IchIch ha ha nid nid nu nu Chabis Chabis imim TeamworkTeamwork ist für uns das ...... Traumberuf:Traumberuf: Mir Mir liegen liegen Chopf.Chopf. GelbeGelbe vom Ei. diedie HerzenHerzen zuzu Füssen. Füssen.

Sonja & Felix Hallauer, Jonathan Sätteli, MiroWeber, Sonja &DIE Felix LANDEIER. Hallauer, JonathanDIE KARTOFFELBAUER. Sätteli, DER GEMÜSEBAUER.MiroWeber, LernenDIE Sie Sonja LANDEIER. & Felix kennen: DIELernen KARTOFFELBAUER. Sie Jonathan kennen: DER GEMÜSEBAUER. www.schaffhauserbauer.ch Lernen Sie Miro kennen: Lernenwww.schaffhauserbauer.ch Sie Sonja & Felix kennen: Lernen Sie Jonathan kennen: www.schaffhauserbauer.ch www.schaffhauserbauer.chLernen Sie Miro kennen: www.schaffhauserbauer.ch www.schaffhauserbauer.ch

SchaffhauserSchaffhauser Bauernverband JahresberichtJahresbericht 2019

ImIm WeinWein liegt die Wahrheit SabeiraSabeira – – mein mein Lieblings-Lieblings- und im Weinkeller lieg..., BeBe üsüs giitsgiits MilchMilch pur pur vom vom (Kuhschel)Tier und im Weinkeller lieg..., Milch-Puur. (Kuhschel)Tier arbeitearbeite ich. Milch-Puur.

Barbara & Peter Gysel, Tina Stoll, Barbara & Peter Gysel, DIE ANGUSZÜCHTERIN.Tina Stoll, David Walter, DIE MILCHBAUERN. DIE ANGUSZÜCHTERIN. DER WEINMACHER.David Walter, DIE MILCHBAUERN. DER WEINMACHER. Lernen Sie Barbara & Peter kennen: Lernen Sie Tina kennen: Lernen Sie Barbara & Peter kennen: Lernen Sie David kennen: www.schaffhauserbauer.ch www.schaffhauserbauer.chLernen Sie Tina kennen: www.schaffhauserbauer.ch www.schaffhauserbauer.ch www.schaffhauserbauer.chLernen Sie David kennen: www.schaffhauserbauer.ch Jahresbericht 2019 des Schaffhauser Bauernverbands

Herausgeber: Schaffhauser Bauernverband Blomberg 2 8217 Wilchingen Gestaltung: Sanna Bührer Winiger

Fotos Plakate: Patrick Stoll, Schaffhauser Bauernverband

Jahresbericht 2019

Inhaltsverzeichnis

Personen und Adressen

Schaffhauser Bauernverband (SHBV) 2 Schaffhauser Vertretung beim Schweizer Bauernverband 3 Agrisano Krankenkasse 4 Bäuerliche Berufsbildungskommission 4 IP-Kommission 4

Das Landwirtschaftsjahr 2019

Vorwort des Präsidenten 5 Delegiertenversammlung SHBV 2019 6 Geschäftstätigkeitsbericht SHBV 2019 8 Rückblick aus den Ressorts des SHBV 12 Schweizer Landwirtschaft 2019 und besondere Schaffhauser Leistungen 16 Rebjahr 2019: Jahrgang '19 hat Potenzial 19 Ökologie im Fokus – Markus Leumann im Interview 21 Rückblick 2019 Verband Schaffhauser Landfrauen 23

Rechnung und Budget

Jahresrechnung 2019 25 Bilanz per 31. Dezember 2019 26 Berufsbildungsfonds 2019 27 Budget 2020 28

1 Schaffhauser Bauernverband (SHBV)

Präsident Christoph Graf, Ramsen Leitung, Referate Agrarpolitik, Pflanzenproduktion

Vizepräsident Christian Roth, Hallau Referat Bildung

Vorstandsmitglieder Rahel Brütsch-Brügel, Barzheim Referat Landfrauen und ländlicher Raum

Hansueli Graf, Oberhallau Referat Erneuerbare Energie in der Landwirtschaft

Wilfried Leu, Hemmental Referat Landwirtschaft und Umwelt

Hansueli Scheck, Schaffhausen Referat Öffentlichkeitsarbeit

Rainer Stamm, Thayngen Referat Tierproduktion

Cyril Tappolet, Schaffhausen Referat Finanzen und Rechnungsführung

Geschäftsstelle Virginia Stoll Blomberg 2, 8217 Wilchingen Tel. 052 681 13 66 [email protected]

Redaktion Schaffhauser Bauer Sanna Bührer Winiger Buchenstrasse 43, 8212 Neuhausen Tel. 052 670 09 31 [email protected]

Rechnungsrevisoren Bruno Gnädinger, Ramsen Andres Winzeler, Thayngen

2 Ehrenmitglieder Bernhard Seiler, Thayngen Hanspeter Kern, Buchberg Ernst Landolt, Rüdlingen

Schaffhauser Vertretung beim Schweizer Bauernverband (SBV)

Schaffhauser Delegierte Christoph Graf (Mitglieder der Delegierten- Präsident SHBV, Ramsen versammlung des SBV) Christian Roth Schaffhauser Weinbauverband, Hallau

Rainer Stamm Landwirt, Thayngen

Hansueli Graf Landwirt, Oberhallau

Virginia Stoll Geschäftsführerin SHBV, Wilchingen

Schaffhauser Mitglieder der Landwirtschaftskammer SBV Christoph Graf Präsident SHBV, Ramsen

Hanspeter Kern Präsident Schweizer Milchproduzenten, Buchberg

Vertreter des Kantons Schaffhausen im SBV-Vorstand Fritz Waldvogel Präsident Glarner Bauernverband, Ennenda GL

3 Agrisano Krankenkasse

Leitung Noémie Winzeler Adresse Barzheimerstr. 160, 8240 Thayngen Telefon Tel. 052 649 13 96 E-Mail [email protected]

Bäuerliche Berufsbildungskommission

Präsident Christian Roth, Hallau

Mitglieder Miriam Balloi, Berufsinspektorin, Schaffhausen

Christian Müller, Thayngen

Stefan Sauter,

Urs Winzeler, Barzheim

Virginia Stoll, Wilchingen

Schulkommission Andrea Müller, Thayngen (bis Juli 2019) Strickhof Unni Stamm-Andersen, Thayngen (ab August 2019) Urs Winzeler, Barzheim

IP-Kommission

Präsident Stefan Ryser, Ramsen

Mitglieder Hansueli Scheck, Schaffhausen Hanspeter Gysel, Wilchingen

4 Vorwort des Präsidenten bar: noch mehr Einkaufstourismus, noch mehr Importe und zusammenbre- Und schon wieder chende Absatzmöglichkeiten unserer ist ein Jahr vorbei… Produkte. Da wir aber über unsere Me- 2019 war für uns dien (Ausnahme Schaffhauser Bauer) Bäuerinnen und kaum eine Chance haben, der nicht- Bauern ein intensi- landwirtschaftlichen Bevölkerung ves und nicht im- unsere Argumente und Standpunkte nä- mer erfreuliches herzubringen, müssen wir alle zusam- Jahr. Während wir men direkt auf die Leute zugehen und im Stall und auf dem Feld auf ein sehr den Kontakt mit ihnen suchen. zufriedenstellendes 2019 schauen kön- Der SHBV geht mit gutem Beispiel nen, wurden wir von den Medien immer voran und wird auch 2020 wieder mit wieder und fast ohne Unterbruch als diversen Auftritten (Frühlingsshow Umweltsünder und Tierquäler an den Herblingen, Herblingermarkt, Schaffusia Pranger gestellt. usw.) den direkten Kontakt mit unseren Immer wieder wurden neue Vorwürfe Konsumenten suchen. Aber es braucht gegen uns hervorgeholt, sodass sogar ein auch jeden Einzelnen von Euch, um neues Unwort die Runde machte: Bau- Aufklärungsarbeit zu verrichten. Geht ern-Bashing, was übersetzt so viel wie auf Eure Verwandten und Bekannten zu «heftige, herabsetzende Kritik» oder und bringt ihnen die Landwirtschaft auch «öffentliche Beschimpfung» be- wieder näher, denn viele kennen die Zu- deutet. Die Vorwürfe gegen uns sind da- sammenhänge der heutigen Landwirt- bei meistens schlecht recherchiert und schaft nicht mehr oder zu wenig. entbehren oftmals jeglicher Zusammen- NUR GEMEINSAM SIND WIR hänge zur praktizierenden Landwirt- STARK !!! schaft. Viele wünschen sich eine Land- Wir vom SHBV werden uns weiter wirtschaft wie zu Gotthelfs Zeiten, aber für eine starke, produzierende Landwirt- niemand ist bereit, den Preis dafür zu schaft einsetzen. zahlen. Ein ganz riesiger DANK geht an die- Das beste Beispiel dafür ist die De- ser Stelle an die Vorstandsmitglieder für batte zu den anstehenden Initiativen. die hervorragende Zusammenarbeit. Ein Egal ob Trinkwasserinitiative, Pestizid- ganz spezielles Lob verdienen unsere verbotsinitiative oder Massentierhal- Geschäftsführerin Virginia Stoll, unsere tungsinitiative, sie fordern von uns Redakteurin Sanna Bührer Winiger und Landwirten einen radikalen Umbruch, unsere Agrisano-Leiterin Noémie Win- der die schon jetzt hohen Schweizer Pro- zeler; sie alle machen einen hervorragen- duktionskosten noch weiter ansteigen den Job und sind mit Herzblut für die lassen würde. Aber die wenigsten sind Schaffhauser Landwirtschaft im Einsatz. nachher auch bereit, einen höheren Mit diesen Worten wünsche ich allen Preis für unsere Produkte zu zahlen. Die Schaffhauser Bäuerinnen und Bauern, Folgen dieser Entwicklung sind abseh- allen Lesern und Sympathisanten der

5 Schaffhauser Landwirtschaft viel Glück Frühlingsshow vor zwei Jahren hatte ge- und Erfolg in Familie, Haus und Hof. zeigt: Das Fest der Herblinger Gewerbe- Euer Präsident Christoph Graf treibenden zieht auch die nicht agraraf- fine Bevölkerung an und bietet damit eine gute Plattform, um dieser Einblick Delegiertenversammlung in die Landwirtschaft zu geben. SHBV 2019: Frischer Auf- Letztere bewege sich momentan in wind fürs Image der Bauern einem sehr besonderen Umfeld, sie sei zurzeit so ziemlich an allem schuld, was 18. April 2019 – Die Delegiertenver- auf der Welt schiefgehe, konstatierte Ver- sammlung des Schaffhauser Bauernver- bandspräsident Christoph Graf anläss- bands (SHBV) fand heuer im Vorfeld lich der Begrüssung zur DV. Darum habe der Frühlingsshow im Herblingertal auf der Verbandsvorstand entschieden, ein dem landwirtschaftlichen Festgelände zweites Mal an der Frühlingsshow mitzu- statt. Der GVS hatte dem SHBV dazu machen, um den Kontakt mit den Kon- Gastrecht gewährt. Passend zum Anlass sumenten zu pflegen, zu intensivieren stand die Versammlung schwerpunkt- oder ganz neu aufzubauen. «Denn die mässig im Zeichen der bäuerlichen Öf- Menschen haben oft kaum Ahnung, was fentlichkeitsarbeit. in der Landwirtschaft abläuft», erklärte

Selbst für Landwirte waren die Einblicke in die Erde ungewohnt, welche die Aus- stellung «Erlebnis Boden» der heurigen Sonderschau Landwirtschaft «Boden- Ständig – schaffhauserbauer.ch» an der Frühlingsshow bot. Über hundert Bauern und Bäuerin- nen sowie auch geladene Gäste nutzten die Gelegenheit, die Sonderschau als erste zu besichtigen, dies vor der De- legiertenversammlung des SHBV am 5. April 2019. Dazu einen feinen Wasser- büffelburger oder eine «chüschtige» Grillwurst, gekrönt mit einem edlen Tropfen des GVS: Der Auftakt der DV liess sich ausgesprochen gesellig an. Coole Sujets und clevere Sprüche

«BodenStändig – schaffhauserbauer. ch» ist eine zentrale Massnahme des FOTOGRAFIE PLAKAT PATRICK STOLL SHBV im Rahmen der Öffentlichkeits- arbeit 2019. Eine erste Teilnahme an der Sympathisch witzig: Rahel Brütsch ...

6 Graf. «Sie sind sich darum nicht be- osin Lisa Stoll auf Plakaten in der Ver- wusst, welche Auswirkungen die ver- sammlungshalle (s. unten und auch Titel- schiedenen Initiativen auf die Landwirt- blatt dieses Jahresberichts). schaft haben würden, die zurzeit hängig Die Plakate werden künftig an Events sind.» und an verschiedenen Standorten im Im Jahresbericht 2018 betonte Virgi- ganzen Kanton zu sehen sein. Dieses nia Stoll, Geschäftsführerin des SHBV, grosse Engagement würdigten auch Re- ebenfalls die Relevanz der Öffentlich- gierungsrat Ernst Landolt sowie Stände- keitsarbeit. Sie zeichnet auch 2019 für rat Hannes Germann in ihren Grusswor- die Organisation der Sonderschau Land- ten. Letzterer berichtete zudem über Ak- wirtschaft verantwortlich. Zudem hat sie tuelles aus Bundesbern. Hans Frei, Vize- die Umsetzung ihrer Vision einer ver- präsident des Schweizer Bauernver- bandseigenen Plakatkampagne geleitet. bands, stellte die Öffentlichkeitsarbeit Das Resultat konnten die 89 Stimmbe- des nationalen Dachverbands vor. Die rechtigten und die Gäste an der DV Jahresversammlung des Schaffhauser gleich vor Ort besichtigen – sympathisch Bauernverbands ging schlank über die selbstbewusst und mit cleverem Humor Bühne. Dem Vorstand wurde umfassend präsentierten sich sieben Produzentin- Decharge erteilt, der Flächenbeitrag auf nen und Produzenten plus Alphornvirtu- dem bisherigen Stand belassen. Schaffhausen ist Testkanton

Im Anschluss an die Versammlung sprach auch Markus Leumann, Chef des Landwirtschaftsamts Schaffhausen, zu Fakten und Tendenzen in der Agrarpoli- tik von Bundesbern. Unter anderem werde im Rahmen der AP22+ über deren Regionalisierung diskutiert. Diese würde mehr Kompetenzen, aber auch mehr Aufgaben für die Kantone beinhalten. Beitragsformen für standortangepasste Landwirtschaft sind angedacht. Das neue Konzept wird mit sechs Pilotkanto- nen entwickelt, unter anderem Schaff- hausen. Die diesbezüglichen Aktivitäten würden dieses Jahr lanciert und es werde ab dem Sommer Absprachen mit rele- vanten Organisationen geben, kündigte Leumann an.

FOTOGRAFIE PLAKAT PATRICK STOLL Ökologie auf sehr hohem Niveau

... und Alphornvirtuosin Lisa Stoll. Im Weiteren analysierte er die land-

7 wirtschaftlichen Zahlen 2018, die vor Bauernbetrieben Beratung zur Nutztier- kurzem veröffentlicht worden waren. haltung zu günstigen Konditionen an. Diese stellen den Schaffhauser Bäuerin- sbw nen und Bauern ein gutes Zeugnis aus. Die Anstrengungen für eine Steigerung der Wertschöpfung und der Ökologie Geschäftstätigkeitsbericht würden laufend verbessert, so der Leiter SHBV: Schaffhauser Land- des Landwirtschaftsamts und er lobte: wirtschaft 2019 «Sie alle arbeiten in einem hohen Seg- ment der Umweltleistungen. Sie stehen Verantwortung für naturnahe Produktion. Sie diversifi- zieren und konzentrieren sich auf Ihre Verantwortung fordern vielfältigen Stärken.» kann jeder, Verantwor- Der Anteil an Biodiversitätsförderflä- tung übernehmen tun chen (BFF, kein Einsatz von Pflanzen- wenige. Zu den weni- schutzmitteln) im Schaffhausischen gen zähle ich den Bau- nimmt jährlich zu. 2018 erreichten deut- ernstand. Für diese lich über 50 Prozent der BFF die Quali- Feststellung braucht es tätsstufe 2. Damit ist Schaffhausen einer keinen Hochschulabschluss, keine Ave- der ersten Talkantone, welche die land- nir Suisse-Studien und erst recht keine wirtschaftlichen Umweltziele des Bundes neuzeitlichen Umweltpropheten. Seit im Bereich BFF erreicht haben. Auch Jahrhunderten pflegt der Bauernstand nehmen die Schaffhauser Betriebe im- einen verantwortungsvollen Umgang mit mer häufiger an Ressourceneffizienzpro- dem, was er zum Arbeiten, Leben und für grammen (reduzierter Einsatz von Pflan- die Weitergabe an die nächsten Genera- zenschutzmitteln) teil. tionen braucht. Nur auf gutem Boden ge- Die Landwirtschaftsstatistik zeigte deiht Vielfalt! Vielfalt für die Menschen, im Weiteren aber auch, dass die Betriebs- die Nutz- und Haustiere, Bodenlebewe- zahl im Kanton Schaffhausen nach wie sen, Insekten und Vögel. Vielfalt dank vor sinkt. Insbesondere sei die Milchpro- Verantwortung und dies 365 Tage im duktion erneut markant zurückgegan- Jahr, nicht nur im Wahljahr, am Future gen, so Leumann. Friday oder unter Androhung von Kli- Beratung für Tierhalter makatastrophen. Klima Die neue Leistungsvereinbarung des Kantons Schaffhausen mit dem Strickhof Das Klima war und ist schon immer zur Tierhaltungsberatung erläuterte Mat- eine Herausforderung für die, die täglich thias Schick, Bereichsleiter Tierhaltung damit arbeiten. und Milchwirtschaft, Strickhof. Ob Trockenheit, Nässe, Wärme oder Das landwirtschaftliche Kompetenz- Kälte, von allem zu viel oder zu wenig, zentrum des Kantons Zürich bietet auf- und wir müssen handeln. Dazu gesellen grund dieses Abkommens Schaffhauser sich verschiedenste Käfer, Fliegen, Rau-

8 pen und Würmer, die sich genüsslich an Tieren gearbeitet haben, Gesetze auf- unserer Kulturenvielfalt erlaben. grund von Studienergebnissen und neus- Der Weg von der Saat bis zu einer er- tens auch aufgrund von Gesellschafts- folgreichen Ernte lässt sich zwar in Fach- wünschen veranlassen, die dann flächen- büchern niederschreiben, was aber da- deckend greifen sollen. zwischen (in der Praxis) alles passieren Eine weitere Vernehmlassung, der kann, ist nicht vorhersehbar. wir uns annahmen, war «Stretto», die Vielfalt der Verbandsarbeit Revision von 23 Verordnungen des Le- bensmittelrechts. Hier setzten wir uns Die Vielfalt der Schaffhauser Land- vor allem gegen die vorgeschlagene An- wirtschaft spiegelt sich jedes Jahr aufs passung bei der VSFK (Verordnung über Neue in der Verbandsarbeit des Schaff- das Schlachten und die Fleischkontrolle) hauser Bauernverbandes wieder. Bereits zur Wehr. Der Bund wollte zu den bishe- über den Jahreswechsel 2018/2019 ha- rigen Gebühren neue Gebühren erheben. ben wir uns in einem kleinen Grüppchen Für kleine, regionale Metzgereien, die der Vernehmlassung der AP22+ ange- noch schlachten und Notschlachtungen nommen. Die Vernehmlassungsantwort durchführen, würde dies zu einer finan- wurde dann anlässlich unserer Februar- ziellen Mehrbelastung führen, die nicht Klausur zurechtgestückt und dem BLW auf den Fleischpreis abgewälzt werden zugestellt. In der Vorlage waren viele kann. Die neuen Gebühren würden zu- Systemwechsel aus Schreibtischsicht an- lasten von Metzger und Tierhalter gehen. gedacht, klare Definitionen fehlten je- Der Austausch mit anderen Verbän- doch. Wer definiert z.B. die neue Forde- den und Organisationen und der Einsitz rung nach standortangepasster Land- in verschiedenen Kommissionen und wirtschaft, wer administriert und kont- Arbeitsgruppen ist einerseits sehr berei- rolliert? Müssen wir unsere einmalige chernd und wichtig, aber ab und zu auch Schaffhauser Kulturenvielfalt und die sehr belastend, weil wir verschiedene daraus resultierende vorbildliche Biodi- Sprachen sprechen = Theorie ist nicht versität dem Schreibtischtum opfern? Praxis. Was meint und will der Bund mit dem Am 24. Januar 2020 titelte die Aufbau eines Kompetenz- und Innova- Bauernzeitung «Mehr Forschung und tionsnetzwerks für Tiergesundheit? Etwa mehr Praxisnähe für die Bauern» und auf eine weitere Verwaltungseinheit im der Landkarte von Agroscope wurden Büro, obwohl die heutigen Datenbanken die verschiedenen bisherigen und neuen alles im Detail aufzeichnen? Dazu ge- Forschungsstandorte und Versuchssta- sellten sich die Revision und Verwässe- tionen präsentiert. Schaffhausen ist neu rung des Bäuerlichen Bodenrechts und als dezentrale Versuchsstation aufge- des Pachtrechts, die Einführung von führt. Dass es soweit kommen würde, da- AOP und IGP anstelle des bewährten ran hat wohl am 24. Oktober 2018 gegen AOC-Systems im Weinbau usw. Da er- 23.00 Uhr niemand so richtig geglaubt. greift einen die Ohnmacht, wenn Men- In einer kleinen Runde unter der Leitung schen, die nie mit Boden, Wetter und von Markus Leumann wurde damals

9 eine «visionäre Auslegeordnung» in Sa- wenig bewusst waren. Sie hatten sich in chen Forschung veranstaltet und man erster Linie nur mit der Verschwendung beschloss zu später Stunde mutig und von Kulturland für Parkflächen beschäf- wohl auch etwas übermütig, dass wir tigt. eines Forschungsstandorts würdig sind. Seitens Parteien und Verbänden Dieser Übermut löste im 2019 etliche hatte niemand Lust und Zeit, sich gegen und intensive Sitzungen in erweiterten die Initiative einzusetzen. In einer Blitz- Runden aus und hat dank Schaffhauser aktion kreierte ich die «Schwein-Huhn- Hartnäckigkeit (Bock im Wappen) zum Plakate» mit Stallgeruch und Tierwohl, Ziel geführt. Im Moment warten wir ge- was wohl zur haarscharfen Ablehnung spannt auf die Umsetzung. (51,55 %) beigetragen hat. Die Schaffhauser Bodeninitiative be- Ein grosser Dank geht an die Plakat- schäftigte mich bereits Mitte Februar an- aufsteller und den Hauseigentümerver- lässlich der kantonsrätlichen Kommis- band, der sich an der Umsetzung finan- sionsarbeit. ziell beteiligt hat. Die Initianten mussten damals zuge- In der Stadt und auf dem Land ben, dass sie sich der Umsetzungsproble- matik für die Landwirtschaft (neue Stall- Enorm viel Freude hat uns der Auf- bauten neben bestehende Bauzonen, tritt an der Herblinger Frühlingsshow Emissionen, Seuchenausbruch usw.) zu mit der Sonderschau «BodenStändig –

BILD SANNA BÜHRER WINIGER

Christoph Graf erklärte an der Frühlingsshow die Durchlässigkeit von Böden.

10 schaffhauserbauer.ch» bereitet. Alle Teil- ment und Eure wertvolle Basisarbeit. nehmer und Helfer haben sich mit viel Trinkwasser Herzblut für diesen tollen Auftritt einge- setzt und trotz eher kühlen Temperatu- Das Trinkwasser ist in aller Munde, ren gab es für jeden Besucher ein Plätzli, einerseits um den Durst zu stillen und das herzerwärmend war. Das GVS-Areal andererseits ausgelöst durch die Trink- mit der perfekten Infrastruktur und sei- wasser-Initiative als Hetzkampagne nem stets motiviert-humorvollen Team gegen die Bauernfamilien. Ihren ersten hat uns jeden Wunsch erfüllt. Ein grosses Auftritt in unserem Kanton hatte die Ini- Dankeschön allen Beteiligten. tiantin Franziska Herren am 9. Septem- Am 2. Juni 2019 fand in der ganzen ber bei den Klimasenioren in Schaffhau- Schweiz erstmals der «Tag der offenen sen. Es ist erschreckend, wie wenig die Hoftüren» statt. Ein wirklich toller An- Konsumenten über den Nahrungsmittel- lass, um der Bevölkerung zu zeigen, wo- kreislauf und die Produktion wissen und her die Lebensmittel kommen und wie- sich von selbstherrlichen Umweltpro- viel Arbeit und Verantwortung in deren pheten Unwahrheiten aufschwatzen las- Produktion steckt. sen. Ein grosser Dank an die Schaffhau- Ein idealer Anlass, um Vertrauen und ser Bauern, die zu dieser Veranstaltung Wertschätzung in die Schweizer Land- gekommen sind und sachlich über die wirtschaft zu fördern. Erfreulicherweise Praxis informiert haben. Ein weiterer haben sich gleich drei Betriebe (Fam. Anlass zum Thema Wasser fand am 13. Härtenstein, , Fam. Graf, November statt. Die anschliessende Be- Oberhallau und Fam. Brütsch-Giger, richterstattung in den SN fokussierte nur Ramsen) daran beteiligt. auf die Aussagen von Kurt Seiler vom Premiere: Rehkitzrettung IKL, die restlichen Referenten wurden gar nicht oder nur am Rande erwähnt. Im Sommer haben wir mit Thomas Eine Intervention seitens unseres Präsi- Auer die Rehkitzrettung mit Hilfe einer denten hat schlussendlich zu einem Drohne gestartet. Für Thomas Auer und sachlichen Schlagabtausch zwischen uns war es eine Premiere mit Ausbau- Kurt Seiler und der Landwirtschaft ge- potenzial, die im 2020 weitergeführt führt. Schlussgedanken: Nebst der Ver- wird. antwortung, die wir Bauernfamilien 365 20 Jahre Schafuuser Puuremärkt Tage im Jahr übernehmen, wäre es nichts als Anstand, wenn sich unsere Gesell- Unter dem Motto «Das Land kommt schaft wenigstens mit einem Bruchteil in die Stadt» wurde 1999 im alten Feuer- davon beteiligen würde. Im Wissen, dass wehrdepot in Schaffhausen der Schafuu- dieser mein Wunsch nicht in Erfüllung ser Puuremärkt eröffnet und es freut uns geht, fordere ich alle Bauern auf, ihr Wis- «uusinnig», dass die Frauen und Mannen sen und ihr «Gschpüri» für die Pflanzen von «Guäts vo do, diräkt vom Puur» ihr und die Tiere mit der unwissenden Ge- 20-Jahr-Jubiläum feiern durften. sellschaft zu teilen, nach dem Motto: Herzlichen Dank für Euer Engage- «Übers Puure verzellä». Virginia Stoll

11 Rückblick 2019 aus den Information der Konsumentinnen und Ressorts des SHBV: land- Konsumenten. wirtschaftlich ein sehr ak- In diesem Zusammenhang haben uns tives Jahr auch die Trinkwasser- und die Pestizid- initiative beschäftigt, die wohl nächsten 19. Dezember 2019 – Vorstandsmitglie- Herbst zur Abstimmung kommen wer- der des Schaffhauser Bauernverbands den. Wir zeigten zum Beispiel an der (SHBV) blicken auf 2019 zurück. Frühlingsshow auf, warum wir Kulturen schützen. Christoph Graf, Präsi- Zudem besuchten wir verschiedene dent SHBV: Landwirt- Anlässe, um landwirtschaftliche Argu- schaftspolitisch war mente einzubringen, so einen Vortrag 2019 ein sehr aktives von Franziska Herren, der Initiantin der Jahr. Den Auftakt Trinkwasser-Initiative, in Schaffhausen machte die Vernehm- und einen Anlass zur Klettgauer Wasser- lassung zur AP 22+. qualität in Löhningen. Dort wurde unter Eine Arbeitsgruppe des SHBV-Vorstands anderem das Fungizid Chlorothalonil befasste sich intensiv Punkt für Punkt diskutiert, dessen Einsatz der Bund vor damit und brachte beim Bund aus Schaff- kurzem per 1. Januar 2020 verboten hat. hauser Sicht Kritikpunkte ein. Vertreter des SHBV haben verschie- Ein Highlight war auch 2019 die dentlich an Gesprächsrunden des Clus- Sonderschau Landwirtschaft an der ter Ostschweiz teilgenommen. Akteure Frühlingsshow im Herblingertal. «Bo- aus der Industrie, Forschung, Landwirt- denständig – schaffhauserbauer.ch» schaft sowie der Wirtschaftsförderung brachte dem Publikum mit einer sehr an- streben eine gemeinsame Zusammen- schaulichen Ausstellung den Boden viel- arbeit zum Beispiel im Bereich Digitali- seitig näher. Wir konnten so viele Konsu- sierung an. mentinnen und Konsumenten direkt er- Es fanden Treffen mit Bundesrat Guy reichen. Wir freuen uns auf eine weitere Parmelin sowie der Kaderspitze von Sonderschau 2020, dann zum Thema Agroscope statt. Gemeinsam sollen Lö- Getreide. Denn wir sind überzeugt, dass sungen gesucht werden, um Brücken dies eine gute Plattform ist, um mit der zwischen Forschung und praktischer An- nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung wendung zu bilden und Forschungsresul- in Kontakt zu kommen. tate in anwendertaugliche Projekte ein- 2019 steht ganz im Zeichen der The- fliessen zu lassen. matik Pflanzenschutz, die in der Politik Erfreulich war die IP-Suisse-Som- und Bevölkerung zum Teil sehr emotio- merreise in den Kanton Schaffhausen. nal und unsachlich ausgetragen wird. Be- Bauern aus der ganzen Schweiz besuch- feuert wird dies durch die sehr einseitige ten WeinStamm in Thayngen und den Berichterstattung vieler Medien. Der Betrieb von Stefan Ryser in Ramsen. Ry- SHBV setzt demgegenüber mit seiner ser ist Präsident der Schaffhauser IP- Öffentlichkeitsarbeit auf eine sachliche Suisse-Kommission sowie Vorstandsmit-

12 glied von IP-Suisse. Das Wetter bediente vor eine Spezialisierung stattfindet. Sehr uns diesen Sommer etwas besser mit Re- erfreulich ist: Im Schaffhausischen lau- gen als 2018. Das Landwirtschaftsjahr fen die Lehrverhältnisse im grossen Gan- 2019 ist im Grossen und Ganzen gut zen problemlos. ausgefallen. Die Tierhaltungsbetriebe konnten ihre Futterbasis aufbessern und Hansueli Graf, erneu- wieder Reserven bilden, nachdem sie erbare Energien: Die diese 2018 bis auf den letzten Halm auf- Bauern sollen das gebraucht hatten. Klima retten, das waren Unerfreulich waren 2019 erneut die die reisserischen Let- tiefen Preise für landwirtschaftliche Pro- tern im «Blick» Anfang dukte. Dezember. Das tönt doch positiv – oder? Die Klimadebatte Christian Roth, Bil- und Stärkung der grünen Wählerstim- dung: 2019 stand bil- men zeigen einen klaren aktuellen Trend. dungsmässig im Zei- Alle sind gefordert und sollen oder kön- chen der Diskussion, nen einen Beitrag leisten. Zur Erinne- ob die reguläre Lehrzeit rung: Die drei wichtigsten Eckpfeiler der der Berufsbildung Land- schweizerischen Energiestrategie 2050 wirt/Landwirtin EFZ sind definiert und sollen umgesetzt wer- von drei auf vier Jahre erhöht werden soll. den: Energieverbrauch senken, Energie- Die brancheninternen Vertreter der Ost- effizienz erhöhen und erneuerbare schweiz sind sich diesbezüglich ziemlich Energien fördern. Unser Verein Land- einig. Vor allem im Ackerbau fällt auf energie Schaffhausen hat gemäss Statu- vielseitigen Betrieben für drei Jahre zu- ten klar den Auftrag, die regionalen viel Ausbildungsstoff an. Themen wie Möglichkeiten der erneuerbaren Ener- Ökologie und Pflanzenschutz brauchen gien aufzuzeigen und zu unterstützen. mehr Raum. Zudem kommen laufend Der Leistungsauftrag vom Regionalen schärfere und kompliziertere Anforde- Naturpark Schaffhausen soll erfüllt wer- rungen in allen Bereichen dazu. In Berg- den: die Stärkung einer regionalen Ener- und Hügelgebieten sind die Betriebe mit gieversorgung auf der Basis der erneuer- Gras und Viehhaltung weniger komplex. baren Energien. Dies gilt für alle Berei- In diesen Regionen der Schweiz ist der che, die im Vereinslogo vorhanden sind, Bedarf nach einer Verlängerung der Aus- die Sonne, die Biomasse, Energieholz bildungszeit aktuell nicht gegeben. Da- und den Wind. Im Bereich Sonnenener- rum muss erst ein Konsens gefunden gie ist der Schwerpunkt aktuell klar bei werden. Wir Ostschweizer Bildungsver- den Eigenverbrauchsanlagen für Be- treter wehren uns zudem gegen Pläne, triebe, die permanente Stromverbrau- die Grundausbildung von Beginn weg cher wie Heizung, Kühlung, Lüftung, nach verschiedenen Betriebsausrichtun- Fütterung etc. im Einsatz haben. Die gen zu spezialisieren. Es braucht ein bis Einmalvergütung für Photovoltaik-Anla- zwei Jahre Basisausbildung für alle, be- gen wurde auf 100 kWh Anlage-Leistung

13 erhöht. Somit kann der eigene Strom und wird nicht genutzt. Ein herber Rück- wirtschaftlich produziert werden, da die schlag im Bereich Biogasanlagen ist die Netzkosten (zur Zeit noch) entfallen. Stilllegung der Anlage Hard, als einzi- Optimale Anlagen können ihren Strom gem Betrieb im Klettgau. Jetzt ist die für ca. 8 Rp/kWh produzieren. Die zu Landwirtschaft gefragt. In diesem Ge- lange Wartezeit von der Investition bis biet wären zwei gut funktionierende An- zur Auszahlung ist störend und für viele lagen wünschenswert, damit die Hofdün- Betriebe auch eine Frage der Liquidität. ger und Substrate möglichst kurze Trans- Etliche Betriebe klären ab und wir konn- portwege haben. Leider sind die Hürden ten sie mit unserem Wissen unterstützen. sehr hoch, die wechselnden Spielregeln Die Möglichkeit der Eigenverbrauchsge- schwierig und eine langfristige Perspek- meinschaft, den eigenen Strom noch tive kaum auszumachen. Im nächsten wirtschaftlicher einzusetzen und zu ver- Frühling planen wir einen Infoanlass markten, muss vor allem für Neubauten Biomasse mit aktuellen Fachvorträgen. unbedingt geprüft werden. Landenergie Im Bereich Holzgas-Blockheizkraft- Schaffhausen arbeitet in der kantonalen werk mit einheimischem Holz mit Fern- Arbeitsgruppe mit, um die aktuellen wärmenutzung sind uns zurzeit keine Hürden für grosse PV-Anlagen zu erken- Projekte bekannt. Gerne unterstützt nen und abzubauen. Ein sehr grosses Landenergie Betriebe, die in diesem Be- Potenzial liegt leider immer noch brach reich eine Vision umsetzen möchten.

BILD SANNA BÜHRER WINIGER

Pascal Pletscher (l.), Thayngen, löste Sven Vögeli 2019 im Landenergie-Vorstand ab.

14 Der Leitfaden Kleinwind wird zur Zeit das Naturparkgesetz im Fokus. Dass es erarbeitet, der ein Bestandteil des kanto- angenommen wurde, ist eine Chance für nalen Richtplans, Kapitel Wind, ist. die Wirtschaftsförderung im ländlichen Unser Engagement liegt im Bereich der Raum. Der Naturpark hilft bei der Reali- Kleinwindanlagen ausserhalb der Bau- sierung von Projekten auch im landwirt- zone. In diesem Leitfaden sollen die schaftlichen Bereich. Das wird von ver- Spielregeln und Planungsschritte defi- schiedenen Anbietern bereits erfolgreich niert werden, damit dem Landschafts-, genutzt. Vogel- und Fledermausschutz die nötige Zum Schwarzwild: 2018 trat der Beachtung zukommt. Die Windenergie Massnahmenplan Schwarzwild von ist eine geniale Ergänzung zur Sonne, da SHBV und Jagd Schaffhausen in Kraft. auch in der Nacht und im Winterhalb- Wir stellen fest, dass der Schwarzwildbe- jahr ideal geerntet werden kann. Der stand weiter steigt. Die Afrikanische Konsument will regionale, ökologische Schweinepest ist zum Glück noch nicht Nahrungsmittel und das wird sich auch bei uns angekommen, aber noch immer im Bereich Energie entsprechend entwi- erschwert die hohe Regel- und Auflagen- ckeln. Es liegt an uns, diese Chancen vor dichte den Jägern, den Wildschweinbe- Ort gut zu nutzen. Ich wünsche mir, dass stand zu regulieren. noch viel mehr Schaffhauser Bauern die Chancen der erneuerbaren Energien er- Hansueli Scheck, Öf- kennen und nutzen. Die aktuelle Ent- fentlichkeitsarbeit: Das wicklung in diesen Bereichen ist sehr Jahr 2019 war geprägt spannend, denken wir an die E-Fahr- von vielen negativen zeuge für Hof und Strasse, die intelli- Meldungen und Fest- gente Steuerung der Verbraucher und die stellungen, welche ge- Batteriespeichertechnologie. Besuchen gen unseren Bauern- Sie uns live an der nächsten Frühlings- stand gerichtet sind. Es ist höchst unfair, show im Herblingertal oder jederzeit auf wenn ein ganzer Berufsstand für vieles unserer Webseite: www.landenergie-sh. den Kopf hinhalten muss oder sogar der ch, wir sind da. Unsere Mitgliederver- Sündenbock ist, sei es wegen dem Tier- sammlung mit interessantem Fachvor- schutz, dem Gewässerschutz, dem Kli- trag ist am 16. März geplant. Werden Sie maschutz, dem CO2-Ausstoss usw. Dabei Mitglied – das lohnt sich. ist es uns Bauern und Bäuerinnen sehr wichtig, die Umwelt zu erhalten und Wilfried Leu, Umwelt, auch das Tierwohl bestmöglich zu erfül- Vertreter SHBV im Re- len. Ich bin sehr froh, haben wir im Kan- gionalen Naturpark ton Schaffhausen so viele motivierte, Schaffhausen sowie in auch junge Bauern und Bäuerinnen, wel- der Schwarzwild-Kom- che trotz allem positiv und voll Elan in mission: 2019 stand für die Landwirtschafts-Zukunft blicken. den Regionalen Natur- Viele von ihnen betreiben beste Öffent- park Schaffhausen die Abstimmung über lichkeitsarbeit: Tage der offenen Türen

15 oder Ställe, Hofevents, aber auch ein ten Baumwanze. Der asiatische Schäd- Schwatz mit Besuchern oder Spaziergän- ling hat sich 2019 zu einem nationalen gern kann viel zur Aufklärung und zum Problem entwickelt und richtete bei Pe- Goodwill beitragen. Erfreulich ist, dass peroni, Gurken und Auberginen sowie in viele Konsumenten die Regionalität ver- Birnenkulturen grosse Schäden an. Bee- mehrt wertschätzen. Da leisten auch ren und Kirschen konnten zwar in gros- unsere Direktvermarkter einen grossen sen Mengen geerntet werden, der Markt Beitrag für das positive Image unserer blieb allerdings angespannt. gesamten Landwirtschaft. Unserer Ge- Hohe Qualität und Quantität schäftsführerin Virginia Stoll gebührt grosser Dank: Mit der Organisation der 2019 war für das Getreide ein gutes Frühlingsshow und ihren Zeitungsko- Jahr. Das zeigte sich in der hohen Quali- lumnen zum Beispiel betreibt auch sie tät und Erntemenge. Es wurden über beste Öffentlichkeitsarbeit. Durch unser 22'000 Tonnen Brotweizen zu Futterge- Publikationsorgan «Schaffhauser Bauer» treide deklassiert, um einen Preisein- in den Schaffhauser Nachrichten ist es bruch zu verhindern. Der Bedarf an in- uns zudem möglich, mit interessanten ländischem Futtergetreide übersteigt das Berichten sowie Meinungen und Tatsa- Angebot weiterhin deutlich. Beim Raps chen eine breite Öffentlichkeit zu infor- sorgten der hohe Schädlingsdruck und mieren. Unsere Redaktorin Sanna Büh- die frühjährlichen Frostperioden für eine rer Winiger macht einen super Job. In tiefe Ernte. Weil die Lebensmittelindust- Zukunft wird die Öffentlichkeitsarbeit rie vermehrt auf Palmöl verzichtet und noch wichtiger werden. Ich glaube, wenn dafür Rapsöl einsetzt, liegt die Vertrags- wir alle an einem Strick ziehen, werden menge bei hohen 93'500 Tonnen Raps. wir auch in Zukunft im Kanton Schaff- Bloss 72 % dieser Menge konnten er- hausen eine starke Landwirtschaft haben reicht werden. und stolz auf unseren Beruf sein können. Prekäre Lage im Wald Red. Texte: sbw Die Auswirkungen der Trockenheit 2018 zeigten sich im Wald dieses Jahr Schweizer Landwirtschaft deutlich. Im Frühling starben in milde- 2019 und besondere Schaff- ren Lagen unzählige Weisstannen ab und hauser Leistungen die Borkenkäfer befielen nicht nur Fich- ten, sondern auch Tannen, Föhren und Erstmals über 1 Milliarde Schweizer Lärchen. Grosse Schadholzmengen fie- Eier, ein endlich besserer Schweine- len an, doch die Lager der Sägereien sind markt und eine hohe Rapsnachfrage. voll und der Holzpreis ist unattraktiv. Das sind einige der Themen, die das Erstmals über 1 Mia. Schweizer Eier Landwirtschaftsjahr 2019 prägten. Einen historischen Tiefstand er- Gemüse- und Obstproduzenten waren reichte 2019 die Anzahl Milchkühe. Die beiderseits betroffen von der marmorier- Milchproduktion lag das ganze Jahr ent-

16 sprechend leicht unter dem Vorjahr. Der neuer Direktor ins BLW zurück. Im No- Milchmarkt präsentierte sich stabil und vember gab Jacques Bourgeois nach 18 aufgrund des eingeführten Nachhaltig- Jahren seinen Abschied als Direktor des keitszuschlags für Swissmilk Green stie- Schweizer Bauernverbands (SBV) be- gen die Produzentenpreise für Milch kannt. Auf ihn soll ab April 2020 Martin nach September an. Der Schweinemarkt Rufer folgen. präsentierte sich seit langem wieder ein- Starkes aus dem Kanton Schaffhausen mal freundlich und die Schweizer Eier- branche erwartet erstmals über 1 Mil- Ziele in der landwirtschaftlichen liarde Schweizer Eier pro Jahr. Mit nur Aus- und Weiterbildung haben sich 13 Kilo pro Volk fiel die Honig-Ernte in junge Schaffhauserinnen und Schaffhau- der Schweiz so tief aus wie noch nie. Der ser auch für 2019 gesetzt und erreicht: kühle Mai hatte die Bienen veranlasst, Janine Keller, Beringen, Margrith Lutke den Honig selber zu verbrauchen. Schipholt, , Heidi Huber-Vest- Neue Direktoren für BLW und SBV ner, Büsingen, haben die Berufsprüfung Bäuerin mit eidgenössischem Fachaus- Nachdem Bernard Lehmann als Di- weis bestanden. Die Fachausbildung rektor des Bundesamts für Landwirt- Bäuerin am Strickhof beendet haben schaft (BLW) in Pension gegangen war, heuer Daniela Furter, Schaffhausen, kehrte im Dezember Christian Hofer als Bianca Haselbeck, Siblingen, Romy He-

BILD SANNA BÜHRER WINIGER Carlo Bleuler (l.) und Martin Stamm haben 2019 die Meisterprüfung bestanden.

17 dinger, Wilchingen, Hannah Heimgart- ausbildung. Dafür und auch für seine ner, Siblingen, und Sara Näf, Thayngen. Lerndokumentation wurde er ausge- Nicole Lüthi aus Hallau absolvierte die zeichnet. Als Winzer EFZ schlossen Ale- Ausbildung zur Hofmitarbeiterin erfolg- xander Trutman aus Stein am Rhein und reich. Als neue Meisterlandwirte durften Michael Enderli aus Oberhallau ab, sich feiern lassen: Martin Stamm, Thayn- beide in Zweitausbildung. gen, sowie Carlo Bleuler, Hallau. Und als Weinprämierungen: 2019 eroberten Landwirtinnen und Landwirte EFZ ab- Schaffhauser Weine insgesamt 68 Spit- geschlossen haben: Jessica Deppeler, zenplätze! An der Internationalen Wein- Gächlingen, Martin Dünner, Bargen, prämierung Zürich im Rahmen der 26. Tim Gaus, Schaffhausen, Ronny Greut- Expovina erhielten 13 Schaffhauser mann, Schleitheim, Hans-Ruedi Gysel, Weine Gold. Diese stammten von Aagne Wilchingen, Philip Leu, Hemmental, Ni- Familie Gysel, Hallau, DiVino SA, Win- klas Mägerle, Guntmadingen, Jonas terthur, GVS Weinkellerei, Schaffhau- Morgenegg, Hemishofen, Julian Peter- sen, Strada Weinkellerei AG, Hallau, mann, Wilchingen, Elias Stoll, Osterfin- Weinkeller.sh, Schaffhausen. Auch an gen, Pierrick Winzeler, Rüdlingen. Hans- der Mondial du Pinot Noir Vinea 2019 Ruedi Gysel erreichte eine hervorra- errangen Aagne Familie Gysel, die GVS gende 5,6 und damit die zweitbeste Weinkellerei sowie Weinkeller.sh Gold, Schlussnote der Absolventen in Zweit- ebenso die Wunderstaa Wein GmbH, Hallau. Und am Grand Prix du Vin Suisse wurden Weine von Aagne Familie Gysel, der Weinkellerei zum Hirschen, Osterfingen, von HWG Weine, Wilchin- gen, der Rötibergkellerei, Wilchingen, der Strada Weinkellerei AG, des Wein- guts Lindenhof, Osterfingen, sowie der Wunderstaa Wein GmbH mit Gold ge- würdigt. Eine Übersicht über diese und weitere prämierte edle Tropfen ist auf www.blauburgunderland.ch aufgeführt. Swissopen, Brunegg (AG): An der Eliteschau für Fleischrassen im April 2019 haben die Galloways vom Schaff- hauser Betrieb Dreieichen Erfolge ver- bucht. Fiona Hermann (8) und Kalb Nina wurden Dritte in der Nachwuchs- kategorie 1. Rind Red Annika und Kuh Caledonia wurden Zweite in der jeweili-

BILD ZVG gen Kategorie. Ninas Mutter Nutella aber toppte alle: Unter den Kühen wurde Bravo! Fiona Hermann mit Kalb Nina. sie als Beste prämiert und zusätzlich

18 auch noch als Rassechampion ausge- Thripsen zu sehen waren. Erst im Juni, zeichnet. lid (CH)/sbw (SH) mit den wärmeren Temperaturen, konn- ten die Reben den Rückstand aufholen. Rasantes Wachstum ab Blüte Rebjahr 2019: Jahrgang '19 hat Potenzial Ab Blühbeginn, bzw. kurz davor, ex- plodierte das Wachstum regelrecht. Alle 5. Dezember 2019 – Mit der Trauben- zwei bis drei Tage wuchs ein neues Blatt. lese ging ein spannendes und arbeitsrei- Die Rebleute hatten alle Hände voll zu ches Rebjahr zu Ende. Es war nicht im- tun, um mit der Vegetationsentwicklung mer einfach für die Winzer, doch Schritt halten zu können. Einschlaufen, schlussendlich reift nun ein neuer Jahr- Auslauben, Gipfeln, alle Laubarbeiten gang in den Kellern heran, der sehr viel- mussten fast gleichzeitig erledigt werden. versprechend ist. Diese extreme Entwicklung hielt an, bis die jungen Beeren etwa Erbsengrösse Der Winter verlief recht unspektakulär. hatten. Dementsprechend schwierig war So zeigten die Wetterdaten eine leichte auch der Pflanzenschutz in dieser sehr Kälteperiode um Mitte Dezember und heiklen Phase, und die immer noch re- eine weitere während der zweiten Janu- gelmässigen Niederschläge verschärften arhälfte. Zwischendurch folgten aber im- die Situation zusätzlich. So kam es, dass mer wieder relativ milde Phasen, teil- man dieses Jahr wieder vermehrt Fal- weise mit Tagesdurchschnittswerten schen und Echten Mehltau in den Par- deutlich über der Nullgradgrenze. Dank zellen zu sehen bekam. Die Blüte selbst der oft günstigen Witterung kamen die verlief ebenfalls schnell. Sie begann um Winzer mit dem Rebschnitt gut voran. den 15. Juni und in rund zehn Tagen war Verzögerte Entwicklung im Frühjahr sie auch schon wieder vorbei. Die Be- fruchtung und die folgende Beerenent- Die Entwicklung der Reben begann wicklung waren trotz raschem Blühver- zwar etwas früher als letztes Jahr, verlief lauf gut bis sehr gut, nur selten waren aber wesentlich langsamer. Nachdem der verrieselte Trauben zu sehen. Der warme, März mild und trocken gewesen war, feuchte Sommer − Juni und Juli waren präsentierten sich der April und Mai im Mittel annähernd gleich warm wie eher feucht und kühl. Das wirkte sich 2018, allerdings deutlich niederschlags- verzögernd auf die Entwicklung der Re- reicher − führte weiterhin zu einem ra- ben aus. Vor allem vom Austrieb bis kurz santen Wachstum. vor Blühbeginn lagen die Reben gegen- Der Sommer – ein Fest über dem Vorjahr und auch dem 10-Jah- res-Mittel deutlich zurück. Sehr verein- Nach einer etwas kühleren Phase zelt kam es zudem Ende April noch zu Mitte Juli stiegen Ende Juli, zwischen Frost an den Reben. So kam es, dass in dem 24. und 26., die Höchsttemperatu- diesem Jahr wieder vermehrt Schäden ren dann auf über 35 Grad Celsius an, von Kräusel- und Pockenmilben und und es kam, wohl auch wegen der star-

19 ken Sonneneinstrahlung, in vielen Lagen der zeigen die Weinlesedaten der Fach- zum Auftreten von Sonnenbrand. Und stelle Rebbau SH-TG-ZH mit 805 g/m2 kaum war diese Gefahr vorüber, gab es und 94 °Oe für Schaffhausen, 668 g/m2 in der Nacht vom 18. auf den 19. August und 91 °Oe im Thurgau respektive 668 regional stärkere Hagelschläge. Einige g/m2 und 91 °Oe im Kanton Zürich er- Rebparzellen wurden empfindlich ge- freulich gute Werte, sowohl was die schädigt. Ansonsten verlief der Sommer Mengen als auch die Zuckerwerte anbe- im üblichen Rahmen, wenn man von langt. Gerade für später reifende Sorten dem grossen Fest, der Fête des Vigne- war es in diesem Herbst nicht immer ein- rons, mal absieht. fach. Generationenereignis ehrt den Wein KEF machte sich bemerkbar

Für viele war die Fête des Vignerons, Der Herbst verlief leider nicht so welche vom 18. Juli bis 11. August in Ve- sommerlich und trocken wie im letzten vey stattfand, das Ereignis des Jahres Jahr. Stattdessen führten regelmässige bzw. ihrer Generation. Neben der Fest- Niederschläge und kühle Phasen zu aufführung mit über 5000 Darstellern einer etwas verzögerten Reife und bei und den traditionellen Umzügen waren den spät reifenden Sorten sogar zu klam- die Darbietungen der zwölf Gastkantone men Fingern beim Lesepersonal. Diese inklusive Schaffhausen ein weiteres Witterung behagte leider der Kirschessig- Highlight der Veranstaltung. Insgesamt fliege, die da und dort wieder stärker auf- konnten mehr als eine Million Besucher trat. Und auch Fäulnis war, je nach Re- an der Fête des Vignerons begrüsst wer- gion, ein Problem und führte zu höherem den. Ein gelungenes Fest und eine tolle Leseaufwand. Gelegenheit, den Schweizer Weinbau Trotz aufwendiger Lese oder gerade und Wein der Welt zu präsentieren! deshalb: Die Qualität der geernteten Schwierig, aber zufriedenstellend Trauben war mehrheitlich gut und auch die Mengen entsprechen dem langjähri- Die Lese begann dieses Jahr in den gen Durchschnitt oder liegen sogar darü- letzten Augusttagen, deutlich später als ber. Die Lese der frühen Sorten war dies- 2018, lag aber im Mittel der letzten zehn bezüglich einfacher zu planen. Jahre. Die Haupternte folgte dann ab Zusätzlich bewirkten einige trockene Mitte September bis Mitte Oktober. und sonnige Tage ab Mitte September Im Kanton Schaffhausen wurden einen richtigen Reifeschub, was gerade rund 4,0 Millionen Kilogramm Trauben bei den weissen Sorten wie Müller-Thur- geerntet, im Kanton Thurgau waren es gau (RS), Chardonnay oder Pinot Gris rund 1,7 Millionen Kilo und im Kanton zu teilweise hervorragenden Zuckerwer- Zürich ebenfalls rund 4,0 Millionen Ki- ten führte. logramm. Fachstelle Rebbau SH-TG-ZH Werte erfreulich gut

Vor allem bei der Sorte Blauburgun-

20 Ökologie im Fokus: «Ein hunderten Tradition und nimmt nach beeindruckendes Resultat» wie vor zu. Bereits im zweiten Jahr in Folge hat unser Kanton schweizweit zu- 20. Juni 2019 – Alle zwei Jahre veröf- dem am meisten offene Ackerfläche, also fentlicht das Landwirtschaftsamt Nutzfläche, die mit einjährigen Kulturen, Schaffhausen Zahlen und Fakten zur zum Beispiel Getreide, Raps oder Mais, Entwicklung der hiesigen Landwirt- bebaut wird. Das ist optimal für eine gut schaft. Amtsleiter Markus Leumann funktionierende Fruchtfolge. Diese senkt zeigt die aktuellen Entwicklungen auf. den Krankheits- sowie Schädlingsdruck. Sehr erfreulich sind die Zahlen bezüglich Schaffhauser Bauer: Was ist auffällig an der Biodiversitätsförderung: Hier sind den Zahlen und Fakten zur Landwirt- Schaffhauser Bauern und Bäuerinnen schaft 2019? ganz vorn mit dabei. Markus Leumann, Lei- ter des Landwirt- Was zeigen die aktuellen Zahlen zur schaftsamts Schaff- Biodiversität? hausen: Noch immer Landwirtschaftsbetriebe erhalten nur Di- ein grosses Thema ist rektzahlungen, wenn sie mindestens 7 % der Strukturwandel. der landwirtschaftlichen Nutzfläche als Nach wie vor nimmt Biodiversitätsförderflächen (BFF) aus- die Anzahl Landwirtschaftsbetriebe im scheiden. Ganze 15,9 % oder kantons- Kanton Schaffhausen ab, wie in der gan- weit 2089 Hektaren setzen hingegen die zen Schweiz. Die verbleibenden Betriebe Schaffhauser Bauernbetriebe im Durch- legen an Grösse zu. Damit bleibt die schnitt dafür ein. Von diesen Flächen ge- landwirtschaftliche Produktionsleistung hört mehr als die Hälfte zur Qualitäts- in etwa stabil. Vom Strukturwandel be- stufe 2, die botanisch noch hochwertiger sonders stark betroffen sind im Schaff- ist. Das ist ein beeindruckendes Resultat hausischen die Milchproduzenten: Die – dies alles sind Landwirtschaftsflächen, Betriebszahl hat sich seit 2007 um fast die naturbelassen bleiben und auf denen die Hälfte, nämlich 47,9 %, reduziert. Die keinerlei Pflanzenschutzmittel eingesetzt verbleibenden Milchwirtschaftsbetriebe werden. setzen auf verstärkte Professionalisie- rung. Sie halten deutlich mehr Milch- Mehr BFF als der Durchschnitt – heisst kühe. Diese wiederum geben im Schnitt das, dass Schaffhauser Bauern und mehr Milch. Grundsätzlich ist die Pro- Bäuerinnen engagierter sind als andere? duktion von Nahrungsmitteln nach wie Sie leisten einen grossen Einsatz mit viel vor der Schwerpunkt der Schaffhauser persönlichem Engagement, um die Ar- Bauernbetriebe. Das zeigt sich auch am tenvielfalt von Flora und Fauna zu unter- Wachstum der landwirtschaftlichen stützen. Die geographischen und klimati- Nutzfläche – dieses ist allerdings nur schen Gegebenheiten erleichtern dies noch im benachbarten Deutschland zudem, so etwa im Randengebiet. Nicht möglich. Grenzwirtschaft hat seit Jahr- alle Fördermassnahmen sind überall in

21 der Schweiz möglich. Daneben ist es kantonaler und kommunaler Ebene wird schon seit Jahren ein erklärtes Ziel der nachhaltige Landwirtschaft gefördert. nationalen Agrarpolitik, die Biodiversi- Ein gutes Beispiel, das ebenfalls in tät zu fördern. Entsprechende Pro- den aktuellen Zahlen ausgewiesen wird, gramme bieten finanzielle Anreize. Doch sind die 17 Vernetzungsprojekte, die seit wie gesagt, die persönliche Einstellung 2017 den ganzen Kanton abdecken. Sie der Bauern und Bäuerinnen ist ein wich- fördern die Platzierung und Bewirtschaf- tiger Faktor. tung der BFF solcherart, dass sich Pflan- zen und Tiere besser entwickeln und in Die ökologischen Anstrengungen in der der Region verbreiten können. Die Kos- Landwirtschaft sind vielfältig. Was gibt ten trägt der Bund zu 90 %, den Rest der Bund vor, wo setzen Kantone, Ge- übernehmen die involvierten Träger- meinden oder private Trägerschaften an? schaften, d.h. Gemeinden, Vereine oder Basis ist der Ökologische Leistungsnach- im Fall des Randen und Klettgaus der weis (ÖLN). Diesen erbringen im Kan- Kanton. Im Kanton Schaffhausen laufen ton alle professionellen Landwirtschafts- noch weitere agrar-ökologische Projekte, betriebe. Der ÖLN ist die Grundlage für so das Klettgauer Nitratprojekt zur Sen- Direktzahlungen. Darauf aufbauend, bie- kung des Nitratgehalts im Grundwasser tet der Bund Förderprogramme an, wie Gächlingen-Neunkirch. Finanziert wird zum Beispiel Beiträge für BFF. Auch auf dieses von Bund, Kanton und dem be-

BILD ARCHIV SCHAFFHAUSER BAUERNVERBAND

Der Randen bietet Insekten und Kleinlebewesen viel Raum und Unterschlupf.

22 troffenen Wasserverbund. Der Schaff- sind es 2018 bereits 33. Zu Bio gehören hauser Bauernverband betreut zudem in diesem Zusammenhang alle Betriebe, das Projekt Landschaftsqualität, das die mindestens nach Bundesvorgaben unter anderem Landschaftspflege und biologisch produzieren, und somit natür- Nützlingsförderung mit gezielten Zah- lich auch Mehrleister wie Bio Suisse- lungen stützt. Am Landschaftsqualitäts- und Demeter-Produzenten. projekt haben sich 2018 426 Betriebe be- teiligt. Das sind 88,4 % der direktzah- Ihr Fazit insgesamt? lungsberechtigten Höfe. Auch das ist Schaffhauser Bauernbetriebe sind viel- eine sehr beeindruckende Zahl. Bauern fältig ausgerichtet. Sie wissen, wo ihre pflegen übrigens auch Naturschutzge- Stärken liegen und konzentrieren sich biete, dies im Auftrag des Planungs- und darauf. Sie produzieren nachhaltig und Naturschutzamts Schaffhausen und Pro zeitgemäss für den Markt. Interv.: sbw Natura.

Profitiert auch die Tierhaltung im Schaff- Verband Schaffhauser Land- hausischen von der Entwicklung hin zu frauen: 2019 – ein Jahr mit mehr Nachhaltigkeit? wertvollen Momenten Die Bundesprogramme BTS und RAUS werden im Kanton gut umgesetzt: Gegen 19. Dezember 2019 – Das Leben besteht 71 % der Nutztiere wurden 2018 in be- aus vielen kostbaren Momenten. Wer sonders tierfreundlicher Stallhaltung sie sieht und sie geniesst, ist reich. So (BTS) gehalten und/oder profitierten war es für die Schaffhauser Landfrauen von regelmässigem Auslauf ins Freie auch 2019. (RAUS). Drei Veranstaltungen Bauern können sich punkto Nachhaltig- mit kostbaren Momen- keit auch über ihre Produktionsweise ten möchte ich hervor- und dazugehörige Label abheben. Zum heben: Die Frühlings- Bio-Landbau wurden ebenfalls Zahlen show im Herblinger- veröffentlicht. Wo stehen da die Produ- tal, an der wir unsere zenten im Kanton? bewährte Kaffeestube Der Anteil der Bio-Produktion ist im anbieten konnten. Speziell war natürlich Vergleich mit der übrigen Schweiz noch der Handwerkermarkt der Landfrauen. eher tief. Der Bio-Landbau hat im Kan- Er war ein riesiger Erfolg, sodass wir das ton Schaffhausen in den letzten Jahren im 2020 genau gleich wieder bewerkstel- aber deutlich zugenommen. Seit 2007 ist ligen werden. Es ist einfach schön, wenn der Anteil an biologisch bewirtschafteten man auf die Landfrauen aus den Sektio- Flächen um mehr als das Doppelte von nen zählen darf und gemeinsam etwas 405 auf 903 Hektaren gestiegen. Wäh- Tolles erlebt. Auch die Schafuuser Wy- rend 2007 erst 18 direktzahlungsberech- prob im Kreuzgang zu Allerheiligen ist tigte Betriebe biologisch wirtschafteten, jedes Jahr ein wunderbares Erlebnis. Jede

23 Sektion, die mitmacht, bietet den Besu- dankbar, wie es einem geht, sei es per- cherinnen und Besuchern ein vielseitiges sönlich, in der Familie, auf dem Betrieb, Angebot an feinen Häppchen, sodass sie im Verein, wo man gerade steht. Es ist wieder gestärkt eine nächste Runde sehr wichtig, diese Momente zu genies- durchmarschieren können. Die Land- sen und nicht auf später zu verschieben. frauen können einen kleinen Zustupf er- Man weiss ja nicht, ob es ein «später» wirtschaften und erleben einen schönen gibt. Abend im Kreuzgang. Jedes Jahr, Anfang 2020 grosser Auftritt an der OLMA November, verwöhnt uns das GVS-Ka- der mit einem feinen Menu an unserem Auch im kommenden Jahr steht in Landfraue- und Püürinnehöck. Aber unserem Verbandsleben einiges an. Ein bevor gegessen wurde, hörten wir heuer ganz spezieller Höhepunkt ist der Ver- gespannt Maja Werner zu, wie sie über bandsauftritt an der OLMA. In welcher die «Herzensbilder» sprach (www.her- Form? Lasst euch überraschen. Ein gros- zensbilder.ch). Es war sehr bewegend ses Dankeschön für jede Landfrau, Bäue- und interessant, was dies beinhaltete und rin und Sektion für das Mitgestalten in wie es zu diesem Titel kam. Sehr einfühl- unserem Verband. Wir, das Co–Präsi- sam hörten wir zu und einige nasse Au- dium und der Vorstand, danken ganz, gen gab es dabei. Das Referat macht sehr ganz herzlich für die Zusammenarbeit nachdenklich. Danach ist man wieder und das Mitgestalten. So können wir zu- sammen unser Vereinsschiff steuern. Pflücke den Tag und gehe behutsam mit ihm um. Es ist dein Tag, 24 Stunden lang, Zeit genug, ihn zu einem wertvol- len Tag werden zu lassen. Darum lass ihn nicht schon in den Morgenstunden ver- welken. In diesem Sinne wünsche ich al- len eine gesegnete Advents- und Weih- nachtszeit. Fürs neue Jahr wünsche ich einen guten Start – auf ein weiteres Mit- einander als Verband. Wir freuen uns aufs 2020 mit Euch und danken von Herzen. Vrony de Quervain, Co-Präsidentin Verband Schaffhauser Landfrauen

BILD SANNA BÜHRER WINIGER

Der Kreativmarkt – ein toller Erfolg!

24 Jahresrechnung 2019

Ertrag Rechnung 2018 Rechnung 2019 Budget 2019 Flächenbeiträge SFr. 86'449.20 SFr. 88'359.80 SFr. 85'000.00 Beiträge der Organisationen SFr. 12'705.00 SFr. 13'061.50 SFr. 13'500.00 IP-Beiträge SFr. 2'400.00 SFr. 2'420.00 SFr. 2'400.00 Schaffhauser Bauer SFr. 14'200.00 SFr. 20'000.00 SFr. 14'200.00 Kostenbeitrag Vorsorgestiftung SFr. 18'361.40 SFr. 18'224.45 SFr. 20'000.00 Kostenbeitrag Agrisano SFr. 120'964.40 SFr. 112'083.60 SFr. 120'000.00 Kantonsbeitrag SFr. 9'800.00 SFr. 5'650.00 SFr. 10'000.00 Aus Basiskommunikation –.– SFr. 6'000.00 SFr. 6'000.00 Verschiedene Erträge SFr. 1'667.65 SFr. 990.25 SFr. 2'000.00 Zins SFr. 5'541.85 SFr. 5'535.35 SFr. 5'500.00 Total Ertrag SFr. 272'089.50 SFr. 272'324.95 SFr. 278'600.00

Aufwand Personalaufwand SFr. 133'110.10 SFr. 132'609.95 SFr. 133'000.00 AHV SFr. 10'035.50 SFr. 9'997.90 SFr. 10'000.00 BVG SFr. 5'079.05 SFr. 5'492.15 SFr. 5'000.00 Übriger Personalaufwand SFr. 1'023.25 SFr. 149.55 SFr. 1'200.00 Sitzungsgelder Vorstand SFr. 8'028.00 SFr. 9'360.00 SFr. 9'000.00 Sitzungsgelder Fachkommission SFr. 990.00 SFr. 438.00 SFr. 1'000.00 Korrespondentenhonorar SFr. 3'080.00 SFr. 3'650.00 SFr. 2'500.00 Spesen Bauernsekretariat SFr. 4'800.00 SFr. 4'800.00 SFr. 4'800.00 Spesen Agrisano SFr. 2'114.85 SFr. 1'735.00 SFr. 3'000.00 Spesen Schaffhauser Bauer SFr. 3'000.00 SFr. 3'000.00 SFr. 3'000.00 Einzug Flächenbeiträge SFr. 2'000.00 SFr. 2'000.00 SFr. 2'000.00 Bank Spesen SFr. 450.20 SFr. 299.80 SFr. 500.00 Beitrag an SBV und and. Org. SFr. 62'960.65 SFr. 62'600.95 SFr. 63'000.00 Beitrag Fachorganisationen SFr. 1'410.00 SFr. 1'211.00 SFr. 1'500.00 Beitrag Basiskommunikation SFr. 11'139.90 SFr. 11'167.30 SFr. 11'000.00 Bürokosten SHBV SFr. 6'612.25 SFr. 6'031.20 SFr. 7'000.00 Bürokosten Schaffhauser Bauer SFr. 4'282.75 SFr. 3'139.80 SFr. 4'500.00 Bürokosten Agrisano SFr. 3'000.00 SFr. 3'000.00 SFr. 3'000.00 Verschiedene Ausgaben SFr. 6'156.95 SFr. 3'284.90 SFr. 7'000.00 Öffentlichkeitsarbeit SFr. 10'385.60 SFr. 5'894.50 SFr. 8'000.00 Frühlingsshow SFr. 14'828.90 SFr. 18'000.00 Total Aufwand SFr. 279'659.05 SFr. 284'690.90 SFr. 298'000.00

Total Ertrag SFr. 272'089.50 SFr. 272'324.95 SFr. 278'600.00 Total Aufwand SFr. 279'659.05 SFr. 284'690.90 SFr. 298'000.00 Verlust SFr. - 7'569.55 SFr. - 12'365.95 SFr. - 19'400.00

25 Bilanz 2019 per 31. Dezember 2019

Aktiven Passiven Aktiven Umlaufvermögen Flüssige Mittel 1000 Kasse SFr. –.– 1010 Postcheck SFr. 87'554.75 1020 Konto SHKB SFr. 21'894.90 1021 Spesenkonto SHKB SFr. - 46.85 Wertschriften 1030 Festgeldanlage SFr. 105'000.00 1040 Wertschriften SFr. 100'000.00 Forderungen 1050 Debitoren SFr. 127'086.75 1055 Eidg. Steuerverwaltung, VST SFr. 1'618.75 Übriges Umlaufvermögen 1090 Transitorische Aktiven –.– Total Umlaufvermögen SFr. 443'108.30

Anlagevermögen Sachanlagen 1100 Mobilien SFr. 1.00 1110 Mobilien Agrisano SFr. 1.00 Finanzanlagen 1140 Darlehen Vianco SFr. 40'000.00 1141 Darlehen Bildungsfonds SFr. 30'000.00 Total Anlagevermögen SFr. 70'002.00 Total Aktiven SFr. 513'110.30

Passiven

2000 Kreditoren SFr. 28'257.10 2010 Transitorische Passiven –.–

2100 Eigenkapital SFr. 497'219.15 Jahresverlust SFr. - 12'365.95 Total Passiven SFr. 513'110.30

26 Bildungsfonds 2019

Einnahmen Ausgaben

Bilanz

Postscheck Bildungsfonds SFr. 30'153.60 Debitoren Bildungsfonds SFr. 41'567.00 Kreditoren Bildungsfonds SFr. 4'496.00 Darlehen SHBV SFr. 30'000.00 Eigenkapital Bildungsfonds SFr. 36'679.00 Jahresgewinn SFr. 545.60 Total SFr. 71'720.60 SFr. 71'720.60

Erfolgsrechnung

Kantonsbeiträge an Bildungsfonds SFr. 41'375.00 Beiträge ÜK an Bildungsfonds SFr. 4'800.00 Kosten Bildung SFr. 40'178.00 Überbetriebliche Kurse (ÜK) SFr. 4'416.00 Sitzungsgelder / Spesen Bildungsfonds SFr. 480.00 Diverse Ausgaben Bildungsfonds SFr. 555.40 Total SFr. 46'175.00 SFr. 45'629.40

Gewinn SFr. 545.60

27 Budget 2020

Ertrag Budget 2019 Rechnung 2019 Budget 2020 Flächenbeiträge SFr. 85'000.00 SFr. 88'359.80 SFr. 88'000.00 Beiträge der Organisationen SFr. 13'500.00 SFr. 13'061.50 SFr. 13'500.00 IP-Beiträge SFr. 2'400.00 SFr. 2'420.00 SFr. 2'400.00 Schaffhauser Bauer SFr. 14'200.00 SFr. 20'000.00 SFr. 20'000.00 Kostenbeitrag Vorsorgestiftung SFr. 20'000.00 SFr. 18'224.45 SFr. 20'000.00 Kostenbeitrag Agrisano SFr. 120'000.00 SFr. 112'083.60 SFr. 115'000.00 Kantonsbeitrag SFr. 10'000.00 SFr. 5'650.00 SFr. 6'000.00 Aus Basiskommunikation SFr. 6'000.00 SFr. 6'000.00 SFr. –.– Verschiedene Erträge SFr. 2'000.00 SFr. 990.25 SFr. 2'000.00 Zins SFr. 5'500.00 SFr. 5'535.35 SFr. 5'500.00 Total Ertrag SFr. 278'600.00 SFr. 272'324.95 SFr. 272'400.00

Aufwand Personalaufwand SFr. 133'000.00 SFr. 132'609.95 SFr. 139'360.00 AHV SFr. 10'000.00 SFr. 9'997.90 SFr. 12'000.00 BVG SFr. 5'000.00 SFr. 5'492.15 SFr. 7'000.00 Übriger Personalaufwand SFr. 1'200.00 SFr. 149.55 SFr. 1'200.00 Sitzungsgelder Vorstand SFr. 9'000.00 SFr. 9'360.00 SFr. 9'000.00 Sitzungsgelder Fachkommission SFr. 1'000.00 SFr. 438.00 SFr. 1'000.00 Korrespondentenhonorar SFr. 2'500.00 SFr. 3'650.00 SFr. 4'000.00 Spesen Bauernsekretariat SFr. 4'800.00 SFr. 4'800.00 SFr. 4'800.00 Spesen Agrisano SFr. 3'000.00 SFr. 1'735.00 SFr. 3'000.00 Spesen Schaffhauser Bauer SFr. 3'000.00 SFr. 3'000.00 SFr. 3'000.00 Einzug Flächenbeiträge SFr. 2'000.00 SFr. 2'000.00 SFr. 2'000.00 Spesen Bank SFr. 500.00 SFr. 299.80 SFr. 500.00 Beitrag an SBV und and. Org. SFr. 63'000.00 SFr. 62'600.95 SFr. 63'000.00 Beitrag Fachorganisationen SFr. 1'500.00 SFr. 1'211.00 SFr. 1'500.00 Beitrag Basiskommunikation SFr. 11'000.00 SFr. 11'167.30 SFr. 11'000.00 Bürokosten SHBV SFr. 7'000.00 SFr. 6'031.20 SFr. 7'000.00 Bürokosten Schaffhauser Bauer SFr. 4'500.00 SFr. 3'139.80 SFr. 4'500.00 Bürokosten Agrisano SFr. 3'000.00 SFr. 3'000.00 SFr. 3'000.00 Verschiedene Ausgaben SFr. 7'000.00 SFr. 3'284.90 SFr. 7'000.00 Öffentlichkeitsarbeit SFr. 8'000.00 SFr. 5'894.50 SFr. 8'000.00 Frühlingsshow SFr. 18'000.00 SFr. 14'828.90 SFr. 14'000.00 Total Aufwand SFr. 298'000.00 SFr. 284'690.90 SFr. 305'860.00

Total Ertrag SFr. 278'600.00 SFr. 272'324.95 SFr. 272'400.00 Total Aufwand SFr. 298'000.00 SFr. 284'690.90 SFr. 305'860.00 Verlust SFr. - 19'400.00 SFr. - 12'365.95 SFr. - 33'460.00

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