Die Privatbibliothek Rudolph Gwalthers

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Die Privatbibliothek Rudolph Gwalthers Die Privatbibliothek Rudolph Gwalthers Autor(en): Leu, Urs B. Objekttyp: Article Zeitschrift: Librarium : Zeitschrift der Schweizerischen Bibliophilen- Gesellschaft = revue de la Société Suisse des Bibliophiles Band (Jahr): 39 (1996) Heft 2 PDF erstellt am: 24.09.2021 Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-388609 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. 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Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch URS B.LEU DIE PRIVATBIBLIOTHEK RUDOLPH GWALTHERS Die noch weitgehend erhaltene Bibliothek ren Jahrhunderten geschaffen wurden und Rudolph Gwalthers (1519-1586), des deren Bestände daher grundsätzlich auch späteren Nachfolgers Heinrich Bullingers erst nach der Simmlerschen Schenkung als Vorsteher der Zürcher Kirche, besteht eingingen. Gewisse Handexemplare gelangten aus sechs handschriftlichen1 und 368 auf unbekannten Wegen in andere gedruckten Werken. Die Druckschriften werden Bibliotheken, deren Bestände zusammen mit der in insgesamt 222 Bänden gebunden Stadtbibliothek 1917 in der Zentralbibliothek in der Zentralbibliothek Zürich verwahrt2. vereinigt wurden, so in die Gwalthers Bibliothek wurde bis anhin Kantonsbibliothek, die Bibliothek der weder von der buchgeschichtlichen noch Medizinischchirurgischen Gesellschaft oder die von der reformations geschichtlichen Privatbibliothek des Altphilologen Hans Jakob Forschung berücksichtigt. Dies wohl nicht Ochsner (1776-1849). Darüberhinaus zuletzt daher, weil man sich ihres Umfangs tauchen Gwalther-Bände sogar im Handel auf, und ihres kulturgeschichtlichen Wertes wie etwa sein Handexemplar von Gessners nicht bewußt war. «Bibhotheca universalis» (Zürich 1545), das 1991 vom Antiquariat Rosenthal in Berkeley angeboten wurde3. Geschichte der Bibliothek ImJahr 1677 fand eine Neuverteilung der Literatur in der Stadtbibliothek statt, von Welchen Weg die Bücher nach dem der auch Gwalthers Bibliothek betroffen Ableben Gwalthers am 25. Dezember 1586 bis war: «Jetzt wurden die Bücher vom obern zu ihrem Eingang in den Besitz der Boden an ihren neuen Ort versetzt und, da Stadtbibliothek nahmen, ist nicht leicht zu sie bisher willkührlich zusammengestellt rekonstruieren. Gemäß einem Eintrag im waren, nunmehr nach der Verwandtschaft Schenkungsbuch der ehemaligen Stadtbibliothek ihres Inhaltes zusammengeordnet undjeder in Zürich gelangten die Gwalther-Bücher Hauptwissenschaft ihre besonderen Büchergestelle am 25.Februar 1629 in den Besitz derselben. zugetheilt6.»Daher findet man heute Die Büchergabe wird unter dem Schenkernamen einerseits in gewissen alten Signaturen der des Pfarrers und wohl bedeutendsten ehemaligen Stadtbibliothek eine fachspezifische Zürcher Dichters des 17.Jahrhunderts, Anhäufung von Büchern aus Gwalthers Johann Wilhelm Simmler (1605-1672), Besitz, regelrechte «Gwalthernester». aufgeführt, der «neben seinen Miterben die Anderseits kann dem heutigen Benutzer gantze Gwaltherische Bibliothec von ohn- der Zentralbibliothek die Gwalther-Biblio- gefahr 300 Stuken, worüber ein sonderbare thek aus diesem Grund nicht mehr «en Verzeichnung gemachet ward3», der bloc» am Gestell präsentiert werden. Die Stadtbibliothek überlassen hat. mittlerweile wiedergefundenen Handexemplare Die im Donatistenbuch erwähnten 300 wurden größtenteils während der letzten Stück4 beziffern mit Sicherheit nicht die sechs Jahre im Rahmen einer internen Gesamtzahl der Drucke, die Gwalther in Rara-Selektion wiedergefunden. Als seinem Besitz hatte, zumal sich in der Identifikationskriterien galten persönliche Zentralbibliothek Gwalther-Bücher befinden, die Besitzeinträge, handschriftliche Annotationen, in Signaturen aufgestellt sind, die ehemals Widmungen auf dem Titelblatt, Wappen in der alten Stadtbibliothek erst in späte¬ und Supralibros7. Viele dieser Drucke sind 96 in Sammelbänden zusammengebunden, die IN OMNES APOSTO nicht immer nur Werke aus Gwalther- LICAS EPISTOLAS, DIVI VIDELICET Besitz beinhalten, was die Identifikation P A V L [ XIHI. ET VIL CANONICA S, COMMENTAMI Heinrychi Bullingcri,ab ipfo fam rccognia, & erschwert. Wir neigten dazu, auch Werke zur nonniiüis in Iocis auifK, Gwalther-Bibliothek zu zählen, die über keines der Identifikationskriterien ACCESSIT operi Index copiofus.acccircntmad fìntili quoqi genannten duo libelli, alrcr de Teftanicnto dei unico 5i Kcerno,.ilKru«rode verfügen, wenn die entsprechenden Bücher Vtraqj inCluifto natura. kein späteres Druckjahr als 1586, das Todesjahr Gwalthers, aufwiesen und mit mindestens einem klar erkennbaren Handexemplar Gwalthers in einem zeitgenössischen Einband vorlagen. Eine weitere Problematik bei der Suche nach Gwalther-Büchern stellte der Umstand dar, daß in den Beständen der Zentralbibliothek auch Bücher seines gleichnamigen Sohnes Rudolph Gwalthers des Jüngeren (1552-1577) vorhanden sind. Diese sind teilweise durch den Hi; eft filini mens düeiflus in quo placata tir »nima ma,ipfum audiic. Besitzeintrag «Rudolphus Gualterhus F.»auf dem Titelblatt zu erkennen, wobei das «F» für «Filius» (Sohn) steht. Da dieses «F» nicht selten auch fehlt, insbesondere bei Widmungen, T1GVRI APVD CHÏUST0PHOR.VMFROSCHOVER.VM, Jtai/iMJrtMJ"» M. D' XXX IX ist eine eindeutige Zuordnung, ob das Buch aus dem Vorbesitz des Vaters oder des x>„„. mjfi c**H~.~7fe~i. Sohnes nicht AJ-a. stammt, immer möglich. Auch _£„|,f..S- ft~,kfrrJit. | f die Unterscheidung der Handschrift der beiden Gwalther ist gelegentlich schwierig. Heinrich Bullinger, Im omnes Apostolicas Epistolas Zweifelhafte Bände haben der in Regel Zürich 153g, mit Besihvermerk Gwalthers keine Aufnahme in unsere Kartei der (Signatur: $.40). Privatbibliothek Rudolph Gwalthers des Älteren gefunden. linger sein Lehrer wurde. Bullinger schloß Biographie und Bibliophilie den begabten Jüngling in sein Herz und nahm ihn später in seinen Haushalt auf. In Wie jede Gelehrtenbibliothek ist auch denJahren 1537-1541 folgten verschiedene diejenige Gwalthers über Jahrzehnte Auslandaufenthalte: 1537 reiste er mit dem gewachsen. Es wiederspiegeln sich in ihr die Engländer Nikolaus Partridge, der damals Interessen und Arbeitsgebiete sowie bibliophile in Zürich studierte, nach England. Gwalthers wie fachliche Liebhabereien, aber auch handschriftlicher und hochinteressanter einzelne Lebensstationen des Besitzers. Reisebericht mit Karten der Reiseroute Rudolph Gwalther wurde im Herbst befindet sich heute ebenfalls in den 1519 in Zürich geboren. Sein Vater, von Beruf Beständen der Zentralbibliothek Zürich Aus Zimmermann, wurde, noch bevor der dieser Zeit vor dem Universitätsstudium junge Gwalther das Licht der Welt erblickte, haben sich dreizehn Werke erhalten, die von einem herabfallenden Balken erschlagen, Gwalther mit einem Besitzeintrag und weshalb ihn seine Mutter viel zu früh entsprechender Jahresangabe versehen hat, zur Welt brachte. 1528 wurde er nach Kappe! was nicht heißt, daß er nicht noch weitere zur Schule geschickt, wo Heinrich Bui- Werke besessen oder geschenkt erhalten 97 hatte. Es handelt sich dabei in der Hauptsache die Todesstunde des Humanistenfürsten um die Klassikerausgaben eines annotierte, sondern weil er auch gewisse Cicero, Lukian und Pomponius Mela, den seiner eigenen Predigtreihen in chronologischer Grammatiker Aelius Donatus, Abfolge festhielt. sprachwissenschaftliche Werke der Humanisten Erasmus Im Herbst 1538 bezog er die Universität von Rotterdam, Philipp Melanchthon Basel, verbrachte aber den Winter infolge und Rudolph Agricola sowie theologischem der Pest in Straßburg. Im Wintersemester Schriftgut von Erasmus und von 1539/40 finden wir ihn in Lausanne und in Juan Louis Vives sowie zwei griechische Morges, wo er wohl auch mit dem Zürcher Bibelausgaben. Die eine davon ist ein Polyhistor Konrad Gessner zusammentraf, griechisches Neues Testament, das 1531 in der damals in Lausanne die Griechischprofessur Basel erschienen ist und das seit 1536 in inne hatte und von dem er vermutlich seinem Besitz war9. Dieses Neue Testament ist damals ein lateinisches Neues Testament für Gwalthers Biographie von Bedeutung, geschenkt erhielt, das sich zunächst im weil er darin nicht nur seiner Verbundenheit Besitz Gessners befand10. Nach erneutem zu Erasmus von Rotterdam Ausdruck Aufenthalt in Basel setzte er seine Studien verlieh, indem er auf dem Titelblatt oben in Marburg an der Lahn fort, wo der berühmte Humanist und neulateinische Lyriker Helius Eobanus Hessus (1488-1540) lehrte. Hessus schenkte dem Zürcher Studenten in seinemTodesjahr 1540 seine
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