Gemeinden Nicht Weiter Beschneiden!
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Ausgabe 6/2018 NÖ GVV-Präsident Dworak: KI Gemeinden nicht KOMMUNALE INFORMATION weiter beschneiden! Seite 5 ADVENT- UND CHRISTKINDLMÄRKTE haben jetzt Saison, in vielen Gemeinden laden nun Standln zum Kaufen und zum Punschtrinken ein. Hier ein Blick auf den schönen Markt in der Landeshauptstadt St. Pölten. Foto: Werner Jäger Neue Bürgermeister Angebot: Jugendstudie Starkes Interview In Purkersdorf übernahm Stefan Ein tolles Angebot hat die SJ Im großen KI-Interview spricht Steinbichler von Karl Schlögl, Niederösterreich im Rahmen der diesmal NÖ GVV-Präsident in Herzogenburg Christoph Art- Jugend-KOPAK: Sie bietet Ge- Bgm. Rupert Dworak u.a. über ner von Franz Zwicker das Bür- meinden die Durchführung ei- die kommenden Gemeinderats- germeister-Amt – Seiten 6 & 14. ner Jugendstudie an – Seite 16. wahlen – ab Seite 18. Die Zeitschrift des Verbandes sozialdemokratischer GemeindevertreterInnen in Niederösterreich Bürgermeister Rupert Dworak, Präsident des NÖ GVV Werte Gemeindevertreterin! Werter Gemeindevertreter! In der nächsten Zeit stehen wichtige Entscheidungen für die nö. Gemeinden an. Die AUS AUS DEM INHALT Bundesregierung diskutiert, wie die Kommunalsteuer eingehoben werden soll. Da- Kinderbetreuung - Wir wollen mehr! bei fordern wir nicht nur, dass die Kommunal- 4 Kinderbetreuung muss flächendeckend, ganztägig und steuer eine gemeindeeigene Abgabe bleibt, kostenfrei angeboten werden. sondern auch, dass sie weiterhin durch die So- zialversicherungsträger bewertet und eingeho- Generationswechsel in Purkersdorf ben werden kann - und nicht vom Finanzmini- 6 Auf SPÖ-Legende Karl Schlögl folgt nun Stefan Stein- sterium. Denn wir befürchten, dass der bichler als neuer Bürgermeister. Bundesminister für Finanzen nicht jenes Animo an den Tag legt, das den Gemeinden die gerechte Kommunalsteuer zukommen zu lässt. Starke Frau: Patricia Katsulis, 28 8 Ferner: Den ländlichen Raum abzusichern Die Jungpolitikerin aus Korneuburg scheut vor heißt für mich auch, dass wir die Bankomaten radikalen Schritten samt Tabubruch nicht zurück. flächendeckend erhalten müssen – ohne Beiträge der Gemeinden – und auch die Perso- Starke Minderheit: Aggsbach Markt nenkassen an den Bahnhöfen. Und es geht gar 12 Das Gasthaus von SPÖ-Chef Boris Schneider hat sich nicht, dass Klosterneuburg - so wie sich die im Ort zu einem sozialen Zentrum entwickelt. ÖVP das vorstellt – durch die Übersiedlung des Umweltbundesamtes plötzlich vom Wiener Vil- lenvorort zum ländlichen Raum umdefiniert Bürgermeisterwechsel in Herzogenburg 14 wird. So stellen wir uns die Stärkung des länd- Gelungener Generationswechsel: Auf Franz Zwicker lichen Raums nicht vor. Deshalb meine ganz folgt Neo-Bürgermeister Christoph Artner. klare Botschaft: Sowohl die Bankomaten als auch die ÖBB-Personenkassen müssen für den Tolles Angebot an Gemeinden: Jugendstudie ländlichen Raum unbedingt erhalten bleiben. 16 Finden Sie heraus, wie die Jugendlichen in Ihrer Eine erfreuliche Nachricht gibt es noch für Gemeinde ticken. Die SJ NÖ hilft dabei. unsere 17.000 Gemeindebediensteten in Niederösterreich: Wir verhandeln gerade sehr konstruktiv mit der Gewerkschaft Younion Starkes Interview: Rupert Dworak über ein neues Gemeindedienstrecht, in der 18 Der NÖ GVV-Präsident spricht unter anderem über die Hoffnung, dass dieses Ende 2019 dem Landtag Gemeinderatswahlen 2020. zur Beschlussfassung vorliegt. Zum Abschluss bedanke ich mich für die Orts-Reportage: Schwarzau am Steinfeld ausgezeichnete Zusammenarbeit im auslaufen- 24 Die Zita-Hochzeit und das Frauengefängnis haben die den Jahr, wünsche Euch allen für 2019 viel Gemeinde in ganz Österreich bekannt gemacht. Glück, Gesundheit und Erfolg – und vor allem auch für die Gemeinderatswahlen 2020! Herzlichst Der Gemeinde-Rat 32 NÖ GVV-Juristin Mag.a Sabine Blecha und andere ExpertInnen informieren in Rechtsfragen. Rupert Dworak Kommunale Information 3 NÖ Editorial Kinderbetreuung – wir wollen mehr Dworak: „Gemeinden Die SPÖ NÖ fordert flächendeckend ganztägige und kostenfreie Kinderbe- dürfen nicht weiter treuungseinrichtungen: Oft entstehen berufstätigen Eltern durch erforderli- che Nachmittagsbetreuung für ihre Kinder hohe Kosten. Wir wollen die El- StR Mag. beschnitten werden!“ Ewald Buschenreiter, tern endlich finanziell und organisatorisch entlasten. Sie müssen in Bezug Direktor des NÖ GVV auf die Kinderbetreuung die Wahlfreiheit haben. Ob bei Kommunalsteuer, Bankomaten oder ÖBB- Werte Gemeindevertreterin! Personenkassen - den Gemeinden droht gleich „Die Betreuung von Kindern bis Wahlfreiheit für die Eltern hinaus. treuungseinrichtungen bzw. ein Werter Gemeindevertreter! zum Schuleintritt ist eine der größ- Viele Frauen gehen ob der hohen Drittel der Kindergärten bieten gar von drei Seiten wieder Ungemach. Das Jahr 2018 geht mit Riesenschrit- ten Herausforderungen für Famili- Kosten für die Kinderbetreuung am keine Nachmittagsbetreuung an. ten seinem Ende entgegen. 2019 lässt en. Die meisten Kindergärten haben Nachmittag lieber Teilzeit arbeiten. LRin Ulrike Königsberger-Ludwig Künftig wird die Finanzverwal- kenntnis vom 9. Oktober 2018 grüßen – das Jahr vor der allgegenwär- pro Jahr bis zu acht Wochen ge- Das löst aber eine Lawine für den fordert durchgängige Öffnungszei- tung die Beitragsprüfung vorneh- mehrt sich die Zahl an Menschen, tigen Gemeinderatswahl 2020. schlossen – dem stehen fünf bis Rest ihres Lebens aus, weil sie weni- ten - auch in Ferienzeiten - ganztä- men, was bedeute, dass Unterent- die an LPV LHStv. Franz Schnabl Wir haben viel vor im Jahr 2019, die sechs Urlaubswochen der Eltern ge- ger verdienen, damit weniger Pensi- gig kostenlose Betreuung und beste lohnung und Scheinselbständigkeit herantreten und ihrer Besorgnis Herausforderungen denen wir uns stel- genüber. Die Kinderbetreuung zu on bekommen und möglicherweise Bildung für die Kinder. „Wenn El- nicht mehr effektiv durch die Sozi- Ausdruck verleihen, dass ihnen wei- len, sind nicht gering. Und wir haben organisieren, erfordert also ausge- in die Altersarmut schlittern.“ tern arbeiten, muss es die Möglich- alversicherung geprüft werden kön- tere Gebühren aufgebrummt werden klügelte Logistik und hohe Bereit- keit einer für sie passenden Kinder- nen. Weniger Prüfungen und da- könnten. Dworak: „Aus Sicht der schon einiges für Euch vorbereitet und schaft von Familie und Freunden, betreuung geben. Es braucht end- durch geringere Beiträge bedeuten BürgerInnen und der Gemeinden - noch mehr vor. Bereits im April hier zu unterstützen. Wenn das lich echte Wahlmöglichkeiten: Mit finanzielle Einbußen. „Städte und insbesondere kleinerer - ist es ein veranstalten wir unsere große NÖ GVV- nicht möglich ist, muss für Kinder- einer kostenfreien Betreuung und Gemeinden sind davon massiv be- massiver Einschnitt, wenn neben Messe, zu der ich Euch schon jetzt ein- betreuung oft tief ins Geldbörsl ge- ganztägigen Betreuungsplätzen, die troffen“, bestätigen NÖ GVV-Präsi- Post und Nahversorger auch noch laden darf. Dort wird - wie alle fünf griffen werden“, weiß Landespartei- dem Arbeitsleben entsprechen, stär- dent Bgm. Rupert Dworak und der die letzte Bank schließt und dabei Jahre - „alles Wichtige und Nützliche vorsitzender, LHStv. Franz Schnabl. ken wir diese für alle.“ Vorsitzende des NÖ Städtebundes nicht einmal einen Geldautomaten rund um die Gemeinderatswahl“ präsen- „Anstatt endlich Geld in den Franz Schnabl ist es als Vater und Bgm. Matthias Stadler unisono: „Die zurücklässt. Daher unterstützt der tiert. Begleitend dazu werden wir im Ausbau von Kinderbetreuungsein- Großvater ein wichtiges Anliegen, Kommunalsteuer ist jene Einnahme- NÖ GVV und die SPÖ NÖ die Petition Frühjahr auch ein besonderes richtungen zu investieren, die sich Rupert Dworak, Ulrike Königsberger- qualitativ hochwertige Betreuungs- quelle für die Städte und Gemein- ‚Gegen Bankomatgebühren – unent- Augenmerk auch auf Wahlkampf- an den Erfordernissen der Eltern Ludwig, Franz Schnabl (v.l.). einrichtungen, die auf die Bedürf- den, die es diesen erlaubt, ein Mehr geltlicher Zugang zum eigenen Bar- Planung, Coaching und Beratung legen. orientieren und diese finanziell zu nisse der Eltern ausgerichtet sind, an Lebensqualität zu schaffen.“ geld in Österreich‘. Bereits im September starten wir mit entlasten, werden die Angebote – „Für die Gemeinden bedeutet es in den niederösterreichischen Ge- Das System lebe davon, dass eine Außerdem wehren sich NÖ GVV einem großen Auftaktevent unter dem wie in Oberösterreich – gekürzt und einen enormen Aufwand, qualitativ meinden anbieten zu können. Denn effektive Prüfung der lohnabhängi- und der PVNÖ gegen die geplante Motto „Motivation“ in die Herbstarbeit Millionen vorzugsweise in Polizei- hochwertige Kinderbetreuung zu or- mit der Einführung des Zwölf-Stun- gen Abgaben stattfindet und da- Schließung von weiteren ÖBB-Per- zur Vorbereitung der Wahlen. Es wird pferde und Selbstinszenierung ver- ganisieren. Von der Errichtung eines den-Arbeitstages sei es für arbeiten- durch sowohl die ArbeitnehmerIn- sonenkassen. Dworak: „Damit geht ein arbeitsreiches und sehr intensives pulvert“, sagt Schnabl. Er sehe es Kindergartens bis hin zur Erhaltung de Eltern noch schwieriger gewor- nen die Garantie haben, korrekt der Servicecharakter am Bahnhof Arbeitsjahr, das wir jetzt schon als „Bringschuld“, die Bund und sind bis zu 75 Prozent der Gesamt- den, die Kinderbetreuung zu orga- eingestuft zu sein und das zu ver- völlig verloren. Und das ist ein wei- durchgeplant haben. Und vor uns liegt Länder hätten, dass Betreuungs- kosten von den einzelnen Gemein- nisieren, erklärt Schnabl: „Der Be- dienen, was ihnen auch