ABU-TV-Tipps, Februar 2016 Eine Dienstleistung Der PH Zürich, Zusammengestellt Von Manfred Pfiffner (Angaben Ohne Gewähr)
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ABU-TV-Tipps, Februar 2016 Eine Dienstleistung der PH Zürich, zusammengestellt von Manfred Pfiffner (Angaben ohne Gewähr) total phänomenal: Das Gehirn 3sat Film von Hans-Jürgen von der Burchard Mittwoch, 03.02.2016 Das Gehirn zählt zu den erstaunlichsten Organen des 13.15–13.30 Uhr Menschen. Es ist so komplex, dass es bis heute nur zum Teil (Erstsendung 30.04.2011) erforscht ist. Eine Reise in den Denkapparat zeigt, was Wissenschaftler bisher über den Aufbau des Gehirns herausgefunden haben, wie das Gedächtnis funktioniert und dass Lernen «Nervensache» ist. Protagonistin ist die erfolgreiche Gedächtnissportlerin Dorothea Seitz. Die 18-jährige Junioren-Weltmeisterin zeigt, wie sie ihre grauen Zellen fit hält. Der Film dokumentiert den normalen Tagesablauf der Schülerin ebenso wie ihre anspruchsvollen Denkübungen und Wettbewerbe. Was dabei in Dorotheas Gehirn passiert, zeigen Experimente im Kernspintomografen und 3D-Animationen. Mein Körper – mein Werk 3sat Junge Menschen im Fitnessrausch Mittwoch, 03.02.2016 Film von Hanspeter Bäni 20.15–21.05 Uhr Nie waren junge Menschen sportlicher als heute. (Erstsendung 07.01.2016) Muskelaufbau hat sich zu einer Art Religion entwickelt, Ergänzungsnahrung und definierte Körperpartien sind deren Gebet. Doch der Körperkult kann auch krank machen. Wie befeuern soziale Medien den Selbstdarstellungszwang? Filmautor Hanspeter Bäni geht diesen und weiteren Fragen nach. Für Jenny Dietschweiler, 22, ist der Körper zum Vollzeitjob geworden. Jede Kalorie hat bei der gelernten Pharmaassistentin Gewicht, fast alles dreht sich um den «Nullfettkörper» und um Fitness. Aus ihrem Äußeren will sie ein Kunstwerk gestalten, um dieses an einem Schönheitswettbewerb für Kraftsportler präsentieren zu können. Dafür ist ihr kein Aufwand zu groß. Sie vergießt ihren Schweiß in einer Fitnessanlage, geht das Risiko von Übertraining ein und nimmt Schmerzen beim Stechen von Tattoos in Kauf. ABU-TV-Tipps, Februar 2016 Jenny ist mit ihrem Körperkult längst keine Exotin mehr, sondern entspricht einem neuen Schönheitsideal vieler junger Menschen. Kathy Fleig, Inhaberin eines der größten Fitnesszentren der Schweiz in Zürich Schlieren, spricht von «Heerscharen von Jungen, die heute ins Training gehen». Die Statistiken bestätigen den Boom: Rund die Hälfte aller Schweizer Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren betätigt sich mehrmals pro Woche sportlich. Im Rahmen der Studie «Sport Schweiz» (2008) gab fast die Hälfte der jungen Menschen an, dass ihr Trainingsaufwand höher sei als in jüngeren Jahren. Gleichzeitig kommt eine neue Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft zum Schluss, dass bei Jugendlichen die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper wächst. Die jungen Männer wünschen sich mehr Muskeln, die Mädchen fühlen sich zu dick. Das kann im Extremfall bis zu Essstörungen und Depressionen führen. Muskelauf- und Fettabbau ist auch der Lebensinhalt von Alessandro Stambene. Sein «Lifestyle» hat bereits zwanghafte Züge angenommen. Geplante Ruhetage kann er kaum einhalten, und gemeinsame Mahlzeiten mit seiner Familie sind selten, weil sich der 20-Jährige gezwungen fühlt, einen strikten Ernährungsplan mit starren Essenszeiten einzuhalten. Unter anderem verzichtet er auf Salz, weil dieses im Körper Wasser einlagere und ihn dadurch aufschwemme. Ein schöner und fettbefreiter Körper sei aber erforderlich, um den erhöhten Ansprüchen der Frauen zu genügen, sagt der junge Mann. Bei Miguel Bieger türmen sich daheim zahlreiche Dosen mit Ergänzungsnahrung. Der 22-Jährige will damit seinen Muskelaufbau optimieren. Für das Ziel eines perfekten Körpers schreckte er auch schon vor dem Griff zu illegalen Substanzen nicht zurück. Jenny, Alessandro und Miguel stehen für eine ganze Generation junger Menschen, die mit Bizeps, Brustmuskeln und breitem Kreuz imponieren, um letztendlich mehr Selbstsicherheit zu gewinnen. Wie nachhaltig ist diese Selbstsicherheit? Die Sehnsucht nach dem 3sat ewigen Leben Mittwoch, 03.02.2016 21.05–22.00 Uhr Film von Fulvio Bernasconi (Erstsendung 22.03.2015) Der Vergänglichkeit entkommen, das Altern hinter sich lassen – Autor Fulvio Bernasconi ist dem Traum vom ewigen Leben auf der Spur und stellt ungewöhnliche Methoden wie die «Kryonik» vor. Fulvio Bernasconi beschließt unsterblich zu werden. Überhaupt macht ihm das Altern Mühe. Das Risiko von Unfällen und Krankheiten steigt, der Körper ist nicht mehr straff, das Gesicht kriegt Falten. Wie viele möchte der Autor für immer jung und gesund bleiben. Einer, der diesen Traum für realisierbar hält, ist der Biogerontologe Aubrey de Grey. Gemäß dem bedeutenden aber auch umstrittenen Altersforscher de Grey sollte es in naher Zukunft möglich sein, dass die Menschen tausend Jahre alt werden. Der Philosoph Stephen Cave hingegen konfrontiert den Filmautor mit der Frage, ob wir trotz Unsterblichkeit tatsächlich der Endlichkeit entkommen können. In den USA lässt sich Fulvio Bernasconi die Kryonik zeigen. Ein Verfahren bei dem der Körper in flüssigem Stickstoff gekühlt wird. Und an der ETH in Lausanne forschen die ABU-TV-Tipps, Februar 2016 Wissenschaftlicher emsig daran wie Menschen und Roboter zusammenwachsen können. Der Dokumentarfilm erzählt die Suche nach Möglichkeiten, dem ewigen Leben ein Stück näher zu kommen. Zeitbombe Zucker 3sat Film von Ute Jurkovics und Christine Buth Donnerstag, 04.02.2016 Früher war Zucker knapp, heutzutage gibt es Zucker im 05.20–06.05 Uhr Überfluss. Ein Deutscher isst mehr als 34 Kilogramm Zucker (Erstsendung 29.10.2012) pro Jahr. Aber welche Folgen hat das? Macht Zucker süchtig und krank? Viele Wissenschaftler vermuten das. Ute Jurkovics und Christine Buth wollen wissen: Wie gefährlich ist Zucker? Die Dokumentation folgt dem Alltag in einer norddeutschen Familie. Sie beobachtet deren Ess- und Einkaufsgewohnheiten, denn Zucker findet sich überall. Häufig lässt sich der Zuckergehalt an den Angaben auf den Verpackungen nur schwer ablesen, denn der Zucker ist versteckt enthalten. Mediziner sowie Ernährungs- und Suchtexperten liefern den neuesten Stand der Forschung. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz wird mit der Frage konfrontiert, warum in Deutschland vor den Folgen des übermäßigen Zuckerkonsums nicht gewarnt wird. makro: Wohin steuert Polen? 3sat Wirtschaft in 3sat Freitag, 05.02.2016 Moderation: Eva Schmidt 21.00–21.30 Uhr Polen hat sich zum Musterschüler in der EU entwickelt. Die (Erstausstrahlung) Wirtschaft boomt. Doch nur mit niedrigen Löhnen und EU- Fördergeldern ist diese Wachstumsstory auf Dauer kaum am Leben zu halten. Polens Aufstieg ist nicht zu übersehen. Nicht nur die alten Städte blühen in neuem Glanz. Polens Wirtschaft legt seit mehr als zehn Jahren ununterbrochen zu, einzigartig in der EU. Selbst die Wirtschafts- und Finanzkrise meisterte das Land weit besser als andere. Für 2016 werden 3,6 Prozent Wachstum erwartet, dreimal mehr als im EU-Durchschnitt. Seit Jahren setzt Polen auf niedrige Löhne und hat mit geringen Steuersätzen Investoren angelockt. Nach und nach entwickelte sich das Land zur Werkbank des Westens: Großunternehmen wie Opel oder Volkswagen haben sich angesiedelt. Auch Bosch, MTU oder der Chemieriese BASF lassen dort produzieren. Rund die Hälfte von Polens Wachstum geht auf EU-finanzierte Konjunkturprogramme zurück. Mit knapp 14 Milliarden Euro netto jährlich profitiert Polen so stark von der Mitgliedschaft in der EU wie kein anderes Land. Zwischen 2007 und 2013 sind bereits 70 Milliarden Euro aus Brüssel nach Warschau geflossen. Das meiste davon wurde in Autobahnen, Abwasseranlagen und Häfen gesteckt. Doch die Wirtschaftspolitik muss sich neu ausrichten, wenn Polen nicht auf Dauer am EU-Tropf hängen will. Langfristig braucht das Land tiefgreifende Reformen zur Erhöhung von Investitionen und Konkurrenzfähigkeit. ABU-TV-Tipps, Februar 2016 Das Prinzip Dada 3sat Film von Marina Rumjanzewa Samstag, 06.02.2016 Die meisten Menschen haben schon einmal von Dada gehört, 21.50–22.45 Uhr doch nur wenige können wirklich sagen, was Dada ausmacht. (Erstsendung 03.02.2016) Das ist nicht erstaunlich. Dada hatte, im Gegensatz zu anderen Kunstrichtungen, keine einheitlichen Merkmale, keinen fassbaren Stil. Der Film «Das Prinzip Dada» stellt die Kunstbewegung Dada umfassend vor. Oft wird Dada nur auf das Absurde, auf den Irrwitz reduziert. Dabei war und ist bei Dada das Lachen – mal bitter, mal verrückt – ein Kampfmittel. Denn Dada war eine Rebellion gegen alle Konventionen, gegen alle Regeln und Autoritäten in der Kunst und schließlich einer der radikalsten Schritte in der ganzen Kunstgeschichte. Warum behält diese Kunstbewegung, die vor hundert Jahren entstand und nur knapp sieben Jahre existierte, bis heute ihre inspirierende Kraft? Warum bezogen sich nicht nur Künstler, sondern auch viele andere Kunstschaffende wie Musiker und Filmer auf Dada? Und wo ist die rebellische Anti-Kunst heute angekommen? Der Film führt – auch mittels fünf Animationen, welche Marina Rumjanzewa in Zusammenarbeit mit der Zeichnerin Amélie Harrault (Gewinnerin der französischen Césars mit ihrem letzten Kurzfilm «Kiki et les Montparnos») entwarf – zu den wichtigsten Dada-Stationen Zürich, New York, Berlin, Paris. Dort trifft sie auf Persönlichkeiten und Experten wie Ralf Burmeister (Berlinische Galerie) oder die Kuratoren Laurent Le Bon, Juri Steiner, Cécile Debray, Anne Umland, welche Dada einordnen. Von Dada bis Gaga (1/3) 3sat Jeder Mensch ist ein Künstler Sonntag, 07.02.2016 Film von Thomas von Steinaecker 02.55–03.40 Uhr Ein Schreckgespenst geht um in den frühen 1960er Jahren. Es (Erstsendung 28.11.2015)