Jugendarbeit Im Musikverein Altschwendt
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Jugendarbeit im Musikverein Altschwendt Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs Andreas Kopfberger Die Erziehung durch Musik ist die vorzüglichste, weil Rhythmus und Harmonie am tiefsten ins Innerste der Seele eindringen. Sokrates um 400 v. Chr. Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 1 - Andreas Kopfberger Inhaltsverzeichnis Seite 1. Vorwort 3 2. Beginn der Jugendarbeit 4 2.1. Voraussetzung für eine erfolgreiche Jugendarbeit 5 2.2. Warum musizieren? 6 3. Mein Einstieg als Jugendreferent 7 3.1. Meine Ziele 7 3.2. Jungmusiker-Team 8 3.3. Jugendkapelle Altschwendt 9 3.4. Meine Projekte 10 3.5. Brief an Jungmusiker 19 3.6. Werbung von Jungmusikern 20 3.7. Bilanz 25 4. Ausblick 29 4.1. Wie geht es nach meiner Tätigkeit als Jugendreferent weiter? 29 4.2. Wie sollte sich alles weiter entwickeln? 30 4.3. Wie soll es in 5 Jahren aussehen? 31 Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 2 - Andreas Kopfberger 1. Vorwort Mein Name ist Andreas Kopfberger. Ich bin am 14.02.1987 in Grieskirchen geboren. Ich habe die Volksschule in Altschwendt und anschließend die Hauptschule in Raab besucht. Die 9. Schulstufe absolvierte ich in der landwirtschaftlichen Berufsfachschule Otterbach. Meinen ersten Musikunterricht erhielt ich im Alter von 9 Jahren. Ich begann das Trompetenspielen in der Musikschule Raab, bei Reinhard Seidl. Nach dem Ablegen des bronzenen Leistungsabzeichen (Juli 2000), begann meine Musikerzeit beim Musikverein Altschwendt. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch kein Jugendorchester. Wir kamen nur manchmal, meistens zur Weihnachtszeit, zum Ensemblespielen zusammen. Das silberne Leistungsabzeichen legte ich im Dezember 2003 ab. Nach zwei harten Jahren, wo ich auch des Öfteren an aufhören dachte und beim Trompetenspielen nicht viel weiter ging, habe ich beschlossen das Instrument zu wechseln. Da kam mir das Waldhorn, mit dem schönen, weichen Klang, in den Sinn. Im September 2005 bekam ich meinen ersten Hornunterricht bei Maria Hauthaler. Dadurch machte mir das Musizieren wieder sehr viel Spaß. In diesem Jahr habe ich auch das Amt des Jugendreferenten übernommen und ich begann mit dem Vorbereitungslehrgang für die Kapellmeisterausbildung bei Gerald Karl. Mein bisheriges musikalisches Highlight war die Militärmusik Oberösterreich in die ich im August 2006, nach 4-wöchiger Grundausbildung, eintrat. Aufgrund dessen unterbrach ich nach dem Vorbereitungslehrgang die Kapellmeisterausbildung, in die ich aber 2009 wieder eintrat. 2007 machte ich das silberne Leistungsabzeichen auf dem Waldhorn. Seit August 2010 bin ich Kapellmeister beim Musikverein Sigharting, was mir sehr viel Spaß und Freude bereitet! Meine berufliche Ausbildung genoss ich in der Firma Leitz in Riedau. Am 22.07.2002 begann ich eine Lehre zum Maschinenbautechniker. Die Lehrabschlussprüfung machte ich am 23.01.2006. Nach 14 Monaten Militärmusik beschloss ich mich beruflich noch weiter zu Bilden. Ich machte die Werkmeisterschule für Mechatronik, die 2 Jahre dauerte. Im Juni 2009 machte ich meinen Abschluss. Seit Jänner 2010 bin ich im Service im Bereich In- und Ausland als Service-Techniker tätig. Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 3 - Andreas Kopfberger 2. Beginn der Jugendarbeit Johann Hainzl war 5 Jahre Kapellmeister des Musikvereins Altschwendt. Es waren keine leichten Jahre. Er übernahm die Kapelle zu einem Zeitpunkt wo alles noch sehr viel komplizierter war als heute. Jugendarbeit war quasi nicht vorhanden, der Ausschuss bestand aus eher älteren Musikern, Investitionen für die musikalische Weiterentwicklung waren eher nicht möglich usw… Daher beschloss er im Jahr 2000 als Kapellmeister aufzuhören und seine ganze Kraft in die Jugendarbeit zu legen. Im Zuge dessen schrieb er ein paar Punkte auf, die wichtig sind einen Kapellmeister motivieren zu können bzw. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vereinsarbeit sind. Diese Punkte werde ich unter Punkt 2.1 auflisten und in den darauf Folgenden näher beschreiben. Denn ein Musikverein ohne jugendlichen Nachwuchs, eine Vereinsarbeit ohne funktionierende Jugendbetreuung wäre ein Unterfangen ohne Zukunft. Unweigerlich würde das Vereinsleben nach einigen Jahren „aussterben“. Daher ist der Verein unweigerlich gefordert, Ideen, Aktivitäten und Angebote für Jugendliche bereit zu stellen, damit die Nachwuchsmusiker aktiv am Vereinsgeschehen teilnehmen können. Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 4 - Andreas Kopfberger 2.1. Voraussetzung für eine erfolgreiche Jugendarbeit Werbung von Jungmusikern Zielgruppe: − Kindergarten, VS-Kinder, ältere Leute? Beteiligungen an Veranstaltungen der Zielgruppen mit Bläserensembles Aktionen für Jungmusiker in Ausbildung Musikalische: − Semester- oder Jahreselternabend (=Vorspielabend), eventuell mit Wettbewerb, bei dem die Eltern mit ihrem Kind eine gemeinsame Aufgabe bekommen. − Teilnahme an Wettbewerben (Spiel in kleinen Gruppen,…). − Musikgruppe unter Leitung eines Jugendreferenten mit Beteiligung am Konzert. − Gemeinsames Musizieren mit Nachbargemeinden. − Musikwoche Andere Aktionen: − Partys − Fahrradtour − Zeltlager − Grillabend mit Eltern − VERSUCH fortgeschrittene Jungmusiker kleine Verantwortungen zu übertragen. Imagevermittlung nach Außen − Dokumentation mit jährlich erscheinender Zeitung. Jugendmotivation im Orchester − Vorbildfunktion jedes älteren Musikanten bezüglich Einstellung, Motivation, Disziplin, usw. − Verständnis für schwierige Altersbereiche (Pubertät,…) Integration und Verständnis statt Kritik, Angebot zur Hilfeleistung. − Positive, musikalische Kritik – Tipps geben und Aufmerksamkeit. − Stimmentausch − Musikalische Weiterbildung in erster Linie durch Lob und Wettbewerb fördern. − Registergleichgewichte verbessern. Eventuell durch ein Umlernangebot auf ein anderes Instrument (Schwerpunkt: Horn, Klarinette, Schlagzeug, Posaune). Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 5 - Andreas Kopfberger 2.2. Warum musizieren? Die Musikförderung bei Kindern dient nicht nur ihrem musikalischen Talent, sie stärkt ihre Persönlichkeit, ihre Kreativität, ihre Lernfreude und ihre sozialen Fähigkeiten. Musik hilft Kontakt anzubahnen und ermöglicht einer Gemeinschaft anzugehören. Musikverein = Treffpunkt von Generationen Das Musizieren in einem Orchester fördert das Voneinander-Lernen und das Miteinander-Schaffen. Die Leistungsfähigkeiten und die Konzentrationsfähigkeiten werden gesteigert. Beim Spielen eines Instrumentes werden Fähigkeiten des Intellekts (Begreifen), der Motorik (Reifen), der Emotionen (Ergreifen) und der Sinne beansprucht. Wo immer wir Kinder fördern und Verantwortung für ihre Entwicklung übernehmen, sollte die Musik mit ihren Geist, Gefühls- Kreativitäts- und Sozialen Möglichkeiten eine Aufgabe haben. Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 6 - Andreas Kopfberger 3. Mein Einstieg als Jugendreferent In der Anfangsphase der Jugendarbeit des MV-Altschwendt spielte vor allem Anton Fraueneder eine große Rolle. Er knüpfte erste Kontakte mit den Musikvereinen Eggerding und Rainbach. Beide Vereine hatten schon eine gute und funktionierende Nachwuchsarbeit und konnten auf jahrelange Erfahrung zurück greifen. Somit hatten wir zwei gute Partner für den Start unserer Jugendarbeit. Darauf hin wurden erste, gemeinsame Projekte gestartet. Unterstützung erhielt Anton durch Johann Hainzl und Franz Huemer. Anfangs war ich selber nur als Musiker dabei, aber über die Jahre hinweg haben sie mir immer mehr Aufgaben zugeteilt. Und es machte mir sehr viel Spaß! Im Alter von 16 Jahren dirigierte ich das erste Mal die Jugendkapelle. Anfangs wurde ich durch Johann Hainzl und Franz Huemer tatkräftig unterstützt. Ich durfte jeweils beim Vorspielnachmittag und Muttertagskonzert, ein Stück dirigieren. 2005 übernahm ich dann das Amt des Jugendreferenten. 3.1. Meine Ziele Die Jugendarbeit im Verein so weiterzuführen wie es mir meine Vorgänger vorgemacht haben und wie ich sie kennen und lieben gelernt habe. Anfangs war das gar nicht so einfach. Aber zum Glück bekam ich tatkräftige Unterstützung von den Ausschussmitgliedern, was ich persönlich für sehr wichtig halte. Das Erste was ich gemacht habe war die Erstellung eines Jahresplanes − Welche Projekte stehen an − Welche Stücke möchte ich spielen − Was möchte ich erreichen − Wo soll die Jugendarbeit hingehen − Wie wird sich der gesamte Verein entwickeln Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 7 - Andreas Kopfberger 3.2. Jungmusiker-Team Von meiner Stellvertreterin und mir war eine unserer ersten Aufgaben, jenen Jungmusikern die schon länger bei der Kapelle, spielerisch so halbwegs gefestigt, engagiert und talentiert sind, weitere Aufgaben zu geben und Verantwortungen zu übernehmen. Denn schließlich ist es wichtig die Jungen zu fördern und zu motivieren, sodass sie Spaß und Freude am Musizieren haben. Denn nur so kann eine gute Nachwuchsarbeit in einem Musikverein funktionieren. So beschlossen wir ein so genanntes “Jungmusiker Team“ zu formen. Dieses Team wurde auf Basis eines Vereinsausschusses gelegt. Somit entstanden folgende Positionen: • Jugendreferent Andreas Kopfberger • Jugenreferent Stv. Sandra Perndorfer • Kassier Herbert Stegner • Kassier Stv. Patrik Enser • Schriftführer Elke Lengfellner • Schriftführer Stv. Jacqueline Vogelmaier • Medienreferent Fabian Perndorfer • Medienrefernr Stv. Christian Ott • Beirat Sabine Ott Zur Erklärung: Als Jugendreferent hatte ich dieselben Funktionen wie ein Obmann beim Verein und ich war hauptverantwortlich für die Tätigkeiten im Jungmusiker Team. Zusätzlich machte ich die musikalische Leitung der Jugendkapelle, wo ich anfangs noch von Johann Hainzl unterstützt wurde . Meine Stellvertreterin machte hauptsächlich die organisatorischen Dinge,