Jahre Bundeswehrkrankenhaus HAMBURG

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Jahre Bundeswehrkrankenhaus HAMBURG 60 Jahre Bundeswehrkrankenhaus HAMBURG 1958 - 2018 IMPRESSUM HERAUSGEBER Bundeswehrkrankenhaus Hamburg REDAKTIONSANSCHRIFT Bundeswehrkrankenhaus Hamburg -ZKlinPrz SG Z1- Lesserstraße 180 22049 Hamburg E-Mail: [email protected] V.I.S.D.P. Generalarzt Dr. Joachim Hoitz Kommandeur & Ärztlicher Direktor REDAKTION Oberstleutnant Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Busche LEKTORAT Oberfeldarzt Dr. Carola Edler Oberstabsarzt Dr. Ulrike Runge Kapitänleutnant Christoph Gahrns Oberleutnant Sophie Jähnert GESTALTUNG Oberfeldwebel Nils Rößler 2 3 4 INHALT GRUSSWORTE 7 LEITLINIEN UNSERES HANDELNS 15 GESCHICHTE DES BUNDESWEHRKRANKENHAUSES HAMBURG 21 DER BESTPREIS DES KOMMANDEURS - „CHEFARZT COIN“ 27 GALERIE DER CHEFÄRZTE 31 DAS BUNDESWEHRKRANKENHAUS HAMBURG UND SEINE FACHBEREICHE 35 QUALITÄTSMANAGEMENT / ZERTIFIZIERUNGEN 63 5 6 Grußworte 7 Im Namen der Freien und Hansestadt Hamburg danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundeswehrkrankenhauses sehr herzlich für ihre Arbeit. Ich gratuliere Ihnen zum 60-jährigen Jubiläum und wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute. Dr. Peter Tschentscher Erster Bürgermeister der Rund 12.800 Soldatinnen und Soldaten leisten ihren Freien und Hansestadt Hamburg Dienst in Hamburg. Führungskräfte aus ganz Deutschland erhalten in den verschiedenen Bildungs- und Schulungseinrichtun- gen der Bundeswehr in Hamburg das praktische und akademische Wissen, das sie für ihre anspruchsvollen Aufgaben in den Streitkräften, der NATO, der Europä- ischen Union und den Vereinten Nationen benötigen. Im Bundeswehrkrankenhaus werden die Rettungs- kräfte der Truppe ausgebildet und auf ihre Einsätze in der ganzen Welt vorbereitet. Das Bundeswehrkrankenhaus ist in Hamburg fest verwurzelt. Es ist seit 1969 auch für zivile Patien- tinnen und Patienten geöffnet und beteiligt sich seit den 1970er Jahren am Rettungsdienst der Stadt. Mit dem größten Rettungszentrum Norddeutschlands ist das Bundeswehrkrankenhaus eine tragende Säule der Not- und Unfallrettung sowie des Katastrophen- schutzes in Hamburg. Die Expertise der daran betei- ligten Fachkräfte trägt wesentlich dazu bei, dass alle Hamburgerinnen und Hamburger die beste medizini- sche Versorgung erhalten, wenn Sie diese benötigen. 8 unserer Stadt geworden. Als größtes Rettungszent- rum Norddeutschlands hat es besondere Bedeutung im Katastrophenschutz und leistet maßgebliche Ar- beit bei der Not- und Unfallrettung. Im Bereich der medizinischen Ausbildung und Lehre kooperiert das Krankenhaus zudem mit dem Uni- versitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Das ist eine maßgebliche Investition in die Zukunft. Bei uns in der Hamburgischen Bürgerschaft steht, wie im Krankenhaus auch, stets der Mensch und sein Wohlergehen im Mittelpunkt. Wir sind uns Liebe Hamburgerinnen und Hamburger, sehr bewusst darüber, dass Gesundheit eines unse- rer höchsten Güter ist. Aus diesem Grund fördern seit 1958 sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wir im Krankenhausbereich bereits seit Jahrzehnten des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg „im Ein- bedarfsgerechte, leistungsorientierte, zukunfts- satz“. In Wandsbek hält der Sanitätsdienst der Bun- weisende und hochmoderne Strukturen. deswehr damit seit 60 Jahren die Stellung, wenn es Mit dem „Krankenhausplan 2020“ werden wir dafür um die wichtige Versorgung der Truppe, aber auch sorgen, dass die Behandlungsqualität für die Patien- von Zivilistinnen und Zivilisten in und um Hamburg tinnen und Patienten der Hamburger Plankranken- geht. häuser und auch die Arbeitsbedingungen der Sechs Jahrzehnte höchstes Engagement sind Anlass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter verbessert und Grund genug heute Bilanz zu ziehen, allen Betei- werden. ligten zu danken sowie herzlich zu gratulieren. Das 60 Jahre, so sagt man heute, sind noch kein Alter. Das tue ich sehr gerne und überbringe Ihnen die Glück- gilt insbesondere angesichts höchster medizinischer wünsche und Grüße unseres Landesparlamentes! Standards in der Gesundheitsmetropole Hamburg, Als Hamburg 1958 zu einem der fünf medizinischen aus der das Bundeswehrkrankenhaus nicht mehr Hauptquartiere der Bundeswehr gemacht wur- wegzudenken ist. de, amtierte Konrad Adenauer als Bundeskanzler. In diesem Sinne: Alles Gute für die Zukunft! Damals sprach man noch von einem Bundeswehr- lazarett mit hundert Betten. Das änderte sich bereits Mit herzlichen Grüßen elf Jahre später mit der Öffnung für die Zivilbevöl- Ihre kerung und einer Umbenennung in das Bundeswehr- krankenhaus. Die Zahl der Belegbetten hat sich seit- dem verdreifacht. Die Einrichtung ist heute zu einer tragenden Säu- Carola Veit le der medizinischen Versorgung für die Menschen Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft 9 nahmen zur Ausrichtung auf die Zielstruktur 2020 wurde noch einmal das Profil des Hauses im Sinne der Ausrichtung auf den Schwerpunkt der klinischen Tätigkeit im Bereich der traumatologischen Versor- gung und damit der relevanten Fächer für den Einsatz geschärft. Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ist eine unverzichtbare Größe in der Krankenhausland- schaft Hamburgs und durch die Luftrettungs- station mit dem Zivilschutzhelikopter Christoph In diesem Jahr blicken wir mit Stolz auf das 60-jährige 29 und eigenen bodengebundenen Rettungsmitteln Bestehen des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg. jederzeit sichtbar. Das 45-jährige Bestehen des Rettungszentrums, die umfassende Beteiligung an In einer Liegenschaft, die 1937 als Standortlazarett der Notfallversorgung der Freien und Hansestadt und später vorübergehend als britisches Militär- Hamburg und dem Katastrophenschutz sind heraus- hospital genutzt wurde, erfolgte 1958 die Eröffnung ragende Beispiele für eine gelungene zivil-militärische des Bundeswehrlazaretts Hamburg. Dieses wurde Zusammenarbeit. 1969 in Bundeswehrkrankenhaus Hamburg umbe- nannt und gleichzeitig für Zivilpatienten geöffnet, was Durch diese Beteiligung am Rettungsdienst, durch die damals einer Zeitenwende gleichkam. stark frequentierte zentrale interdisziplinäre Notfall- aufnahme und die mehrheitlich zivilen Patienten al- Bis in die 90er Jahre erfolgte dann neben einer ler Altersgruppen kann der militärische Kernauftrag kontinuierlichen Weiterentwicklung durch zusätz- des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg, der hoch- liche Kliniken und der damit verbundenen Erhö- wertige einsatzorientierte Kompetenzerwerb und hung der Bettenzahl auch die medizinisch-fachliche -erhalt des Fachpersonals und dessen Bereitstel- Schwerpunktbildung des Hauses. Die Wieder- lung für Auslandseinsätze, zuverlässig und auf hohem vereinigung und die nachfolgende Neuausrich- Niveau erfüllt werden. tung (Verkleinerung) der Bundeswehr hatten spür- bare Auswirkungen auf das Bundeswehrkranken- Auf das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ist immer haus, dessen drohende Schließung in Hamburg dann Verlass. mit vereinten Kräften aus Politik, Gesellschaft und Neben der starken Einbindung in den Hamburger Militär abgewendet werden konnte. Aktuell ver- Rettungsdienst möchte ich ein weiteres Beispiel für fügt das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg über 14 eine erfolgreiche zivil-militärische Kooperation auf- medizinische Kliniken bzw. Abteilungen und betreibt zeigen: Zwischen dem Bundeswehrkrankenhaus und 307 Betten, 154 davon als Planbetten der Freien dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, und Hansestadt Hamburg. Durch die aktuellen Maß- 10 welches Deutschlands größte Einrichtung für blicke ich voller Zuversicht in die Zukunft. Forschung, Versorgung und Lehre auf dem Gebiet tropentypischer Erkrankungen und neu auftretender Mit dem Bau des neuen Multifunktionsgebäudes, Infektionskrankheiten ist, besteht eine langjährige dem Neubau eines Zentrums für Seelische Gesund- intensive Kooperation. Der Fachbereich Tropen- heit und der Verlegung des Schifffahrtsmedizinischen medizin des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg Institutes der Marine von Kiel in die Liegenschaft des ist seit 2005 im Rahmen einer Kooperationsverein- Bundeswehrkrankenhauses werden hervorragende barung in den Räumen des Bernhard-Nocht-Instituts Rahmenbedingungen für eine bestmögliche Auftrags- untergebracht. Gegenstand der Kooperation sind erfüllung mit vielversprechenden neuen Perspektiven die Inübunghaltung und Weiterbildung von Sanitäts- geschaffen. Zusammen mit dem bereits 2013 fertig- offizieren und anderem sanitätsdienstlichem Fach- gestellten Neubau des Bettenhauses, werden mit personal der Bundeswehr. Durch die Kooperation diesen Baumaßnahmen auch ideale Voraussetzungen wird die Gesundheit unserer Soldatinnen und Sol- für einen qualitätsorientierten und prozessual abge- daten, die in den Auslandseinsätzen der Bundeswehr stimmten Klinikbetrieb geschaffen, der sowohl den durch ganz andere Faktoren und Krankheiten als Patienten als auch dem sanitätsdienstlichen Personal im Inlands-Routinebetrieb gefährdet wird, auf best- zugutekommt. mögliche Art und Weise geschützt bzw. im Bedarfsfall wiederhergestellt. 2015 erlebte die Kooperation eine Ich möchte allen aktiven, aber auch allen ehemaligen besonders intensive Zusammenarbeit im Rahmen der zivilen und militärischen Angehörigen des Bundes- Beteiligung an der Bekämpfung der Ebola-Epidemie in wehrkrankenhauses, und ich schließe dabei selbstver- Westafrika. ständlich den Servicebereich Krankenhausverwaltung des Bundeswehrdienstleistungszentrums Hamburg Viele der zivilen und militärischen Angehörigen des mit ein, für ihr herausragendes Engagement und zu- Bundeswehrkrankenhauses haben ihren Lebens- verlässige Pflichterfüllung danken und wünsche Ihnen mittelpunkt in der Hansestadt und die Bürgerinnen viele weitere erfolgreiche Jahre. und Bürger Hamburgs nehmen
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