TU Intern 11/2002 Als Pdf-Datei
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ıntern T Die Hochschulzeitung der Technischen Universität Berlin www.tu-berlin.de/presse/tui Nr. 11/November 2002 Solidarpakt ade Start geglückt Jugendlicher Wissensdrang Sind die Tarife im öffentlichen Dienst Zu Beginn des Semesters noch zu retten? Die Berliner Ver.di-Che- besuchten Prominente wie Pawel Piotrowski wurde Bundes- und fin Susanne Stumpenhusen (links) und Rita Süssmuth, Hellmuth Europasieger „Jugend forscht“. Nun Claudia Pfeiffer (rechts) vom Kommuna- Karasek und Sigrid Löffler will er seine Neugier beim Studium der len Arbeitgeberverband erklären ihre (Foto) die TU Berlin Luft- und Raumfahrt an der TU Berlin Standpunkte. Seite 8 befriedigen. Seite 2 Seite 4 Inhalt –––––––––––– Zur Sache –––––––––––– ALUMNI Musik aus dem Weltraum, irdische Infos TU-Präsident Kutzler Unsichtbare Regeln Eine Bauingenieurin erzählte den Mehr als 5000 neue Studierende - Verkehrswesen am beliebtesten verurteilt anti- Berufseinsteigern, wie sie Hürden bei der Gründung überwand semitische Hetze Seite 7 Mit der Veranstaltung „Der Irak – Ein neuer Krieg und die Folgen“ in der so FORSCHUNG genannten Alten TU-Mensa am 27. Auf Trebe Oktober 2002 ist die TU Berlin öffent- Was in Berlin für Wohnungslose lich ins Schussfeld der Kritik geraten. fehlt. Ein Forschungsprojekt Zu Unrecht, stellt Präsident Kurt Seite 9 Kutzler fest, denn die TU Berlin sei nicht verantwortlich für die Veran- INTERNATIONALES staltung. Die Vermietung der Räume, „Litauen wird es schaffen!“ die Prüfung des Veranstalters und des Ein Stipendiat berichtet über Programminhalts falle allein in die seine baltischen Erfahrungen. Das Verantwortung des Studentenwerks. Career Center half ihm auf die Unabhängig davon bedauert der Präsi- Sprünge Seite 11 dent außerordentlich die Inhalte, die auf der Veranstaltung nach Medienbe- MEDIEN richten artikuliert worden sein sollen. Schlüssel des Vertrauens Rassistische, antijüdische oder verfas- Der E-Mail-Verkehr wird sicherer. sungsfeindliche Äußerungen und Stim- Das Trustcenter der TU hat seine mungsmache verurteilt er zutiefst. Die Arbeit aufgenommen Seite 12 Diskriminierungen stimmen mit dem, wofür die TU Berlin steht, lehrt und forscht, nicht überein. Verhöhnung und Personalversammlung Hetze entsprechen in keiner Weise dem Leitbild der TU Berlin und der Freiheit m 6. Dezember findet ab 9 Uhr im Stimmungsvoll startete die TU beim Erstsemestertag in das neue Semester. Aufgeheitert von Festredner Hellmuth Karasek und ermuntert von Prä- von Lehre und Forschung. „Hiermit AAudimax eine Personalversamm- sident Kurt Kutzler stürzten sich die mehr als 1000 Studierenden in das Gewühl: Die Begrüßungscocktails waren rasch alle, und ohne Zugabe durf- treten wir auch Medienvorwürfen ent- lung der TU Berlin statt. Themen un- te die Band „Space Hobos” nicht die Bühne räumen. Nicht für alle verlief der Semesterstart ungetrübt. Um den ausländischen Studierenden künf- gegen, die die TU Berlin scharf angrei- ter anderem: „Betriebsbedingte Kün- tig längere Wartezeiten bei der Immatrikulation zu ersparen, werden die Bewerbungstermine vorverlegt (Berichte S. 4, S. 8). fen“, betont Prof. Kurt Kutzler. digungen ab 1. Januar 2003?“ – Auch stellt sich der Akademische Senat Berichte aus der Arbeitsgruppe Perso- Zentrum für Hochschulbildung Immer mehr Anfänger entschieden gegen antisemitische und nalentwicklungsplanung (AG PEP), antiisraelische Aktivitäten, die unter Aktuelles zum neuen Kosten-Leis- lebendige Mathematik managen er Aufwärtstrend bei den neu im- dem Deckmantel legitimer Kritik am tungsrechnungssystem (KLR), die Dmatrikulierten Studierenden setzt Regierungshandeln Israels entfaltet Auswertung der so genannten WiMi- it einem Festakt wird am 20. No- sich fort: 6027 neue Studienfälle an werden. Darüber hinaus fordert der AS Studie, Neues zum Stand von „Wire- Mvember 2002 in der TU Berlin das der TU Berlin wurden bis zum 11. No- das Studentenwerk auf, künftig keine less Lan“, von der Campus-Karte und DFG-Forschungszentrum „Mathema- vember 2002 gezählt - bis jetzt knapp Vermietungen an Gruppen zu geneh- vom AUSA/ Gesundheitsmanagement tik für Schlüsseltechnologien: Modellie- 600 mehr als im Wintersemester migen, die rassistische, antisemitische sowie von der Verhängung des Tele- rung, Simulation und Optimierung rea- 2001/2002. Voraussichtlich klettert oder rechtsradikale Positionen auch funkenhochhauses. tui ler Prozesse“ eröffnet. Die DFG fördert die Zahl der Eingeschriebenen damit nur für diskussionswürdig ansehen. es jährlich mit fünf Millionen Euro. erstmals seit dem Wintersemester Als Veranstalterin trat eine studenti- Verbleib oder Austritt? Leuchtturmprojekte mit internationa- 1998/99 über die Marke von 30 000. sche Vereinigung auf, die an der TU ler Ausstrahlung und Anziehungskraft Verkehrswesen hat sich mit 437 neuen Berlin registriert ist und deren Satzung er Senator für Wissenschaft, For- für Spitzenwissenschaftler sollen initi- Studierenden zum beliebtesten Fach den Anforderungen der Registrierord- Dschung und Kultur, Dr. Thomas iert werden. Finanzmarkt, Medikamen- entwickelt. Dahinter folgen Architek- nung vom 13. Oktober 1976 entspricht, Flierl, bittet die Landeskonferenz der tenentwicklung, Chipherstellung oder tur (368) und Maschinenbau (299). die unter anderem die Wahrung der To- Rektoren und Präsidenten kurzfristig Festnetzplanung – die Mathematik Die Anfängerzahl in den Diplom- und leranz gegenüber Andersdenkenden um eine Entscheidung, ob die Hoch- eröffnet in vielen Bereichen grundle- Lehramtsstudiengängen Mathematik, fordert. Dem Berliner Verfassungs- schulen aus dem Kommunalen Arbeit- gende Lösungswege. Sie in den Mittel- Sir Howard Newby hält im Dezember die dies- Chemie und Physik ist ebenso weiter schutz liegen keine Erkenntnisse über geberverband und aus dem Verband punkt für Schlüsseltechnologien zu stel- jährige Queen’s Lecture gestiegen, nicht so in Informatik. cho verfassungsfeindliche Aktivitäten der der Arbeitgeber des öffentlichen Dien- len ist Ziel des neuen Forschungszen- betreffenden studentischen Vereini- stes austreten. Hintergrund sind der trums. Dabei gibt es nicht nur Schnitt- rofessor Sir Howard Newby, Präsi- gung vor. Sollte im Zuge der eingelei- Austritt des Landes aus beiden Verbän- mengen zur Biotechnologie, Finanz- Pdent des Higher Education Council Reise durchs Gehirn teten Untersuchungen festgestellt wer- den und die aktuellen Tarifverhandlun- wirtschaft oder Verkehrsplanung, auch for England (HEFCE), hält die Queen’s den, dass gegen sie ein Strafverfahren gen. Die LKRP prüft momentan noch, die Mathematikausbildung von der Lecture 2002 an der TU Berlin. Mit sei- as Gehirn ist die Schaltzentrale einzuleiten ist, wird die TU Berlin die welche Konsequenzen sowohl ein Ver- Schule bis zur Promotion und die Po- nem Thema „The Management of Dunseres Körpers. Es verarbeitet daraufhin vorzunehmenden Ermittlun- bleib wie ein Austritt auf die Hoch- pularisierung des Faches als lebendige Change in Higher Education“ unter- die Dinge, die wir sehen, hören oder gen unterstützen. Sollten diese wieder- schulen und deren Budgets hätte. stt und anschauliche Wissenschaft gehören sucht er Veränderungspotenziale im auch fühlen. Die neuesten Ergebnisse um zu Erkenntnissen führen, die einen zu den Themen des Spitzenzentrums. Hochschulbereich. Die Rolle der über seine Funktionsweise diskutieren Fortbestand der Registrierung in Frage Es wird an der TU Berlin angesiedelt Hochschulbildung in der modernen Wissenschaftlerinnen und Wissen- stellen, wird die TU Berlin die notwen- und gemeinsam von FU, HU, TU Berlin Welt wandelt sich. Leitung und Mana- schaftler beim International Neuro- digen Konsequenzen ziehen. sowie dem Weierstraß-Institut für An- gement von Hochschulen und Schulen science Summit vom 29. November bis „Die TU Berlin wendet sich aufs gewandte Analysis und Stochastik und müssen sich neuen Anforderungen an- zum 1. Dezember 2002 im Produkti- Schärfste gegen jegliche verfassungs- dem Konrad-Zuse-Zentrum für Infor- passen. Am Beispiel Großbritanniens onstechnischen Zentrum (PTZ), Pas- feindliche, insbesondere rechtsextre- mationstechnik Berlin getragen. Sie zeigt er auf, wie Regierungen und Uni- calstr. 8–14, 10587 Berlin. Bei der mistische Aktivitäten. Zum Wesen ei- steuern jährlich drei Millionen Euro bei. versitäten selbst Veränderungsprozes- Eröffnungsveranstaltung am 28. No- ner Universität gehört auch ein klares Am 21. und 22. 11. findet zudem ein se unterstützen können, ohne dabei vember im Palais am Festungsgraben Bekenntnis zu Toleranz und Meinungs- wissenschaftliches Kolloquium statt. die Hauptziele der Hochschulbildung wird unter anderem der Physiker und freiheit“, unterstreicht TU-Präsident „Gerade dieses Forschungszentrum zu verändern, die Hochschulautono- Philosoph Professor Carl Friedrich Kurt Kutzler. „Unsere Freundschaft zu mit seiner themenzentrierten, engen mie in Frage zu stellen und den Uni- von Weizsäcker sprechen. Eine Podi- zahlreichen Studierenden und Wissen- on der „Zukunft in den Netz- wissenschaftlichen Kooperation zwi- versitäten und Schulen unvertretbare umsdiskussion am 1. Dezember 2002, schaftlern aus aller Welt und das eige- Vwerken“ und anderen Themen schen universitärer und außeruniver- Belastungen aufzuerlegen. 15 Uhr, bietet der interessierten Öf- ne starke Bemühen, die Verständigung berichtet die sechsseitige TU-Beila- sitärer Forschung verdeutlicht die Idee Von 1999 bis 2001 war Sir Howard fentlichkeit die Gelegenheit, einen auch unter unseren ausländischen Gä- ge, die Ende Oktober im Berliner und Zielsetzung des Programms der Präsident der Vereinigung der Univer- Einblick in das