Erfolg in Der Ersten Runde
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19. Jahrgang • 2006 • Nr. 1/16. Februar 2006 UNI-FORUM Zeitung der Justus-Liebig-Universität Gießen Wo Forschung noch inten- Wie sich die Universität von Warum die „Di-Mi-Do-Woche“ Wenn eine Geschichte siviert werden kann: Die Akten politischer Willkür der Vergangenheit angehört: fesselt: Auf Einladung des 3erfolgreiche Begutachtung 4distanziert: Die JLU erklärt 7Die Studienreform in den Lehr- 8Sonderforschungsbereichs von drei Sonderforschungsberei- Doktorgradentziehungen während amtsstudiengängen hat wichtige Fol- „Erinnerungskulturen“ lasen Inge chen ist für die Beteiligten Ansporn, der NS-Herrschaft für nichtig. Die gen für Studierende und Lehrende. und Walter Jens aus ihrem neuen bestehende Kooperationen weiter Rehabilitierung der Opfer ist eine 1.800 Arbeitsstunden müssen im Buch „Katias Mutter“ und zogen auszubauen. späte Wiedergutmachung. Studienjahr aufgebracht werden. die Zuhörer in ihren Bann. Erfolg in der ersten Runde Rolf Wegst Foto: Exzellenzcluster „Kardiopulmonales Sys- tem“ und „Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften“ in der ersten Runde der Exzellenzinitiative positiv begutachtet Lau. Grund zur Freude an der senschaftlichen Bereich richtig Universität: Das Exzellenzclus- liegen.“ ter „Kardiopulmonales System“ Man werde auf der bisher ge- und das „Gießener Graduierten- leisteten Arbeit aufbauen und, da zentrum Kulturwissenschaften“ die Voraussetzungen dafür jetzt (GGK), für das die JLU bei der „Ex- erfüllt seien, überprüfen, ob man zellenzinitiative“ des Bundes und auch einen Antrag im Bereich der der Länder Antragsskizzen einge- Zukunftskonzepte „Elite-Univer- reicht hatte, sind positiv evaluiert sität“, der dritten Förderlinie, stel- worden und werden zur definiti- len werde. Anträge in diesem Be- ven Antragstellung aufgefordert. reich können nur positiv beschie- Damit hat sich die JLU gegen eine den werden, wenn mindestens große Zahl von Mitbewerbern er- ein Exzellenzcluster und eine folgreich durchgesetzt. Graduiertenschule im Rahmen Eine Gemeinsame Kommissi- der Exzellenzinitiative gefördert on aus Deutscher Forschungsge- werden. „Mit diesen beiden Erfol- meinschaft und Wissenschafts- gen hat sich die JLU neben Frank- Gelegenheit zum Austausch unter Wissenschaftlern, Studierenden und Gästen: Der „Science Day“ fand ein großes Echo. rat hatte am 20. Januar über die furt von den hessischen Hoch- insgesamt mehr als 300 Antrags- schulen für das Zukunftskonzept skizzen für Graduiertenschulen, ,Elite-Universität’ qualifiziert“, Exzellenzcluster und Zukunfts- hebt Vizepräsident Prof. Dr. Jür- Am „Science Day“ wurden viele Türen geöffnet konzepte zum projektbezogenen gen Janek hervor. Ausbau der universitären Spitzen- Die JLU hatte sich im Bereich chb/pm. Großer Andrang im Phy- forschung, Nanotechnologie und sik-Hörsäle im Heinrich-Buff-Ring, Öffentlichkeit Türen zu aktuellen forschung („Elite-Universität“) in Exzellenzcluster für eine medizi- sik-Hörsaalgebäude: Zum ersten Osteuropaforschung. sind direkt benachbart. Forschungsgebieten öffnen“, erläu- Deutschland entschieden. nische Schwerpunktsetzung ent- „Science Day“ an der JLU lud Diese Bereiche, die stellvertre- Grundlegende Fragen wurden terte der Initiator, Vizepräsident „Diese positive Entscheidung schieden und den Antrag „ECCPS Prof. Dr. Stefan Hormuth am 3. tend für die gesamte Vielfalt von am Nachmittag in populärwissen- Prof. Dr. Jürgen Janek, die Idee zu für die Universität Gießen so- - Excellence Cluster Cardio-Pul- Februar zahlreiche interessierte Wissenschaften an der JLU ste- schaftlichen Vorträgen „Was ist dieser erstmaligen Veranstaltung. wohl bei den Exzellenzclustern monary System“ eingereicht. Die- Gäste ein. Die Wissenschaften hen, stellten sich am Vormittag Umwelt?“, „Wie groß ist Nano?“ Wissenschaft lebt von der Kom- als auch bei den Graduierten- ses Cluster, koordiniert von Prof. sind auch der geistige Motor für im Rahmen von Workshops vor. und „Wo ist Osteuropa?“ gestellt. munikation und dem Austausch. schulen zeigt“, so freut sich Dr. Werner Seeger, stellt die Erfor- die Entwicklung unserer moder- Kurzvorträge führten in aktuelle Eine Poster-Ausstellung informier- Daher endete der Science Day mit Universitäts-Präsident Prof. Dr. schung der Ursachen und die Ent- nen Gesellschaft. Mit dem Science Problemstellungen ein. Ein Wech- te über aktuelle Entwicklungen. einer „After Work Party“. Stefan Hormuth, „dass wir mit wicklung neuer Therapiekonzep- Day wollten die Verantwortlichen sel zwischen den „Welten“ war „Mit dem Science Day wollen wir in unseren Schwerpunkten sowohl te bei Erkrankungen der Lunge die Aufmerksamkeit auf drei der- von den Organisatoren durchaus der Universität Gießen fachüber- Nähere Informationen: www.uni-gie- im lebenswissenschaftlichen als zeit besonders aktive Wissen- gewollt und problemlos möglich. greifend neue und stärkere Brü- ssen.de/scienceday2006/ auch im geistes- und kulturwis- Fortsetzung auf Seite 2 schaftsbereiche lenken: Umwelt- Die Veranstaltungsorte, die Phy- cken bauen und gleichzeitig für die Zuversicht nach der Privatisierung des Klinikums JLU-Präsident Prof. Dr. Stefan Hormuth begrüßt Wiesbadener Entscheidung zugunsten der Rhön-Klinikum AG – Hoffnung auf „schnelle, positive Entwicklung für das Universitätsklinikum und damit für die universitäre Medizin in Gießen“ – Dank beim Neujahrsempfang an alle an den Vorarbeiten beteiligten Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter der JLU-Verwaltung chb. Eine Entwicklung in Mittel- sierung hat die JLU aktiv und sehr dizinische Konzept werden den gleich daran, dass die Umsetzung Hessen habe damit die Vorreiter- Aufsichtsrat der neuen GmbH hessen mit weitreichenden Kon- sorgfältig mitgestaltet. Immerhin Standort Gießen voranbringen. der Entscheidung jetzt in der ge- rolle bei der Modernisierung der ferner, die bisherigen Vorstands- sequenzen hat die Universitäts- galt es, die Zukunft von Forschung Ich bin zuversichtlich, dass die meinsamen Verantwortung aller Hochschulmedizin in Deutsch- mitglieder des Universitätskli- verwaltung in den vergangenen und Lehre für den Fachbereich Vorkehrungen zur Sicherung von Beteiligter liegt. Das Angebot der land übernommen, die sich für nikums zu Geschäftsführern der Wochen und Monaten besonders Medizin beziehungsweise damit Forschung und Lehre, die auch Rhön-Klinikum AG stelle ein ab- das Universitätsklinikum Gießen GmbH zu bestellen. stark beschäftigt. Bekanntlich hat auch den gesamten Schwerpunkt mithilfe des Wissenschaftsrates gerundetes Konzept von Investi- und Marburg nachhaltig positiv Zum Stichtag am 13. Dezember das Land Hessen zu Jahresbeginn Mensch – Ernährung – Umwelt getroffen wurden, angemessen tionen dar, die eine schnelle, posi- auswirken werde. 2005 waren im Vorfeld insgesamt als erstes Bundesland ein Univer- zu sichern und dafür die rechtli- sind und greifen werden“, beton- tive Entwicklung am Klinikums- Auch bezüglich der weiteren drei Angebote eingegangen. Nach sitätsklinikum in private Träger- chen Voraussetzungen zu prüfen. te Hormuth. standort Gießen erhoffen lassen. Schritte legten die Beteiligten ein deren ausführlicher Bewertung schaft überführt – ein überregi- Die Auswirkungen der Mehrar- Der JLU-Präsident zeigte sich Die Erfahrungen des Betreibers, großes Tempo vor. Nachdem das unterlagen letztlich der Helios- onal viel beachteter und in zahl- beit waren auf Fachbereichsebe- überzeugt, dass die Rhön-Klini- die dieser mit dem Herzzentrum Land am 4. Januar das Angebot und der Asklepios-Konzern. Ei- reichen Medien hinlänglich kom- ne, aber auch in allen Dezernaten kum AG ihre Verpflichtungen zur Leipzig gemacht habe, seien die der Rhön-Klinikum AG offiziell ne „Teilanfechtung“ des eigenen mentierter Prozess. Die Hessische deutlich zu spüren. JLU-Präsident Unterstützung von Forschung Grundlage, dass sich die Zusam- angenommen hatte, beschloss Angebots im Bieterverfahren, die Landesregierung hatte dazu am Prof. Dr. Stefan Hormuth dankte und Lehre kenne. Der neue Betrei- menarbeit in Forschung und der Aufsichtsrat der „Universi- Asklepios nach der Entscheidung 17. November in einer Sonder- auf dem Neujahrsempfang in der ber habe durch sein Konzept und Lehre für die gesamte Breite der tätsklinikum Gießen und Mar- vorlegte, lehnte die Landesregie- sitzung des Kabinetts die Rhön- Aula nochmals allen an dem Pro- in Gesprächen deutlich gemacht, Medizin in Gießen positiv entwi- burg GmbH“ unter Vorsitz von rung im Januar ab. Minister Corts Klinikum AG als strategischen zess Beteiligten für ihren Einsatz. dass ihm diese Verantwortung ckeln wird. Wissenschaftsstaatssekretär Prof. wiederholte in einer Presseerklä- Partner für das künftige „Univer- Hormuth, der dem Aufsichtsrat bewusst ist. Wichtig sei aus Sicht Das Vertragswerk sieht vor, Dr. Joachim-Felix Leonhard be- rung, Maßstab für die Auswer- sitätsklinikum Gießen und Mar- des Klinikums angehört, begrüß- der Universität, dass die bestehen- dass das Unternehmen 95 Prozent reits einen Tag später, dass ab so- tung sei ein „Gesamtkonzept aus burg GmbH“ bestimmt. Einen te einmal mehr die Entschei- den wissenschaftlichen Schwer- der Geschäftsanteile des Landes fort zwei Vorstandsmitglieder des Medizinkonzept und Forschung Tag zuvor hatte der Aufsichtsrat dung der Landesregierung. Sie punkte der JLU, die auch inter- an dem Klinikum zu einem Ge- Unternehmens ständige Vertreter und Lehre, Investitionen, sozialer eine Empfehlung abgegeben. Am lasse auf eine schnelle, positive disziplinär über den Fachbereich samtkaufpreis von 112 Millionen in der Geschäftsleitung sind. Da- Absicherung der Arbeitnehmer- 31. Januar hat der Landtag mit Entwicklung für das Universi-