1) Musikstunde

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1) Musikstunde __________________________________________________________________________ 2 SWR 2 Musikstunde Dienstag, den 10. Januar 2012 Mit Susanne Herzog Il prete rosso Vivaldi, der Lehrer Kulturinteressierte Venedigreisende haben heutzutage ihren Dumont im Gepäck: damit etwa keine Fragen offen bleiben, wenn man sich angestrengt den Kopf verrenkt, um die Tintoretto Deckengemälde in der Scuola di San Rocco zu bewundern oder um die Details von Tizians Assunta in der Frarikirche zu verstehen. Schon zu Vivaldis Zeiten kamen unglaubliche Mengen an Besuchern nach Venedig: in Stosszeiten soviel wie die Hälfte der Bevölkerung der schwimmenden Stadt. Allerdings nicht nur der kunsthistorischen Schätze wegen, sondern durchaus auch um die Musik Venedigs zu genießen. Und diesbezüglich sprach Vincenzo Coronelli in seinem Reiseführer für Venedig in der Ausgabe von 1706 eine ganz klare Empfehlung aus: „Unter den besseren Geigern sind einzigartig Giovanni Battista Vivaldi und sein Sohn, der Priester.“ Vater und Sohn Vivaldi also galten als Geigenstars. Kaum anders ist es auch zu verstehen, dass Vivaldi mit nur fünfundzwanzig Jahren im Ospedale della Pietà Maestro di Violino wurde. Nicht nur die dortigen Mädchen allerdings kamen in den Genuss seines Unterrichts, sondern schon etablierte Geiger wie etwa der spätere Dresdner Konzertmeister Johann Georg Pisendel nahmen private Geigenstunden bei Vivaldi, um sich zu vervollkommnen. Vivaldi als Lehrer: das ist heute das Thema der SWR 2 Musikstunde. Und dass man nicht nur von einem real anwesenden Lehrer etwas lernen kann, sondern dass auch Noten selbst sprechen, dazu am Ende dieser Stunde noch mehr. 1’25 2 3 Musik 1 Antonio Vivaldi Erster Satz aus Concerto B-dur, RV 368 <16> 3’45 Anton Steck, Violine Modo Antiquo Federico Maria Sardelli Titel CD: Concerti per violino II ‘Di sfida’ Naïve, OP 30427, LC 5718 Privat CD Anton Steck, einer der großen Barockgeiger unserer Zeit hat über dieses Konzert Vivaldis gesagt, da gäbe es Passagen, die würde man eigentlich eher bei Paganini erwarten. Begleitet wurde Steck bei diesem ersten Satz von Modo Antiquo und Federico Maria Sardelli. Einer der Besucher Venedigs, die Vivaldis Virtuosität hautnah erleben konnten, war der Frankfurter Patrizier Johann Friedrich Armand von Uffenbach. 1715 logierte er in der Lagunenstadt und besuchte selbstverständlich die Oper. Dort erlebte er zwischen den Akten einen Auftritt Antonio Vivaldis und traute seinen Ohren kaum. In sein Tagebuch notierte Uffenbach: “Gegen das Ende spielte der Vivaldi ein Accompagnement solo – sprich: Violinkonzert – admirabel, woran er zuletzt eine Phantasie anhing, die mich recht erschrecket, denn dergleichen ohnmöglich so jemahls gespielt worden, noch kann gespiehlet werden, denn er kahm mit den Fingern nur einen Strohhalm breit an den Steg, dass der Bogen keinen Plaz hatte, und das auf allen vier Saiten mit Fugen und einer Geschwindigkeit, die unglaublich ist […]“ Man fühlt sich geradezu an spätere Beschreibungen Niccolo Paganinis erinnert: nicht nur virtuos, geradezu dämonisch muss Vivaldis Ausstrahlung als Geigenvirtuose gewesen sein. Vivaldis Bewunderer hat übrigens gleich mal zehn Concerti bei ihm bestellt. Und sich dann noch eine praktische Anleitung dazu geben lassen: als Vivaldi die Concerti überreichte, zeigte er dem Amateurgeiger Uffenbach wie die erste Violine zu spielen sei. 1’25 3 4 Musik 2 Antonio Vivaldi Erster und zweiter Satz aus Concerto in d-moll, RV 249 <13> 2’23 <14> 1’27 Andrew Manze, Solovioline La Stravaganza Köln Andrew Manze, Ltg. Titel CD: Vivaldi La Stravanganza Six Violin Concerti op. 4 Denon aliare, CO-75598, LC WDR 5024 380 Extravaganz, Verrücktheit – so könnte man „La Stravaganza“ frei übersetzen. Der Titel von Vivaldis Sammlung ist Programm: die gerade gehörten ersten beiden Sätze aus seinem d-moll Konzert beschreiten denkbar ungewöhnliche harmonische Regionen. Violine spielte Andrew Manze und leitete gleichzeitig sein nach Vivaldis Sammlung benanntes Ensemble La Stravaganza Köln. 6000 uneheliche Kinder oder solche die ausgesetzt worden waren, wurden damals in den insgesamt vier Ospedali in Venedig untergebracht: ausschließlich Mädchen. Besonders wichtig war aus religiösen Gründen natürlich der Chorgesang, aber auch auf den verschiedensten Instrumenten wurden die Mädchen ausgebildet. „Daher singen sie wie Engel“ schrieb der französische Musikkenner Charles de Brosses begeistert „und spielen Violine, Flöte, Orgel, Oboe, Violoncello, Fagott, kurz es ist kein Instrument zu groß, um ihnen Angst einzuflößen.“ Übrigens ist das Fagott nach der Violine das häufigste Soloinstrument in Vivaldis Konzerten: das ist doch erstaunlich. Neben Spenden finanzierten sich die Ospedali aus den Stuhlmieten ihrer Konzerte, die Samstagabends und sonntags nach der Messe stattfanden. Insofern war es wichtig, dem zahlenden Publikum ein hohes Niveau zu bieten. Nicht nur aus diesem Grund wird Vivaldi sich bemüht haben, seine Schülerinnen zu Höchstleistungen anzuspornen. Für ihn selbst waren die gut besuchten Konzerte nämlich zudem ein Aushängeschild als Komponist von vielfältigsten Concerti. Allein schon deshalb achtete Vivaldi peinlich 4 5 darauf, dass nie Langweile aufkam: wie gesagt nicht nur die Violine war als Soloinstrument gefragt: Mandolinen, Traversflöten, Blockflöten; Trompeten, Hörner, Oboen: da war alles dabei, was man sich so denken konnte und das in den unterschiedlichsten Kombinationen. 1’37 Musik 3 Antonio Vivaldi Erster Satz aus Concerto C-Dur, RV 558 für zwei Blockflöten, zwei Violinen „in tromba marina“, zwei Mandolinen, zwei Theorben, zwei Chalumeaus, Violoncello, Streicher und Basso continuo <1> 4’46 Il Giardino Armonico Giovanni Antonini, Ltg. Titel CD: Vivaldi concerti per Liuto e Mandolino Teldec, 4509-91182-2, LC 6019 WDR 5012 886 Zwei Blockflöten, zwei Violinen, zwei Mandolinen, zwei Theorben, zwei Chalumeaus und das Violoncello waren die Solisten in diesem ersten Satz eines Concertos in C-Dur von Antonio Vivaldi. Il Giardino Armonico wurde geleitet von Giovanni Antonini. Wer seinerzeit bei solchen Gruppenconcerti wohl so alles mitgespielt hat? Lucietta dalla viola; Adriana dalla Tiorba; Cattarina del cornetto, Luciana Organista: nach ihren Instrumenten wurden die Mädchen benannt. Und oft brauchte es da mehrere Namen, denn häufig waren sie auf verschiedenen Instrumenten ausgebildet. Erstaunlich waren dann allerdings Namen wie: Antonia dal Tenor oder Annetta dal Basso. Ja, Sie haben richtig gehört: tatsächlich war es durch bestimmte Techniken möglich, dass einige Mädchen auch Tenor oder sogar Bassstimmen sangen! Wobei es sich dann vielleicht eher im Baritonbereich abgespielt hat, aber immerhin… Genaues über den Ablauf des Unterrichtes am Ospedale della Pietà weiß man nicht: vermutlich gab es aber nicht Einzel-, sondern Gruppenunterricht. Also eher eine Art Stimmprobe. Dass dies zum Erfolg führte, beweist ein Ausspruch von dem bereits erwähnten Charles de 5 6 Brosses: der begeisterte sich nämlich nicht nur für die Solistinnen der Concerti, sondern lobte ausdrücklich auch die Strichkultur des gesamten Orchesters. Nun, eine Schülerin allerdings lag Vivaldi besonders am Herzen. Einfach deshalb, weil sie unglaublich begabt gewesen sein muss: Anna Maria hieß das Mädchen, Anna Maria del Violino, Konzertmeisterin am Ospedale della Pietà. Für sie hat Vivaldi mindestens 23 Solokonzerte für Violine oder Viola d’amore geschrieben. Anscheinend spielte sie auch Oboe, Cello und Mandoline so ausgezeichnet, dass sie mit diesen Instrumenten ebenfalls als Solistin in Erscheinung trat. Als Geigerin allerdings schien sie unübertroffen. „Sie spielt die Violine in solcher Weise, dass der, der sie hört, ins Paradies versetzt wird, […] Gleich gut sind ihre Hand auf dem Griffbrett und ihr Bogenarm: ihresgleichen ist nicht zu finden im Staat von San Marco.“ 2’00 Musik 4 Antonio Vivaldi Zweiter und dritter Satz aus Concerto D-Dur, op. 11 Nr. 1, RV 207 <2> 2’18 <3> 2’29 Stanley Ritchie, Violine The Academy of Ancient Music Christopher Hogwood, Ltg. Titel CD: Vivaldi Concerti op. 11 Decca, 436 172-2, LC 00171 WDR 5014 740 Für Anna Maria, die berühmte Geigerin des Ospedale della Pietà, hat Vivaldi dieses Violinkonzert geschrieben. Den zweiten und dritten Satz spielte Stanley Ritchie mit Christopher Hogwood und der Academy of Ancient Music. Sicherlich hat Vivaldi seine vielen Kompositionen in seiner Bibliothek fein säuberlich geordnet in Regalen oder Schränken aufbewahrt. Und es gibt tatsächlich Schränke, die erlangen durch ihren Inhalt Berühmtheit. „Schrank II“ ist ein solcher, seinerzeit in der Dresdner 6 7 Hofkirche beheimatet, heute in der dortigen Landesbibliothek, Staats- und Universitätsbibliothek zu finden. In diesem „Schrank II“ wird der musikalische Nachlass von Johann Georg Pisendel aufbewahrt. Seit 1728 Konzertmeister der Dresdner Kapelle, aber eigentlich auch schon vorher in dieser Funktion zu Gange. Was sich der Geiger und Komponist Pisendel da im Laufe seines Lebens zusammen gesammelt hat, waren zeitgenössische Werke von Komponisten mit Rang und Namen: Fasch, Graun, Hasse, Händel und: Vivaldi. Großenteils sogar mit persönlichen Widmungen an Pisendel versehen. Das liegt daran, dass die beiden Musiker sich kannten, wahrscheinlich sogar befreundet waren. 1716 hatte Pisendel den sächsischen Kurprinzen mit einigen anderen Kapellmitgliedern nach Italien begleitet: erste Station: Venedig. Dort lernte der neun Jahre jüngere Pisendel Antonio Vivaldi kennen und nahm Violinunterricht bei ihm. Und das obwohl er da bereits eine Virtuose auf seinem Instrument gewesen sein muss. Das lässt sich allein daran
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