Feld- und Waldwegen durch Felder und Wiesen, Wälder und Rorschach-Einsiedlen - Rorschacher Ast bewaldete Bachtobel. Ihr Weg führt sie durch enge und weite Täler mit ruhenden und fliessenden Gewässern, Wegstrecke via : Distanz 92 km, Wanderzeit rund entlang den Hängen der sanften Hügellandschaft bis hinauf 26 Stunden auf Bergketten und Pässe, wo die körperliche Anstrengung Wegstrecke via Sieben/Lachen Distanz 99.5 km, Wanderzeit mit einer wunderbaren Aussicht belohnt wird. Am Weg Unterwegs sein auf dem rund 28 Stunden Schweizer-Jakobsweg kommen sie an gepflegten Bauernhöfen und alten Gast- häusern, auch ehemaligen Pilgerherbergen, vorbei. Sie zie- Wie in früheren Zeiten treten auch heute wieder Pil- hen durch Weiler und Dörfer mit schmucken Häusern und gerinnen und Pilger mit dem Schiff, von Friedrichshafen Gärten und begegnen manch emsigen und freundlichen kommend, am Rorschacher Hafen ihre Pilgerreise durch die Anwohnern, mit denen sie, oft auch bei einem erfri- Schweiz an. Sie kommen aus Deutschland, aber auch aus schenden Getränk, ins Gespräch kommen. den weiter entfernten Ländern Osteuropas. Zu ihnen stos- Von Tirol und Vorarlberg kommend schliesst sich der öster- sen Pilgerinnen und Pilger aus der Schweiz, die hier ihre reichische Jakobsweg-Appenzellerweg (Via Jacobi-Route Pilgerreise beginnen wollen. Der Weg führt sie vom 44) in St. Peterzell dem schweizerischen Jakobsweg (Via Bodensee durch die Stadt St. Gallen nach Herisau und von Jacobi 4) an dort durch das appenzellische Hügelland ins Toggenburg. Von dort geht es weiter an den Zürichsee, entweder ins Empfehlung: Städtchen Rapperswil oder nach am . Den Pilgern aus dem süddeutschen Raum empfehlen wir Während Pilgernde in Rapperswil den Zürichsee auf dem den Besuch in der Pilgerherberge in Scheidegg. Sie finden Pilger-Holzsteg überqueren, um auf einem Bergweg über dort auf dem Weg nach Lindau (am Bodensee) in Scheidegg St. Meinrad am nach zu gelangen, kommen eine günstige Beherbergung und Informationen zum sie ab Schmerikon auf dem Landweg durch die Linthebene Schweizer Jakobsweg (Tel: Mo-Fr von 09:00-1 1 :00 Uhr +49 nach Lachen am Zürichsee, von wo sie auf dem Einsiedeln- (0)8381 -948561 ). Wallfahrerweg nach St. Meinrad am Etzel aufsteigen, um dort auf den Jakobsweg Rapperswil-Einsiedeln zu treffen. Hinweis Der Jakobsweg führt die Pilger auf wenig befahrenen Die kurzen Beschreibungen wurden von Helfern und Quartierstrassen und Stadtgassen durch die Städte und die Vereinsmitgliedern nach einer Wegbegehung in unbe- grösseren Ortschaften, viele davon mit langer Pilgertra- zahlter Freiwilligenarbeit und basierend auf dem jeweiligen dition, an schönen Kathedralen und Stadtkirchen und Rorschach-Einsiedeln Wissensstand, erstellt. Die Genauigkeit der Inhalte und beachtenswerten kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten Rorschacher - Ast insbesondere die Übereinstimmung mit der offiziellen Ja- vorbei. Ausserhalb dieser stark besiedelten und teils kobsweg-Signalisierung kann vom Verein „jakobsweg.ch“ Wegleitung industrialisierten Orte ziehen die Pilger durch eine von der und den Autoren, auch im Sinn einer Produkthaftung, nicht Land- und Obstwirtschaft geprägte Landschaft auf ruhigen Copyright Verein Jakobsweg,ch garantiert werden. Pilgerinnen und Pilger werden deshalb

Seite 1 von 1 0 gebeten, bei Abweichungen in jedem Fall den offiziellen Rorschach-Stadt vorbei Wegverlauf/Orte am Weg (m ü.M.): Jakobsweg-Wegweisern zu folgen und uns allfällige Un- und dann in südwest- Rorschach (409m) – Schloss-Sulzberg (548m) - Vorderhof stimmigkeiten zu melden. Wir danken! licher Richtung durch (607m) - Untereggen (61 9m) - Hinterhof (622m) – (Gehöft ein Industriequartier Schiben 657m) – Martinsbrugg (570m) – Neudorf (656m) - Texte: Winfried Erbach, Joe Weber; Lektorat Klaus Augustiny bis zur Appenzeller- St. Gallen-Fiden (662m) - St. Gallen- (675m) – und Anette Schüssler strasse. Auf ihr ge- Burgweier (665m) – Bruggen (640m) - Stocken(61 0m) – Bilder: Wolfgang Hörer /Winfried Erbach, Diverse langen wir stadtaus- Gübsensee (682m) – Herisau (773m) wärts bis hinauf zum Bodensee-Blick Ortsteil Chellen und zur Besonderheiten: Rorschach-Herisau Autobahn, welche wir weiter westlich, nachdem wir die Bequeme Wanderstrecke mit längerem Aufstieg von Ror- Wegdistanz: 24.5 km, ungefähre Wanderzeit: 7 Stunden Hohrain-Landstrasse passiert haben, auf der Mühleberg- schach nach St. Gallen (rund 280 Höhenmeter) strasse queren. Nach kurzem Anstieg gelangen wir zum Pilgerherberge in der Stadt St. Gallen Weg in Kürze Schloss Sulzberg. Am Schlösschen und dem stillen Auf dem Jakobsweg gehen wir Schlossweiher vorbei führt uns ein Strässchen hinauf zum Rorschach-St, Gallen in südlicher Richtung vom Ror- Hof Bettleren, wo es rechts abbiegt und uns oberhalb der Wegdistanz 1 4 km, Wanderzeit rund 4 Stunden 1 5 Minuten schacher Hafen durch das Weiher hinüber zur Landstrasse (Bushaltestelle Vogelherd) Städtchen Rorschach und dann bringt. Ihr folgen wir Wegbeschreibung in zunehmend aufsteigendem und zweigen kurz da- Kommen viele Santia- Gelände, an Goldach und dem nach rechts auf den go-Pilger aus dem süd- Sulzberg-Schlossweiher vorbei Umgehungsweg ab, deutschen Raum per nach Untereggen. Von hier führt der uns über den Weiler Schiff am Hafen von uns der Weg über Schiben Brand wiederum auf Rorschach an, so ge- hinauf zur Martinsbrücke, auf die Landstrasse in Un- langen heutige Pilgerin- Jakobsbrunnen der wir das Goldach Tobel über- tereggen (Vorderhof) nen und Pilger aus der Schlossweiher Sulzberg queren, um westwärts aufsteigend in den Ortsteil St. führt. Vom Sulzberger- Schweiz vom SBB-Bahn- Gallen-Fiden zu gelangen. Von dort geht es auf wenig Rorschach-Hafen Schlossweiher, der in einer Geländemulde liegt, und wäh- hof entlang der Quai- befahrenen Nebenwegen und Quartierstrassen ins Zen- rend des Aufstiegs nach Untereggen geniessen wir eine Anlagen kommend zum Hafenviertel. Ein Abstecher zum trum, d.h. in die Altstadt von St. Gallen. Wir verlassen St. prächtige Aussicht auf den Bodensee. Wir bleiben auf der Jakobsbrunnen am Kronenplatz gehört gewissermassen Gallen in westlicher Richtung und kommen an den Dorfstrasse (Goldacherstrasse) und kommen an der ba- zum guten Start der Pilgerreise. Das Glöckchen auf dem Burgweihern vorbei, durch den Vorort Bruggen, ins Sittertal rocken Pfarrkirche St. Maria Magdalena vorbei. Nach rund Brunnenstock erinnert an die Jakobuskapelle, welche bis hinunter. Auf Zufahrtsstrassen gelangen wir von dort 1 50 m zweigt wiederum rechts ein Umgehungsweg ab, auf 1 834 an diesem Platz stand. Vom Hafenviertel geht es hinauf zum Gübsensee und von dort westwärts weiter, an dem wir südlich des Dorfes hinauf zum Ortsausgang südwärts, den Jakobswegschildern folgend, durch die der ehemaligen Bahntrasse entlang, in die Kantons- (Untereggen-Hinterhof) gelangen. Nun geht es auf der engen Gassen des Städtchens bis zum Bahnübergang. Nach hauptstadt Herisau. Landstrasse hinauf zum Ortsende Untereggen-Hinterhof. dem Bahnübergang geht es rechts, an der Bahn-Haltestelle Seite 2 von 1 0 Hier verlassen wir die Gallen-Wilen führt. Strasse zur Bahnüberführung Landstrasse und zwei- Der Weg führt uns weiter westwärts auf der Martins- und zur dortigen neugotischen gen links auf den Fahr- bruggstrasse, von welcher wir nach ungefähr 900 m links in St. Leonhard-Kirche (westlich weg ab, der uns am Hof die Burenbüchelstrasse abzweigen. Auf ihr bleiben wir bis des Bahnhofs von St. Gallen). Schiben vorbei, immer zum grossen Sportfeld. Von dort geht es in südlicher Nach der Bahnüberführung steiler werdend, auf die Richtung, die Rehtobelstrasse querend bis zum Brugg- zweigen wir links auf die Burg- Anhöhe führt. Von hier wiesenweg. Dieser führt uns am südlichen Stadtrand bei St. strasse ab, die uns (am Sport- zweigen wir rechts auf Pfarrkirche Untereggen Fiden und dem Hagenbuchwald entlang, bis wir zum gelände vorbei) über die Ab- einen Fussweg, auf Goldbrunnenweg (mit dem famosen Goldbrünneli) kürzung Turner-/Schillerstrasse dem wir entlang des Waldrandes und über den Wiesenhang kommen. Ihm folgen zu den beiden Burgweihern Stiftskirche St. Gallen hinunter zur sagenumwobenen Martinsbrücke gelangen. wir bis zur Flurhof- bringt. Die beiden Weiher um- Diese überquert die Goldach und das bewaldete Martins- strasse. Auf ihr ge- gehen wir nördlich auf dem Burgweiherweg; dieser führt tobel. Nach der Brücke nehmen wir links den Zufahrtsweg langen wir westwärts uns ins westliche Aussenquartier. Zu sehen sind die Kapelle zum Schaugenbädli, dem wir in südlicher Richtung am bis zur Linsebühlstrasse Maria Einsiedeln und der „Tröckenturm“. Auf der Ahorn- Rand des Tobels bis zum Schaugenbädli folgen. Rechts und der dortigen Maria strasse und dem Eisenbahnweg gelangen wir zum weiter wendend steigen wir dann hinauf zum Hof Riet und weiter Magdalena Kirche, de- westlich gelegenen EMPA-Gebäude. Von dort geht es rechts zu den Häusern im Ortsteil Schaugen. Nun geht es in ren Kirchturm uns weg- Spisergasse hinüber auf die Zürcherstrasse. Diese führt uns durch nördlicher Richtung zunächst weisend war. An der Linsebühlstrasse 61 befindet sich auch Bruggen, wo am Ortsende die Fürstenlandstrasse ein- auf der Landstrasse und dann die Pilgerherberge St. Gallen, die vom dortigen Her- mündet. Vor der Fürstenlandbrücke (kurz nach der Bus- auf einem Umgehungsweg hin- bergeverein (www.pilgerherberge-sg.ch, Tel 0041 71 220 00 haltestelle) zweigen wir links auf die Kräzernstrasse ab. unter auf die Tablatstrasse und 62) betrieben wird. Etwas weiter westlich gelangen wir zum Diese bringt uns an der Stocken-Brauerei vorbei hinunter an den Stadtrand von St. Spisertor und von dort in den weltberühmten Klosterbezirk, zur sandsteinernen Sitterbrücke und auf der Gegenseite Gallen. Wir kommen direkt zur welcher zum Weltkulturerbe zählt. Ein Besuch in der ba- hinauf zur Bushaltestelle Kräzern. Dort zweigen wir in Bushaltestelle St. Gallen-Wilen. rocken Stiftskirche und der Stiftsbibliothek und ein Bummel südlicher Richtung ab und gelangen über die Bahnlinie auf (N.B . Pilger, die den gut ein- durch die Gassen der Altstadt mit den zahlreichen alten die Gübsenstrasse. Ihr folgen wir (am Schlösschen stündigen Fussmarsch durch Riegelbauten und prachtvollen Erkerhäusern gehört zum Sturzenegg vorbei) hinauf ins 60 m höher gelegene Natur- die Stadt meiden möchten, Tagesprogramm. schutzgebiet am Gübsensee. Ein Wanderweg (Gübsen- Martinstobel können hier den Bus in die seeweg) führt uns westwärts, entlang des Sees und der Stadt nehmen.) St. Gallen – Herisau ehemaligen Trasse der Appenzellerbahn, durch ein kurzes Alternative Route (nicht markiert und nur für erfahrene Wegdistanz: 1 0.5 km; Ungefähre Wanderzeit: 2 Stunden 45 Waldstück. Der Weg mündet in die Appenzellerstrasse ein. Wanderer): Nach der Martinsbrücke zweigen wir zunächst Auf ihr gelangen wir auf die St. Gallerstrasse, von der wir links auf den Zufahrtsweg zum Schaugenbädli ab. Kurz Wegbeschreibung links die Bahnlinien überquerend und in die Schüt- danach nehmen wir rechts den Waldweg, der uns aus dem Wir verlassen die St. Galler Altstadt (Oberer Graben) in zenstrasse abzweigen. Etwas weiter westlich nehmen wir Tobel heraus, über flaches Wiesland zur Bushaltestelle St. westlicher Richtung und gelangen auf der St. Leonhard- links den Fussweg in das Kreckelquartier. Nun geht es auf

Seite 3 von 1 0 der Kreuzstrasse (am Scherrer gelangen. Über Eschenberg geht es dann sanft hinunter ins „Alti-Müli“-Quartier zum Hauptstrassenkreisel Friedhof vorbei) in die absteigend zur Schwantleregg und auf dem etwas steileren und zur Degersheimerstrasse. Von ihr zweigen wir dann in Stadtmitte von Herisau. Bergweg hinunter nach Wattwil im Toggenburg. die Schlossstrasse ab. Ihr folgen wir, bis wir gleich links Am Pilgerbrunnen beim wendend von der Schlossstrasse rechts haltend am Kraft- Gasthof Adler gönnen Wegverlauf/Orte am Weg (m ü.M.): werk entlang auf einen einfachen Weg gelangen zum wir uns einen verdien- Herisau (773m) - Müli (730m) - Nieschberg (91 7m) - Bauernhof Böhl zu gelangen. Über sanfte Bergwiesen und ten Becher Wasser und (Brunnhalden) - Säntisblick (962m) – Sitz (1 084m) - anschliessend durch den Wald steigen wir in südlicher schliessen die Tages- Landscheidi( 980m) – Hinterarnig (1 002m) - Lindschwendi - Richtung hinauf zum rund 200 m höher gelegenen Weiler etappe in der über 1 000 Chäseren(964m) - Aemisegg (926m) - St. Peterzell (701 m) – Nieschberg, wo wir un-ter der Gipfellinde die Aussicht auf Jahre alten St. Laurentiuskirche ab. Bädli - Hofstetten (81 9m) – Niderwil (858m) - Heiterswil Herisau und den fernen (883m)- Scherrer (984m) – Eschenberg (963m) - Bodensee geniessen. Herisau-Wattwil Schwantleregg (905m) - Tüettlisberg (737m) – Wattwil Weiter in Richtung (61 3m) Süden führt uns dann Der Weg in Kürze Wegdistanz: 24.5 km, ungefähre Wanderzeit: 7 Stunden der Bergweg über den Vom alten Stadtteil Müli steigen wir, über sanft ansteigende Hörnlipass zum Bauern- Weiden hinauf zum rund 200 m höher gelegenen Niesch- Besonderheiten: gut Vollhofstatt. Wir berg. Weiter geht es zunächst auf gleicher Höhe bleibend Bergstrecken (gutes Schuhwerk und Wanderstöcke werden Risi-Jakobsweg bleiben auf dem Berg- und dann sanft ansteigend, an den appenzellischen empfohlen) weg, der leicht anstei- Hügelhängen entlang, hinauf zum Säntisblick und von dort Aufstieg Herisau/Müli-Nieschberg (rund 1 80 Höhenmeter) gend in westliche Rich- weiter durch den Risiwald bis auf den Aussichtsort Sitz. Aufstieg Säntisblick-Sitz (rund 1 20 Höhenmeter) tung dreht und uns Dieser liegt auf 1 034 m ü.M. Von Sitz steigen wir südwärts Abstieg Sitz-St. Peterzell (rund 360 Höhenmeter) oberhalb Horschwendi hinunter zur Landscheide . Ein Bergweg führt uns von dort, Aufstieg St. Peterzell-Scherrer (rund 260 Höhenmeter) über Weideland an in südwestlicher Richtung, entlang der Arnig-Hügelketten, Abstieg: Scherrer-Wattwil (rund 370 Höhenmeter) schönenen Bauernhäu- sanft absteigend zur Chäseren sern und Waldrändern und zur weiter unten gelege- Herisau - St. Peterzell Risi-Baumallee vorbei zum Säntisblick nen Aemisegg. Auf dem etwas 1 4.5 km - Wanderzeit rund 4 Stunden 1 5 führt. Dort queren wir die Zufahrtsstrasse nach Schwell- steileren Bergweg steigen wir brunn. In gleicher Richtung geht es weiter bis hinauf ins Risi dann hinunter nach St. Peter- Wegbeschreibung und zum 1 00 m höher gelegenen Sitz. Der Weg führt süd- zell im Neckertal. Von St. Peter- Bevor wir die Pilgerreise antreten, bummeln wir durchs lich an Schwellbrunn vorbei, auf Alpwiesen und durch den zell geht es, am Bädli und Ho- Städtchen Herisau, mit seinen prachtvollen Bürgerhäusern, Risiwald hinauf zur Risi-Hirschen-Kreuzung. Von dort ge- stetten vorbei, hinauf auf das dem Rathaus, den schmucken Gaststätten und gelangen langen wir auf dem Bergsträsschen rechts hinauf zur Weideland Oberreitenberg/ Ni- zur Bushaltestelle Obstmarkt. In südwestlicher Richtung Anhöhe und weiter westlich über die Hügelkette auf den derwil, von wo wir nach kurzem kommen wir dann auf die Schmiedgasse. Dort zweigen wir „Sitz". Im dortigen Berggasthaus geniessen wir bei einem Gasse in Herisau Aufstieg auf den Aussichtsort rechts ab und gelangen über den „Neue und Alte Steig" kühlen Getränk die einmalige Rundsicht über die sanften

Seite 4 von 1 0 Hügel des Appenzellerlandes und hinunter ins Tüfen- Hembergstrasse den Fluss Necker und steigen rechts auf zur Bahnhofstrasse und bachtal. dem Bergweg hinauf ins Bädli. Ein altes Schild zeigt eine zum Etappenziel, dem Von „Sitz" geht ein Fussweg über die abfallende Bergwiese Holz-wanne mit Pilger Bahnhof Wattwil, hinab zur Bergstrasse beim Gasthaus Landscheidi. Dieser mit der Aufschrift „All- bringt. Weg ist auch ein Teil des „Rätselweges“ von Schwellbrunn. hier zum Bad“. Durch Die Bergstrasse über-queren wir und steigen südwärts auf den Hohlweg gelangen die Höchi und von dort wir hinauf zum Weiler längs der Hügelkette Hofstetten mit seinen Kubli-KIrche weiter über Arnig und traditionellen Holzhäu- Lindschwen-di hinunter sern. Von dort geht es Wattwil-Rapperswil (über Neuhaus) St. Peterzell-Hausfassade zum Gasthaus Chäse- westwärts zum bewal- ren. Jetzt beginnt der deten (70m tiefen) Schlifentobel, welches wir durchqueren. Der Weg in Kürze Abstieg (rund 250 Hö- Nach dem Tobel führt uns der Weg in südwestlicher Von Wattwil steigen wir in südwestlicher Richtung auf einer Chäserenweg henmeter) über das Richtung hinauf zur Streusiedlung Niderwil. Von hier Bergstrasse und deren Abkürzungswegen, an der Burgruine hügelige Gelände ins wandern wir in westlicher Richtung über Weidland und Iberg und Schlosswis vorbei, auf die 300 m höher Neckertal. Zunächst durch ein kurzes Waldstück bis kurz vor Heiterswil. Dort gelegenen Bergwiesen von Vorder- und Hinderlaad. Nach komen wir auf der drehen wir scharf rechts und steigen hinauf zur Bergstrasse kurzem Abstieg führt uns dann der Weg hinunter zum Bergstrasse und an- und weiter zum Aussichtspunkt Scherrer mit dem Gasthof Bodenwis und von dort zum Oberricken hinauf. Auf der schliessend auf dem Churfirsten. Bergstrasse und deren Abkürzungswege geht es dann über links abzweigenden Mit dem Blick auf den Säntis, die Churfirsten und den Speer Weidland sanft bergab. Wir ziehen durch die Orte Walde, Bergweg hinunter nach beginnen wir den Abstieg über die Schwantleregg und Rüeterswil und Bezikon und kommen hinunter nach St. Ämisegg. Auf der Berg- St. Peterzell Hütten, ins rund 400m tiefer gelegene Toggenburg. Der Gallenkappel und nach Neuhaus im Aatal. Von hier geht es strasse geht es dann streckenweise steilere Bergweg führt am Nordhang des in westlicher Richtung dem Seerücken entlang, durch die hinunter zum Hof Berg. Von hier steigen wir auf dem alten Eschenberges und durch hügeliges Wiesland, an einsamen Orte Neuhaus und Eschenbach hinunter nach und Bergweg hinunter nach St. Peterzell ab. Dort gibt es einige Bauernhöfen vorbei, Rapperswil am See. Sehenswürdigkeiten wie die barocke Pfarrkirche, das Rote hinunter auf die Haupt- Haus mit der malerischen Holzfassade und die ehemaligen strasse im toggenburg- Wegverlauf/Orte am Weg (m ü.M.): Propstei. ischen Wattwil. Wir Wattwil (61 3m) - Schlosswis (71 1 m) - Schlossweid (750m) - überqueren die Haupt- Laad (920m) - Heid (976m) - Hindere Laad (91 8m) - St. Peterzell – Wattwil strasse und kommen Bodenwis (852m) – Oberricken (906m) - Walde (838m) - 1 0 km - Wanderzeit 2 Stunden 30 westlich am Fabrikareal Höfli (828m) - Allenwinden (805m) - Rüeterswil (744m) - vorbei zur Thurbrücke. Bezikon (61 3m) – Eichholz (567m) - St. Gallenkappel (593m) Scherrer-Ausblick Nach einer Stärkung im Gasthaus Schäfle, einer alte Nach der Brücke zwei- - Aatal (500m) – Neuhaus - Lenzikon - Eschenbach (478m) - Pilgerherberge im Appenzeller Stil, überqueren wir auf der gen wir rechts auf den Auweg ab, der uns entlang der Thur Lettengass (494m) - Chälenstich (51 6m) - Egg (51 3m) –

Seite 5 von 1 0 Jonerwald (471 m) - Jona (420m) – Raqpperswil (41 0m) der weiter oben einmündenden Laad-Bergstrasse folgen Weiter geht es in nun Wegdistanz: 27 km, ungefähre Wanderzeit: 7 Stunden 30 wir, an der Burgruine Iberg vorbei hinauf zur Schlosswies, (auf der Kirchboden- von wo wir auf einer waldigen Abkürzung hinauf zur strasse) westlicher Rich- Besonderheiten: Schlossweid gelangen. Von dort geht es wie-derum bei tung, bis wir in süd- Anspruchsvollere Wanderstrecke mit Auf- und Abstieg mässiger Steigung auf der Laadstrasse, über Weideland und licher Richtung auf den (gutes Schuhwerk und Wander stöcke werden empfohlen) an alten Toggenburger Gehöften vorbei, hinauf zum Laad, Breitenholz-Zufahrts- Aufstieg Wattwil-Vorder- und Hinderlaad (rund 300 welches rund 300 m oberhalb Wattwil liegt. Nach kurzer weg abbiegen. Diesem Höhenmeter) Strecke endet die Laadstrasse. Weiter geht es nun auf einem folgen wir, am Gehöft Rüeterswiler-Weg bstieg: Oberricken-St. Gallenkappel (rund 300 Höhenmeter) Bergweg in westlicher Richtung am Hof Heid (990 m.) vorbei Breitenholz vorbei, bis zu Häusern im Hinderlaad. Von hier steigen wir hinunter rechts drehend entlang Hinweis: ins hochmoorige Naturschutzgebiet Bodenwis, von wo wir, eines kleinen Waldes In Neuhaus zweigt der Jakobsweg (Route B) ab, welcher nach kurzem Aufstieg in westlicher Richtung, hinauf zur und dann südlich ab- über Schmerikon-Siebnen-Lachen nach Einsiedeln führt. Passhöhe Oberricken zweigend über leicht Der Weg von Rapperswil nach Einsiedeln (Wegdistanz 1 8.5 kommen. Wir bleiben abfallendes offenes Ge- km (Wanderzeit 4Stunden 50 Minuten) ist auf der Webseite auf der Bergstrasse und lände nach Bezikon (www.jakobsweg.ch) und in der PDF-Broschüre Konstanz- zweigen weiter unten Von dort geht es süd- St. Ursula-Kapelle Einsiedeln (Schwabenweg) detailliert beschrieben links auf einen Wander- wärts weiter bis zu den weg ab, der zu einem Häusern im Bifang. Wattwil-Neuhaus Waldstück mit Rastplatz Dort wendet der Weg Walde-Strasse und hinüber nach Wal- in westliche Richtung Strecke 1 6 km - Wanderzeit rund 4 Stunden 30 Minuten de führt. In der kleinen und führt uns am Wald- Kirche gibt es ein beein- rand entlang und an Nach einem kurzen. frei- druckendes Bild der Eichholz/Grundwies Kreuzigung Jesu. Auf vorbei nach St. Gallen- willigen Abstecher ins Chor der St. Ursula-Kapelle Kapuzinerinnenkloster der Bergtrasse geht es Kappel. Maria Engel, wo uns weiter, bis wir südlich Wir überqueren die Rickenstrasse und gehen zur barocken gastfreundliche Schwes- zum Weiler Höfli ab- Pfarrkirche, die den Heiligen Laurentius und Gallus geweiht tern ihr Kloster zeigen, Walde zweigen. Von hier geht ist. Sie birgt einen wunderbaren Hochaltar, eine verzierte beginnt unsere Etappe es auf einer Zufahrtsstrasse in südlicher Richtung über Orgel und goldgeschmückte Kanzel sowie seltene Decken- offenes Weidland sanft hinunter nach Rüeterswil, wo uns die malereien. Vom Gotteshaus führt uns zunächst der Kirchweg am Bahnhof Wattwil, wo Wattwil Burgruine Iberg wir durch die Bahnun- dortige St. Ursula Kapelle, mit den farbenfrohen Bildern aus in westlicher Richtung auf die Geretingen-Zufahrtstrasse. terführung auf die Rickenstrasse gelangen. Ihr folgen wir in dem Leben der heiligen Ursula, ein Dorfbrunnen und ein Wir folgen ihr, bis sie den Bach querend links nach Süden nordwestlicher Richtung bis kurz vor die Feldbachbrücke, Gasthaus erwarten. Der dortige Ausblick auf den Zürichsee dreht. Dort folgen wir rechts dem Fussweg und kommen in wo wir links auf den Burghaldenweg abzweigen. Ihm und und den lässt uns an unser Etappen-ziel denken. westlicher Richtung entlang des Waldrandes bis zur

Seite 6 von 1 0 Rickenstrasse (kurz vor Rickenstrasse im Ort Richtung über die Neuhaus). Diese queren Neuhaus. Von der Bahnlinie auf die Zür- wir und kommen hin- Rickenstrasse zweigen cherstrasse. Diese ver- unter auf die Aatal- wir rechts auf die Let- lassen wir bei der strasse. Ihr folgen wir tenstrasse ab. Wir folgen nächsten Kreuzung und bis zu den Häusern im ihr und dem an- kommen durch die Gas- bewaldeten Aaatal. schliessendem Feldweg sen des Städtchens zum in westlicher Richtung, Kirche St. Gallenkappel Dort quert sie den Eschenbachweg Rapperswiler Hafen. Rapperswil-Holzsteg Aabach und den Auto- bis wir kurz vor Eschen- bahnzubringer und dreht links in südliche Richtung. Unweit bach (beim Weiher) Der Weg von Rappers-wil nach Einsiedeln (Wegdistanz 1 8.5 der dortigen Jakobskapelle (mit der vergoldeten Jakobssta- wiederum auf die km - Wanderzeit 4 Stunden 50 Minuten) ist auf der Web- tue) und dem Brunnen kommen wir zur Weggabelung, wo Rickenstrasse zurück- seite (www.jakobsweg.ch) und in der Broschüre Konstanz- sich die zwei Jakobswegrouten trennen. kommen. Auf ihr ziehen Einsiedeln („Schwabenweg“) detailliert beschrieben. Die wir durch Eschenbach Wegbeschreibung kann als PDF-Dokument herunter- Route A: Diese Route wendet scharf rechts in den Ort und kommen nach dem geladen werden. Ortsausgang zum Orts- Neuhaus und führt weiter westwärts nach Rapperswil, wo Eschenbach-Giebelsrietweg sie Anschluss an den „Schwabenweg“ (Konstanz-Einsiedeln) teil Massholderen, wo (Route C) via Schmerikon-Zürchseeufer nach Rappers- findet. wir rechts abzweigen. Übers Feld und längs des Waldrandes wil Route B: Die andere Route führt in südlicher Richtung gelangen wir in den Eggwald, zum Chälenstich. Dort geradeaus weiter in Richtung Schmerikon am Zürichsee, zweigen wir links ab und verlassen den Eggwald. Immer in Von Neuhaus nehmen wir den Weg bis ans Seeufer in von wo sie über Siebnen und Lachen nach Einsiedeln südwestlicher Richtung bleibend gelangen wir auf Natu- Schmerikon (Variante B). Dort verlassen wir den markierten gelangt. rwegen am Weiler Egg vorbei und durch den Jonerwald Jakobsweg (Via Jacobi 4) und zweigen rechts auf den zum Ortseingang von Jona am Hummelberg. Von hier geht Zürichsee-Rundweg in Richtung - Rapperswil ab. Route C: Diese Alternativ-Route führt in südlicher Richtung es in westlicher Richtung auf Quartierstrassen bis zur Der Rundweg ist entweder mit der grünen Nummer 84 oder geradeaus weiter nach Schmerikon am Zürichsee wo sie am Kreuzung (Bushalte- einfach als normaler gelber Wanderweg markiert. Auf Seeufer rechts auf den Zürichsee-Rundweg abzweigt, auf stelle Neuhof). Wir ge- einem bequemen Strandweg in intakter Uferlandschaft dem Pilger auf dem Strandweg, am Kloster Wurmsbach hen westwärts über gelangen wir am Kloster Wurmsbach vorbei und durch die vorbei ,nach Rapperswil gelangen. den Kreisel, queren die Naturschutzgebiete bei Wurmsbach und nach Jona und die Bahn- Rapperswil, (Route A) Neuhaus-Rapperswil gleise und kommen 1 1 km - Wanderzeit rund 3 Stunden (bei der Bushaltestelle Details inkl. Karte siehe Rapperswil-Rathausplatz EW) auf die Hanflän- http://www.wanderland.ch/de/routen/etappe-01 467.html An der Weggabelung scharf rechts drehend kommen wir derstrasse. Wir folgen ihr in westlicher Richtung und biegen auf der Jakobsstrasse und dem Kapellweg auf die links auf die Attenhoferstrasse ab. Sie führt uns in südlicher

Seite 7 von 1 0 Route B Neuhaus-Einsiedeln Strässchen geradeaus weiter ins Risi-Feld. Dort wendet sich zum -Nebenkanal. Wegdistanz 36 km - ungefähre Wanderzeit: 9 Stunden 40 . der Weg zunächst nach rechts. Kurz danach geht es süd- Ihm folgen wir auf dem wärts bis zur Autobahn, an der wir etwa 200 m entlang Kanalweg in östlicher Neuhaus-Schmerikon-Lachen gehen, bis wir sie queren können. Danach kommen wir in Richtung und gelangen südlicher Richtung durchs sumpfige Bürstli zur Anhöhe zur Grinaubrücke mit Wegverlauf/Orte am Weg (m ü.M.): Goldberg. Hier haben wir einen überwältigenden Ausblick dem gedrungenen Neuhaus – Hinter-Herrenweg - Golfberg (521 m) - über den Zürichsee, den hügeligen und die Wehrturm aus dem 1 3. Jahrhundert, dem im Schmerikon (41 0m) – Grinau (41 2m) - Linthbordkapelle fernen Glarner Alpen. Wir folgen dem Kirchturmspitz der Schloss Grinau (409m) - (41 0m) – Paradis (435m) – Siebnen (446m) Schmerikoner Pfarrkirche und gelangen abwärts durchs 1 7. Jahrhundert erbau- – (438m) – Steinegg (454m) – Lachen (41 0m) Lanzenmoos zur Kirche ten Schloss (heute ein Wegdistanz: 1 9.5km,, ungefähre Wanderzeit: 5 Stunden 1 0 St. Jost, mit den präch- beliebter Landgasthof) tigen Altären, der gold- und der Kapelle mit Der Weg in Kürze verzierten Kanzel und dem Nothelferaltar. Von Neuhaus führt uns der Jakobsweg in südlicher Orgel und den schönen Wir überqueren die Richtung durch das Risifeld und über Goldberg hinunter ins Deckenmalereien. Nun Linth über die Grinau- brücke, drehen in west- südlich gelegene Schmerikon am Zürichsee. In östlicher sind es nur noch weni- Linthebene - Linthkanal Richtung geht es dann entlang des Zürichsees und des ge Schritte bis zum licher Richtung und ge- Linthkanals zum Schloss Grinau. Dort wenden wir uns in Schmerikon-Pfarrkirche Bahnhof und Hafen von langen nach 600 m auf einem neu angelegten Pilgerweg westliche Richtung und gelangen auf Zufahrtsstrassen und Schmerikon. In dessen Nähe befinden sich das 1 61 0-1 620 zur Linthbordkapelle (Anneli-Kapelle). Feldwegen, entlang des Buchberg-Forsts und am west- erbaute Haus zum Hirzen (auch Schlössli genannt) und Alternativroute: Der bisherige Weg führte rechts in süd- lichen Rand der Linthebene, durch die Orte Tuggen und einige alte Riegel-Gasthäuser. licher Richtung zum Pumpwerk. Rechts haltend geht es Wangen, nach Siebnen. Hier geht es in westlicher Richtung Am Hafen von Scherikon zweigt Variante C in Richtung dann in südwestlicher Richtung weiter bis zur Autobahn. über Galgenen und Steinegg nach Lachen am Zürcher- RApperswil ab., Nach dieser zweigt der Weg rechts ab, passiert die Alte Obersee. Linth und gelangt man auf die Landstrasse bei der ARA Schmerikon - Lachen (Kläranlage). Ihr folgt der Weg rund 1 50 m und dreht dann Besonderheiten: 1 7 km - Wanderzeit 4 Stunden 30 Minuten rechts zur Linthbordkapelle (Anneli-Kapelle) ab. Bequeme Wanderstrecke inder Linthebene Von der Linthbordka- Vom Bahnhof Schmerikon wandern wir auf dem See- pelle folgen wir einem Neuhaus-Schmerikon- uferweg (rechts der Bahnlinie) in östlicher Richtung bis auf Feldweg und anschlies- Distanz 2.5 km - Wanderzeit rund 40 Minuten die Zubringerstrasse, von der wir kurz danach links in send der Aussenquar- Richtung Strandbad (Aabachstrasse) abbiegen, um zum tierstrasse, bis wir im Wegbeschreibung kanalisierten Aabach zu kommen. Diesem folgen wir Dorfkern von Tuggen Der Weg nach Schmerikon führt von der Strassengabelung ostwärts bis zur gedeckten Brücke. Dort gehen wir auf dem auf die Zürcherstrasse kommen. Von ihr zwei- in Neuhaus, wo sich die beiden Routen trennen, auf einem Linthweg in Richtung Süden durch die Grosse Allmeind bis Linthbord-Kapelle

Seite 8 von 1 0 gen wir rechts auf die Buchbergstrasse ab und kommen an welchen wir überqueren Wegverlauf/Orte am Weg (m ü.M.): der barocken Pfarrkirche St. Erhard vorbei ans Ortsende um in den Lachener Lachen (41 0m) - St. Johannn - St. Johannsburg (520m) - von Tuggen. Hier halten wir uns links und folgen in Ortsteil Steinegg zu ge- Schlipf - Bilsten (698m) - Schwändi (694m) - Oberschwändi südwestlicher Richtung einem Flursträsschen, welches uns langen. In Steinegg geht (750m)- Bannwald-Meinradsbrunnen (820m) - St. Meinrad hinunter zu den Häusern im Paradis an der stark es geradeaus weiter und (950m) – Tüfelsbrugg (838m) - Meieren (869m) - Stofel – befahrenen Zürcherstrasse führt. Der Zürcherstrasse folgen wir kommen in einem Hochmatt/Hinterhorben (930m) - Galgenchappeli (929m) - wir westwärts, bis wir nach rund 400 m beim Weiler Bol in Bogen zur Autobahn- Horgenberg (878m) – Einsiedeln (906m) Richtung Süden abzweigen. Wir queren die Autobahn und Unterführung. Jenseits Jostkapelle Galgenen kommen zur Lorettokapelle. In gleicher Richtung geht es der Autobahn führt uns Besonderheiten: weiter bis zur Bahnlinie, die wir unterqueren. Auf dem der Weg in den Ortskern Mittelschwere Bergstrecke (gutes Schuhwerk und Wander- Strässchen entlang der Bahnlinie kommen wir dann west- von Lachen. Das Hafen- stöcke werden empfohlen) wärts zur Bahnhofstrasse, auf welche wir links abzweigen, städtchen mit den Gast- Aufstieg Lachen-Etzel-Passhöhe (rund 540 Höhenmeter) um in südlicher Richtung, an der Pfarrkirche und der häusern am See, der ba- Niklauskapelle vorbei laufend, auf die Zürcherstrasse und rocken Pfarrkirche zum Hinweis: die Wäggitaler Aa-Brücke im Ortskern von Siebnen zu Hl. Kreuz und der Wall- In Einsiedeln beginnt die Wegstrecke 4 (Einsiedeln-Brünig- kommen. fahrtskapelle im Ried Pfarrkirche Galgenen pass - Innerschweiz Weg) Wir überqueren die empfiehlt sich als Etap- Brücke und die Zür- penort. Wegbeschreibung cherstrasse, gehen ge- Vom Dorfkern Lachen gehen wir zurück in den Ortsteil radeaus weiter und Lachen-Einsiedeln Breiten jenseits der Autobahnunterführung. Wir folgen der biegen nach etwa 200 Wegdistanz: 1 5.5 km; ungefähre Wanderzeit: 4 Stunden 30 Breitenstrasse und zweigen (nach rund 1 50m) links auf den m rechts auf einen Um- Burgweg ab. Hier be- gehungsweg ab. Dieser Der Weg in Kürze ginnt der Aufstieg zur Niklauskapelle Siebnen führt uns in westlicher Bergstrassen und deren Abkürzungswegen führen uns über 520 m höher gelege- Richtung (parallel zur bewirtschaftete Bergwiesen und entlang bewaldeter nen St. Meinrad-Pass- Zürcherstrasse) zunächst durch ein Wohngebiet und an- Berghänge zur rund 540 m höher gelegenen Etzelpasshöhe höhe am Etzel. Ein kur- schliessend über Wiesland. Wir kommen am Weiler Chrüz- (St. Meinrad mit seiner Kapelle). Dabei kommen wir an St. zer Aufstieg führt zu- statt vorbei, queren die Zufahrtsstrasse und gelangen zum Johann vorbei und über Bilsten und Schwändi hinauf in den nächst am Rand der Chapellhof am Südrand von Galgenen. Dort steht die St. Etzelwald und nach St. Meinrad. Auf der Bergstrasse steigen Rebberge zur St. Jo- Jost-Kapelle mit den eindrucksvollen Aussenmalereien wir dann zunächst zur Teufelsbrücke ab. Sanft auf- und ab- Pfarrkirche Lachen hann Kapelle. Das (Christophorus mit den drei Eidgenossen und über der steigend geht es dann auf Feldwegen und Zufahrtsstrassen, Kirchlein bietet mit seiner Lage 1 00 Meter über dem See Eingangspforte Borromäus, Jodokus und Niklaus von der über Weidland und den Weiler Hinterhorben, auf die Sihlsee- einen einmaligen Blick auf Lachen, den See und die St. Flüe). Weiter geht es auf meist asphaltiertem Weg (wie- Hochebene, von wo wir in südlicher Richtung in den Kloster- Galler und Glarner Alpen. Von dort geht es auf dem derum parallel zur Kantonsstrasse) bis zum Spreitenbach, und Wallfahrtsort Einsiedeln kommen. Höhenzug, am Restaurant St. Johannisburg vorbei, bis zur

Seite 9 von 1 0 Zufahrtsstrasse (im Schlipf). Die Spitzkehre umgehend führt denkstein für den hier geborenen Arzt, Alchemisten und von Meinrad. Im 1 2. Jahrhundert fand ein Patrozi- unser Pfad durchs Wiesland und über den Chessibach Philosophen Paracelsus (1 493 – 1 541 ) und 250 m weiter bis niumswechsel statt, Maria wurde Patronin. Das Kloster hinauf auf die Bilsten-Strasse. Dieser folgen wir bis zur hinauf zur Meieren. Dort verlassen wir die Etzelstrasse und besiedelte 983 Petershausen, 1 027 Muri, 1 050 Schaff- nächsten Spitzkehre und zweigen rechts auf einen gelangen rechts auf dem Fussweg durch Wiesenhänge hausen, 1 065 Hirsau. In den Jahren 1 029–1 680 wurde es historischen Pfad ab, der uns längs des Summerholz-Waldes oberhalb des Sihl-Grabens hinüber zu den etwas höher fünfmal durch Feuer zerstört. Um 1 300 setzte die Wallfahrt weiter oben wieder auf die Bilstenstrasse und auf ihr nach gelegenen Gehöften Hochmatt/ Chammeren. Auf einem ein, die im 1 5. Jahrhundert ihren Höhepunkt erreichte. Ihr Bilsten führt. Auf einem Höhenweg gehen wir in westlicher Fahrweg über die Allmig-Hochebene gelangen wir in Ziel war die von Gott geweihte Kapelle. Die Pilger kamen Richtung weiter und gelangen über Wiesenhänge und südlicher Richtung wiederum hinunter auf die Etzelstarsse aus vielen Ländern Europas, wie Deutschland, Frankreich, durch kleine Waldpartien nach Schwändi. Wir geniessen (beim Wegkreuz), und weiter südlich zum Galgenchappeli. Spanien, Italien oder den einmaligen Ausblick auf den Zürichsee. Die vergitterte An diesem Ort, mit Ungarn. Kapelle am Weg erinnert an die vielen Einsiedeln-Wallfahrer, wunderbarem Ausblick Das Kloster war Sam- die hier auf dem Aufstieg zum Etzel vorbeigekommen sind. auf den Sihlsee, wur- melpunkt der Reisen- Kurz nach dem Ortsende zweigen wir links auf einen den bis 1 799 Verurteilte den nach Santiago de ansteigenden Bergweg ab, auf dem wir zunächst westwärts mit Blick auf das Kloster Compostela. Seit dem hinauf nach Oberschwändi und von dort in südlicher gehängt. Die Etzel- 1 6. Jahrhundert trat Richtung nach St. Meinrad am Etzel steigen. Der Weg führt strasse verlassend kom- St. Gangulfkapelle das Gnadenbild (1 5. durch hügeliges, bewirtschaftetes Weidegebiet, an Teufelsbrücke men wir auf dem Feld- Jahrhundert) hervor. Es sumpfigen Feldern und weg in Richtung Süden war ursprünglich in Na- Baumgruppen vorbei, zur Einsiedeln-Umfah- turfarben bemalt, wur- durch den Bannwald (in rungsstrasse. Diese de aber allmählich der Nähe des Meinrad- überqueren wir und ge- durch den Rauch der brunnens) bis zu den langen auf der Alten Kerzen schwarz. Seit letzen Kurven der Etzel- Etzelstrasse in den Orts- etwa 1 600 ist das Bild strasse. Die Bergweg- kern und zum Kloster Marienbrunnen mit Stoff bedeckt. Die Abkürzung bringt uns von Einsiedeln. heutige barocke Wall- St. Meinrad Blick auf den Sihlsee die letzte Steigung hin- Der berühmte Ort geht fahrtskirche wurde auf zum Gasthof und auf den Mönch Meinrad zurück, der im 9. Jahrhundert 1 704–1 735 erbaut. Die zur Kapelle St. Meinrad. zurückgezogen im Wald lebte und 861 von zwei Mördern berühmte Klosterbib- Vom Gasthof und von erschlagen wurde. Im Jahr 934 erbaute Eberhard, liothek enthält zahl- der Kapelle St. Meinrad Domprobst von Strassburg, anstelle der Klause des reiche wertvolle Ma- geht es zunächst ent- Meinrad das Benediktinerkloster. 948 wurde die nuskripte und Wiegen- lang der Etzelstrasse Klosterkirche zu Ehren Mariens und des heiligen Mauritius drucke. hinunter zur Tüfels- geweiht und auch die Salvatorkapelle (heutige Gnaden- Ausblick von St. Meinrad brugg mit dem Ge- kapelle) erhielt die Weihe. Sie war die ursprüngliche Zelle

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