Bürger-Informationsbroschüre Der Stadt Rinteln
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Grußwort Herzlich willkommen in Rinteln Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger und Gäste! Entdecken Sie die Stadt Rinteln mit ihrer über 750jährigen Geschichte, dem vielfältigen kulturellen Angebot, den vielen Sehenswürdigkeiten und dem großen Sportangebot. Im Namen von Rat und Verwaltung begrüße ich Sie herzlich und möchte Ihnen mit die- ser Broschüre einige nützliche Informationen über unsere Stadt an die Hand geben. Die Broschüre soll Neubürgerinnen und Neubürgern sowie Gästen das Zurechtfinden vor Ort erleichtern, aber auch alteingesessenen Rintelnern aktuelle Informationen zu Rat, Verwaltung, Vereinen und Verbänden sowie anderen öffentlichen Einrichtungen vermitteln. Sollten Sie weitergehende Fragen haben, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Rinteln gern bereit, Ihnen diese zu beantworten und Ihnen bei Ihren persönlichen Anliegen zu helfen. Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter www.rinteln.de. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei den Inserenten bedanken, ohne deren Be- teiligung die kostenlose Herausgabe dieser Broschüre nicht möglich gewesen wäre. Allen Neubürgerinnen und Neubürgern wünsche ich einen erfolgreichen Start in Rinteln. Allen Gästen wünsche ich einen angenehmen Aufenthalt und hoffe, Sie werden Rinteln in guter Erinnerung behalten. Mit freundlichen Grüßen Karl-Heinz Buchholz Bürgermeister www.rinteln.de 1 2 Inhaltsverzeichnis Seite Grußwort 1 Inhaltsverzeichnis 3 Rinteln gestern und heute 4 Zahlen – Daten – Fakten 6 Rat und Verwaltung 10 Parteien 12 Stadtverwaltung 12 Ortsbürgermeister der einzelnen Ortschaften 13 Verwaltungsstellen 15 Behörden und andere Einrichtungen 16 Ver- und Entsorgung 19 Öffnungszeiten der Stadtverwaltung 20 Was erledige ich wo? 21 Schulen 27 Kindertagesstätten, Heime und sonstige Einrichtungen der Jugendhilfe 29 Kirchen und religiöse Gemeinschaften 30 Kultur, Tourismus und Sehenswürdigkeiten 31 Veranstaltungen 32 Freizeit und Sport 33 Gesundheit 35 Soziale Einrichtungen und Selbsthilfegruppen 42 Vereine und Verbände 43 Impressum 53 Branchenverzeichnis 55 Ihre Lebensfreude im Alter finden 75 Damen und Herren in unserem familiären Altersruhesitz mit Pflegestation. Auch vorübergehende Aufenthaltsmöglichkeiten in freundlichen Gästezimmern, sowie „Probewohnen“ und Kurzzeitpflege werden angeboten. Gesundes Klima – herrliche Lage in wunderschöner Landschaft mit großem parkähnlichen Garten. 3 Rinteln gestern und heute Rinteln gestern Der Vorläufer der heutigen Stadt, das frühere Dorf „Renthene“ oder später „Oldenrin- telen“, ist bereits für die Zeit um 1150 am Nordufer der Weser, etwa 500 m westlich der heutigen Brücke, nachgewiesen. Diese Siedlung, die vermutlich während der Pest um 1350 endgültig verlassen wurde und deren Spuren man erst in jüngerer Zeit wie- der entdeckt hat, war Namensgeber und Ausgangspunkt des heutigen Rinteln, das um 1235 durch Graf Adolf IV. von Holstein-Schaumburg am gegenüberliegenden Südufer der Weser planmäßig angelegt wurde. Religiöser und wirtschaftlicher Mittelpunkt war dabei in den ersten Jahrzehnten das von Oldenrintelen in die neue Siedlung verlegte Nonnenkloster. Schon 1239 erhielt Rinteln das Stadtrecht nach Lippstädter Vorbild, wenig später erfolgte die Befestigung des Ortes mit einer Steinmauer. Für die Schaumburger Grafen hatte die eilig vollzogene Gründung Rintelns am Südwestrand der Grafschaft Schaumburg vor allem einen strategischen Hintergrund. Sie diente der Sicherung des landesherrlichen Territoriums gegen die Machtansprüche des Bischofs von Minden, der bereits mit dem nahen Kloster Möllenbeck über ein wichtiges Herrschaftszentrum im Wesertal verfügte. Die junge Stadt nahm besonders im 14. Jahrhundert einen bedeutenden Aufschwung. Aufgrund ihrer günstigen Verkehrslage an einer Weserbrücke und durch die Verleihung zusätzlicher Privilegien wie dem Wegezollrecht, der Gogerichtsbarkeit in den umliegenden Dörfern und dem Messeprivileg erhöhte sich ihre Bedeutung für das Umland. Die unmittel- bar vor den Toren der Stadt gelegenen Siedlungen, darunter auch Oldenrintelen, wur- den verlassen - die Bewohner zogen als Ackerbürger nach Rinteln und bewirtschafteten von hier aus ihre Felder. Dennoch entwickelte sich Rinteln nicht zur Ackerbürgerstadt im eigentlichen Sinne. Die verkehrsgünstige Lage an der Weser förderte Handel und Hand- werk, so dass die um 1550 etwa 2.500 Einwohner zählende Stadt ein breites Spektrum der verschiedensten Zünfte aufweisen konnte. Besonders florierte der Handel auf der Weser mit Bremen und den Niederlanden. Während skandinavische Fische und Walfett, friesische Butter und Käse, später auch Tabak, Kaffee und Wein als so genannte „Bre- mer Waren“ importiert wurden, verließen das Schaumburger Land vor allem Getreide sowie Steinkohlen und Sandstein vom nahen Bückeberg. Der Wohlstand der Rintelner Bürger, wie auch des Adels, zeigte sich in den Jahrzehnten vor dem Dreißigjährigen Krieg in aufwendigen Fachwerk- und Sandsteingebäuden der Weserrenaissance. Die kunstvoll verzierten Gebäude am Markt, am Kirchplatz und in der Bäckerstraße, die zahlreichen Adelshöfe – der von Münchhausen, von Zersen, von Oheimb und anderen – entstammten dieser Blütezeit. Der Prinzenhof war der Stadthof der Schaumburger Grafen. Das 17. Jahrhundert brach- te für Rinteln in vieler Hinsicht bedeutende Veränderungen. Während einerseits die Wirt- Brückentorbogen 4 Rinteln gestern und heute schaftskraft im Dreißigjährigen Krieg durch Truppeneinquartierungen und hohe Kon- tributionsleistungen beinahe ruiniert wurde, erfuhr die Stadt eine nachhaltige Förde- rung durch die Einrichtung einer Universität. Die wenige Jahre zuvor von Fürst Ernst in Stadthagen gegründete „Academia Ernestina“ wurde 1621 in die Räume des aufgeho- benen St. Jakobsklosters verlegt und bildete den Grundstein für die Entwicklung Rin- telns zu einer Schul- und Beamtenstadt, die es bis in die jüngste Zeit geblieben ist. Neben einer Universitätsbuchdruckerei, einer Apotheke, einem botanischen Garten, einer Reit- bahn und einem regelmäßig erscheinenden „Intelligenzblatt“ gab es in dieser Zeit in Rinteln auch eine Universitätskommisse, in der Professoren und Studenten aufgrund alter Privilegien unbehelligt vom städtischen Schankmonopol zu niedrigen Preisen Wein und Bier trinken konnten. Der prächtige Fachwerkbau ist noch heute in der Weserstraße zu sehen. Nach der Zweiteilung der alten Grafschaft Schaumburg wurde die „Eulenburg“, die heute das Museum beherbergt, 1651 Regierungssitz für die an Hessen-Kassel gefallene Süd-Ost Hälfte. Ab 1665 ließ Landgräfin Hedwig Sophie die Stadt zur Festung mit eige- ner Garnison ausbauen. Hessische Verwaltungsbeamte, Offiziere, Soldaten, Professoren und Studenten bildeten im lutherischen Rinteln bald eine kleine ev. -reformierte Kir- chengemeinde, der die St. Jakobi-Kirche zugewiesen wurde. Während des Siebenjähri- gen Krieges (1756-1763) musste sich die Festung kampflos ergeben, so dass erneut frem- de Truppen in Rinteln einrückten. Zwei Jahre lang hielten damals französische Soldaten die Stadt besetzt. 1807 wurde Kur- hessen dem neu gegründeten Königreich Westfalen einverleibt und Rinteln zum Sitz eines ausgedehnten Verwaltungsbezirkes erhoben. Für mehrere Jahre war es Hauptort des zwi- schen Stolzenau und Holzminden an der Weser sich erstreckenden „Distrikt Rinteln“. Dann überwogen die Rückschläge. So ließ Napoleon 1807 die Festungswerke schleifen und die Garnison radikal reduzieren; der neue westfälische König Jerôme hob zwei Jah- re später die ihm überflüssig erscheinende Universität auf. 1817 erhielt Rinteln als Ersatz ein hervorragend ausgestattetes Gymnasium. Erst um Mitte des 19. Jahrhunderts setzte wieder eine langsame Aufwärtsentwicklung ein. Die mehrmals durch den Fluss selbst zerstörte Weserbrücke, seit 1713 Schiffbrücke, wurde 1847 durch eine feste Konstruktion mit steinernen Pfeilern ersetzt. Die Bahnlinie Elze-Löhne, 1875 in Betrieb genommen, verband Rinteln mit den benachbarten Zen- tren und hatte eine deutliche Beschleunigung der wirtschaftlichen und baulichen Ent- wicklung zur Folge. So entstand zwischen Altstadt und Bahnhof, später auch nördlich davon, die Nordstadt, darin die Industriegebiete West und Ost. Das Vorgelände der Wäl- le wurde bebaut und 1886 die katholische St. Sturmius-Kirche fertig gestellt. Während des 2. Weltkrieges diente Rinteln als Lazarettstadt für mehrere tausend Ver- wundete. In den letzten Kriegstagen, als am Wesergebirge eingeschlossene deutsche Truppen noch tagelang einen aussichtslosen Abwehrkampf gegen die vorrückenden Ame- rikaner führten, entging die Stadt nur knapp einer bereits angedrohten Bombardierung. Die Bautätigkeit erhielt nach dem Zweiten Weltkrieg erneuten Auftrieb durch die not- wendige Unterbringung von tausenden Flüchtlingen, die die Einwohnerzahl auf rund 12.000 nahezu verdoppelten. Seitdem wuchs die Stadt in alle Richtungen erheblich, nur die vom Hochwasser bedrohten Bereiche blieben ausgespart. Am 1. März 1974 sind insgesamt 18 benachbarte Gemeinden in die Stadt Rinteln ein- gegliedert worden: Ahe, Deckbergen, Engern, Exten, Friedrichswald, Goldbeck, Hohen- rode, Kohlenstädt, Krankenhagen, Möllenbeck, Schaumburg, Steinbergen, Strücken, Todenmann, Uchtdorf, Volksen, Wennenkamp und Westendorf. Rinteln heute Rintelns heutige Bedeutung als größte Kommune des Landkreises Schaumburg mit knapp 29.000 Einwohnern spiegelt sich unter anderem in einer Vielzahl von naturkundlichen, sportlichen und kulturellen Vereinigungen in allen Ortsteilen. Die Stadt ist bestrebt, für Einheimische und Gäste gleichermaßen den verschiedensten Lebensinteressen gerecht zu