ıntern T Die Hochschulzeitung der Technischen Universität Berlin www.tu-berlin.de/presse/tui Nr. 11/November 2002

Solidarpakt ade Start geglückt Jugendlicher Wissensdrang Sind die Tarife im öffentlichen Dienst Zu Beginn des Semesters noch zu retten? Die Berliner Ver.di-Che- besuchten Prominente wie Pawel Piotrowski wurde Bundes- und fin Susanne Stumpenhusen (links) und Rita Süssmuth, Hellmuth Europasieger „Jugend forscht“. Nun Claudia Pfeiffer (rechts) vom Kommuna- Karasek und Sigrid Löffler will er seine Neugier beim Studium der len Arbeitgeberverband erklären ihre (Foto) die TU Berlin Luft- und Raumfahrt an der TU Berlin Standpunkte. Seite 8 befriedigen. Seite 2 Seite 4

Inhalt –––––––––––– Zur Sache –––––––––––– ALUMNI Musik aus dem Weltraum, irdische Infos TU-Präsident Kutzler Unsichtbare Regeln Eine Bauingenieurin erzählte den Mehr als 5000 neue Studierende - Verkehrswesen am beliebtesten verurteilt anti- Berufseinsteigern, wie sie Hürden bei der Gründung überwand semitische Hetze Seite 7 Mit der Veranstaltung „Der Irak – Ein neuer Krieg und die Folgen“ in der so FORSCHUNG genannten Alten TU-Mensa am 27. Auf Trebe Oktober 2002 ist die TU Berlin öffent- Was in Berlin für Wohnungslose lich ins Schussfeld der Kritik geraten. fehlt. Ein Forschungsprojekt Zu Unrecht, stellt Präsident Kurt Seite 9 Kutzler fest, denn die TU Berlin sei nicht verantwortlich für die Veran- INTERNATIONALES staltung. Die Vermietung der Räume, „Litauen wird es schaffen!“ die Prüfung des Veranstalters und des Ein Stipendiat berichtet über Programminhalts falle allein in die seine baltischen Erfahrungen. Das Verantwortung des Studentenwerks. Career Center half ihm auf die Unabhängig davon bedauert der Präsi- Sprünge Seite 11 dent außerordentlich die Inhalte, die auf der Veranstaltung nach Medienbe- MEDIEN richten artikuliert worden sein sollen. Schlüssel des Vertrauens Rassistische, antijüdische oder verfas- Der E-Mail-Verkehr wird sicherer. sungsfeindliche Äußerungen und Stim- Das Trustcenter der TU hat seine mungsmache verurteilt er zutiefst. Die Arbeit aufgenommen Seite 12 Diskriminierungen stimmen mit dem, wofür die TU Berlin steht, lehrt und forscht, nicht überein. Verhöhnung und Personalversammlung Hetze entsprechen in keiner Weise dem Leitbild der TU Berlin und der Freiheit m 6. Dezember findet ab 9 Uhr im Stimmungsvoll startete die TU beim Erstsemestertag in das neue Semester. Aufgeheitert von Festredner Hellmuth Karasek und ermuntert von Prä- von Lehre und Forschung. „Hiermit AAudimax eine Personalversamm- sident Kurt Kutzler stürzten sich die mehr als 1000 Studierenden in das Gewühl: Die Begrüßungscocktails waren rasch alle, und ohne Zugabe durf- treten wir auch Medienvorwürfen ent- lung der TU Berlin statt. Themen un- te die Band „Space Hobos” nicht die Bühne räumen. Nicht für alle verlief der Semesterstart ungetrübt. Um den ausländischen Studierenden künf- gegen, die die TU Berlin scharf angrei- ter anderem: „Betriebsbedingte Kün- tig längere Wartezeiten bei der Immatrikulation zu ersparen, werden die Bewerbungstermine vorverlegt (Berichte S. 4, S. 8). fen“, betont Prof. Kurt Kutzler. digungen ab 1. Januar 2003?“ – Auch stellt sich der Akademische Senat Berichte aus der Arbeitsgruppe Perso- Zentrum für Hochschulbildung Immer mehr Anfänger entschieden gegen antisemitische und nalentwicklungsplanung (AG PEP), antiisraelische Aktivitäten, die unter Aktuelles zum neuen Kosten-Leis- lebendige Mathematik managen er Aufwärtstrend bei den neu im- dem Deckmantel legitimer Kritik am tungsrechnungssystem (KLR), die Dmatrikulierten Studierenden setzt Regierungshandeln Israels entfaltet Auswertung der so genannten WiMi- it einem Festakt wird am 20. No- sich fort: 6027 neue Studienfälle an werden. Darüber hinaus fordert der AS Studie, Neues zum Stand von „Wire- Mvember 2002 in der TU Berlin das der TU Berlin wurden bis zum 11. No- das Studentenwerk auf, künftig keine less Lan“, von der Campus-Karte und DFG-Forschungszentrum „Mathema- vember 2002 gezählt - bis jetzt knapp Vermietungen an Gruppen zu geneh- vom AUSA/ Gesundheitsmanagement tik für Schlüsseltechnologien: Modellie- 600 mehr als im Wintersemester migen, die rassistische, antisemitische sowie von der Verhängung des Tele- rung, Simulation und Optimierung rea- 2001/2002. Voraussichtlich klettert oder rechtsradikale Positionen auch funkenhochhauses. tui ler Prozesse“ eröffnet. Die DFG fördert die Zahl der Eingeschriebenen damit nur für diskussionswürdig ansehen. es jährlich mit fünf Millionen Euro. erstmals seit dem Wintersemester Als Veranstalterin trat eine studenti- Verbleib oder Austritt? Leuchtturmprojekte mit internationa- 1998/99 über die Marke von 30 000. sche Vereinigung auf, die an der TU ler Ausstrahlung und Anziehungskraft Verkehrswesen hat sich mit 437 neuen Berlin registriert ist und deren Satzung er Senator für Wissenschaft, For- für Spitzenwissenschaftler sollen initi- Studierenden zum beliebtesten Fach den Anforderungen der Registrierord- Dschung und Kultur, Dr. Thomas iert werden. Finanzmarkt, Medikamen- entwickelt. Dahinter folgen Architek- nung vom 13. Oktober 1976 entspricht, Flierl, bittet die Landeskonferenz der tenentwicklung, Chipherstellung oder tur (368) und Maschinenbau (299). die unter anderem die Wahrung der To- Rektoren und Präsidenten kurzfristig Festnetzplanung – die Mathematik Die Anfängerzahl in den Diplom- und leranz gegenüber Andersdenkenden um eine Entscheidung, ob die Hoch- eröffnet in vielen Bereichen grundle- Lehramtsstudiengängen Mathematik, fordert. Dem Berliner Verfassungs- schulen aus dem Kommunalen Arbeit- gende Lösungswege. Sie in den Mittel- Sir Howard Newby hält im Dezember die dies- Chemie und Physik ist ebenso weiter schutz liegen keine Erkenntnisse über geberverband und aus dem Verband punkt für Schlüsseltechnologien zu stel- jährige Queen’s Lecture gestiegen, nicht so in Informatik. cho verfassungsfeindliche Aktivitäten der der Arbeitgeber des öffentlichen Dien- len ist Ziel des neuen Forschungszen- betreffenden studentischen Vereini- stes austreten. Hintergrund sind der trums. Dabei gibt es nicht nur Schnitt- rofessor Sir Howard Newby, Präsi- gung vor. Sollte im Zuge der eingelei- Austritt des Landes aus beiden Verbän- mengen zur Biotechnologie, Finanz- Pdent des Higher Education Council Reise durchs Gehirn teten Untersuchungen festgestellt wer- den und die aktuellen Tarifverhandlun- wirtschaft oder Verkehrsplanung, auch for (HEFCE), hält die Queen’s den, dass gegen sie ein Strafverfahren gen. Die LKRP prüft momentan noch, die Mathematikausbildung von der Lecture 2002 an der TU Berlin. Mit sei- as Gehirn ist die Schaltzentrale einzuleiten ist, wird die TU Berlin die welche Konsequenzen sowohl ein Ver- Schule bis zur Promotion und die Po- nem Thema „The Management of Dunseres Körpers. Es verarbeitet daraufhin vorzunehmenden Ermittlun- bleib wie ein Austritt auf die Hoch- pularisierung des Faches als lebendige Change in Higher Education“ unter- die Dinge, die wir sehen, hören oder gen unterstützen. Sollten diese wieder- schulen und deren Budgets hätte. stt und anschauliche Wissenschaft gehören sucht er Veränderungspotenziale im auch fühlen. Die neuesten Ergebnisse um zu Erkenntnissen führen, die einen zu den Themen des Spitzenzentrums. Hochschulbereich. Die Rolle der über seine Funktionsweise diskutieren Fortbestand der Registrierung in Frage Es wird an der TU Berlin angesiedelt Hochschulbildung in der modernen Wissenschaftlerinnen und Wissen- stellen, wird die TU Berlin die notwen- und gemeinsam von FU, HU, TU Berlin Welt wandelt sich. Leitung und Mana- schaftler beim International Neuro- digen Konsequenzen ziehen. sowie dem Weierstraß-Institut für An- gement von Hochschulen und Schulen science Summit vom 29. November bis „Die TU Berlin wendet sich aufs gewandte Analysis und Stochastik und müssen sich neuen Anforderungen an- zum 1. Dezember 2002 im Produkti- Schärfste gegen jegliche verfassungs- dem Konrad-Zuse-Zentrum für Infor- passen. Am Beispiel Großbritanniens onstechnischen Zentrum (PTZ), Pas- feindliche, insbesondere rechtsextre- mationstechnik Berlin getragen. Sie zeigt er auf, wie Regierungen und Uni- calstr. 8–14, 10587 Berlin. Bei der mistische Aktivitäten. Zum Wesen ei- steuern jährlich drei Millionen Euro bei. versitäten selbst Veränderungsprozes- Eröffnungsveranstaltung am 28. No- ner Universität gehört auch ein klares Am 21. und 22. 11. findet zudem ein se unterstützen können, ohne dabei vember im Palais am Festungsgraben Bekenntnis zu Toleranz und Meinungs- wissenschaftliches Kolloquium statt. die Hauptziele der Hochschulbildung wird unter anderem der Physiker und freiheit“, unterstreicht TU-Präsident „Gerade dieses Forschungszentrum zu verändern, die Hochschulautono- Philosoph Professor Carl Friedrich Kurt Kutzler. „Unsere Freundschaft zu mit seiner themenzentrierten, engen mie in Frage zu stellen und den Uni- von Weizsäcker sprechen. Eine Podi- zahlreichen Studierenden und Wissen- on der „Zukunft in den Netz- wissenschaftlichen Kooperation zwi- versitäten und Schulen unvertretbare umsdiskussion am 1. Dezember 2002, schaftlern aus aller Welt und das eige- Vwerken“ und anderen Themen schen universitärer und außeruniver- Belastungen aufzuerlegen. 15 Uhr, bietet der interessierten Öf- ne starke Bemühen, die Verständigung berichtet die sechsseitige TU-Beila- sitärer Forschung verdeutlicht die Idee Von 1999 bis 2001 war Sir Howard fentlichkeit die Gelegenheit, einen auch unter unseren ausländischen Gä- ge, die Ende Oktober im Berliner und Zielsetzung des Programms der Präsident der Vereinigung der Univer- Einblick in das Thema zu erhalten. Die sten zu befördern, stehen dafür“, so „Tagesspiegel“ erschien. Wer sie DFG-Forschungszentren“, schreibt sitäten Großbritanniens. Für seine Veranstaltung wird vom TU-Institut Kutzler. Die TU Berlin wird diesen Vor- verpasst hat, sei getröstet: In der die Bundesforschungsministerin Edel- Verdienste im Bildungsbereich wurde für Neuronale Informationsverarbei- fall zum Anlass nehmen, bei Vermie- Pressestelle, Hauptgebäude, 1. St., gard Bulmahn in ihrem Grußwort. er 2000 in den Adelsstand erhoben. tung organisiert. tui tungen im eigenen Haus den Veranstal- sind noch Exemplare zu haben. tui Eröffnung: 20. 11. 2002, 17.15 Uhr Zeit u. Ort: 5. Dezember, 17 Uhr, Hör- ter und dessen Programminhalt noch im Audimax, TU-Hauptgebäude. stt saal H 104,TU-Hauptgebäude. hkr ➥ www.ins2002.org genauer zu prüfen. tui Seite 2 AKTUELL TU intern Nr. 11 · November 2002 Sind die Tarife im öffentlichen Dienst noch zu retten? T intern fragte die Berliner ver.di-Chefin Susanne Stumpenhusen und Claudia Pfeiffer vom Kommunalen Arbeitgeberverband Berlin

„Ernsthafte Ver- Funktionärs- und Personalversammlungen zei- Frau Pfeiffer, kritisiert wird vor allem die Anzahl „Das Personal gen aber, dass unsere bisherige Haltung der der Beschäftigten im Berliner öffentlichen handlungen mit uns Mehrheitsmeinung entspricht, wenngleich in der Dienst. Wie viele Menschen halten Sie für not- muss den Dienst- waren offensicht- Öffentlichkeit und in der Presse ein anderer Wind wendig, um die existierenden Dienstleistungen leistungen lich nicht gewollt. weht. Wir haben uns nie verweigert – im Gegen- aufrechtzuerhalten? folgen und nicht Das Scheitern war teil. Der Senat von Berlin war es, der am 30. Sep- Das Land Berlin ist Arbeitgeber für rund 150 000 umgekehrt.“ tember 2002 die Gespräche in den Arbeitsgrup- Beschäftigte. Ich möchte nicht darüber entschei- kalkuliert.“ pen beendet hat. Wir werden ihm in wenigen Ta- den, ob das zu viel oder zu wenig Personal ist. Das gen unsere Vorschläge zu Personalkostenein- haben schon viele andere versucht. Doch die Fra- Susanne Stumpenhusen, grenzungen und Beschäftigungssicherung prä- ge ist: zu viel oder zu wenig für was? Und weiter: Claudia Pfeiffer, Landesbezirksleiterin des sentieren. Dann wird sich zeigen, ob er seine Welche Dienstleistungen muss oder soll die öffent- Geschäftsführung des ver.di-Landesbezirks angebliche Verhandlungsbereitschaft ernst liche Hand überhaupt anbieten? Nur das „Wie“ Kommunalen Arbeitgeber- Berlin-Brandenburg meint und bereit ist, die einseitigen Maßnahmen steht sicherlich fest: flexibel, freundlich, kunden- verbandes Berlin (KAV) zurückzunehmen. orientiert und von hohem Qualitätsstandard. Frau Stumpenhusen, die Stadt ist pleite. Sie sind Selbst Wohlfahrtsverbände, deren Gehälter sich Gibt es aus Ihrer Sicht Dienstleistungen, auf die Viele Leistungen der so genannten öffentlichen in die Gespräche mit eigenen Vorstellungen an den Tarifabschlüssen orientieren, sind den die Stadt verzichten kann? Daseinsvorsorge hat das Land Berlin schon aus- gegangen, wie man das Problem lösen könnte, Einsparplänen des Senats nicht mehr abgeneigt. Berlin muss – wie jeder kluge Unternehmer in gelagert und privatisiert, zum Beispiel im Kran- ohne massiv in die Taschen der Beschäftigten zu Stehen nicht die Gewerkschaften auf verlorenem Zeiten knapper Kassen – sehr sorgfältig entschei- kenhausbereich, dem öffentlichen Nahverkehr, greifen. Welche Vorschläge sind das im Einzel- Posten? den, was er anbieten will und in welcher Form. der Stadtreinigung. Dadurch wurde auch Verant- nen? Diese Verbände, die massiven Personalabbau, Die Definition strategischer Ziele und die Opti- wortung nach außen verlagert. Seit Februar diesen Jahres haben wir dem Senat Kündigungen und Gehaltseinschränkungen für mierung von Dienstleistungen zu mehr Kunden- Das Land Berlin ist jedoch kein x-beliebiger von Berlin gegenüber immer zwei Dinge ver- den öffentlichen Dienst fordern, haben natürlich orientierung und Rentabilität sind aus meiner Arbeitgeber. Es hat Vorbildfunktion und trägt deutlicht: dass über eine Öffnung der bundes- ein Interesse daran, die finanziellen Standards Sicht entscheidend. Das Personal muss den damit besondere Verantwortung. Die Entschei- weiten Tarifverträge weder die Berliner auch für ihre Beschäftigten abzusenken, um Per- Dienstleistungen folgen und nicht umgekehrt. dung, aus dem Kommunalen Arbeitgeberver- Gewerkschaften noch die Landesregierung eine sonalkosten einzusparen. Gerade weil das öffent- band Berlin (KAV Berlin) auszutreten, halte ich rechtsverbindliche Entscheidung treffen kön- liche Tarifrecht als grundsätzliche Orientierung Viele, die in Rente oder Pension gehen, werden als Verbandsvertreterin natürlich für nicht rich- nen und dass das Diktat, zwischen 2003 und dient, dürfen wir auch im Interesse dieser Mitar- nicht ersetzt. Was kann der Arbeitgeber „Senat“ tig, obwohl ich sie als unternehmerische Ent- 2006 insgesamt 1,75 Milliarden Euro durch Ein- beiterinnen und Mitarbeiter eine Tariföffnung noch verantwortungsvoll einsparen? scheidung akzeptiere und in gewisser Hinsicht kommensverzichte zu realisieren, völlig unrea- nicht zulassen. Dies hätte auch bundesweite Fol- auch nachvollziehen kann. Unter tarif- und ver- listisch ist. Wir waren aber immer bereit, über gen. bandspolitischen Gesichtspunkten muss sich das Lösungen „unterhalb geltender Tarifverträge“ Was bisher geschah Land Berlin sicherlich auch Kritik gefallen las- und des Beamtenrechts zu sprechen. Dazu gehö- Nach der Aufkündigung des „Solidarpaktes“ Mitte Oktober platzten die Verhandlungen zum sen. ren zum Beispiel alle Möglichkeiten von sind die Standpunkte sehr verhärtet. Wie sieht so genannten Solidarpakt zwischen Senat und Arbeitszeitmodellen sowie eine konsequente die Strategie für den Fortgang der Verhandlun- Gewerkschaften. Der Senat hält Einsparungen Nach Aufkündigung des „Solidarpaktes“ sind Anwendung der Altersteilzeit, die seit Jahren gen aus? beim öffentlichen Personal in Höhe von 1,75 Mil- die Standpunkte verhärtet. Wie sieht Ihre Stra- vom Senat von Berlin unterlaufen wird. Deshalb Wir treten erneut mit eigenen Vorschlägen an die liarden Euro bis 2006 für notwendig. Sein Vor- tegie für den Fortgang der Verhandlungen aus? haben wir im Mai vorgeschlagen, dass sieben Öffentlichkeit und werden parallel den Senat von schlag: Verzicht auf Tariferhöhungen, Streichung Eine grundlegende Modernisierung des öffentli- Arbeitsgruppen diese Fragen im Einzelnen erar- Berlin zu Verhandlungen auffordern. Unsere des Urlaubsgeldes, Halbierung des Weihnachts- chen Tarifrechts ist sehr dringend. Auch eine beiten. Positionen stellen dabei klar, dass Personalkos- geldes. Im Gegenzug sollte es keine betriebsbe- tarifliche Öffnungsklausel darf kein Tabu sein, tenreduzierungen auch ohne Öffnungsklauseln dingten Kündigungen bis 2004 geben. Nach dem und Besonderheiten der verschiedenen Sparten Der Senat von Berlin droht sehr konkret mit oder Verbandsflucht möglich sind. Unsere Kritik Scheitern der Gespräche kündigte das Land Berlin müssen berücksichtigt werden, damit die Flucht betriebsbedingten Kündigungen. Vielen ist je- bleibt allerdings, dass die ultimative Festlegung die Mitgliedschaft in den Arbeitgeberverbänden, aus den Arbeitgeberverbänden nicht weiter um doch ein sicherer Arbeitsplatz lieber als mehr der „Solidarpakt-Summe“ wirkliche Verhand- um gemeinsam mit der angekündigten Bundes- sich greift und die Solidarität der Arbeitgeber Geld. Trifft die Gewerkschaft noch den Nerv ih- lungen bisher unmöglich gemacht hat. Lässt man ratsinitiative zur Öffnung der Beamtenbesoldung erhalten bleibt. Hier wird sich der KAV Berlin rer Mitglieder? die letzten Monate Revue passieren, entsteht den Weg für tarifliche Alleingänge und die Absen- noch stärker als Dienstleister für seine Mitglieder kung der Beamtenbesoldung freizuräumen. Auch Die Meinung derjenigen, denen Beschäftigungs- zwangsläufig der Eindruck, dass ernsthafte Ver- positionieren. Gewerkschaften und Arbeitgeber- betriebsbedingte Kündigungen werden nicht sicherung wichtiger ist, nehmen wir sehr ernst. handlungen mit uns nicht gewollt waren. Das verbände müssen hier dringend zu tragfähigen mehr ausgeschlossen. pp Derzeitige Stimmungsbilder aus zahlreichen Scheitern war kalkuliert. Konsenslösungen kommen. Campus-Schau Sparen – aber wie? Verheerend für die Wissenschaft TU-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen ihre Ideen zur Diskussion /tui/ Der Regierungsplan, die steuerliche Abzugsfähigkeit von Spenden für mildtä- tige, religiöse, wissenschaftliche und Die Sparmaßnahmen – bereits durch- Müll, Arbeitsschutz und Sicherheit botseinholung und Verbreitung der auch Strukturdefizite breiter – das gemeinnützige Zwecke abzuschaffen, las- geführte und angedachte – bringen könnte eine zentrale, mit Kompeten- Angebote gängiger Produkte (Compu- heißt nicht nur in Gremien – offen ge- se katastrophale Folgen für wissenschaftli- die TU Berlin in eine kritische Lage. zen und Budget ausgestattete „Task ter, Software) über das Intranet und legt werden, damit Probleme schneller che und soziale Einrichtungen vorausse- Jetzt sind alle gefordert, Transparenz Force“ schnell beseitigen. Sammelbestellungen bei zeitunkriti- und kostenreduzierend behoben wer- hen. Das stellte der Stifterverband für die und ein gut funktionierendes Infor- Mehr interdisziplinäre Forschungs- schen Beschaffungen sind kostenspa- den können. Beispielsweise können Deutsche Wissenschaft klar. Der Staat mationssystem in Forschung, Lehre schwerpunkte (FSP) und Institutsko- rend. Voraussetzung ist natürlich, dass ausgesonderte, aber intakte Rechner- habe diese in der Vergangenheit immer und Verwaltung zu schaffen, um operationen könnten hohe Spareffekte alle Beschäftigten Zugang zum Intra- komponenten der Fachgebiete mit Hil- stärker auf die Einwerbung von Spenden Strukturen sinnvoll zu verändern. erzielen: Gemeinsame Anlagen, Gerä- net haben und per E-Mail informiert fe der Fakultäts-Rechnerbetreuung aus der freien Wirtschaft verwiesen und Unser Ziel muss bleiben, Studieren- te, Räume, Mitarbeiter, Know-how werden können. Finanzanreize sollten anderen Fachgebieten und Nutzern sich selbst zurückgezogen. den wie Forschung optimale Bedin- oder Patente, Vermeidung von techni- für Nutzer und zentralen Einkauf zugeteilt werden, für deren Anforde- gungen zu ermöglichen. Nur so kön- rungen sie noch ausreichen. Prakti- Demokratie für Europa nen wir im wörtlichen Sinne unserer ziert wird dies in der Fakultät II. aller Arbeitsplätze sichern und eine Wir alle, Professoren, wissen- /tui/ Prof. Dr. Heiko Steffens vom Institut schlagkräftigere Technische Uni- schaftliche und sonstige Mitarbei- für Berufliche Bildung und Arbeitslehre, versität Berlin werden. terinnen und Mitarbeiter so- Fak. I, wurde vom Rat der EU zum Mit- wie Studierende sollten über glied des Europäischen Wirtschafts- und Personal- und Haushaltsmit- jede Möglichkeit nachden- Sozialausschusses (EWSA) ernannt. Der telkürzung kann nicht die ein- ken und so auch mitwirken, Ausschuss will bis 2006 die Beitrittsländer zige Sparmöglichkeit sein. Als das knapp gewordene Geld bei der Entwicklung eines modernen moderne Universität muss die sinnvoll einzusetzen. Auch Demokratiemodells unterstützen. TU Berlin Personal und Räu- Korrekturen bisher durch- me flexibler handhaben so- geführter und nicht effi- Zahlen nach Leistung wie die Forschungsbereiche in zienter Maßnahmen soll- /tui/ Ein neues Konzept der Potsdamer die veränderten Strukturen ten dabei nicht ausgespart Wissenschaftsministerin Johanna Wanka einbinden. werden. So kann die TU (CDU) sieht vor, den acht Hochschulen Fest angestellte Mitarbeiter Berlin weiterhin eine Brandenburgs 20 Prozent ihrer Finanzaus- sollten auch auf zeitlichen Pro- attraktive Adresse in der deut- stattung ab 2004 leistungsabhängig zah- jektstellen arbeiten können, ohne dass schen Hochschullandschaft bleiben. len. Kriterien sind vor allem Absolventen- der Anspruch auf dauerhafte Weiter- schen Paral- gege- Gruppe „Sachlich und Unabhängig“ zahl, Drittmittel, Promotionen und Grad beschäftigung an der TU Berlin verlo- lelanlagen in ben sein (S & U): Dieter Chmilewski, von Internationalisierung und Chancen- ren geht. Mit Hilfe eines anonymen Forschung und und in Helmuth Grötzebauch, gleichheit. Ein Finanzierungsschlüssel ist Stellenpools im zugriffbeschränkten Fertigung sind praxisna- Elfriede Manteuffel, Petra Neukamp, laut Wanka bereits ermittelt, mit den Intranet beispielsweise könnten sich hier die Stich- hen Ziel- Wolf-D. Schwarzer, Wolfgang Spenn Hochschulen bestehe Einigkeit. Wechselwillige informieren. Die Ein- worte. Zur vereinba- beziehung auch der Forschungspro- Durchführung rungen ✉ [email protected] OTA beginnt zu arbeiten jekte für TU-Angehörige und damit sind sowohl finan- Wenn die Taschen leer sind, ist Sparen angesagt festgelegt ein effektiverer Personaleinsatz könn- zielle Anreize für – auch an der Technischen Universität Berlin. werden. /tui/ Mit 80 Studierenden nahm die priva- ten zur Entlastung des Haushaltes und übergreifendes Wer hat die besten Ideen? In vielen Be- te Fachhochschule OTA am 1. Oktober zur Motivationssteigerung/Eigenver- Handeln notwen- reichen fehlt ihren Studienbetrieb in Berlin-Lichtenberg antwortung der Mitarbeiter führen. dig als auch entsprechende Control- die Transparenz, sowohl in Verwal- Ideen sind willkom- auf. Gründungsdirektor ist Prof. Dr. Jürgen Die bestehenden Stabsstellen sollten ling-Maßnahmen. tungs- als auch in Fakultätsbereichen. ✉ men. Bitte schreiben Kunze. Es gibt die Studiengänge Wirtschaft kritisch auf ihren Nutzen geprüft wer- Oft genug bestellen Fachgebiete ein- Zuständigkeiten sind nicht bekannt Sie uns Ihre Meinung: und Information/Kommunikation. den. Missstände zum Beispiel bei der zeln Mindermengen zu einem ungüns- oder nicht geregelt. Um hier eine [email protected] ➥ www.otahochschule.de Beleuchtungsenergieeinsparung, der tigen Preis/Leistungsverhältnis. Eine Durchsicht zu schaffen und Vorgänge Stichwort: Sparen – aber wie?

Fotos S. 1: TU-Pressestelle (2), privat S. 1: TU-Pressestelle Fotos Berlin KAV TU-Pressestelle, S. 2: ver.di, Trennung und Zwischenlagerung von Zentralisierung von Einkäufen/Ange- für Nutzer zu beschleunigen, müssen TU intern Nr. 11 · November 2002 AKTUELL Seite 3 Bürokratisch gegängelt kann Wissenschaft nicht gedeihen AS-Mitglied Prof. Jürgen Starnick plädiert für autonomeres Management an den Fakultäten

„Quo vadis TU?“, fragte im April die- als Vermächtnis hinterlas- ihnen auch die gegenwärtige Dis- unerlässlich ist, um nicht unverhofft in ses Jahres an dieser Stelle Professor sen hat, so kann auch die kussion über strukturelle Einschnit- die Pleite zu steuern, erscheint sicher- Ulf Preuss-Lausitz und entwickelte Technische Universität te (Wegfall von Fachgebieten) zum lich auch sinnvoll für eine Universität. Zukunftsvisionen für seine Techni- nicht im „status quo“ ver- Ausgleich des Haushaltsdefizits ein- Sowohl für den Präsidenten als auch sche Universität. In mehreren Leser- harren, sondern muss den sichtiger. für die Dekane wäre es hilfreich, sich briefen war die Diskussion aufge- von Ewers eingeschlage- Seit Jahren wird über die Anonymität, eines Managementinformationssys- nommen worden. Jetzt meldet sich nen Weg weiterverfolgen. die zwischen Lehrenden und Lernen- tems bedienen zu können. Wohl für mit Prof. Dr. Jürgen Starnick ein wei- Selbst eine Dezentralisie- den herrscht, geklagt. Wundern darf diesen Zweck gedacht, wird in den teres hochrangiges TU-Mitglied zu rung von man sich darüber nicht, denn die letzten Jahren von den Fachgebieten Wort: Fakultäten wissen nichts über ihre Stu- gewünscht, eine Datenbank zu füt- dierenden. Sie haben keinen Einblick tern, mit der Forschungsleistungen Nun liegt es vor – das Gutachten zur in deren Studienverläufe, weil die Ak- erannt und bewertet werden sollen. Hochschulmedizin in Berlin. Die Kli- ten über Studien- und Prüfungsleis- Lehrleistungen bleiben außen vor. nika und die medizinischen Fakultäten tungen weit weg von den Fakultäten Mehr und mehr erweist sich nun, dass der Freien Universität und der Hum- zentral geführt werden. Fragen da- Controlling sich in der Verwaltung ei- boldt-Universität sollen vereint wer- nach, welche Studierenden zwar nes undurchsichtigen Datenfriedhofs Jürgen Starnick, Dekan der Fakultät II, Mathe- den, aber nicht zu einer eigenständi- erschöpft, dessen einziger Nutzen matik und Naturwissenschaften gen medizinischen Hochschule, son- darin besteht, unkritisch die dern unterhalb des Dachs beider Uni- Angaben, die kaum einem einheit- Präsidenten erstellt und veröffent- versitäten. Eine seltsame Konstruk- lichen Maßstab genügen, für eine licht, aus denen man auch Lehrleistun- tion, die hier ausgedacht wurde. Wel- zusätzliche Bemessungsgrundla- gen erkennen kann und in denen For- cher Präsident ist dann Dienstherr der ge der Sachmittelverteilung auf schungsleistungen nicht nur durch neuen Fakultät? Herr Mlynek oder die Fakultäten zu addieren. Ein Nut- Angaben von Veröffentlichungen Herr Gaethgens? Welcher Akademi- zen für Entscheidungen in den Fakul- transparent dargestellt, sondern auch sche Senat befindet über Studien-, täten entsteht hieraus nicht. Inter- zusammenfassend gewürdigt werden. Prüfungs- und sonstige Ordnungen der national renommierte Universitä- Dieses können wir doch auch, wenn Medizin? Welche Universität liefert ten gehen auch anders vor. In ihnen Controlling nicht als eine zentrale, den Service für die vorklinischen wird von den Instituten, Depart- sondern eine dezentrale Aufgabe der Fächer? ments oder Fakultäten jährlich ein Fakultäten begriffen wird. Leistungsbericht im Sinne von Beiträ- Prof. Dr.-Ing. Jürgen Starnick DER SICHERSTE WEG FÜR In Zeiten des Sparens die wichtigste Frage: In welche Richtung soll es gehen? gen zum Rechenschaftsbericht des für die Liberale Mitte DEN ABSCHIED VOM „WISSENSCHAFTSSTANDORT“ Verantwortungen in der Universität noch immatrikuliert sind, aber in den Aus dem AS aktiv voranzutreiben ist der beste Lehrveranstaltungen des Hauptstudi- Eine solche Konstruktion wirft mehr Schutz gegen Zentralisierungsbestre- ums nicht gesichtet werden, oder wel- Forschung und Nachwuchs Berlin erarbeiten. Im Oktober hatte sie zunächst den Dekanen erste Vorschläge zur Fragen auf, als sie Antworten gibt. Es bungen des Senats von Berlin. Drei che Studierenden an welcher Stelle des /tui/ Neue Vorsitzende der Kommission Veränderung vorgelegt. Die Fakultäten sol- sei denn, das Unausgesprochene ist Schritte sind hierfür besonders wich- Studiums besondere Schwierigkeiten für Forschung und wissenschaftlichen len jetzt offiziell Stellung nehmen. Bis zum beabsichtigt: Die Zusammenlegung tig: die Personalbudgetierung, das haben, oder welche Lehrveranstaltun- Nachwuchs sind seit 1. Oktober Prof. Dr. Ende des Wintersemesters liegen voraus- von Freier Universität und Humboldt- Prüfungswesen und das Berichtswe- gen besonders oft wiederholt werden Helmut Schubert und Dr. Renate Krätke sichtlich die fertigen Vorschläge vor. Universität. Nahe liegend ist diese sen („Controlling“) müssen in die Ver- müssen, können die Fakultäten nicht (Stellvertreterin). Ihre Amtszeit geht bis Vermutung, denn allenthalben ver- antwortung der Fakultäten gelegt wer- beantworten. zum 31. März 2003. Neuer Vorstand nimmt man aus den Senatsverwaltun- den. gen die Kunde, man denke über die Zur Budgetierung muss man feststel- UNERLÄSSLICH FÜR EINEN WIRT- Haushalt verabschiedet /tui/ Für die Amtsperiode der Landeskon- gemeinsame Verwaltung für alle Uni- len, dass die Fakultäten noch nicht ein- SCHAFTSBETRIEB, GUT AUCH FÜR ferenz der Rektoren und Präsidenten (LKRP) versitäten (einschließlich der Techni- mal über 10 Prozent des Budgets der DIE UNIVERSITÄT: CONTROLLING /stt/ Auf seiner Sitzung am 13. 11. 2002 vom 1. 10. 2002 bis 30. 9. 2003 wurde tur- schen Universität) nach. Technischen Universität selbst dispo- verabschiedete der Akademische Senat ein- nusmäßig ein neuer Vorstand gewählt: Den Gemeinsame Verwaltung kann zwei- nieren können. Lediglich über jene Alle wohl gemeinten Mentorenpro- stimmig den Haushaltsplan der TU Berlin Vorsitz hat der Präsident der TU Berlin, Prof. erlei bedeuten: Entweder ein Präsi- Sachmittel, deren Haushaltstitel als gramme bleiben deshalb recht unwirk- für das Haushaltsjahr 2003. Dieser wird am Dr. Kurt Kutzler, inne. Stellvertretende Vor- dent einer vereinten Universität führt gegenseitig deckungsfähig erklärt sam. Wenn nunmehr die Fakultäten 4. Dezember dem Kuratorium vorgelegt. sitzende sind die Präsidentin der Alice-Sa- diese Verwaltung, oder die Universitä- wurden, dürfen die Fakultäten im Rah- nach einem Grundsatzbeschluss des Im Haushaltsjahr 2003 ergibt sich eine so lomon-Fachhochschule (ASFH), Prof. Dr. ten werden durch eine Ministerialver- men der durch den Verteilungsplan Akademischen Senats zur Berechnung genannte Pauschale Minderausgabe, ein Christine Labonté-Roset, und der Präsident waltung regiert. Beide Varianten lösen vorgegebenen Summen Entscheidun- der jährlichen Mittelzuweisungen für Fehlbetrag im Haushalt, von 11 203 000 der Universität der Künste (UdK), Prof. Lo- „wahre Begeisterung“ aus, denn die- gen treffen. Den Namen „Budgetie- zu lange Studienzeiten und hohe Euro. Sie ist damit nur um 70 000 Euro thar Romain. ser bürokratische Apparat dürfte an rung“ verdient dies nicht, auch wenn Abbrecherquoten mit Kürzungen des höher als 2002 und beträgt wieder 4,86 % Dynamik und Kreativität nahezu das Layout des Haushaltsplans dies Sachmittelbudgets bestraft werden, so der Ausgaben für Personal. Der Gesamt- Kuratoriumsvorsitz für Kutzler verteilungsbetrag für die Fakultäten bleibt unübertrefflich sein. Wenn der Senat vorgaukelt. Die Personalbudgetierung sollten sie auch in die Lage versetzt /tui/ Auf seiner Sitzung am 10. Juni 2002 gegenüber 2002 mit 10.334.000 Euro un- von Berlin meint, sich vom „Wissen- hätte schon längst auf gutem Wege sein werden, durch gezielte Beratungen hat das Kuratorium der Langen Nacht der verändert. Der größte Ausgabenteil sind schaftsstandort Berlin“ verabschieden können, wäre man nicht dem irrigen der Studierenden Studienzeitverlän- Wissenschaften einstimmig Prof. Dr. Kurt die Personalausgaben. Sie steigen um zu können, so ist dies der sicherste Glauben verfallen, die Personalmittel gerungen und hohen Abbrecherquo- Kutzler zum neuen Kuratoriumsvorsitzen- 3 307 800 Euro auf 230 489 700 Euro Weg dazu. der Fakultäten könnten auf einem ten entgegenzuwirken. Dies können den für zwei Jahre gewählt. Er folgt damit (+1,46 %). Die Steigerung beinhaltet auch Wissenschaft kann nur dort gedeihen, Schlag von einem Ist an Personalaus- sie aber nur, wenn die Aufgaben des dem HU-Präsidenten Jürgen Mlynek, der die Sanierungsumlage für die VBL von wo Forschung und Lehre nicht büro- gaben auf ein Sollbudget umgestellt Diplomprüfungsamtes den Fakultäten das Amt seit 2001 innehatte. Die Agentur 2 Millionen Euro. kratisch gegängelt werden, sondern werden. Notwendig ist eine stufenwei- mit dem notwendigen Personal über- con gressa Veranstaltungsdienste GmbH Gestaltungsräume erhalten. Dies gilt se Anpassung der gegenwärtigen Per- tragen werden und diese somit Ein- Neue Strukturen in Sicht wird in Zusammenarbeit mit Roland Enke sowohl für das einzelne Fachgebiet wie sonalausgaben der Fakultäten an das blick in den Studienverlauf jedes ihrer die Gesamtkoordination für 2003 über- für die Fakultäten und die in ihren angestrebte Soll, wobei den Fakultä- Studierenden erhalten, wie dies auch /tui/ „Gestalten statt kürzen“, wünschten nehmen. Gemeinsam hatten sie bereits die Ausprägungen verschiedenen Univer- ten durchaus eine Verantwortung für an den Universitäten international üb- sich die AS-Mitglieder als Motto, das sich die Durchführung der „Langen Nacht 2002“ sitäten Berlins. Nicht Zentralisierung, die Finanzierung ihrer Personalüber- lich ist. EAP-Kommission auf ihre Fahnen schreiben organisiert. Das Kuratorium setzt sich aus sondern Dezentralisierung ist ange- hänge zugemutet werden kann. Wür- Controlling ist eine neue Errungen- sollte. Die Kommission soll Maßnahmen zur den Leiterinnen und Leitern der beteiligten sagt. Akzeptiert man diese Leitlinie, den die Fakultäten über ihre Personal- schaft der Technischen Universität. Beseitigung des strukturellen Defizits der TU Institutionen zusammen. die uns Präsident Hans-Jürgen Ewers budgets entscheiden können, so wäre Was für jeden Wirtschaftsbetrieb Nicht nur Fachwissen ist gefragt, sondern auch emotionale Intelligenz T intern fragte die Studierenden am Erstsemestertag, was sie von der TU Berlin erwarten und welche Chancen sie sich von ihrem Studium für die Zukunft erhoffen

Viktoria Ilse, Französisch Jessica Winkler, Magister, Deutsch Henry Bauer, Lehramt mit Haupt- Jannis Fettke, als Fremdsprache Betriebswirtschafts- Jasmin Lobo, fach Französisch Elektrotechnik (DaF) lehre Chemie, Diplom

Die TU Berlin hat in unserer Familie Ich verspreche mir eine gute Aus- Ich bin zweisprachig aufgewachsen. Ich erwarte von dem Studium ganz Also, was ich bisher so gesehen habe, schon Tradition. Mein Onkel hat mir bildung. Natürlich erwarte ich, dass Meine Mutter kommt aus Ungarn, und konkret eine fundierte und allumfas- kann ich nicht meckern. Die Uni gefällt diese Universität empfohlen, und da- ich dadurch später auch gute Chan- so habe ich durch Urlaub oder Ver- sende Ausbildung. Ich erwarte, dass mir gut. Die Atmosphäre ist hier pri- rauf vertraue ich auch erst mal. Ich cen im Berufsleben habe. Ich möchte wandte schon früh viel Kontakt mit mir hier Fähigkeiten beigebracht wer- ma. Für meinen Studienwunsch habe hoffe, dass mein Studium an der Fakul- selbstverständlich auch den einen fremden Sprachen gehabt. Schon als den, die nicht nur fachlich sind, son- ich mich informiert und festgestellt, tät I, Lehramt für französische Philo- oder anderen Wink bekommen, für Kind habe ich mir gewünscht, anderen dern die mich auch befähigen, die Ar- dass Chemie hier einen ganz guten Ruf logie, mich befähigt, den Berliner Kin- welche Richtung ich mich dann ent- Leuten Deutsch beibringen zu kön- beit zu strukturieren; zum Beispiel hat, außerdem ist das Fach zurzeit dern eine gute Lehrerin zu sein. Die scheiden kann. Im Augenblick ist das nen. Deshalb studiere ich Deutsch als den Umgang mit Konflikten zu erler- zulassungsfrei. Mein Bruder studiert Masse schreckt mich nicht so sehr. Ich Fach Elektrotechnik ziemlich um- Fremdsprache. Das DaF-Studium an nen. Das kommt mir viel zu kurz an auch schon seit einiger Zeit hier an der glaube, das ist an anderen Berliner fangreich, und es gibt viele Spezial- der Technischen Universität Berlin der Universität. Es geht nicht nur da- TU Berlin. Sein Interesse gehört der Universitäten auch nicht anders. Mir gebiete. Ich bin Berliner, die TU Ber- soll, wie ich gehört habe, das beste in rum, die Leute mit Fachwissen voll zu Lebensmitteltechnologie. Und mit sei- gefällt an der TU Berlin, dass alles lin war für mich daher nahe liegend, ganz Deutschland sein. Davon ver- stopfen, sondern es geht auch darum, ner Begeisterung für seine Uni hat er nicht so weit verstreut liegt, sondern aber ich bin auch überzeugt, dass es spreche ich mir viel, und deswegen bin sie mit emotionaler Intelligenz zu ver- mich angesteckt. Ich hoffe, dass das so

Fotos: Landesbildstelle Berlin, TU-Pressestelle (6) Berlin, TU-Pressestelle Landesbildstelle Fotos: mehr konzentriert auf einem Campus. eine gute Uni ist. ich hierher gekommen. sorgen. bleibt. Seite 4 LEHRE UND STUDIUM TU intern Nr. 11 · November 2002 Wenn die wilden Schwäne ziehen … Marketing lernen in Eigenregie … beflügelt das auch den Erfindergeist – Sieger von „Jugend forscht“ studiert jetzt an der TU Berlin

Ein Wasserkocher aus Mutters Küche bildungsminis- enn Studierende sich in Eigen- muss als Dampferzeuger herhalten, terin Edelgard Winitiative um eine Verbesserung ein alter Heizungsmotor simuliert Bulmahn war der Marketingausbildung kümmern, Turbinenwind und führt ihn durch ei- bei diesem für dann kann dabei etwas herauskom- nen dicken Kabelkanal und einige den jungen men wie der seit mittlerweile 22 Jah- tausend Strohhalme in den Windka- Mann sehr auf- ren existierende Verein „MTP – Mar- nal. Dort hängt Pawel Piotrowskis regenden Ereig- keting zwischen Theorie und Praxis Flugzeug mit den patentierten Flü- nis ebenfalls e.V.“. geln, angeschlossen an Messgeräte. zugegen und lud Rund 900 aktive Mitglieder zählt der Und im gleißenden Licht einer integ- ihn ein, sein Pro- Verein heute, verteilt auf 16 rierten Schreibtischlampe erkennt jekt beim Tag Geschäftsstellen bundesweit. In Berlin man, wie sich unter dem Flügel die der Offenen Tür sind 40 Studierende aus sieben Hoch- Luftwirbel bilden und für vermehr- im Bildungsmi- schulen aktiv. Mit Vorträgen, Work- ten Auftrieb sorgen. Die Erfindung nisterium vor- shops, Projekten und mehrtägigen aus dem elterlichen Keller brachte zustellen. „Die Kongressen will der Verein engagier- dem 19-Jährigen bereits mehrere war auch sehr ten Studierenden Möglichkeiten bie- große Preise ein. Sogar dem Bundes- nett“, sagt Pa- ten, sich frühzeitig und studienbeglei- kanzler durfte er sie schon vorfüh- wel Piotrowski tend mit der Praxis auseinander zu set- ren. Doch er will mehr wissen. Des- von der Ministe- zen und sich so optimal auf den Berufs- halb hat sich der Physikbegeisterte rin. Überhaupt start vorzubereiten. Unterstützt wer- jetzt für Luft- und Raumfahrt an der schaut sich der den sie von Absolventen, von namhaf- TU Berlin eingeschrieben. junge Mann ten Unternehmen und Professoren inzwischen verschiedener Universitäten. „Das Fliegen hat mich schon immer nicht mehr nur Für das Wintersemester lädt der Ver- interessiert“, erklärt Pawel Pio- nach Flugzeu- ein zu Vorträgen der Philip-Morris trowski. „Meine Eltern haben mich Im elterlichen Keller in Neukölln baute Pawel Piotrowski drei Jahre lang an seinem preisgekrönten Windkanal gen, sondern GmbH (16. 12. 2002) sowie der immer auf Luftfahrtausstellungen mit- auch schon mal Unternehmensgruppe Rowohlt-Ver- genommen. Außerdem wohne ich seit nutzt den entstehenden Auftrieb. An- dung auf der diesjährigen ILA ausstel- nach Frauen um. „In meiner Einfüh- lag (15. 1. 2003) über moderne Mar- meiner Kindheit in der Einflugschnei- ders als beim Flugzeug sind seine Flü- len und gewann sogar den Europawett- rungswoche im Fachgebiet Verkehrs- ketingstrategien ein. „Auch bei den se vom Flughafen Tempelhof.“ Den- gelfedern aber überlappend und beim bewerb „European Contest for Young wesen habe ich allerdings kein einziges Plenumstreffen, die montags im Raum noch waren es eine Fernsehsendung Start ein wenig nach unten gebogen.“ Scientists“ in Wien. Dort hielt er seinen weibliches Wesen erblickt. Das war A 060 um 19 Uhr im TU-Architektur- über Bodeneffektfahrzeuge, eine Mi- Doch Pawels erster Flügel war ein Fehl- Vortrag – ganz Profi – sogar auf schon ein bisschen enttäuschend“, gibt gebäude stattfinden“, so Pressespre- schung aus Schiff und Flugzeug, und schlag. Nur der Physiklehrer seiner Deutsch, Englisch und auf Polnisch, sei- er verschmitzt zu. Doch es warten noch cherin Alexandra Haberstroh, „freu- die gelungene Fotografie eines star- Neuköllner Schule hatte sein physika- ner Muttersprache. Bundeskanzler andere große Ereignisse auf ihn. Im en wir uns immer über neue Gesich- tenden Schwans, die den Erfindergeist lisches Talent erkannt und motivierte Gerhard Schröder war beeindruckt von Dezember ist er zur Nobelpreis-Verlei- ter.“ anregten. ihn weiterzumachen. Nach seinem Sieg Pawels innovativem Flügel und verlieh hung in Stockholm eingeladen. Natür- tui „Der Schwan, dachte ich, baut doch im Bundeswettbewerb „Jugend ihm den Sonderpreis des Bundeskanz- lich erst mal nur als Zuschauer. beim Start auch ein Luftkissen auf und forscht“ im Mai durfte er seine Erfin- lers für die originellste Arbeit. Bundes- Patricia Pätzold ➥ www.mtp.org Meldungen Wasserschlacht und Kinderkreischen Lösungen bei der Einschreibung in Sicht: Mikrotechnik braucht Fachleute Landschaftsbau-Studierende bauten ein Betonkrokodil für Kita Termine vorverlegt /tui/ Bald zu wenige Mikrotechnologen und Mikrosystemtechniker? Das drohen- m Anfang standen zwei Frauen: Elternvertretern, Kitaleitung und eit drei Jahren steigt die Anzahl setzung für eine erfolgreiche Bewer- de Defizit soll ein Verbund von Bildungs- AEine Schöneberger Kita-Leiterin, Bezirksmitarbeitern der Bereiche Um- Sausländischer Studienbewerber bung. Damit können auch die Bewer- einrichtungen aus Berlin, Brandenburg die ihre Vision von einem Wasserspiel- welt und Natur, Jugend und Sport so- konstant: Von 2433 im Wintersemes- bungstermine auf jeweils den 15. Ja- und Mecklenburg-Vorpommern namens platz für „ihre“ Kinder hartnäckig ver- wie Planen und Bauen vorstellen. Aus ter 98/99 auf über 5000 im Winterse- nuar beziehungsweise den 15. Juli ei- MANO abwenden (Mikrosystemtechnik- folgte und eine Telefonistin des TU- dieser Runde ging das Wasser speien- mester 2002. Die Personalausstattung nes Jahres vorverlegt werden. Sehr Ausbildung in Nordostdeutschland). Der Callcenters, die im April dieses Jahres de Krokodil als Sieger hervor. ist jedoch die gleiche geblieben. Das zufrieden über die in Gang gesetzten Verbund, dem auch die TU Berlin an- eine externe Anfrage genau an die rich- Der gesamte Wasserspielplatz besteht hat bereits wiederholt zu ärgerlichen Maßnahmen zeigte sich Dogu Yilmaz gehört, wird geleitet vom Zentrum für tige Adresse weiterleitete: das Fachge- aus mehreren Modulen, die jeweils Warteschlangen bei der Immatrikula- vom „Türkischen Wissenschafts- und Mikrosystemtechnik (ZEMI). biet Landschaftsbau-Objektbau von von einer Arbeitsgruppe geplant, tion geführt, denn die Immatrikulati- Technologiezentrum in Berlin“ ➥ www.zemi-berlin.de Prof. Dipl.-Ing. Heinz-Wilhelm Hall- detailliert und letztlich auch ausge- on ausländischer Studierender ist (BTBTM), an den sich Studierende mit mann des Instituts für Landschafts- und führt wurden. Natürlich mussten dabei erheblich aufwändiger als diejenige ih- ihrer Kritik gewandt hatten: „Unser Absolventenrückgang Umweltplanung. Am Ende stand ein technische, didaktische und sicher- rer deutschen Kommilitonen. Gespräch mit dem 1. Vizepräsidenten von Studierenden gebauter Wasser- heitsrelevante Einwände, Vorschläge Die Einführung des Semestertickets der TU Berlin, Prof. Dr. Jörg Stein- /tui/ Im vergangenen Jahr entließen die spielplatz: ein lebensgroßes, Wasser und Hinweise der sehr kooperativen verhinderte in diesem Semester zu- bach, verlief sehr konstruktiv. Wir Hochschulen drei Prozent weniger Absol- speiendes Betonkrokodil inmitten ei- Bezirksvertreter berücksichtigt wer- dem auch eine zeitliche Entzerrung werden uns an der Erarbeitung von venten als im Jahr zuvor, nämlich genau nes Bachlaufes aus unterschiedlichen den. Mit Hilfe der Bauberatung Ze- nach hinten. Die TU Berlin ist dieser weiteren Lösungen beteiligen.“ 208 100. Das ist das erste Ergebnis der ge- Materialien als Tast- und Spielstrecke ment Ost in Berlin und dem Beton- Situation durch die Einrichtung eines Der Verein will das Akademische Aus- sunkenen Studienanfängerzahlen Mitte mit Matschtisch in verschiedenen Ebe- Informationszentrum in Köln, seit Studierendenservice Express im Foyer landsamt dabei unterstützen, die not- der Neunzigerjahre. Der Frauenanteil lag nen. 168 Kinder aus der 1982 von Ste- Jahren in engem Kontakt zum TU- des Hauptgebäudes begegnet. Dort wendigen Informationen den Studie- bei 46 Prozent, 44 Prozent aller Absol- phan Heise entworfenen Kita Vorberg- Fachgebiet, wurde ein Sponsor gefun- werden erste Fragen zu Bewerbung renden zugänglich zu machen. Er kann venten kamen von Universitäten. straße 15 waren begeistert, als sie Ende den, der kostenlos den gesamten benö- und Zulassung beantwortet sowie dafür seine Informationskanäle zu Juli den neuen, betonharten Spielka- tigten Beton lieferte. Am Ende stand relevante Informationsmaterialien ausländischen Studienbewerbern Infos zum BAföG und Termine ausgegeben. Zukünftig nutzbar machen. Diese Maßnahmen /tui/ Massiv versucht das Bildungsmini- werden die Termine und die Bekannt- sollen zukünftig einen reibungslosen sterium, Schülerinnen und Schüler auf die gabe der Ergebnisse der Deutschprü- Ablauf der Immatrikulation gewähr- Leistungen des neuen BAföG aufmerk- fungen vorgezogen. Sie sind Voraus- leisten. tui sam zu machen. Neben der neuen Web- site gibt es eine CD-ROM mit BAföG- Rechner, Formularassistenten und weite- “What about your English?“ rem Service, außerdem die Broschüre „Ausbildungsförderung“ (beides zu be- Tag der Offenen Tür in der Mediothek stellen unter 01805 - 26 23 01) sowie eine kostenlose Hotline: 0800-2 23 63 41. n jedem Semester melden sich etwa Wortschatz und Grammatik wird ver- ➥ www.das-neue-bafoeg.de Idreimal so viele Studierende für schüttetes Wissen schnell wieder akti- Sprachkurse an, wie Plätze vorhanden viert und Neues hinzugelernt. Oder Ausländer dürfen mehr arbeiten sind. Auf das Losglück muss hoffen, wollen Sie sich auf einen Studienauf- wem nicht die Studienberatung der enthalt in Italien einstimmen? Der /tui/ Nach einer Weisung aus dem Ar- Zentraleinrichtung für Moderne Spra- Sprachkurs „Italiano“ von Digital beitsministerium dürfen ausländische chen (ZEMS) aus zwingenden studien- Publishing bietet landeskundliche Studierende jetzt 180 statt 90 halbe Tage Das Betonkrokodil wurde in eine abwechslungsreiche Wasserlandschaft integriert technischen Gründen Vorrang ein- Themen mit zahlreichen Übungen zu ohne Arbeitsgenehmigung jobben. Über räumt oder wer nicht auf der Wartelis- Wortschatz, Grammatik und zum 50 Prozent von ihnen finanzieren ihr Stu- meraden auf ihrem Gelände in Besitz die Abnahme der Spielgeräte durch te steht. Doch auch außerhalb der Hörverstehen. Wer gern fremdspra- dium ganz oder teils aus einem Job. Die nehmen durften. den Technischen Überwachungs-Ver- Sprachkurse bietet die ZEMS Möglich- chige Filme anschaut oder am liebsten neue Regelung soll das Studium in Sören Schöbel und Thomas Brunsch, ein (TÜV). Während der Arbeit – keiten, Sprachkenntnisse aufzufri- mit Kassetten und Lehrbüchern lernt, Deutschland attraktiver machen. Betreuer eines Grundstudienprojek- Schichtbeginn auf der Baustelle: 8 schen oder zu erwerben. In der Medio- wird in der Mediothek ebenfalls fün- ➥ www.daad.de ➥ tes, hatten ein offenes Ohr für das Uhr – wurden manche Lernenden zu thek im Telefunkenhochhaus, Raum dig. Tutoren helfen bei der Auswahl www.his.de/Eurostudent/ Ansinnen der Kitaleiterin Brigitte Lehrenden, denn einige hatten bereits TEL 509, kann man montags bis frei- der Medien, bei sprachlichen und tech- Krüger. Schnell entstand die Idee, vor dem Studium eine Lehre als Gar- tags von 10 Uhr bis 18 Uhr mit unter- nischen Fragen oder vermitteln „Küss die Uni wach!“ zusammen mit Studierenden, die im ten- und Landschaftsbauer (Land- schiedlichen Medien arbeiten. Wer Sprachpartnerschaften für das Spra- /tui/ Studierende sollen selbst Ideen zur zweiten Studienjahr Grundlagen des schaftsgärtner) absolviert. Doch das sein Schulenglisch wieder auffrischen chenlernen auf Gegenseitigkeit. Die Hochschulfeform entwickeln. Für die bes- Objektentwurfs erlernen, einen Ent- Ergebnis der praxisnahen Anstren- will, dem sei das Programm für Wie- Zentraleinrichtung Moderne Spra- ten Ideen hat das Zentrum für Hoch- wurf zu entwickeln und diesen gungen lohnte: wilde Wasserschlach- dereinsteiger „A New Start Interac- chen präsentiert ihr Angebot am „Tag schulentwicklung Preisgelder in Höhe gemeinsam vor Ort baulich umzuset- ten, fröhliches Kinderkreischen und tive“ von Cornelsen-Software emp- der offenen Tür“, 25. 11. 2002 von 10 von 15 000 Euro ausgelobt. Einsende- zen. Mit großem Engagement machten zufriedene Erzieherinnen mitten im fohlen. bis 18 Uhr. schluss ist der 28. Februar 2003. sich die Studierenden ans Werk. Berliner Großstadtdschungel. In unterschiedlichen, abwechslungs- Susanne Kindiger, ZEMS ➥ www.kuess-die-uni-wach.de Die Entwurfsteams mussten ihre Ideen Dipl.-Ing. Thomas Brunsch, Fach- reichen Übungen zu den Bereichen ➥ Fotos: TU-Pressestelle, Bundesbildstelle, privat Bundesbildstelle, TU-Pressestelle, Fotos: einer großen Planungsrunde aus gebiet Landschaftsbau – Objektbau Hör- und Leseverstehen sowie zu www.zems.tu-berlin.de TU intern Nr. 11 · November 2002 LEHRE UND STUDIUM Seite 5 Designmodelle auf Europatournee Schräge Töne aus dem Wasser Auch der Deutsche Bundestag zeigt Interesse an Zusammenarbeit Teamarbeit lernen im Projektlabor der Elektrotechnik

rchitekturmodelle, Designar- Es klingt ein bisschen schräg, als die Atikel, Bilder und kreative ersten Töne erklingen. Die rund 70 Experimente aus der Seminar- Studierenden und Dozenten der werkstatt der TU-Modellbauer wa- Elektrotechnik können sich das ren im Juni an sehr prominentem Schmunzeln nicht verkneifen. Aber Platz in Berlin zu sehen: Sechs die Aufgabe ist erfüllt: Die Wasser- Schaufenster und der Lichthof des harfe, die die studentische Projekt- Charlottenburger KaDeWe waren gruppe gebaut hat, funktioniert damit ausgestattet. „Die Ausstel- unüberhörbar. lung war ein derartiger Erfolg“, er- zählt Burkhard Lüdtke, „dass wir „Das ist schon wichtig, aber die Stu- viele weitere Angebote bekommen dierenden sollen hier vor allem lernen, haben.“ National und internatio- wie man später als Ingenieur im Team nal sei das Interesse so weit gestie- zusammenarbeitet“, erklärt Kay Reth- gen, dass die Ausstellung jetzt meier, einer der Betreuer des Projekt- europaweit auf Tournee geht. Do- labors, das gemeinsam vom For- zent Burkhard Lüdtke leitet das schungsschwerpunkt Technologien der Fachgebiet Modellbau an der Mikroperipherik von Professor Her- Fakultät VII der TU Berlin, Archi- bert Reichl und vom Fachgebiet Hoch- tektur Umwelt Gesellschaft. Unter spannungstechnik von Professor Wil- den Aspekten der Darstellung und fried Kalkner angeboten wird. „Am Gestaltung lehrt er das Suchen, meisten lernt man natürlich, wenn et- Finden und Präsentieren. was nicht funktioniert und man he- Nachdem die Arbeiten auf Sylt, in rausfinden muss, woran es liegt“, er- Unterbricht man den Wasserfluss, wird ein Kontakt ausgelöst und dadurch ein Ton erzeugt Bremerhaven und im Berliner gänzt Rethmeier. So musste die 18-köp- KaDeWe präsentiert wurden, sind fige Gruppe kurz vor Abschluss ihre nicht durch das Zupfen einer Metall- nicht selten blieben sie sieben Stunden sie derzeit im Altonaer Museum in Schaltung umbauen, weil ein Faktor in saite erzeugt, sondern durch einen und mehr. Großen Wert legen die Be- zu sehen. Demnächst sol- der Berechnung vergessen wurde. Wasserstrahl. Wird der Wasserfluss treuer dabei auf das, was sie „Schnitt- len sie noch im VW-Werk Wolfs- Im Grunde müssen die Studierenden unterbrochen, wird ein Kontakt aus- stellenkommunikation“ nennen. burg, in Rotterdam, Amsterdam und im Projektlabor alles alleine machen. gelöst und dadurch ein Ton erzeugt. „Jede Gruppe hat wie in der Praxis Brüssel zu sehen sein. Doch es war- Die Betreuer greifen nur ein, wenn es Der Bau des Gerätes stellte ganz un- eine bestimmte Aufgabe im Team zu ten weitere große Aufgaben auf die sich nicht vermeiden lässt. Die Teil- terschiedliche Anforderungen: Es erledigen. Damit sie aber nicht ziellos fleißigen Modellbauerinnen und nehmer wählen selbst aus, was sie bau- musste eine Anlage mit einer Wasser- nebeneinander hertüfteln, müssen sie Modellbauer: In Zusammenarbeit en, und entscheiden auch selbst über pumpe und diversen mechanischen sich untereinander abstimmen“, er- mit den Staatlichen Museen Berlin, die Gruppeneinteilungen. Sie müssen Teilen wie etwa den Kippschaltern mit zählt Rethmeier. Bei den Studierenden dem Deutschen Bundestag und dem sich das notwendige Wissen aneignen, den Kontakten konstruiert werden, kommt das gut an. Bei einer Befragung Internationalen Designzentrum Informationsmaterial zusammensu- ebenso eine elektrische Schaltung zur unter den Teilnehmerinnen und Teil- sind weitere Ausstellungsobjekte chen und das Wissen in Referaten an Tonerzeugung und ein Verstärker. nehmern werden unter anderem der geplant. Das reich bebilderte Buch die anderen weitergeben. „Das Thema Schließlich sollte der Ton gut zu hören hohe Praxisbezug und die Vorberei- „MODELL architektur DESIGN – muss allerdings technisch machbar und auch veränderbar sein. tung auf das Berufsleben gelobt. Wer die Lehre vom Architekturmodell- sein, etwas mit einem Handy kommt Drei Wochen lang arbeiteten die Stu- an dem Projektlabor im Sommerse- bau“ von Burkhard Lüdtke aus dem zum Beispiel nicht in Frage“, schränkt dierenden in der vorlesungsfreien mester 2003 teilnehmen möchte, soll- 1ART Verlag Berlin begleitet die Kay Rethmeier ein. In diesem Fall hat- Zeit. Das Engagement war so groß, te sich schon jetzt anmelden, da es stets Ausstellung. tui ten sich die Studierenden für die Was- dass sie freiwillig mehr Zeit als die mehr Bewerber als Plätze gibt. cho Elegant unter gleißenden Scheinwerfern serharfe entschieden. Anders als bei vorgesehenen vier Semesterwochen- präsentierten sich die Modelle im KaDeWe 314-2 18 19 einer „normalen“ Harfe wird der Ton stunden im Projektlabor verbrachten – ➥ http://ihs.ee.tu-berlin.de/projektlabor/ Wohnen, bilden, gesellig sein Meldungen Meister optischen Wissens del- und Wissensmanagement (CWW), die 30. 1. 03: Careers for a Global Generation. ns akademische Leben stilgerecht ein- rem das Uniprogramm ergänzende wis- seit 1999 existiert, entsendet der Konzern he- Zeit und Ort jeweils 16 bis 18 Uhr c. t., /tui/ „European Master of Science of Op- rausragende Führungskräfte an die TU Ber- Raum PN 203. Itauchen können Studierende bei einer senschaftliche Kurse und Vortragsrei- tics for Information Society“ heißt der neue vorweihnachtlichen „Feuerzangen- hen. Am 18. 11. 2002 um 19.30 Uhr be- lin, damit diese über aktuelle technische und Abschluss, den man ab dem Wintersemes- betriebswirtschaftliche Themen berichten. Für einen interdisziplinären Workshop am bowle“ am 7. Dezember 2002. Der ginnt eine Vortragsreihe über Hilfsor- ter 2002/2003 an der TU Berlin erlangen „Akademische Verein Hütte e.V.“ lädt ganisationen. Ab dem 19. 11. 2002 um Ziel dieser Kooperation ist es, Studierenden 20. 1. 03 im DaimlerChrysler-Werk Berlin- kann. Der Weiterbildungsstudiengang zusätzliche Managementqualifikationen und Marienfelde wird eine Online-Bewerbung dazu in sein Haus in der Carmerstraße 19 Uhr kann man „Schwedisch für wird in Zusammenarbeit mit den Univer- 12 ein, gleich zwischen Stein- und Savi- Anfänger“ lernen. Wer wissenschaftli- einen frühzeitigen Kontakt mit der Praxis zu bis 30. 11. 02 erbeten. sitäten Marseille und Mailand durchge- ermöglichen. Folgende Themen sind ge- Info: Prof. Dr. Axel v. Werder, Institut für Be- gnyplatz. In dem Verein finden sich Stu- che Arbeiten im Textformat erstellen führt. dierende aller Fachrichtungen des möchte, kann sich montags im Einstei- plant: triebswirtschaftslehre gesamten Landes zusammen, insbeson- gerkurs um 19 Uhr Rat und Hilfe holen. 27. 11. 02: Corporation & Strategy Schulung durch Führungskräfte dere von der TU Berlin, der HU Berlin Ganz besonders wichtig: Der AV Hütte 18. 12. 02: Supply Chain Management 314-2 51 73 ✉ und der Technischen Hochschule Fride- e.V. stellt auch Wohnraum für Studie- /tui/ Im Rahmen der TU-Kooperation mit 08. 1. 03: Interdependenz Vertrieb und Ent- [email protected], ➥ riciana Karlsruhe. Zum weiteren Ange- rende bereit. tui der DaimlerChrysler AG im Center für Wan- wicklung www.organisation.tu-berlin.de/cww bot dieses Vereins gehören unter ande- ➥ www.av-huette.de Sibirien unter dem Satellitenauge Berliner Geodäsie-Studierende können jetzt auch an der Akademie in Novosibirsk Erfahrungen sammeln

iele Geodäten aus der westeuro- nen Methoden der Satellitengeodäsie tig mit Laser statt mit Radar gemessen Auch auf dem Gebiet der Theoreti- Für die TU Berlin ist diese Kooperati- Vpäischen Privatindustrie und Ver- von großer Bedeutung. Es besteht da- werden und klimarelevante Informa- schen Geodäsie, einem Teilgebiet der on eine willkommene Ergänzung der waltung haben im russischen Novosi- her ein enormes Interesse der russi- tionen liefern. Dazu müssen mit Hilfe Angewandten Mathematik zur Analy- bereits bestehenden Verträge mit birsk studiert. Nach der Wende war schen Akademie an einer Zusammen- weiterer Satellitenmissionen und - se von räumlich/zeitlichen Messdaten, Istanbul, Melbourne und Calgary. Die der wissenschaftliche Austausch auf arbeit mit der TU Berlin. Geoinforma- messverfahren (GRACE, GOCE) die soll intensiv zusammengearbeitet wer- Erfahrungen, die aktive und kritische diesem Gebiet so gut wie eingeschla- tionen sind unerlässlich für eine Änderungen des globalen Erdschwe- den. Das Fachgebiet Astronomische Studierende an anderen Spitzenuni- fen. Das Institut für Geodäsie und zukunftsweisende Stadt- und Raum- refeldes genau bestimmt werden. und Physikalische Geodäsie entwi- versitäten machen, sorgen auch bei Geoinformationstechnik der TU Ber- entwicklung oder Verkehrsstruktur. ckelt beispielsweise Verfahren zur uns für eine fortlaufende Überprüfung lin schloss jetzt einen Kooperations- Doch sie müssen genau und zuverläs- anschaulichen Darstellung abstrakter der Qualität eigener Lehre und For- vertrag zum Austausch in Lehre und sig sein sowie sachgerecht ver- mathematischer Formeln, die als schung. Forschung mit der Sibirischen Akade- knüpft werden, um effizient ge- effiziente Grundlage zum Aufbau Prof. Dr.-Ing. Dieter Lelgemann, mie für Geodäsie in Novosibirsk ab, nutzt werden zu können. Für geometrisch-physikalischer Fachgebiet Astronomische und der größten geodätischen Institution die hochgenaue Navigation Modelle in den Geowissen- Physikalische Geodäsie, Fakultät VI der Welt. bilden das Globale Positio- schaften dienen können Mit rund 6000 Studierenden sowie 350 nierungssystem (GPS) oder (Matrizendarstellung des Professoren und wissenschaftlichen das russische GLONASS Vektor/Tensorkalküls, Lie- Angewandte Mathematik, Logik Mitarbeitern ist die staatliche Akade- eine vertrauenswürdige Reihenkalkül). Die sibiri- und Messtechnik im Altertum mie die zentrale sibirische Ausbil- Grundlage. Kombiniert sche Akademie beherbergt dungsstätte für Infrastruktur- und mit Methoden des „Syn- auch ein Institut für Optik Zusammen mit Prof. Dr. Eberhard Knob- Bodenordnungsmaßnahmen, die Nut- thetic Aperture Radar“ und optische Technologien. loch (Philosophie) und Prof. Dr. Erwin zung natürlicher Bodenschätze (zum können außerdem regiona- Mit diesem zusammen will Sedlmayr (Astronomie) führt Prof. Dr.- Beispiel Erdöl), die Entwicklung opti- le Deformationen der Erd- die TU Berlin industrielle Ing. Dieter Lelgemann in diesem Win- scher Technologien sowie die Umwelt- oberfläche erfasst werden, Methoden, die „Spatial Infor- tersemester eine interdisziplinäre Ring- überwachung mittels Satellitenferner- die natürliche tektonische wie mation Science“, weiterentwi- vorlesung durch. Themen sind unter anderem „Kosmosmodelle und Zeitbe- kundung. Viele Einwohner der Region zivilisatorische Ursachen haben ckeln. Dazu gehört das Design so stimmung“, „Himmelsmechanik des sind deutschsprachig, was bereits in der können (zum Beispiel Erdölförde- genannter „Geodätischer Dome“ Altertums“ oder „Natürliche Maße des Vergangenheit zu engen Kontakten mit rung). Der Anstieg des Meeresspie- (zum Beispiel das Olympiadach in Kosmos“. ostdeutschen Institutionen führte. gels – Messdaten erhält man durch die München), die Entzerrung elektronen- Mittwochs, 16 bis 18 Uhr, TU-Haupt- Um verlässliche Daten über das riesi- so genannte Satellitenaltimetrie – und mikroskopischer Bilder durch photo- gebäude, Raum H 106 ge Gebiet östlich des Urals bis zum die Veränderungen von Meeresströ- Globales Positionierungssystem (GPS): 24 grammetrische Methoden sowie ver- ➥ www.tu-berlin.de/presse/ringvl

Fotos: TU-Pressestelle, privat (2) privat TU-Pressestelle, Fotos: Pazifik zu gewinnen, sind die moder- mungen im Nordpazifik können künf- Satelliten umkreisen auf drei Bahnen die Erde schiedene medizinische Anwendungen. Seite 6 AUSBILDUNG UND ARBEITSPLATZ TU intern Nr. 11 · November 2002

Neue Etiketten auf alten Flaschen? Wichtige Wahlen stehen vor der Tür Erste Erfahrungen mit Akkreditierungen in der Ingenieurausbildung Termine nicht verpassen!

as Schlagwort „Internationalisie- lung der Ingenieurausbildung fest – werb um die bessere Qualität der Aus- m Januar Auslage der Wählerverzeichnisse in Drung“ elektrisiert schon seit länge- theoriebezogene Universitäts- und an- bildung Platz machen. Iund Februar den Fakultätsverwaltungen der Fa- rem die deutsche Hochschulland- wendungsbezogene Fachhochschul- nächsten kultäten: schaft, auch in der Ingenieurausbil- ausbildung –, denn wichtige Privile- NEUE STUDIENINHALTE Jahres wer- 14. bis 28. November 2002 dung. Angelsächsische Bachelor(BA)- gien stehen auf dem Spiel: das Promo- den die Mit- und Master(MA)-Abschlüsse und die tionsrecht, die Lehrverpflichtung von Spitzenuniversitäten in den USA wei- glieder wich- Abgabefrist für Wahlvorschläge und dazugehörigen Akkreditierungsver- acht Stunden (18 Stunden an Fach- sen schon seit langem hohe Anteile tiger Gre- Einsprüche gegen die Wählerver- fahren haben Konjunktur. Die Akkre- hochschulen) und damit Zeit für For- von „humanities“ und „soft-skills“ im mien der TU zeichnisse: ditierung soll zukünftig die Genehmi- schung. Die Fachhochschulen wollen Qualifikationsprofil auf, der rein tech- Berlin ge- 28. November, 15 Uhr gungsverfahren bei den Kultusminis- mehr forschen, um mehr „theorieori- nisch qualifizierte Fachmann ist nicht wählt, je- Wahltage: 21., 22. und 23. Januar terien ersetzen und Berufsverbände, entierte“ Master-Studiengänge anbie- mehr unbedingt das Ziel. Diese weils für die 2003 Wirtschaft und Gewerkschaften als ten und damit die geringere Wertigkeit „skills“ sowie übergreifende Lehrin- Amtszeit vom 1. April 2003 bis 31. Vertreter der Praxis ins Spiel bringen. ihres bisherigen Abschlusses „Dipl.- halte werden mittlerweile auch von März 2005. Um die Wählerverzeich- Wahl der Institutsräte in den Fakul- Ihre Qualitätskriterien sollen der Stu- Ing. (FHS)“ überwinden zu können. deutschen Studiengängen gefordert. nisse einzusehen, Wahlvorschläge täten I bis VIII dienreform richtig Dampf machen. Das Formulieren von Evaluationskri- Bei der Begutachtung wirkt sich das oder Einsprüche einzureichen, müs- Auslage der Wählerverzeichnisse in Gleichzeitig könnte das bisherige terien für die beiden Profile fällt den aus, und damit trägt die Akkreditie- sen bestimmte Termine eingehalten den Fakultätsverwaltungen der Diplomsystem langsam ausgehebelt Agenturen allerdings schwer. „Theo- rung tatsächlich positiv zur Reform werden: Fakultäten: werden. Die neu gebildete „Akkredi- rieorientierte“ oder „anwendungsori- bei. 28. November–12. Dezember 2002 tierungsagentur für Studien- Obwohl Hoch- Wahl der zentralen Kollegialorgane gänge in den Ingenieurwis- schulen, Verbände (Kuratorium, Konzil, Akademischer Abgabefrist für Wahlvorschläge und senschaften und der Infor- und Wirtschaft Senat) und der Fakultätsräte sowie Einsprüche gegen die Wählerver- matik, Biologie und Che- gleichberechtigt die Wahl der Mitglieder der Frauen- zeichnisse: 12. Dezember 2002 mie“ (ASIIN), hat zusammenwirken beiräte für die Wahl der nebenberuf- Wahltag: 6. Februar 2003 Mindestanforde- sollen, dominie- lichen Frauenbeauftragten an den ren in den begut- Fakultäten I bis VIII sowie an der Die Wahlen werden als Urnenwahl achtenden Audit- Universitätsbibliothek (UB) und in durchgeführt, doch es ist auch Brief- Teams vor Ort bis- der Zentralen Universitätsverwal- wahl möglich. Informationen im lang die Hoch- tung (ZUV) Wahlamt 314-2 25 32 schulvertreter, was die volle Ent- faltung einer neu- en Qualität der Privates soll privat bleiben Akkreditierung behindert. So ist HRK kritisiert Pläne für Manager-Hochschule ESMT Vor der Übergabe einer Master-Urkunde liegt es noch nicht aus- ein steiniger Weg durch den Akkreditierungsdschungel gemacht, ob das ls skandalös bezeichnete es Prof. len Einschnitte bei den dortigen Hoch- Akkreditierungs- ADr. Klaus Landfried, Präsident der schulen seien weitere finanzielle rungen formuliert und inzwischen entierte“ Einsatzprofile gibt es im verfahren tat- Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Zugeständnisse des Landes unvertret- knapp 60 Studiengänge danach akkre- Berufsfeld kaum. Nur ein Bruchteil sächlich die Reform der dass der Berliner Senat der neuen, pri- bar. Berlin hatte der ESMT bereits das ditiert. Welche Reformhoffnungen der Absolventen bildet den wissen- Ingenieurausbildung vorantreiben vaten Manager-Hochschule ESMT be- repräsentative, jedoch noch zu sanie- sind nach den ersten Erfahrungen rea- schaftlichen Nachwuchs für For- wird, um Ingenieurinnen und Inge- reits das Promotionsrecht zugesagt hat. rende Staatsratsgebäude in Mitte zur listisch? schungseinrichtungen, die Industrie- nieure zur verantwortlichen Gestal- Auch nach der Gründungsfeier im Verfügung gestellt – eine finanzielle forschung ist längst anwendungsorien- tung unserer Zukunft zu befähigen. Oktober gebe es weder ein valides Kon- Unterstützung aus Steuermitteln in ZWEIGETEILTE INGENIEURAUSBILDUNG tiert durchrationalisiert. Trotz aller Ebenso wenig, ob die Konkurrenz der zept für Lehre und Forschung, noch sei Millionenhöhe. Die gebeutelte Stadt, Einwände der Praxisvertreter wird je- Agenturen um Aufträge und der eher das erforderliche Stiftungsvermögen so Landfried, solle alle Kräfte bündeln, Die Entmachtung der Kultusbürokra- doch nicht auf die Einordnung nach reformhemmende Einfluss der Fakul- für einen störungsfreien und nachhalti- um die noch immer weltweit anerkann- tien scheiterte bislang am Denken in diesen Profilen verzichtet. Dafür müs- tätentage in den Agenturen nicht dazu gen Betrieb aufgebracht. Investitionen ten staatlichen Hochschulen und For- Rahmenprüfungsordnungen und der sen die Agenturen zu semantischen führen werden, auch auf alte Flaschen der Wirtschaft in Bildung und Wissen- schungsstätten vor dem Ausbluten zu Reglementierungswut von Bürokra- Spitzfindigkeiten greifen, doch die neue Etiketten zu kleben. schaft seien ausdrücklich zu befürwor- bewahren. Das eingeschränkte Fächer- ten, die freiwillig kaum auf Kompeten- Einordnung stößt international ohne- Dr. Wolfgang Neef, ten, da der Wettbewerb das Hochschul- spektrum der ESMT lasse eine moder- zen verzichten werden. Hier fehlen hin auf Unverständnis. Sie wird im Zentraleinrichtung Kooperation, wesen belebe. ne, notwendigerweise auf Interdiszip- noch politische Entscheidungen. Laufe der Zeit mangels Plausibilität Mitglied der Akkreditierungs- Angesichts der Haushaltslage des Lan- linarität fußende hochwertige Ausbil- Universitäten halten an der Zweitei- zerbröseln und einem freien Wettbe- kommission der Agentur ASII des Berlin und der massiven finanziel- dung nicht erwarten. tui Von der Werkbank in den Hörsaal Subbotnik: Meldungen Gemeinsam gegen Eigenkapitalkongress beit mit den Fakultäten Verbesserungs- IHK ehrte TU-Azubis – Maren Stiller studiert jetzt Maschinenbau maßnahmen entwickeln und umsetzen. die Miniermotte /tui/ Am 3. Dezember 2002 veranstalten ➥ www.tu-berlin.de/presse/doku/ das ExistenzGründer-Institut Berlin e.V. und wm-studie und 60 000 Kastanien gibt es in die Frankfurter ConVent GmbH im Atrium Berliner Straßen und Gärten. Sie R der Investitionsbank Berlin den 3. Eigenka- Frauenvollversammlung erfreuen uns im Frühjahr mit weißen pitalkongress Berlin-Brandenburg. Teilnah- und roten Blütenmeeren, im Sommer me-Interessenten – insbesondere solche, /tui/ „Die Technik braucht die Frauen – mit ausladendem Schatten, im Herbst die sich an den vorgesehenen „Venture-Fo- und was brauchen die Frauen von der Tech- mit großen bunten Blättern und mit ren“, bei denen ausgewählte Wachstums- nik?“ heißt das Thema der 11. Vollver- ihren bastelgeeigneten Früchten. Jetzt unternehmen den anwesenden Investoren sammlung aller Frauen an der TU Berlin, zur jedoch kann man sich über die Braun- ihre Firmenkonzepte und Businesspläne in der die Zentrale Frauenbeauftragte am 18. färbung der Blätter nicht richtig freu- jeweils zehnminütigen Präsentationen vor- November 2002 einlädt. Es geht um Forde- en. Die Bäume der Stadt leiden unter stellen, beteiligen möchten – werden gebe- rungen an eine längst überfällige Studien- dem massenhaften Befall eines üblen ten, den TU-Wissenstransfer zu kontaktie- reform. Zeit und Ort: 11 bis 14 Uhr (mit Im- Schädlings, der Kastanienminiermot- ren. Er vertritt das TU-Gründernetzwerk biss) in der Halle V auf dem Süd-Campus, te. Inzwischen ist der gesamte Kasta- und knüpft für TU-Gründungsunterneh- gegenüber der Zentralwerkstatt. nienbestand der Stadt gefährdet. Die men Kontakte. Für eine begrenzte Anzahl Senatsverwaltung für Stadtentwick- von Gründungsinteressenten aus der TU Mehr Patente für Deutschland lung bittet jetzt die Öffentlichkeit um wird die Möglichkeit bestehen, zu Sonder- Günther Seliger ist froh über Studierende mit Praxiserfahrung wie die ehemalige Azubi Maren /tui/ Die deutschen Erfinder sind mit über Mithilfe, dieser Plage Herr zu werden. konditionen teilzunehmen. Stiller (22). Hier erklärt er ihr das Entschraubungswerkzeug für die Demontage von Altgeräten „Ich appelliere an alle Bürgerinnen und 8100 Patenten im Jahr 2001 die eifrigsten Tel. 314-2 14 59 Bürger, das Kastanienlaub der Bäume in Europa. Zusammen mit den USA und Ja- ✉ [email protected] twa 10 000 junge Leute legen jährlich der Pharma-Unternehmensgruppe in ihren privaten Gärten und Höfen zu pan meldeten sie mehr Patente an als je zu- ✉ [email protected] Evor der Berliner Industrie- und Han- Merckle in Ulm, die Technische Zeich- sammeln beziehungsweise sich an Sam- vor. Dennoch hat sich das Wachstum der europäischen Patentanmeldungen gegen- delskammer ihre Prüfung in gewerbli- nerin fand so viel Spaß an der Arbeit melaktionen des Laubs von Bäumen in WM-Studie liegt vor chen und kaufmännischen Berufen ab – in der Universität, dass sie in diesem öffentlichen Freiflächen zu beteili- über dem Vorjahr etwas verlangsamt. ➥ nur wenige davon mit Auszeichnung. Semester ein Maschinenbaustudium gen“, fordert Senator Peter /cho/ Knapp 40 Prozent der befragten www.Patentamt.de Genau 142 waren es dieses Jahr. Zwei an der TU Berlin aufnahm. Während Strieder die wissenschaftlichen TU-Beschäftigten hal- der besonders erfolgreichen Azubis ha- des Betriebsdurchlaufs hatte sie be- Bevöl- ten die fristgerechte Fertigstellung ihrer Berufswahl erleichtern ben an der TU Berlin gelernt. Die IHK reits im Institut für Werkzeugmaschi- kerung Promotionsarbeit für unrealistisch. Das er- /tui/ Eine bundesweite Übersicht über Pro- ehrte sie Mitte Oktober. nen und Fabrikbetrieb (IWF) an der auf. Die gab die „WM-Studie 2002“, die im Som- jekte, Schnupperstudien und Sommer- Den Ausbildungsberuf „Chemielabo- Entwicklung eines Greiferwerkzeuges einzige mersemester unter den befristet beschäf- hochschulen soll jetzt speziell junge Frauen rantin Chemie“ hatte sich Dana Strie- mit CAD-Software teilnehmen dür- derzeit tigten wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen im Berufswahlprozess unterstützen. Die zel ausgesucht und im September 1999 fen. „Für uns ist es nur nützlich, die mögliche und Mitarbeitern durchgeführt wurde. Die Dokumentation mit CD-ROM und um- ihre Ausbildung an der TU Berlin Auszubildenden durch ‚learning by Methode, den Befall durch die Minier- Betroffenen schätzen zudem, dass nur je- fangreichen Statistiken, herausgegeben begonnen. Zur gleichen Zeit nahm doing‘ in die praktische Arbeit einzu- motten einzudämmen, sei die zügige der Zweite von ihnen die Uni mit einem vom Kompetenzzentrum Frauen in Infor- Maren Stiller die Ausbildung zur führen“, sagt Professor Günther Seli- und möglichst vollständige Sammlung Doktorhut verlässt. Als Gründe wurden vor mationsgesellschaft und Technologie, bün- „Technischen Zeichnerin Maschinen- ger vom IWF. „Leider werden in die- und richtige Entsorgung des abgefalle- allem Mängel in der Betreuung und die delt sowohl Hochschulinitiativen als auch und Anlagentechnik“ auf. Beide wa- sem Beruf keine Leute mehr hier aus- nen Laubes, in dem die verpuppten Ablenkung durch zu viele Aufgaben im Aktivitäten von Unternehmen und Bil- ren so engagiert und erfolgreich bei gebildet.“ Maren Stiller jedenfalls hat Larven sonst den Winter überdauern. Fachgebiet genannt. Der Abschlussbericht dungsministerium. Sie soll die Motivation der Sache, dass sie ihre Abschlussprü- mit der Aufnahme ihres Studiums auch Besonders betroffen seien die weiß blü- beinhaltet auch Vorschläge, wie die von Mädchen und Frauen zum Technik- fung vorzeitig und mit Auszeichnung gleich einen Job als studentische Hilfs- henden Rosskastanien. tui Arbeitssituation verbessert werden könnte. und Naturwissenschaftsstudium verstärken. ➥ bestanden. Die Chemielaborantin kraft am IWF bekommen. Schließlich www.stadtentwicklung.berlin.de/ Die Uni-Leitung will nun in Zusammenar- ➥ www.kompetenzz.de

Fotos: TU-Pressestelle (3) TU-Pressestelle Fotos: beam sofort eine Anstellung bei hat sie praktische Erfahrung. pp pflanzenschutz TU intern Nr. 11 · November 2002 ALUMNI Seite 7 Unsichtbare Regeln beachten und an sich glauben Junge Gründerin berichtet Berufseinsteigern von ihrem Weg durchs Labyrinth der Selbstständigkeit

Das Studium ist ein wichtiger modernster Informations- und Kom- ersten Jahre mit der eigenen Firma lie- in den Aufbau ihres Unternehmens. Lebensabschnitt, und wenn dieser munikationstechnik individuelle inge- fen, welche Probleme auftauchten. Doch die Ernüchterung folgte schnell. Abschnitt mit erfolgreich bestande- nieurmäßige Lösungen für alle am Hat man bei Existenzgrün- „Die Banken zeigen kein Entgegen- nem Examen abgeschlossen wird, Planungs- und Bauprozess Betei- dern sonst oft den Eindruck, kommen für kleine Firmen, die Kun- darf man sich ruhig feiern lassen. ligten entwickelt. Daniela Ilieva dass alles wunderbar läuft, den hatten kein Vertrauen und even- Dies taten die frisch gebackenen skizzierte, wie die hatte die Bauingenieurin den tuelle Partner kein echtes Interesse an Bauingenieure und -ingenieurinnen Mut, ihrem Publikum den einer Zusammenarbeit“, fasst Daniela am 18. Oktober im Lichthof der TU steinigen Weg einer Ilieva zusammen und erklärt eine Berlin und brachten Eltern und Existenzgrün- unsichtbare Regel: „Der Markt ist be- Freunde mit. dung darzustel- reits aufgeteilt.“ Nicht nur diese len, ohne dabei Erkenntnis dämpfte die Motivation, Eine aus ihren Reihen, die schon vor ins Klagen zu auch fehlende Kompetenzen trugen einigen Jahren die TU Berlin verlassen kommen. Dass dazu bei, das Leben der Existenzgrün- hatte, ist Daniela Ilieva. Nach dem die Geschäfts- der zu erschweren. „Uns fehlten Bauingenieurstudium begann sie ihre idee der Welt- Kenntnisse in Betriebswirtschaft, in Promotion, die sie jedoch nicht ab- WeitBau- Marketing und Vertrieb, wir hatten schloss, da die Gründung einer eige- Gründer gut keine Präsentationstechniken gelernt, nen Firma verlockender war. Zur dies- war, wurde ih- wir wussten nicht, wie man Vertrags- … und Familiengründung zusammen jährigen Examensfeier kam sie an ihre nen beim Busi- verhandlungen führte“, so Daniela ehemalige Universität zurück, um den ness-Plan-Wett- Ilieva. „Man muss jeden Tag dazuler- kunft noch einige Kämpfe zu bestehen angehenden Bauingenieuren aus ihren bewerb 1996/97 nen“, ist ihre Erfahrung, die sie an geben“, weiß die Unternehmerin, und Erfahrungen als Existenzgründerin zu bescheinigt, bei künftige Firmengründer weitergeben aus ihrem Munde klingt der abschlie- berichten. Vor rund fünf Jahren grün- dem sie unter den kann. Zwar haben die zwei TU-Alum- ßende Satz tatsächlich glaubhaft: dete sie gemeinsam mit einem ehema- Nicht nur für die Absolventinnen und Absol- Preisträgern waren. Unter anderem ni den richtigen Weg eingeschlagen „Nur wenn man an sich glaubt, kann ligen Kommilitonen die Firma Welt- venten des Bauingenieurwesens fallen oft durch diese Auszeichnung hoch moti- und es geschafft Partner und Kunden man überzeugen“ WeitBau GmbH, die auf der Basis Studienabschluss , Berufseinstieg … viert, stürzten sich die zwei Gründer zu finden. „Jedoch wird es auch in Zu- Bettina Klotz Buchtipp Schroeder, J. H., & Heinke, A., Hrsg.,: Geowissenschaftliche Sammlungen in Berlin und Brandenburg. Selbstverlag Geowis- senschaftler in Berlin und Brandenburg e.V. 2002, ISBN 3-928651-10-2, € 8,– Die Geowissenschaftler in Berlin und Brandenburg wollen Interessierte auch über das Jahr der Geowissenschaften hi- naus anregen: 43 Autoren und Autorin- nen skizzieren 44 geowissenschaftliche An zwei Führungen zu unterschiedlichen Orten und Themen konnten TU-Alumni im September und Oktober teilnehmen. Gemeinsam mit der Bezirksbürgermeisterin von -Wilmers- Sammlungen und Museen der Region dorf, Monika Thiemen, SPD (ganz links neben Professor Günter Spur), und dem ersten Vizepräsidenten der TU Berlin, Professor Jörg Steinbach, waren interessierte Bürger und TU-Alumni eingeladen, und geben Informationen über Anfahrt auf einem Kiezspaziergang Firmen und Wissenschaftseinrichtungen zu besuchen, die im Umfeld der TU Berlin arbeiten beziehungsweise aus der TU Berlin heraus gegründet worden sind. Einen ganz und Öffnungszeiten: Ausflüge von Anger- anderen Hintergrund hatte die Führung, die Anfang Oktober „Unter den Linden“ stattfand. Speziell für TU-Alumni hatte das Alumni-Team eine Führung organisiert, die Gebäude in der Mitte Berlins münde bis Zechlinerhütte und von Ber- zum Thema hatte. Die TU-Geologin Dr. Gerda Schirrmeister führte ihr Publikum von der Staatsoper Unter den Linden zur St.-Hedwigs-Kathedrale bis zur HU Berlin und zeigte, aus welchen Steinen sich lins Mitte bis zum Teufelssee. pp die alte Mitte Berlins zusammensetzt. Ein Trost für Alumni, die an den Führungen nicht teilnehmen konnten: Auch in Zukunft wird das Alumni-Team interessante Führungen anbieten bk

Meldungen MEINUNGEN AUS DER PRAXIS Dreimal Abschied: Richtig und wichtig: Gründerzentren Heimliche Blicke ausgeschlossen /bk/ Drei Abschiedsfeiern stehen in den nächsten Monaten auf dem Programm. /tui/ Das britische „Centre for Strategy & Die Eye Square GmbH zeigt ihren Kunden, wo Menschen am liebsten hinschauen Evaluation“ (CSES) hat die Gründerzentren Verkehrswesen in Europa unter die Lupe genommen und Funktioniert eigentlich die teure Die Absolventen und Absolventinnen der ist zu dem Ergebnis gekommen, dass diese Werbung? Schauen die Kunden das Fakultät V, Verkehrs- und Maschinensyste- Einrichtungen richtig und wichtig sind und Logo überhaupt an? Ist der Super- me, sind am 29. November um 15 Uhr in dass es ruhig noch ein paar mehr davon in markt so aufgebaut, das Schaufenster den Lichthof der TU Berlin zur Vabene-Fei- Europa geben könnte. Sie stellen ein wirk- so dekoriert, die Website so gestaltet, er geladen. Bei der Feier werden auch die sames Mittel zur Arbeitsbeschaffung dar. dass sie die gewünschte Aufmerk- Neuimmatrikulierten der Fakultät begrüßt. Derzeit gibt es in den 15 Ländern der Eu- samkeit des Betrachters erringen? Um den Organisatoren die Arbeit zur ropäischen Union rund 900 Gründerzen- Diese und ähnliche existenzielle Fra- erleichtern, sollten sich die Gäste bis zum tren. Rund 330 davon haben ihren Sitz in gen seinen Kunden zufrieden stel- 20. November zu der Feier anmelden. Deutschland. Nur in Schweden, Finnland lend zu beantworten, ist der Diplom- 314-7 94 81 und Luxemburg ist die Dichte der Zentren ✉ Psychologe und TU-Alumnus Micha- [email protected] gemessen an der Zahl der kleinen und mit- el Schießl angetreten. Zusammen mit telgroßen Unternehmen noch höher als bei Physik einer Partnerin gründete er vor rund uns. In diesem Jahr gibt es auch bei den Physi- drei Jahren die Eye Square GmbH ➥ www.cses.co.uk/publications.html kern wieder eine Absolventenverabschie- und treibt mit Blickbewegungsmes- dung. Sie findet am 6. Dezember um 17.15 sungen Marktforschung der beson- Bewerbermesse Uhr im Physik-Neubau statt. Geplant ist deren Art. in Köln für Job-Suchende eine Broschüre, in der die Namen sowie „Unter Psychologen stellt man sich Zusammenfassungen der Abschlussarbei- /tui/ „Europas größte Bewerbermesse“, so meist Therapeuten vor, ich wollte et- Michael Schießls Firma hat sich in der Nähe der Berliner Oberbaumbrücke niedergelassen ten der Absolventinnen und Absolventen werben die Veranstalter vom Absolventen- was Angewandtes machen“, erzählt des Jahres 2001/2002 veröffentlicht wer- Kongress, der am 27. und 28. November in der gebürtige Bayer vom Beginn sei- den sollen. Wer in den letzten beiden Jah- Köln stattfindet. Studierende und Absol- ner Karriere. Er hatte an der Hum- auf den Bildschirm zu bringen. Der ters magisch anzieht und was er über- ren sein Physik-Examen gemacht hat und venten auf Jobsuche könnten hier vielleicht boldt-Universität zu Berlin Kultur- Kunde, beispielsweise eine Super- haupt nicht beachtet. „Das Versand- in die Broschüre aufgenommen werden Erfolg haben. Die Messe findet im Con- wissenschaften, Psychologie und marktkette, kann auf dem Bildschirm haus Quelle war unser erster Kun- möchte, sollte ein Formular ausfüllen: gress-Centrum Ost in Köln statt. Geöffnet Philosophie studiert und wechselte die Versuchsperson durch den Laden de“, erklärt Michael Schießl stolz. ➥ www.physik.tu-berlin.de/ ist jeweils von 9 bis 17 Uhr. dann an die TU Berlin, um sich bei begleiten und genau erkennen, wo sie „Aber mittlerweile haben viele nam- Prof. Dr. Arnold Upmeyer am Insti- wie lange hinschaut. Versuchsperso- hafte Firmen den Vorteil unserer einladung.html ➥ www.absolventenkongress.de tut für Psychologie und Arbeitswis- nen werden dazu mit einem speziellen besonderen Markt- und Imagefor- senschaft mit künstlicher Intelligenz Fahrradhelm ausgestattet, auf dem schung erkannt: ebay, SAT 1, ProSie- Wirtschaft und Management Karriere in Fahrt und Statistik zu beschäftigen. entsprechende Messgeräte installiert ben, Ford, die Deutsche Bank und Im neuen Jahr geht es gleich weiter mit bei der Deutschen Bahn dem Abschiednehmen. Am 24. Januar Nebenbei studierte er Informatik. sind. Das Blickverhalten von Website- viele andere.“ Kann denn ein Psy- 2003 verabschiedet die Fakultät VIII, Wirt- /tui/ Unter dem Motto „Karriere in Fahrt“ Daher verwundert es nicht, dass die oder Anzeigenbetrachtern wird direkt chologe überhaupt verkaufen? „Zum schaft und Management, die Absolventen lädt die Bahn angehende Ingenieure und Firma Eye Square nicht nur unter- am Computer erforscht, mit dem so Glück habe ich als Tutor bei Profes- und Absolventinnen der Studiengänge Ingenieurinnen ein, sich für die Teilnahme sucht und analysiert, sondern auch genannten Eye-Tracking-Verfahren: sor Upmeyer viel gelernt, denn um so Betriebswirtschafts- und Volkswirtschafts- am ersten DB-Absolventen-Event am 16. selbst entwickelt. Schießl und seine Mit Hilfe von Infrarot-Technik wird einen Lehrstuhl zu organisieren, lehre. Die Feier beginnt um 16 Uhr im Licht- und 17. Januar 2003 zu bewerben. Die Mitarbeiter – mehrere TU-Absolven- zunächst der Blickverlauf der Ver- braucht man auch viel Management- hof des Hauptgebäudes. Weitere Informa- Bahn will die Teilnehmer durch ein vielfäl- ten sind darunter – haben den so suchsperson aufgenommen. Bei der wissen“, antwortet Schießl. „Das tionen unter tiges Programm für einen Berufseinstieg genannten „eye square Visualizer 3 Auswertung entsteht ein Video der kommt in der Tat im Psychologiestu- 314-2 26 27 bei der Deutschen Bahn begeistern. D“ entwickelt. Diese Software betrachteten Seite, auf der Punkte hin dium viel zu kurz, denn immerhin Anmeldeschluss ist der 10. Dezember ermöglicht es, Blickbewegungsda- und her hüpfen (das Auge des Konsu- machen sich mehr als 50 Prozent der Zu allen Feiern sind selbstverständlich die 2002. ten, die man aus der Untersuchung menten) und Spuren hinterlassen. So Psychologen später selbstständig.“ Alumni der jeweiligen Fakultäten herzlich 069/265-2 72 03 von Probanden gewonnen hat, in wird auch für den Laien unschwer Patricia Pätzold eingeladen. ➥ www.bahn.de/karriere Drei-D-Welten zu visualisieren und erkennbar, was das Auge des Betrach- ➥ www.eye-square.de Fotos: TU-Pressestelle (4), Dahl TU-Pressestelle Fotos: Seite 8 START INS NEUE SEMESTER TU intern Nr. 11 · November 2002

Unter den wachsamen Augen von Natalie Imbruglia, einer australischen Sängerin, die wochenlang vom Telefunkenhochhaus herunterlächelte (während die dahinter im Dunkeln saßen), nahm das Wintersemester an der TU Berlin seinen stürmi- schen Anfang. Bereits in den ersten anderthalb Monaten fanden große Ereignisse statt. Messen, Kongresse, Jubiläen wurden veranstaltet und gefeiert. Viele Prominente besuchten die Technische Universität im Herzen Berlins pp „Faust“ bleibt Nummer eins „Was sollen wir lesen?“ Hellmuth Karasek begeisterte die Erstesemester Literaturkritikerin Sigrid Löffler hielt die traditionelle Herbstvorlesung in der TU Berlin

s wurde sehr voll im Hörsaal H 104 an diesem Bildungsexplosion, malte Karasek aus, habe dazu war ließ der Titel von Sigrid Löfflers Vortrag listen, in denen aufgeführt wird, welche literari- Esonnigen Novembermorgen. An sich nichts geführt, dass nicht mehr jeder und jede alles wis- ZHoffnung aufkommen, dass man kurz vorm schen Werke überhaupt noch wichtig seien und Ungewöhnliches für einen Hörsaal der größten sen könne, ja nicht einmal jeder Studierende kön- Wochenende noch einen wertvollen Literatur- bewahrt werden sollten. Deshalb der Auftritt Technischen Universität in Deutschland. Doch ne während seines Studiums die Pyramide des tipp mit nach Hause nehmen konnte, aber die selbst ernannter Bücherrichter, die mit der lese- hier war für die Studierenden nichts von dem zu Wissens, die zu seinem Fach geführt hat, zur Gän- Frage „Was sollen wir lesen?“ wurde auf andere pädagogischen Drohgebärde autoritärer Gewalt- holen, hinter dem sie sonst so heftig her sind: ze erfassen. So wisse heute nicht jeder – augen- Weise beantwortet. figuren dem Publikum ihre persönlichen Lieb- Scheine, Fachwissen oder das anerkennende zwinkernd nahm Karasek sich selbst da nicht Eingeladen war die Kritikerin und Journalistin lingsbücher als Dogma verordnen wollen“, so Nicken eines Professors. Sie kamen vielmehr frei- aus –, wieso ein Telegramm, per Kabel durch den von der Gesellschaft von Freunden der TU Ber- ihre Kritik an den heutigen Literatur-Ratgebern willig, um einem Großen aus der Literaten- und Ozean geschickt, nicht nass wird. Auch die Ursa- lin und dem Präsidenten, den diesjährigen und ihren Herausgebern. Die eingangs gestellte Journalistenszene zuzuhören. Hellmuth Karasek, che der Geschwindigkeit von schnellen Autos Herbstvortrag an der TU Berlin zu halten. Im Frage beantwortete Sigrid Löffler nach einem Literaturkritiker, Schriftsteller und Mitherausge- kann sich nicht jeder Fahrer zufrieden stellend frisch sanierten „Mellerowicz-Hörsaal“ (siehe konzentrierten und interessanten Vortrag mit ber des „Tagesspiegels“, war gekommen, um die erklären. Der Journalist forderte die TUler auf, TU intern Okt. 2002, S. 1) sprach Sigrid Löffler der einfachen Antwort: „Lesen Sie doch bitte, jungen Leute an ihrem Erstsemestertag einzula- nicht nur Entwicklungen voranzutreiben, sondern über die Bücherflut, die Kritik und den literari- was Sie wollen, lesen Sie, was Sie wollen.“ den, „über den Tellerrand zu schauen“. Unsere den Menschen ihr Tun auch zu erklären. In der vir- schen Kanon. Besonders vor Letzterem ist das Bettina Klotz tuellen Welt dürfe dabei nicht – das Publikum an diesem Freitagabend legte Karasek den Zuhörenden ans mehrfach gewarnt worden. „Jeder Herz – die Geschichtsträchtigkeit Kanon ruft unweigerlich einen verloren gehen, etwa wenn eine Gegenkanon hervor“, stellte Sig- Wahrheit, heute im Internet zu le- rid Löffler klar und bewies diese sen, morgen schon nicht mehr exis- These mit einem Blick durch ver- tiert, oder noch schlimmer, niemals schiedene Epochen bis hin zur existent war. Goethes „Faust“ Gegenwart. War schon früher kein jedenfalls – nach wie vor die Num- Verlass auf einen Literaturkanon, mer eins des deutschen Bildungska- sollte man in heutigen Zeiten erst nons – könne auch hier Hilfestel- recht davor auf der Hut sein. Auf lung geben: Die Faust’sche „Gier“ dem immer unübersichtlicher wer- beziehe sich nicht nur auf Fleisches denden Buchmarkt hat sich das Lust, sie sei vielmehr auch eine „Kanon-Bedürfnis“ als Marktni- Gier, eine Neugier nach Wissen- sche entwickelt. „Deshalb treten Gedränge vor dem Hörsaal: Nach der Festrede signierte Hellmuth Karasek schaft. Wie die Geschichte ausge- immer mehr Kanon-Ratgeber auf Literaten unter sich: Norbert Miller und Sigrid Löffler beim Empfang nach sein neues Buch „Karambolagen“ gangen ist, ist bekannt. pp den Plan. Deshalb grassieren Lese- der Herbstvorlesung der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin Hoher Besuch im Zentrum für Antisemitismusforschung

ie herausragende Bedeutung, die DEinmaligkeit und die Notwendig- keit des Zentrums für Antisemitismus- ir studieren hier nicht – noch forschung (ZfA), das sich mittlerweile Wnicht“, hörte man drei Mädchen war. Die 800 Plätze im Saal waren so zu einem zentralen Ort der allgemei- mit skandinavischem Akzent. Nicht gut wie alle besetzt. So hatte auch nen Vorurteilsforschung erweitert hat, nur Erstsemester der TU Berlin, son- AStA-Vertreter Carsten Noack noch bestätigten viele prominente Gäste, dern auch viele Gäste drängelten sich eine genügend große Zuhörerschaft, die im Oktober an Festakt und zweitä- also vor der Tür zum Hörsaal 104, als als er die Neulinge für Engagement in giger Konferenz des Zentrums teilge- zum Auftakt des Erstsemestertages der Gremienarbeit zu gewinnen such- nommen hatten. Das ZfA wurde 20 Rita Süssmuth Edzard Reuter Wolfgang Benz Barbara John Shimon Stein dort die Begrüßung durch den Präsi- te. Gewimmel rund um die rockige Jahre alt. tui denten Kurt Kutzler und den Festred- Band „Space Hobos“ sowie auf dem lichen Lebens verloren. Damit zöge „Der mit der Globalisierung beschleu- ner Hellmuth Karasek angekündigt Infomarkt, wo sich mehr als 20 Ein- „In Zeiten weltumspannender Migra- man der Universität den Boden unter nigte Alltag nimmt vielen Menschen richtungen der Uni- tion wiederholen sich Phänomene, die den Füßen weg.“ , über den Tag hinauszublicken. versität und studenti- aus der Geschichte des Zusammenle- Rita Süssmuth, ehemalige Präsidentin des Nur durch eine angemessene, breite sche Initiativen prä- bens von Juden und Nichtjuden be- Deutschen Bundestages Forschungsstrategie kann wissen- sentierten, und in den kannt sind.“ schaftliche Wahrheitssuche zum Erfolg sechs Infoforen zeig- Institutsleiter Wolfgang Benz „Auch im deutschen Bundestagswahl- führen.“ Edzard Reuter, ehemaliger ten – wie die bald ver- kampf spielte Antisemitismus ein Rol- Vorstandsvorsitzender DaimlerBenzAG griffenen Cocktails –, „Ich bin sehr dankbar für die politische le. Es gibt eine Abwehr in der Bevöl- dass der Nerv getrof- Beratung durch das Zentrum, die ich kerung, latenten Antisemitismus „Rechtsextremismus ist eine besonde- fen wurde. Gut be- mehrmals in Anspruch genommen wahrzunehmen. Daher ist die Antise- re Gefahr für Minderheiten. Die ent- sucht auch die Kino- habe. Die TU Berlin ist der richtige Ort mitismusforschung ein Frühwarnsys- sprechenden Forschungen sind ein träume vom Studen- für das Institut. Nähme man der Uni- tem, um die richtigen Fragen rechtzei- gemeinsames Anliegen des Zentrums tenleben, die den ent- versität solche Einrichtungen, gingen tig zu stellen.“ und meines Amtes.“ spannten Abschluss Orte der Reflexion ethischer und phi- Shimon Stein, israelischer Botschafter in Barbara John, Ausländerbeauftragte des

Fotos: TU-Pressestelle, (6), Dahl (2), Kundel-Saro TU-Pressestelle, Fotos: Wichtige Informationen von Frau zu Frau bildeten. pp losophischer Grundlagen gesellschaft- Deutschland Berliner Senats TU intern Nr. 11 · November 2002 FORSCHUNG Seite 9

Spitzensport an der Wer lernt schon Klappe, die erste – TU Berlin Deutsch in China? und … „Action“! Schweiß und Arbeit haben sich ge- Auf dem Pekinger Germanistentag Der Offene Kanal Berlin entwickelt lohnt! Weltmeistertitel beim Hoch- trafen sich Asiens Deutschland- ein neues Format von und mit schulrudern für sportliche Studierende kenner Studierenden Seite 16 Seite 11 Seite 12

Rasche Hilfe bei Erdbeben und Flutwellen Meldungen Spitzenwerte für TU-Fächer TU-Wissenschaftler entwickeln eine Logistik für Katastrophenfälle /tui/ Kaum eine deutsche Universität ist in der Forschung in allen Fächern Spitze. Extreme Überschwemmungen in Rahmenbedingungen, von denen Auch innerhalb der einzelnen Fächer kon- Europa und China in den vergange- Katastrophenfälle gekennzeichnet zentriert sich die Forschungsaktivität auf nen Wochen, verheerende Erdbeben sind. Hierzu zählt zum Beispiel die eine kleine Gruppe von Hochschulen. in Kobe 1995, Izmit 1999, Taiwan Unsicherheit hinsichtlich des Einsatz- Zum ersten Mal legte das Centrum für 1999 und Gujarat 2001: In den letz- umfangs. Auch der Materialfluss läuft Hochschulentwicklung (CHE) eine Studie ten Jahren haben Anzahl und Aus- beim Ausbruch einer Katastrophe an- zum Forschungsranking in Deutschland maß von Naturkatastrophen deutlich ders ab als in üblichen Transportket- vor, um Forschungsleistungen transpa- zugenommen. Die gestiegene Bedro- ten. Dazu kommt in den meisten Fäl- rent zu machen. Zunächst wurden 11 hung durch Naturkatastrophen lässt len ein begrenzter und teilweise unge- Fächer untersucht. Mit den Fächern Elekt- einen zusätzlichen Bedarf an Res- klärter finanzieller Rahmen. Auch das rotechnik und Germanistik liegt die TU sourcen zur Katastrophenbewälti- muss im logistischen Katastrophen- Berlin dabei an der Spitze. Ein zweiter Teil gung entstehen und erfordert einen modell berücksichtigt werden. Um un- des Rankings mit Informationen über Ma- immer effizienteren Einsatz vorhan- ter diesen Einschränkungen schnell thematik, Informatik und Naturwissen- dener Kapazitäten. Wesentliche handeln zu können, müssen vorab schaften folgt im nächsten Jahr. Optimierungspotenziale liegen hier- mögliche abrufbare Problemlösungen ➥ www.che-forschungsranking.de bei in der Logistik. vorliegen. In der Praxis ist dies meis- tens nicht der Fall. Komplexe Informa- Mineralien im Netz Einsatzkräfte mit guter und effektiver tionsflüsse entstehen zusätzlich durch Logistik können die betroffenen die Einbeziehung und Koordination /tui/ Mehr als 200 Jahre alt sind die Mi- Gebiete mit adäquaten Hilfskräften, internationaler und nationaler Akteu- neralogischen Sammlungen der TU Ber- passender Ausrüstung und den richti- re. lin. Informationen darüber sowie über gen Hilfsgütern in kürzester Zeit ver- Das standardisierte Modell soll Logis- Service, Öffnungszeiten und Aufbau sind sorgen. Hier entscheiden sich das tikmanagern verschiedener nationaler ab sofort auf einer neuen, leicht zugäng- Schadensausmaß und auch der Erfolg und internationaler Hilfsorganisatio- lichen Website zu finden. der Katastrophenbewältigung. Meist nen, die auch in die Entwicklung ein- ➥ www.mineralogische-sammlungen.de existiert jedoch vorab kein logistisches bezogen sind, hilfreich sein. Es stellt Modell, auf das die Katastrophenma- Methoden und Instrumente bereit, die Raserei auf der Datenautobahn nager im Ernstfall zurückgreifen kön- eine entsprechende Gestaltung logisti- /tui/ Die Vernetzung der Hochschulen und nen. scher Strukturen ermöglichen. Dazu Forschungseinrichtungen in Deutschland In Zusammenarbeit mit der Schweizer zählt beispielsweise die Standortpla- nimmt weltweit einen Spitzenplatz ein. Im Kühne-Stiftung entwickelt der Be- nung der Hilfsgüterdepots zur Versor- Oktober richtete das Deutsche For- reich Logistik der Technischen Univer- gung der betroffenen Bevölkerung. schungsnetz (DFN) die 10-GigaBit/s-Tech- sität Berlin unter Leitung von Prof. Die Ergebnisse der Forschungsarbei- nologie für die Wissenschaft ein. Bislang Dr.-Ing. Helmut Baumgarten ein logis- ten werden im Rahmen von Work- waren 2,5 GigaBit/s der Standard. Mehr tisches Referenzmodell für Katastro- shops mit internationaler Beteiligung als 5000 Audio- oder Video-Ströme lassen phenfälle. Zunächst untersucht das Anfang nächsten Jahres vorgestellt sich damit gleichzeitig über das Wissen- Forschungsvorhaben die spezifischen In dicht besiedelten Gebieten, wie hier in Indien, fordern Erdbeben besonders viele Opfer und diskutiert. Bettina Klotz schaftsnetz übertragen. Wenig Zeit für psychisch kranke Obdachlose Bildung in der DDR /tui/ Filme, Dias, Tonbänder Schallplat- Studie zur Situation wohnungsloser Menschen ten, auch Modelle, Sport- und Experi- mentier-Geräte: Im Laufe von 40 Jahren ohnungslosigkeit Gesundheitswissenschaften Der Verlust der eigenen Wohnung ver- Angebot von Hilfs- und Wohnformen hat sich einiges angesammelt im DDR- Wist ein sichtbarer der TU Berlin im Auftrag der schärft eine insgesamt kritische sind die meisten zufrieden, nicht so mit Schulalltag. Von der VolkswagenStiftung Ausdruck extremer Ar- Senatsverwaltung für Arbeit, Lebenslage. Dauerhafte alternative deren Öffnungszeiten. Außerdem be- gefördert, wurden in den letzten sechs mut, die im Schatten Soziales und Frauen des Lan- Wohnformen müssen daher die indivi- steht der sehr ernst zu nehmende Jahren die Bildungsmedien der DDR er- des Wohlstands des Berlin erarbeitete. duellen Mehrfach-Problemlagen psy- Wunsch nach Arbeitsmöglichkeiten fasst und erschlossen, um sie zeitge- wächst. Was können Derzeit leben in der Bundesre- chosozialer und ökonomischer Natur und bezahlbarem Wohnraum. In den schichtlichen Forschungen zugänglich zu die Verwaltungen publik rund 550 000 Personen einbeziehen. verschiedenen untersuchten Wohn- machen. Im Frühjahr wird eine CD-ROM dagegen tun? Stellen in instabilen und rechtlich unge- Eine „Reintegration“ in reguläre formen stellte die Wissenschaftler- erhältlich sein. die vorhandenen sicherten Wohnsituationen. Wohnverhältnisse kann nur durch gruppe, Claudia Adam, Evelyn Satzer ➥ www.gpi-online.de Wohnformen ein Hinzu kommen Loslösung vom „Milieu“ und grundle- und Gerd Grenner unter Leitung von ausreichendes geschätzte 30 000 auf gende Veränderung der individuellen Dr. Christa Kliemke, Defizite fest, bei Funktionale Insekten Versorgungsan- der Straße lebende Lebenslage stattfinden. Dieser per- denen Handlungsbedarf besteht: Bis /tui/ Derzeit bereiten sich in interdiszip- gebot für Menschen. sönliche Entwicklungsprozess ist bei zu 36 Prozent der Bewohner der linären Graduiertenkollegs 10 Prozent al- woh- „Wohnen“ bedeutet den meisten Wohnungslosen gekenn- untersuchten Wohnheime sind psy- ler Doktoranden in Deutschland auf ihre nungslose leben, weilen, sich zeichnet durch mehrere „Anläufe“, chisch krank und können nicht durch Promotion vor. Seit 1990 werden von der Men- aufhalten, daheim eigenen Wohnraum zu bewohnen. Das Fachpersonal betreut werden. Ein wei- Deutschen Forschungsgemeinschaft schen 30 000 Menschen in Deutschland leben auf der Straße sein, bewohnen, bestehende Hilfesystem ist für woh- terer hoher Prozentsatz ist pflegebe- (DFG) insgesamt 227 von ihnen geför- dar? Was residieren, zu Hau- nungslose Personen nur ungenügend dürftig, eine Langzeitpflege ist eben- dert. „Functional Insect Science“ heißt ei- müsste die Stadt zusätzlich oder an- se sein, seine Behausung haben. Ele- zugänglich. Die Mehrzahl der Woh- falls derzeit nicht möglich. Deutlich nes der 12 neu bewilligten Kollegs der ders in Bezug auf „Wohnen“ anbieten, mentare Bedürfnisse, die in diesen nungslosen auf der Straße, das haben wurde allerdings unter anderem, dass Universität Potsdam, der Freien Univer- damit wohnungslose Menschen mehr Begriffen stecken, sind Schutz, Nah- die Interviews ergeben, möchten sich tagesstrukturierende Angebote woh- sität Berlin, der Humboldt-Universität zu Lebensqualität erfahren? Diese Frage- rung, Entfaltung, Wohlfühlen und Le- weitgehend unabhängig vom regulä- nungslose Menschen zur Veränderung Berlin und der Technischen Universität stellungen waren Ausgangspunkt für ben und individuelle Gestaltung seiner ren Hilfesystem oder sogar vom Sozi- der individuellen Lebenslage motivie- Berlin. Die DFG hat im Oktober beschlos- eine Studie, die das Institut für nächsten Umgebung. alsystem halten. Mit dem Berliner ren können. tui sen, das Profil der Kollegs zu schärfen. Wesentliche Punkte: Stärkere themati- Neuerscheinungen Neues Interesse an Chemie sche Eingrenzung, bessere Finanzausstat- tung und größere Internationalisierung. Nachhaltig wohnen Motor oder Randfiguren? eue Werkstoffe“ sind der Themen- schwerpunkt des diesjährigen Ta- Wie beeinflussen die sozialen und physi- Die Dokumentation des Wirtschaftswissen- N Japanische Patente einsehbar ges der Chemie am 4. Dezember an schen Wohnbedingungen das Verhalten schaftlers Dr. Markus C. Kerber, „Städte der TU Berlin. Der traditionelle wis- /tui/ Das Fachinformationszentrum Karls- der Menschen? Lässt sich die Nachhaltig- und Gemeinden: Motor der Investitionen – senschaftliche Erfahrungsaustausch ruhe (FIZ) hat die Patentdatenbank JAPIO keit des Konsums über eine Beeinflussung Randfiguren in der Finanzverfassung?“, ist eine Gemeinschaftsveranstaltung auf dem wissenschaftlich-technischen In- der Nachbarschaften fördern? Diese und plädiert für eine Entstaatlichung der Länder der Berliner Universitäten, der Uni- formationsnetz STN International neu andere Fragen stellt das im August erschie- und die verfassungsändernde Organisation versität Potsdam und von dem Landes- aufgelegt. Zusätzlich zu den 7,7 Millio- nene Buch „Nachhaltiges Wohnen – Befun- Deutschlands in einen dezentralisierten verband Nordost des Verbandes der nen ungeprüften Patentanmeldungen de und Konzepte für zukunftsfähige Stadt- Einheitsstaat. Chemischen Industrie. für den japanischen Markt sind jetzt noch quartiere“, dessen Ergebnisse von einem Mit der Beseitigtigung der Verantwortung Neue Werkstoffe werden die nächsten belegen exemplarisch das wieder 5,1 Millionen Zeichnungen und Grafiken interdisziplinären Team von Psychologen, der Länder für die Kommunen könnten die Jahrzehnte prägen: Kunststoffe und erwachte Interesse an der Chemie: 69 abrufbar. Das internationale Netz STN hat Architekten und Ökonomen erarbeitet steuerökonomischen Voraussetzungen für Keramiken könnten in zunehmendem Studierende schrieben sich 1993 ein, neben nationalen Patentdatenbanken wurden. Herausgeber sind H. J. Harloff, eine Reform der kommunalen Finanzaus- Maße Metalle als Konstruktionswerk- 106 im Jahr 1998, nun sind es 190 und denen des japanischen Patentamts K. Christiaanse, H.-L. Dienel, G. Wendorf, stattung geschaffen werden. Finanzielle stoffe ersetzen; zur Lösung der Ener- Neuimmatrikulierte. Die Veranstal- auch Daten aus den USA (USPATFULL), K. Zillich vom Zentrum Technik und Gesell- Probleme wären unabhängiger lösbar. gieprobleme werden Solar- und tung beginnt um 15 Uhr in der TU Ber- europäische Patente sowie den Derwent schaft (ZTG) der TU Berlin. Das Buch ist im Die Dokumentation Nr. ISSN 0944-7741 ist Brennstoffzellen entscheidende Bei- lin, Physikneubau, Hardenbergstraße World Patents Index im Angebot. Physica-Verlag erschienen und ab Mitte Oktober erhältlich im TU-Haupt- träge liefern. Die Studierendenzahlen 36. tui ➥ www.stn-international.de kostet 49,95 Euro, ISBN 3-7908-1508-X gebäude, Raum H 5150b. ➥ Fotos: Münchner Rück, München/Poschinger, mob e.V./strassenfeger, privat Münchner Rück, München/Poschinger,Fotos: mob e.V./strassenfeger, der TU Berlin am Institut für Chemie www.nordostchemie.de Seite 10 FORSCHUNG TU intern Nr. 11 · November 2002 Meldungen Von Erdgasbussen und virtuellen Mitfahrzentralen Nicht so viele Detailgesetze Wie der europäische Stadtverkehr der Zukunft geplant wird /tui/ Eine bessere Verzahnung von Bil- dungs- und Arbeitsmarkt sowie kürzere Die römische Erdgöttin Tellus ist Joachim Becker wahrge- bles und nutzerfreundlicheres Park- Studienzeiten fordern die Bundesvereini- Taufpatin eines EU-Forschungsver- nommen wird. Ziel ist die raummanagement über die modellhaf- gung der Deutschen Arbeitgeberverbän- bundes mit einem Gesamtvolumen Analyse der Verkehrspro- te Einführung einer „virtuellen Mit- de (BDA), der Stifterverband für die Deut- von über 30 Millionen Euro; davon jekte und die Bewertung ih- fahrzentrale“ für Gebiete mit schwa- sche Wissenschaft sowie die Hochschul- 12,5 Millionen Euro Förderung aus rer Wirkungen. cher ÖPNV-Anbindung bis hin zur rektorenkonferenz (HRK). Die Politik müs- Brüssel. Tellus ist Teil des EU-Pro- Die Ansätze der Einzelpro- intelligenten Verknüpfung von Fir- se Hochschulen mehr Autonomie geben gramms „City – Vitality – Sustainabi- jekte sind sehr unterschied- menfahrzeugflotten mit dem privaten und die Detailregulierung in den Hoch- lity“ (CIVITAS). In diesem Vorhaben lich. So wird in Bukarest der Car-Sharing. Stets basieren diese schulgesetzen unterlassen. werden integrierte Konzepte für den Einsatz von Erdgasbussen Ansätze auf der innovativen Verbin- Stadtverkehr der Zukunft entwickelt erprobt und ein elektroni- dung von Kommunikations- und Infor- HRK mit neuem Netzauftritt und umgesetzt, die technologische, sches Fahrscheinsystem ein- mationstechnik. Dazu gehört bei- organisatorische und politische geführt. In Göteborg ent- spielsweise das BVG-Vorhaben „Dai- /tui/ Einen Einstieg in aktuelle hoch- Aspekte intelligent miteinander steht eine Umweltzone für sy“, eine dynamische Informationsan- schulpolitische Brennpunkte, vor allem kombinieren. den Schwerverkehr. In zeige auch für Straßenbahnen und gedacht für Lehrpersonal und Hochschul- Amsterdam ist ein ganzes Busse. Der Unterschied zu den heuti- verwaltungen, aber auch für Studieren- An diesem Projekt, Laufzeit vier Jah- Bündel von 26 Teilmaßnah- gen Anlagen in den U-Bahnhöfen: de, bietet der neue Online-Auftritt der re, ist auch die TU Berlin mit mehre- men geplant. Die Palette Jetzt werden nicht nur statische Fahr- Hochschulrektorenkonferenz. ren Einrichtungen beteiligt. Eine der reicht von elektrischen plandaten eingespeist, sondern es fin- ➥ www.hrk.de TU-Aufgaben ist die Evaluation der Motorrädern über Roadpri- det auch ein Abgleich mit dem tatsäch- Europas Netzwerke wachsen Einzelvorhaben der fünf Projektstäd- cing bis hin zu E-Commer- lichen Standort der Fahrzeuge, also te Gdynia, Göteborg, Amsterdam, ce-Angeboten. auch ihren eventuellen Verspätungen, /tui/ 17,5 Milliarden Euro will die Euro- Berlin und Bukarest, die federführend In Berlin spannt sich der Bo- statt. Dipl.-Ing. Wulf-Holger Arndt päische Union in den kommenden vier vom Fachgebiet Integrierte Verkehrs- Geräte zur Abrechnung bei Parkraumbewirtschaftung oder gen der Projekte vom inno- Jahren in die Forschung stecken. Mitte planung unter der Leitung von Hans- Mautgebühren können das Verkehrsgeschehen optimieren vativen System für ein flexi- ➥ http://tellus-berlin.net/ Dezember werden Forscher und Forsche- rinnen aufgerufen, internationale Projek- te einzureichen. Abgabefrist soll bis März Wenn die Belastung zu hoch ist: TU-Projekt sucht für Studie Paare mit Kind 2003 sein. Mit dem 6. Forschungsrah- menprogramm will die EU ihre Forschung eruf und Familienleben gleicher- Konflikte am Arbeitsplatz und in der und nicht zuletzt auch die Gesundheit suche, die Mehrfachbelastungen indi- wettbewerbsfähiger machen und den Bmaßen zu bewältigen ist kein einfa- Partnerschaft können auftreten. leiden darunter“, erklärt Dr. Petra viduell durch Erhöhung der eigenen Mittelanteil von 1,9 Prozent auf drei Pro- ches Unterfangen für berufstätige El- „Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit Klumb, die Leiterin des Projekts. Ver- Effizienz oder Einschränkung der zent des Bruttoinlandproduktes erhöhen. tern – insbesondere, wenn sich das sozialen Kontakte zu bewältigen, sind Ziel ist die Vernetzung exzellenter euro- Kind im Vorschulalter befindet. Wis- oft nur bedingt hilfreich. „Schon die päischer Forschungsinstitute, die Förde- senschaftler haben herausgefunden, unvorhergesehene Erkrankung eines rung der Mobilität der Forscher sowie die dass das Risiko negativer Konsequen- Familienmitglieds kann alles durchei- Einbindung kleiner, mittlerer und großer zen für die Gesundheit besonders nander bringen“, erläutert die TU- Unternehmen. hoch ist, wenn Belastungen am Wissenschaftlerin. Allerdings ist über ➥ www.eurofoerderung-bw.de Arbeitsplatz und Freizeiteinschrän- die Bedingungen, wie sich Menschen ➥ www.steinbeis-europa.de kungen zugleich auftreten. Das For- kurz- und langfristig an diese Anforde- schungsprojekt „Balance“ am Institut rungen anpassen, wenig bekannt. Neuer Staatssekretär für Gesundheitswissenschaften unter- Neue Erkenntnisse erhofft sich die sucht nun, welche Faktoren die Balan- Projektgruppe von Alltags-Befragun- /tui/ Am 20. Oktober ernannte Bil- ce von Beruf und Familie erleichtern gen solcher Paare mit „Doppelkarrie- dungsministerin Edelgard Bulmahn den beziehungsweise erschweren. Bei re“ und einem Kind im Vorschulalter. 41-jährigen Diplom-Theologen Chri- unzureichender Erholung können Interessenten aus Berlin und Umge- stoph Matschies aus Thüringen zum neu- chronische Belastungen mittelfristig bung werden noch gesucht. cho en parlamentarischen Staatssekretär für zu Gereiztheit oder Schlafstörungen Bildung und Forschung. führen. Aber auch soziale Folgen wie Besonders belastet auch in der Freizeit: Paare mit kleinen Kindern ☎ 314-7 98 61, -7 98 62

Ein Zug voll Schrott von Berlin bis Hannover Neu bewilligt Hilfe für Fluglotsen Qualität von Koks aus Kohle-Abfall- Ressourcenschonung: Recycelte Computer kosten weniger als die Hälfte Mischungen auch großtechnische Tests in /tui/ „Integration von Lotsenstrategien in Kokereien. Das Fachgebiet Aufbereitung ierzehn Tonnen Material und leister und Computerhändler koope- ein Medium Term Conflict Resolution Sys- von Roh- und Reststoffen befasst sich be- V33 000 Liter Wasser braucht es, rieren in einem Netzwerk. Alle tem“ heißt ein neues, von der Deutschen reits seit drei Jahren mit dieser Thematik um einen PC herzustellen, der oft brauch- oder reparierbaren Compu- Forschungsgemeinschaft bewilligtes For- und wird daher sowohl Laboruntersuchun- schon nach drei Jahren wieder zu Müll terbestandteile werden wieder ver- schungsprojekt von Prof. Dr.-Ing. Manfred gen als auch die wissenschaftliche Beglei- wird. Damit soll jetzt Schluss sein. Das wendet. Für 50 bis 300 Euro vertrei- Fricke, Leiter des Fachgebietes Flugführung tung der großtechnischen Verkokungsver- Projekt „ReUse Computer“ verschafft ben die Händler die fertigen PCs, ein- und Luftverkehr. Automatische Unterstüt- suche übernehmen. An dem über drei Jah- den ausgemusterten PCs eine zweite schließlich Beratung. zungssysteme werden von Fluglotsen nur re mit rund 2,4 Millionen Euro finanzierten Lebensphase. In Zeiten knapper Finanzausstattung angenommen, wenn die Systemvorschlä- Projekt sind, neben der TU Berlin und der Ein Unternehmens-Netzwerk bietet wird „ReUse Computer“ sowohl für ge zur Lösung von Konflikten ihren Deutschen Montan Technologie GmbH, den Kunden, von der Entsorgung ihrer die Privatwirtschaft als auch für den Lösungsstrategien entsprechen. Im Vorfeld Forschungseinrichtungen aus Spanien Altgeräte bis zum aufgearbeiteten PC, öffentlichen Dienst interessanter. Bei des Projektes wurden diese Strategien iso- (Consejo Superior de Investigaciones Cien- mit Softwareservice und Beratung, ein 6000 Mitarbeitern und rund 4800 liert und in einem Modell abgebildet, das tificas) und England (University of Notting- attraktives ReUse-Angebot. Das Bun- Computerarbeitsplätzen könnten bis in das mittelfristige Konfliktlösungssystem ham) sowie die beiden Stahlproduzenten desbildungsministerium fördert dieses Wieder verwendbarer Computerschrott zu sieben Millionen Euro eingespart eines Flugsicherungssimulators integriert und Kokereibetreiber ILVA (Italien) und Projekt mit rund 1,3 Millionen Euro. werden. Der Preis für angemessene und anschließend mit aktiven Fluglotsen Voest Alpine Stahl Linz GmbH (Österreich) Geleitet wird das Projekt von der Auf Güterwagen verladen, würde die- ReUse-Hardware liegt bei etwa 30 der Deutschen Flugsicherungsbehörde beteiligt. Außer der Ressourcenschonung Kooperations- und Beratungsstelle für ser Müll einen Zug füllen, der von Ber- Prozent des Neupreises. An Stelle von (DFS) evaluiert wird. Erwartete Ergebnisse ist auch die Verbesserung der Wettbe- Umweltfragen (kubus) an der Zentral- lin bis Hannover reicht. Das Projekt Kahlschlagkürzungen träte nachhalti- sind fundierte Aussagen über effiziente Ent- werbssituation für die europäische Kohle- einrichtung Kooperation der TU. „ReUse Computer“ leistet daher ei- ge Ressourcennutzung. lastung der Operateure durch gezielte und Stahlindustrie durch Kostenentlastung Jedes Jahr entstehen in Deutschland nen Beitrag zur Ressourcenschonung. Verena Lorenz-Meyer, Automatisierung. Dieses Projekt betrifft die Ziel der Forschung. 250 000 Tonnen Computerschrott. Entsorgungsfirmen, Reparaturdienst- Frank Becker, Projektleiter, KUBUS Wissenschaftsgebiete Luftfahrttechnik, In- formatik, Psychologie, Arbeitswissenschaf- Lernen Kinder durch Arbeit? ten, Mensch-Maschine-Systeme, Automa- /tui/ Kinderarbeit wird in Deutschland tisierung und Simulationstechnik. weitgehend als Phänomen so genannter Kohle und Stahl im Wettbewerb Entwicklungsländer oder als historische Phase angesehen, die mit der allgemeinen /tui/ In den nächsten Jahren soll die Ver- Schulpflicht überwunden wurde. Dennoch wertung von Kunststoffabfällen durch effi- üben heute zahlreiche Kinder in Deutsch- ziente Recyclingstrategien deutlich gestei- land neben der Schule die verschiedensten gert werden. Das Fachgebiet Aufbereitung Arbeiten aus. Von den 14-Jährigen geben von Roh- und Reststoffen im Institut für Ver- mehr als 50 Prozent an, bereits Erfahrun- fahrenstechnik von Prof. Dr.-Ing. Halit Z. gen mit bezahlter Arbeit zu haben. Die Kuyumcu untersucht gemeinsam mit fünf Ergebnisse der DFG-finanzierten Studie, europäischen Partnern, ob und in welchem die im Sommer 2004 abgeschlossen sein

Umfang Steinkohle im Verkokunsgsprozess wird, sollen in die internationale For- durch kohlenstoffhaltige Abfallprodukte schungsdiskussion über Kinderarbeit ver- wie Kunststoffe und Altreifen ersetzt wer- gleichend eingebracht werden. Projektlei- den kann. Es soll geklärt werden, ob dieses ter sind Prof. Dr. Manfred Liebel und Dr. ha- unter ökologischen und ökonomischen bil. Bernd Overwien vom Institut für Gesell- Gesichtspunkten eine sinnvolle Recycling- schaftswissenschaften und historisch-poli- maßnahme darstellt. Das Vorhaben wird tische Bildung der Fakultät I. Untersucht von der European Coal and Steel Commu- wird sowohl die durch Arbeit veränderte

nity (ECSC) gefördert. Es umfasst neben soziale Rolle der Kinder als auch mögliche

systematischen Grundlagenuntersuchun- Lernpotenziale der Arbeit oder die Gewich- gen zum Verkokungsverhalten und zur tung gegenüber anderen Tätigkeiten. Fotos: Tellus/Stefan Müssigbrodt, privat (2) privat Müssigbrodt, Tellus/Stefan Fotos: TU intern Nr. 11 · November 2002 INTERNATIONALES Seite 11

Was ist die Kurische Nehrung? In wichtigste Ergebnis meines Prakti- welchem Land leben die Einwohner kums. Vermittelt durch die gemeinsa- von Riga? Welche Geschichte haben „Litauen wird es schaffen“ me Arbeit kam es zu diesem intensi- die Deutschen im Baltikum? Ein Wie ein Praktikant im Baltikum Land und Leute erleben kann ven Austausch. So habe ich viel mehr Schreiben des Wissenstransfers der über das Land, die Leute und ihr Le- TU Berlin an die Wissenschaftlichen ben erfahren, als es Touristen mög- Mitarbeiter ging mir nicht mehr aus lich ist. Und nebenbei habe ich mei- dem Kopf: Es wurden Stipendien für ne Programmierkenntnisse wieder Aufenthalte nicht nur in EU-Ländern, auf den neuesten Stand gebracht, was sondern auch in den neu assoziier- meinen nächsten Arbeitgeber freuen ten Staaten wie Litauen, Lettland wird. und Estland angeboten. In Vilnius verabschiedet man sich mit „Viso gero“ – Auf Wiedersehen. Ich Die Voraussetzungen, die Einwilli- gedenke, das eines Tages wörtlich zu gung des Vorgesetzten und eine nehmen. Beschäftigungserklärung eines Unter- Alexander Maye, Fachgebiet nehmens, schienen leicht erfüllbar. Informatik in Ingenieur- und Der Aufenthalt lag in der vorlesungs- Naturwissenschaften freien Zeit, so war die Zustimmung meines Professors kein Problem. Per E-Mail schrieb ich etwa 40 Computer- Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen firmen im gesamten Baltikum an. Das und Mitarbeiter der TU Berlin können Stipendium hielt meine Arbeit für die sich mit dem Programm LEONARDO DA Unternehmen kostenfrei, ich rechnete VINCI der Europäischen Union für ein also mit einer überwältigenden Reak- Unternehmenspraktikum von einer bis tion. Das Gegenteil war leider der Fall. Höhepunkte des Aufenthaltes waren für Alexander Maye (links) mehrere Exkursionen in die Umgebung von Vilnius sechs Wochen im europäischen Ausland Schließlich kam ein Kontakt mit Hilfe bewerben. Förderung: 330 EURO pro der Deutschen Botschaft und der Li- Funktion zum Versenden von Faxen half schließlich weiter. Danach gab es Gesprächsthema. Höhepunkt war ein Woche plus Reisekostenzuschuss. Wei- tauischen Industrie- und Handelskam- erweitern. Es war kein programmier- auch persönliche Kontakte und damit gemeinsamer Ausflug in die Umge- tere Angebote zu Studierenden- und mer zustande. Ende Juli brach ich zu technisches Problem für mich, son- einen Austausch über das Leben in bung von Vilnius. In Litauen spürt Absolventenpraktika- und -stipendien: einem vierwöchigen Praktikum nach dern mehr ein sprachliches mit den beiden Ländern. Vor allem genoss ich man das Bestreben, Anschluss an Career Center, TU Berlin, Wissenstrans- Vilnius auf. anderen Programmierern. Ein Mix die täglichen gemeinsamen Mittages- Europa zu finden. Nach dem, was ich fer, Ansprechpartner: Agnes von Ma- Ich arbeitete in einer Holzhandelsfir- aus meinen noch verbliebenen schu- sen, denn kulinarisch hat Litauen gesehen und in vielen Gesprächen tuschka/Christoph Nefzger ma, die dazu eine Internetapplikati- lischen Russischkenntnissen und eini- einiges zu bieten. Aber auch das kul- erfahren habe, wird Litauen es schaf- ✉ [email protected] on entwickelt hatte: www.wood- gen englischen Worten – im Compu- turelle Abendprogramm und die fen. Der Austausch von Ansichten ➥ www.wtb.tu-berlin.de/career.htm me.com. Ich sollte diese um eine terbereich sowieso international – Wochenendexkursionen waren oft und Erfahrungen war für mich das

Interesse an Germanistik in China: „Stabilitätspakt Afghanistan“ Plan für Chiles Hauptstadt Asiens Deutschkenner trafen sich in Peking TU Berlin koordiniert das europäische Bildungsnetzwerk Raumordnung, Umwelt- eues Jahrhundert, neue Heraus- gen erfahre: Die Zahl der Germanis- inige haben noch nie an einem moderne Wissenschaft zu verschaffen. management und Regio- Nforderungen – Germanistik im tikstudenten steige rasch, das beson- EComputer gesessen“, erzählt der Das Konzept beinhaltet unter ande- nalentwicklung Chiles Zeitalter der Globalisierung“ lautete dere Interesse der Absolventen gelte Informatikstudent Christian Poth- rem, den Aufbau des Rechenzentrums werden jetzt von deut- das Motto der Asiatischen Germanis- der Wirtschaft, dem Außenhandel und mann von seinen neuen Erfahrungen zum Thema von Diplom- und Semes- schen Forschungsein- tentagung, die vom 19. bis 23. August dem Auswärtigen Dienst. Dem wür- als PC-Lehrer. Die Rede ist nicht etwa terarbeiten der Informatiker zu ma- richtungen unterstützt, 2002 in Beijing stattfand. Veranstalter den die Curricula angepasst, an von Kindern oder von alten Leuten, chen, sodass auch Mitarbeiter und jun- auch von der TU Berlin. waren die Chinesische Gesellschaft für Bedeutung gewinne daher, so Wang sondern von 16 Hochschullehrern im ge Informatiker über längere Zeit in Das im September gegrün- Germanistik und die Beijing Foreign Jianbin (Beijing), die Translatologie. besten Alter. Sie kommen aus Afgha- Kabul vor Ort sein können. Bei den dete Chilenisch-Deutsche Studies University. Über 120 Referen- Für den DaF(Deutsch als Fremdspra- nistan, aus Kabul und anderen Univer- deutschen Studierenden und wissen- Universitätsnetzwerk soll ten aus neun Ländern und Regionen – che)-Unterricht seien, so Zhu Jianhua sitätsstädten, und halten sich vier Wo- schaftlichen Mitarbeitern stößt das dem Land hier wichtige davon acht aus Deutschland – kamen (Shanghai), neue Wege der Didaktik chen lang an der TU Berlin auf, um den Projekt auf große Begeisterung. Im Impulse geben. Dafür ist ein zum wichtigsten Forum der asiati- und interkulturelles Lernen wichtig: Umgang mit dem jahrelang von ihrem Sommer war Peroz mit fünf Mitarbei- Austausch in Forschung und schen Germanisten, Konferenzspra- Der interkulturelle Aspekt werde in islamistisch-extremen Regime verteu- tern wieder zu einer ersten Bestands- Lehre beider Länder ge- che war Deutsch. China jetzt viel offener gesehen als vor felten Gerät zu lernen und damit wie- aufnahme in Kabul, und um Skizzen plant. Im Fokus des Interesses Die Asiatische Germanistentagung 20 Jahren. der kulturellen und wissenschaftli- von vorhandenen Räumen und benö- liegt die angemessene Ent- geht auf die Initiative von Germanis- Die Reduktion der Auslands-Germa- chen Anschluss an die Welt zu erhal- tigter Technik anzufertigen. Gleichzei- wicklung der Hauptstadt San- ten aus Japan, Korea und China nistik auf die Vermittlung von Sprach- ten. tig fand eine groß angelegte Tagung mit tiago de Chile, der Küstenzo- zurück und findet alle zwei bis drei kompetenz wurde auch kritisch beur- Organisiert hat den Aufenthalt Dr. Na- hohen afghanischen Politikern, Mit- nen sowie des ländlichen Mit- Jahre statt. Nach den Konferenzen teilt. Takeo Tano (Fukuoka) bedauer- zir Peroz, Leiter des TU-Zentrums für gliedern des DAAD, der Heinrich- tel- und Südchilenischen internationale und interkulturelle Böll-Stiftung und Vertretern von deut- Raumes. Studierende der Kommunikation (ZIIK), der sich seit schen Universitäten statt, an der auch beteiligten Hochschulen Jahren mit der Aufbauhilfe in Entwick- Professor Dr. Bernd Mahr vom Institut sollen die Möglichkeit zu lungsländern befasst. Jetzt braucht für Telekommunikationssysteme der Praktika sowie zu Studi- sein eigenes Land Hilfe, denn Peroz ist Fakultät Elektrotechnik und Informa- en- und Forschungsar- selbst Afghane. Seit über 20 Jahren tik und mehrere Vertreter des TU-Prä- beiten bekommen. tui lebt er in Deutschland. Im Frühjahr die- sidialamtes teilnahmen. Dort wurde ses Jahres war er zum ersten Mal wie- das weitere Vorgehen besprochen. der mit dem Deutschen Akademischen Inzwischen waren 16 afghanische ➥ www.ioer.de Austauschdiensts (DAAD) in seiner Dozenten in Berlin, um von den TU- ➥ www.ordenamientoterritorial.cl Heimat und konnte sich mit eigenen lern den Umgang mit dem PC zu erler- Augen ein vom Ausmaß der Zer- nen. Auch andere deutsche Universitä- störung durch den jahrelangen Krieg ten beteiligen sich an der Aufbauhilfe „Down under“ auf machen und vom Ausmaß des Bil- und empfingen 130 weitere afghani- Tournee dungsdefizits sowohl für Männer als sche Hochschullehrer verschiedenster auch ganz besonders für Frauen, das Fächer, die etwas vom europäischen Australiens 39 Universitäten erfreuen das extreme Taliban-Regime hinterlas- Bildungssystem mit in ihr gebeuteltes sich immer größerer Beliebtheit bei sen hatte (TU intern berichtete). Er Land nehmen wollten. Der afghani- deutschen Studierenden. Für das Stu- hatte mit einigen Mitarbeitern sofort sche Bildungsminister baut derzeit in dium „Down under“ wirbt der fünfte Optimistisch beurteilten die Chinesen die Zukunft der asiatischen Germanistik auf dem Pekinger ein Konzept vorgelegt, in der Kabuler jedem Kontinent ein Netzwerk von Kontinent mit großem Fächerangebot, Germanistentag Universität, die derzeit weder Strom Helfern auf, um sein Land bildungsmä- Praxisnähe, Interdisziplinarität, guter noch moderne Bücher hat, ein Rechen- ßig so schnell wie möglich auf die Bei- Betreuung und moderner Ausstat- 1997 in Seoul und 1999 in Fukuoka te das schwindende Interesse an zentrum aufzubauen, um den Lehren- ne zu bringen. Als europäischen Koor- tung. Doch welche Uni bietet die nahm in Beijing erstmals offiziell eine Deutsch in Japan, die Zahl der Germa- den und Studierenden dort so schnell dinator hat er den TU-Informatiker gewünschten Studiengänge, wo findet Delegation aus Taiwan teil. Im Vorfeld nistikstudenten habe sich seit 10 Jah- wie möglich einen Anschluss an die Nazir Peroz ernannt. Patricia Pätzold man die geeigneten Forschungs- des 30-jährigen Jubiläums der chine- ren auf 250 000 halbiert. Der Einsatz schwerpunkte, wie ist das australische sisch-deutschen diplomatischen Be- von Multimedia und AV-Medien im Hochschulsystem aufgebaut, wann ist ziehungen am 11. Oktober 2002 hatte Studium fand großes Interesse, so der beste Einstieg in das Auslandsse- die Tagung politisches Gewicht: Der sprach Barbara von der Lühe (TU Ber- mester, und vor allem: Wie ist es finan- Deutsche Botschafter in der VR China, lin) über die Produktion von Videofil- zierbar? Um dies zu beantworten, Joachim Broudré-Gröger, und Mei men in Seminaren der TU-Medienbe- führt der australische Hochschulver- Zhaorong, Präsident des Chinesischen rater. Koh Wee-Kong (Seoul) analy- bund IDP im Wintersemester Informa- Instituts für Auswärtige Angelegen- sierte das Verhältnis von Literatur und tionsveranstaltungen in ganz Deutsch- heiten und chinesischer Botschafter in bildender Kunst. Takahashi Teruaki land durch. In Deutschland wird der Deutschland a.D., lobten die gute (Tokyo) plädierte am Ende der von australische Hochschulverbund durch Kooperation beider Länder. In den Wang Jianbin glänzend organisierten das Institut Ranke-Heinemann vertre- über 90 Referaten ging es um Litera- Tagung für eine stärkere Kooperation ten, das auch die „Tournee“ organi- tur- und Sprachwissenschaft, Landes- der asiatischen Germanisten und für siert. Ab November werden auf der kunde, Interkulturelle Kommunikati- eine autonome Position gegenüber der Homepage des Instituts die aktuellen on und Sprachlehrforschung. Optimis- Germanistik in deutschsprachigen Termine veröffentlicht. Jeweils vor tisch beurteilte Yin Tonsheng (Beijing) Ländern als Perspektive für die Asia- Ort werden auch persönliche Sudien- die Zukunft der chinesischen Germa- tische Germanistentagung in Seoul beratungsgespräche angeboten. tui nistik, die mit der Globalisierung und 2004. Dr. Barbara von der Lühe, ➥ Fotos: TU-Pressestelle, privat (3) privat TU-Pressestelle, Fotos: der Reformpolitik große Veränderun- Fak. I, Studiengang Medienberatung Erste Computerkenntnisse holten sich afghanische Dozenten kürzlich an der TU Berlin www.ranke-heinemann.de/australien Seite 12 MEDIEN TU intern Nr. 11 · November 2002

––––––– PR-Fuchs ––––––– Lohnende Verpackung Virtueller Schlüssel des Vertrauens Sichere Kommunikation im Internet: TU Berlin richtet Trustcenter ein fiffig und Aufsehen erregend: Stu- Pdierende und Mitarbeiter verpack- Im Mittelalter hatten Könige und center übernimmt die Zuord- ten für drei Wochen ihre Hochschule, Kirchenfürsten eine Methode, um nung des öffentlichen Schlüs- die Fachhochschule Stuttgart, Hoch- die Echtheit ihrer Schriftstücke zu sels zu einer Person. Hierfür schule der Medien. Sie wollten mit dokumentieren: das Siegel. Dieses stellt es eine elektronische ihrem Projekt „Pack’Mass XXL“ auf wurde zum Beispiel auf die Urkunde Bescheinigung – das Zertifi- den Studiengang Verpackungstechnik aufgedrückt oder an einer Schnur kat – aus. Dadurch ist gewähr- aufmerksam machen. Für diese gelun- an die Urkunde angehängt. Heute, leistet, dass der zum Chiffrie- gene PR-Aktion erhielten sie den mit im Zeitalter der elektronischen Post, rschlüssel authentisch ist, also 2500 Euro dotierten Preis „PR-Fuchs gibt es ebenfalls eine Möglichkeit, tatsächlich der Person gehört. 2002“ des gemeinnützigen Vereins um die Echtheit einer Nachricht Über die Bereitstellung von PRO Wissenschaft e.V. für die beste sicherzustellen. Und nicht nur dies, Zertifikaten hinaus nimmt das und kreativste Kommunikationsar- das so genannte „Public Key Verfah- Trustcenter die im „Rahmen- beit. Sie teilten sich den Preis mit der ren“ bietet zudem auch Sicherheit konzept für die Datensicher- Universität Mannheim, die mit dem und Vertraulichkeit. Über das Inter- heit in der Informationstech- Projekt „Die Renaissance des Barock- net verschickte E-Mails werden nik an der Technischen Uni- schlosses“ überzeugen konnte. Mitar- nämlich zugleich verschlüsselt und versität Berlin“ beschriebe- beiter und Studierende renovieren können daher nicht wie die im Klar- nen Aufgaben für Schlüssel- dort eigenhändig die Hörsäle im text verschickten Nachrichten von und Zertifikatsmanagement Hauptsitz der Universität, dem Technikern der hauseigenen EDV- wahr. Dazu zählt unter ande- Schloss: Ein Beispiel für gutes, profes- Abteilung oder von Hackern einge- rem die Registrierung der sionelles Hochschulmarketing. Es ver- sehen beziehungsweise gar mani- Schlüsselinhaber sowie die bindet die Interessen der Hochschule puliert werden. Erstellung und Zertifizierung mit denen der Nutzer der Hörsäle, so von Schlüsseln für WWW-Ser- befand die Jury. Die TU Berlin verfügt über eine eige- ver und E-Mail. Der gemeinnützige Verein PRO Wis- ne Einrichtung, die eine solche Die vom Trustcenter geliefer- senschaft e.V. will den Dialog zwischen Sicherheitsinfrastruktur nach dem ten Schlüssel und Zertifikate Wissenschaft und Öffentlichkeit ver- „Public Key Verfahren“ betreibt: Am genügen dabei den Anforde- stärken und mit geeigneten Instrumen- 24. Oktober 2002 hat das Trustcenter rungen einer „fortgeschritte- ten fördern. Dem erstmalig verliehe- seine Tätigkeit in den neuen Räum- nen Signatur“ gemäß dem Ge- nen PR-Fuchs sollen nun weitere jähr- lichkeiten der Zentraleinrichtung setz über Rahmenbedingun- lich folgen. Vorstandsvorsitzende des Rechenzentrum (ZRZ) im Elektro- gen für elektronische Signatu- Vereins ist die Pressesprecherin der TU technik-Neubau aufgenommen. ren (Signaturgesetz-SigG). In Berlin, Dr. Kristina R. Zerges. tui Das elektronische Siegel des 21. Jahr- Gerd Schering, Mitarbeiter der Zentraleinrichtung Rechenzentrum (ZRZ), vor den Rechnern im Trustcenter, späteren Ausbaustufen des ➥ www.prowissenschaft.de hunderts besteht dabei aus einem für die er verantwortlich ist. Damit es nicht nur vor virtuellen Übergriffen, sondern auch vor physischen Trustcenters können weitere Schlüsselpaar. Jeder Teilnehmer er- Attacken geschützt ist, wurden speziell gesicherte Räume im Elektrotechnik-Neubau hergerichtet Aufgaben hinzukommen, zum Meldungen hält einen geheimen Schlüssel (priva- Beispiel für die Campuscard. te key), den er nie aus der Hand gibt, öffentlichen Schlüssel einer Person chenden privaten Schlüssel dechiff- Gerd Schering, ZRZ Digital unterschreiben und einen öffentlichen Schlüssel (pub- verfügt, dieser eine verschlüsselte riert werden, also ausschließlich durch lic key), der jedem zugänglich gemacht Nachricht zukommen lassen. Diese den Empfänger, den alleinigen Besit- ➥ http://ca.TU-Berlin.DE /tui/ Einen Überblick über die vielen ver- wird. So kann jeder, der über den Nachricht kann nur mit dem entspre- zer des privaten Schlüssels. Das Trust- ➥ www.datensicherheit.tu-berlin.de/ schiedenen Anbieter, Hilfsmittel und Dienste für digitale Signaturen gibt eine Studie des Trierer Instituts für Telematik. Sicherheit für alle Der Leiter der Studie, Professor Christoph Fernsehen für Fortgeschrittene Meinel, kritisiert dabei die Regierung. Der Der Offene Kanal Berlin hat ein neues TV-Format für Studierende eingerichtet it einem Online-Kurs zur Sicher- Vorsprung, den sich Deutschland interna- Mheit im E-Commerce und im E- tional mit dem vor fünf Jahren verabschie- Government will das Fraunhofer-Insti- deten Signaturgesetz verschafft habe, sei werden beim OKB immer wieder kos- tut für Sichere Telekooperation (SIT) durch die Einführungsprobleme einge- tenlose Basiskurse durchgeführt, bei Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Das web- büßt. denen der Umgang mit der Kamera, basierte Training soll Mitarbeiterin- ➥ www.ti-fhg.de das Filmen, das Schneiden der Beiträ- nen und Mitarbeiter von Verwaltun- ge und die Vorbereitung einer Studio- gen und Wirtschaftunternehmen für Computer öffnen für Kollegen sendung vermittelt werden. Natürlich Gefahren wie Ausspähung von Daten, /tui/ Das Bundesforschungsministerium suchen die bestehenden Gruppen stän- Virusverbreitung und Online-Betrug (BMBF) unterstützt den Aufbau eines so dig Nachwuchs und haben immer ge- sensibilisieren. Eine Demo-Version genannten Peer-To-Peer-Systems mit nug zu tun, aber auch neue Gruppen des Kurses namens „IT-Sicherheit – 450 000 Euro. Mit der Technologie kön- sind willkommen, ebenso wie die Pro- Demonstrator zum Selbststudium“ ist nen Wissenschaftlerinnen und Wissen- duktion von Einzelbeiträgen. jetzt im Internet erhältlich. schaftler definierte Bereiche ihrer Com- Vom Kurzfilm über Reportagen bis Gefahren und Sicherheit im elektroni- puter-Festplatten für Suchanfragen ihrer zum Dokumentationsfilm ist alles schen Geschäftsverkehr werden eben- Kollegen öffnen. Das Projekt wird im möglich. Völlig frei können die Produ- so aufgezeigt wie Informationen darü- Deutschen Forschungsnetz (DFN) unter zierenden ihr Thema wählen. Alle ber, wie man sich vor den gefürchteten dem Namen „DFN-Science-To-Science“ ambitionierten Filmemacher bekom- Viren, Würmern und Trojanern schüt- realisiert. men hier eine Chance, ihre eigenen zen kann. Fragen zur Vermeidung von ➥ www.dfn.de Filmprojekte zu verwirklichen und ei- Gefahren bei der Recherche im Inter- Eigene Themen, eigene Interviews, selbst produzieren – Studierende üben Praxis beim OKB nem Publikum zu zeigen. net werden ebenso beantwortet wie Daten suchen und finden Das Programm läuft momentan noch solche zu Sicherheitsanwendungen Schon Anfang dieses Jahres entstand gen versucht vor allem solche Themen mit Wiederholungen jeden Mittwoch beim Online-Bestellen und -Einkau- /tui/ Innerhalb von sechs bis sieben Jah- beim Offenen Kanal Berlin (OKB) ein aufzugreifen, die in anderen Medien von 19 bis 20 Uhr, als Ziel ist jedoch fen. Die Demo-Version bietet Einbli- ren verdoppelt sich das Wissen auf unse- neues Projekt. Zwanzig Studenten vernachlässigt werden. Dafür haben eine regelmäßige, aktuelle Ausstrah- cke in Ausschnitte aus den Lehrgangs- rem Planeten. 3000 neue Bücher werden verschiedener Berliner Universitäten sich eigenständige studentische lung beim OKB anvisiert, die nicht nur kapiteln 1 (Einstieg in florierende und täglich publiziert, 200 000 wissenschaft- fanden zusammen und begannen ein Redaktionen herausgebildet, auch für Studierende interessant sein dürf- gestörte Internetgeschäfte und Sicher- liche Journale veröffentlicht, die auch im Fernsehformat für Studenten zu ent- sämtliche technischen Aufgaben im te. Außerdem sind weitere Informati- heitsziele) und 4 (Einführung zur Ver- Internet eingesehen werden können. werfen. Nach den üblichen anfängli- Studio werden von den Studierenden onsveranstaltungen in Planung, die schlüsselung, digitale Signatur- und Richtig recherchieren erfordert da viel chen Schwierigkeiten entwickelten in Eigenregie bewältigt. parallel zu den Aktivitäten der Studie- Trusteinrichtungen). Übung. Das Marktforschungsinstitut sich dann zwei voneinander unabhän- Die Redaktions- und Studioarbeiten renden beim OKB durchgeführt wer- Das virtuelle Training können Interes- Rheinland bietet leichten Zugang zu gige Sendungen. bieten gute Möglichkeiten für Studie- den. Ingo Wachendorfer, OKB sierte sowohl webbasiert als auch auf rund 5000 Datenbanken sowie entspre- „Japanorama-TV“ entstand aus einem rende aller Fachrichtungen, sich ne- CD-ROM beim Fraunhofer Institut SIT chende Recherchehilfe an. Projekttutorium und berichtet deshalb benbei Fähigkeiten anzueignen, die ih- ☎ 46 40 05 15 erwerben. tui ➥ www.datensuchdienst.de ausschließlich über Themen mit Bezug nen später im Berufsleben sehr dienlich ✉ [email protected][email protected] zu Japan. Das „Telekommando“ dage- sein können. Um dies zu gewährleisten, ➥ www.okb.de ➥ www.sit.fraunhofer.de Fotos: TU-Pressestelle , privat TU-Pressestelle Fotos: TU intern Nr. 11 · November 2002 MENSCHEN Seite 13

Schering-Preis für Dissertationen Doppelprofessur – Kooperation oft lebensnotwendig ie Liste der Schering-Preisträger im Anschluss an die Bohlmann-Vorle- Dist auch in diesem Jahr wieder um sung, zu der ebenfalls die Freundesge- Wolfgang Eberhardt ist BESSY-Geschäftsführer und TU-Professor in einer Person zwei Namen länger geworden. Dr. sellschaft der TU Berlin am 11. No- Matthias Stein und Dr. Ralf Widmaier vember eingeladen hat- rofessor Dr. Wolfgang Eberhardt hardt noch mehr Studenten bei sind in diesem Jahr mit dem te. Vortragender in P(51) ist seit gut einem Jahr Profes- Diplomarbeiten und Dissertationen Schering-Preis ausge- diesem Jahr war sor für Experimentalphysik am Insti- begleiten. Die meisten seiner derzeiti- zeichnet worden, der seit Prof. Dr. Samuel J. tut für atomare und analytische Physik 1986 für hervorragende Danishefsky von der der TU Berlin. In Personalunion arbei- Dissertationen, die an der Columbia Universi- tet er auch als Wissenschaftlicher „Von der Universität TU Berlin im Fach ty, New York. Geschäftsführer der Berliner Elektro- kommen die jungen Leute, Chemie angefer- Für diese Ver- nenspeicherring-Gesellschaft für Syn- die unvoreingenommen neue tigt werden, von anstaltung, die chrotonstrahlung mbh – kurz BESSY der Gesellschaft über den Rah- genannt – in Adlershof. Diese Beset- Ideen und neue Gedanken von Freunden men einer ge- zung zweier hochkarätiger Positionen bringen. Sie sind für unsere der TU Berlin wöhnlichen mit nur einem Wissenschaftler hat je- Forschung in außeruniversitären e.V. vergeben wissenschaftli- doch überhaupt nichts mit den knap- wird. Stifter des chen Vorlesung pen Berliner Finanzverhältnissen zu Einrichtungen ganz wichtig.“ Preises ist die hinaus geht, wäh- tun. Die Doppelfunktion in Techni- Schering-For- len die TU Berlin scher Universität und außeruniversi- schungsgemein- und die Schering tärer Forschungseinrichtung durch gen Doktoranden in Berlin sind aus Jü- schaft. AG gemeinsam he- Wolfgang Eberhardt macht Sinn, denn lich und Köln mit ihm an die Spree Doppelter Professor: Wolfgang Eberhardt Überreicht wurde Matthias Stein (l.) und Ralf Widmaier rausragende Wis- für beide „ist die Kooperation lebens- gewechselt und werden ihre Arbeiten den beiden TU-Ab- konnten mit ihren Dissertationen die senschaftler aus. notwendig“, meint der Wissenschaft- bald abgeschlossen haben. Der Studen- die Hochbrillanz-Synchrotonstrah- solventen der Preis Jury des Schering-Preises überzeugen bk ler, „ohne diese Verbindung würde ich tennachwuchs hat also eine echte lungsquelle BESSY II in Berlin-Adlers- den einen oder anderen Job gar nicht Chance, zumal die Studierenden, hof um einen Freien Elektronenlaser machen wollen.“ Absolventen und Absolventinnen kei- nach dem SASE-Prinzip (Self-Ampli- Dietmar Winje erhielt Verdienstorden Professor Eberhardt ist absolut über- nerlei Schwierigkeit haben, im In- oder fied Spontaneous Emission) zu erwei- zeugt, dass zukunftsgerichtete For- Ausland einen Arbeitsplatz zu finden. tern. Für das neue Großgerät wird in om Bundespräsidenten beauf- Rohstoffwirtschaft auf, das heute zum schung nur in enger Verbindung von Professor Eberhardt bedauert einer- Adlershof eine 500 Meter lange Line- Vtragt, überreichte Mitte Oktober Institut für Technologie und Manage- Universität und außeruniversitären seits, dass aufgrund der Entfernung arbeschleuniger-Anlage am Teltow- der Regierende Bürgermeister von ment gehört. Er machte sich weit über Forschungseinrichtungen möglich ist. von TU-Campus und WISTA-Gelände Kanal in der direkten Nachbarschaft Berlin, Klaus Wowereit, Prof. Dr. Diet- die Grenzen Deutschlands hinaus um „BESSY ist ein internationales Spitzen- in Adlershof die Kommunikation mit von BESSY II gebaut. Das Vorhaben ist mar Winje den Verdienstorden der den zukunftsfähigen Umgang mit Res- gerät, bis zu 600 Forscher aus der gan- Kollegen von der eigenen oder den vom Wissenschaftsrat als exzellent Bundesrepublik Deutschland. Mit ihm sourcen und Energie verdient. Dabei zen Welt kommen jährlich zu uns. Für anderen Fakultäten der TU Berlin bewertet worden – und dies nicht nur erhielten neun weitere Berlinerinnen war er in China und Brasilien aktiv, die Studenten sind internationale Kon- schwierig ist. Adlershof als Standort bundes- sondern auch weltweit. 2008 und Berliner die ehrenvolle Auszeich- arbeitete für die Europäische Kommis- takte in ihrer Ausbildung wichtig und vermittelt ihm andererseits das Ge- wird die neue Anlage in Betrieb gehen. nung. „Diese Mitbürgerinnen und Mit- sion sowie für mehrere Regierungen interessant“, meint Wolfgang Eber- fühl, „dass hier nichts stagniert, son- Sie wird ein weiterer Meilenstein in bürger haben sich auf vielfältige Wei- asiatischer Staaten. Von 1990 bis 2002 hardt. Er sieht in der Kooperation der dern um ihn herum alles wächst“. Ge- der interdisziplinären Zusammenar- se für gesellschaftliche Belange einge- gehörte Winje dem Vorstand des Berli- beiden Institutionen den Gewinn – so- nau deshalb ist Wolfgang Eberhardt beit von TU Berlin mit den beteiligten setzt. Sie sind aus ganz persönlicher ner Energieversorgers „Bewag“ an, wohl für die TU Berlin als auch für BES- auch nach Berlin gekommen. außeruniversitären Forschungsein- Betroffenheit oder ausgehend von übernahm 1996 dessen Vorsitz, führte SY in Adlershof: „Die Technische Uni- Im Wechsel vom Rhein an die Spree richtungen BESSY, dem Hahn-Meit- engagierter beruflicher Tätigkeit aktiv die beiden Energieversorger aus dem versität hat die jungen Leute, wir haben beziehungsweise an den Teltow-Kanal ner-Institut (HMI), dem Max-Born- geworden und haben zumeist ehren- Ost- und dem Westteil der Stadt zusam- die exzellenten Geräte!“ Der TU-Wis- hat er die Chance gesehen einen Institut (MBI) und der Stiftung Deut- amtlich viel Zeit und Mühe inves- men und begleitete die erfolgreiche Pri- senschaftler legt großen Wert darauf, Traum in die Tat umzusetzen: Es geht sches Elektronen-Synchroton (DESY) tiert“, sagte der Bürgermeister wäh- vatisierung des Unternehmens. Als mit den Studenten in persönlichen um den Bau eines Lasers für weiche sein. Wolfgang Eberhardt hofft, damit rend der Feierstunde. Honorarprofessor leitet er nach wie vor Kontakt zu kommen und sie auch zu Röntgenstrahlen. Die Berliner Elekt- der gesamten Berliner Forschungs- Dietmar Winje baute von 1984 bis das Fachgebiet Energie- und Rohstoff- mehr Diskussionsbereitschaft zu er- ronenspeicherring-Gesellschaft für landschaft neue Impulse zu geben. 1990 das TU-Fachgebiet Energie- und wirtschaft der TU Berlin. tui muntern. Gern würde Professor Eber- Synchrotonstrahlung (BESSY) plant, Luise Gunga

Preise Multimedia für die Ausgezeichneter Gast de er an der TU Berlin zum Professor berufen. sche Fortentwicklung zeichnete ihn der dierende und Doktoranden. An der TU Ber- Heute lehrt und forscht er am Wissenschafts- Arbeitskreis der Hochschullehrer der Mess- lin erhielt Dr.-Ing. Olaf Schermeier den mit Grundschule /hkr/ Die Österreichische Akademie der zentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). technik (AHMT) mit dem 1 500 Euro dotie- 4000 US-Dollar dotieren Preis. In seiner Dis- Wissenschaften ehrte Prof. Dr. Martin Henk ren Messtechnik-Preis 2002 aus. sertation entwickelte er ein inzwischen ür didaktisch gut aufbereitete Mul- von der Technischen Universität Wien mit Fortschrittlich konstruieren weltweit führendes Navigationssystem für Ftimedia-Lehrmittel haben Lehre- dem „Edmund und Rosa Hlawka-Preis“ Störungsfrei telefonieren Oralchirurgie. Ein weiterer Preis ging an Ro- rinnen und Lehrer an den Schulen /tui/ Alle zwei Jahre verleiht der Verein „Bau- 2002. Martin Henk lehrt zurzeit als Gast- man L. Sellin für seine Dissertation nach wie vor großen Bedarf. Professor en mit Stahl e.V.“ den Förderpreis des /hkr/ Dr. Andreas Eisenblätter hat ein professor an der TU Berlin am Fachbereich „MOCVD of High Performance Quantum- Dr. Wolfgang Reitberger von der Tech- Deutschen Stahlbaus. Der TU- Verfahren zur Berechnung von Mathematik. Dot Lasers“. nischen Universität Berlin hat eine Student Florian Göger vom Frequenzplänen im Mobil- CD-ROM entwickelt, mit der sich ohne Fachgebiet Konstruktives funk entwickelt. Für seine Einsatz für klares Wasser großen Aufwand Unterrichtsmateria- Entwerfen hat in dem Stu- Dissertation an der TU Ber- Swinburne Award lien im Fach Mathematik für die erste /hkr/ Ozon und Eisensalz können bei der dentenwettbewerb für sei- lin wurde der Mathemati- /hkr/ Professor Dr.-Ing. Manfred Wagner bis zur sechsten Klasse herstellen las- Aufbereitung von Trinkwasser zukünftig nen Entwurf „Flughafen ker gleich doppelt geehrt: von der Technischen Universität Berlin, sen. effizienter und umweltschonender einge- Innsbruck“ ein Lob und ei- von INFORMS, der welt- Fachgebiet Polymertechnik/Kunststoff- Für die Entwicklung der CD-ROM setzt werden. Die TU-Absolventen Roland nen Buchpreis erhalten. Aus- weit größten wissenschaftli- technikum, Polymerphysik, hat den „Swin- „Lernmittel Mathematik“ hat die Schick und Rudi Winzenbacher haben mit gezeichnet werden fortschrittli- chen US-Fachgesellschaft im burne Award“ erhalten. Das Londoner Gesellschaft für Pädagogik und Infor- ihren Dissertationen Forschungslücken che Ideen und Lösungen für Stahl- Bereich Operations Research und ‚Institute for Materials‘ ehrte Manfred Wag- mation e.V. (GPI) Wolfgang Reitber- geschlossen. Dafür verlieh die Fachgruppe konstruktionen im Hoch- und Brückenbau. Management Science und von der Gesell- ner für seine herausragenden Leistungen ger das Comenius-Siegel verliehen. Wasserchemie der Gesellschaft Deutscher schaft für Operations Research (GOR). Der zur Weiterentwicklung der Polymerwissen- Die GPI ehrt mit dieser Auszeich- Chemiker den beiden Wissenschaftlern den Neue Signale in der Messtechnik Wissenszweig Operations Research befasst schaften und Polymertechnologien. Man- nung außerdem das Engagement des Promotionspreis 2002. sich mit der praktischen Anwendung mathe- /tui/ Verbrennungsaussetzer in Kraftfahr- fred Wagner ist insbesondere bekannt für Wissenschaftlers. In zahlreichen matischer Methoden. Wissenschaft für die Umwelt zeugen erhöhen die Schadstoffemissionen seine Arbeiten zum Verhalten flüssiger Workshops in der Lehreraus- und und schädigen den Katalysator. Dr.-Ing. Kunststoffe (Polymerschmelzen). Der Preis Führendes Navigationssystem -fortbildung sowie auf Fachtagungen /hkr/ Udo E. Simonis, einer der profiliertes- Michael Lindemann hat in seiner Promotion in Höhe von 250 englischen Pfund wird alle vermittelte er, wie die Grafikvorla- ten Umweltwissenschaftler, ist am 11. an der TU Berlin eine neuartige Signalverar- /hkr/ Die Schweizer Dimitris-N.-Chorafas- zwei Jahre verliehen. Der Preisträger erhält gen seiner CD-ROM zu einsatzferti- Oktober 65 Jahre alt geworden. 1974 wur- beitungsmethode entwickelt. Für die techni- Stifung fördert jährlich hervorragende Stu- eine Goldmedaille. gen Unterrichtsmitteln weiterverar- beitet werden. hkr

Neues Amt für Thomas Kathöfer

eit 1. Oktober 2002 hat das Präsi- Sdialamt einen neuen Leiter. Der pro- movierte Wirtschaftsingenieur Dr. Thomas Kathöfer löste den Juristen Dr. Janko Jochimsen in dieser Funktion ab. Dr. Thomas Kathöfer kommt aus dem Servicebereich Hochschulcontrolling, wo er für das Referat Struktur und Ent- Der neue wicklung zuständig war. Kathöfer ist Präsidial- der TU Berlin seit seiner Zeit als stu- amtsleiter dentischer Tutor im Fachgebiet „Tech- Thomas nische Wärmelehre/Maschinenlehre“ Kathöfer treu geblieben. Außer seinen Tätigkei- ten als Lehrbeauftragter, Oberinge- TU-Präsident auf Wunsch des Akade- nieur und Fakultätsverwaltungsleiter mischen Senats Thomas Kathöfer die der Fakultät III (Prozesswissenschaf- Leitung und Geschäftsführung der ten) engagiert sich Thomas Kathöfer Kommission zur Erarbeitung des Aus- seit rund 15 Jahren in verschiedenen stattungsplans (EAP-Kommission) der Gremien der Akademischen Selbstver- TU Berlin. Der Zeitraum für den Aus- waltung der Technischen Universität stattungsplan bezieht sich auf die Jah-

Fotos: TU-Pressestelle (4) TU-Pressestelle Fotos: Berlin. Im März 2002 übertrug der re 2003 bis 2008. pp Seite 14 TIPPS & TERMINE TU intern Nr. 11 · November 2002

Radio & TV Gottesdienste „Gen-Tech – Schlüssel zur Schöpfung“ Berliner Universitätsgottesdienste Donnerstag, 28. November 2002, 20.45 Uhr, B1 24. 11. 2002 Weltweit knackten führende Wissen- „Mose auf dem Gottesberg“, Prof. Dr. schaftlerinnen und Wissenschaftler den Rüdiger Liwak genetischen Code des Menschen. Nun 1. 12. 2002 wollen sie mit einer scheinbar allmächti- „Zacharias“ (Gottesdienst mit Abend- gen Wissenschaft die großen Geißeln der mahl), Prof. Dr. Dorothea Wendebourg Menschheit besiegen: Krebs, Alzheimer, 8. 12. 2002 Herzinfarkt. Die Gentechnologie als „Nathanael“, Prof. Dr. Andreas Feldt- Schlüssel zu einer besseren Welt? Wann keller wird der erste Mensch geklont? Ist die 15. 12. 2002 Technik vor Missbrauch sicher? Die „Johannes der Täufer“, Prof. D. Dr. Dokumentation „Gen-Tech – Schlüssel Wolf Krötke zur Schöpfung“ gibt Antworten auf 22. 12. 2002 brennende Fragen an eine aufstrebende „Maria“, Prof. Dr. Jürgen Henkys Wissenschaft. Der Film nimmt die 5. 1. 2003 Zuschauer mit auf eine spannende Reise „Mose in der Wüste“ (Gottesdienst mit in unsere Zukunft. Er zeigt eine Zeit, in Abendmahl), Dr. Martin Kumlehn der die Gentechnologie unsere gesamte 12. 1. 2003 Welt – scheinbar – verändern wird. caba „Elia – ein Prophet weist den König zu- recht“, Prof. Dr. Richard Schröder 19. 1. 2003 „Aaron“, Marcus Götz-Guerlin, Ev. Trauer um Ehrenmitglied Akademie Prof. Dr. Berthold Thomas ist am 18. 26. 1. 2003 September 2002 verstorben. Er stand „Thomas – Nähe und Ferne zu Jesus“, im 93. Lebensjahr. Die TU Berlin trau- Prof. Dr. Hans-Gebhard Bethge ert mit der wissenschaftlichen Fach- 2. 2. 2003 welt auf dem Gebiet der Getreide- und „Paulus – Rechtfertigung des Sünders“ „Gestalten des Glaubens“ lautet das Semesterthema des Berliner Universitätsgottesdienstes in der Marienkirche auf dem Alexanderplatz. Für Ernährungsforschung um einen hoch- (Gottesdienst mit Abendmahl), Prof. dieses Wintersemester wurde eine neue Struktur in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde St. Marien/St. Nicolai entwickelt. Zu den Neuerun- verdienten Hochschullehrer und die Dr. Christoph Gestrich Berliner Gesellschaft für Getreidefor- gen gehören die thematische Akzentuierung, und die musikalische Gestaltung durch den Universitätsmusikdirektor Professor Constantin Alex. Im 9. 2. 2003 schung e.V. um ihr hoch geschätztes Januar 2001 wurde Prof. Wilhlem Gräb als Universitätsprediger eingeführt. Er lehrt an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität Prak- „Jona – vom Unbehagen an der Gnade Ehrenmitglied. Ausführlicher Nachruf tische Theologie. Professor Gräb initiierte die Neustrukturierung des Gottesdienstes, um der akademischen Gottesdienst- und Predigerkultur bes- Gottes“, Prof. Dr. Michael Bongardt von Prof. Friedrich Meuser: sere Entwicklungschancen zu geben. „Eine solche Kultur scheint mir gegenwärtig, in einer Zeit, die von Unsicherheiten und fundamentalistischen Ort und Zeit: jeden Sonntag, 18.30 Uhr ➥ www.tu-berlin.de/presse/tui/02nov/ Konjunkturen gekennzeichnet ist, bedeutsamer denn je“, gibt Gräb zu bedenken. Im Bild die Joachim-Wagner-Orgel, die im Jahre 2002 von in der Marienkirche am Alexanderplatz thomas.pdf D. Kern nach Wagner neu erbaut wurde. tui ➥ www.religion-und-kultur.de

–––––––––––––––––––––––––––––––––– Personalia –––––––––––––––––––––––––––––––––– Ringvorlesung: Deutscher Zukunftspreis Ruferteilung Investition und Finanzierung in der Fakul- cher Mitarbeiter an der TU Berlin, für das gebiet Medizinische Biotechnologie am 2002 tät VIII Wirtschaft und Management der Fachgebiet Umweltchemie in der Fakultät Institut für Biotechnologie in der Fakultät Prof. Dr. rer. nat. Karl-Heinz Engel, Profes- TU Berlin. III Prozesswissenschaften, zum 23. August III Prozesswissenschaften der TU Berlin, Bei einer Vorlesungsreihe, die FU, HU und sor für Allgemeine Lebensmitteltechnolo- Prof. Dr. Eberhard Knobloch, Ruferteilung 2002. zum 1. Oktober 2002. TU Berlin gemeinsam durchführen, stellen gie an der Technischen Universität Mün- vom 24. Juni 2002, Universitätsprofessor Dr. rer. nat. Wolfgang Scharenberg, freibe- Dr. Ingrid Reichart-Dreyer, für das Fachge- die für den Deutschen Zukunftspreis nomi- chen, für das Fachgebiet Lebensmittelche- für Geschichte der exakten Wissenschaft ruflich tätiger Biologe, für das Fachgebiet biet Politikwissenschaft am Institut für nierten vier Teams ihre Entwicklungen vor. mie in der Fakultät III Prozesswissenschaf- und der Technik am Institut für Philoso- Ökotoxikologie in der Fakultät VII Archi- Gesellschaftswissenschaften und histo- Am 25. November 2002 spricht Dr.-Ing. ten der TU Berlin. phie, Wissenschaftstheorie, Wissenschafts- tektur Umwelt Gesellschaft, zum 16. Au- risch-politische Bildung in der Fakultät I Jürgen Trost von der DaimlerChrysler AG, Dr. rer. nat. Andreas Grohmann, Privatdo- und Technikgeschichte in der Fakultät I gust 2002. Geisteswissenschaften der TU Berlin, zum Stuttgart an der TU über „Protector – zent an der Universität Erlangen-Nürn- Geisteswissenschaften der TU Berlin, Dr. Wolfgang Wilcke, freiberuflicher Mit- 1. Oktober 2002. Vorausschauendes Notbremssystem für berg, für das Fachgebiet Anorganische nimmt zusätzlich eine Akademieprofessur arbeiter bei der Deutschen Forschungsge- Dr. phil. Peter Stein, für das Fachgebiet Nutzfahrzeuge“. Das System soll die Ge- Chemie in der Fakultät II Mathematik und an der Berlin-Brandenburgischen Akade- meinschaft für das Fachgebiet Bodenkun- Romanistische und Allgemeine Linguistik fahr des Auffahrens, insbesondere von Naturwissenschaften der TU Berlin. mie der Wissenschaften an. de, in der Fakultät VII Architektur Umwelt am Institut für Sprache und Kommunikati- LKWs, verringern – ohne dabei nachfol- Dr. oec. publ. Dirk Hachmeister, Privatdo- Gesellschaft, zum 21. August 2002. on in der Fakultät Geisteswissenschaften gende Fahrzeuge zu gefährden. Der vom zent für das Fachgebiet Betriebswirt- Rufablehnung der TU Berlin, zum 1. Oktober 2002. Bundespräsidenten ausgelobte Deutsche schaftslehre an der Ludwig-Maximilians- Lehrbefugnisse – Dr. Monika Wienfort, für das Fachgebiet Zukunftspreis belohnt Spitzenleistungen in Universität München, für das Fachgebiet Priv.-Doz. Dr. Christian Limberg, Rufertei- Neuere Geschichte am Institut für Wissenschaft und Technik. Zeit: am Mon- Rechnungslegung und Steuern in der Fakul- lung vom 21. März 2002, kommissarischer erloschen Geschichte und Kunstgeschichte in der tag, 25. November 2002, 17.00 Uhr; Ort: tät VIII Wirtschaft und Management der Leiter des Lehrstuhls für Anorganische Fakultät I Geisteswissenschaften der TU TU-Architekturgebäude, Hörsaal A 151, Dr. Klaus Robering, Institut für Sprache TU Berlin. Chemie an der Technischen Universität Berlin, zum 1. April 2002. Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin. und Kommunikations, Fakultät I Geistes- Dr.-Ing. Uwe Klingauf, leitende Position in München, für das Fachgebiet „Anorgani- ➥ www.tu-berlin.de/presse/zukunftspreis/ wissenschaften, Lehrbefugnis vom 7. einem Privatunternehmen auf dem Gebiet sche Chemie/Bioanorganische Chemie in November 1996 für das Fachgebiet Germa- Emeritierung der Flugsteuerungssysteme, für das Fachge- der Fakultät II Mathematik und Naturwis- nistische und Allgemeine Linguistik. Freikarten zu gewinnen biet Flugmechanik, -regelung und Aero- senschaften der TU Berlin. Prof. Dr. Dr. Heinrich Legewie, Fakultät elastizität in der Fakultät V Verkehrs- und VIII Wirtschaft und Management, Institut Maschinensysteme der TU Berlin. Honorarprofessuren – Ergebnisse von für Gesundheitswissenschaften, zum 30. Dr. phil. habil. Dieter Ernst Scherer, Wis- Bleibeverhandlungen September 2002. senschaftlicher Oberassistent am Institut verliehen für Meteorologie, Klimatologie und Ferner- Prof. Dr. Rainer Buchholz, Fachgebiet Bio- Dr.-Ing. Peter Haller, Geschäftsführer der Ruhestand kundung an der Universität Basel, für das verfahrenstechnik in der Fakultät III Pro- Lufthansa Gebäudemanagement GmbH, Fachgebiet Bioklimatologie in der Fakultät zesswissenschaften der TU Berlin, hat den Prof. Dr.-Ing. Dieter Dengel, Fakultät III für das Fachgebiet Gebäudemanagement in VII Architektur Umwelt Gesellschaft der Ruf für das Fachgebiet Bioverfahrenstech- Prozesswissenschaften, Institut für Werk- der Fakultät VI Bauingenieurwesen und TU Berlin. nik an die Universität Erlangen-Nürnberg stofftechnik, zum 31. März 2003. Angewandte Geowissenschaften der TU Dr. rer. nat. Oliver Seitz, Gruppenleiter am angenommen. Prof. Dr. Dietmar Görlitz, Fakultät Berlin, zum 27. September 2002. Max-Planck-Institut für Molekulare Phy- VII Architektur Umwelt Gesellschaft, Insti- Dr. phil. Jörg Haspel, Hauptkonservator siologie sowie am Institut für Organische tut für Soziologie, zum 30. September beim Landesdenkmalamt Berlin, für das Berufungen in Beiräte/ Chemie an der Universität Dortmund, für 2002. Fachgebiet Denkmalkunde unter besonde- das Fachgebiet Organische Chemie mit Ausschüsse/Gremien Prof. Dr. phil. Georg Groth, Fakultät I Geis- rer Berücksichtigung von Berlin in der Schwerpunkt Biologische Chemie in der teswissenschaften, Institut für Berufliche Fakultät VII Architektur Umwelt Gesell- Prof. Dr. Martin Grötschel, Institut für Fakultät II Mathematik und Naturwissen- Bildung und Arbeitslehre, zum 30. Septem- schaft der TU Berlin, zum 21. August 2002. Mathematik, wurde erneut in die General schaften der TU Berlin. ber 2002. Dr.-Ing. Wolfgang Neise, Leiter des Deut- Assembly der International Mathematical Prof. Dr. Werner Hegemann, Fakultät III schen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, Union für die Dauer von drei Jahren ge- Prozesswissenschaften, Institut für Techni- Rufannahme für das Fachgebiet Akustik der Strömungs- wählt. schen Umweltschutz, zum 30. September maschinen in der Fakultät V Verkehrs- und Prof. Dr.-Ing. Klaus Petermann, Institut für Prof. Dr. phil. Norbert Bolz, Ruferteilung 2002. T intern verlost Freikarten der Berliner Maschinensysteme der TU Berlin, zum 12. Hochfrequenz- und Halbleiter-System- vom 25. März 2002, Universitätsprofessor Prof. Dr. rer. pol. Christine Kulke, Fakultät Kabarett Anstalt (BKA Luftschloss) für das Juni 2002. technologien, wurde in den Senat der Wis- für Kommunikationstheorie am Institut für I Geisteswissenschaften, Institut für Gesell- neue Programm im November und Dezem- Prof. Dr. Dietmar Winje, Vorstandsvorsit- senschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Kunst- und Designwissenschaften der Uni- schaftswissenschaften und historisch- ber: „Die Polizeii, Episode VII: Katastro- zender der BEWAG AG, für das Fachgebiet Leibniz für die Dauer von drei Jahren im versität-Gesamthochschule Essen, für das politische Bildung, zum 30. September phenschutz e.V.“ ist eine PC-Performance Energie- und Rohstoffwesen in der Fakul- Amt bestätigt. Fachgebiet Medienwissenschaft/Medien- 2002. mit Musik. PC steht dabei auch für Phil Col- tät VIII Wirtschaft und Management der Prof. rer. oec. Gert Wagner, Institut für beratung in der Fakultät I Geisteswissen- Prof. Dr.-Ing. Dietrich Naunin, Fakultät IV lins, Paul Chambers oder für Personal TU Berlin, zum 28. August 2002. Volkswirtschaftslehre und Wirtschafts- schaften der TU Berlin. Elektrotechnik und Informatik, Institut für Computer oder auch für „personal cor- recht, wurde in den Wissenschaftlichen Prof. Dr. rer. nat. Wilhelm R. Dominik, Energie- und Automatisierungstechnik, rected“. Dort gilt es, die Achse des Bösen Beirat Verbraucher- und Ernährungspolitik Ruferteilung vom 22. März 2002, zuletzt in zum 31. März 2003. ausfindig zu machen. Vorher jedoch gilt es, Lehrbefugnisse – für die Dauer von drei Jahren berufen. der Industrie bei einer international vertre- verliehen Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Reitberger, Kurioses und Gefährliches zu überstehen. tenen Mineralölgesellschaft als Asset Fakultät I Geisteswissenschaften, Institut Für die Vorstellung am 21. 11. 2002 gibt es Manager und Advisor tätig, für das Fachge- Dr. Magdalena Bushart, Wissenschaftliche Gastprofessuren – für Sprache und Kommunikation, zum 30. dreimal zwei Freikarten zu gewinnen. biet Explorationsgeologie in der Fakultät Mitarbeiterin an der TU Berlin, für das verliehen September 2002. Die „Erfinderin des Damenwitzes“ hatte VI Bauingenieurwesen und Angewandte Fachgebiet Kunstgeschichte in der Fakultät Prof. Dr. Karl J. Thomé-Kozmiensky, sich zwischendurch als singende Discoku- Geowissenschaften der TU Berlin. I Geisteswissenschaften, zum 20. August Dr. phil. Gabi Dolff-Bonekämper, für das Fakultät III Prozesswissenschaften, Institut gel getarnt, so das BKA-Programm, nun ist Prof. Dr. rer. nat. Peter Hildebrandt, Rufer- 2002. Fachgebiet Denkmalpflege am Institut für Technischen Umweltschutz, zum 30. sie zurückgekehrt ins BKA. Das Frollein- teilung vom 22. März 2002, Universitäts- Dr. Manfred Forstreuter, Wissenschaftli- für Stadt- und Regionalplanung in der September 2002. wunder aus Spandau inszeniert das Krip- professor an der Universidade Nova de Lis- cher Mitarbeiter an der TU Berlin, für das Fakultät VII der TU Berlin, zum 1. Oktober Prof. Dr. Udo Wiesmann, Fakultät III Pro- penspiel am Buckingham Palace und holt boa in Oeiras, Portugal, für das Fachgebiet Fachgebiet Botanik in der Fakultät VII 2002. zesswissenschaften, Institut für Verfah- nebenbei zum Schlag gegen den versnob- Physikalische Chemie/Biophysikalische Architektur Umwelt Gesellschaft, zum 4. Jean-Marc Ibos, für das Fachgebiet Entwer- renstechnik, zum 30. September 2002. ten Hochadel aus. Das Programm trägt den Chemie in der Fakultät II Mathematik und Juli 2002. fen und Innenraumplanung am Institut für schlüpfrigen Namen „Die Rückkehr der Naturwissenschaften der TU Berlin. Dr. habil. Gustav A. Horn, Privatdozent an Entwerfen, Konstruktion, Bauwirtschaft Verstorben Hängetitten – Jetzt noch nackter“. Karten Prof. Dr. rer. pol. Hans Hirth, Ruferteilung der TU Berlin, für das Fachgebiet Volks- und Baurecht in der Fakultät VII Architek- gibt’s für den 5. 12. 2002 vom 25. Februar 2002, hat die Vertretung wirtschaftslehre in der Fakultät VIII Wirt- tur Umwelt Gesellschaft der TU Berlin, Prof. em. Dr. rer. nat. Klaus Haserodt, Und so wird gewonnen: des Lehrstuhls für Controlling an der Uni- schaft und Management, zum 5. Juli 2002. zum 18. Oktober 2002. Fakultät Architektur Umwelt Gesellschaft, ✉ [email protected],

Foto: TU-Pressestelle Foto: versität Greifswald inne, für das Fachgebiet Dr. Thorsten Reemtsma, wissenschaftli- Dr. rer. nat. Roland Lauster, für das Fach- Institut für Geographie. Stichwort: BKA TU intern Nr. 11 · November 2002 TIPPS & TERMINE Seite 15

– Preise & Stipendien – Gremien Akademischer Senat Versicherungswissenschaft Jeweils 14.15 Uhr TU-Hauptgebäude, Raum H 1035, Der Verein zur Förderung der Versiche- Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin rungswissenschaft an der FU Berlin, der HU Weitere Termine des Akademischen Berlin und der TU Berlin e.V. stiftet im Jah- Senats: re 2003 zwei Preise von insgesamt maximal 11. Dezember 2002 8.000 Euro für hervorragende versiche- 15. Januar 2003 rungswissenschaftliche Habilitationsschrif- 12. Februar 2003 ten, Dissertationen, Diplomarbeiten und sonstige Monographien, bevorzugt aus dem Kuratorium Kreis des wissenschaftlichen Nachwuchses. TU-Hauptgebäude, Raum H 1035 Vorschläge preiswürdiger Arbeiten durch Zeit: 9.00 Uhr Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer 4. Dezember 2002 an deutschen Universitäten sind zweifach bis zum 15. Februar 2003 an den Vorsitzen- Hauptkommission den der Auswahlkommission, Prof. Dr. TU-Hauptgebäude, Raum H 1035 Horst Baumann, TU Berlin, Straße des 17. Zeit: 9.00 Uhr Juni 135, Sekr. H 41, 10623 Berlin, einzu- 20. November 2002 reichen. 27. November 2002 (falls erforderlich)

iKuh-Award 2003 Sprechstunden des Präsidenten der TU Der IVG Businesspark vor München und Berlin (nur für Hochschulmitglieder): seine Partner vergeben den iKuh-Award 10. 12. 2002, 14. 1. 2003, 11. 2. 2003, 2003, einen Innovationspreis für herausra- jeweils 14 bis 15 Uhr. gende Forschung in der Nanotechnologie. Bitte eine Woche vorher schriftlich Der Preis richtet sich an Bewerberinnen anmelden. und Bewerber, die im Umfeld der Nano- technologie anwendungsrelevante For- schungsergebnisse erzielt haben und ihre „Überlebensgroße Frauenköpfe – Malereien von Sarah Haffner“ heißt die Ausstellung in der Galerie der Mathematischen Fachbiblio- Forschungsarbeiten an Hochschulen bezie- Weitere Tipps und Termine hungsweise Forschungseinrichtungen oder thek der TU Berlin. Sie ist noch bis zum 26. November 2002 zu sehen. Die 1940 in (England) geborene und in aufgewachsene in Unternehmen in Deutschland angefertigt Tochter des Historikers und Publizisten lebt seit 1954 in Berlin. Von 1957 bis 1960 besuchte sie die Meisterschule für das Kunst- finden Sie im Internet: haben. Preise im Wert von insgesamt handwerk in Berlin und wechselte 1960 an die Hochschule für Bildende Künste. Sarah Haffner, die sich selbst als unverbesserliche Realistin bezeich- 10 000 Euro warten auf die Gewinner. An- net, zeigt in der Galerie in der Mathematischen Fachbibliothek ausschließlich Frauenköpfe. Es sind keine Porträts im eigentlichen Sinne. Sie malt meldeschluss ist der 31. Dezember 2002. nicht die ihr bekannten Menschen, sondern Stimmungen, die sie kennt. Es sind tektonisch gebaute Bilder, die weit überlebensgroß sind. Der Be- Veranstaltungskalender ➥ www.ivg-business-vor-muenchen.com trachter kommt den Menschen so nah, dass er quasi in sie hineinblickt. Die Farbe ist ausdrucksstark und zugleich räumlich eingesetzt, sie trägt die Stimmungen in die Bilder. Die distanzierte Intensität ergibt sich aus dem Gegensatz zwischen der Strenge der Form und der Tiefe des Gefühls ehr Stipendien für Frankreich www.tu-berlin.de/ presse/kalender Für das Studienjahr 2003/2004 bietet der Deutsche Akademische Austauschdienst ––––––––––––––––––––– Veranstaltungen ––––––––––––––––––––– ➥ (DAAD) Stipendien zum Studium in Frank- Ringvorlesungen reich für Studierende der Politikwissen- 21. November 2002 22. und 23. November 2002 27. November 2002 schaften, Geschichtswissenschaften und „Entwicklungspädagogischer Unterricht“: Grüne Moderne passé Software – Schutzrechte und Vermarktung Wirtschaftswissenschaften an. Diese Sti- Konzept und Praxis Vortragsveranstaltung im 100. Geburtsjahr Erster Technologiedialog www.tu-berlin.de/ pendien ermöglichen die Teilnahme an ei- Ralf Bünder, Schulleiter und Sonderpäda- von Reinhold Lingner (1902–1968) und Ort: TFH, Haus Gauß, Raum 501, Luxem- presse/ringvl nem Studienprogramm mit akademischer goge Hermann Mattern (1902–1971) burger Straße 10, 13353 Berlin Betreuung an diversen Hochschulen. Gastvortrag innerhalb der Ringvorlesung Exkursion zum Hansaviertel und zur Karl- Zeit: 16.00 bis 18.00 Uhr Bewerben können sich Studierende höhe- „Schwierige Kinder. Schwierige Schule. Marx-Allee am (23. November 2002) Kontakt: Ralf Nordt, Projektmanager ipal ➥ rer Semester bis zum 31. Januar 2003 beim Projekte und Konzepte zur integrativen Ort: TU Berlin, Erweiterungsbau, Raum GmbH, E-Mail: [email protected] Akademischen Auslandsamt. Eine Direkt- Förderung verhaltensauffälliger Schülerin- EB 308, Straße des 17. Juni 145, 10623 Ber- bewerbung beim DAAD ist nicht möglich. nen und Schüler“ lin, (22. November 2002) 27. bis 29. November 2002 ➥ www.daad.de Ort: TU Berlin, Raum FR 3533, Zeit: Beginn am 22. Nov. 2002 um 9.00 Uhr Online Educa Berlin Franklinstr. 28/29, 10587 Berlin 8. Internationale Konferenz für technolo- Deutsch-französische Ateliers Zeit: 16.00 bis 18.00 Uhr Kontakt: Prof. Jürgen Wenzel, gisch gestützte Aus- und Weiterbildung Kontakt: Prof. Dr. Ulf Preuss-Lausitz, ☎ 314-2 81 96, Fax: -2 82 08 Pre-conference Workshop 5: Neue Tele- Die Deutsch-Französische Hochschule ☎ 314-7 32 05, 7 32 07 Learning Projekte an Berliner Universitä- (DFH) hat deutsch-französische Ateliers ins ✉ [email protected] 22. und 23. November 2002 ten Leben gerufen. In denen können 20 Nach- Umwelt und Natur in großen Städten Leitung: Prof. Dr. Wilfried Hendricks, TU wuchswissenschaftlerinnen und -wissen- 21. November 2002 Internationaler Kongress Berlin, Institut für Berufliche Bildung und schaftler an einem von ihnen gewählten Mobile dezentrale Nachbehandlung des Ort: Verein für Kommunalwissenschaften, Arbeitslehre innovativen interdisziplinären Thema arbei- Trinkwassers Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 112, Ort: Hotel InterContinental, Budapester ten. Ziel ist es, junge Forscherinnen und For- Thomas Beyer, Berlin 10623 Berlin Straße 2, 10787 Berlin scher aus beiden Ländern über gemeinsame Vortragsprogramm der Gesundheitstechni- Zeit: Beginn am 22. November 2002 um Zeit: 27. November 2002, 10.00 bis 17.00 Forschungsprojekte zu vernetzen. Antrags- schen Gesellschaft e.V. 11.00 Uhr Uhr formulare und nähere Informationen: Ort: TU Berlin, Institut für Energietech- Kontakt: Prof. Dr. Wilfried Endlicher, Gebühr: 80,– € (nur für diesen Workshop, Deutsch-Französische Hochschule DFH, nik/Hermann-Rietschel-Institut, Hörsaal Humboldt-Universität zu Berlin, Geogra- aber inklusive Mittagessen und MwSt.) Université franco-allemande UFA, Am Sta- HL 1, Marchstraße 4, 10587 Berlin phisches Institut Kontakt: Prof. Dr. Wilfried Hendricks Impressum den 17, 66121 Saarbrücken Zeit: 18.00 Uhr ☎ 20 93-6 8 08, Fax: -68 44, Tel.: 314–7 34 66 ☎ Herausgeber: Presse- und Informations- 0681/5 01 13 67 Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Klaus Fitzner, ✉ [email protected] ➥ www.online-educa.com/german/ ✉ ➥ referat der Technischen Universität [email protected], www.dfh-ufa.org TU Berlin, ☎ 314-2 55 46 und Angelika ➥ www2.hu-berlin.de/geo/gkol/pub/ index_de.htm ☎ Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Bopp, GG, 81 29 45-27, Fax: -28 tagung.pdf Hinweis: Der Workshop findet in engli- Berlin. Telefon: (030) 314-2 29 19/2 39 ✉ [email protected] Die Teilnahme ist kostenlos. scher Sprache statt. Logistik-Forschungspreis 22, Telefax: 314-2 39 09, E-Mail: presse- In Zusammenarbeit mit der Fachhochschu- [email protected], www.tu-berlin.de/ le Koblenz schreibt die Unternehmens- ––––––––––––––– Diverses ––––––––––––––– ––– Career Center ––– presse/ gruppe Ehrhardt + Partner erstmals einen Chefredaktion: Dr. Kristina R. Zerges Forschungspreis für wissenschaftliche Leis- Geheime Schlüssel der Physik Absolventenkongress Informationen bzw. Anmeldung unter: Ca- (tz) Chef vom Dienst: Patricia Pätzold- tungen und Lösungsansätze im Bereich reer Center, TU Berlin, Steinplatz 1, Raum Algner (pp) Redaktion: Carina Baganz Logistik aus. Am „E + P Logistik-Award“ In Zusammenarbeit mit den Berliner Uni- Am 27. und 28. November 2002 findet in HH 322, 10623 Berlin, Mi, Do 10.00 bis (Tipps & Termine), Ramona Ehret (ehr), können Studierende und Forschende aller versitäten und der Universität Potsdam hat Köln der Absolventenkongress statt. Rund 14.00 Uhr, ☎ 314-2 26 81, Fax: -2 40 87 Christian Hohlfeld (cho), Bettina Klotz ✉ in Frage kommenden Fachrichtungen teil- die Physikalische Gesellschaft zu Berlin ein 350 Unternehmen mit zahlreichen offenen [email protected], (bk), Stefanie Terp (stt) spannendes Programm zusammengestellt, Stellen erwarten sie auf Europas größter ➥ nehmen. Die themenbezogenen wissen- www.wtb.tu-berlin.de/career.htm Layout: Christian Hohlfeld, Patricia das interessante Facetten der Physik prä- Bewerberinnen- und Bewerbermesse. Für schaftlichen Arbeiten müssen zusammen Kontakt: Katja Roy, Career Center, TU Pätzold-Algner sentiert: Neben neuen Anwendungen im Ihren erfolgreichen Karrierestart, Ihre Su- ☎ mit einem Anmeldeformular bis zum 15. Berlin, Wissenstransfer, 314-2 17 17, Fotos TU-Pressestelle: Elke Weiß Bereich der Nanoröhren und einem Aus- che nach einer Praktikums- oder Diplom- Februar 2003 eingereicht werden. Fax: -24087, WWW-Präsentation: Ulrike Schaefer ➥ flug in die Kosmologie steht besonders die arbeitsstelle bietet Ihnen der Absolventen- www.ehrhardt-partner.com Gesamtherstellung: deutsch-türkischer Quantentechnologie im Blickpunkt der kongress die optimale Plattform. Speziell 26. November 2002 fotosatz (dtf), Markgrafenstraße 67, kommenden Veranstaltungen. So spricht für Studierende oder Absolventinnen und Arbeitsmarktchancen und Tätigkeitsfelder 10969 Berlin, Tel. 25 37 27-0 CHE-Ideenwettbewerb am Donnerstag, dem 5. Dezember 2002, Absolventen der Ingenieurwissenschaften für Erziehungswissenschaftler Anzeigenverwaltung: connecticum Das Centrum für Hochschulentwicklung um 18.30 Uhr Prof. Dr. Gerd Leuchs von und Informatik präsentieren sich hochkarä- Horst Kunz nitsch & richter, Schmiljanstraße 8, (CHE) hat einen Ideenwettbewerb für Stu- der Friedrich-Alexander-Universität, Er- tige Unternehmen aus dem Ingenieurwesen Ort: TU Berlin, Franklinstraße 28/29, 12161 Berlin, [email protected], dierende ausgeschrieben. Gesucht werden langen-Nürnberg, über „Solitonen, Quan- und dem IT-Bereich. Raum FR 3533, 10623 Berlin Vorschläge zur Hochschulreform. Studie- ten und geheime Schlüssel – Auf der ➥ www.absolventenkongress.de Zeit: 16.00 bis 18.00 Uhr Tel. 85 96 20 05 rende aller Fachbereiche und Hochschular- Schwelle zur Quantentechnologie“. Kontakt: Career Center und Hochschul- Vertrieb: Ramona Ehret, Tel.: 314-2 2919 ten können sich beteiligen. Gruppenarbei- ➥ www.pgzb.tu-berlin.de team Arbeitsamt West Auflage: 13 000 Blickwechsel Erscheinungsweise: monatlich, neunmal ten sowie eine Anlehnung an Referate, 26. November 2002 Wissenschaft ist nicht einfach ein abstrak- im Jahr. 17. Jahrgang Seminar- oder Abschlussarbeiten sind mög- Expolingua 2002 Fernstudium – eine attraktive Möglichkeit, tes Subjekt, sie ist auch geprägt von den Redaktionsschluss: siehe letzte Seite. lich. Das Motto lautet „Küss die Uni wach – berufsbegleitend einen akademischen Ab- Erfahrungen der Wissenschaftlerinnen Namentlich gekennzeichnete Beiträge Ideen für die Hochschule von morgen“. Ins- Vom 15. bis 17. November 2002 findet in schluss zu erlangen Kooperation mit dem Deutschen Akademi- und Wissenschaftler. In der Reihe „Blick- müssen nicht unbedingt mit der Mei- gesamt werden Preisgelder in Höhe von Dr. Günter Wernicke schen Austauschdienst (DAAD) die Expo- wechsel“ werden die jeweiligen Fächer da- nung der Redaktion übereinstimmen. 15 000 Euro vergeben. Einsendeschluss für Ort: TU Berlin, Hauptgebäude, Straße des lingua 2002 statt. Vorgestellt werden Aus- her aus der Perspektive unterschiedlicher Unverlangt eingesandte Manuskripte die maximal zehnseitigen Konzepte ist der 17. Juni 135, Raum H 2033, 10623 Berlin tauschprogramme wie ERASMUS, die Generationen betrachtet. Am Dienstag, und Leserbriefe können nicht zurück- 28. Februar 2003. Zeit: 17.00 bis 19.00 Uhr ➥ Kampagne „Go East“ zur Förderung des dem 3. Dezember 2002, sprechen Roger geschickt werden. Die Redaktion behält www.kuess-die-uni-wach.de Kontakt: Career Center und Hochschul- akademischen Austauschs mit mittel- und Chartier, Directeur d’ Etudes an der Ecole team Arbeitsamt West sich vor, diese zu veröffentlichen und zu osteuropäischen Ländern sowie Doppel- des Hautes en Sciences Sociales, Paris, und kürzen. Alle Rechte vorbehalten. Nach- studiengänge mit dem Schwerpunkt Osteu- Valentin Gröbner, Privatdozent am Histo- 3. Dezember 2002 druck, auch auszugsweise, sowie Ver- ropa. Im Fachprogramm gibt es Vorträge rischen Seminar der Universität Basel, Kunst und Markt – Barbara Schulze vielfältigung u.Ä. nur mit ausdrückli- über die Bildungssysteme in Frankreich, zum Thema „The Cultures of Cultural His- Ort: TU Berlin, Hauptgebäude, Straße des cher Genehmigung des Herausgebers. Finnland, den USA und Australien sowie tory“. Die Veranstaltung findet im Ein- 17. Juni 135, Raum H 112, 10623 Berlin TU intern wird auf überwiegend aus nützliche Tipps und Informationen zu stein-Forum, Am Neuen Markt 7, 14467 Zeit: 16.00 bis 18.00 Uhr Altpapier bestehendem und 100 % Praktika im Ausland. Potsdam statt. Kontakt: Career Center und Hochschul- chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. ➥ ➥ Foto: Sarah Haffner Sarah Foto: www.expolingua.com www.einsteinforum.de team Arbeitsamt West Seite 16 VERMISCHTES TU intern Nr. 11 · November 2002

Skating – mehr als nur rollen Goldige Zeiten auf dem Wasser BUCHTIPP E intern fragt Menschen in der ten ist die 900 Quadratmeter große TU-Studierende holten Edelmetalle bei Weltmeisterschaft Uni, was sie empfehlen können. Skating-Halle. „Das Geld für den Um- Cornelia Feige ist Fachangestell- bau stammt ausschließlich aus den te für Medien- und Informations- Entgelten der Sporttreibenden“, er- dienste in der Uni-Bibliothek klärt Doris Schmidt von der ZE Hoch- „Sommer- schulsport nicht ohne Stolz. „Das schwes- umfangreiche Inline-Skating-Angebot tern“ ist ei- bietet fast alles, was ein – werdendes – ner der ers- Skaterherz höher schlagen lässt: Lern- Nadine Möller und Berit Carow holten Gold über 2000 Meter bei der Hochschul-WM ten Romane kurse für Anfänger und Fortgeschrit- für Erwach- tene, Spielkurse, Freies Laufen mit it einer Gold- und einer Bronze- fast zeitgleich ins Ziel. Das Zielfoto sene von und ohne Musik, Skateaerobic, Mmedaille kehrten Studierende der entschied schließlich für die Nieder- Judy Blu- Hockeykurse. Es gibt auch Kurse für TU Berlin von den Hochschulweltmeis- lande, so dass der deutsche Achter sich me. Die schöne, offene und unbe- Kinder, Jugendliche, Schülerinnen terschaften im Rudern aus dem engli- mit der Bronzemedaille zufrieden ge- rechenbare Caitlin ist außerdem und Schüler sowie Familien.“ schen Nottingham zurück. Die Che- ben musste. reich. Vix hingegen ist eher ruhig In den Kursen lernt man, sich sicher mie-Studentin Nadine Möller und ihre Auf den vorangehenden deutschen und zurückhaltend, vergleichs- und spielerisch auf Skates fortzubewe- Kieler Partnerin Berit Carow konnten Studentenmeisterschaften gewann die weise unansehnlich und lebt gen, ob im Alltag oder auf der Berlin- sich über 2000 Meter vor Frankreich Abordnung der TU Berlin insgesamt bescheiden. Es trifft Vix fast der parade, dem jährlichen Skating-Höhe- und Polen die Goldmedaille im Dop- vier Gold-, drei Silber- sowie eine Schlag, als die von allen geliebte punkt. „Sie lernen, Gullideckel und pelzweier sichern. „Nach einem ver- Bronzemedaille und belegte in der Ge- Caitlin ausgerechnet sie einlädt, Bürgersteige im Lauf zu überwinden patzten Start auf dem Münchener Welt- samt-Hochschulwertung trotz der sehr den Sommer mit ihr bei ihrem rübes, nasskaltes Wetter und bis und Berg- wie Talfahrten angstfrei zu cup hatten wir für England keine gro- kleinen Gruppe von nur acht Studie- Vater auf der Trauminsel Mar- Tzum Frühjahr kein Ende in Sicht. genießen“, erklärt Doris Schmidt. ßen Erwartungen“, erzählten die renden den dritten Platz. Höhepunkte tha´s Vineyard zu verbringen. Das muss kein Grund sein, bewe- „Danach sollen Sie in der Lage sein, Ruderinnen, „umso überraschter wa- waren hier der überraschende Erfolg Von nun an fahren sie jeden Som- gungslos und warm eingemummelt Fußgänger souverän zu umfahren, an- ren wir, als uns dort nach kurzer Zeit des TU-Vierers und der Sieg des Ber- mer zusammen dorthin. Auf der hinter dem Ofen zu sitzen. Seit Okto- statt ihnen in Rücken oder Arme zu nur noch die Französinnen folgen lin-Achters mit fünf TU-Studenten an Insel erleben beide ihre erste ber bietet der TU-Hochschulsport fallen, zum Stehen zu kommen, wann konnten. Doch auch die mussten Bord – zum Leidwesen der leichtge- große Liebe, den ersten Sex, aber nämlich die wettersichere Alternative immer Sie wollen, und – für den Fall schnell einsehen, dass wir besser sind.“ wichtigen Steuerleute. Einer Tradition auch familiäre Widrigkeiten. Sie zum Outdoor-Skating. Für rund eine der Fälle – sicher zu Boden zu gehen Besonders spannend war auch der folgend komplimentierte ihre Mann- entwickeln eine innige Freund- Million Euro wurde die ehemalige und mühelos wieder aufzustehen.“ Wettbewerb der Männerachter, der schaft sie im hohen Bogen vom Sieger- schaft, die selbst Verrat und tiefe TÜV-Halle der TU Berlin an der Wer erst mal probieren möchte: Es gibt traditionelle Höhepunkt jeder Ruder- steg aus ins Wasser. Übrigens: Die Enttäuschung übersteht. Später Franklinstraße, später als Möbellager auch Skates gegen Leihgebühr … pp regatta. Für Deutschland (und die TU Mannschaft braucht Verstärkung. trennen sich ihre Wege. Vix stu- genutzt, jetzt zur Mehrfachnutzung Berlin) dabei: der ehemalige Junioren- Ehemalige oder aktive Leistungsrude- diert in Harvard, Caitlin reist umgebaut. Herzstück dieser Umbau- ➥ www.tu-berlin.de/sport/ Weltmeister und Wirtschaftsinge- rer können sich für’s Wintertraining durch die Welt und hat zahlrei- nieur-Student Hendrik Hirschfelder. unter [email protected] bei Nadine che kurzlebige Affären. Als Cait- DAMALS Hinter Kanada kamen die Achter aus Möller und Andreas Kelch melden. lin wieder auf die Insel zurück- rst wenige Jahre ist es her, dass die zösisch-britischer Produktion, das Deutschland und den Niederlanden Holger Derlien, Student kehrt, tut sie etwas Unvorstellba- EStatistik stolz vermelden konnte, vor 25 Jahren im November aus Pa- res, das nicht nur ihre Freund- so gut wie alle deutschen Haushalte ris abhob und den Linienverkehr schaft zu Vix, sondern auch ihrer verfügten nunmehr über ein Fest- nach New York eröffnete. Große beider Leben verändert. netz-Telefon. Heute trägt ein großer Erleichterungen für den Verkehr, Dieser Roman ist für jeden zu Teil der Bevölkerung sein Minitele- diesmal per Auto, brachten auch die empfehlen, der gern an seine Ju- fon mit sich herum und ist dadurch Transitautobahnen durch die DDR, gend und das Erwachsenwerden fast jederzeit erreichbar. Zeit, sich zu die die Anbindung West-Berlins zurückdenkt, und für jeden, der erinnern, dass an einem kalten an die damalige Bundesrepublik ab und zu mal eine Träne fallen Novembertag vor 115 Jahren in der Deutschland sicherstellen sollten. lassen kann. Definitiv nicht nur Nähe von Berlin überhaupt das erste Vor nur 20 Jahren, im November ein Buch für den Sommer, son- deutsche Telegrafenamt mit öffentli- 1982, wurde das letzte Teilstück zwi- dern für jede Jahreszeit. chen Fernsprechern eröffnet wurde. schen Hamburg und Berlin freigege- Judy Blume: Sommerschwestern 20 Jahre später konnte man nicht nur ben. Heyne, 2002, ISBN 3-453- Sprache per Draht übermitteln, son- An vielen dieser technischen Neue- 21001-8, 7,00 Euro dern erstmals auch ein Foto. Im rungen hatte auch die TU Berlin, frü- Deutscher Meister: der siegreiche Berlin-Achter mit fünf TU-Studierenden an Bord November 1907 veröffentlichte der her die Technische Hochschule Ber- Londoner Daily Mirror ein Foto, dass lin, ihren Anteil. Genau vor 100 Jah- ihn nicht per Boten, sondern elekt- ren wurde zum Beispiel in Budapest Geliebte und benutzte Tiere risch erreicht hatte. Eine Neuerung, Eugene Paul Wigner geboren. Die El- lung will zeigen, dass es ohne das Tier die einen epochalen Sprung nach tern des späteren TH-Studenten unter aradox kann die Beziehung Mensch sind die Fragen: den modernen Menschen gar nicht vorn für die aktuelle, grenzüber- Max Vollmer und noch späteren TH- Pund Tier sein: Wir lieben und wir Was unterscheidet gäbe, denn kaum eine Kultur- schreitende Berichterstattung be- Professors ahnten sicherlich nicht, schlachten Tiere, wir verhätscheln und den Menschen vom leistung in der Menschheits- deutete. Nicht nur grenzüberschrei- dass ihrem Sohn 61 Jahre später der wir jagen sie, wir verehren und wir Tier, wo ist die Grenze? geschichte sei ohne tieri- tende, sondern sogar die transatlan- Physik-Nobelpreis verliehen werden benutzen sie. Davon handelt eine Aus- Was bedeutet sie für das sche Mithilfe entstan- tischen Beziehungen Europas ver- sollte. Ein Festcolloquium am 21. stellung, die im Deutschen Hygiene- Selbstbewusstsein des den. tui besserte die Technik mit dem Über- November um 17.15 Uhr im Mathege- Museum in ab dem 22. Menschen und seinen schallflugzeug „Concorde“ aus fran- bäude, MA 001, erinnert an ihn. pp November bis zum 10. August gezeigt Umgang mit seinen Mit- wird. Schwerpunkte der Ausstellung geschöpfen? Die Ausstel- ➥ www.dhmd.de/mensch-und-tier.de/ DAS ALLERLETZTE Gesucht und gefunden Zurück zur Natur Fallobst Biete Schultergurt, integrierter Regen- Pflanzenschutz ist wichtig, keine Da muss man als Anwohner durch … Ich werde keine Universität schließen! schutzhülle, kpl. mit Halterung, Frage, aber wie? Die Wissenschaft Natur überrascht uns eben immer Wissenschaftssenator Thomas Flierl in Herrenskianzug, Gr. 98 f. 20,– €, Berg- neuwertig, 20,– €, U. Glowalla hilft uns glücklicherweise von Jahr wieder, vor allem, wenn man etwas „Der Tagesspiegel“ vom 20. 9. 2002 stiefel (Hanmag), Gr. 13, 40,– €. ☎ 314-2 39 87 zu Jahr besser, auf das Schwingen nachhilft. Und das haben wir Men- ☎ 21 46 50 66 ✉ [email protected] der chemischen Keule zu verzichten, schen ja schon gut gelernt. Zum Bei- ✉ [email protected] um mit Geziefer fertig zu werden. So spiel brauchen wir jetzt keine Angst Zeichentisch A0, höhenverstellbar, kipp- Die wichtigste Nachricht aber bar, mitfahrende Beleuchtung, glat- schützen wir unsere Pflanzen und mehr vor dem Aussterben zu haben, Nagelneues Mundstück für Kornett kommt aus Bremen. „Studenten te gut erhaltene Oberfläche, inkl. unsere Nahrung. Sollte sich mal das ganz anders als die intellektuell et- (Denis Wick: 4881–4B, vergoldet). schlafen nicht mehr bis mittags“, hat Linealsätzen, Winkelschnellverstel- eine oder andere Häuflein unange- was dumpfen Dinosaurier. Nachdem Preis: 50,– €, H. Selig die Uni-Verwaltung laut dpa heraus- lung (15 Grad), Lieferung innerhalb nehmes Krabbelgetier in unsere es jetzt endlich gelungen ist, Hoden ☎ 7 81 32 43 bekommen. Berlin möglich, Daniel Kemper Häuser verirrt haben, haben wir ge- fremder Säugetiere, zum Beispiel ✉ [email protected] ☎ 0177/5 64 03 09 lernt, ohne Hysterie die Fliegenklat- von Ziegen, auf Mäuserücken wach- „die tageszeitung“ vom 25. 9. 2002 Spiegelreflexkamera Ricoh XR-P Multi- ✉ [email protected] sche zu betätigen und es dabei zu be- sen zu lassen und dort sogar die zu- Programm mit Objektiv Rikenon lassen. Derart wurden auch die Na- gehörigen Spermien zu produzieren, 50 mm, Blitzlicht Ricoh 260 P Suche turhasser im Brandenburger Um- kann eigentlich nichts mehr passie- Die Entscheidung für Herrn Hirschauer Speedlight, Teleobjektiv Rikenon land belehrt, die sich mit Chemie der ren. Man munkelt nämlich, auch (auf einer Professur für Geschlechter- Zoom 1 : 3.9, 70–210 mm Macro, 2 Suche Bücher für Ing.Mathematik lieblichen Krabbeltierchen, genauer menschliche – also männliche – Ho- forschung) sei ein Rückschlag. Nahlinsen von Hama +3 und +4 Kurt Meyberg, Peter Vachenauer: der Myriaden von Abertausenden den könnten dort zukünftig ihren „Da wiehert die alte Geschlechter- und eine Fototasche. Zusammen Höhere Mathematik 1, Springer Lupinenblattrandkäfern erwehren Platz finden. Genau betrachtet be- hierarchie“, meinte die Gleichstel- 140,– €, Christian Hohlfeld Kurt Meyberg, Peter Vachenauer: wollten, die ungefragt in ihre Häuser steht natürlich die Gefahr, dass die lungsbeauftragte (Friedel Schreyögg) ☎ 314-2 78 79 Höhere Mathematik 2, Springer eingedrungen waren, nachdem ihre Romantik des menschlichen Liebes- der Universität München. ✉ ✉ [email protected] [email protected] Nahrungsgrundlage – das Touristen- lebens etwas Schaden nehmen könn- auge kennt die romantisch, herrlich te, sollte die Reproduktion des „die tageszeitung“ vom 23.10.2002 Original Glasscheibe als Unterlage für Verschenke blauwogend blühenden Lupinenfel- Homo sapiens sich in Zukunft über- Kaminofen etc., vorne abgerundet der in unabsehbarer Zahl – abgestor- wiegend auf dem Rücken einer Maus mit Facetteschliff. 103 x 77 cm, JURA-Espresso-Maschine A 1200, Neu- ben war. Mit Fliegenklatsche war da abspielen. Doch vielleicht bekämen € SCHLUSS 12 mm stark, neuwertig. 100,– . preis DM 1599,–. 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