vorbei, 1964 ist der größte Teil wieder hergestellt. Das zer Kurfürsten. Wertvolle Möbel, Gemälde, die kurfürst- die Monarchie ist Geschichte. König Ludwig III. dankt Schloss wird als Museum wieder eröffnet. Im Main- liche Bibliothek, eine Sammlung wertvoller Paramente ab und das Schloss wird Sitz der Stadtverwaltung und Echo steht damals zu lesen: „Und du, Aschaffenburger und eine Kupferstichsammlung gelangen nach Aschaf- anderer Einrichtungen. Schloss Johannisburg ist nun Bürger, der du nun öfter zu den Spitzen der Schlos- fenburg. Erst als Großherzog Carl Theodor von Dalberg ein Haus für die Aschaffenburger Bürgerinnen und Bür- stürme, besonders des Ostturms, hinaufhorchen und am Abend des 30. September 1813 Aschaffenburg für ger. Hier suchen sie im Zweiten Weltkrieg Schutz vor schauen wirst, sei stolz und dankbar: Dein Schloss – es immer verlässt, endet nach fast 200 Jahren die Zeit von den Luftangriffen, bis Bomben das Schloss in Schutt gehört dir – ist wieder erstanden.“

Ausstellung im Schönborner Hof Danner-Preis 2014 Wahrzeichen der Stadt Aschaffenburg: Junges Kunsthandwerk Schloss Johannisburg im Schlossmuseum

Alte Ansichten des Schlosses, aber auch Aschaffenburg: Schloss Johannisburg“, Mit dem Danner-Preis prämier- des Vorgängerbaus, originale Baupläne die vom 16. Mai bis 18. Juli im Stadt- und te Werke zeigt eine Ausstellung und Urkunden sowie das Selbstportrait des Stiftsarchiv, Wermbachstraße 15, zu sehen vom 18. Oktober bis 11. Januar Baumeisters Georg Ridinger präsentiert ist. im Schlossmuseum. Daneben die Ausstellung „Wahrzeichen der Stadt Dokumentiert werden die wechselhaften ist eine Auswahl weiterer Ob- Ereignisse rund um das Schloss über die jekte zu sehen, die von einer Jahrhunderte hinweg. Daneben faszinieren internationalen Jury ausgewählt zum Thema ausgewählte Fotografien des wurden. Aschaffenburger Kunst- und Heimatmalers Der Danner-Preis ist die be- Adalbert Hock (1866 –1949). deutendste Auszeichnung für Danner-Preis 2011, Juliane Eröffnet wird die Ausstellung am Donners- das Kunsthandwerk in Bayern. Schölß, „Frühstücksbouquet“, tag, 15. Mai, um 19.30 Uhr. Geöffnet ist sie Geöffnet ist die Ausstellung 2010, Silber montiert montags bis freitags sowie am Samstag und täglich von 10 bis 16 Uhr, mon- (© Danner-Stiftung, München / Sonntag, 7. und 8. Juni und 5. und 6. Juli, tags und am 24., 25. und 31. Foto: Eva Jünger, München) jeweils von 11 bis 16 Uhr. An den anderen Dezember sowie am 1. Januar Feiertagen ist die Ausstellung geschlossen. ist die Ausstellung geschlossen. Mehr Infos unter Schloss Johannisburg. Sepiazeichnung von Der Eintritt ist frei. Mehr Infos unter Der Eintritt kostet 5,50 Euro, www.museen- Carl August Lebscheé (SSAA, GS, I 34) www.archiv-aschaffenburg.de ermäßigt 4,50 Euro. aschaffenburg.de Aschaffenburg im Dialog – Sonderausgabe Februar 2014 400 Jahre Schloss Aschaffenburg 3 Wunderkind – Der Bildhauer Hans Juncker Sonderausstellung im Schloss Johannisburg

Um den Bildhauer Hans Juncker (1582–1624) widmen sich zahlreichen Neufunden, die zum Teil dreht sich eine große Sonderausstellung zum seit 1945 als „verschollen“ galten. Schlossjubiläum vom 10. Mai bis 7. September im Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Schloss Johannisburg und in der Stiftsbasilika St. Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Peter und Alexander. Gärten und Seen. Das Jubiläumsjahr steht unter Hans Juncker zählt zu den Hauptmeistern der der Schirmherrschaft des bayerischen Minister- deutschen Skulptur um 1600 und prägte den präsidenten Horst Seehofer. Schlossbau entscheidend. Mit 16 Jahren voll- Geöffnet ist die Ausstellung täglich von 9 bis 18 endete das „Wunderkind“ bereits seinen ers- Uhr, montags ist sie geschlossen. ten Alabasteraltar in Darstadt. Für das Mainzer Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6,50 Euro. Domkapitel entstand bis 1614 sein Hauptwerk: Die Kombikarte Schloss Johannisburg einschließ- der Alabaster-Hochaltar der Aschaffenburger lich der Sonderausstellung „Hans Juncker“ und Schlosskirche. Pompejanum kostet 11,50 Euro, ermäßigt 9 Euro Die Ausstellung führt erstmals sein Gesamt- (Ermäßigung bei Vorlage eines Bayern-Tickets schaffen vor Augen und erläutert die Geschichte, oder Schönes-Wochenende-Tickets). Foto: Museen der Stadt Aschaffenburg (Thomas Hesse) © Bayerische Schlösserverwaltung, München die Künstlerpersönlichkeit und die Einflüsse, die für Regelmäßige Führungen unter sein zwischen Renaissance und Barock stehen- www.fuehrungsnetz-aschaffenburg.de Hans Juncker, Hochaltar der Schlosskirche Aschaffenburg, des Werk bedeutend waren. Restaurierungsfragen www.museen-aschaffenburg.de Alabaster, 1614

Am 10. Mai in der Stiftsbasilika Lichtinstallation und Schlossnacht Wiederentdeckt: das lichtSCHLOSSlicht erste deutsche Oratorium Der international arbeitende Lichtkünstler Ingo Bracke Das erste Oratorium eines deutschen Komponisten ist am verwandelt das Schloss vom Samstag, 10. Mai, um 20 Uhr in der Stiftsbasilika am Stiftsplatz 3. bis 5. April unter dem Ti- zu hören. Daniel Bollius (ca. 1590 – 1642), Hofkapellmeister des tel „lichtSCHLOSSlicht“ in ein Kurfürsten Johann Schweikard von Kronberg, war ein begna- weit strahlendes Lichtzeichen. deter Komponist. Sein bedeutendstes Werk Die Schlossfassade und der ist ein Oratorium über den Namenspatron Innenhof werden dabei durch des Schlosses Johannisburg, Johannes der eine Licht- und Klanginstalla- Täufer. Daniel Bollius widmete das in lateini- tion verfremdet. Der Künst- scher Sprache geschriebene Werk seinem ler arbeitet architektonische Dienstherrn, dem Bauherrn des Schlosses, Details heraus und setzt sie und führte es wahrscheinlich zu dessen 70. in Bezug zur geschichtlichen Geburtstag in der Schlosskapelle auf. Seit Dimension des Ortes. seiner Uraufführung wurde diese wegweisende Komposition für Zur Schlossnacht am Sänger, Chor und Orchester nicht mehr in Deutschland gespielt Samstag, den 5. April, kön- – die Noten galten als verschollen. Doch vor einigen Jahren ent- nen neben der Lichtinstalla- deckte man das Aufführungsmaterial in einer Berliner Bibliothek. tion die Museen im Schloss Das Schlossjubiläum bietet der Kulturstadt Aschaffenburg nun von 20 Uhr bis Mitternacht einen geeigneten Anlass, die verloren geglaubte Rarität der Ver- besichtigt werden. Das Pro- gessenheit zu entreißen. gramm enthält Kurzführungen Das Johann Rosenmüller Ensemble, eines der führenden En- sowie musikalische Darbie- sembles für Alte Musik in Deutschland, führt das Oratorium auf. tungen in den Museumsräu- Der Bayerische Rundfunk nimmt die musikgeschichtliche Kost- men. In der Hofbibliothek liest barkeit auf und wird eine CD produzieren. der Aschaffenburger Autor Der Eintritt kostet 18 Euro, ermäßigt 9 Euro. Michael Seiterle aus seinem Geschichtenband “Stein. Wein.Schein. – Aschaffen- Foto: Ingo Bracke burger Schlossgeschichten”. © VG Bildkunst Bonn Eintritt: 5 Euro.

Das Jubiläum Die Stadt dankt dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer, im Internet der die Schirmherrschaft für das Jubi- Alle Veranstaltungen und aktuelle läumsjahr übernommen hat, und der Informationen rund um das Schloss- Bayerischen Schlösser- und Garten- jubiläum finden Sie im Internet verwaltung für ihre Unterstützung. unter www.schlossjubilaeum- Musiker des Johann Rosenmüller Ensembles aschaffenburg.de. DAS SCHLOSS UND SEIN INNENLEBEN

Schlosskapelle 1 Hans Juncker gestaltete das schmuckvolle Portal zur Schlosskirche und den monumentalen Alabasteraltar im Innenraum. Neu ist, dass die Kapelle ab Eröffnung der Ausstellung „Wunderkind. Der Bildhauer Hans Juncker“ am 10. Mai 2014 von den Museumsräumen aus zugänglich sein wird.

Hof- und 2 Stiftsbibliothek 2 Rund 22.000 Bände, 86 Handschriften 4 3 und 586 Inkunabeln beherbergt die öffentliche wissenschaftliche Bibliothek, darunter auch eine Gutenberg-Bibel. Die Benutzung der Bibliothek ist kostenlos.

Staatsgalerie 3 Die Gemäldegalerie zeigt Genremalerei, flämische und deutsche Landschaftsmalerei und die Passionsfolge des letzten Rembrandt- Schülers, Aert de Gelder. Im Mittelpunkt der altdeutschen Galerie stehen Werke Lucas Cranachs d. Ä. und seiner Schule. (Foto: Bayerische Staatsgemäldesammlungen München) 5

Fürstliche 4 Wohnräume In den ehemaligen kurfürstlichen 6 Wohnräumen sind Originalmöbel des Erzbischofs Friedrich Karl Joseph von Erthal aus der Zeit um 1800 zu sehen. (Foto: © Bayerische Schlösserverwaltung / www.schloesser.bayern.de) 7

Korkmodellsammlung 5 Die größte Korkmodellsammlung der Welt zeigt antike römische Bauten. Naturgetreu geschaffen haben sie der Hofkonditor Carl May und sein Sohn Georg Ende des 18. Jahrhunderts. (© Bayerische Schlösserverwaltung / www.schloesser.bayern.de)

Foto: Diepold Schloss- weinstuben 6 Das Restaurant bietet ein angenehmes Ambiente zwischen alten Weinfässern und Gemälden sämtlicher Kurfürsten. (Foto: Schlossweinstuben)

Schloss- modelle 7 Im Treppenhaus sind Modelle zu sehen, die das Schloss vom Mittelalter bis 1945 zeigen.

Carillon Im Ostturm ist seit 1969 das 8 Glockenspiel untergebracht. Die 48 Glocken erklingen dreimal täglich. Im Sommer gibt es einstündige Carillon- Konzerte. (Foto: Tobias Etzer)

1 Ridingersaal Der nach dem Architekten des 9 Schlosses benannte Raum wird als Veranstaltungsraum genutzt 12 und ist mit originalen „Masken“ der Schlosstürme ausgestattet. (Foto: © Bayerische Schlösserverwaltung / www.schloesser.bayern.de)

Weinkeller 11 Hofgut 10 Hörstein Im acht Meter unter der Erde liegenden Schlosskeller reifen die Weine vom Hofgut Hörstein. (Foto: Hofgut Hörstein) 8

Städtisches Schlossmuseum 11 Auf 1400 Quadratmetern zeigt das Museum Kunstwerke und historische Zeugnisse aus sechs 9 Jahrhunderten. Zu sehen sind unter anderem 10 Bilder von Ernst Ludwig Kirchner und Christian Schad (s. Foto). Sonderausstellungen widmen sich Kunst und Künstlern der Region.

Bergfried 1552 wurde die mittel- 12 alterliche Burg zerstört. Nur der Bergfried aus dem 13. Jahrhundert blieb erhalten und wurde in den Neubau des Schlosses (ab 1605) einbezogen. 400 Jahre Schloss Aschaffenburg 6

Das zerstörte „Es war eine Schloss 1950 (BSV 1950_SN10608-2) wunderschöne Zeit“ Steinmetz Franz Zeller erinnert sich an den Wiederaufbau

Franz Zeller ist der Seniorchef der Franz Zeller GmbH in , einem Steinmetzbetrieb in der fünften Generation. Von 1960 bis 1962 war er an der Steinmetzschule in Aschaf- fenburg und arbeitete am Wiederaufbau des Schlos- ses mit. In einem Interview Franz Zeller mit Dr. Alexander Schüller (Foto: privat) erinnert er sich an diese Zeit.

„Das Schloss war damals die einzige Beschäftigung der Steinmetzschule. Es musste ja auch fertig wer- den. Als ich dort war, war es eine Ruine. Die Türme waren nur zum Teil fertig, sie standen da wie ein hoh- ler Zahn. Das Rohmaterial waren raue Steine. Wir mussten Vesper auf dem Meisterstück die Außenmaße bearbeiten und dann ging man ans von Franz Zeller (3.v.r.) – die Profil – für die Stürze oder für die Fensterumrahmun- Steinmetze während einer gen, die Fratzen, die Tropfen unterhalb der Balustrade Pause im Schlosshof. (Foto: privat) oder für die Bischofsmützen. Der theoretische Unter- richt war auch in der Meisterschule: Gesteinskunde, Absaugung. Er ist leider schwer krank geworden da- Im Sommer saßen wir zwischen den Steinen, haben Stilkunde, Technik, Mathematik, Deutsch, Geometrie, durch. Der Staub hatte ihm die Lunge verklebt. ein Lied gesungen oder einen Kasten Bier getrunken. Entwurf, Schriftgestaltung. Ich habe aber am liebsten Wir haben immer zugesehen, dass wir unsere Steine Das war eine schöne Harmonie unter den Handwer- Technik gemacht. Wir Techniker haben auch den Trep- richtig bearbeiten und dass wir unser Geld bekommen. kern. Einer musste dem anderen helfen. Wenn einer Hil- penaufgang zum Museum gezeichnet, damals, 1962, Wir durften keine Steine kaputt klopfen, denn wir wur- fe brauchte, dann musste er nur das Kommando ‚an- für die Ausführung mit italienischem Marmor. den ja pro Stein bezahlt. Wenn ein Stein kaputt geklopft gesprochen‘ sagen, dann hat man Hammer und Meißel Platzmeister war der Bildhauer Hermann Reichert. war, dann hat man einen Trauerzug eingeleitet und ist fallen lassen und geholfen. So ein Stein ist ja schwer. Der war eine ganz große Kapazität. Der hat selbst eine mit Trauergesang auf die Mainbrücke gefahren und hat Es war eine wunderschöne Zeit und wir haben viel Unmenge von Arbeit am Schloss gemacht. Man hat ihn den kaputten Stein über das Geländer der Brücke ge- gelernt. Die meisten von uns sind stolz, Aschaffenbur- oft gar nicht gesehen unter einer Staubwolke, so ohne worfen. Das war dann die ‚Beerdigung‘. ger zu sein, Besucher der Meisterschule.“

Veranstaltungen der Steinmetzschule SchlossBauSteine Ausstellung in der Kunsthalle Jesuitenkirche LebensRäume – Mit einer Ausstellung und praktischen Vor- gasse 27. Unter dem Titel „SchlossBau- führungen beteiligt sich die Steinmetzschu- Steine“ sind Schlossinterpretationen der Adalbert Hock le am Schlossjubiläum. Meisterklasse 2013-14 und „Gotik Art“ • Um den „Bauhüttengedanken einst und von Willy Flassig zu sehen. Am Freitag, jetzt“ dreht sich eine Ausstellung vom 21. Februar, hält Daniel Schleusener, 22. bis 28. Februar, von 10 bis 15 Uhr, in Freimaurerloge Post Nubila Phoebus der Städt. Fachschule (Meisterschule) für Aschaffenburg, um 18.45 Uhr einen Ein- Steinmetzen und Steinbildhauer, Schloß- führungsvortrag. • Am 13. und 27. März, um 18 Uhr, gibt es eine Erlebnisführung in historischem Kos- tüm zum Außenbau des Schlosses und Adalbert Hock, Blick auf Schloss und Pompejanum zur Steinmetzschule. Es führt Gerd Stein. von Mörswiese, 1917, Öl auf Leinwand, Privatbesitz Die Teilnahme kostet 5,50 Euro. • Im Mai und Juni bietet das Führungsnetz „LebensRäume“ heißt eine Re- ausgehenden Jahrhunderts. Schulklassen-Führungen durch die Aus- trospektive, die vom 18. Mai Nach dem Akademie-Studium stellung „Wunderkind – Der Bildhauer bis 7. September in der Kunst- in München kehrte Hock an sei- Hans Junker“ an. Anschließend demons- halle Jesuitenkirche, Pfaffen- nen Geburtsort Aschaffenburg trieren Meisterschüler in einer Bauhütte gasse 26, zu sehen ist. zurück, wo er ein begehrter im Schlosshof, wie ein Steinobjekt ent- Die Ausstellung zeigt das Auftragsmaler des Bürgertums steht. umfangreiche Werk des viel- wurde. Er blieb bis zu seinem www.fuehrungsnetz-aschaffenburg.de. seitigen Malers Adalbert Hock Tod sowohl biographisch als • Am Freitag, 11. Juli, zeigen Meisterschüler (1866 – 1949) und stellt erstmals auch künstlerisch aufs engste von 19 bis 24 Uhr im Schlosshof „Schloss- auch sein unbekanntes Früh- mit Aschaffenburg verbunden. BauSteine“. In der Tradition der maestri werk vor. Zwischen etwa 1890 Davon zeugen die vielen in Pri- comacchini demonstriert der Fachlehrer und 1910 orientierte sich Hock vat- und Museumsbesitz noch Ralf Erben mit Kollegen in einer Bauhütte, in seinen Gemälden am Stil der erhaltenen Ansichten seiner Hei- Attila Michina bei der Arbeit an seinem wie ein Steinobjekt entsteht. Münchener Malerschule, aber matstadt, ihrer Umgebung und SchlossBauStein www.steinmetzschule-aschaffenburg.de. auch an der Salonmalerei des vor allem des Schlosses. Aschaffenburg im Dialog – Sonderausgabe Februar 2014 400 Jahre Schloss Aschaffenburg 7

15. Aschaffenburger Kulturtage mit MuseumsnacHT Open-Air-Programm im Schlosshof

Die Aschaffenburger Kulturtage prä- mit der Operngala „Rossini: Genie und Opern-Gala – sentieren das reiche Kulturangebot der Genießer“ Freunde der Oper und des Szene aus Stadt unter einem jährlich wechselnden La Cenerentola kulinarischen Genusses an. Und alle, die Thema. Dieses Jahr werden vom 3. bis (Foto: Bernd Schuller) gerne singen, sollten sich unbedingt den 13. Juli Ausstellungen, Konzerte, Open- Termin für das „Offene Singen“ mit dem Air-Kino, Lesungen, Kabarett und dar- Kammerchor Ars Antiqua im Schlosshof stellende Kunst unter dem Motto „400 vormerken. Jahre Schloss“ an den schönsten und Karten und Infos für die Veranstaltun- interessantesten Orten Aschaffenburgs Das Weltmusik-Ensemble Quadro Nuevo gen im Schlosshof unter www.schloss- angeboten. Staatliche, städtische, kirch- jubilaeum-aschaffenburg.de und an der liche und private Einrichtungen beteiligen Zum Jubiläumsjahr des Schlosses wird anderem die Starsopranistin Christiane Theaterkasse im Stadttheater (Mo – Fr sich mit einem abwechslungsreichen zu den Kulturtagen auch der Schlosshof Libor auftritt. Lässig daher kommen die 13 –18 Uhr, Sa 10 –13 Uhr), Schloßgas- Programm, das in der Museumsnacht unter freiem Himmel bespielt. Zu Beginn Konzerte vom gefeierten Weltmusik- se 8, Telefon 0 60 21 / 3 30 18 88, E-Mail: am Freitag, 11. Juli, seinen Höhepunkt verspricht das Freilichttheater „Till Eu- Ensemble Quadro Nuevo und von der [email protected]. findet. Hier können nicht nur die Museen lenspiegel“ der Badischen Landesbüh- bekannten A-cappella-Band Viva Voce. Alle Termine finden Sie in der Veran- bis spät in die Nacht erkundet werden ne, ein Erlebnis für die ganze Familie zu Johannes Scherer sorgt mit seiner er- staltungsübersicht auf Seite 8. – auch alle Ecken und Enden der his- werden. Das Collegium Musicum aus folgreichen Comedyshow „Tetra-Pack“ Das Gesamtprogramm der Kulturtage torischen Altstadt warten mit kulturellem Aschaffenburg empfiehlt sich mit einer für kabarettistische Abwechslung. Die gibt es ab April 2014 im Internet unter Programm auf. festlichen Klassik-Gala, bei der unter Kammeroper München wiederum spricht www.aschaffenburger-kulturtage.de Mit Lupe und Spürnase Für Kinder gibt es spannende Führungen im Schloss

Ein riesiges Schloss, ein anonymer Brief, viele geheim- nisvolle Hinweise und ein unbekanntes Verbrechen – es gibt einiges zu tun für die Schlossdetektive. Elf Mäd- chen und Jungen sind es, die sich an diesem Samstag um Dr. Kirsten Wegmann scharen, Lupen, einen Plan, Stifte und Schreibblöcke in Empfang nehmen und sich auf den Weg machen zur Familienführung „Die Schlossdetektive und die geheimnisvollen Hinweise“.

Geschichten rund ums Schloss Es gibt Hinweise auf ein geplantes Verbrechen, aber welches? Von Raum zu Raum führt die Spurensuche der Kinderschar, vorbei an alten Möbeln und kostba- ren Skulpturen, der wertvollen Korkmodell-Sammlung und imposanten Vitrinen, großen Gemälden und dem Aschaffenburger Maulaff. Überall gilt es, Zeichen zu entziffern und Lösungswörter zu notieren. Dabei erzählt Dr. Wegmann, Geologin und seit 14 Jahren Mitarbeite- rin des Aschaffenburger Führungsnetzes, Geschichten rund um das Schloss Johannisburg. Über den Schutz- Lupe und eine gute Spürnase sind gefragt bei der Familienführung im Schloss Johannisburg (links), und der Erfolg ist patron Johannes den Täufer, über die Mainzer Erzbi- garantiert. Dr. Kirsten Wegmann gratuliert und erzählt. (rechts) schöfe und Carl Theodor von Dalberg, über das Leben in der Renaissance, den Park Schönbusch und über Mehrmals im Jahr bietet das Führungsnetz der lien, Kindergärten und Schulklassen, Erwachse- die Liebe der Bewohnerinnen und Bewohner zu Por- Volkshochschule Aschaffenburg Familienführun- nengruppen und Einzelbesucher an. Infos unter zellanfiguren. gen für Eltern mit Kindern von 6 –11 Jahren an: www.fuehrungsnetz-aschaffenburg.de. Altes macht Spaß „Mit Aschafferich nach Rom“ entführt die Kin- Die Teilnahme an einer offenen Familienführung der und ihre Eltern / Großeltern in die römische kostet 4,50 Euro zzgl. Eintritt / Person bzw. Seit acht Jahren führt Kirsten Wegmann Kinder durchs Antike, das „Schlossgespenst Thekla“ erzählt 11 Euro für eine Familie zzgl. Eintritt. Aschaffenburger Schloss, aber auch durch das Natur- Schlossgeschichten aus drei verschiedenen Epo- Davon abweichende Preise sind dem jeweils wissenschaftliche Museum und – ganz neu – durchs chen, „Vom Bett und Schreibtisch der Kurfürs- aktuellen Programm zu entnehmen. Stiftsmuseum. Mit großer Resonanz und viel Freude. ten“ erläutert das Schloss und seine ehemaligen Kontakt: Führungsnetz / Museumspädagogi- „Das Schöne daran ist, Kindern auf einfache Art zu Bewohner und „der Affe im Wirtshaus“ entführt scher Dienst, Volkshochschule, Luitpoldstraße 2, zeigen, dass Museum und Altes auch Spaß machen zu einem Ausflug ins Tierreich in der Gemälde- 63739 Aschaffenburg, Telefon 0 60 21 / 38 6 88 66, kann“, sagt sie. Die Veranstaltungen konzipiert sie mit sammlung. E-Mail: [email protected], ihren Kolleginnen vom Führungsnetz selbst. Museums- Treffpunkt ist jeweils im Kassenraum. Internet: www.vhs-aschaffenburg.de pädagogische Fortbildungen und der Austausch mitei- Zur Sonderausstellung „Wunderkind – Der Bild- Öffnungszeiten: nander bringen sie immer wieder auf neue Ideen und hauer Hans Juncker“ vom 10. Mai bis 7. Septem- Di 9 –15 Uhr und Mi – Fr 9 –12 Uhr, Themen. Mit Erfolg: Die Familienführungen kommen ber 2014 bietet das Führungsnetz verschiedene montags geschlossen gut an, manchmal drängen sich 30 Kinder im Kassen- Führungen – auch Kostümführungen – für Fami- www.fuehrungsnetz-aschaffenburg.de raum.

„Spannend war’s“ Die elf kleinen Schlossdetektive haben sich inzwischen Schreibblöcke. Aus allen Lösungswörtern malen die soll. Sichtlich stolz sind die Schlossdetektive über ihren bis zum großen Festsaal der kurfürstlichen Wohnräu- Kinder am Ende ein Bild. Das hängt so oder so ähnlich Erfolg. me vorgearbeitet. Mit ihren Lupen haben sie eine wei- auch im Schloss, so der Tipp von Dr. Wegmann. Also Nach anderthalb Stunden ist die Führung zu Ende. tere Frage entziffert. Die Antwort kommt prompt und wieder loslaufen, rätseln, kombinieren und suchen. „Spannend war es“, sagt die kleine Eva, „nur dass wir die Kinder notieren den gesuchten Begriff eifrig auf ihre Und da hängt es, das Gemälde, das gestohlen werden den Dieb nicht gefangen haben, finde ich doof“. 400 Jahre Schloss Aschaffenburg 8

Die Veranstaltungen auf einen Blick

400 Jahre Schloss Ausstellung. Infos s. Seite 3 Sonntag, 1. Juni, 16 Uhr, Dienstag, 8. Juli, 19 Uhr Freitag, 1. August, 20 Uhr Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6,50 Euro, Schlosshof Aschaffenburg Bei Regen: Colos-Saal Festsaal Park Schönbusch Vortragsreihe zur Carillonkonzert Viva Voce Ausstellung: Infos unter Liederabend Sonntag, 16. Februar, 10 Uhr, Eintritt frei A-cappella-Band singt www.schlossjubilaeum- mit Annika Gerhards (Sopran) und Stiftsbasilika „Neue Songs in alten Mauern“ aschaffenburg.de Donnerstag – Montag, Michael Eberth (Hammerklavier) Pontifikalamt zum 400. Jahrestag Eintritt: 15 – 20 Euro, 19. und 30. Juni, 22.30 Uhr, Im Rahmen der der Schlossweihe mit erm. 12 – 16 Euro Samstag, 10. Mai, 20 Uhr, Volksfestplatz 27. Aschaffenburger Bachtage Bischof em. von Würzburg Stiftsbasilika (26. Juli – 3. August) Dr. Paul-Werner Scheele Mittwoch, 9. Juli, 19 Uhr Volksfest Eintritt: 15 – 20 Euro, Oratorium von Daniel Bollius Feuerwerk mit Schlossbeleuchtung Bei Regen: Colos-Saal Samstag, 22. – Sonntag, erm. 12 –16 Euro Konzert. Infos s. Seite 3 Eintritt frei Tetra-Pack 28. Februar, 10 – 15 Uhr, Eintritt: 18 Euro, erm. 9 Euro Comedyshow, Steinmetzschule Samstag, 21. Juni, 20 Uhr, Samstag und Sonntag, moderiert von Johannes Scherer Samstag, 10. Mai – Sonntag, Festsaal Park Schönbusch 2. und 3. August, 11 – 22 Uhr, „SchlossBauSteine“ Eintritt: Vorverkauf 12 Euro, 20. Juli, Di – So 9 – 18 Uhr, Schloss Schlosshof der Meisterklasse 2013 –14 und 2. Schönbuschserenade Abendkasse 13 Euro „Gotik Art“ von Willy Flassig Dokumente aus der Frühzeit Fürstlich Löwensteinsche Hofmusic Kunsthandwerkermarkt Eröffnung am Freitag, 21. Februar, der Staatsgalerie Eintritt: 20 Euro, Donnerstag, 10. Juli, 20 Uhr und Carillonfest 18.45 Uhr. Vortrag: „Der Bau- Ausstellung. Infos s. Seite 8 erm. 10 Euro Bei Regen: Stadttheater Eintritt: 1 Euro hüttengedanke einst und jetzt“ Eintritt: 8 Euro, erm. 6,50 Euro Rossini: Genie und Genießer Eintritt frei 15. Aschaffenburger Operngala mit der Samstag und Sonntag, Freitag, 16. Mai – Freitag, 18. Juli, Kammeroper München, 30. und 31. August, Montag, 17. März – Sonntag, Mo – Fr, 11– 16 Uhr, Schönborner Kultur-tage 3. – 13. Juli Verköstigung durch die Innenstadt und Schlosshof 6. April, Bahnhofsquartier Hof, Wermbachstraße 15 Open-Air-Veranstaltungen Schlossweinstuben Fensterwettbewerb Wahrzeichen im Schlosshof Eintritt: 14,50 – 42 Euro Stadtfest „Kunst im Quartier“ Motto: der Stadt Aschaffenburg: Musik und Theater auf 14 Bühnen Donnerstag 3. Juli 19 Uhr 400 Jahre Schloss Aschaffenburg Das Schloss Johannisburg Freitag, 11. Juli, ab 19 Uhr, Eintritt frei Eintritt frei Ausstellung. Infos s. Seite 2 Eröffnung der Kulturtage Schloss und Innenstadt Eintritt frei Kabarett: Gsella lässt lesen … Museumsnacht Sonntag, 7. September, 16 Uhr Mittwoch, 2. April – Sonntag, Diesmal: Horst Evers, Kulturelles Programm im Schloss Schlosshof 12. Oktober, Di – So 9 –18 Uhr, Samstag, 17. Mai, 11.30 – 20 Uhr, Musik: Ten of a Kind und in der gesamten Innenstadt Pompejanum Schlosshof Eintritt frei Eintritt: Vorverkauf 4 Euro, Carillonkonzert Die Unsterblichen – 6. MPS Familienfest Abendkasse 5 Euro Eintritt frei Freitag, 4. Juli, 10.30 Uhr Götter Griechenlands „Stark wie ein Ritter“ Samstag, 5. Juli, 16 Uhr Ausstellung der Staatlichen Gesellschaft für Samstag, 12. Juli, 19 Uhr Samstag, 13. September, Antikensammlungen Mukopolysaccharidosen e.V. Till Eulenspiegel Festsaal Park Schönbusch Eintritt: 5,50 Euro, erm. 4,50 Euro Eintritt frei Badische Landesbühne, Offenes Singen Infos unter www.antike- ab 6 Jahren Mit Kammerchor Ars Antiqua, 3. Schönbuschserenade am-koenigsplatz.mwn.de Sonntag, 18. Mai – Sonntag, Eintritt: Erw. 12 Euro, Leitung: Stefan Claas, Borodin-Quartett 7. September, Di 14 – 20 Uhr, Kinder 8 Euro Moderation: Dr. Andreas Bomba. Eintritt: 25 Euro, Donnerstag – Samstag, 3. – 5. Mi – So 10 – 17 Uhr, Eintritt frei erm. 12,50 Euro April, 20.30 – 24 Uhr, Schloss Kunsthalle Jesuitenkirche Sonntag, 6. Juli, 16 Uhr, Schlosshof Karten und Infos unter lichtSCHLOSSlicht LebensRäume – Samstag, 18. Oktober – www.aschaffenburger-kulturtage.de Licht- und Klanginstallation von Adalbert Hock Carillonkonzert Sonntag 11. Januar, Ingo Bracke. Infos s. Seite 3 Retrospektive. Infos s. Seite 6 Eintritt frei Di – So 10 – 16 Uhr, Samstag, 19. Juli, 19.30 Uhr Eintritt: 5 Euro Eintritt: 4 Euro, erm. 3,50 Euro Schlossmuseum Sonntag, 6. Juli, 20 Uhr, Sonntag, 20. Juli, 18 Uhr, April – September Sonntag, 18. Mai, 18 Uhr, Festsaal Park Schönbusch Danner-Preis 2014 Bei Regen: Stadttheater Ausstellung. Infos s. Seite 2 Mainufer am Schloss Ridingersaal im Schloss Konzert im Park Klassik-Gala Eintritt: 5,50 Euro, Haltestelle AB 1. Schlosskonzert Vokalensemble Collegium Musicum erm. 4,50 Aschaffenburger Künstler Collegium Musicum Aschaffenburg Aschaffenburg mit Christiane CHORONA-Aschaffenburg gestalten die Haltestelle mit Werken von Joseph Haydn, „An hellen Tagen – Libor (Sopran), Anna Lena Denk Freitag, 24. Oktober – Eintritt frei Nicola Porpora und Anton Kraft Europäische Madrigale (Sopran), Stephan Klemm (Bass); Freitag, 21. November, Eintritt: 20 – 25 Euro, Werke von Mozart, Schubert der Renaissance“ Sonntag, 4. Mai, 16 Uhr, Mo u. Fr. 10 – 14 Uhr, erm. 10 –12,50 Euro und Strauss Eintritt: 15 Euro, erm. 8 Euro Schlosshof Di 10 – 18 Uhr, Eintritt: 14,50 – 42 Euro Mi u. Do 10 – 17 Uhr, Carillonkonzert Donnerstag, 29. Mai, 20 Uhr, Donnerstag, 31. Juli, 20 Uhr, Hofbibliothek im Schloss Eintritt frei Festsaal Park Schönbusch Montag, 7. Juli, 20 Uhr Ridingersaal im Schloss 1. Schönbuschserenade Christine Schornsheim, Zum Greifen nah: Samstag, 10. Mai – Sonntag, Bei Regen: Colos-Saal Ensemble Concerto +14, Klavierrecital Das goldene Mainzer 7. September, Di – So 9 – 18 Uhr Quadro Nuevo präsentiert von Im Rahmen der 27. Aschaffenburger Evangeliar neu präsentiert Schlossmuseum & Stiftsbasilika Preisgekröntes Bundesauswahl Konzerte Junger Weltmusik-Ensemble Bachtage (26. Juli – 3. August) Die Prachthandschrift des Wunderkind. Künstler des Deutschen Musikrats Eintritt: 15 – 20 Euro, Eintritt: 15 – 20 Euro, Mittelalters in 3D Der Bildhauer Hans Juncker Eintritt: 20 Euro, erm. 10 Euro erm. 12 – 16 Euro erm. 12 – 16 Euro Eintritt frei

200 Jahre Unterfranken zu Bayern Neben „400 Jahre Schloss Johannisburg“ und auch im Aschaffenburger Schloss ge- Impressum Sponsoren gibt es dieses Jahr noch ein weiteres Jubi- zeigt wird. Herausgeber: Stadt Aschaffenburg und Medien- läum zu feiern: Seit 200 Jahren gehört Un- Dokumente aus der Frühzeit der Staats- Redaktion: Carla Diehl, Mailin Seidel, partner Dieter Schwab, Dr. Susanne Vielhauer terfranken zu Bayern. galerie zeigt eine Ausstellung vom 10. Mai Autoren: Carla Diehl, 1814 kam das Großherzogtum Würzburg bis 20. Juli in Schloss Johannisburg. 1814 Burkard Fleckenstein, Ulrike Klotz, durch einen Vertrag Bayerns mit Österreich verließ Carl Theodor von Dalberg als letzter Dr. Christiane Ladleif, Anja Lippert, Medienhaus an Bayern. Ebenfalls bayrisch wurde am 26. geistlicher Fürst das Schloss. Mit dem Über- Dr. Thomas Richter, Mailin Seidel, Jonas Steinert Juni 1814 das Fürstentum Aschaffenburg, gang Aschaffenburgs an das Königreich Historische Beratung: Dr. Hans-Bernd das heute dem Gebiet des bayerischen Un- Bayern setzte die staatliche Verwaltung von Spies, Dr. Alexander Schüller termains entspricht. Seit 1946 heißt der Re- Schloss und Inventar ein. Am 21. April 1820 Anschrift der Redaktion: gierungsbezirk „Unterfranken“. erhielt die Zentralgemäldegaleriedirektion, Stadt Aschaffenburg, Büro des Oberbürgermeisters, Aus Anlass des Jubiläums wurde unter Vorläufer der heutigen Bayerischen Staats- Dalbergstraße 15, 63739 Aschaffenburg, Federführung des Bezirk Unterfranken und gemäldesammlungen, die Anweisung, die Telefon: 0 60 21 / 3 30 – 13 79, des Lehrstuhls für Landesgeschichte der Gemäldegalerie in Augenschein zu nehmen. Telefax: 0 60 21 / 3 30 – 3 80 E-Mail: [email protected], Universität Würzburg ein historischer Atlas „Kunst geht fremd 2014 – Unterfranken: Internet: www.aschaffenburg.de zur Geschichte Unterfrankens in den ver- 200 Jahre zu Bayern“ heißt daneben ein Gestaltung, Satz und Druck: gangenen 200 Jahren erstellt. Der Atlas ist weiteres Projekt zum Jubiläum, bei dem 12 Verlag und Druckerei Main-Echo GmbH & Co. KG, auch die Grundlage für eine Wanderaus- unterfränkische Museen Objekte zu diesem Weichertstraße 20, 63741 Aschaffenburg, stellung, die 2014 in Würzburg, Schweinfurt Thema austauschen. Telefon 0 60 21 / 39 60, www.main-echo.de