Jugendarbeit im Musikverein Altschwendt

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs Andreas Kopfberger

Die Erziehung durch Musik ist die vorzüglichste, weil Rhythmus und Harmonie am tiefsten ins Innerste der Seele eindringen.

Sokrates um 400 v. Chr.

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 1 - Andreas Kopfberger Inhaltsverzeichnis Seite

1. Vorwort 3

2. Beginn der Jugendarbeit 4 2.1. Voraussetzung für eine erfolgreiche Jugendarbeit 5 2.2. Warum musizieren? 6

3. Mein Einstieg als Jugendreferent 7 3.1. Meine Ziele 7 3.2. Jungmusiker-Team 8 3.3. Jugendkapelle Altschwendt 9 3.4. Meine Projekte 10 3.5. Brief an Jungmusiker 19 3.6. Werbung von Jungmusikern 20 3.7. Bilanz 25

4. Ausblick 29 4.1. Wie geht es nach meiner Tätigkeit als Jugendreferent weiter? 29 4.2. Wie sollte sich alles weiter entwickeln? 30 4.3. Wie soll es in 5 Jahren aussehen? 31

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 2 - Andreas Kopfberger 1. Vorwort

Mein Name ist Andreas Kopfberger. Ich bin am 14.02.1987 in Grieskirchen geboren. Ich habe die Volksschule in Altschwendt und anschließend die Hauptschule in besucht. Die 9. Schulstufe absolvierte ich in der landwirtschaftlichen Berufsfachschule Otterbach.

Meinen ersten Musikunterricht erhielt ich im Alter von 9 Jahren. Ich begann das Trompetenspielen in der Musikschule Raab, bei Reinhard Seidl. Nach dem Ablegen des bronzenen Leistungsabzeichen (Juli 2000), begann meine Musikerzeit beim Musikverein Altschwendt. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch kein Jugendorchester. Wir kamen nur manchmal, meistens zur Weihnachtszeit, zum Ensemblespielen zusammen. Das silberne Leistungsabzeichen legte ich im Dezember 2003 ab. Nach zwei harten Jahren, wo ich auch des Öfteren an aufhören dachte und beim Trompetenspielen nicht viel weiter ging, habe ich beschlossen das Instrument zu wechseln. Da kam mir das Waldhorn, mit dem schönen, weichen Klang, in den Sinn.

Im September 2005 bekam ich meinen ersten Hornunterricht bei Maria Hauthaler. Dadurch machte mir das Musizieren wieder sehr viel Spaß. In diesem Jahr habe ich auch das Amt des Jugendreferenten übernommen und ich begann mit dem Vorbereitungslehrgang für die Kapellmeisterausbildung bei Gerald Karl. Mein bisheriges musikalisches Highlight war die Militärmusik Oberösterreich in die ich im August 2006, nach 4-wöchiger Grundausbildung, eintrat. Aufgrund dessen unterbrach ich nach dem Vorbereitungslehrgang die Kapellmeisterausbildung, in die ich aber 2009 wieder eintrat. 2007 machte ich das silberne Leistungsabzeichen auf dem Waldhorn.

Seit August 2010 bin ich Kapellmeister beim Musikverein , was mir sehr viel Spaß und Freude bereitet!

Meine berufliche Ausbildung genoss ich in der Firma Leitz in . Am 22.07.2002 begann ich eine Lehre zum Maschinenbautechniker. Die Lehrabschlussprüfung machte ich am 23.01.2006. Nach 14 Monaten Militärmusik beschloss ich mich beruflich noch weiter zu Bilden. Ich machte die Werkmeisterschule für Mechatronik, die 2 Jahre dauerte. Im Juni 2009 machte ich meinen Abschluss. Seit Jänner 2010 bin ich im Service im Bereich In- und Ausland als Service-Techniker tätig.

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 3 - Andreas Kopfberger 2. Beginn der Jugendarbeit

Johann Hainzl war 5 Jahre Kapellmeister des Musikvereins Altschwendt. Es waren keine leichten Jahre. Er übernahm die Kapelle zu einem Zeitpunkt wo alles noch sehr viel komplizierter war als heute. Jugendarbeit war quasi nicht vorhanden, der Ausschuss bestand aus eher älteren Musikern, Investitionen für die musikalische Weiterentwicklung waren eher nicht möglich usw… Daher beschloss er im Jahr 2000 als Kapellmeister aufzuhören und seine ganze Kraft in die Jugendarbeit zu legen.

Im Zuge dessen schrieb er ein paar Punkte auf, die wichtig sind einen Kapellmeister motivieren zu können bzw. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vereinsarbeit sind.

Diese Punkte werde ich unter Punkt 2.1 auflisten und in den darauf Folgenden näher beschreiben.

Denn ein Musikverein ohne jugendlichen Nachwuchs, eine Vereinsarbeit ohne funktionierende Jugendbetreuung wäre ein Unterfangen ohne Zukunft. Unweigerlich würde das Vereinsleben nach einigen Jahren „aussterben“. Daher ist der Verein unweigerlich gefordert, Ideen, Aktivitäten und Angebote für Jugendliche bereit zu stellen, damit die Nachwuchsmusiker aktiv am Vereinsgeschehen teilnehmen können.

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 4 - Andreas Kopfberger 2.1. Voraussetzung für eine erfolgreiche Jugendarbeit

 Werbung von Jungmusikern Zielgruppe: − Kindergarten, VS-Kinder, ältere Leute? Beteiligungen an Veranstaltungen der Zielgruppen mit Bläserensembles

 Aktionen für Jungmusiker in Ausbildung Musikalische: − Semester- oder Jahreselternabend (=Vorspielabend), eventuell mit Wettbewerb, bei dem die Eltern mit ihrem Kind eine gemeinsame Aufgabe bekommen. − Teilnahme an Wettbewerben (Spiel in kleinen Gruppen,…). − Musikgruppe unter Leitung eines Jugendreferenten mit Beteiligung am Konzert. − Gemeinsames Musizieren mit Nachbargemeinden. − Musikwoche Andere Aktionen: − Partys − Fahrradtour − Zeltlager − Grillabend mit Eltern − VERSUCH fortgeschrittene Jungmusiker kleine Verantwortungen zu übertragen.

 Imagevermittlung nach Außen − Dokumentation mit jährlich erscheinender Zeitung.

 Jugendmotivation im Orchester − Vorbildfunktion jedes älteren Musikanten bezüglich Einstellung, Motivation, Disziplin, usw. − Verständnis für schwierige Altersbereiche (Pubertät,…) Integration und Verständnis statt Kritik, Angebot zur Hilfeleistung. − Positive, musikalische Kritik – Tipps geben und Aufmerksamkeit. − Stimmentausch − Musikalische Weiterbildung in erster Linie durch Lob und Wettbewerb fördern. − Registergleichgewichte verbessern. Eventuell durch ein Umlernangebot auf ein anderes Instrument (Schwerpunkt: Horn, Klarinette, Schlagzeug, Posaune).

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 5 - Andreas Kopfberger 2.2. Warum musizieren?

 Die Musikförderung bei Kindern dient nicht nur ihrem musikalischen Talent, sie stärkt ihre Persönlichkeit, ihre Kreativität, ihre Lernfreude und ihre sozialen Fähigkeiten.

 Musik hilft Kontakt anzubahnen und ermöglicht einer Gemeinschaft anzugehören.

 Musikverein = Treffpunkt von Generationen

 Das Musizieren in einem Orchester fördert das Voneinander-Lernen und das Miteinander-Schaffen.

 Die Leistungsfähigkeiten und die Konzentrationsfähigkeiten werden gesteigert.

 Beim Spielen eines Instrumentes werden Fähigkeiten des Intellekts (Begreifen), der Motorik (Reifen), der Emotionen (Ergreifen) und der Sinne beansprucht.

 Wo immer wir Kinder fördern und Verantwortung für ihre Entwicklung übernehmen, sollte die Musik mit ihren Geist, Gefühls- Kreativitäts- und Sozialen Möglichkeiten eine Aufgabe haben.

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 6 - Andreas Kopfberger 3. Mein Einstieg als Jugendreferent

In der Anfangsphase der Jugendarbeit des MV-Altschwendt spielte vor allem Anton Fraueneder eine große Rolle. Er knüpfte erste Kontakte mit den Musikvereinen und Rainbach. Beide Vereine hatten schon eine gute und funktionierende Nachwuchsarbeit und konnten auf jahrelange Erfahrung zurück greifen. Somit hatten wir zwei gute Partner für den Start unserer Jugendarbeit. Darauf hin wurden erste, gemeinsame Projekte gestartet. Unterstützung erhielt Anton durch Johann Hainzl und Franz Huemer. Anfangs war ich selber nur als Musiker dabei, aber über die Jahre hinweg haben sie mir immer mehr Aufgaben zugeteilt. Und es machte mir sehr viel Spaß!

Im Alter von 16 Jahren dirigierte ich das erste Mal die Jugendkapelle. Anfangs wurde ich durch Johann Hainzl und Franz Huemer tatkräftig unterstützt. Ich durfte jeweils beim Vorspielnachmittag und Muttertagskonzert, ein Stück dirigieren. 2005 übernahm ich dann das Amt des Jugendreferenten.

3.1. Meine Ziele

Die Jugendarbeit im Verein so weiterzuführen wie es mir meine Vorgänger vorgemacht haben und wie ich sie kennen und lieben gelernt habe. Anfangs war das gar nicht so einfach. Aber zum Glück bekam ich tatkräftige Unterstützung von den Ausschussmitgliedern, was ich persönlich für sehr wichtig halte.

Das Erste was ich gemacht habe war die Erstellung eines Jahresplanes − Welche Projekte stehen an − Welche Stücke möchte ich spielen − Was möchte ich erreichen − Wo soll die Jugendarbeit hingehen − Wie wird sich der gesamte Verein entwickeln

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 7 - Andreas Kopfberger 3.2. Jungmusiker-Team

Von meiner Stellvertreterin und mir war eine unserer ersten Aufgaben, jenen Jungmusikern die schon länger bei der Kapelle, spielerisch so halbwegs gefestigt, engagiert und talentiert sind, weitere Aufgaben zu geben und Verantwortungen zu übernehmen. Denn schließlich ist es wichtig die Jungen zu fördern und zu motivieren, sodass sie Spaß und Freude am Musizieren haben. Denn nur so kann eine gute Nachwuchsarbeit in einem Musikverein funktionieren. So beschlossen wir ein so genanntes “Jungmusiker Team“ zu formen. Dieses Team wurde auf Basis eines Vereinsausschusses gelegt.

Somit entstanden folgende Positionen: • Jugendreferent Andreas Kopfberger • Jugenreferent Stv. Sandra Perndorfer • Kassier Herbert Stegner • Kassier Stv. Patrik Enser • Schriftführer Elke Lengfellner • Schriftführer Stv. Jacqueline Vogelmaier • Medienreferent Fabian Perndorfer • Medienrefernr Stv. Christian Ott • Beirat Sabine Ott

Zur Erklärung: Als Jugendreferent hatte ich dieselben Funktionen wie ein Obmann beim Verein und ich war hauptverantwortlich für die Tätigkeiten im Jungmusiker Team. Zusätzlich machte ich die musikalische Leitung der Jugendkapelle, wo ich anfangs noch von Johann Hainzl unterstützt wurde . Meine Stellvertreterin machte hauptsächlich die organisatorischen Dinge, bei den nicht musikalischen Tätigkeiten (z.B.: jährliche Poolparty, Weihnachtsfeier usw.) und unterstützte mich, den Jugendreferenten, soweit es ihr möglich war. Der Kassier ist für die Kontoführung des Jugendkontos verantwortlich. Wir legten uns ein Konto an, wo wir unsere Einnahmen von unseren Veranstaltungen einlegten und wir bekamen auch jährlich eine kleine Unterstützung vom Verein. So konnten wir unsere anderen Aktivitäten finanzieren. Die Schriftführerin schreibt bei den abgehaltenen Sitzungen mit und erstellt die Sitzungsprotokolle. Die Medienreferenten sind zuständig für die Berichterstattung der einzelnen Aktivitäten. Sie machen Fotos und erstellen die Einladungen oder Postwürfe für die einzelnen Veranstaltungen. Der Beirat ist als unterstützende Kraft für alle zur Verfügung.

Die Personen der einzelnen Positionen veränderten sich über die Jahre. Da so mancher andere Positionen im Verein übernehmen konnte, oder es gab auch welche die eher nicht so für die jeweiligen Positionen geeignet waren und legten somit ihr Amt zurück. So konnten wir wieder neue, talentierte und motivierte Musiker in das Team aufnehmen.

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 8 - Andreas Kopfberger 3.3. Jugendkapelle Altschwendt

In meinem ersten Jahr als Jugendreferent suchten wir einen Namen für die Jugendkapelle. Wir veranstalteten einen Malwettbewerb wo vor allem die Kreativität und Form des Logos entscheidend war. Im Anschluss sollte das Logo + Namen auf T-Shirts gedruckt werden, wozu wir noch zwei Sponsoren suchten. Die Jungmusiker machten, coole, kreative Zeichnungen! Die Entscheidung viel uns nicht leicht. (Das Jungmusikerteam traf die Entscheidung) Der neue Name lautete: The Youngstars , mit dem Logo von Bart Simpson auf der Vorderseite des T-Shirts.

Sponsoren: Raiffeisenbank Altschwendt Kfz Demelbauer

Zu dem Fixpunkt im Musikerjahr der Jugendkapelle, zählt der Auftritt beim jährlichen Muttertagskonzert des Musikvereins Altschwendt. Hier werden immer am Anfang des Konzertes zwei Stücke zum Besten gegeben. Hauptaugenmerk ist hier immer die musikalische Darbietung der Jugendkapelle, hier können vor allem jene Jungmusiker die noch nicht bei der Kapelle sind, ihr Können unter Beweis stellen. Aber auch für die jüngeren der Kapelle (JMLA-Bronze) hat es so manchen Reitz. Hier bilden vor allem sie, die musikalischen Säulen des Orchesters und spielen die führenden Stimmen.

Weiters wird immer zu Jahresbeginn ein Jungmusiker-Vorspielnachmittag veranstaltet. Der Vorspielnachmittag wird zu 100 % vom Jugendteam organisiert und der Erlös kommt der Jugendausbildung zu Gute. Die musikalischen Darbietungen beinhalten eine große Abwechslung. Es werden immer 2-4 Stücken von den Jungmusikern und einzelne Ensembles vorgetragen. Einzelne Jungmusiker tragen einzelne Stücke vor.

Das Highlight vom ganzen Jahr findet immer in der ersten Sommerferienwoche statt. Hier fahren wir immer mit dem ADES-Orchester auf eine Musikwoche, wo ein ganzes Konzertprogramm einstudiert wird und anschließend werden zwei Konzerte veranstaltet (Altschwendt, Eggerding).

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 9 - Andreas Kopfberger 3.4. Meine Projekte

In diesem Teil meiner Abschlussarbeit möchte ich vor allem das Jahr 2009 hervorheben. Da in diesem Jahr bisher die meisten Tätigkeiten innerhalb von einem Jahr statt fanden.

Was wurde gemacht:

Ende Jänner wurde ein Jungmusikervorspielnachmittag in Zusammenarbeit mit den Volksschulkindern veranstaltet. Am Freitag vor dem Vorspielnachmittag, werden immer die Volksschulkinder ins Musikheim eingeladen. Hier werden Instrumente vorgestellt und natürlich können auch welche getestet werden. Da aber dies nur jedes zweite Jahr gemacht wird und in diesem Jahr keiner stattgefunden hat, werde ich auf dieses Thema etwas später noch mal zurückkommen (Werbung von Jungmusiker).

Aber nun zum Vorspielnachmittag:

Am Sonntag den 25. Jänner fand der Jungmusikervorspielnachmittag statt. Die Veranstaltung wurde zum ersten Mal im Turnsaal der Volksschule Altschwendt ausgetragen. In den Jahren davor wurde er immer im Probelokal des Musikvereines veranstaltet, aber über die Jahre wurde der Platz immer enger, da die Anzahl der Jungmusiker und des Publikums immer mehr wurde.

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 10 - Andreas Kopfberger Was stand am Programm:  Die Jungmusiker spielten vier Stücke (eines mit Gesang)  Einige Darbietungen der Volksschulkinder und der Flötengruppe  In der Pause wurde Kaffee und Kuchen verkauft. Der Erlös dient der Jugendarbeit  Ensembles, zusammengestellt aus Jungmusikern der Jugendkapelle  Einzelvortrag z.B.: Schlagzeug  Jahresrückblick  Ein Musikschullehrer wird jedes Jahr eingeladen der sein Instrument genauer vorstellt (Tuba: Oberauer Johann).

Die Moderation des Vorspielnachmittages übernähmen immer Jungmusiker die schon etwas älter sind und jene die sich schon so etwas zutrauen. So können sie sich nicht nur als Musiker sondern auch im Vortagen einer Powerpoint Präsentation und natürlich dem Reden vor Publikum üben.

Ich persönlich finde, Kinder im jugendlichen Alter, haben noch nicht so eine Scheu vor einer Schar an Leuten zu sprechen. Und ich muss sagen das haben sie immer sehr gut gemacht. Natürlich musste man manchmal den Einen oder Anderen etwas unterstützen, aber genau das sind doch die Aufgaben, die man als Jugendreferent in einem Musikverein den Jungenmusikern bieten muss.

Ich machte die Begrüßung und die Schlussworte. Weiters stand ich für Fragen zur Verfügung, und gab Informationen für das Erlernen eines Instrumentes. Im Anschluss konnten immer Instrumente probiert und getestet werden.

Muttertagskonzert

Beim jährlichen Muttertagskonzert wurden zwei Musikstücke zum Besten gegeben. Was schon, wie auch in den Jahren davor, fixer Bestandteil des Konzertes war.

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 11 - Andreas Kopfberger Marschwertung

Nach einer Anfrage vom Musikverein Riedau entschlossen wir uns, dass wir beim diesjährigen Bezirksmusikfest in Schärding bei der Jungmusikermarschwertung teilnehmen werden. Gemeinsam mit den Jungmusikern aus Riedau bildeten wir die Gruppe "Rieschwendt Youngstars" mit einem jungen Altersdurchschnitt von 12,7 Jahren. Die Leitung der 57 begeisterten Jungmusiker übernahm Maximilian Lengfellner . Mit einem sehr kreativen Showprogramm aus der Fernsehserie Spongebob begeisterten wir die Zuschauer am Schärdinger Stadtplatz und erreichten einen Sehr Guten Erfolg!

Die Proben wurden immer abwechselnd in Riedau und Altschwendt veranstaltet. Manchmal probten die Jugendkapellen einzeln für sich, damit nicht immer herumgefahren werden musste.

Ich muss sagen den Jungmusikern hat es sehr viel Spaß gemacht. Vor allem war es für Maximilian Lengfellner eine schöne Herausforderung, da er ja die Ausbildung zum Stabführer in diesem Jahr absolviert hatte.

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 12 - Andreas Kopfberger ADES Orchesterprojekt

Von 13.-17. Juli fand das Orchesterprojekt im Jutel Weyer statt. Gemeinsam mit den Jungmusikern aus 3 anderen Kapellen (, Eggerding und erstmals Sigharting), wurde ein anspruchsvolles Konzertprogramm einstudiert. Beim Orchesterprojekt durfte man nach Abschluss des 2.Musikschul- bzw. Privatschuljahres teilnehmen.

Was wurde alles gemacht:  Für jeden Tag gab es einen fixen Plan, wo natürlich genügend Freizeit für die Jungmusiker eingeplant war  Jeden Tag wurde gemeinsam geprobt (im Turnsaal als auch im Freien)  Satzproben wurden gehalten (für jedes Register gab es Verantwortliche)  Ein Spiele-Nachmittag wurde veranstaltet  Eine Wanderung ins Freibad  Natürlich gab es am Abend immer genügend Freiraum damit sich die Kinder untereinander besser kennenlernen konnten.  Bettruhe war jeden Tag um 22:00 Uhr

Organisatorisch für dieses Projekt war Johannes Gimplinger vom MV- Diersbach verantwortlich. Er organisierte:  Die Unterkunft  Die Busse für die An- und Abreise  Er machte die Anmeldeformulare  Und war Hauptverantwortlicher

Die musikalische Leitung wurde von Vera Kobleder (Diersbach), Martin Hauer (Eggerding) und mir gemacht. Wir:  Stellten das Programm zusammen (siehe nächste Seite)  Organisierten die Noten  Machten den Probenplan  Jeder Jungmusiker bekam ein Päckchen mit Noten, das seinem Können entsprach. (Wer welche Stimmen spielt wurde von uns bestimmt)

Die Erstellung des Programmfolders wurde von mir gemacht.

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 13 - Andreas Kopfberger Musiker:

Oboe: Schachl Julia, Parzer Dorothea Abschlusskonzert

Querflöte: Bauer Verena, Berghammer Viktoria, Berndorfer Lisa, Enser Madeleine, Fathuber Anna, Friedl Martina, Greiner Martina, Kieslinger Christina, Lang ADES - Orchesterprojekt Verena, Luger Laura, Mayer Katharina, Moser Franziska, Schmid Elisabeth, Selker Julia, Wiesner Anna;

Klarinette: Aigner Anna, Bauer Tanja, Dantler Lea, Dullinger Laura, Etzl Ines, Großbötzl Anja, Hauthaler Magdalena, Hingsamer Eva, Höllinger Julia, Mittermaier Lisa, Oberndorfer Jana, Parzer Agatha, Penzinger Maximilian, Perndorfer Marlene, Simetsberger Miriam, Spießberger Barbara, Stadler Hanna, Steibl Verena;

Saxophon: Mader Eva, Berghammer Sophie Anna, Bichler Katharina, Kasbauer Anna;

Trompete/Flügelhorn: Beck Reinhold, Beck Karina, Berghammer Valentin, Bichler Anna, Demelbauer Philipp, Enser Laura, Eßl Claudia, Hatzmann Sarah, Kienbauer Victoria, Parzer Simon, Probst Simon, Schmidseder Maria, Stingl Stefanie, Geroldinger Martin, Parzer Anna;

Horn: Bichler Magdalena, Parzer Helene, Parzer Michael, Parzer Abraham, Schmidseder Markus;

Tenorhorn: Aschauer Daniel, Eßl Andreas, Mayrhofer Lukas, Probst Florian;  A Altschwendt Posaune: Berghammer Fabian, Rosenberger Phillip

Tuba: Daringer Roman, Gumpinger David, Karl Daniel; D  Diersbach Schlagwerk: Altmann Benjamin, Enser Magdalena, Etzl Anja, Hauthaler Jasmin, Schauer Gabriel, Kickinger Matthias; E  Eggerding

S  Sigharting

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 14 - Andreas Kopfberger Musikalische Leitung Programm

1. Enjoy the Moment Andreas Kopfberger Markus Götz

(Altschwendt) 2. Storia Montana Thomas Doss

3. Baby Elephant Walk Johnny Vinson Vera Kobleder 4. Admiral Spirit Timothy Travis (Diersbach) 5. Romanza Ralph Ford

Martin Hauer 6. Leuchtfeuer Kurt Gäble

(Eggerding) 7. Highlights from Shrek 2 Michael Brown

Konzerte: 8. New Souls (mit Gesang) Frank Bernaerts Altschwendt: 17.07.09 um 19:30 (nur bei Schönwetter) 9. Goody Goody Eggerding: 18.07.09 um 19:30 (bei jeder Witterung) Jhonny Mercer & Matt Melneck

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 15 - Andreas Kopfberger

Fotos ADES:

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 16 - Andreas Kopfberger Poolparty

Damit auch der Spaß und natürlich das Gesellschaftliche nicht zu kurz kommen, haben wir im Sommer eine Poolparty veranstaltet, die bei einer Musikerfamilie stattgefunden hat. Hier konnte man sich Abkühlen, diverse Spiele wurden gemacht und so mancher konnte es gar nicht mehr erwarten ins Wasser zu hüpfen. So kam es auch vor, dass so Mancher/Manche mit seiner Kleidung baden ging!

Konzertwertung:

Da wir nun schon einige Jahre ein Orchesterprojekt im Sommer veranstaltet haben, haben wir uns überlegt, sich einmal einer Wertung zu stellen um ein Feedback über die geleistete Arbeit zu erhalten. Darum entschlossen wir uns, dass wir am 18. Oktober in Münzkirchen bei der Konzertwertung teilnehmen.

Die Leitung dazu übernahmen Vera Kobleder und ich. Wir entschlossen uns dazu eine kurze aber intensive Probenphase zu machen. Was sich auch auf eine gewisse Art und Weise ein bisschen einfacher erwies, da wir ja die zwei Wertungsstücke beim Orchesterprojekt schon geprobt und aufgeführt hatten.

Für Vera und mich war es das erste Mal, dass wir uns auf so ein Projekt vorbereiteten.

Die gute Probenarbeit wurde mit einem ausgezeichneten Erfolg (91,25 Punkte) belohnt!

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 17 - Andreas Kopfberger Weihnachtsfeier

Der Abschluss eines so erfolgreichen Jahres wurde mit einer Jungmusiker Weihnachtsfeier besiegelt. Zwei Wochen vor der Weihnachtsfeier wurde die erste Jungmusiker Probe für das nächste Jahr gemacht. Hier werden jene Jungmusiker eingeladen die neu zur Jugendkapelle kommen. Ein Jungmusiker kann zur Jugendkapelle kommen, wenn er ein Jahr Musikunterricht absolviert hat. Natürlich auch erst nach Absprache mit dem jeweiligen Privat- oder Musikschullehrer. Die neuen Jungmusiker können, wenn sie wollen, natürlich die Eltern zur ersten Probe mitnehmen, dadurch können sich auch die Eltern einen ersten Eindruck der Jugendkapelle verschaffen. Hier werden auch die Noten für die erste Veranstaltung im nächsten Jahr ausgeteilt und werden für die Neuen gleich in die Mappe die sie bei der Probe bekommen einsortiert. Ebenfalls werden die Einladungen für die Jungmusikerweihnachtsfeier ausgeteilt. Auf jeder Einladung befindet sich ein kleiner Zettel, der verdeckt ist, wo sich der Name seines Wichtels befindet.

Bei der Weihnachtsfeier werden dann die Wichtel Geschenke unter den Christbaum gelegt und nach einer gesunden Jause (Aufstrich-Brote) und ein paar Weihnachtsliedern, die von Jungmusikern begleitet werden, werden die Geschenke ausgetauscht. Im Anschluss werden ein paar Gesellschaftsspiele gemacht die von uns oder von Jungmusikern mitgenommen werden. Abschließend wird in den Turnsaal gegangen wo sich die Kinder körperlich betätigen können. Es werden Spiele wie Völkerball, Mordball usw. veranstaltet.

Diese Veranstaltung macht den Jungmusikern immer sehr viel Spaß. Die neu dazugekommenen können sich sehr gut eingewöhnen und nehmen gleich Kontakt mit der Gruppe auf. So können sie sich gleich mit dem Ein oder Anderen befreunden und gehen somit auch mit mehr Vorfreude in die folgenden Jungmusikerproben. Sie haben weniger scheu vorm Probelokal. Zumindest habe ich diese Eindrücke in der Vergangenheit gemacht.

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 18 - Andreas Kopfberger 3.5. Brief an Jungmusiker

Zur Einladung eines Jungmusikers, der das erste Mal zur Jungmusikerprobe kommen sollte verfasste ich immer einen Jungmusikerbrief den ich ihm persönlich überreichte. Der Sinn dieses Briefes ist, dass der Jungmusiker und seine Eltern von Anfang an, die Wertschätzung und die Wichtigkeit von seiner Person mitbekommen und sich vom ersten Tag an beim Musikverein wohlfühlen. Weiters soll er über die ersten Veranstaltungen Informationen erhalten, und somit können sich die Eltern und der Jungmusiker optimal auf die folgende Veranstaltungen einstellen.

Jungmusikerbrief:

Lieber Benjamin,

Da du jetzt schon eine Zeitlang ein Instrument erlernst, kannst du, wenn du Lust hast in einer Gruppe zu spielen, am Samstag den 29.11.2008 um 14:00 ins Musikheim kommen.

Weil ab da beginnen die „Altschwendter Youngstars“ mit der Probenarbeit für den Jungmusikervorspielnachmittag. Der übrigens am 25. Jänner 2009 um 14:00 stattfindet.

Mitzubringen ist: Dein Instrument und viel gute Laune.

Die nachfolgenden Proben und Veranstaltungen kannst du aus dem beiliegenden Probenplan entnehmen.

Auf dein Kommen freut sich dein Jugendreferent des MV-Altschwendt Andreas Kopfberger. Tel.: …………………

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 19 - Andreas Kopfberger 3.6. Werbung von Jungmusikern

Für die Werbung von Jungmusikern laden wir die Volksschulkinder jedes zweite Jahr ins Musikheim ein. Hier können sie ersten Kontakt mit dem Musikheim aufnehmen und sich einen ersten Eindruck machen. Hier werden nur jene Instrumente vorgestellt die auch wirklich im Musikverein benötigt werden. Diese Instrumente werden von Musikern aus dem Verein vorgestellt. Die ganze Moderation und Hauptvorführung wurde immer von mir durchgeführt.

So machten wir es im Jahr 2010:

o Anfangs wurden die Kinder + Lehrkräfte im Musikheim begrüßt. o Für die Kinder waren in der Mitte des Probelokals Sessel aufgestellt. o Jene Musiker die ein Instrument vorstellten befanden sich um die Jungmusiker und waren auf einzelne Stationen aufgeteilt. o Als erstes wurden alle Instrumente von den Musikern vorgestellt. o Der Anfang wurde von mir gemacht. o Ich habe ihnen erklärt wie der Ton bei einem Blechblasinstrument erzeugt wird. Mithilfe von einem: Mundstück, einem Schlauch der die Länge eines Hornes im ausgerollten Zustand hatte und einem Trichter. Damit konnte man schon erste Töne und Melodien erzeugen. (siehe Foto) o In weiterer Folge wurden die anderen Instrumente vorgestellt. Zu jedem Instrument wurden ein paar Hauptmerkmale aufgezählt. Damit alles gut funktioniert, mussten sich die Musiker natürlich vorbereiten. o Die weitere Instrumentenvorstellung basierte auf der Geschichte der Bremer Stadtmusikanten (siehe Seite20) o Wir hatten: 1 Erzähler, 4 Tiere (benötigte Instrumente) und 2 Räuber. o Den Kindern machte es Spaß und sie konnten sich die Instrumente im Zusammenhang mit einem Tier einprägen. o Im Anschluss bekamen die Kinder ein kleines Rätsel , das sie aufgrund der Geschichte lösen konnten. Für die Kinder der 3. und 4. Volksschule hatten wir noch ein Kreuzworträtsel vorbereitet. o Weiters bekamen sie einen Instrumenten Pass . Mit dem mussten sie nun die einzelnen Stationen abgehen und wenn sie aus dem Instrument einen Ton heraus bekamen, wurde das offene Feld am Pass abgestempelt. o Jedes Kind das einen vollkommen ausgefüllten Instrumentenpass hatte (hatte jeder) bekam am Sonntag beim Vorspielnachmittag eine kleines Geschenk.

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 20 - Andreas Kopfberger Instrumentenvorstellung Fotos:

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 21 - Andreas Kopfberger Geschichte der Bremer Stadtmusikanten

Es waren einmal vier Tiere und Räuber: Ein Esel (Tuba) Ein Hund (Posaune) Eine Katze (Horn) Ein Hahn (Trompete) Die Räuber (Saxophon + Klarinette)

Jedem Tier ging es zu Hause bei seinem Herrn sehr schlecht. Sie waren schon alt und müde, doch sie fanden, dass sie gut singen konnten.

Der Esel sang: .….-Musik Der Hund sang: ….-Musik Die Katze sang: ….-Musik Der Hahn sang: ….-Musik

Weil das so ein schönes Konzert war, wollten die vier in Bremen Stadtmusikanten werden. Aber ach, die Reise war weit! Als es dunkel wurde standen sie mitten im Wald. Und zwar vor einem Räuberhaus. Drinnen saßen die Räuber beim Abendbrot. Oh, wie knurrte den Tieren der Magen! Was sollten sie nur tun? Na, sie mussten die Räuber verjagen! Sie wussten auch schon wie. Der Esel … stellte sich mit den Vorderhufen auf die Fensterbank. Der Hund … sprang ihm auf den Rücken. Die Katze … kletterte auf den Hund und der Hahn … flog der Katze auf den Kopf.

Da begannen sie mit der Musik: Walzertrio

Mitten im schönsten Singen stürzten sie durch die Fensterscheibe ins Haus. Die Räuber … sprangen erschrocken auf und rannten in den Wald. Die vier Tiere setzten sich vergnügt an den Tisch. Als die gegessen und getrunken hatten, legten sie sich schlafen. Gegen Mitternacht schlich einer der Räuber mit einer brennenden Kerze ins Haus und wollte sehen, ob die Gefahr vorbei wäre.

Davon erwachte die Katze … Fauchend sprang sie ihm ins Gesicht. Danach biss ihn der Hund … ins Bein. Der Esel … gab ihm einen Tritt mit dem Hinterfuß und der Hahn rief immerzu …

Der Räuber … glaubte, es wären vier böse Geister, und lief laut schreiend davon. Er und seine Kollegen kehrten nie wieder in das Haus zurück. Den Tieren aber gefiel es darin so gut, dass sie für immer dort blieben.

Musik: Walzertrio

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 22 - Andreas Kopfberger Name:______

Die Bremer Stadtmusikanten

Von welchem Instrument wurden die einzelnen Tiere dargestellt?

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 23 - Andreas Kopfberger Name:______

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 24 - Andreas Kopfberger 3.7. Bilanz

Wie hat sich die Jugendarbeit zahlenmäßig entwickelt:

Jungmusiker Leistungsabzeichen:

Gesamtentwicklung 2001-2010 Anzahl JMLA-Bronze 34 JMLA-Silber 16 JMLA-Gold 0 Gesamt: 50

JMLA 2001-2010

7

6

5 JMLA-Bronze 4 JMLA-Silber 3 Anzahl JMLA-Gold 2

1

0 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Jahr

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 25 - Andreas Kopfberger Ist-Stand der Musikschüler:

28 gehen zurzeit in die Musikschule. Sie sind in den Musikschulen unserer Nachbargemeinden aufgeteilt. (Peuerbach, Raab, , Neumarkt, Riedau)

4 befinden sich zurzeit in Privatunterricht bei diversen Musikschullehrern

5 stehen auf der Warteliste

Ausfallsrate:

11 Haben in den letzten 10 Jahren aufgehört. Davon waren bereits 4 beim Musikverein und hatten das bronzene Leistungsabzeichen abgelegt. Die Restlichen hörten noch in der ersten Lernphase auf.

Gründe für das Aufhören:  Freundschaftskreis  Nicht genügend Unterstützung der Eltern  Mangelndes Interesse  Pubertät  Falsches Instrument  Probleme mit Musikschullehrer  Schule  Beruf

Welche Instrumente lernen unsere Jungmusiker:

Querflöte 4 Oboe 1 Klarinette 2 Saxophon 1 Trompete 4 Waldhorn 4 Schlagzeug 3

Welche Instrumente möchten jene lernen die auf der Warteliste stehen:

Klarinette 2 Saxophon 1 Trompete 1 Unentschlossen 1

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 26 - Andreas Kopfberger Welche Register könnten zu Problemregistern werden:

Das Querflöten Register wird in nächster Zeit zu einem Problem Register werden. Aufgrund des zu hohen Andranges werden bald 9 Querflöten in der Kapelle sein. Weiters haben wir im tiefen Blech keinen Nachwuchs. Dies sind vor allem das Posaunen- und Tuba Register.

Wie werden Problemregister bei uns behandelt:

Damit die Zahl der Querflöten nicht mehr ansteigt haben wir im Ausschuss beschlossen, dieses Register nicht mehr zu bewerben und zu unterstützen. Es wird auch kein Instrument vom Musikverein zur Verfügung gestellt. Weiters werden andere Register „verstärkt“ beworben, es werden auch Möglichkeiten zum Umsteigen auf ein anderes Instrument angeboten. Wie z.B.: Saxophon, oder Oboe (ähnliche Grifftechnik). Im tiefen Blech wurde eine Notlösung geschaffen. Zwei Tenoristen spielen vorübergehen mit zwei Ventilposaunen. Dies hat zwar klangliche Nachteile ist aber für den Moment eine gute und schnelle Lösung.

Welche Möglichkeiten bieten wir Kindern, die zu klein für manche Instrumente sind:

Bei Kindern die Klarinette lernen, tritt öfters das Problem auf, dass sie zu kleine Finger haben. Dadurch können die einzelnen Klappen nicht gut geschlossen werden oder sie bringen die Finger gar nicht so weit auseinander. Darum bieten wir zwei kindergerechte B-Klarinetten an, die seit dem Zeitpunkt ab dem wir sie gekauft haben immer in Verwendung sind. Anfangs gaben wir den Kindern eine C-Klarinette, die ist auch kleiner, aber spätestens wenn sie mit Anderen im Ensemble oder bei der Jugendkapelle mitspielen wollen, bekommen sie Probleme, da es keine Noten für sie gibt (umschreiben). Weiters haben wir beim Musikverein ein kindergerechtes F-Horn. Dies ist genauso zu Spielen wie jedes andere Horn, nur ist es enger gewunden und ein bisschen leichter. Dadurch ist es für kleinere Kinder leichter zu Handhaben. Mittlerweile ist dieses Kinderhorn schon in zweitem Besitz und die Kinder sind glücklich damit. Wenn dieses Kinderhorn nicht mehr benötigt wird, möchten wir es zum Vermieten anbieten aber nicht zum Verkauf. Man weiß ja nie was noch alles kommt. Und so hat der Verein kein Risiko.

Instrumente: Vorteile: Kleine Nachteile: Kindergerechte B-Klarinette Handlicher für Kinder Zusatzkosten B-Cornet Motivations- Steigerung Kinderhorn Kinder können früher beginnen Kinderposaune (in Zukunft) Universell einsetzbar Oboe (leih Instrument)

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 27 - Andreas Kopfberger Wo hat der Musikverein Nachwuchs-Bedarf:

Den größten Bedarf haben wir bei den Posaunen. Weiters beim Tenorhorn und Saxophon. Ein Instrument das auch selten von Jüngeren gelernt wird ist die Tuba. Obwohl wir 4 Tubisten haben, wären wir froh wenn jemand dieses Instrument lernen würde.

So ist der Musikverein Altschwendt zur Zeit besetzt:

Der Verein besteht aus 51 Aktiven Musikern und wird von Mag(FH) Daniela Kumpfmüller aus Haag im Hausruck geleitet.

Register: Musiker: Register: Musiker: Querflöte 6 Klarinette 13 Saxophon 2 Tenorsaxophon 1 Waldhorn 3 Tenorhorn 4 Trompete 4 Flügelhorn 4 Posaune 5 Tuba 4 Schlagzeug 5

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 28 - Andreas Kopfberger 4. Ausblick

4.1. Wie geht es nach meiner Tätigkeit weiter?

Seit August 2010 bin ich Kapellmeister in Sigharting. Aufgrund dessen hab ich mein Amt als Jugendreferent zurückgelegt. Mein Nachfolger ist Patrick Enser. Er ist 19 Jahre alt und ein junger engagierter, motivierter Musiker der verantwortungsbewusst und verlässlich seine Arbeit erledigt. Er hat die Hauptverantwortung in der Jugendarbeit, jedoch macht er nicht die musikalische Leitung. Er wird von Christian Ott und Sandra Perndorfer (Jugendr. Stv.) unterstützt. Vor allem unterstützt ihn Sandra mit ihrer Erfahrung der letzten Jahre. Als musikalische Leiter/in ist momentan Bichler Katharina vorgesehen. Sie hat auch schon bei den letzten zwei Vorspielnachmittagen Stücke dirigiert und diese Herausforderungen hervorragend gemeistert. Da sie noch sehr jung ist wird sie von Johann Hainzl und mir tatkräftig unterstützt. Man darf eines nicht vergessen, wenn man junge Menschen zu etwas drängt und sie mit dieser Situation nicht zu recht kommen, kann dies fürchterliche Auswirkungen haben und man würde eventuell einen anfangs motivierten Musiker/in verlieren. Somit achten wir darauf, dass sie gut an ihre zukünftigen Aufgaben herangeführt werden.

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 29 - Andreas Kopfberger 4.2. Wie sollte sich alles weiter entwickeln?

Auf jeden Fall muss die Jugendkapelle bestehen bleiben und sich weiter entwickeln. Da dies möglich ist, muss dies von guten und motivierten Musikern geleitet und vorangetrieben werden. Es ist wichtig, dass sich alle Mitglieder des Jungmusiker Teams auf Seminaren, die der Blasmusikverband anbietet, weiter bilden z.B.: Bläserakademie. Hier sind nicht nur jene Dinge wichtig die man bei den Seminaren lernt und hört, sondern auch der Erfahrungsaustausch zwischen den andern Jugendreferenten bzw. Vereinen. Hier kommt man oft auf Ideen die man selber beim eigenen Verein umsetzen oder verbessern kann. Patrick Enser hat schon im letzten Jahr ein Seminar für Jugendreferenten besucht. Weiters ist es wichtig, dass zwei bis drei in den Basiskurs/Lehrgang Ensembleleitung Blasorchester gehen. Wie z.B.: Katharina Bichler, Christian Ott und Julia Kagerer. Dieser Lehrgang ist wichtig für Dirigenten von Jugendkapellen, auch für das Abhalten von Registerproben (Registerführer) und auch das Ensemblespielen. Vielleicht ist ja der Eine oder Andere dabei der nach den 2 Jahren Basiskurs weiter macht und die Ausbildung zum Kapellmeister abschließt. Denn hier ist es natürlich sehr wichtig, dass Nachwuchs nachkommt. Speziell wenn man in unseren Verein hineinblickt, wir haben in den letzten 11Jahren 4 auswärtige Kapellmeister gehabt. Und ich finde, da muss sich etwas ändern. Weiters ist es wichtig, dass das Ensemble spielen vorangetrieben wird, wir haben heuer beim ersten Schärdinger Ensembletreffen mit zwei Ensembles mitgewirkt. Dies war eine sehr gute Veranstaltung. Wir haben uns gut vorbereitet und den Musikern hat es auch Spaß gemacht. Nach dem Spielen beim Ensembletreffen bekam man ein kurzes Feedback. Dies ist gut für die Weiterentwicklung bzw. dass man weiß woran man noch arbeiten soll. Im Herbst dieses Jahres findet das 2. Ensembletreffen statt und wir werden mit Sicherheit auch hier wieder vertreten sein. Es findet im nächsten Jahr auch der Wettbewerb “Spiel in kleinen Gruppen“ statt, wo wiederum die Teilnahme angestrebt wird. Die Teilnahme am ADES Orchesterprojekt soll natürlich weitergeführt und weiterentwickelt werden und hier soll es natürlich auch Nachwuchs im Organisations-Team geben. Weiters muss angestrebt werden dass nach dem bronzen Leistungsabzeichen das Lernen nicht aufhört, sondern dass noch mindestens das silberne Leistungsabzeichen abgelegt wird. Und so Mancher sollte natürlich auch das goldene Leistungsabzeichen machen. Heuer werden erstmals nach 12 Jahren, zwei Musiker das Goldene Leistungsabzeichen ablegen (hoffentlich werden schnell welche folgen).

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 30 - Andreas Kopfberger 4.3. Wie soll es in 5 Jahren aussehen?

Nach dem Abschluss meiner Kapellmeisterausbildung möchte ich natürlich anstreben dass ich in den nächsten Jahren das Amt des Kapellmeisters hier in Altschwendt übernehme. Weiters müssen wir an unseren Schwachpunkten arbeiten, wie z.B.: Registeraufteilung bzw. Besetzung der einzelnen Register, Spiel und Klangqualität. Die Jugendarbeit soll auf guten Füßen stehen und die Aufgaben sollen gut verteilt sein: ein Jugendreferent/in + Stv. und ein Jugendkapellmeister/in + Stv. die von einem guten und motivierten Jugendteam unterstützt werden. Die Nachwuchsarbeit muss natürlich gut und zielorientiert weiter geführt werden. Hier sollte speziell auf Qualität und nicht auf Quantität gesetzt werden. Und das Allerwichtigste ist, dass in 5 Jahren ein gut aufgestellter Ausschuss den Verein führt und die Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt gut funktioniert (kein Generationskonflikt). Ich finde den Kontakt zwischen Jung und Alt sehr wichtig.

Abschlussarbeit Kapellmeisterkurs - 31 - Andreas Kopfberger