Archiv Für Religionswissenschaft

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Archiv Für Religionswissenschaft ARCHIV FÜR RELIGIONSWISSENSCHAFT UNTER MITREDAKTION VON H. OLDENBERG C. BEZOLD K. TH. PREUSS HERAUS&EGEBEN VON ALBRECHT DIETERICH ZEHNTER BAND DRITTES u n d VIERTES HEFT MIT 6 TAFELN AUSGEGEBEN AM 26. JULI 1907 1907 LEIPZIG DRUCK UND VERLAG VON B. G. TEUBNER ARCHIV FÜR RELIGIONSWISSENSCHAFT Herausgegeben von Alb recht Dieterich Druck und Verlag von B. G. Tenbner in Leipzig, Poststr. 3 Jährlich 4 Hefte zn je etwa 7 Druckbogen; der Preis für den Jahrgang beträgt 16 Mark; mit der „Zeitschriftenschau“ der Hessischen Blätter für Volkskunde 20 Mark. Alle Buchhandlungen und PostanBtalten nehmen Bestellungen an. Das „Archiv für Religionswissenschaft“ will in seiner Neugestaltung zur Lösung der nächsten und wichtigsten auf diesem Gebiete bestehenden Aufgaben, der Erforschung des allgemein ethnischen Untergrundes aller Religionen, wie der Genesis unserer Religion, des Untergangs der antiken Religion und des Werdens des Christentums, insbesondere die verschiedenen Philologien, Völkerkunde und Volkskunde und die wissenschaftliche Theologie vereinigen. Die Förderung vorbereitender Arbeit, wie sie eine Zeitschrift leisten kann, ist hier zum gegenwärtigen Zeit­ punkt in besonderem Maße berechtigt. Der Aufgabe der Vermittlung zwischen den verschiedenartigen Forschungsgebieten soll die Einrichtung der Zeitschrift besonders entsprechen. Neben der I. Abteilung, die wissen­ schaftliche Abhandlangen enthält, sollen als II. Abteilung Berichte stehen; in denen von Vertretern der einzelnen Gebiete kurz, ohne irgendwie Voll­ ständigkeit anzustreben, die hauptsächlichsten Forschungen und Fort­ schritte religionsgeschichtlicher Art in ihrem besonderen Arbeitsbereiche hervorgehoben und beurteilt werden. Regelmäßig sollen in fester Verteilung auf zwei Jahrgänge wiederkehren Berichte aus dem Gebiete der semitischen (C. Bezold mit Th.Nöldeke, Fr. Schwally; Islam: C. H. Becker), ägyp­ tischen (A. Wiedemann), indischen (H. Oldenberg), klassischen (A. Dieterich, A. v. Domaszewski, A. Furtwängler, G. Karo), ger­ manischen Philologie (F. Kauffmann) und der Ethnologie (K. Th. Preuß). Gelegentlich sollen in zwangloser Auswahl und Aufeinanderfolge Berichte über andere Gebiete ihre Stelle finden, so über neugriechische Volksreligion (N, G. Po litis und Bernh. Schmidt), über keltisch-ger­ manische Religion (M. Siebourg), über slawische Volksreligion (Javorsky), über russische Volksreligion (L. Deubner). Die III. Abteilung soll Mit­ teilungen und Hinweise bringen, durch die wichtige Entdeckungen, ver­ borgenere Erscheinungen, auch abgelegenere und vergessene Publikationen früherer Jahre in kurzen Nachrichten zur Kenntnis gebracht werden sollen, ohne daß auch hier irgendwie Vollständigkeit angestrebt würde. Auf Wunsch wird den Abonnenten des Archivs die ZeitschriftenschflU der Hessischen Blätter für Volkskunde (Verlag von B. G. Teubner) zum Preise von 4 Mark jährlich geliefert. Dort werden regelmäßig alle Beiträge zur Volkskunde aus Zeitschriften, möglichst vollständig mit kurzer Inhaltsangabe aufgeführt und am Schluß des Jahrgangs ein sachliches Generalregister bei­ gefügt. Der Preis für Archiv mit Zeitschriftenschau beträgt jährlich 20 Mark. Aufsätze für das „Archiv für Religionswissenschaft“ werden unter der Adresse des Herausgebers Prof. Dr. Albrecht Dieterich in Heidel­ berg erbeten. Aufsätze werden mit 24 Mark für den Druckbogen von 16 Seiten honoriert. Außerdem werden den Herren Verfassern von Aufsätzen 20, von Mitteilungen 10 Sonderabdrücke unentgeltlich und postfrei, eine größere Anzahl auf Wunsch zu den Herstellungskosten geliefert. Bücher zur Besprechung in den Berichten werden an die V e r la g s ­ buchhandlung B. G. Teubner, Leipzig, Poststraße 3 erbeten. I Abhandlungen Zwei griechische Terrakotten Von A. Furtwängler in München (Mit 2 Tafeln) Gewiß ist aus der Typenfülle der griechischen Terrakotten noch manches zn gewinnen für die Erkenntnis der volks­ tümlichen Religion der Griechen.1 Einen kleinen Beitrag dieser Art mögen die folgenden Zeilen geben. 1. Ein bekannter weit verbreiteter Typus in archaischen Terrakotten ist der sog. Dickbauchdämon, eine zwerghafte Gestalt in kauernder Stellung mit kleinen Beinen, großem Kopfe und dickem, faltigem Bauche, auf welchen der Dämon behaglich die beiden Hände legt. Figuren dieses Typus fanden sich2 in Kleinasien (namentlich Samos), in Naukratis, auf den Inseln (Cypern, Rhodos, Melos, Ägina)3, in Griechenland an verschiedenen Orten, im Westen in Sizilien, in Süditalien und in Etrurien.4 Wie jedoch Material (rötlicher glimmeriger Ton), Technik und Stil beweisen, stammen diese Figuren, obwohl an so entfernten Orten gefunden, doch alle aus einer und der- 1 Einen gesamten Überblick über die religiöse Bedeutung der griechischen Terrakotten habe ich zu geben versucht in der Einleitung zum II. Bande der Sammlung Sabouroff. — Über die Bedeutung der Terrakotten für die Erkenntnis der ursprünglichen Lichtnatur der Aphrodite Pandemos s. Sitzungsber. Bayr. Äkad. 1 8 9 9 , II S. 5 9 3 ff. 2 Vgl. das von Winter Typen der fig. Terrakotten I S. 2 1 3 gesammelte Material. 3 Vgl, Ägina, d. Heiligtum der Aphaia S. 3 8 0 , 66. Taf. 1 1 0 , 14. Etrurien: ein Exemplar von mir im Museum von Corneto notiert (von Winter nicht erwähnt). Archiv f. Religionswissenschaft X 21 322 A. Furtw ängler selben Fabrik, die nur in Ionien gesucht werden kann; Material und Stil weisen mit Bestimmtheit dahin; sie werden in Milet oder Samos gefertigt sein.1 Der Kopf des Dämons zeigt immer jenen weichlichen phönikisierend-ionischen Typus, der auch den Aphroditebildern derselben Fabrik eignet.2 Diese alt­ ionische Kunst hat in enger Beziehung zu den Phönikern gestanden. So ist es denn auch eine gewiß richtige Vermutung, daß der Typus dieses Dämons aus dem des ägyptischen, in Amuletten sehr häufigen und namentlich durch die Phöniker weit ver­ breiteten sog. „Ptah-Embryo“, des Ptah-Sokaris herzuleiten ist.3 Die wesentlichen Formen des ägyptischen Idols, der große Kopf mit dem kleinen Gesicht und übergroßen Schädel, der dicke Leib und die krummen Beinchen scheinen von der Ge­ stalt des Säuglings entlehnt. Doch wurden auch Zwerge in Ägypten gleichartig gebildet, und die krummen kurzen Beine eignen auch dem bärtigen, zwerghaften Besa-Idole. Ich ver­ mute, daß dem Besa- ebenso wie jenem Ptah-Typus primitive Idole zugrunde liegen von der Art, wie sie bei wilden Völkern in Afrika und anderwärts noch heute Vorkommen und in ethnographischen Museen häufig sind, menschliche Figuren mit kurzen, gekrümmten Beinen. Diese Beinform war ursprünglich nur eine Eigenheit primitiver Menschenbildung; sie wurde von den Ägyptern interpretiert teils (im Besa-Typus) als Zwerg-, teils (im Ptah-Sokaris-Typus) als Säuglingsform. 1 Ale altmilesisch bezeichnete ich den Stil Arch. Anzeiger 1895 S. 128, 19. Samischen Ursprung nimmt Böhlau Aus ion. und itdl. Nekropolen S. 155 an wegen der Funde auf Samos; es ist dies auch aus anderen Gründen wahrscheinlich. 2 Vgl. Ägina, d. Heiligtum der Aphaia S. 478. 379, 61. Winter im Jahrb. des Inst. 1899 S. 73 ff. 3 Vgl. zuletzt Böhlau Aus ion. und ital. Nekropolen S. 155 G. Perrot- Chipiez, Hist, de l’art III, p. 420. Einige Exemplare des Typus tragen die Beischrift Ptah-Sokaris (Champollion Panthee egypt.T&L 8, 2 .3 .5 ; Lanzone Dizion. 98, 1; diese Hinweise verdanke ich v. Bissing). Sokaris ist der Totengott von Memphis. Zwei griechische Terrakotten 323 Jene Grundzüge des Säuglingstypus blieben dem Ptah- Sokaris-Idol trotz der mannigfachen Varianten, in denen es er­ scheint, immer1; manchmal ist durch die Horuslocke zweifel­ los gemacht, daß ein Kind gemeint ist2; doch lag es nahe, den Typus auch als den eines Zwerges zu verstehen, namentlich da der verwandte Besa-Typus sicher als Zwerg erschien. Als Proben der Ptah - Sokaris - Idole lasse ich auf Tafel I unten zwei Exemplare aus dem Kataloge des Museums von Kairo reprodu­ zieren.3 Das eine zeigt die beiden Hände des Dämons auf dem Bauche; sie halten eine Feder als Attribut. Es ist zweifellos, daß unsere altionischen Terrakotten eine freie griechische Umgestaltung dieses ägyptischen Idoles sind. Alle Attribute des ägyptischen Gottes sind natürlich weg­ gelassen; die Beinchen sind nach vorne statt nach den Seiten gekrümmt; die Figur ist offenbar nicht als Säugling, sondern als Zwerg verstanden. Für diesen paßt auch der übergroße Kopf, der nur hier nicht die Form des Säuglingsschädels, sondern normale ausgewachsene Form hat. Zur Charakteristik des Zwerges diente dann auch der dicke Bauch mit den horizon­ talen Fettwülsten, auf welchen die Arme ruhen; durch diesen Gestus ward der wohlwollende Charakter des Zwerges an­ gedeutet; doch stammt das Motiv der auf den Bauch gelegten Arme auch von dem ägyptischen Vorbild, wo freilich die Hände Attribute tragen. Zuweilen hat dieser Dämon eine spitze Mütze auf.4 In drei vereinzelten Fällen trägt er eine kleine Figur auf der linken Schulter: a) British Museum B 280 (catalogue of terracottas p. 119)5, ein größeres Exemplar des Dämons; er trägt auf der linken Schulter eine kleine ähnliche Figur; beide 1 Eine reiche Auswahl von Abbildungen enthält der Katalog des Museums von Kairo (Statues de divinites II, pl. 42). 2 A. a. 0. pl. 42, 38797 und 38808. 3 A. a. 0. pl. 42, 38778 und 38812. 4 Winter Typen I S. 213, 5. 5 Jetzt abgebildet bei Winter Typen I S. 213, 2. 21* 324 A. Furtw ängler haben eine flache Mütze auf dem Kopf; der große Zwerg hat eine kleine Tasche am rechten Handgelenk hängen. Der Kopf­ typus sehr phönikisierend. — b) British Museum B 90 (cata- logue p. 88)1 ein kleines Exemplar des Typus; auf der linken Schulter sitzt eine aus freier Hand geknetete
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