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Ein „deutsches Europa“ Nachruf auf ein Schreckgespenst von Michael Mertes mühen der Bundesregierung, Nach- m 13. Februar 1990 rief barn und Partner davon zu überzeu- der damalige Bundesaußen- gen, das vereinte Deutschland werde Aminister Hans-Dietrich Gen- keine hegemonialen Absichten ver- scher vor den Teilnehmern der „Open folgen, sondern sich harmonisch in Skies“-Konferenz in Ottawa aus: „Ich seine europäische Umgebung ein- bekräftige, was Thomas Mann schon fügen, ja geradezu – in den Worten 1952 erklärte:Wir wollen ein europäi- des ehemaligen Bundeskanzlers Hel- sches Deutschland, nicht ein deut- mut Kohl – „ein Gewinn für das im- sches Europa.“1 Manns Hinweis auf mer mehr zusammenwachsende Eu- die „Furcht anderer Völker vor ropa sein“.4 Deutschland und vor hegemonialen Bereits Ende Oktober 1989, also Plänen, die seine vitale Tüchtigkeit noch vor dem Fall der Mauer, war in ihm eingeben mag“, hatte nach dem Bonner Amtsstuben ein Beitrag in der Fall der Mauer neue Aktualität er- Londoner Times aus der Feder von langt. Seine Absage an ein „deutsches Conor Cruise O’Brien5 wie eine Europa“, verbunden mit dem Be- Bombe eingeschlagen.Der Autor – ein kenntnis zu einem „europäischen angesehener Historiker, einst irischer Deutschland“, avancierte deshalb Diplomat und dann Mitarbeiter des zum Mantra2 der Bonner politischen früheren UN-Generalsekretärs Dag Rhetorik im Jahr der deutschen Ein- Hammarskjöld – wandte sich pole- heit. Sie wurde, wie Timothy Garton misch gegen die positive Stellungnah- Ash später mit leisem Spott notierte, me des damaligen amerikanischen „immer wieder,wie ein Segen oder ein Präsidenten George Bush zur Per- Gebet, zur Geburt des vereinten spektive einer deutschen Einheit und Deutschland intoniert“.3 warnte eindringlich vor der Geburt Den Bonner Akteuren war in der eines „Vierten Reiches“. Die Kom- Tat nicht nach Schmunzeln zumute. bination von Auflösung des sowjeti- Dramatische Warnungen vor einer schen Imperiums und deutscher Wie- Germanisierung Europas – nament- dervereinigung, so schrieb er, führe lich in britischen und französischen zum Beginn einer deutschen wirt- Blättern – wirkten wie ein massives schaftlichen Hegemonie von den Störfeuer gegen das intensivierte Be- Aran-Inseln an der Westküste Irlands bis nach Wladiwostok. Michael Mertes, Doch nicht genug damit: Im Ressortleiter Außenpolitik und stellvertretender Chefredakteur neuen,stolzen,vereinten Deutschland der Wochenzeitung würden die Nationalisten das „Vierte RHEINISCHER MERKUR, . Reich“ ausrufen, denn während der

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Begriff „Reich“ mit Sieg und den Zei- Die erweiterte Bundesrepublik sei ten von Deutschlands Vormachtstel- eine „démocratie impériale“,8 und lung assoziiert würde, sei „Republik“ Europa „se fera donc aux conditions mit Niederlage und der Vormacht- de l‘Allemagne“9, hieß es in anderen stellung fremder Werte verbunden. französischen Zeitungen. Spätestens O’Briens Horrorvision endete mit der mit dem Umzug von Parlament und Prognose, die vereinten Deutschen Regierung nach werde sich der würden über kurz oder lang die Mei- Wind spürbar drehen, konnte man nung vertreten, dass mit dem Holo- immer wieder lesen – und ein Vertre- caust der große Mann, Adolf Hitler, ter diese These legte ein stupendes der deutschen Nation ihr wertvollstes Zeugnis seiner Geographiekenntnisse Erbe hinterlassen habe: Rassenrein- ab, indem er Bonn „à 40 km du heit. Seiner Meinung nach waren die Rhin“10 lokalisierte.Ein Autor verstieg Folgen absehbar: Vertreibung der sich sogar zu der These, der Beitritt Juden, Abbruch der Beziehungen zu der DDR zur Bundesrepublik schaffe , militärische Unterstützung für Deutschland neuen „Lebensraum – die PLO und eine Hitler-Statue in l’espace vital cher à Hitler“.11 jeder Stadt.6 Was sich aus der Distanz von über Bekräftigung der Harmlosigkeit einem Jahrzehnt heute als verbaler Amoklauf, gezielte Provokation oder Bonns Außenpolitiker hatten sol- – bei wohlwollender Betrachtung – chen Verdächtigungen zunächst nicht besonders originelle Blüte schwarzen viel mehr entgegenzusetzen als eine Humors abtun lässt,nahmen die poli- Rhetorik des guten Willens, genauer: tisch Verantwortlichen in der Bundes- die Bekräftigung eigener Harmlosig- republik seinerzeit durchaus ernst als keit. Deutsche Einheit und europäi- Symptom einer tatsächlich vorhande- sche Einigung seien „zwei Seiten der- nen Stimmung: Le Monde diplomati- selben Medaille“ (Kohl). Nicht que spekulierte im Sommer 1990 über Machtpolitik, sondern „Verantwor- deutsche Neigungen, in Mittel- und tungspolitik“ (Genscher)werde das Osteuropa „une aire de coprospérité“7 vereinte Deutschland betreiben; nur zu errichten – eine unfreundliche An- Frieden werde von seinem Boden aus- spielung auf die von Japan im Zweiten gehen.Die erweiterte Bundesrepublik Weltkrieg verwendete Propaganda- stehe in voller Kontinuität zu den Tra- formel von einer „greater East Asian ditionen von Integrations-, Kompro- co-prosperity sphere“. Mochte auch miss- und Hilfsbereitschaft, die ihr Deutschland selbst sich noch zurück- außenpolitisches Handeln seit den haltend geben, der Ansturm seiner Tagen Konrad Adenauers geprägt Konzerne auf den Osten würde nicht hätten. lange auf sich warten lassen; Assozia- In seiner Studie „,Civilian tionen mit der Formel vom „Drang Power and the New Europe“ weist nach Osten“ waren hier gewiss beab- Henning Tewes überzeugend nach, sichtigt. dass diese Bonner Traditionen die

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Außen- und Sicherheitspolitik der war die Zeit vor 1914 als Reservoir ak- Berliner Republik im vergangenen tualisierbarer Lehren der Geschichte Jahrzehnt tatsächlich geprägt haben.12 präsent geblieben. Dagegen reichte Unter der Koalition von SPD und das institutionelle Gedächtnis der Bündnis 90/Die Grünen hat sich au- deutschen Außenpolitik – stark ver- ßerdem gezeigt, dass sie von allen de- kürzt formuliert – nur zurück bis zur mokratischen Parteien verinnerlicht „Stunde Null“ von 1945. worden sind, mag auch zuweilen der In den Augen britischer Konser- Tonfall von Bundeskanzler Gerhard vativer wie Nicholas Ridley, Handels- Schröder gegenüber Brüssel und Wa- und Industrieminister im Kabinett shington robuster gewesen sein als von Margaret Thatcher, war das Bon- das, was man von seinen Vorgängern ner Hohelied auf ein „europäisches gewohnt war.Kurzum,ein Kurswech- Deutschland“ eine besonders perfide sel weg vom „europäischen Deutsch- Form der Verschleierung traditionel- land“ ist nicht in Sicht – und eine Hin- ler – das heißt: hegemonialer – Ab- wendung zum Ziel eines „deutschen sichten.Das Projekt der europäischen Europas“ schon gar nicht. Währungsunion, erklärte Ridley, sei in Wahrheit ein deutsches Schwindel- geschäft, darauf aus, ganz Europa zu Berliner Republik übernehmen. Wer bereit sei, Teile der nationalen Souveränität auf europäi- as vereinte Deutschland musste sche Institutionen zu übertragen, Dallerdings die Erfahrung ma- könne sie genauso gut auch an Adolf chen, dass es von außen mit anderen Hitler abgeben.14 Maßstäben gemessen wird als die alte Was auch immer das vereinte Bundesrepublik. Diese hatte sich, in Deutschland auf internationalem der berühmten Formulierung Karl Parkett tat oder unterließ, es musste Dietrich Brachers, als „postnationale sich bohrende Fragen nach seinen ge- Demokratie unter Nationalstaaten“13 heimen Absichten gefallen lassen. Im begriffen. Die erweiterte Bundes- Jahr 1992 veröffentlichte der damali- republik Deutschland aber war – ob ge Deutschland-Korrespondent der sie es wollte oder nicht – ein souverä- BBC, William Horsley, eine Ankla- ner Nationalstaat,dem Nachbarn und geschrift mit den von ihm so apostro- Partner die moralisierenden Be- phierten „sieben Todsünden“ deut- kenntnisse zum postnationalen Al- scher Außenpolitik.15 truismus nicht mehr ohne weiteres Während Bonn die Nichtteilnah- abnahmen. me der Bundeswehr am Golf-Krieg Diese Erkenntnis setzte sich in den 1991 als Ausweis deutscher Friedfer- neunziger Jahren allmählich durch. tigkeit und Machtabstinenz interpre- Vor allem die jugoslawische Tragödie tiert hatte, entdeckte Horsley darin wirkte dabei als Katalysator.In der Di- erste Anzeichen einer „deutschen Un- plomatie von Ländern mit ungebro- zuverlässigkeit“ – und die Leser durf- chener nationalstaatlicher Tradition ten messerscharf folgern, der deut-

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sche Gulliver wolle sich allmählich tation nicht besänftigt, sondern ge- aus seinen atlantischen Fesseln be- schürt. Diente sie nicht bloß dazu, freien. das eigentliche deutsche Ziel,nämlich Nicht nur Horsley betrachtete die die Schaffung einer Einflusssphäre Erhöhung der Leitzinsen durch die in Südosteuropa, zu verschleiern? Deutsche Bundesbank am 19.Dezem- Deutschlands politische Klasse, so ber 1991 – nur eine Woche nach dem der Vorwurf, sage „Verantwortungs- EU-Ratstreffen von Maastricht – als politik“ und praktiziere Machtpolitik. einen klaren Fall von nationalem Ego- Hatte Bonn nicht die erste Gelegen- ismus, ja von Ausübung monetärer heit dazu genutzt,massiven Druck auf Hegemonie: Deutschland,so der Vor- seine Partner auszuüben und damit wurf, exportiere die finanziellen Las- zu demonstrieren, wer im neuen Eu- ten der deutschen Einheit in Form ropa den Ton angebe? hoher Zinssätze und verhindere so die hat dargelegt, wirtschaftliche Erholung im übrigen dass die Kunst der Diplomatie in der Westeuropa. alten Bundesrepublik nicht zuletzt Die Geschichte der Anerkennung darin bestand, nationale Interessen Sloweniens und Kroatiens im Winter „im Namen Europas“ geltend zu ma- 1991/92 (auch sie eine „Todsünde“ in chen.„Ich habe“,so zitiert er Bismarck, Horsleys Register) zeigt besonders „das Wort ‚Europa‘ immer im Munde aufschlussreich, wie leicht die erwei- derjenigen Politiker gefunden,die von terte Bundesrepublik sich in der Miss- anderen Mächten etwas verlangten, verständnisfalle verfangen konnte. was sie im eigenen Namen nicht zu Bonn warb für seine Position mit dem fordern wagten.“16 Argument, die Deutschen könnten Zu den Lehren aus der slowenisch- Slowenen und Kroaten nicht das kroatischen Episode gehört,dass diese Selbstbestimmungsrecht verweigern, Methode nicht mehr funktioniert. das sie selbst soeben erst in Anspruch Rein altruistische Begründungen, so genommen hätten.Zugleich erklärten ernst sie auch gemeint sein mögen, Regierung und Opposition präventiv, wecken schnell den Verdacht der Un- aus historischen und verfassungs- aufrichtigkeit. Die – scheinbar para- rechtlichen Gründen sei die Bundes- doxe – Schlussfolgerung lautet, dass wehr daran gehindert, eventuell Frie- das vereinte Deutschland Vertrauen denstruppen ins ehemalige Jugosla- am besten dadurch schafft, dass es wien zu entsenden. seine Interessen ohne Umschweife artikuliert. Heute, zwölf Jahre nach Wieder- Deutsche herstellung der deutschen Einheit, Einflusssphäre? sind die Warnungen vor einem „deut- schen Europa“ weitestgehend ver- as Misstrauen in und Lon- stummt. Die von O’Brien und ande- Ddon wurde durch den selbst- ren Kommentatoren entworfenen gerechten Charakter dieser Argumen- Schreckensszenarien muten einfach

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nur noch grotesk an. Dieser Wandel Schrumpfende Nation liegt nicht nur daran, dass die deut- sche Außenpolitik seit 1990 – trotz Anders als zu Beginn des 20. Jahr- einiger Zickzack-Bewegungen – vom hunderts sind die Deutschen heute Pfad der europäischen Tugend nie- keine junge, demographisch expan- mals abgewichen ist. Mindestens dierende, sondern eine alternde und ebenso wichtig ist die Tatsache, dass schrumpfende Nation.Für diesen Be- die Bundesrepublik Deutschland gar fund bedarf es nicht der Dekadenz- nicht mehr die Energie hätte, dem theorien eines Oswald Spengler.Ein Kontinent ihren Stempel aufzudrü- nüchterner Blick auf die Zahlen ge- cken, selbst wenn sie derlei Ambitio- nügt: Am Ende des 19. Jahrhunderts nen noch hätte. betrug das Verhältnis zwischen Deut- Die Strahlungskraft des „Modells schen über 75 und unter 20 Jahren Deutschland“ hat deutlich nachgelas- 1:79; am Ende des 20. Jahrhunderts sen. Die Bundesrepublik kann nicht war es auf 1:14 geschmolzen. Von mehr als wirtschafts- und sozialpoli- einer solchen Gesellschaft geht keine tischer „Schulmeister“ überzeugen – hegemoniale Dynamik aus. Hier in einer Rolle also, mit der sich hege- herrscht kein Hunger nach „Lebens- moniale Ansprüche teilweise legiti- raum“,sondern – genau umgekehrt – mieren ließen.Laut „World Competi- die Furcht, dass allzu viele Migranten tiveness Yearbook“ für das Jahr 2002 – sich durch das demographische Vaku- um nur ein Beispiel zu nennen – ist um angezogen fühlen könnten. So Deutschland im Vergleich der wett- steht denn auch nicht Eroberung bewerbsfähigsten Standorte auf Rang neuen Territoriums auf der rechts- 15 zurückgefallen.17 populistischen und -extremistischen Ein wesentlicher Grund dafür sind Agenda, sondern die Abwehr von die offensichtlichen Schwierigkeiten, „Überfremdung“. in die eine auf größtmöglichen Kon- sens zielende Wirtschafts- und Sozial- politik – von Kritikern als „rhei- „Leitkultur“ nischer Kapitalismus“ belächelt, von Befürwortern als „deutscher Weg“ ge- u Beginn des 21.Jahrhunderts hat rühmt – unter den Bedingungen der Zsich das Englische als Lingua Globalisierung gerät.Vor zehn Jahren, franca der globalen Ökonomie unwi- als in Mittel- und Osteuropa Ludwig derruflich etabliert. Es drängt nicht Erhard auf den Sockel gehoben nur das Französische immer weiter an wurde, den zuvor Karl Marx besetzt den Rand; das Deutsche hat als Spra- hatte, war diese Entwicklung noch che der Gebildeten in Mittel- und nicht abzusehen. Seither hat sich das Osteuropa sowie den nordischen Län- Tempo der Globalisierung drama- dern längst ausgedient. Der Ruf des tisch beschleunigt; gleichzeitig ist der deutschen Bildungssystems ist – siehe Glanz des deutschen Vorbilds ver- Pisa-Studie – nicht mehr der beste. blasst. Damit entfallen auch wesentliche kul-

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turelle Voraussetzungen für jedes Be- Deutschland verkraften werde.Heute, streben, ein „deutsches Europa“ zu am Vorabend der EU-Osterwei- schaffen. Dies gilt umso mehr, als terung,müsste sie lauten:Ist Deutsch- Deutschland selbst einen enormen land in der Lage, ein geeintes Europa Wandel in seinem Innern durchlebt, zu verkraften? Bleibt es EU-Schluss- der alte Gewissheiten im Blick auf die licht auf vielen Feldern – oder gelingt eigene nationale Identität fragwürdig ihm ein neuer Aufbruch mit ehrgeizi- macht. In dem Maße, wie Offenheit gen Reformzielen? Wird es wieder zur und Heterogenität der deutschen Ge- Lokomotive – oder bremst es mit sei- sellschaft zunehmen, fällt es schwer, ner Schwerfälligkeit weiterhin den die Kernpunkte deutscher „Leitkul- europäischen Zug? tur“ festzulegen. Kurzum: nicht mehr die deutsche Vor zehn Jahren lautete die bange Stärke, sondern die deutsche Schwä- Frage, ob Europa das vereinte che ist heute ein Grund zur Sorge.

Anmerkungen

1 Vgl. Bulletin des Presse- und Informations- 9 Vgl. Max Gallo, zitiert nach Mertes/Prill amts der Bundesregierung, Nr. 25/1990, (Anm. 7), S. 561. S. 195 f. 10 Vgl. Minc, a.a.O. (Anm. 8), S. 572. 2 Vgl. Tom Heneghan, Unchained Eagle. Ger- 11 Vgl. Georges Valance, France-Allemagne. many after the Wall, London 2000, S. 131 f.; Le retour de Bismarck, Paris 1990, S. 33. siehe auch David Schoenbaum und Eliza- 12 Henning Tewes,Germany,Civilian Power and beth Pond, Annäherung an Deutschland, the New Europe. Enlarging Nato and the Eu- Stuttgart 1997, S. 191 f. ropean Union,Hampshire/New York 2002. 3 Vgl. Timothy Garton Ash, Im Namen Euro- 13 Vgl. zu Herkunft und Wirkungsgeschichte pas, München 1993, S. 566 f. dieses Begriffs , 4 Vgl. Bulletin des Presse- und Informations- Der lange Weg nach Westen, Band II, Mün- amts der Bundesregierung, Nr. 150/1989, chen 2000, S. 438 f. S. 1265 f. 14 Zitiert nach Timothy Garton Ash, The Che- quers Affair, in: The New York Review of 5 Conor Cruise O’Brien, Beware a Reich re- Books, 27.9.1990. surgent, in: The Times, 31.10.1989. 15 William Horsley, United Germany’s Seven 6 Ebd. Cardinal Sins: A Critique of German Fo- 7 So Laurent Carroué, mit Nachw. zitiert bei reign Policy, in: Millennium, 2/1992, Michael Mertes und Norbert Prill, L'Alle- S. 225–242. (Deutsche Übersetzung in: Das magne unifiée et l'Europe. Continuité ou Parlament, 24./31.7.1992, S. 14.) nouvelle tentation du pouvoir?,in: Politique 16 Vgl. Garton Ash, a.a.O. (Anm. 3), S. 36. étrangère, 3/1990, S. 566. 17 Siehe . Es 8 Vgl. Alain Minc, zitiert nach Mertes/Prill liegt allerdings noch vor Großbritannien (Anm. 7), S. 561. (Rang 16) und Frankreich (Rang 22).

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