Wasser Ist Leben
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Zweckverband zur Wasserversorgung der Knetzgau-Sand-Wonfurt-Gruppe Wasser ist Leben Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger „Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser, denn Wasser ist alles und ins Wasser kehrt alles zurück“ (Thales von Milet, griech. Philo- soph um 625 v. Chr. Geb.) Wasser ist unser Lebenselexier. Was- ser der Urquell allen Lebens auf Erden. Wasser besteht aus zwei der am häufi gsten verbreiteten Elemente der Natur: Wasserstoff (2 Teile) und Sauerstoff (1 Teil). Etwa siebzig Prozent der Erdo- berfl äche ist mit Wasser bedeckt, doch nur knapp drei Prozent davon ist Süßwasser. Rund ein Fünftel der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Wir selbst erkennen den hohen Wert des Wassers erst dann, wenn ein Mangel daran eintritt oder gar unerwartet das kostba- re „Nass“ ausbleibt. Der Zweckverband der Knetzgau-Sand-Wonfurt-Gruppe ist für die verlässliche Versorgung mit Wasser für etwa 12.500 Men- schen in den Gemeinden Knetzgau, Sand und Wonfurt aber auch für die beiden Getränkebetriebe (Coca-Cola AG und Süd- Zentra Erfrischungsgetränke GmbH) zuständig. Aus dieser Ver- antwortung heraus hat der Zeckverband in Knetzgau neben den beiden Getränkebetrieben einen weiteren Wasserspeicher errichtet, um auch in Zukunft eine ordnungsgemäße Wasserver- sorgung gewährleisten zu können. Wir legen Ihnen heute ein Informationsblatt vor, das einerseits die Aufgaben des Wasserzweckverbandes vorstellen, anderer- seits aber auch auf die Bedeutung und den Schutz des Trinkwas- sers in unserer niederschlagsarmen Region hinweisen soll. An dieser Stelle danken wir dem Planungsbüro Werner, Eltmann und allen am Bau der Wasserzisterne beteiligten Firmen für die qualifi zierte Arbeit. Dem Wasserwirtschaftsamt Schweinfurt und dem Landratsamt Hassberge gilt unser Dank für die stets unbü- rokratische Unterstützung. Unser Herrgott möge auch in Zukunft seine schützende Hand über die Einrichtungen unserer Wasserversorgung halten. Dieter Zehendner Werner Schneider Bernhard Ruß 3. Vorsitzender 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Den Wert 1. Bgm. Gde. Wonfurt 1. Bgm. Gde. Knetzgau Gde. Sand a. M. des Wassers schätzt man erst, wenn der Brunnen versiegt ist. Spatenstich Wasserbehälter am 6. Mai 2004 Hochbehälter Hainert Pumpe Hainert Filteranlage Wonfurt Büro Wonfurt mit Wolfgang Thein Hochbehälter Oberschwappach Zweckverband zur Wasserversorgung der Knetzgau-Sand-Wonfurt-Gruppe Wasserzisterne Knetzgau Maschinenhaus Limbach Pumpen Limbach Büro im Maschinenhaus Limbach Entstehung des Zweckverbandes den Verband abgegeben. Die Wasserför- dingten Ausscheiden im Jahre 2001 von derung belief sich zu diesem Zeitpunkt dem beim Zweckverband ausgebilde- In den 50er Jahren mussten im Land- (1965) auf 59.000 m³. ten Daniel Rhein wahrgenommen wird. kreis Hassberge sehr viele Gemeinden Wolfgang Thein ist seit dem Jahre 1995 noch ohne zentrale Wasserleitung aus- Die Gründung der Verbände und der da- als Wasser- und Rohrnetzmeister quali- kommen. Die Versorgung mit Wasser mit verbundene Anschluss- und Benut- fiziert. Daniel Rhein hat sich in diesem erfolgte aus privaten oder öffentlichen zungszwang, der heute noch Gültigkeit Jahr mit Erfolg der Prüfung zum Wasser- Brunnen. Die auf dem Grundstück oder hat, ist nicht von allen Bürgern begrüßt meister unterzogen. in der Dorfmitte vorhandenen Brunnen worden. Um die Baumaßnahmen und waren durch Oberflächenwassereintrag den laufenden Betrieb zu finanzieren Auf Vorschlag von 1. Bürgermeister ständigen Verunreinigungen ausgesetzt. mussten die Bürger nun eine einmali- Franz Hofmann, Knetzgau, welcher auch Wassermenge und Qualität waren un- ge Anschlussgebühr und monatliche 1. Vorsitzender der beiden Verbände war, befriedigend. Bei Trockenheit versiegten Wassergebühren entrichten. Das eigene wurden die Verbände nun auch formell viele Brunnen, so dass der Wasserver- Wasser war in den Augen vieler Bürger zum 1.1.1986 zusammen gelegt. Alle brauch erheblich eingeschränkt werden ausreichend und nahezu kostenlos. Die Gemeinderäte der beteiligten Gemein- musste. Krankheiten durch verunreinig- verantwortlichen Bürgermeister und den stimmten dem Zusammenschluss tes Wasser, besonders bei Kindern, wa- Gemeinderäte in den einzelnen Ge- einstimmig zu. Der Gemeindeteil Lim- ren nicht selten. Gelbsucht , eine zum meinden mussten sich viel anhören und bach der Stadt Eltmann wurde aus dem damaligen Zeitpunkt häufig vorkom- Überzeugungsarbeit leisten. Sicherlich Verband entlassen und wird seit dieser mende Kinderkrankheit, wurde dem haben Sie nicht geahnt, welche Wei- Zeit mit Wasser von der Stadt Eltmann bakteriologisch bedenklichem Trinkwas- terentwicklung und Größe der Verband versorgt. ser zugeschrieben. einmal annehmen würde. Wir müssen ihnen heute für ihre Weitsicht und Be- In einem Festakt am 14. November 1985 Die vielen vor der Gebietsreform (1978) harrlichkeit danken. dankte 1. Bürgermeister Franz Hofmann noch kleinen Landgemeinden konnten seinen Kollegen in den Mitgliedsgemein- sich eine zentrale Wasserversorgung Im Jahre 1982 wurden die Gemeindetei- den und seinen Vorgängern im Amt für nicht leisten. Die Bayerische Staatsregie- le Ober-, Unterschwappach und Wohnau ihre weitsichtige Entscheidungen. rung förderte deshalb mit erheblichen an den Wonfurter Verband angeschlos- Zuschüssen den Aufbau zentraler Was- sen. Ober- und Unterschwappach soll- Wasserverbrauch ten schon 1964 dem Verband beitreten, serversorgungen im gesamten Freistaat. Im regenarmen Sommer 2003 ist der jedoch lehnte die Mehrheit der Bevöl- Verband mit einem Wasserverbrauch Auf Initiative des 1. Bürgermeisters kerung dies ab. Auch Westheim und von ca. 1.300.000 m³ an seine Grenzen Michael Brech, Sand a. M., wurde am Eschenau erhielten nun Wasser vom gestoßen. 6. April 1962 der Zweckverband zur Zweckverband aus Wonfurt, obwohl Wasserversorgung der Sand-Knetzgau- beide Gemeinde schon kurz nach dem Da sowohl von den Bürgern als auch Gruppe gegründet. Dem Verband ge- 2. Weltkrieg selbständige zentrale Was- von den Gewerbebetrieben zu jederzeit hörten neben den Gemeinden Sand und serversorgungen besaßen. Insbesondere ein der Trinkwasserverordnung entspre- Knetzgau auch die Gemeinden Limbach in Westheim gab es deshalb erheblichen chendes Wasser in ausreichender Men- und Zell a. E. an. Die Versorgung mit Widerstand gegen den Anschluss. ge, Qualität und Druck erwartet wird, Wasser erfolgte aus Brunnen, die auf haben sich die Verantwortlichen des der Mainhalbinsel in Limbach neben der Die Anlagen in Westheim und Eschenau konnten jedoch auf Dauer weder ein- Verbandes diesen Ansprüchen zu stel- Schleuse niedergebracht wurden. Um len. Wasserdruck, Vorratshaltung und Lösch- wandfreies noch genügend Trinkwasser wasser zu gewährleisten, errichtete man fördern. Letztlich setzten sich die Befür- Dabei darf jedoch nicht übersehen wer- in Sand am Waldschlösschen und in Zell worter des Anschlusses durch. den, dass weder ein Bürgermeister, ein a. E Hochbehälter. Das Wasser wurde In Knetzgau wurden 1978 die Firma Verbandsrat noch ein Wassermeister die vom Verband an die Mitgliedsgemein- Coca-Cola AG und 1984 die Firma Süd- in der Versorgung liegenden Unabwäg- den geliefert, die es an die Endverbrau- Zentra GmbH errichtet. Beide Betriebe barkeiten vorhersehen kann: cher weiterleiteten und verkauften. benötigen große Mengen Trinkwasser Spitzenverbrauch, Schwankungen, Was- Im Jahre 1965 förderte der Verband zur Herstellung ihrer alkoholfreien Ge- serqualität, Überschwemmungen, Sinken 86.000 m³ Wasser. tränke. Der Bau weiterer Brunnen und des Grundwasserspiegels sind ständige Hochbehälter war eine zwangsweise Fast zum gleichen Zeitpunkt schlossen Herausforderungen und müssen stets Folge. Der Wasserverbrauch stieg durch sich die Gemeinden Wonfurt, Hainert neu bewerkstelligt werden. den Anschluss der genannten Gemein- und Steinsfeld unter Führung des 1. Bür- deteile und der Betriebe enorm an. Neue Verbandsanlagen germeister Andreas Vollmuth, Wonfurt, zum Zweckverband zur Wasserversor- Die notwendigen technischen Anlagen- Um Gefahren für die Trinkwasserversor- gung der Wonfurt-Gruppe zusammen. teile konnten nunmehr ohne hauptamt- gung soweit wie möglich auszuschlie- Die Brunnen wurden in Wonfurt an der liche Arbeitskräfte nicht mehr betreut ßen hat der Verband in den letzten Horhäuser Strasse und der Hochbehälter werden . In Wonfurt wurde deshalb Jahren rund 5 Millionen Euro Investi- in Hainert errichtet. Im Gegensatz zum im Jahre 1984 Wolfgang Thein als tionen getätigt. Die Brunnen und das erstgenanntem Verband wurden alle Wasserwart eingestellt. In Limbach be- Maschinenhaus in Limbach wurden sa- Grundstückeigentümer vom Verband treute schon seit 1971 Wassermeister niert, um einen Brunnen erweitert, bei mit Wasser beliefert. Die Gemeinden Willi Herrmann die Einrichtungen des der Neugestaltung der Außenanlagen hatten somit die Wasserversorgung an Verbandes, die seit seinem altersbe- in Limbach eine von dem heimischen Künstler Scholl, Limbach, gestaltete gen Schutz unseres Trinkwassers einge- Sicherstellung der Wasserver- Trinkwasserzapfstelle für Benutzer des sehen und sehr kooperativ mit dem Ver- sorgung bedeutet rechtzeitige Main-Radweges errichtet. band zusammengearbeitet. Herzlichen Zukunftsplanung. Wenn nicht Dank hierfür. mehr genug Wasser mit Trink- Der Verband hat auch Grundstücke ge- wasserqualität gefördert wer- pachtet und gekauft. Sie werden jetzt als Grünfläche ohne jeglichen Einsatz den kann, ist es zu spät. von Dünger und Spritzmittel genutzt. Mit den grundwasserschützenden Maß- Jeder kann und muss seinen Beitrag nahmen, dem Bau der Zisterne und dem dazu leisten. Bitte beachten