Er Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinden Wittingen
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
März 2021 — Mai 2021 D er evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden E Wittingen- Ohrdorf und Darrigsdorf R G E M E I N D E B R I E F Impressum Auf ein Wort Herausgeber: Ev. luth. Gesamtkirchengemeinde Wittingen-Ohrdorf Junkerstraße 22 29378 Wittingen V.i.S.d.P.: Jürgen Wittpennig, 05831-1268 Spittastraße 4, Wittingen eMail: [email protected] Redaktionsteam: Gabriele Dürkop, 05831-992333 eMail [email protected] P. Dr. Frank Kleinschmidt: 05839-350 eMail: [email protected] Friedrich Lührs, 05831-1236 eMail: [email protected] Heidrun Wegat: 05831-8451 Fax: 05831-992165 eMail: [email protected] Bilder: P. O. Klein, Astrid Schach, Astrid Schacke, DRK Wittingen, Gabi Dürkop, Martin Berndt, Gemeindebrief evange- lisch.de, Jürgen Wittpennig Druck: Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen Auflage: 3500 Exemplare Internet: https://kg-darrigsdorf-ohrdorf-wittingen.wir-e.de/gemeindebrief immer 1 Woche vor der Druckversion Spendenkonto: IBAN: DE08 2579 1635 0052 209001 bitte Verwendungszweck angeben Redaktionsschluss für die Sommerausgabe: 20. April 2021 Ansprechpartner des Kirchenvorstandes: Behne, Michaela 05839-720 Nielsen, Henrik 05831-5913026 Teschendorf Lüben Brause, Marita 05831-8414 Schacke, Astrid 05831-992611 Wittingen Hagen Dreyer– Winkelmann, Jasmin Schulze, Christian– H. 0172-5443293 Ohrdorf 05839-205 Schneflingen Dürkop Gabriele 05831-992333 Wittpennig, Jürgen 05831-1268 Wittingen Wittingen Kleis, Holger 05839-977945 Pastor Dr. Kleinschmidt, Frank Ohrdorf Ohrdorf 05839-350 Lührs, Friedrich 0171-4235100 Pastor Klein, Olaf 05831-9928475 Rumstorf Wittingen 2 Auf ein Wort Liebe Leserinnen und liebe Leser! „Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen „Tu deinen Mund auf für die Stummen sind.“ Nun sagt der Volksmund: „Reden ist und für die Sache aller, die verlassen Silber und Schweigen ist Gold!“ Jetzt schei- sind.“ (Sprüche 31, 8) nen sich diese beiden Weisheiten gegen- über zu stehen. Durchaus nicht! Wer nur hohl daherredet und dem Reden keine Ta- ten, keine Handlungen folgen lässt, der sollte lieber den Mund halten. Den Mund auftun für Andere kann durch- aus unterschiedliche Dimensionen anneh- men. Verbale und Nonverbale. Das Reden über ist auf jeden Fall ein Anfang. Wenn es aber nicht den Übergang zum Reden mit findet, dann bleibt es leere Rede. Reden wir über die Stummen, die Verlasse- nen nur, wenn wir im Rampenlicht stehen, wenn wir damit Punkte in der Öffentlich- So lautet der Ratschlag einer Mutter an keit sammeln können oder besuchen wir ihren Sohn. Und so lautet der Monats- sie vor Ort? Oder öffnen wir unsere Häuser spruch, der uns durch den Mai hindurch und heißen sie willkommen, dort wo es begleiten soll. Einen ganzen Monat lang. niemand sieht? Ich stelle ihn an den Anfang dieses Gemein- Den Mund für andere aufzutun, Verant- debriefes und so kann er uns ein viertel wortung für andere zu übernehmen geht Jahr begleiten. auch ganz ohne Worte und Sprache. Nicht immer für alle hör- und sichtbar. Jedoch für Es ist nicht irgendein Sohn, sondern es ist ein König, der König Lemuel, dem seine Jemand ganz konkretes spürbar. Mutter Verhaltensweisen nahe legt. Eine Bei allem Schrecklichem und Schwierigem Handlungsanweisung an einen Staatenlen- in Bezug auf Corona, hat diese Krise auch ker, einen Herrscher. Ist diese Aufforde- Positives. In den sozialwissenschaftlichen rung auf uns Heutige übertragbar? Auf je- Disziplinen wird zunehmend festgestellt, den einzelnen von uns? Oder ist es einzig dass Solidarität in unserer Gesellschaft wie- und alleine Aufgabe der Regierenden? der zugenommen hat. DANKE, dass Sie mit- Zum Glück leben wir nicht mehr in einer machen! Gott segne Ihr Tun und Reden! Zeit, wo eine Person alleine oder wenige Bleiben Sie behütet und gesund, dass sagen haben. Wir leben in einer De- Ihr Olaf Klein mokratie und in dieser delegiert das Volk, also wir, Verantwortung an die gewählte Regierung. Das heißt aber auch, dass wir die Verantwortung nicht einfach nach oben abgeben, sondern dass wir auch bei uns vor unserer sprichwörtlichen Haustür Verant- wortung tragen. 3 Weihnachten im Jahr 2020 ist bei uns nicht ausgefallen! Ein Rückblick Liebe Gemeinde! Weihnachten 2020 - so ganz anders als gewohnt. Und bei uns im Nordkreis - so ganz anders als geplant. Im Bereich unserer Kirchengemeinden Wittin- gen-Ohrdorf und Darrigsdorf-Glüsingen hatten wir uns rechtzeitig auf die Pande- miebedingungen vorbereitet: Hygienekonzep- te erstellt und in einem Arbeitsausschuss ver- schiedene Pläne ausgearbeitet: Plan A mit Stationengottesdiensten (auch in den Dör- fern), Plan B mit Andachten an den 3 Kirchen. Dann schnellten ausgerechnet in unse- rem Landkreis kurz vor Weihnachten die Infektionszahlen in die Höhe, und keiner der beiden Pläne konnte von uns verantwortet werden. Weihnachten 2020 ist trotzdem nicht bei uns ausgefallen Pastor Klein erstellte das Weihnachtsvideo mit dem Gottesdienst, an dem neben beiden Pastoren auch Musiker und Lektorinnen be- teiligt waren. Ich weiß von einigen Familien, dass sie dieses Video zu Hause mit den älte- ren Angehörigen zusammen angesehen ha- Weihnachtsgrüße in Hagen ben. Die Rückmeldungen waren gut. Ich selbst habe tatsächlich einen Gottesdienst mit Menschen halten können und dürfen: im Heinrich-Warnecke-Haus Wittingen un- ter strengsten Sicherheitsvorkehrungen (ich wurde zuvor vor dem Haus Corona- schnell-getestet). Gerade die, die fast ein Jahr lang unter der Situation besonders gelitten haben, konnten so eine Sternstun- de am Heiligen Abend im Haus erleben. Pastor Dr. Frank Kleinschmidt Bilder: DRK Wittingen Was ist, wenn Sturm, Schnee und Eis fast alles zum Erliegen bringen? Pastor Dr. Frank Kleinschmidt kommt mit dem Trecker und Chauffeur aus Ohrdorf zum Gottesdienst nach Wittingen. 4 Man muss sich nur zu helfen wissen. Weihnachten im Jahr 2020 ist bei uns nicht ausgefallen! Ein Rückblick Pastor Klein hat an Weihnachten von der Kirche aus selbst eingespielte Musik nach draußen gesendet. Die Glocken läuteten zu den Gottesdienstzeiten. Und zum Jahreswechsel folgten dann die beiden Videoandachten mit beiden Pastoren und eine weitere mit unserem neuen Kantor Michael Jan- dek. Weihnachten 2020 wird uns in besonderer Erin- nerung bleiben. Ich danke allen, die sich in die Planungen von manchem dann leider Undurch- führbaren, aber auch in die Umsetzung des Mög- lichen mit Herz und Verstand eingebracht haben. „Not macht erfinderisch“ – ein altes Sprichwort. Wir haben erfahren, was dies unter Pandemiebe- dingungen konkret bedeutet. Auch was es heißt, in wirren Zeiten unterwegs zu sein wie seinerzeit die heilige Familie. „Fürchtet euch nicht!“ Dieser weihnachtliche Trost hat uns gestärkt, gerade jetzt. Dafür bin ich dankbar. Pastor Dr. Frank Kleinschmidt Weihnachtsgrüße in Hagen Weihnachtsfest feiern konnten, haben wir doch im Ort an einander gedacht. Mit Weihnachtskarten und funkelnden Lichtern wurden Grüße und gute Wün- sche an Freunde, Nachbarn und Ver- einskameraden übermittelt. Jeder der Lust hatte, gestaltete eine kleine Karte und ein Weihnachtslicht. Viele gute Wünsche, Gedichte und Ge- danken kamen zusammen. An „der kleinen Bank der Guten Wün- sche“ kamen zahlreiche Hagen- Mahnburger während des Weih- Nachdem klar war, dass die Andachten zum nachtsspaziergangs vorbei. Ein Zei - Heiligen Abend in unserer Kirchengemeinde chen: Wir sind da und denken an euch! nicht stattfinden, war ein wenig Kreativität gefragt. Auch wenn wir keine Danke an alle Mitwirkenden! gemeinsame Einstimmung auf das Astrid Schacke 5 Die Situation in unserer Gemeinde zu Pandemiezeiten Die Coronalage spitzte sich ja leider direkt im Sommer möglicherweise. Das bedeutet vor Weihnachten und dann weiter über für uns, bei allem Licht am Horizont, wei- dann Jahreswechsel zu, so dass in unserem terhin Abstand zu halten, wirksame Mas- Landeskreis besondere Beschränkungen ken zu tragen und auch die Hygiene- und getroffen wurden. Als Kirchenvorstand Belüftungsregeln genau einzuhalten. haben wir uns – wie auch viele andere Kir- Unter solchen Umständen sind manche der chengemeinden – dazu entschließen müs- gewohnten Angebote wie das Viertel- sen, vieles sein zu lassen, was wir liebevoll Jahres-Geburtstags-Treffen im Stephanus- für Sie geplant hatten. Das betraf die Stati- haus, der Gemeindenachmittag in Ohrdorf onen-Andachten am Heiligen Abend eben- oder auch der Seniorenkreis im Heinrich- so wie die übrigen Gottesdienste und An- Warnecke-Haus so noch nicht durchführ- gebote. Diese Entscheidung fiel uns nicht bar. Wir wollen niemanden gefährden. leicht, aber sie war nötig. Umso herzlicher gilt all denen mein Gruß, Als Kirchengemeinde sehen wir uns auch in die sich nach der vertrauten „Normalität“ der Verantwortung, mit dazu beizutragen, zurücksehnen. So wie diese Angebote wie- dass Kontakte wirklich reduziert werden. der verantwortet durchgeführt werden Wir sehen uns darin in Solidarität mit allen können und auch die Helfenden mit an anderen in der Gesellschaft. Bord sind, wird dies auch geschehen. Mit Nicht alles, was rechtlich noch geht, muss großer Freude nach dieser gefühlt sehr in einer so prekären Pandemielage ausge- langen Durststrecke für uns alle. schöpft werden. Das bedeutet auch für uns Über Veränderungen hinsichtlich der ange- Verzicht, bewussten Verzicht aus Fürsorge dachten Gottesdienste werden wir gegebe- für die Situation bei uns vor Ort. Wie sich nenfalls in der Zeitung berichten. Auch hier die Dinge entwickeln werden, kann nie- werden wir im Kirchenvorstand genau se- mand genau sagen. Virusmutationen geben hen, wie die Lage bei uns vor Ort ist und derzeitig